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sichtbarer Linktext - Kreis Wesel

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Landschaftsplan Kamp-Lintfort/Moers/Neukirchen-Vluyn - Erläuterungsband Vorentwurf - Teil B. Erläuterungen<br />

2. Besonders geschützte Teile von Natur und Landschaft (§§ 22 - 29 BNatSchG i.V.m. § 19 LG)<br />

nutzt wird.<br />

Südlich des Angelgewässers befindet sich eine größere Kompensationsfläche<br />

(Streuobstwiese).<br />

Das Waldgebiet hat mit seiner hohen strukturellen Vielfalt, seinen offenen Wasserflächen,<br />

wertvollen Wald-Offenlandbereichen, Waldflächen und Altholzbeständen<br />

Bedeutung als Lebensraum für gefährdete Tier- und Pflanzenarten, insbesondere<br />

für Höhlen-, Hecken und Gebüschbrüter (z.B. Kuckuck, Buntspecht,<br />

Nachtigall). Darüber hinaus hat das Gebiet als Trittsteinbiotop zwischen dem E-<br />

gelsberg und dem Klingerhuf eine regionale und lokale Bedeutung für den Biotopverbund<br />

sowie eine herausragende Bedeutung für den Klimaschutz und ist kulturhistorisch<br />

wertvoll.<br />

Weiter hat die vorhandene Befestigungsanlage Landwehr aus dem Mittelalter<br />

(Bodendenkmal) eine besondere kulturhistorische Bedeutung. Wegen der hohen<br />

strukturellen Vielfalt und des engen und gut ausgebauten Wander- und Reitwegenetzes<br />

hat das Waldgebiet eine hohe Bedeutung für die Erholungs- und Freizeitnutzung.<br />

L42<br />

Landschaftsschutzgebiet L 42: Schwafheimer Seenplatte<br />

Das Landschaftsschutzgebiet erfasst das Naherholungsgebiet der Schwafheimer<br />

Seenplatte mit ihren Abgrabungsgewässern, angrenzenden Wald-, Frei- und landwirtschaftlich<br />

genutzten Flächen in Schwafheim. Im Gebiet befinden sich drei<br />

Abgrabungsgewässer mit überwiegend steilen Uferbereichen, die mit Grasfluren<br />

und Ruderalvegetation bewachsen sind. Im Nordwesten ragen einige flache Landzungen<br />

in das Gewässer hinein. Auf den Landzungen stocken Birken, Erlen und<br />

Weiden im Stangenholz- bis geringem Baumholzalter. In Teilbereichen konnten<br />

sich Ufer-, Schwimmblatt- und Unterwasservegetation natürlich entwickeln. Ü-<br />

berwiegende Teile der Gewässer werden als Angelsportgewässer, kleinere Bereiche<br />

auch als Kanusportgewässer genutzt. Im Westen grenzen mehrere Laubmischwaldbestände<br />

an die Gewässer an. Am Westrand von Schwafheim befindet<br />

sich ein 400 m langer, 2-3 m hoher Steilrand einer Geländekante, der mit einer heckenartigen<br />

Gebüschreihe bestockt ist. Die ungeschnittene Hecke ist aus jüngeren<br />

Bäumen und hohen, alten Sträuchern bei sehr guter Naturverjüngung zusammengesetzt.<br />

Die Abgrabungsgewässer haben als Sekundärbiotope mit ihrer hohen strukturellen<br />

Vielfalt, ihren Ruderalflächen, offenen Wasserflächen, Röhrichten und angrenzenden<br />

Wald- und Gehölzbeständen Bedeutung als Lebensraum für gefährdete<br />

Tier- und Pflanzenarten, insbesondere für Weichtiere, Amphibien, Libellen, Wasservögel,<br />

Hecken- und Gebüschbrüter (z.B. Große Teichmuschel, Haubentaucher,<br />

Teichhuhn). Darüber hinaus hat das Gebiet als Trittsteinbiotope eine lokale Bedeutung<br />

für den Biotopverbund und ist kulturhistorisch wertvoll.<br />

Weiter hat die im Osten vorhandene Siedlungsanlage „Asciburgium“ aus der Römerzeit<br />

(Bodendenkmal - Garnisonsplatz am niedergermanischen Limes) eine besondere<br />

kulturhistorische Bedeutung.<br />

FG 60-2/Projektgruppe Landschaftsplanung - 128 -

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