sichtbarer Linktext - Kreis Wesel
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Landschaftsplan Kamp-Lintfort/Moers/Neukirchen-Vluyn - Erläuterungsband zum Vorentwurf - Teil B. Erläuterungen<br />
2. Besonders geschützte Teile von Natur und Landschaft (§§ 22 - 29 BNatSchG i.V.m. § 19 LG)<br />
L21<br />
Landschaftsschutzgebiet L 21: Rumelner Bach, Schwafheimer Bruchkendel,<br />
Aubruchkanal, Moersbach, Moerskanal,<br />
Lohkanal<br />
Das Landschaftsschutzgebiet erfasst die Niederungszüge des Rumelner Baches,<br />
Schwafheimer Bruchkendels, Aubruchkanals, des Moersbaches und des Moerskanals.<br />
Der Niederungszug des Rumelner Baches wird vollständig als Grünland, der<br />
des Schwafheimer Bruchkendels nahezu vollständig ackerbaulich genutzt. Der<br />
Schwafheimer Bruchkendel führt im östlichen und westlichen Teil regelmäßig<br />
Wasser. Hier kommen Wasserlinsenbestände und Wasserschwadenröhricht vor.<br />
Die Gräben entlang der Grenze zur Stadt Duisburg werden von Einzelbäumen,<br />
Kopfbäumen und Hecken begleitet. Nach Westen hin werden die Gehölzbestände<br />
spärlicher. Der Aubruchkanal ist nordöstlich von Vennikel ein etwa 2 -2,5 m breiter<br />
Graben mit mäßig steilen Ufern. An den Böschungen stehen Weiden, Erlen<br />
und Pappeln, daneben sind aber auch Ahorn und Eichen angepflanzt worden. Im<br />
Wasser hat sich eine Unterwasservegetation ausgebildet und stellenweise ist auch<br />
Röhricht zu finden. Östlich von Holderberg durchzieht der Aubruchgraben ausgedehnte<br />
Grünlandflächen, auf denen Einzelbäume und Baumgruppen, meistens<br />
Kopfbäume, stehen. Der strukturreiche Niederungszug des Moersbachs wird vorwiegend<br />
als Grünland genutzt und von Hecken und Baumreihen durchzogen. Der<br />
Moersbach ist begradigt und ausgebaut, er wird meist von Erlen, Weiden oder<br />
Pappeln begleitet. Zwischen Moers und Repelen ist der Moersbach ein schmaler<br />
Graben, der sich zum Repeler Meer aufweitet. Die angrenzenden Flächen werden<br />
teils als Fettweide, teils als Ackerland genutzt und sind von Baumreihen und Hecken<br />
durchzogen. Bei Haus Tervoort stockt ein Buchen- und Eichen(misch)wald<br />
aus mittlerem bis starkem Baumholz, in dem sich im Nordwesten einige Althölzer<br />
finden. Das Gebiet wird von einem mehrere Meter breiten, T-förmigen Graben<br />
durchzogen. An der Nordseite befindet sich ein von vorwiegend starkem Baumholz<br />
(u.a. Hainbuche, Buche, Linde) gesäumter Weg. Die südlich gelegene Ackerfläche<br />
wird im Rahmen einer Kompensationsverpflichtung aufgeforstet. Östlich<br />
von Repelen ist der Moersbach begradigt, die Ufer sind meist unverbaut. Die Breite<br />
beträgt zwischen 4 m im Norden und 0,5 m im Süden und Osten. Im Osten<br />
stockt eine lange, höhlenreiche Kopfbaumreihe am Ufer, die teilweise Baumlücken<br />
aufweist. Nördlich grenzt eine kleine Viehweide an, die von Kopfbaumreihen,<br />
Hecken und Gebüschen eingerahmt wird. Nördlich Eick existiert am Ufer ein<br />
kleiner, gut ausgeprägter Röhrichtbestand mit einzelnen Großseggen. Der Moerskanal<br />
verläuft östlich von Repelen als 8 m breiter, an beiden Seiten über Pumpwerke<br />
mit dem Moersbach verbundener und von Pappelreihen und einzelnen<br />
Weiden begleiteter Graben. Bei niedrigem Wasserstand tauchen hier Kiesbänke<br />
auf. Westlich von Rheinkamp ist der Moersbach ca. 6 m breit und fließt langsam.<br />
Die angrenzenden Flächen werden überwiegend ackerbaulich genutzt, Grünland<br />
ist nur selten vorhanden. Der Bach wird von dichtem Weiden-Ufergehölz begleitet.<br />
Südlich von Winterswick wurden entlang den Haldenböschungen Uferbereiche<br />
mit Grünland und Hecken rekultiviert. Hier stockt eine ältere, dichte Kopfbaumreihe,<br />
die durch Bäume und Sträucher ergänzt wird.<br />
FG 60-2/Projektgruppe Landschaftsplanung - 115 -