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sichtbarer Linktext - Kreis Wesel

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Landschaftsplan Kamp-Lintfort/Moers/Neukirchen-Vluyn - Erläuterungsband zum Vorentwurf - Teil B. Erläuterungen<br />

2. Besonders geschützte Teile von Natur und Landschaft (§§ 22 - 29 BNatSchG i.V.m. § 19 LG)<br />

besondere Bedeutung für das Landschaftsbild.<br />

Durch die jährlich 2-malige Durchführung von Moto-Cross-Rennen im Frühjahr<br />

und Herbst eines jeden Jahres wird die Fläche offen gehalten und somit regelmäßig<br />

insbesondere für den Amphibienschutz erhalten.<br />

L16<br />

Landschaftsschutzgebiet L 16: Eyller Berg<br />

Das Landschaftsschutzgebiet erfasst den überwiegend abgegrabenen und als Deponie<br />

genutzten ehemaligen eiszeitlichen Inselberg „Eyller Berg“ südwestlich von<br />

Kamp-Lintfort. Der Eyller Berg stellt einen ehemaligen eiszeitlichen Inselberg dar<br />

(Endmoränenrest), der durch den Vorstoß der skandinavischen Gletscher während<br />

der Weichseleiszeit entstanden ist und ursprünglich 63 m hoch war. Auf dem<br />

nördlichen, westlichen und südlichen Hang stockt Eichen-Birkenniederwald mit<br />

einzelnen Buchen, Stechpalmen und Ebereschen. Am Westrand findet sich z.T.<br />

auch Robinienwald und ein schmaler Waldstreifen mit altem Buchenwald mit<br />

Hainbuchen. Der Inselberg ist im Rahmen der Rekultivierung als Wald wiederherzustellen.<br />

Nach seiner Rekultivierung als Wald wird der Bereich mit seiner hohen strukturellen<br />

Vielfalt, seinen Trockenstandorten und Gehölzbeständen Bedeutung als Lebensraum<br />

für gefährdete Tier- und Pflanzenarten, insbesondere für Amphibien,<br />

Höhlen-, Hecken- und Gebüschbrüter haben (z.B. Gelbspötter, Mönchsgrasmücke).<br />

Darüber hinaus wird das nach seiner Rekultivierung wieder reich strukturierte<br />

Gebiet im Zusammenspiel mit den übrigen Inselbergen im Planraum als Trittsteinbiotop<br />

eine regionale und lokale Bedeutung für den Biotopverbund und eine<br />

besondere Bedeutung für das Landschaftsbild sowie den Klimaschutz haben.<br />

L17<br />

Landschaftsschutzgebiet L 17: Inneboltsgraben, Plankendickskendel,<br />

Schwanenbrückskendel, Kleine Goorley<br />

Das Landschaftsschutzgebiet erfasst die Niederungszüge des Inneboltsgrabens,<br />

des Plankendickskendels, des Schwanenbrückskendels sowie der Kleinen Goorley.<br />

Der Inneboltsgraben durchfließt einen überwiegend als Grünland genutzten<br />

Bereich und wird von Gehölzstreifen begleitet. Der Plankendickskendel ist im Bereich<br />

der Ortslage Vluyn begradigt, ca. 3 m breit und schnell fließend. Er wird auf<br />

nahezu der gesamten Länge von Ufergehölzen und Kopfweiden begleitet. Im<br />

Norden herrschen Pappelreihen und alte Kopfweiden vor, darunter findet sich lokal<br />

Wasserschwadenröhricht. Am südlichen Ortsrand erfolgte ein naturnaher Gewässerausbau<br />

mit kleinen Inseln und Flachwasserzonen. Östlich von Hochkamer<br />

und Rayen ist der Plankendickskendel 2 - 5 m breit, die Böschungen sind 2-3 m<br />

tief und mit Weiden bepflanzt. Als Einzelbäume im mittleren bis starken Baumholz<br />

finden sich Stieleichen und Kopfeschen. Der Graben weist mehrere Stauwehre<br />

auf. Die 0,5 -2 m breite Grabensohle ist vor diesen Wehren sandig, ansonsten<br />

kiesig. An den Böschungen besteht Rohrglanzgrasröhricht, östlich des Gülixbergs<br />

kommt ein kleines Wasserschwadenröhricht vor. Im Graben wachsen u.a. Sumpfkresse<br />

und Schwertlilie. Die Umgebung des Grabens wird überwiegend ackerbaulich<br />

genutzt. Östlich Rayen stockt ein kleines Feldgehölz mit dichter, aber arten-<br />

FG 60-2/Projektgruppe Landschaftsplanung - 111 -

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