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Bericht zur Exkursion nach Tschechien 1999

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<strong>Exkursion</strong> <strong>nach</strong> <strong>Tschechien</strong><br />

vom 21. Juni <strong>1999</strong> bis 24. Juni <strong>1999</strong><br />

<strong>Bericht</strong>erstattung: G. Kammerer<br />

Fotos: A. Zartl<br />

<strong>Exkursion</strong>steilnehmer der <strong>Exkursion</strong> <strong>nach</strong> <strong>Tschechien</strong> <strong>1999</strong> (vor der Müllverbrennungsanlage Prag)<br />

Montag 21.06.<strong>1999</strong><br />

Die Anreise erfolgte mit der Bahn von Wien Franz Josephs-Bahnhof <strong>nach</strong> Trebon in Südböhmen über<br />

Gmünd. In Trebon trafen wir die Studenten der technischen Universität Prag; die weitere Fahrt erfolgte<br />

gemeinsam mit dem Bus unter der Leitung dreier tschechischer Assistenten. In Trebon besuchten wir<br />

eine Anlage <strong>zur</strong> Fischverwertung. Die in den umliegenden Teichen gefangenen Fische werden der<br />

Größe <strong>nach</strong> sortiert und in Becken etwa eine Woche lang gehalten, anschließend werden sie lebend<br />

verkauft oder im angeschlossenen Verarbeitungsbetrieb tiefgefroren. Am Stropnice-Bach in<br />

Südböhmen konnten wir ein Negativbeispiel eines Bachausbaues (Trapezgerinne aus Betonplatten<br />

mit sehr steilen Böschungen) für den Hochwasserschutz sowie die Einleitung ungenügend gereinigter<br />

Siedlungsabwässer beobachten. Die Nächtigung erfolgte im Schlößchen Cernice in Südböhmen.<br />

Dienstag 22.06.<strong>1999</strong><br />

In der Region Pelhrimov konnten wir ein umfassendes wasserwirtschaftliches Projekt nahe bei<br />

Benesov und Kamenice bewundern. Neben einer Bachrenaturierung, angelegten Teichen und<br />

Feuchtgebieten wurde auch eine Pflanzenkläranlage errichtet. Leider war das Wetter kalt und sehr<br />

naß, sodaß die Begehung flotter vor sich ging, als sie geplant war. In Kamenice war die Kläranlage<br />

Gegenstand des Interesses. Die relativ alte Anlage wurde seit ihrem Bestehen mehrfach umgebaut<br />

und erweitert. Auf dem Weg <strong>nach</strong> Prag machten wir noch eine Station, wo uns ein<br />

Hochwasserrückhaltebecken gezeigt wurde. Die Nacht verbrachten wir in Prag.<br />

Umfassendes wasserwirtschaftliches Projekt um Benesov


Mittwoch 23.06.<strong>1999</strong><br />

Von Prag aus ging es <strong>nach</strong> Nordböhmen; wo wir rund um Most die ersten Erfolge der Renaturierung<br />

ausgebeuteter Kohlegruben in Augenschein nehmen konnten. Außerdem wurde uns ein umfassendes<br />

Widmungskonzept der weiträumig veränderten Landschaft vorgestellt. Von Most fuhren wir ins<br />

Erzgebirge bis nahe an die deutsche Grenze. Während des Anstieges konnten die Auswirkungen der<br />

Braunkohleverfeuerung in den Heizanlagen und kalorischen Kraftwerken der Umgebung kaum<br />

übersehen werden. Ziel des Ausfluges war der Pfeilerdamm Flaje an der Ohre, dessen Stausee<br />

ausschließlich für Trinkwasserzwecke dient. Wir über<strong>nach</strong>teten neuerlich in Prag.<br />

Restloch eines Braunkohlentagebaues in Most<br />

Donnerstag 24.06.<strong>1999</strong><br />

Am Vormittag stand die Besichtigung der Abfallverbrennungsanlage in Prag auf dem Programm. Die<br />

Anlage deutscher Provenienz besitzt eine konventionelle Rostfeuerung, ist aber durchaus als modern<br />

zu bezeichnen. Der Nachmittag stand <strong>zur</strong> freien Verfügung der <strong>Exkursion</strong>steilnehmer; die Rückfahrt<br />

am Abend <strong>nach</strong> Wien setzte den Endpunkt dieser abwechslungsreichen <strong>Exkursion</strong> in <strong>Tschechien</strong>.<br />

Prag

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