Jahresfinanzbericht 2007/08 - Swietelsky

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10.07.2012 Aufrufe

Nachfolgend sind jene Risikogruppen definiert, die unserer Einschätzung nach nachhaltigen Einfluss auf die Vermö- gens-, Finanz- und Ertragslage haben können: Marktrisiko Wir begegnen dem Marktrisiko durch geographische und spartenbezogene Diversifikation verbunden mit einem aktiven und flexiblen Management dieser Risiken. Die Ausrichtung auf eine breite Angebotspalette und die Strategie, neben den Heimmärkten Österreich und Deutschland auch verstärkt die Ost- und Südosteuropäischen Märkte zu bearbeiten, birgt das Risiko unterschiedli- cher politischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen in sich, andererseits gibt das aber auch die Möglichkeit, regionale, konjunkturelle und spartenspezifische Einflüsse besser auszugleichen. Betriebliche Risiken Bei der Auftragshereinnahme und Auftragsdurchführung einzelner Projekte bestehen komplexe Risiken. Ziel unse- res Risikomanagements ist zu gewährleisten, dass diese Risken keinen gefährdenden Einfluss auf das Unterneh- men nehmen. Bei der Auftragshereinnahme regeln Kalkulationsrichtlinien und -verfahren die einheitliche Ermittlung der Projekt- kosten und sollen klare Kompetenzregelungen für zustimmungspflichtige Geschäfte die technische und wirtschaft- liche Prüfung und Analyse der Angebote sicherstellen. Die Auftragsabwicklung wird durch monatliche Soll-Ist-Vergleiche kontrolliert und laufend durch das zentrale Con- trolling begleitet. Lieferantenrisiko Unser Konzern bietet ein umfangreiches Leistungsspektrum an und ist damit naturgemäß stark auf Fremdunter- nehmen angewiesen. Die damit verbundenen Risiken hinsichtlich Qualität, Liefer- und Kostentreue können zu Ver- sorgungsschwierigkeiten führen. 96 . 97

SWIETELSKY Baugesellschaft m.b.H., Linz Risiko veränderlicher Rohstoffpreise Unsere operativen Bereiche sind in letzter Zeit vermehrt den Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen ausgesetzt. Soweit diese nicht an den Kunden weitergegeben werden können, wirken sie sich negativ auf unsere Ertragslage aus. Wir untersuchen laufend unsere Materialzukäufe auf die Möglichkeit der Absicherung über derivative In- strumente. Mangels funktionierender und ausreichend liquider Märkte werden derzeit nur längerfristige Preisfixierungen bei den physischen Beschaffungsvorgängen eingesetzt. Es wird nicht ausgeschlossen, in Zukunft gegebenenfalls Termingeschäfte einzusetzen. Finanzwirtschaftliche Risiken Den Risiken im Finanz- und Rechnungswesen begegnen wir durch Überwachung der kaufmännischen Konzernrichtlinien und -vorgaben durch unsere Zentralbereiche Controlling, Rechnungswesen und Finanz- management, die auch für das interne Berichtswesen verantwortlich sind. Besondere Aufmerksamkeit liegt dabei beim Liquiditätsmanagement. Das zentrale Forderungsmanage- ment und laufendes Monitoring des gesamten Working Capital dienen der Überwachung und Steuerung der Liquidität. Zur Begrenzung des Zinsrisikos, also dem Risiko steigender Aufwands- bzw. sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen, werden Absicherungstransaktionen ausschließlich zentral vom Konzernfinanzmanage- ment abgeschlossen und im Rahmen eines entsprechenden Kontrollsystems überwacht. Das Fremdwährungsrisiko, das aus Bauaufträgen und damit im Zusammenhang stehenden Finanzierungen resultiert, wird von uns transaktionsorientiert behandelt, wobei ausschließlich Devisentermingeschäfte ein- gesetzt werden. Diese werden als Cashflow Hedges designiert, deren Effektivität gegeben ist. Wir verfolgen damit das Ziel, die operativen Fremdwährungsrisiken möglichst einzuschränken. Weitere Ausführungen sind im Konzernanhang unter Punkt 23 (Finanzinstrumente, Finanzrisiko- und Kapi- talmanagement) erläutert.

Nachfolgend sind jene Risikogruppen definiert, die unserer Einschätzung nach nachhaltigen Einfluss auf die Vermö-<br />

gens-, Finanz- und Ertragslage haben können:<br />

Marktrisiko<br />

Wir begegnen dem Marktrisiko durch geographische und spartenbezogene Diversifikation verbunden mit einem<br />

aktiven und flexiblen Management dieser Risiken.<br />

Die Ausrichtung auf eine breite Angebotspalette und die Strategie, neben den Heimmärkten Österreich und<br />

Deutschland auch verstärkt die Ost- und Südosteuropäischen Märkte zu bearbeiten, birgt das Risiko unterschiedli-<br />

cher politischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen in sich, andererseits gibt das aber auch die Möglichkeit,<br />

regionale, konjunkturelle und spartenspezifische Einflüsse besser auszugleichen.<br />

Betriebliche Risiken<br />

Bei der Auftragshereinnahme und Auftragsdurchführung einzelner Projekte bestehen komplexe Risiken. Ziel unse-<br />

res Risikomanagements ist zu gewährleisten, dass diese Risken keinen gefährdenden Einfluss auf das Unterneh-<br />

men nehmen.<br />

Bei der Auftragshereinnahme regeln Kalkulationsrichtlinien und -verfahren die einheitliche Ermittlung der Projekt-<br />

kosten und sollen klare Kompetenzregelungen für zustimmungspflichtige Geschäfte die technische und wirtschaft-<br />

liche Prüfung und Analyse der Angebote sicherstellen.<br />

Die Auftragsabwicklung wird durch monatliche Soll-Ist-Vergleiche kontrolliert und laufend durch das zentrale Con-<br />

trolling begleitet.<br />

Lieferantenrisiko<br />

Unser Konzern bietet ein umfangreiches Leistungsspektrum an und ist damit naturgemäß stark auf Fremdunter-<br />

nehmen angewiesen. Die damit verbundenen Risiken hinsichtlich Qualität, Liefer- und Kostentreue können zu Ver-<br />

sorgungsschwierigkeiten führen.<br />

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