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lagebericht des vorstandes - Kreissparkasse Stade

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KREISSPARKASSE STADE<br />

GESCHÄFTSBERICHT<br />

2005<br />

q<br />

Die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> ist Mitglied der Hanseatischen Wertpapierbörse Hamburg.<br />

Die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> ist ein Kreditinstitut <strong>des</strong> öffentlichen Rechts, eingetragen im<br />

Handelsregister Tostedt unter der Nr. A 100527.<br />

Für die Verbindlichkeiten der Sparkasse haftet neben dem Vermögen der Sparkasse der<br />

Träger nach Maßgabe <strong>des</strong> § 32 NSpG in der Fassung vom 14. Dezember 2004.<br />

Die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> ist Mitglied <strong>des</strong> Niedersächsischen Sparkassen- und Giroverban<strong>des</strong><br />

in Hannover und über diesen dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband<br />

e.V. angeschlossen.<br />

RECHTSFORM,<br />

TRÄGER<br />

UND<br />

MITGLIED-<br />

SCHAFTEN


Balje<br />

Krummendeich<br />

Oederquart<br />

Freiburg<br />

Wischhafen<br />

Dornbusch<br />

Drochtersen<br />

Himmelpforten<br />

Oldendorf<br />

Mulsum<br />

Assel<br />

Hammah<br />

Düdenbüttel<br />

Schwinge<br />

Deinste<br />

Fredenbeck<br />

Kutenholz<br />

Bargstedt<br />

ELBE<br />

STADE<br />

Harsefeld<br />

Ahlerstedt<br />

Dollern<br />

Horneburg<br />

Bliedersdorf<br />

Apensen


VAKAT


VAKAT


Entwicklung der Gesamtwirtschaft und Branche<br />

Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung<br />

• im Bun<strong>des</strong>gebiet<br />

Die deutsche Wirtschaft ist in konjunktureller Hinsicht im Jahr 2005 einen wichtigen<br />

Schritt vorangekommen. Wegen <strong>des</strong> ungünstigen Einstiegs in das Jahr war das gesamtwirtschaftliche<br />

Wachstum trotz der deutlich positiven Grundtendenz im Verlauf<br />

von 2005 jedoch in arbeitstäglich bereinigter Betrachtung mit 1,1 % nicht höher als im<br />

Jahr zuvor. Dabei stand das Wirtschaftsgeschehen hier zu Lande im Spannungsfeld<br />

außenwirtschaftlicher Einflüsse. Einerseits sorgte die anhaltend lebhafte Weltkonjunktur<br />

für eine hohe Dynamik im Außenhandel; andererseits dämpfte der kräftige Anstieg<br />

der Rohölpreise und der damit verbundene Entzug an Realeinkommen im Inland vor allem<br />

den privaten Verbrauch. Nicht zuletzt <strong>des</strong>halb ist das Bild von der gespaltenen<br />

Konjunktur in Deutschland bei der jahresdurchschnittlichen Betrachtung noch dominant.<br />

Im Verlauf <strong>des</strong> Jahres 2005 haben sich gleichwohl Ansätze zur Verbreiterung der<br />

zyklischen Aufwärtsbewegung gezeigt. So ist der Funke von den Exporten inzwischen<br />

auf die Ausrüstungsinvestitionen übergesprungen, die im letzten Jahr verstärkt ausgeweitet<br />

wurden und inzwischen das zweite Standbein der Konjunkturerholung darstellen.<br />

Zudem mehren sich die Anzeichen, dass der jahrelange Schrumpfungsprozess in<br />

der Bauwirtschaft langsam zum Ende kommt, auch wenn im Jahresdurchschnitt 2005<br />

ein erneuter deutlicher Rückgang der Bauaktivitäten zu verzeichnen war. Der private<br />

Verbrauch blieb vor allem aufgrund der hohen Kaufkraftverluste infolge der Energieverteuerung<br />

und der schwierigen Lage am Arbeitsmarkt schwach.<br />

• im Landkreis <strong>Stade</strong><br />

Nach dem konjunkturellen Hoch 1999/2000 und dem nachfolgenden Abstieg bis zur<br />

Talsohle 2002 flackert bei den Unternehmen im Landkreis <strong>Stade</strong> immer wieder Hoffnung<br />

auf einen durchgehenden Aufstieg auf. Diese Hoffnung wurde bis Herbst 2005 jedoch<br />

enttäuscht. Bei den Quartalsumfragen der ersten drei Quartale der Industrie- und<br />

Handelskammer <strong>Stade</strong> für den Elbe-Weser-Raum berichteten weit mehr Betriebe über<br />

eine schlechte als über eine gute Lage. Gut war die Situation nur in der exportierenden<br />

Wirtschaft, und zwar umso besser, je höher der Exportanteil lag. Hier war aufgrund der<br />

guten Auftragslage der Optimismus ungebrochen. Eine Stagnation erlebten hingegen<br />

alle Branchen, die auf die Binnennachfrage angewiesen waren, vor allem der Einzelhandel.<br />

Zum Jahreswechsel 2005/2006 hat sich die konjunkturelle Lage der Wirtschaft<br />

jedoch auf breiter Front gebessert. Seit Sommer 2000 wird erstmalig wieder überwiegend<br />

über eine gute Lage berichtet. Der fünf Jahre anhaltende konjunkturelle Abschwung<br />

scheint überwunden zu sein. Für den weiteren Jahresverlauf 2006 wird überwiegend<br />

eine weitere Besserung erwartet. Der von 0 bis 200 reichende Konjunkturklimaindex<br />

im Elbe-Weser-Raum hat sich von 83,4 (im III. Quartal 2005) auf 106,4 (im IV.<br />

Quartal 2005) deutlich erhöht. Ausschlaggebend war wiederum der sehr erfolgreiche<br />

Export; sämtliche exportorientierten Unternehmen berichten über eine gute oder min<strong>des</strong>tens<br />

befriedigende Lage. In einzelnen Fällen wird hieraus auch die Konsequenz gezogen,<br />

die Mitarbeiterzahl zu erhöhen, vor allem in den technisch anspruchsvollen<br />

Exportbetrieben, etwa <strong>des</strong> Maschinenbaus, Fahrzeugbaus oder der Chemie.<br />

Entwicklung der Kreditwirtschaft<br />

Das Drei-Säulensystem der deutschen Kreditwirtschaft – bestehend aus Sparkassen,<br />

Genossenschafts- und Privatbanken – hat in den vergangenen Jahrzehnten dazu beigetragen,<br />

dass sich alle Kreditinstitute den Anforderungen eines wachsenden Wettbewerbs<br />

permanent anpassen mussten. Dieser Anpassungsdruck führte auch dazu, dass<br />

den Kunden in Deutschland qualitativ hochwertige Finanzdienstleistungen zu attraktiven<br />

Preisen angeboten wurden. Der intensive Wettbewerb führte mit dem aggressiven<br />

Marktauftritt der Direktbanken zu Mittelabflüssen insbesondere bei Sparkassen, die<br />

als Marktführer eine besonders große Angriffsfläche bieten. Die Sparkasse stellt sich<br />

diesem Wettbewerb mit dem aktiven Angebot einer ganzheitlichen, auf die persönlichen<br />

Wünsche und Anforderungen der Kunden abgestellten Beratung sowie mit innovativen<br />

Anlageprodukten. So profitiert letztlich der Verbraucher von dem Wettbewerb,<br />

den die bewährten kreditwirtschaftlichen Strukturen in Deutschland ermöglichen.<br />

Die q-Finanzgruppe ist einerseits regional verwurzelt und dezentral organisiert; andererseits<br />

verfügt sie über einen leistungsstarken Verbund mit erfolgreichen überregio-<br />

LAGEBERICHT<br />

DES<br />

VORSTANDES


LAGEBERICHT<br />

DES<br />

VORSTANDES<br />

nalen Partnern. Diese effiziente Arbeitsteilung ermöglicht es, unseren Kunden auch<br />

künftig die gesamte Breite der Finanzdienstleistungen flächendeckend anzubieten.<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Bilanzsumme und Geschäftsvolumen<br />

Bestand Veränderungen<br />

31.12. Berichtsjahr Berichtsjahr Vorjahr<br />

Berichtsjahr<br />

Mio. EURO<br />

Mio. EURO % %<br />

Geschäftsvolumen<br />

1) Bilanzsumme zuzüglich Eventualverbindlichkeiten<br />

1) 1.258,0 +6,1 +0,5 +0,3<br />

Bilanzsumme 1.225,9 +7,2 +0,6 -0,1<br />

Vor dem Hintergrund der konjunkturellen Rahmenbedingungen bewerten wir die Geschäftsentwicklung<br />

als zufriedenstellend. Ursächlich für diese Entwicklung von Geschäftsvolumen<br />

und Bilanzsumme war in erster Linie das Wachstum unserer Kundeneinlagen.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten wir unsere Marktposition behaupten.<br />

Aktivgeschäft (einschließlich Passiv-Posten 1 unter dem Strich)<br />

Bestand Veränderungen<br />

31.12. Berichtsjahr Berichtsjahr Vorjahr<br />

Berichtsjahr Mio. EURO % %<br />

Mio. EURO<br />

Kundenkreditvolumen 937,2 -2,2 -0,2 +2,5<br />

Forderungen an Kreditinstitute 95,0 +27,2 +40,0 -44,9<br />

Wertpapiervermögen 157,6 -19,7 -11,1 +34,2<br />

Kundenkreditvolumen<br />

In 2005 war – insbesondere bedingt durch eine rückläufige Entwicklung der durch<br />

Grundpfandrechte gesicherten Kredite – ein leichter Rückgang <strong>des</strong> Gesamtkreditvolumens<br />

zu verzeichnen.<br />

Die neuen Kredit- und Darlehenszusagen (135,1 Mio. EURO) übertrafen den Vorjahreswert<br />

von 132,2 Mio. EURO.<br />

Forderungen an Kreditinstitute<br />

Der Zugang der Forderungen an Kreditinstitute ist vor allem auf Umschichtungen zu<br />

Gunsten von Festgeldanlagen zurückzuführen.<br />

Wertpapiervermögen<br />

Das Wertpapiervermögen diente vor allem der Liquiditätsreserve und setzt sich insbesondere<br />

aus festverzinslichen Wertpapieren erstklassiger Adressen und Spezialfonds<br />

zusammen.<br />

Wir haben aufgrund <strong>des</strong> Zinsniveaus <strong>des</strong> Jahres 2005 von einer Neuanlage der fälligen<br />

festverzinslichen Wertpapiere weitgehend abgesehen. Das Engagement in Anteilen<br />

von Spezialfonds wurde um 6,5 Mio. EURO ausgeweitet.<br />

Passivgeschäft<br />

Bestand Veränderungen<br />

31.12. Berichtsjahr Berichtsjahr Vorjahr<br />

Berichtsjahr Mio. EURO % %<br />

Mio. EURO<br />

Mittelaufkommen von Kunden 708,7 +7,7 +1,1 +0,7<br />

Verbindlichkeiten gegenüber 385,6 -3,7 -1,0 -2,1<br />

Kreditinstituten


Mittelaufkommen von Kunden<br />

Die Zunahme <strong>des</strong> Mittelaufkommens von Kunden resultierte weitgehend aus der positiven<br />

Entwicklung der befristeten Einlagen und der Sichteinlagen. Vor dem Hintergrund<br />

der unklaren wirtschaftlichen Entwicklung sowie dem weiterhin niedrigen Zinsniveau<br />

bevorzugten unsere Kunden liquide Anlageformen. Der Bestand an Spareinlagen ging<br />

auch aufgrund der wie im Vorjahr stark nachgefragten strukturierten Wertpapierprodukte<br />

zurück.<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

Zur Finanzierung <strong>des</strong> langfristigen Kreditgeschäfts wurden langfristige Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten eingegangen. Der Bestand wurde jedoch durch die<br />

Rückzahlung bestehender Verbindlichkeiten insgesamt verringert.<br />

Dienstleistungen<br />

Das Geschäftsjahr 2005 war im Bereich der Dienstleistungen geprägt durch das Wertpapiergeschäft<br />

sowie die Vermittlungstätigkeit von Immobilien und Bausparverträgen.<br />

Die Wertpapierumsätze nahmen gegenüber dem Vorjahr um 18,9 % zu und erreichten<br />

einen neuen Höchststand von 104,9 Mio. EURO. Der Schwerpunkt <strong>des</strong> Interesses lag<br />

neben den Investmentanteilen eindeutig bei den strukturierten Wertpapierprodukten.<br />

Die Nachfrage nach Immobilien konzentrierte sich auf Einfamilien- und Doppelhäuser.<br />

Es wurden insgesamt 95 Objekte vermittelt, was eine Steigerung von 63,8 % bedeutete.<br />

Im Geschäftsjahr wurden insgesamt 2.178 Bausparverträge mit einer durchschnittlichen<br />

Bausparsumme von 19,7 Tsd. EURO und einem Volumen von insgesamt 43,0 Mio.<br />

EURO abgeschlossen. Das Vorjahresergebnis konnte deutlich übertroffen werden.<br />

An Sach-, Lebens- und Rentenversicherungen konnten 2.683 Verträge mit einer Beitragssumme<br />

von 8,5 Mio. EURO vermittelt werden. Damit wurde das sehr gute Ergebnis<br />

<strong>des</strong> Vorjahres nicht erreicht.<br />

Im Auslandgeschäft kam es zu keinen wesentlichen Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Eigenhandel<br />

Neben den Geldhandelsgeschäften wurden im Geschäftsjahr 2005 zur Erzielung von Kursgewinnen<br />

am Aktienmarkt erfolgreich kurzfristige Wertpapiergeschäfte durchgeführt.<br />

Personal- und Sozialbereich<br />

Die Gesamtzahl der Beschäftigten verringerte sich gegenüber dem Vorjahr von 362 auf 355,<br />

von denen 232 vollzeitbeschäftigt und 94 teilzeitbeschäftigt sowie 29 in der Ausbildung sind.<br />

Von den zwölf Auszubildenden, die im Jahr 2005 ihre Berufsausbildung zur Bankkauffrau<br />

bzw. zum Bankkaufmann mit Erfolg beendeten, hat die Sparkasse elf in das Angestelltenverhältnis<br />

übernommen; ein ehemaliger Auszubildender hat die Sparkasse verlassen, weil<br />

er ein Studium aufgenommen hat. Nach der derzeitigen Personalplanung zeichnet es sich<br />

ab, dass bei entsprechender Qualifikation im kommenden Geschäftsjahr allen Auszubildenden<br />

zumin<strong>des</strong>t ein befristeter Arbeitsvertrag angeboten werden kann. Die Quote der<br />

Auszubildenden, gemessen am gesamten Personalbestand, beträgt 8,2 %.<br />

Unsere Mitarbeiter können seit Jahren attraktive Modelle der Arbeitszeit nutzen. Wir<br />

bieten die Möglichkeiten der variablen Arbeitszeitgestaltung, Teilzeitarbeitsmodelle<br />

und die Möglichkeit der Inanspruchnahme von Altersteilzeit. Von Altersteilzeitregelungen<br />

machen zur Zeit 16 Mitarbeiter Gebrauch.<br />

Im Mittelpunkt der innerbetrieblichen Weiterbildung unserer Mitarbeiter stand die weitere<br />

Verbesserung unserer Beratungsqualität. Unser Ziel ist eine ganzheitliche, systematische<br />

Beratung unserer Kunden, orientiert an deren Zielen und Wünschen. Angesichts<br />

der ständigen Weiterentwicklung der Sparkassengeschäfte sowie permanenter<br />

technischer Wandlung bildeten im vergangenen Jahr die Umsetzung der Finanzcheck-<br />

LAGEBERICHT<br />

DES<br />

VORSTANDES


LAGEBERICHT<br />

DES<br />

VORSTANDES<br />

Konzeption und die Anpassung <strong>des</strong> fachlichen Qualifikationsniveaus Schwerpunkte<br />

unserer Personalentwicklungsmaßnahmen. Neben verhaltensorientiertem Training im<br />

verkäuferischen Bereich und speziellen Seminaren zur Vertiefung der fachlichen Qualifikationen<br />

wurden auch persönlichkeitsbildende Seminare zu den Bereichen Führungsverhalten<br />

und Kommunikation durchgeführt.<br />

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gebührt für ihren Einsatz und für die erbrachten<br />

Leistungen ein ausdrücklicher Dank.<br />

Kundenbeziehungen<br />

Die langjährige Beratung und Betreuung der Kunden durch kompetente Mitarbeiter<br />

unseres Hauses hat zu engen Verbindungen und zu einem ausgeprägten Vertrauensverhältnis<br />

zwischen unseren Kunden und der Sparkasse geführt; dieses ist eine wesentliche<br />

Voraussetzung für unseren geschäftlichen Erfolg.<br />

Im Geschäftsjahr 2005 haben wir eine Reihe neuer Produkte eingeführt, die auf spezielle<br />

Kundengruppen zugeschnitten waren. Des Weiteren wurde die Kundenbetreuung durch<br />

die Einführung <strong>des</strong> q-Finanzkonzeptes erweitert. Durch diese Maßnahmen gelang es<br />

uns, die Kundenanbindung zu stärken und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.<br />

Darstellung der Lage<br />

Vermögenslage<br />

Mio. EURO in %<br />

<strong>des</strong> Geschäftsvolumens<br />

31.12. 31.12. 31.12. 31.12.<br />

Berichtsjahr Vorjahr Berichtsjahr Vorjahr<br />

Aktivseite<br />

Kundenkreditvolumen 937,2 939,4 74,5 75,0<br />

Forderungen an Kreditinstitute 95,0 67,9 7,6 5,4<br />

Wertpapiervermögen 157,6 177,3 12,5 14,2<br />

Anlagevermögen 36,3 38,6 2,9 3,1<br />

Sonstige Vermögenswerte<br />

Passivseite<br />

31,9 28,7 2,5 2,3<br />

Mittelaufkommen von Kunden 708,7 701,0 56,3 56,0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

385,6 389,3 30,7 31,1<br />

Sonstige Passivposten (einschl.<br />

Eventualverbindlichkeiten und<br />

Rückstellungen)<br />

59,5 63,1 4,7 5,0<br />

Eigene Mittel 104,2 98,5 8,3 7,9<br />

Gegenüber dem Vorjahr ergaben sich keine bedeutsamen Veränderungen bei den<br />

Strukturanteilen. Lediglich die Beträge aus im Jahr 2005 fälligen Wertpapieren wurden<br />

weitgehend in kurzfristigere Einlagen bei Kreditinstituten umgeschichtet. Im Vergleich<br />

zum Durchschnitt der Sparkassen <strong>des</strong> niedersächsischen Verbandsgebietes ist die Bilanzstruktur<br />

durch überdurchschnittliche Anteile bei dem Kundenkreditvolumen sowie<br />

den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gekennzeichnet. Demgegenüber<br />

sind das Mittelaufkommen von Kunden und die Wertpapiereigenanlagen eher unterdurchschnittlich<br />

ausgeprägt.<br />

Die Vermögensgegenstände und Rückstellungen wurden vorsichtig bewertet. Einzelheiten<br />

sind dem Anhang zum Jahresabschluss, Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden,<br />

zu entnehmen. Für besondere Risiken <strong>des</strong> Geschäftszweiges der Kreditinstitute<br />

wurde zusätzlich Vorsorge getroffen.<br />

Nach der durch den Verwaltungsrat noch zu beschließenden Zuführung aus dem Bilanzgewinn<br />

wird die Sicherheitsrücklage 104,2 Mio. EURO betragen – dies entspricht<br />

einer Steigerung von 5,8 % gegenüber dem Vorjahr. Die Vermögenslage der Sparkasse ist<br />

geordnet .


Das Verhältnis der Eigenmittel gemäß § 10 KWG bezogen auf die Summe der gewichteten Risikoaktiva<br />

und der Marktrisikopositionen überschreitet zum 31. Dezember 2005 mit 11,1 %<br />

den gesetzlich vorgeschriebenen Wert von 8 % deutlich und bildet damit eine solide Basis<br />

für eine zukünftige Geschäftsausweitung.<br />

Finanzlage<br />

Die Zahlungsfähigkeit der Sparkasse war im Geschäftsjahr aufgrund einer planvollen und<br />

ausgewogenen Liquiditätsvorsorge jederzeit gegeben. Zur Überwachung unserer Zahlungsbereitschaft<br />

bedienen wir uns kurz- und mittelfristiger Finanzpläne, die – nach Monaten<br />

gestaffelt – die fälligen Geldanlagen und -aufnahmen sowie die statistisch aus der Vergangenheit<br />

entwickelten Prognosewerte <strong>des</strong> Kundengeschäfts enthalten.<br />

Die eingeräumten Kreditlinien bei Lan<strong>des</strong>banken wurden teilweise in Anspruch genommen.<br />

Das zur Erfüllung der Min<strong>des</strong>treservevorschriften notwendige Guthaben wurde in der erforderlichen<br />

Höhe bei der Deutschen Bun<strong>des</strong>bank unterhalten. Zum Jahresende wurde für den<br />

Liquiditätsgrundsatz II, nach dem eine ausreichende Zahlungsbereitschaft angenommen<br />

wird, wenn die für den kommenden Monat zur Verfügung stehende Liquidität die während<br />

<strong>des</strong> gleichen Zeitraums zu erwartenden Liquiditätsabflüsse min<strong>des</strong>tens deckt, eine Liquiditätskennzahl<br />

von 1,76 bei einem bankaufsichtlich vorgeschriebenen Min<strong>des</strong>twert von 1,0<br />

errechnet. Damit ist die Liquidität wie auch im gesamten Geschäftsjahr 2005 als ausreichend<br />

anzusehen. Auch die für die weiteren Beobachtungszeiträume (Laufzeitbänder bis zu zwölf<br />

Monaten) zu berechnenden Kennzahlen deuten nicht auf zu erwartende Engpässe hin.<br />

Nach unserer Finanzplanung ist die Zahlungsbereitschaft auch für die absehbare Zukunft gesichert.<br />

Ertragslage<br />

Der Zinsüberschuss (Saldo aus GV-Posten 1, 2 und 3) beträgt wie im Vorjahr 28,0 Mio. EURO<br />

und stellt weiterhin die bedeutendste Ertragsquelle unseres Geschäfts dar.<br />

Die Steigerung <strong>des</strong> Provisionsüberschusses auf 8,2 Mio. EURO (Vorjahr 7,6 Mio. EURO) ist in<br />

erster Linie auf die Vermittlung von Bausparverträgen und Immobilien sowie die Zunahme im<br />

Wertpapiergeschäft mit Kunden zurückzuführen.<br />

Aufgrund einer von der Sparkasse geleisteten Sonderzahlung an die Emder Zusatzversorgungskasse<br />

zur Schließung einer Deckungslücke nach dem Übergang auf ein kapitalgedecktes<br />

Betriebsrentensystem erhöhten sich die Verwaltungsaufwendungen von 21,1 Mio. EURO<br />

in 2004 auf 22,7 Mio. EURO im Berichtsjahr.<br />

Unser Ergebnis vor Bewertung (Summe aus Zinsüberschuss und Provisionsüberschuss sowie<br />

dem Nettoergebnis aus Finanzgeschäften, vermindert um die Verwaltungsaufwendungen sowie<br />

den Saldo aus den sonstigen Erträgen und Aufwendungen) beträgt im Geschäftsjahr 2005<br />

12,8 Mio. EURO und befindet sich somit auf dem Niveau <strong>des</strong> Vorjahres.<br />

Nach Berücksichtigung <strong>des</strong> Bewertungsergebnisses (Saldo aus GV-Posten 13, 14, 15 und 16)<br />

in Höhe von 3,8 Mio. EURO (Vorjahr 3,8 Mio. EURO) verbleibt ein im Vergleich zum Vorjahr<br />

konstantes Ergebnis nach Bewertung in Höhe von 9,0 Mio. EURO.<br />

Der ausgewiesene Jahresüberschuss beläuft sich wie im Vorjahr auf 5,7 Mio. EURO.<br />

Die wirtschaftliche Lage der Sparkasse kann zufrieden stellen. Bei geordneten Finanz- und<br />

Vermögensverhältnissen verfügt die Sparkasse über eine ausreichende Ertragskraft, die es<br />

erlaubt, das für eine stetige Geschäftsentwicklung erforderliche Eigenkapital zu erwirtschaften.<br />

Damit sind die Voraussetzungen gegeben, dass die Sparkasse ihren Kunden auch künftig<br />

in allen Finanz- und Kreditangelegenheiten ein leistungsstarker Geschäftspartner sein kann.<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss <strong>des</strong> Geschäftsjahres<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss <strong>des</strong> Geschäftsjahres haben sich<br />

nicht ergeben.<br />

LAGEBERICHT<br />

DES<br />

VORSTANDES


LAGEBERICHT<br />

DES<br />

VORSTANDES<br />

Risikobericht<br />

Einleitung<br />

Der professionelle und verantwortungsbewusste Umgang mit Risiken ist ein entscheidender<br />

Erfolgsfaktor für ein Kreditinstitut. Der Erfolg bankbetrieblicher Tätigkeit steht in einer engen<br />

Wechselbeziehung zu den eingegangenen Risiken. Daher nimmt ein aktives Risikomanagement<br />

in der Geschäftspolitik der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> einen hohen Stellenwert ein.<br />

Das Erwirtschaften risikoloser Gewinne über einen längeren Zeitraum ist kaum möglich.<br />

Diese Tatsache macht es erforderlich, im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit Risiken einzugehen.<br />

Risiken sind somit Bestandteil der Geschäftstätigkeit und bedeuten gleichzeitig Gefahr,<br />

aber auch notwendige Voraussetzung für den unternehmerischen Erfolg. Die bewusste<br />

Übernahme, aktive Steuerung und gezielte Transformation von Risiken sind Kernfunktionen<br />

von Kreditinstituten. Das überlegte Eingehen von Risiken ist integraler Bestandteil aller Aktivitäten<br />

der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong>. Unsere Risikomanagement-Strategie bezweckt dabei den<br />

Schutz unserer Finanzkraft und Reputation.<br />

Die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> verfügt über Verfahren zur Identifizierung, Beurteilung, Steuerung<br />

und Überwachung von Risiken.<br />

Grundsätze der Risikostrategie<br />

Grundlage für die Steuerung und Überwachung der Risiken ist eine vom Vorstand formulierte<br />

Risikostrategie. Ihrer Risikostrategie entsprechend geht die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> nur Risiken<br />

ein, die für eine kontinuierliche Eigenkapitalstärkung der Sparkasse erforderlich sind.<br />

Dabei beabsichtigt die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> im Rahmen ihres öffentlichen Auftrages, den erzielten<br />

Ertrag im Verhältnis zum eingegangenen Risiko zu optimieren.<br />

Risikomanagement<br />

• Organisation<br />

Das Risikomanagement umfasst Leitungs-, Steuerungs- und Kontrollprozesse und ist Bestandteil<br />

einer ordnungsgemäßen Geschäftsorganisation der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong>. Es gewährleistet<br />

einen einheitlichen Umgang mit allen wesentlichen Risikoarten der <strong>Kreissparkasse</strong><br />

<strong>Stade</strong>.<br />

Die Zuständigkeiten für das Risikomanagement sind eindeutig geregelt. Der Gesamtvorstand<br />

beschließt die Risikopolitik einschließlich der anzuwendenden Methoden und Verfahren<br />

zur Risikosteuerung und -überwachung. Er trägt die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement.<br />

Der bankaufsichtsrechtlich geforderten Funktionstrennung zwischen dem<br />

Markt- und Marktfolgebereich trägt die Sparkasse sowohl bei der Abwicklung von Handelsgeschäften<br />

wie auch im Kreditgeschäft auf allen Ebenen Rechnung.<br />

Wesentliche Aufgaben im Rahmen <strong>des</strong> Risikomanagements der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> werden<br />

durch die Finanzabteilung wahrgenommen, die organisatorisch von den Marktbereichen<br />

getrennt ist. Sie ist verantwortlich für die Erfassung der Risiken und <strong>des</strong> vorhandenen Risikodeckungspotenzials<br />

und überwacht die Einhaltung von Risikolimiten. Außerdem obliegt ihr<br />

in Zusammenarbeit mit den zuständigen Fachabteilungen die konzeptionelle Weiterentwicklung<br />

<strong>des</strong> Risikomanagements.<br />

Die Innenrevision gewährleistet als Instrument <strong>des</strong> Vorstands die unabhängige Prüfung und<br />

Beurteilung sämtlicher Aktivitäten und Prozesse der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong>. Sie achtet dabei<br />

insbesondere auf die Angemessenheit und Wirksamkeit <strong>des</strong> Risikomanagements und berichtet<br />

unmittelbar an den Vorstand.<br />

Für den Abschluss und die Genehmigung von Geschäften gelten eindeutige Kompetenzregelungen.<br />

Vor Einführung neuer Produkte und vor Geschäftsabschluss in neuen Märkten werden<br />

zwingend formalisierte Prüfprozesse durchlaufen.<br />

• Prozesse<br />

Basis <strong>des</strong> Risikomanagementprozesses bildet das Risikohandbuch, das aus einer Bestandsaufnahme<br />

und Bewertung sämtlicher erkennbarer Risiken hervorgegangen ist. Das Risiko-


handbuch wird zeitnah angepasst und gibt damit jeweils einen aktuellen Überblick über den<br />

Risikomanagementprozess der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong>. Im Risikohandbuch sind Ziele und Aufgaben,<br />

Instrumente der Risikoerkennung sowie die eingesetzten Risikomessverfahren, die Risikosteuerung,<br />

die Risikoüberwachung und die Berichtspflichten in komprimierter Form beschrieben.<br />

Darüber hinaus sind die organisatorischen Einheiten, die am Risikomanagementprozess<br />

beteiligt sind, definiert. Je<strong>des</strong> Risiko wird, abhängig von der Bedeutung für die <strong>Kreissparkasse</strong><br />

<strong>Stade</strong>, in geeigneter Weise laufend gesteuert und überwacht. Wo dies sinnvoll ist, sind Schwellenwerte<br />

festgelegt, die bei Über- bzw. Unterschreitung bestimmte Handlungen auslösen.<br />

Der Vorstand und der Verwaltungsrat sowie ggf. der Kreditausschuss werden regelmäßig<br />

über die Risikoentwicklung der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> informiert.<br />

In regelmäßigen Abständen werden Risikotragfähigkeitsanalysen durchgeführt. Die Berechnung<br />

der Risikotragfähigkeit erfolgt auf der Grundlage handelsrechtlicher Vorschriften unter<br />

Berücksichtigung aufsichtsrechtlicher Eigenmittelerfordernisse. Über die Risikotragfähigkeit<br />

wird halbjährlich im Rahmen <strong>des</strong> Reportings berichtet.<br />

Risikokategorien<br />

Unter Risiko versteht die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> ungünstige zukünftige Entwicklungen, die<br />

sich nachteilig auf die Vermögens-, Ertrags- und Liquiditätslage der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong><br />

auswirken können. Dabei werden Adressenausfallrisiko, Marktpreisrisiko, Liquiditätsrisiko,<br />

und operationelle Risiken sowie sonstige Risiken (Reputationsrisiko und strategische Risiken)<br />

unterschieden.<br />

• Adressenausfallrisiko<br />

Ihrer Aufgabenstellung entsprechend ist für die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> vor allem das Adressenausfallrisiko<br />

im Kreditgeschäft von Bedeutung. Daneben ist das Adressenausfallrisiko bei<br />

Eigenanlagen und bei Beteiligungen zu berücksichtigen.<br />

Unter Adressenausfallrisiko wird der potenzielle Verlust verstanden, der durch den Ausfall eines<br />

Geschäftspartners sowie durch Wertminderungen aufgrund nicht vorhersehbarer Verschlechterungen<br />

der Bonität von Geschäftspartnern entstehen kann.<br />

Zur Beurteilung <strong>des</strong> Adressenausfallrisikos bei Krediten erfolgt vor der Kreditvergabe eine individuelle<br />

Bonitätsbeurteilung sowie nachfolgend eine laufende Bonitätsüberwachung. Als<br />

Basis hierfür verwendet die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> ein Risikobewertungssystem, das insbesondere<br />

auf die Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse der Kreditnehmer, die Erkenntnisse<br />

aus der Kontoführung und auf den Deckungswert von Sicherheiten abstellt. Das Kreditgeschäft<br />

ist mit Hilfe dieser Bewertung in Bonitätsklassen eingestuft. Die detaillierte Risikoeinstufung<br />

bildet gleichzeitig die Basis für eine risikoadjustierte Bepreisung. Die Ausfallrisiken<br />

werden durch die Hereinnahme von Sicherheiten begrenzt.<br />

Neben der laufenden Bonitätsüberwachung verfügt die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> über ein Risikofrüherkennungssystem.<br />

Es gewährleistet, dass sich abzeichnende Risiken frühzeitig und<br />

laufend aufgezeigt werden und dass geeignete Maßnahmen ergriffen werden können.<br />

Kreditderivate werden in der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> nicht eingesetzt.<br />

Die Adressenausfallrisiken im Kreditgeschäft werden mittels einer umfangreichen Kreditrisikostrategie<br />

planerisch erfasst und bewertet. Dabei steht die Vermeidung von Klumpenrisiken<br />

im Vordergrund.<br />

Bei der Steuerung und Überwachung der Risikopositionen und der Kommunikation der damit<br />

verbundenen Verlustpotenziale wird die Ertragswertperspektive (GuV-orientierte Sichtweise)<br />

berücksichtigt.<br />

Dem Risiko <strong>des</strong> Adressenausfalls im Eigenanlagengeschäft wird durch die Auswahl von Kontrahenten<br />

und Emittenten auf der Basis eines externen Ratings oder ggf. einer internen Bonitätseinschätzung<br />

sowie durch Auswahl in den Märkten Rechnung getragen. Bei den Adressenausfallrisiken<br />

werden Risikolimite und Parameter zur Risikomessung und -begrenzung<br />

festgelegt. Die Limitfestlegung erfolgt unter Berücksichtigung der Ertrags- und Substanzkraft<br />

der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong>. Ein möglicher Ausfall wird sowohl auf Emittenten- wie auch<br />

auf Kontrahentenebene limitiert. Die Einhaltung der Limite wird durch eine vom Handel unabhängige<br />

Stelle überwacht.<br />

LAGEBERICHT<br />

DES<br />

VORSTANDES


LAGEBERICHT<br />

DES<br />

VORSTANDES<br />

Das Beteiligungsrisiko stellt auf das Risiko möglicher Verluste aus der Bereitstellung von Eigenkapital<br />

für Dritte ab. Grundsätzlich unterscheidet die Sparkasse zwischen den Pflicht- und<br />

den sonstigen Beteiligungen. Die Risiken aus sonstigen Beteiligungen werden durch die Finanzabteilung<br />

gesteuert. Basis für die Steuerung (Beteiligungscontrolling) bilden unter anderem<br />

die Beteiligungsstrategie der Sparkasse, in der quantitative Bestandslimite für Beteiligungen<br />

festgelegt sind.<br />

• Marktpreisrisiko<br />

Das Marktpreisrisiko bezeichnet potenzielle Verluste, die aus nachteiligen Marktwertveränderungen<br />

von Positionen aufgrund von Änderungen der Zinssätze (Zinsrisiko), der Wechselkurse<br />

(Währungsrisiko), der Aktienkurse und Aktienindizes, der Preise für Fonds, Edelmetalle,<br />

Rohwaren und sonstige Handelsobjekte (sonstige Preisrisiken) sowie ihrer Volatilitäten entstehen<br />

können.<br />

Für die mit Marktpreisrisiken behafteten Geschäfte werden unter Berücksichtigung der Risikoarten<br />

Risikolimite und Parameter zur Risikomessung festgelegt. Die Limite werden unter<br />

Berücksichtigung der Ertrags- und Substanzkraft der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> festgelegt. Dem<br />

betriebswirtschaftlichen Aspekt wird durch die Messung und Limitierung <strong>des</strong> wertorientierten<br />

Risikos Rechnung getragen. Dabei begrenzt das wertorientierte Limit auf Portfolioebene<br />

die Vermögensverluste der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong>. Die Auslastung <strong>des</strong> Risikolimits erfolgt<br />

durch den Value-at-Risk, der durch das Verfahren der modernen historischen Simulation ermittelt<br />

wird. Das Risiko im "Normal-Szenario" wird auf einem Konfidenzniveau von 99 % und<br />

einer Haltedauer von 10 Tagen quantifiziert. Darüber hinaus werden regelmäßig Stress-Szenarien<br />

für extreme Marktentwicklungen simuliert. Die Einhaltung der Limite wird durch eine<br />

vom Handel unabhängige Stelle überwacht.<br />

Das Zinsänderungsrisiko stellt ein wesentliches Marktpreisrisiko der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong><br />

dar. Zur Beurteilung <strong>des</strong> Zinsänderungsrisikos erstellt die Sparkasse vierteljährlich Simulationsrechnungen,<br />

denen das dynamische Elastizitätenkonzept zugrunde liegt. Dabei wird die<br />

unterschiedliche Zinsreagibilität der einzelnen Bilanzposten auf der Basis von Erfahrungswerten<br />

in einer Elastizitätenbilanz abgebildet. Anschließend werden die Auswirkungen aus<br />

angenommenen bzw. erwarteten Änderungen <strong>des</strong> Marktzinsniveaus und der Bilanzstruktur<br />

auf das Zinsergebnis simuliert.<br />

Währungsrisiken sind bei der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> nur von untergeordneter Bedeutung.<br />

• Liquiditätsrisiko<br />

Unter Liquiditätsrisiko wird das Risiko verstanden, dass Zahlungsverpflichtungen im Zeitpunkt<br />

ihrer Fälligkeit nicht erfüllt werden können.<br />

Die relevanten Zahlungsströme aus Aktiva und Passiva werden nach ihrer Laufzeit in Zeitbänder<br />

(Liquiditätsablaufbilanz) eingestellt und münden in eine Liquiditätsplanung, die eine angemessene<br />

Liquiditätsvorsorge gewährleistet. Kurzfristiger Liquiditätsbedarf der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong><br />

kann über den Geldmarkt sichergestellt werden. Als zusätzliches Instrument der Liquiditätssicherung<br />

dient der umfangreiche Bestand an Wertpapieren der Liquiditätsreserve, insbesondere<br />

der Bestand an bei der Europäischen Zentralbank beleihbaren Sicherheiten. Hierdurch verfügt<br />

die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> über einen ausreichenden Zugang zu Zentralnotenbankgeld.<br />

• Operationelle Risiken<br />

Operationelle Risiken werden als die Gefahr von Schäden definiert, die infolge der Unangemessenheit<br />

oder <strong>des</strong> Versagens von internen Verfahren, von Mitarbeitern, der internen Infrastruktur<br />

oder infolge externer Einflüsse eintreten.<br />

Den operationellen Risiken wird mit zahlreichen Maßnahmen entgegengewirkt.<br />

Branchentypisch werden hohe Anforderungen an die Sicherheit der eingesetzten IT-Systeme gestellt.<br />

Dies gilt für die Verfügbarkeit und Integrität der Systeme und Daten im Rechenzentrum, für<br />

die in der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> betriebenen Systeme und für die betriebenen Netzwerke, und<br />

zwar sowohl für die Sicherheit <strong>des</strong> laufenden Betriebes als auch für die Notfallvorsorge.<br />

Zur Regelung der Arbeitsabläufe im Hause bestehen zentrale Vorgaben durch Arbeitsanweisungen.<br />

Rechtliche Risiken werden durch Verwendung von rechtlich geprüften Vertragsformulierungen<br />

begrenzt. Risiken im jeweiligen Sachgebiet werden begrenzt durch den Einsatz<br />

der – auch gesetzlich geforderten – Sicherheits-, Compliance-, Datenschutz- und Geld-


wäschebeauftragten. Schließlich werden operationelle Risiken durch die laufende Aus- und<br />

Weiterbildung unserer Mitarbeiter reduziert.<br />

Versicherbare Gefahrenpotenziale werden durch Versicherungsverträge in banküblichem<br />

Umfang abgeschirmt.<br />

Um für die Quantifizierung von operationellen Risiken eine geeignete empirische Basis zu schaffen,<br />

wird in einem Projekt der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> derzeit eine Schadenfalldatenbank erstellt.<br />

Die operationellen Risiken werden nach unserer derzeitigen Einschätzung die künftige Entwicklung<br />

der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> nicht wesentlich beeinträchtigen.<br />

• Sonstige Risiken<br />

Alle Risiken, die sich den Adressenausfallrisiken, Liquiditätsrisiken, Marktpreisrisiken sowie<br />

den operationellen Risiken nicht bzw. nicht eindeutig zuordnen lassen, werden von der <strong>Kreissparkasse</strong><br />

<strong>Stade</strong> als sonstige Risiken behandelt. Eine quantitative Erfassung ist nahezu unmöglich,<br />

um eine empirische Eintrittswahrscheinlichkeit ermitteln zu können. Die sonstigen Risiken<br />

finden ihre Ausprägung in den strategischen Risiken sowie dem Reputationsrisiko.<br />

Wertung<br />

Der Solvabilitätskoeffizient <strong>des</strong> Grundsatzes I, mit dem die Angemessenheit der Eigenmittelausstattung<br />

im Verhältnis zur Risikoaktiva gemessen wird, betrug am<br />

31.12.2004 31.03.2005 30.06.2005 30.09.2005 31.12.2005<br />

10,9 10,7 11,5 11,4 11,1<br />

bei einer Min<strong>des</strong>tausstattung von 8,0.<br />

Risiken der künftigen Entwicklung, die für die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> bestandsgefährdend<br />

sein könnten, sind nach der Risikoinventur nicht erkennbar. Bei den Risiken, die einen wesentlichen<br />

Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, wird ein wirksames<br />

Risikomanagement und -controlling eingesetzt.<br />

Die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> steuert ihre Risiken in einer Weise, die dem Geschäftsumfang und<br />

der Komplexität angemessen ist. Sie sieht sich durch das bestehende Risikomanagement für<br />

das bestehende Geschäft und für die kommenden Herausforderungen gut gerüstet.<br />

Einlagensicherung<br />

Unsere Sparkasse ist als Mitglied im Sparkassenstützungsfonds <strong>des</strong> Sparkassenverban<strong>des</strong><br />

Niedersachsen dem Sicherungssystem der Deutschen Sparkassenorganisation angeschlossen.<br />

Damit ist die Erfüllung sämtlicher fälliger Kundeneinlagen, z. B. aus Spar-, Termin- oder<br />

Sichteinlagen sowie verbrieften Forderungen, wie auch aller anderen Ansprüche in voller<br />

Höhe sichergestellt.<br />

Prognosebericht<br />

Die folgenden Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung der Sparkasse in den nächsten<br />

zwei Jahren stellen Einschätzungen dar, die auf der Grundlage der zum Zeitpunkt der Erstellung<br />

<strong>des</strong> Lageberichts zur Verfügung stehenden Informationen getroffen werden. Prognosen<br />

sind naturgemäß mit Unsicherheit behaftet. Treten die zugrunde gelegten Annahmen nicht<br />

ein, können die tatsächlichen Ergebnisse von den zur Zeit erwarteten abweichen.<br />

In Deutschland ist den Prognosen nach weiterhin von nur geringem Wirtschaftswachstum<br />

auszugehen. Das Wachstum <strong>des</strong> Bruttoinlandsprodukts wird sich zwischen 1,3 % und 1,7 %<br />

bewegen. Dieses Wachstum wird voraussichtlich nicht ausreichen, um die Beschäftigungssituation<br />

merklich zu verbessern. Die Zahl der Erwerbstätigen und die Arbeitslosenquote werden<br />

in etwa unverändert bleiben. Eine nachhaltige Belebung setzt jedoch eine höhere Konsumneigung<br />

und eine entsprechende Investitionsbereitschaft voraus.<br />

Das geschäftliche Umfeld der Kreditinstitute wird weiter durch verstärkten Wettbewerb zwischen<br />

den Instituten, anspruchsvollere Kunden und die rasch fortschreitende technologische<br />

Entwicklung bestimmt. Margen, aber auch die Preise im Dienstleistungsgeschäft werden unter<br />

Druck bleiben.<br />

LAGEBERICHT<br />

DES<br />

VORSTANDES


LAGEBERICHT<br />

DES<br />

VORSTANDES<br />

RSTANDES<br />

Angesichts dieser Rahmenbedingungen erwarten wir die nächsten zwei Geschäftsjahre keine<br />

merklichen Impulse zur Ausweitung <strong>des</strong> Geschäftsvolumens. Das niedrige Zinsniveau dürfte zu<br />

einem weiteren leichten Rückgang der Kundeneinlagen führen. Für die Ersparnisbildung im bilanzneutralen<br />

Wertpapiergeschäft erwarten wir dagegen steigende Absatzzahlen.<br />

Die Entwicklung <strong>des</strong> Kreditgeschäftes ist vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen<br />

und regionalen Wirtschaftsentwicklung zu sehen. Hier erwarten wir aufgrund zahlreicher Unwägbarkeiten<br />

trotz <strong>des</strong> im historischen Vergleich niedrigen Zinsniveaus nur ein leichtes Kreditwachstum,<br />

das bei den Unternehmen in erster Linie durch die Nachfrage nach Kreditmitteln<br />

für Ersatzinvestitionen getragen werden wird. Bei den Privathaushalten dürften Wohnhausfinanzierungen<br />

weiterhin im Vordergrund stehen. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten<br />

wir angesichts der bisherigen Entwicklung nur geringe Zuwachsraten. Für 2007 gehen<br />

wir bei einer anziehenden Konjunktur ebenfalls von einem leichten Kreditwachstum aus.<br />

Aufgrund unserer vorausschauenden Finanzplanung ist auch im Prognosezeitraum die Zahlungsbereitschaft<br />

jederzeit gewährleistet.<br />

Das Zinsniveau dürfte über weite Strecken <strong>des</strong> Jahres auf einem gegenüber dem Vorjahr<br />

zwar erhöhten, aber im langjährigen Vergleich nach wie vor niedrigen Niveau verharren. Das<br />

niedrige Zinsniveau in Verbindung mit einem sich verstärkenden Wettbewerb in der Kreditwirtschaft<br />

hält die Zinsspanne weiter unter Druck. Wir rechnen damit, dass der Zinsüberschuss<br />

sich auf dem bisherigen Niveau stabilisiert. Zwar könnte eine wieder steilere Zinsstrukturkurve<br />

die Möglichkeiten zur Ausweitung <strong>des</strong> Zinsüberschusses grundsätzlich verbessern,<br />

dem steht aber ein zu erwartender wettbewerbsbedingter Margendruck auf das zinsabhängige<br />

Geschäft weiterhin gegenüber.<br />

Für das Provisionsergebnis erwarten wir im Hinblick auf die Umsetzung <strong>des</strong> q-Finanzkonzeptes<br />

sowie neu entwickelter Anlageprodukte im Wertpapiergeschäft und aufgrund der<br />

hohen Leistungsfähigkeit unserer Partner im Bereich Versicherungen, Immobilien und<br />

Bausparen gleich bleibende Überschüsse.<br />

Nach der Sonderzahlung an die Emder Zusatzversorgungskasse in 2005 erwarten wir für die<br />

nächsten Jahre eine günstigere Entwicklung der Verwaltungsaufwendungen. Den tendenziell<br />

steigenden Personalaufwand wollen wir durch ein weiterhin stringentes Personalmanagement<br />

in vertretbaren Grenzen halten. Bei dem Sachaufwand rechnen wir aufgrund der<br />

getätigten Investitionen zur Verbesserung der Verfügbarkeit unserer IT-Systeme mit einer Erhöhung<br />

der Aufwendungen. Wir planen auch künftig Investitionen in zukunftsweisende Informationstechnologien<br />

und Produkte als Voraussetzung für den Ausbau der Marktanteile.<br />

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft wird durch die Konjunktur- sowie die regionale<br />

Wirtschaftsentwicklung erheblich beeinflusst. Wir rechnen gegenwärtig für das laufende<br />

Jahr mit einer leichten Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Aufgrund der wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen sind negative Auswirkungen auf die finanzielle Lage<br />

unserer Privat- und Firmenkunden und damit auch die Höhe unseres Risikoaufwan<strong>des</strong><br />

jedoch nicht auszuschließen. Damit verbundene Beeinträchtigungen der Jahresergebnisse<br />

sind allerdings nicht vorhersehbar.<br />

Weiterhin werden anstehende Fälligkeiten bei über pari erworbenen eigenen Wertpapieren<br />

das Ergebnis der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> belasten.<br />

Insgesamt rechnen wir für das laufende Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss,<br />

der sich auf dem Vorjahresniveau bewegen wird.<br />

Die Gewinnerwartungen für 2007 sind abhängig von der Entwicklung <strong>des</strong> Zinsniveaus,<br />

dem Ausmaß der konjunkturellen Erholung sowie vom Erfolg struktureller Reformen<br />

für den Arbeitsmarkt und damit für die Nachfrage. Soweit vorhersehbar, rechnen wir für<br />

das Geschäftsjahr 2007 bei verhaltener Konjunkturentwicklung mit einem gleich bleibenden<br />

Trend der Jahresergebnisse.<br />

Angesichts dieser Erwartungen wird die Sparkasse in der Lage sein, das für eine stetige<br />

Geschäftsentwicklung notwendige Kernkapital zu erwirtschaften und die Risikotragfähigkeit<br />

der Sparkasse zu stärken. Wir sind zuversichtlich, unserem Anspruch auf eine<br />

hohe wirtschaftliche Leistungsfähigkeit auch in Zukunft gerecht zu werden.


02<br />

03<br />

01


04<br />

05<br />

06


01<br />

„Godzillafilm“ – Lena Pemöller<br />

In Lena Pemöllers Video wird die Konstruiertheit<br />

<strong>des</strong> Unheimlichen zugleich<br />

aufgedeckt und installiert. Sie zeigt das<br />

Making-off eines Horrorfilms, in dem in<br />

einem abgedunkelten Raum papierene<br />

Effektmaschinen bedient werden.<br />

02<br />

„V“ – Johanna Abraham,<br />

Jana Gontscharuk<br />

Der Fim „V“ ist eine ungerichtete Wanderung<br />

dreier Figuren durch Landschaften,<br />

nicht klar abgesteckte, weder zeitlich<br />

noch topografisch definierte Räume. Von<br />

Kälte und innerer Starre beherrscht sind<br />

auch die Gespräche und Bewegungen<br />

der Gruppe.<br />

03<br />

„You’re at home, Baby!“ –<br />

Giselind von Wurmb<br />

Giselind von Wurmbs Tapeteninstallationen<br />

widersetzen sich einem ornamentalen<br />

Rhythmus, die Wiederholungen<br />

bleiben autark, penetrieren den Betrachter,<br />

bis dieser sich unbehaglich abwendet.<br />

04<br />

„Und immer ach“ – Britta Ebermann<br />

Hüll ist umschlossen von Moor. Unter<br />

Sauerstoffabschluss konserviert es alles,<br />

was in ihm versunken ist. Fotoprints auf<br />

Transparentfilm, die in Schichten in<br />

Gießharz gegossen sind, zeigen Körperfragmente.<br />

Die Zeit ist fixiert in Schwerelosigkeit.<br />

05<br />

„Reisebüro“ – Mareike Poehling<br />

Einen schmuddeligen Zauber strahlt der<br />

Wohnwagen von Mareike Poehling aus,<br />

der die Leuchtschrift Reisebüro trägt.<br />

Unsere Phantasie ist geweckt, was sich<br />

hinter dieser geheimnisvollen Verbindung<br />

von Schrift und Vehikel verbergen<br />

mag.<br />

06<br />

„Neuland/Tourist No.1“ –<br />

Franziska Wicke<br />

Ein verwegenes gestrandetes Floß von<br />

Franziska Wicke erzählt die Geschichte<br />

seiner abenteuerlichen Reise von Celle<br />

nach Hüll.<br />

Bei der Beschäftigung mit Kunst, insbesondere zeitgenössischer, stößt<br />

der Betrachter auf Werte, die sich ihm nicht direkt und unmittelbar<br />

erschließen. Statt<strong>des</strong>sen wirkt Kunst umso intensiver, je stärker man<br />

sich mit ihr beschäftigt; sie setzt Wahrnehmungs- und Kommunikationsprozesse<br />

in Gang, die weit in die menschlichen Verhaltensweisen<br />

hineinreichen. Bei der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> spielt Kunst eine privilegierte<br />

Rolle, sie wird nicht vorrangig als kundenorientiertes Event oder als<br />

Instrumentarium der Repräsentation angesehen, sondern auch als<br />

Bildungsauftrag gegenüber der Öffentlichkeit und den eigenen Mitarbeitern.<br />

Kulturförderung kommt aber auch dem Tourismus und der<br />

Wirtschaftsförderung zugute. Vor diesem Hintergrund hat die <strong>Kreissparkasse</strong><br />

<strong>Stade</strong> an die 2002 begonnene Zusammenarbeit mit der<br />

Hochschule für Bildende Künste Braunschweig angeknüpft. Professionelle<br />

Unterstützung gab es zusätzlich durch den KunstRaum Hüll.<br />

Zwölf Studierende der Klasse von Prof. Frances Scholz erschlossen sich<br />

das Unbekannte und Fremde im Landkreis <strong>Stade</strong>. Und so erging es den<br />

Studenten und Lehrenden der Hochschule, als sie den Landkreis <strong>Stade</strong><br />

auf einer zweitägigen Reise besuchten: Beeindruckt von seiner Schönheit,<br />

den reetgedeckten Häusern, der Weite der Wiesen und der Liebenswürdigkeit<br />

der Leute. Das Gewohnte wurde noch als Frem<strong>des</strong><br />

wahrgenommen, es ergriff sie ein leichter Schauer, der zugleich lockte<br />

und faszinierte. Für die Studenten war es eine Begegnung mit dem<br />

Gefühl <strong>des</strong> Unheimlichen. Es wurde sich mit dem Begriff „Unheimlich“<br />

auseinandergesetzt. Und so entstand das Projekt „Es lebt - Sie werden<br />

sehen wie es eine Stadt durcheinander bringt.“ Wer oder was war<br />

gemeint? War das Gemeinte vielleicht schon tot gesagt, und nun lebt<br />

es doch? Sind <strong>des</strong>halb gleich Ruhe und Ordnung in Gefahr? Unterschwellige<br />

Unruhe breitet sich aus, diffuse Spekulationen, Ahnungen.<br />

Die Antwort bleibt im Ungefähren. Sie bleibt unserer Phantasie und<br />

Intuition überlassen. Es entstanden Werke, die das Unheimliche thematisieren,<br />

indem sie es inszenieren. Eine Beschreibung der Kunstprojekte<br />

gibt das Künstlerbuch zur Ausstellung. Die Freiheit, die man sich im<br />

Umgang mit dem Thema genommen hat, ist entsprechend in Gestaltung<br />

und Inhalt <strong>des</strong> Buches übernommen.<br />

von links nach rechts:<br />

Hans-Peter Fitschen, KSK<br />

Prof. Frances Scholz, HBK<br />

Manfred Strom, KunstRaum<br />

Donata Predic, KunstRaum<br />

Viola Vahrson, HBK<br />

Barbara Straka, Präsidentin HBK<br />

Ralf-Achim Rotsch, KSK<br />

Brigitte Scheibe, KSK


JAHRESABSCHLUSS<br />

ZUM<br />

31. DEZEMBER 2005<br />

der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong><br />

Land Niedersachsen<br />

JAHRES-<br />

ABSCHLUSS


AKTIVSEITE<br />

Jahresbilanz zum<br />

EUR EUR EUR<br />

31.12.2004<br />

TEUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 6.253.525,35 6.253)<br />

b) Guthaben bei der Deutschen Bun<strong>des</strong>bank 14.575.685,73 12.504)<br />

20.829.211,08 18.757)<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />

bei der Deutschen Bun<strong>des</strong>bank zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0)<br />

b) Wechsel 0,00 0)<br />

0,00 0)<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 19.644.866,70 32.616)<br />

b) andere Forderungen 75.401.801,17 35.275)<br />

95.046.667,87 67.891)<br />

4. Forderungen an Kunden 891.962.170,74 891.550)<br />

darunter: durch Grundpfandrechte<br />

gesichert 324.538.472,05 EUR ( 336.971)<br />

Kommunalkredite 6.867.394,55 EUR ( 11.650)<br />

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten<br />

aa) darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

0,00 0)<br />

aa) Bun<strong>des</strong>bank 0,00 EUR ( 0)<br />

ab) von anderen Emittenten<br />

aa) darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

0,00 0)<br />

aa) Bun<strong>des</strong>bank 0,00 EUR ( 0)<br />

0,00 0)<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten<br />

ba) darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

26.304.452,05 26.384)<br />

ba) Bun<strong>des</strong>bank 26.304.452,05 EUR ( 226.384)<br />

bb) von anderen Emittenten 75.077.785,65 102.006)<br />

ba) darunter: beleihbar bei der Deutschen 101.382.237,70 128.390)<br />

ba) Bun<strong>des</strong>bank 75.077.785,65 EUR ( 102.006)<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 0,00 0)<br />

101.382.237,70 128.390)<br />

Nennbetrag 0,00 EUR ( 0)<br />

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 56.193.522,11 48.878)<br />

7. Beteiligungen<br />

darunter:<br />

6.741.255,82 6.697)<br />

an Kreditinstituten<br />

an Finanzdienst-<br />

0,00 EUR ( 0)<br />

leistungsinstituten 0,00 EUR ( 0)<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

darunter:<br />

0,00 0)<br />

an Kreditinstituten<br />

an Finanzdienst-<br />

0,00 EUR ( 0)<br />

leistungsinstituten 0,00 EUR ( 0)<br />

9. Treuhandvermögen 13.088.314,93 14.584)<br />

darunter:<br />

Treuhandkredite 13.088.314,93 EUR ( 14.584)<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich<br />

Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0)<br />

11. Immaterielle Anlagewerte 107.830,00 16)<br />

12. Sachanlagen 29.497.708,53 31.892)<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 10.609.505,78 9.423)<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 416.611,43 582)<br />

Summe der Aktiva 1.225.875.035,99 1.218.660)


31. Dezember 2005<br />

PASSIVSEITE<br />

EUR EUR EUR<br />

31.12.2004<br />

TEUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 3.536.349,48 788)<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 382.066.165,76 388.545)<br />

385.602.515,24 389.333)<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

aa) von drei Monaten 315.135.519,85 326.885)<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

ab) von mehr als drei Monaten 94.834.689,25 114.158)<br />

409.970.209,10 441.043)<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 170.659.037,57 151.533)<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 128.078.588,53 108.424)<br />

298.737.626,10 259.957)<br />

708.707.835,20 701.000)<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 0,00 0)<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 0)<br />

0,00 0)<br />

darunter:<br />

Geldmarktpapiere 0,00 EUR ( 0)<br />

eigene Akzepte und<br />

Solawechsel im Umlauf 0,00 EUR ( 0)<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 13.088.314,93 14.584)<br />

darunter: Treuhandkredite 13.088.314,93 EUR ( 14.584)<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 2.908.086,90 3.052)<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 690.851,51 828)<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 5.947.626,00 6.241)<br />

b) Steuerrückstellungen 87.000,00 313)<br />

c) andere Rückstellungen 4.638.559,08 4.854)<br />

10.673.185,08 11.408)<br />

8. Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0)<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0)<br />

10. Genussrechtskapital 0,00 0)<br />

darunter: vor Ablauf von<br />

zwei Jahren fällig 0,00 EUR ( 0)<br />

11. Eigenkapital<br />

a) gezeichnetes Kapital 0,00 0)<br />

b) Kapitalrücklage 0,00 0)<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

ca) Sicherheitsrücklage 100.455.178,74 94.718)<br />

cb) andere Rücklagen 0,00 0)<br />

100.455.178,74 94.718)<br />

d) Bilanzgewinn 3.749.068,39 3.737)<br />

104.204.247,13 98.455)<br />

Summe der Passiva 1.225.875.035,99 1.218.660)<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0)<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 32.152.777,36 33.273)<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 0)<br />

32.152.777,36 33.273)<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 0)<br />

b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen 0,00 0)<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 100.370.509,01 77.564)<br />

100.370.509,01 77.564)


GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005<br />

1.1.–31.12.2004<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 54.140.615,26 55.620)<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren<br />

und Schuldbuchforderungen 5.736.081,12 6.477)<br />

59.876.696,38 62.097)<br />

2. Zinsaufwendungen 34.483.566,95 36.469)<br />

25.393.129,43 25.628)<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 2.265.733,64 ( 1.2.038)<br />

b) Beteiligungen 305.224,48 ( 302)<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 ( 0)<br />

2.570.958,12 2.340)<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />

Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0)<br />

5. Provisionserträge 8.538.820,66 ( 7.968)<br />

6. Provisionsaufwendungen 360.556,14 ( 350)<br />

8.178.264,52 7.618)<br />

7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften + 568.043,21 –733)<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 2.579.508,49 1.686)<br />

9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0)<br />

39.289.903,77 38.005)<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter 11.410.982,40 ( 11.408)<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

ab) für Altersversorgung und für Unterstützung 5.265.832,65 ( 3.363)<br />

16.676.815,05 ( 14.771)<br />

ab) darunter: für Altersab)<br />

versorgung 3.086.201,53 EUR ( .1.133)<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 6.006.122,62 ( 6.282)<br />

22.682.937,67 21.053)<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />

Anlagewerte und Sachanlagen 2.989.476,93 3.203)<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 803.773,47 955)<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />

und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />

Rückstellungen im Kreditgeschäft 3.772.196,60 ( 3.826)<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und<br />

bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung<br />

von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 ( 0)<br />

3.772.196,60 3.826)<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelte Wertpapiere 0,00 ( 0)<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an<br />

verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelten Wertpapieren 0,00 ( 0)<br />

0,00 0)<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0)<br />

18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0)<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 9.041.519,10 8.968)<br />

20. Außerordentliche Erträge 0,00 ( 0)<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 ( 0)<br />

22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 0)<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 3.208.721,29 ( 13.143)<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 83.729,42 ( 688)<br />

3.292.450,71 3.231)<br />

25. Jahresüberschuss 5.749.068,39 5.737)<br />

26. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr 0,00 0)<br />

5.749.068,39 5.737)<br />

27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />

a) aus der Sicherheitsrücklage 0,00 ( 0)<br />

b) aus anderen Rücklagen 0,00 ( 0)<br />

0,00 0)<br />

5.749.068,39 5.737)<br />

28. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

a) in die Sicherheitsrücklage 2.000.000,00 ( 2.000)<br />

b) in andere Rücklagen 0,00 ( 0)<br />

2.000.000,00 2.000)<br />

29. Bilanzgewinn 3.749.068,39 3.737)


Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und zu den Grundlagen<br />

der Fremdwährungsumrechnung gemäß § 284 Abs. 2 Nr. 1 und 2 HGB:<br />

Die Forderungen wurden mit ihrem Nennwert angesetzt, der Unterschiedsbetrag zwischen<br />

dem Nennwert und dem niedrigeren Auszahlungsbetrag wurde unter den Rechnungsabgrenzungsposten<br />

der Passivseite aufgenommen. Er wird grundsätzlich laufzeit-<br />

und kapitalanteilig aufgelöst. Bei Forderungen mit variablem Zins erfolgt die Verteilung<br />

jedoch max. auf 5 Jahre, im Falle von Festzinsvereinbarungen erfolgt die Verteilung<br />

auf die Dauer der Festzinsbindung.<br />

Für akute Ausfallrisiken bei den Forderungen bestehen Einzelwertberichtigungen in<br />

Höhe <strong>des</strong> zu erwartenden Ausfalls, dem latenten Kreditrisiko wird durch Pauschalwertberichtigungen<br />

Rechnung getragen, die nach Erfahrungswerten (durchschnittliche<br />

Ausfälle der letzten 5 Jahre) bemessen worden sind.<br />

Der Anschaffungswert der Wertpapiere wird zum gewogenen Durchschnittswert ermittelt.<br />

Die Wertpapiere wurden zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Kurswerten am<br />

Bilanzstichtag (strenges Niederstwertprinzip) bewertet.<br />

Das Sachanlagevermögen und die immateriellen Anlagewerte wurden mit den steuerlich<br />

zulässigen Höchstsätzen abgeschrieben. Aus Vereinfachungsgründen wurden die geringwertigen<br />

Vermögensgegenstände gemäß § 6 Abs. 2 EStG voll abgeschrieben.<br />

Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.<br />

Die Pensionsrückstellungen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen<br />

nach dem Teilwertverfahren unter Heranziehung eines Zinssatzes von 4 % ermittelt.<br />

Die Sparkasse ist tarifvertraglich verpflichtet, für ihre Beschäftigten eine zu einer Betriebsrente<br />

führende Versicherung bei einer kommunalen Zusatzversorgungskasse abzuschließen.<br />

Die Sparkasse erfüllt diese Verpflichtung durch Anmeldung der betreffenden<br />

Mitarbeiter bei der Emder Zusatzversorgungskasse für Sparkassen (ZVK) mit Sitz in Emden.<br />

Die ZVK ist eine kommunale Zusatzversorgungseinrichtung im Sinne <strong>des</strong> § 1 <strong>des</strong> Altersvorsorge-TV-Kommunal<br />

(ATV-K) vom 1. März 2002. Träger der ZVK ist der Niedersächsische<br />

Sparkassen- und Giroverband in Hannover, der das Kassenvermögen der ZVK als Sondervermögen<br />

getrennt von seinem übrigen Vermögen verwaltet.<br />

Die Tarifvertragsparteien <strong>des</strong> öffentlichen Dienstes haben sich mit Wirkung vom 1. Januar<br />

2001 auf eine Abkehr von dem seit 1967 bestehenden Versorgungssystem im öffentlichen<br />

Dienst verständigt. Das bisher umlagefinanzierte Gesamtversorgungssystem wurde geschlossen<br />

und durch den Übergang auf ein kapitalgedecktes Betriebsrentensystem ersetzt.<br />

Nach diesem System sind die Ansprüche der Pflichtversicherten bereits ausfinanziert,<br />

dagegen besteht bezüglich der Verpflichtungen gegenüber den Altrentnern eine<br />

Deckungslücke, die im Jahr 2003 erstmals den einzelnen Beteiligten zugeordnet worden<br />

ist. Sie wird jährlich nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt.<br />

Die ZVK hält bis zur vollständigen Schließung der Deckungslücke am System der Umlagefinanzierung<br />

fest, räumt jedoch den Beteiligten die Möglichkeit ein, zur schnelleren<br />

Ausfinanzierung Sonderzahlungen zu leisten. Nachdem die Sparkasse hiervon bereits<br />

in 2003 Gebrauch gemacht hatte, wurde im Geschäftsjahr 2005 auch der Restbetrag in<br />

Höhe von 2,1 Mio. Euro vorzeitig erbracht. Damit sind die Versorgungsverpflichtungen<br />

gegenüber den Altrentnern in Höhe <strong>des</strong> für Ende 2005 ermittelten versicherungsmathematischen<br />

Bedarfs gedeckt.<br />

Nach Schließung der Deckungslücke bei den Altrentnern reduziert sich die Umlage der<br />

ZVK ab dem Geschäftsjahr 2006 auf 4 % der zusatzversicherungspflichtigen Entgelte<br />

für die Pflichtversicherten.<br />

Für Spareinlagen mit steigender Verzinsung haben wir durch die Bildung von Aufwandsrückstellungen<br />

Vorsorge getroffen.<br />

Die auf Fremdwährung lautenden Vermögensgegenstände sind zum Kassakurs in Euro<br />

umgerechnet worden.<br />

ANHANG


ANHANG<br />

Erläuterungen zur Jahresbilanz / Aktiva<br />

Posten 3: Forderungen an Kreditinstitute<br />

Die unter Posten Aktiva 3 b) andere Forderungen ausgewiesenen Bestände*) gliedern<br />

sich nach ihrer Restlaufzeit wie folgt:<br />

– bis drei Monate 40.000 TEUR<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 20.000 TEUR<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 15.000 TEUR<br />

Forderungen an die eigene Girozentrale 57.075 TEUR<br />

Posten 4: Forderungen an Kunden<br />

Die Forderungen an Kunden*) gliedern sich nach Restlaufzeiten wie folgt:<br />

– bis drei Monate 37.816 TEUR<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 58.483 TEUR<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 199.641 TEUR<br />

– mehr als fünf Jahre 563.026 TEUR<br />

– mit unbestimmter Restlaufzeit 32.664 TEUR<br />

Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:<br />

Bestand am Bilanzstichtag 1.472 TEUR<br />

Bestand am 31.12. <strong>des</strong> Vorjahres 4.889 TEUR<br />

Posten 5: Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

Im Posten Aktiva 5 enthaltene Beträge*), die in dem Jahr, das auf den<br />

Bilanzstichtag folgt, fällig werden 42.351 TEUR<br />

Von den unter Aktiva Posten 5 ausgewiesenen börsenfähigen Wertpapieren sind<br />

– börsennotiert 96.030 TEUR<br />

– nicht börsennotiert 5.352 TEUR<br />

Posten 7: Beteiligungen<br />

Die Beteiligungen haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:<br />

Bilanzwert am Vorjahresende 6.697 TEUR<br />

Nettoveränderung 44 TEUR<br />

Bilanzwert zum Bilanzstichtag 6.741 TEUR<br />

Posten 9: Treuhandvermögen<br />

Das Treuhandvermögen in Höhe von 13.088 TEUR besteht ausschließlich aus Forderungen<br />

an Kunden (Posten 4 <strong>des</strong> Formblatts).<br />

*) ohne anteilige Zinsen und ähnliche das Geschäftsjahr betreffende Beträge, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden


Posten 11: Immaterielle Anlagewerte<br />

Die immateriellen Anlagewerte haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:<br />

Ursprünglicher Anschaffungswert 22 TEUR<br />

Zugänge im Berichtsjahr 206 TEUR<br />

Abgänge im Berichtsjahr 64 TEUR<br />

Abschreibungen insgesamt 56 TEUR<br />

Abschreibungen im Berichtsjahr 115 TEUR<br />

Bilanzwert zum Bilanzstichtag 108 TEUR<br />

Bilanzwert 31.12. <strong>des</strong> Vorjahres 17 TEUR<br />

Posten 12: Sachanlagen<br />

Die für sparkassenbetriebliche Zwecke genutzten Grundstücke und Bauten<br />

belaufen sich auf (Bilanzwert) 20.246 TEUR<br />

Der Bilanzwert der Betriebs- und Geschäftsausstattung beträgt 1.855 TEUR<br />

Das Sachanlagevermögen hat sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:<br />

Ursprünglicher Anschaffungswert 63.466 TEUR<br />

Zugänge im Berichtsjahr 549 TEUR<br />

Abgänge im Berichtsjahr 838 TEUR<br />

Abschreibungen insgesamt 33.679 TEUR<br />

Abschreibungen im Berichtsjahr 2.874 TEUR<br />

Bilanzwert zum Bilanzstichtag 29.498 TEUR<br />

Bilanzwert 31.12. <strong>des</strong> Vorjahres 31.892 TEUR<br />

Posten 13: Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden zur Veräußerung bestimmte<br />

Vorratsgrundstücke in Höhe von 7.118 TEUR ausgewiesen.<br />

Das unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesene Anlagevermögen<br />

hat sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:<br />

Bilanzwert am Vorjahresende 2 TEUR<br />

Nettoveränderung 1.710 TEUR<br />

Bilanzwert zum Bilanzstichtag 1.712 TEUR<br />

Vermögensgegenstände mit Nachrangabrede sind enthalten in Höhe von 1.710 TEUR<br />

Bestand am 31.12. <strong>des</strong> Vorjahres — TEUR<br />

Posten 14: Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Unterschiedsbeträge zwischen dem Auszahlungsbetrag bzw. den<br />

Anschaffungskosten von Forderungen gegenüber dem niedrigeren<br />

Nominalbetrag sind enthalten mit 143 TEUR<br />

Bestand am 31.12. <strong>des</strong> Vorjahres 247 TEUR<br />

Der Gesamtbetrag der auf Fremdwährung lautenden<br />

Vermögensgegenstände beläuft sich auf 10 TEUR<br />

ANHANG


ANHANG Erläuterungen zur Jahresbilanz / Passiva<br />

Posten 1: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

Die im Unterposten Passiva 1 b) ausgewiesenen Bestände*) gliedern sich nach ihrer<br />

Restlaufzeit wie folgt:<br />

– bis drei Monate 7.054 TEUR<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 6.028 TEUR<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 185.728 TEUR<br />

– mehr als fünf Jahre 178.462 TEUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber der eigenen Girozentrale 211.244 TEUR<br />

Gesamtbetrag der als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten übertragenen Vermögensgegenstände 55.145 TEUR<br />

Posten 2: Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

Die unter Posten Passiva 2 a) Unterposten ab) ausgewiesenen Bestände*) gliedern sich<br />

nach ihrer Restlaufzeit wie folgt:<br />

– bis drei Monate 28.188 TEUR<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 41.381 TEUR<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 23.968 TEUR<br />

– mehr als fünf Jahre 219 TEUR<br />

Die unter Posten Passiva 2 b) Unterposten bb) ausgewiesenen Bestände*) gliedern sich<br />

nach ihrer Restlaufzeit wie folgt:<br />

– bis drei Monate 86.613 TEUR<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 7.691 TEUR<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 30.432 TEUR<br />

– mehr als fünf Jahre 3.082 TEUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:<br />

Bestand am Bilanzstichtag 8.377 TEUR<br />

Bestand per 31.12. <strong>des</strong> Vorjahres 7.483 TEUR<br />

Posten 4: Treuhandverbindlichkeiten<br />

Die Treuhandverbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

(Posten 1 <strong>des</strong> Formblatts) 7.112 TEUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

(Posten 2 <strong>des</strong> Formblatts) 5.976 TEUR<br />

*) ohne anteilige Zinsen und ähnliche das Geschäftsjahr betreffende Beträge, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden


Posten 6: Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Unterschiedsbeträge zwischen dem Auszahlungsbetrag bzw. den<br />

Anschaffungskosten von Forderungen gegenüber dem höheren<br />

Nominalbetrag sind enthalten mit 683 TEUR<br />

Bestand am 31.12. <strong>des</strong> Vorjahres 814 TEUR<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Posten 8: Sonstige betriebliche Erträge<br />

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus Grundstücken und Gebäuden<br />

in Höhe von 1.521 TEUR enthalten.<br />

Periodenfremde Aufwendungen von Bedeutung<br />

Die periodenfremden Aufwendungen belaufen sich ingesamt auf 3.117 TEUR und entfallen<br />

im Wesentlichen auf eine Sonderzahlung an die ZVK Emden (2.130 TEUR) sowie<br />

auf Vorfälligkeitsentschädigungen für die vorzeitige Rückzahlung von aufgenommenen<br />

Refinanzierungsmitteln (914 TEUR).<br />

Periodenfremde Erträge von Bedeutung<br />

Die periodenfremden Erträge belaufen sich insgesamt auf 1.014 TEUR und entfallen im<br />

Wesentlichen auf Vorfälligkeitsentschädigungen für die vorzeitige Rückzahlung von<br />

Kundendarlehen (454 TEUR), die Auflösung nicht mehr benötigter Rückstellungen<br />

(328 TEUR) sowie Erstattungsansprüche aus Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträgen<br />

(160 TEUR).<br />

ANHANG


ANHANG<br />

Sonstige Angaben<br />

Organe der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong><br />

Verwaltungsrat<br />

Vorsitzender:<br />

Richard Wilke<br />

Selbständiger Fischzuchtmeister<br />

Mitglieder:nach § 10 NSpG:<br />

Heino Baumgarten<br />

SPD-Geschäftsführer<br />

Helmut Dammann-Tamke<br />

MdL, Selbständiger Landwirt,<br />

Diplomingenieur agrar.<br />

Werner Dubbels<br />

Postbeamter a.D.<br />

Ralf Müller<br />

Bauunternehmer<br />

Egon Ohlrogge<br />

Studiendirektor a.D.<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Heinrich Völkers<br />

Selbständiger Obstbauer, Gärtnermeister<br />

Rolf Wieters<br />

Selbständiger Fliesenlegermeister<br />

Beschäftigtenvertreter:<br />

Kerstin Walter<br />

Chemisch-technische Assistentin<br />

Paul-Eberhard Schrader (bis 30.09.2005)<br />

Sparkassenbetriebswirt<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Stefan Moje<br />

Sparkassenbetriebswirt<br />

Dieter Meyer<br />

Sparkassenbetriebswirt<br />

Stellvertretender Vorsitzender (ab 01.10.2005)<br />

Heinz Düe (ab 01.10.2005 / bis 31.01.2006)<br />

Sparkassenbetriebswirt<br />

Gisela Schild von Spannenberg<br />

(ab 01.02.2006)<br />

Sparkassenbetriebswirtin<br />

Vorstand:<br />

Hans-Peter Fitschen<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Helmuth Klintworth (bis 31.05.2005)<br />

Vorstandsmitglied<br />

Ralf Achim Rotsch (ab 01.06.2005)<br />

Vorstandsmitglied<br />

Stellvertreter:<br />

Siegfried Stresow<br />

Industriekaufmann<br />

Friedrich Dammann<br />

Selbständiger Landwirtschaftsmeister,<br />

Diplomingenieur agrar.<br />

Kai Holm<br />

Fachkrankenpfleger<br />

Jan Wölpern<br />

Selbständiger Landwirt<br />

Kurt Matthies<br />

Rentner<br />

Johann Burfeindt<br />

Selbständiger Landwirt<br />

Claus Herrmann<br />

Selbständiger Landwirt<br />

Ersatzmitglieder:<br />

Heinz Düe (bis 30.09.2005)<br />

Sparkassenbetriebswirt<br />

Gisela Schild von Spannenberg<br />

(bis 31.01.2006)<br />

Sparkassenbetriebswirtin<br />

Wilfried Barwig<br />

Sparkassenkaufmann<br />

Vorstandsvertreter:<br />

Im Falle der Verhinderung wird der<br />

Vorstand vertreten durch:<br />

Michael Carstens<br />

Abteilungsdirektor<br />

Axel Ahrens<br />

Abteilungsdirektor


Im Geschäftsjahr 2005 betrug die Aufwandsentschädigung <strong>des</strong> Verwaltungsrates<br />

29 TEUR.<br />

Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> und<br />

ihren Hinterbliebenen sind zum Bilanzstichtag 2.194 TEUR zurückgestellt; die laufenden<br />

Bezüge betrugen im Geschäftsjahr 144 TEUR.<br />

Die Kredite an den Vorstand sowie die zu seinen Gunsten eingegangenen Haftungsverhältnisse<br />

betragen 996 TEUR, die entsprechenden Kreditgewährungen an Mitglieder<br />

<strong>des</strong> Verwaltungsrates 3.020 TEUR.<br />

Wir beschäftigten im Jahresdurchschnitt 2005:<br />

männlich weiblich gesamt<br />

Vollzeitbeschäftigte 115 118 233<br />

Teilzeitbeschäftigte 5 90 95<br />

120 208 328<br />

Auszubildende 13 16 29<br />

133 224 357<br />

<strong>Stade</strong>, 16. Mai 2006 <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong><br />

Der Vorstand<br />

Fitschen Rotsch<br />

ANHANG


ANHANG Bestätigungsvermerk<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />

sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der <strong>Kreissparkasse</strong><br />

<strong>Stade</strong> für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft.<br />

Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den<br />

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung <strong>des</strong> Vorstands<br />

der Sparkasse. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung<br />

und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung <strong>des</strong><br />

durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

und durch den Lagebericht vermittelten Bil<strong>des</strong> der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei<br />

der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Sparkasse sowie die<br />

Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die<br />

Wirksamkeit <strong>des</strong> rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />

für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend<br />

auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen <strong>des</strong> Vorstands<br />

sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung <strong>des</strong> Jahresabschlusses und <strong>des</strong><br />

Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />

Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<br />

der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechen<strong>des</strong> Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sparkasse. Der<br />

Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss. Er vermittelt insgesamt ein<br />

zutreffen<strong>des</strong> Bild von der Lage der Sparkasse und stellt die Chancen und Risiken der<br />

zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Hannover, den 30. Mai 2006<br />

Prüfungsstelle<br />

<strong>des</strong> Niedersächsischen Sparkassen- und Giroverban<strong>des</strong><br />

Schrell<br />

Wirtschaftsprüfer


Bericht <strong>des</strong> Verwaltungsrates<br />

Der Verwaltungsrat hat im Jahr 2005 die ihm durch Sparkassengesetz und Satzung obliegenden<br />

Aufgaben wahrgenommen. Er wurde vom Vorstand regelmäßig über wichtige<br />

Angelegenheiten der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> in Form von mündlichen und schriftlichen<br />

Ausführungen unterrichtet.<br />

Die Prüfungsstelle <strong>des</strong> Niedersächsischen Sparkassen- und Giroverban<strong>des</strong> in Hannover<br />

hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2005 und den Lagebericht für das Berichtsjahr<br />

geprüft und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.<br />

Der Verwaltungsrat stellt den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss 2005 in der<br />

vorliegenden Fassung fest und billigt den Lagebericht für das Berichtsjahr. In Übereinstimmung<br />

mit dem Vorschlag <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> beschließt der Verwaltungsrat, den<br />

Bilanzgewinn von 3.749.068,39 Euro in voller Höhe der Sicherheitsrücklage zuzuführen.<br />

Der Verwaltungsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> für ihren Einsatz und die gute Mitarbeit im Berichtsjahr. Der<br />

Dank gilt ebenso allen Kunden und Geschäftsfreunden der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Stade</strong> für<br />

das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit.<br />

<strong>Stade</strong>, 6. Juni 2006<br />

Der Vorsitzende <strong>des</strong> Verwaltungsrates<br />

Richard Wilke<br />

BERICHT DES<br />

VERWALTUNGS-<br />

RATES


BERICHT DES<br />

VERWAL-<br />

TUNGS-<br />

RATES<br />

VAKAT

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