Untitled - Austrian Physical Society
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ln zwei internationalen Aktionen ha'<br />
ben Physiker ihre Positionen in der<br />
Gesellschaft im Allgemeinen und zur<br />
Wissenschaftspolitik im Besonderen<br />
abgesteckt. Beide Male ist die lnitiative<br />
dazu von Osterreich ausgegangen.<br />
Physiker sind nicht gerade für aggressives<br />
Lobbying bekannt. Dem entsprechend<br />
haben Politiker und Wirtschaftsbosse<br />
oft wenig konkrete Vorstellungen<br />
darüber, welche Bedeutung<br />
die Physik für unsere Gesellschaft hat<br />
und welche Maßnahmen erforderlich<br />
sind, damit die Physikergemeinschaft<br />
dieser Bedeutung gerecht werden<br />
kann. Zwei lnitiativen, diesem Mangel<br />
entgegen zu treten, sind in den letzten<br />
Monaten von Österreich ausgegangen:<br />
Aus Anlass der Jahrestagung lud<br />
im September der Vorsitzende der<br />
ÖPG, Helmut Rauch, zu einem<br />
Treffen mitteleuropäischer Physikgesellschaften<br />
nach Wien. Vertreter<br />
der Physikalischen Gesellschaften<br />
von Kroatien, Polen, derSlovakei, Slowenien,<br />
Tschechien und Ungarn sowie<br />
Beobachter der Deutschen und<br />
der Europäischen Physikalischen Gesellschaften<br />
nahmen an diesem Treffen<br />
teil, bei dem vor allem die Position<br />
betreffend die Förderung von Großforschungsanlagen<br />
und die spezielle<br />
Situation der Staaten Mitteleuropas<br />
sowie die PhYsikausbildung'<br />
insbesondere im Kontext des Bologna-Prozesses,<br />
diskutiert wurde.<br />
Das Treffen fand in überaus herzlicher<br />
GesprächsatmosPhäre statt und es<br />
zeigte sich, das ein echtes Bedürfnis<br />
und auch eine große Bereitschaft vorhanden<br />
ist, die Kontakte zwischen den<br />
mitteleuropäischen Physikgesellschaften<br />
zu intensivieren und die<br />
Vorgangsweisen in Angelegenheiten<br />
der Wissenschafts- und Bildungs-<br />
Politik miteinander abzustimmen. Die<br />
anwesenden Vertreter der Physikgesellschaften<br />
stimmten darin überein,<br />
dass zur Förderung der Kontakte häufigere<br />
Treffen veranstaltet werden sollten<br />
und die gemeinsame Abhaltung<br />
von Konferenzen sowie die gegenseitige<br />
Teilnahme an den jeweiligen<br />
nationalen Physiktagungen gefördert<br />
werden soll.<br />
Als Ergebnis des Treffens wurde eine<br />
Empfehlung betreffend Großforschungsanlagen<br />
formuliert, die an die<br />
Forschungsminister der EU-Staaten<br />
sowie an den EuroPean Research<br />
Council übermittelt wurden. Der Text<br />
der Empfehlung ist unten stehend wiedergegeben.<br />
To:<br />
The Science Ministers of the EU<br />
The European Research Council<br />
Recommendation of <strong>Physical</strong> Societies of the Central and Eastern European region<br />
physical Societies of the CEE region, rich in creative scientists but poor in large scale facilities, express their<br />
common proposal of improving this situation by:<br />
. provision of more national and international funding for basic science in this region<br />
. a more balanced geographic distribution of large scale facilities within Europe by creation of facilities - totally new<br />
or by development existing smaller to large scale<br />
. formation of regional consortia to facilitate access to large scale European scientific facilities<br />
. cooperation between our societies and regular meetings to enable these aims by pursuing from a common<br />
united basis.<br />
<strong>Physical</strong> Societies of:<br />
Observers:<br />
Austria<br />
Croatia<br />
Czech Republic<br />
Hungary<br />
Poland<br />
Slovakia<br />
Slovenia<br />
European <strong>Physical</strong> SocietY<br />
Germany<br />
< PnvsrxlAT> Nn. 2/2006