INFORMATIONEN - Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin
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<strong>INFORMATIONEN</strong><br />
aus dem Tropeninstitut<br />
August 2001<br />
Pressemitteilung vom 23. März 2001<br />
Mitarbeiterin von Ärzte ohne Grenzen gesund<br />
Verdacht auf tropische Viruserkrankung bestätigt<br />
sich nicht<br />
Der Verdacht auf eine tropische Viruserkrankung,<br />
mit dem eine Mitarbeiterin der medizinischen<br />
Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen am<br />
Donnerstag morgen in die klinische Abteilung<br />
des <strong>Bernhard</strong>-<strong>Nocht</strong>-<strong>Institut</strong>s aufgenommen<br />
wurde, hat sich nach molekularbiologischen<br />
Untersuchungen nicht bestätigt. Die Mitarbeiterin<br />
der Organisation ist gesund und kann am<br />
morgigen Freitag aus der Klinik entlassen werden.<br />
Die Ärztin war in Sierra-Leone an einem Fieber<br />
erkrankt und dort nach einem positiven Plasmodium-Schnelltest<br />
auf Malaria behandelt worden.<br />
Nach kurzer Besserung kehrte das Fieber wieder<br />
und es wurde die nicht ausgeheilte Malaria<br />
oder eine Fiebervirusinfektion als Ursache vermutet.<br />
Da die nötigen diagnostischen Tests in Freetown<br />
nicht durchführbar sind, bat Ärzte ohne<br />
Grenzen das <strong>Bernhard</strong>-<strong>Nocht</strong>-<strong>Institut</strong> am<br />
Dienstag um Aufnahme der Patientin und organisierte<br />
umgehend eine Flugmöglichkeit. So<br />
konnten die Patientin, zwei Kontaktpersonen<br />
(der Ehemann und ein Pfleger), sowie das Kind<br />
des Ehepaars in der vergangenen Nacht in einem<br />
Ambulanzflug nach Hamburg transportiert<br />
werden. Die Kontaktpersonen sind nicht erkrankt,<br />
wurden jedoch vorbeugend untersucht.<br />
Die Patientin ist in gutem Zustand und zur Zeit<br />
fieberfrei.<br />
Die Blutproben sind auf Malaria und tropische<br />
Fieberviren untersucht worden. Mit molekularbiologischen<br />
Methoden konnten am Donnerstag<br />
bereits gegen 16 Uhr die wichtigsten tropischen<br />
Viruserkrankungen wie Lassafieber, Ebola und<br />
Marburgkrankheit ausgeschlossen werden. Die<br />
Quarantäne wurde daraufhin aufgehoben.<br />
Routinemäßig waren die üblichen Infektionsschutzmaßnahmen<br />
getroffen worden. Der<br />
Transport der Patientin in die Klinische Abteilung<br />
ist reibungslos verlaufen und wurde in<br />
ständigem Kontakt mit einem Expertenstab der<br />
betroffenen Behörden organisiert, dem u.a. die<br />
Gesundheitsbehörde und die Feuerwehr Hamburg<br />
angehören.<br />
Aktuelle Mitteilung vom 9. Mai 2001<br />
Welche Rolle spielen die Gene bei Malaria,<br />
Tuberkulose und AIDS?<br />
Hamburger Tropeninstitut koordiniert Genomprojekt<br />
Im Mai 2001 startet in Hamburg eine Initiative zur<br />
Erforschung der komplexen genetischen Zusammenhänge,<br />
die den Verlauf von menschlichen<br />
Infektionskrankheiten beeinflussen. Mit einem<br />
Volumen von 7,5 Millionen Mark fördert das Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung<br />
(BMBF) die Inititative im Rahmen des Programms<br />
„Nationales Genomforschungsnetz – Krankheitsbekämpfung<br />
durch Genomforschung“. Koordinator<br />
ist Professor Rolf Horstmann, Wissenschaftler am<br />
Hamburger <strong>Bernhard</strong>-<strong>Nocht</strong>-<strong>Institut</strong> für <strong>Tropenmedizin</strong>.<br />
Die vier Netzwerk-Projekte sind angesiedelt in<br />
den drei Leibniz-<strong>Institut</strong>en <strong>Bernhard</strong>-<strong>Nocht</strong>-<strong>Institut</strong><br />
für <strong>Tropenmedizin</strong>, Heinrich-Pette-<strong>Institut</strong> für experimentelle<br />
Virologie und Forschungszentrum<br />
Borstel. Studien mit Malaria- und Tuberkulose-<br />
Patienten werden in Ghana durchgeführt. Das<br />
<strong>Bernhard</strong>-<strong>Nocht</strong>-<strong>Institut</strong> unterhält dort seit vier<br />
Jahren ein Forschungszentrum in Kooperation mit<br />
der Universität von Kumasi.<br />
Aus den UMTS-Erlösen will das BMBF in den<br />
kommenden drei Jahren ein Nationales Genomforschungsnetz<br />
aufbauen, um in Deutschland die<br />
Voraussetzungen für Spitzenleistung in der Genomforschung<br />
zu schaffen. Das Genomforschungsnetz<br />
besteht aus einem bereits existierenden<br />
„Kernbereich“ aus fünf Großforschungseinrichtungen,<br />
sowie fünf überregional angelegten,<br />
krankheitsbezogenen „Kompetenznetzen“.<br />
Forschungsinstitute aus Hamburg und Umgebung<br />
werden als Standorte in den überregionalen Kompetenznetzen<br />
„Infektion und Entzündung“ und<br />
„Erkrankungen des Nervensystems“ gefördert.<br />
BNI im Fernsehen<br />
Planetopia<br />
Sonntag, 29. Juli 2001 um 23 Uhr auf Sat1:<br />
Reportage über das Tropeninstitut<br />
HiTech. Die Dokumentation<br />
sonntags um 16 Uhr auf 3Sat: im August<br />
Reportage über Hochsicherheitslabor<br />
K1 – Das Magazin<br />
donnerstags um 21 Uhr auf Kabel 1: im August<br />
Reportage über „Neue Viren“<br />
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