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Der Familienmensch<br />
Er brennt für sein Thema und darauf, darüber<br />
zu sprechen, er hat einen Stapel Unterlagen ins<br />
Lokal mitgebracht, wo wir uns treffen. Schwarzes<br />
Hemd, gelbe Krawatte, breiter Ehe-, goldener<br />
Siegelring, Armbanduhr. Noch schnell was zu<br />
trinken bestellen. Wie schaut sie nun aus, die<br />
ideale Familie?<br />
Die ideale…<br />
„Vorbild für christliche Familien ist und bleibt die Heilige<br />
Familie von Nazareth. (…) Dort wo der Vater sich treu<br />
um die Frau und die Kinder sorgt, sie beschützt und<br />
für alles Nötige sorgt, wird Friede sein. Dort wo sich<br />
die Mutter fürsorglich um die Kinder sorgt, für sie da<br />
ist, dort wird Friede sein (…). Nicht staatliche Förderungen<br />
(sie sind sehr wichtig!) alleine können Familien<br />
zu wahren Familien machen, sondern dort wo die<br />
Liebe lebt und gelebt wird: das heißt füreinander<br />
dasein, sich gegenseitiges Vertrauen und Verständnis<br />
schenken. (…) Die Gesellschaft von morgen wird das<br />
sein, was die Familien heute sind! Gute Familien sind<br />
das Kapital eines Volkes!“ So hat es Adolf Sögner<br />
geschrieben, das ist der Kern seines Familienbildes -<br />
nachzulesen in der Broschüre „Familie aus unserer<br />
Sicht“ des Vorarlberger Familienverband Wolfurt.<br />
Das Kind brauche Mann und Frau. „Der Mann ist das<br />
Gesetz, die Frau das Gefühl. Das ist von Natur aus so,<br />
so wurden sie geschaffen und ist im Alten Testament<br />
bei Isaak und Rebekka mit Jakob und Esau nachzulesen.<br />
Beide sollen für den Bau eines „Nestes“ sorgen.<br />
Ein Haus oder eigene Wohnung – auf jeden Fall eigener<br />
Besitz, keine Miete. Dass sich das mit dem eigenen<br />
Besitz oft finanziell nicht ausgeht, steht auf einem<br />
anderen Blatt. „Ein Kind ist das größte Geschenk, das<br />
es gibt. Man wird plötzlich wichtig, muss arbeiten,<br />
Geld verdienen, trägt Verantwortung. Ideal wäre es,<br />
wenn die Frau zu Hause bliebe.“ Zudem seien viele<br />
Frauen der nach wie vor harten, männerdominierten<br />
Arbeitswelt nicht gewachsen. „Hausfrau, Mutter, Geliebte<br />
und erfolgreiche Geschäftsfrau zu sein, ist ein<br />
bisschen viel verlangt.“ Vielleicht muss sie aber wieder<br />
arbeiten, oder will das sogar. Dann kommen die Großeltern<br />
ins Spiel, die auf den Nachwuchs aufpassen.<br />
Und wenn das nicht geht?<br />
und die reale Familie<br />
Da es nun mal Alleinerziehende gebe, müsse man<br />
ihnen auch helfen. Wenn die Großeltern nicht verfügbar<br />
sind, seien Tagesmütter die ideale Lösung. Dass<br />
der Staat von sich aus etwa jedem Kind einen fixen<br />
Krippenplatz anbietet, damit Beruf und Familie besser