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die Schwachpunkte im Spielwarenhandel vor Augen.<br />

„Beratung war in vielen Geschäften nahezu ein Fremdwort,<br />

die Auswahl eher dürftig.“ Dazu kam auch noch<br />

das Hobby von Wolfgang, Sabines Mann. Für seine<br />

Lenkdrachen mussten sie jedes Mal bis Ravensburg<br />

fahren, da es im Ländle kein einziges Geschäft mit<br />

einem entsprechenden Angebot dafür gab. Und plötzlich<br />

stand die Idee im Raum – ein eigener Laden. Ein<br />

ganz besonderes Spielwarengeschäft in dem alle<br />

Artikel den Qualitätskriterien von Sabine entsprechen<br />

und die Beratung an erster Stelle steht. 1999 eröffnete<br />

Sabine Schwärzler das Bienenhaus in Wolfurt, erst<br />

noch in einem Souterrainlokal in der Kellhofstraße,<br />

seit inzwischen zwei Jahren in der Lauteracher Straße.<br />

Von der Zeitverschwendung zur anerkannten<br />

Förderung<br />

Wurde noch vor 50 Jahren das Spielen weitgehend als<br />

reine Zeitverschwendung gesehen, so gilt es heute als<br />

wichtiger Bestandteil des Lernens. Das gemeinsame Tun<br />

steht im Vordergrund, es stärkt die Konzentrationsfähigkeit<br />

und unterstützt die Sprach- und Persönlichkeitsentwicklung,<br />

Motorische Fähigkeiten werden<br />

gefördert und die Kreativität geweckt. Deshalb ist<br />

auch was früher undenkbar war, heute Alltag: Spiele<br />

werden sogar im Schulunterricht eingesetzt. Dieser<br />

Trend bewirkt aber auch, dass immer mehr Spiele auf<br />

den Markt kommen. Im Schnitt gibt es jährlich mehr<br />

als 300 Neuerscheinungen. Dementsprechend wird<br />

kompetente Beratung bei der Auswahl immer wichtiger.<br />

Glück oder Strategie?<br />

Woran erkennt Sabine ein gutes Spiel? „Ganz einfach:<br />

Der Glücksanteil muss so hoch sein, dass man als Verlierer<br />

sagen kann „Pech gehabt“. Der Strategieanteil<br />

jedoch ist wiederum so hoch, dass man als Gewinner<br />

stolz auf seine Leistung sein kann“ bringt sie das<br />

Ganze auf den Punkt. Doch ein paar Kriterien mehr<br />

wendet die Spielpädagogin dann doch an, wenn sie<br />

ein Spiel bewertet. In erster Linie muss Kommunikation<br />

stattfinden können, das Spielmaterial ansprechend<br />

gestaltet sein und der Spielmechanismus sollte<br />

außergewöhnlich sein.<br />

Ständig am Ball bleiben ist das A und O, denn abgesehen<br />

von ein paar Dauerbrennern sind auch immer wieder<br />

neue Trends zu erkennen. Im Bereich der Familien geht<br />

es wieder etwas weg von Wissensspielen. Familienspiele,<br />

die Eltern und Kindern gemeinsam Spaß machen,<br />

sind zur Zeit der Renner. Und eine Entwicklung begrüßt<br />

Sabine sehr erfreut: „Die Spielanleitungen werden wieder<br />

einfacher. Eigentlich hat doch keiner Lust, sich<br />

erst einmal stundenlang in die Regeln zu vertiefen.“

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