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LMU5... / LMU6... Boiler Management Unit (BMU) Basisdokumentation

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<strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>..<br />

<strong>Boiler</strong> <strong>Management</strong> <strong>Unit</strong> (<strong>BMU</strong>)<br />

<strong>Basisdokumentation</strong><br />

Software-Version 2. 01<br />

CC1P7494de<br />

20. 12. 2000<br />

Siemens Building Technologies<br />

Landis & Staefa Division


2/93<br />

Sicherheitshinweise<br />

• Die Schutzart IP 40 nach EN 60529 für Feuerungsautomaten ist durch einen geeigneten Einbau<br />

der LMU5x... / LMU6x... vom Brenner- oder Kesselhersteller sicherzustellen!<br />

• Montage und Installation haben im DIN-Gebiet die Forderungen des VDE, insbesondere die<br />

Normen DIN / VDE 0100, 0550 und DIN / VDE 0722 zu erfüllen!<br />

• Die Elektroverdrahtung innerhalb des Kessels hat nach den landes- und ortsüblichen<br />

Vorschriften zu erfolgen!<br />

• Bei (S)TB sicherheitsrelevante Hinweise unter Kapitel «Elektronischer (S)TB» beachten!<br />

• Es ist sicherzustellen, dass keine abgespleißten Einzeldrähte einen benachbarten Anschluss<br />

berühren können. Geeignete Aderendhülsen verwenden!<br />

• Vor Inbetriebnahme Verdrahtung und Parametrierung sorgfältig prüfen!<br />

(Der Kesselhersteller ist für die richtige Parametrierung der LMU... verantwortlich, die im Einklang<br />

mit den entsprechenden Normen und Richtlinien stehen muss!)<br />

• Bei Inbetriebnahme alle Sicherheitsfunktionen überprüfen!<br />

• Bei Verdrahtungs- oder sonstigen Arbeiten an der LMU... das Gerät komplett vom Netz trennen!<br />

• Das Hochspannungszündkabel völlig getrennt von allen anderen Kabeln verlegen!<br />

• Berührungsschutz an der LMU... und an sämtlichen angeschlossenen elektrischen Teilen durch<br />

Einbau sicherstellen!<br />

• Es besteht kein absoluter Versteckschutz der RAST5-Anschluss-Stecker.<br />

Deshalb ist vor Inbetriebnahme der Anlage die korrekte Steckerzuordnung zu prüfen.<br />

• Unbenutzte AC 230 V-Anschlüsse müssen vom Brennerhersteller mit einem «Blindstecker»<br />

versehen werden.<br />

• Bei der Verdrahtung ist eine strenge Trennung zwischen dem AC 230 V-Bereich und<br />

dem Funktionskleinspannungsbereich einzuhalten, um den Schutz vor elektrischem<br />

Schlag zu gewährleisten!<br />

• Die netzgespeiste Ionisationselektrode ist gegen zufälliges Berühren zu schützen!<br />

• Die LMU... ist ein Sicherheitsgerät!<br />

• Eingriffe und Veränderungen sind unzulässig!<br />

• Landis & Staefa übernimmt keine Haftung für Schäden als Folge von unerlaubten Eingriffen!<br />

• Bei defekten internen Sicherungen Gerät an Landis & Staefa zurücksenden!<br />

(Netzsicherung F1 darf vom Kunden einmal gewechselt werden)<br />

• Elektromagnetische Emissionen müssen applikationsspezifisch überprüft werden!<br />

Um Sicherheit und Zuverlässigkeit der LMU... zu gewährleisten, sind weitere Punkte zu beachten:<br />

− Betauung und Feuchteeinflüsse müssen vermieden werden!<br />

Sollten diese trotzdem einmal auftreten, ist vor dem Einschalten für eine ausreichende<br />

Trocknung zu sorgen!<br />

− Statische Aufladungen müssen vermieden werden, da sie die elektronischen Bauteile des Gerätes<br />

bei Berührung zerstören können.<br />

Empfehlung: ESD-Ausrüstung verwenden!<br />

Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />

Landis & Staefa Division 20.12.2000


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Übersicht ...................................................................................................... 6<br />

1.1 Kurzbeschreibung .......................................................................................... 6<br />

1.2 Anwendungsbereich ...................................................................................... 7<br />

- Schnittstellen ............................................................................................... 7<br />

- Parametrierung ............................................................................................ 7<br />

- Spannungskonzept ...................................................................................... 7<br />

2. Sortimentsübersicht .................................................................................... 8<br />

3. Funktionen ................................................................................................. 10<br />

3.1 Feuerungsautomat (FA) .............................................................................. 10<br />

- Programmwahl .......................................................................................... 10<br />

- EEPROM ................................................................................................... 10<br />

- Zwangsintermittierung ............................................................................... 10<br />

- Feuerungsautomatenprogramm ................................................................ 11<br />

- Ablaufdiagramme ...................................................................................... 12<br />

- Leistungsbereich < 70 kW .............................................................. 12<br />

- Leistungsbereich 70-120 kW .......................................................... 13<br />

- Leistungsbereich > 120 kW ............................................................ 14<br />

- Beschreibung der Ablaufdiagramme .............................................. 14<br />

- Programmzeiten der Abläufe .......................................................... 15<br />

- Standby .......................................................................................... 15<br />

- Inbetriebsetzung ............................................................................. 15<br />

- Ausserbetriebsetzung ..................................................................... 17<br />

- Heimlauf ......................................................................................... 17<br />

- Sonderfälle (Abweichungen) .......................................................... 17<br />

- LMU...-Plausibilitätsprüfungen der Drehzahlparameter .................. 19<br />

- Unterscheidung nach Leistungsbereichen ...................................... 20<br />

3.2 Bestimmung der Führungsvarianten ........................................................... 21<br />

- Heizkreise .................................................................................................. 21<br />

- Brauchwasserkreis .................................................................................... 22<br />

3.3 Istwerterfassung .......................................................................................... 23<br />

- Analogfühlerzuordnung ............................................................................. 23<br />

- Temperaturen ............................................................................................ 23<br />

- Ionisationsstromanzeige ............................................................................ 24<br />

3.4 Überwachungsfunktionen ............................................................................ 25<br />

- Temperaturwächterfunktion ....................................................................... 25<br />

- Elektronischer (S)TB ................................................................................. 25<br />

- Fehlerbearbeitung .......................................................................... 25<br />

- Strömungssicherung / Wasserdrucküberwachung .................................... 27<br />

- Funktion Flow-Switch ..................................................................... 27<br />

- Funktion Druckschalter ................................................................... 27<br />

- Leistungbegrenzung .................................................................................. 28<br />

- Drehzahlbegrenzung ...................................................................... 31<br />

3.5 Kesselregelung ............................................................................................ 32<br />

- Kaminfegerfunktion ..................................................................................... 32<br />

- Reglerstoppfunktion .................................................................................. 33<br />

- Ablauf der Reglerstoppfunktion LMU...-seitig ................................. 33<br />

Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />

Landis & Staefa Division Inhaltsverzeichnis 20.12.2000<br />

3/93


4/93<br />

- Kesselfrostschutz ....................................................................................... 34<br />

- Reglerverzögerung .................................................................................... 34<br />

- Reglerkonfiguration ................................................................................... 34<br />

- Sollwert- / Istwertübergabe ............................................................. 34<br />

- Reglerkoeffizientenbestimmung ...................................................... 35<br />

- Heizleistungsgrenzen ...................................................................... 35<br />

- Kesseltemperaturregelung ......................................................................... 36<br />

- Zweipunktregelung .......................................................................... 36<br />

- Kesselmindestpausenzeit ............................................................... 36<br />

- Kesseltaktschutz ........................................................................................ 37<br />

- Dynamische Ausschaltdifferenz ...................................................... 37<br />

- Stetige Regelung, konventionell ..................................................... 38<br />

3.6 Hydraulisches System-<strong>Management</strong> (HSM) ................................................ 39<br />

- Ansteuerung der mod.-Pumpe ................................................................... 39<br />

- Anlagenfrostschutz .................................................................................... 39<br />

3.7 Verbraucher-<strong>Management</strong> (VM) .................................................................. 40<br />

- Bestimmung der Wärmeanforderungen ..................................................... 40<br />

- Priorisierung der Wärmeanforderungen .......................................... 40<br />

- Bestimmung der Temperaturanforderung .................................................. 41<br />

- Sommer / Winter (S / W)-Umschaltung ..................................................... 43<br />

3.8 Raumregelung (RR) ..................................................................................... 45<br />

- Pumpenkreis der LMU... ............................................................................ 45<br />

- ∆T-Regelung ................................................................................... 45<br />

- Parameter der ∆T-Regelung ........................................................... 45<br />

- Temperaturbegrenzung .................................................................. 47<br />

- Führungsarten ........................................................................................... 48<br />

- Gedämpfte Aussentemperatur ........................................................ 48<br />

- Gemischte Aussentemperatur ........................................................ 49<br />

- Gebäudebauweise .......................................................................... 49<br />

- Generieren der Heizanforderungen ........................................................... 51<br />

- Schaltuhr ......................................................................................... 52<br />

- Raumthermostat ............................................................................. 52<br />

- Room unit ........................................................................................ 53<br />

- Kombinationen aus Room unit und Raumthermostat / Schaltuhr ... 53<br />

- ECO-Funktionen ........................................................................................ 54<br />

- S / W-Umschaltung ......................................................................... 54<br />

- Tages-Heizgrenzenautomatik ......................................................... 54<br />

- Schnellabsenkungs-Konstante (KON) ....................................................... 55<br />

- Generieren der Temperaturanforderungen ................................................ 56<br />

- Bei Festwertregelung oder Notbetrieb ............................................ 56<br />

- Bei Witterungsführung .................................................................... 56<br />

3.9 Brauchwasserregelung (BWR) .................................................................... 57<br />

- Kesselsollwert während des Bw-Betriebs bei Speichersystemen ............. 57<br />

- Brauchwassertemperaturregelung ............................................................. 58<br />

- Führungsarten ................................................................................. 58<br />

- Speichersysteme ............................................................................ 59<br />

- Schichtenspeicher ........................................................................... 60<br />

3.10 Sonderfunktionen ......................................................................................... 65<br />

- Zwangssignale ........................................................................................... 65<br />

3.11 Bedienung .................................................................................................... 66<br />

- Kurzbeschreibung HMI .............................................................................. 66<br />

- Sollwerteinstellungen ................................................................................. 67<br />

- Über HMI ......................................................................................... 67<br />

Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />

Landis & Staefa Division Inhaltsverzeichnis 20.12.2000


- Parametrierung .......................................................................................... 69<br />

- Über PC-Tool .................................................................................. 69<br />

- Über RU .......................................................................................... 69<br />

- Diagnose ................................................................................................... 70<br />

- Über HMI ........................................................................................ 70<br />

4. Prinzipschema ........................................................................................... 72<br />

4.1 LMU... .......................................................................................................... 72<br />

5. Anschlussklemmen ................................................................................... 73<br />

5.1 Montage, elektr. Installationen und Service ................................................. 74<br />

- Einbau ....................................................................................................... 74<br />

- Zündvorrichtung ........................................................................................ 74<br />

- Anschlüsse und Verdrahtung .................................................................... 74<br />

6. Technische Daten ...................................................................................... 75<br />

6.1 LMU... .......................................................................................................... 75<br />

- Allgemein ................................................................................................... 75<br />

- Elektrische Anschlussdaten ...................................................................... 75<br />

- Netztransformator ...................................................................................... 77<br />

- Gebläse mit DC 24 V-Motor ...................................................................... 77<br />

- Gebläse mit über Netzspannung betriebenem DC-Motor ......................... 77<br />

7. Massbild ..................................................................................................... 78<br />

7.1 LMU5x... ...................................................................................................... 78<br />

7.2 LMU6x... ...................................................................................................... 79<br />

8. Parameter- und Störanzeigeliste .............................................................. 80<br />

8.1 Parameterliste ............................................................................................. 80<br />

- Parametersatz LMU... ............................................................................... 80<br />

- Temperaturen ................................................................................. 80<br />

- Schaltdifferenzen ............................................................................ 81<br />

- Reglerzeiten ................................................................................... 82<br />

- Reglerkoeffizienten ......................................................................... 83<br />

- Drücke ............................................................................................ 83<br />

- FA Gebläse ..................................................................................... 83<br />

- FA Programm ................................................................................. 84<br />

- Legende Parameter Bitfelder LMU... ......................................................... 86<br />

- Reglerfunktionen ............................................................................ 86<br />

- FA Programm ................................................................................. 88<br />

- Sonstige .......................................................................................... 89<br />

8.2 Störanzeigeliste ........................................................................................... 90<br />

- Diagnose_LMU... ....................................................................................... 90<br />

9. Glossar für Kurzbezeichnungen .............................................................. 91<br />

- Konstanten ................................................................................................ 91<br />

- Variablen ................................................................................................... 91<br />

- Parameter .................................................................................................. 92<br />

Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />

Landis & Staefa Division Inhaltsverzeichnis 20.12.2000<br />

5/93


System-Konzept<br />

6/93<br />

Gebäudeautomation /<br />

Fernmanagement<br />

OCI / ACS<br />

Service tool<br />

QAA79<br />

QAA73<br />

1 Übersicht<br />

1.1 Kurzbeschreibung<br />

Die LMU... stellt eine Nachfolgeentwicklung der LGM11.x4-Produkte dar.<br />

Bisherige Funktionalität wurde - soweit notwendig - übernommen. Neue Funktionalität,<br />

wie z.B. ∆T-Regelung, LPB-Busanbindung, Verbrennungsoptimierung usw., neu<br />

aufgenommen.<br />

Modulierendes Raumgerät<br />

RVA47 RVA46<br />

System-Bus<br />

QAC34<br />

RVA65<br />

Raumthermostat /<br />

Programmer<br />

<strong>BMU</strong> - Premix - <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>..-Konzept<br />

Clip-in<br />

Mechanische Zusatzmodule<br />

Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />

Landis & Staefa Division 1 Übersicht 20.12.2000<br />

LMUxx<br />

LPB<br />

OCI420<br />

AGU2.500<br />

AGU2.xx<br />

In der Dokumentation verwendete Abkürzungen und Begriffe<br />

<strong>BMU</strong> <strong>Boiler</strong> <strong>Management</strong> <strong>Unit</strong><br />

LPB Local Process Bus<br />

HMI Human Machine Interface<br />

OT OpenTherm Bus<br />

RU Room <strong>Unit</strong><br />

Human Machine Interface<br />

(HMI)<br />

AGU2.361xx & AGU2.350<br />

Option: IPx4D<br />

AGU2.361xx & AGU2.362xx<br />

Option: IPx4D<br />

AGU2.361xx & QAA73xx<br />

7494b01D


Schnittstellen<br />

Parametrierung<br />

Spannungskonzept<br />

1.2 Anwendungsbereich<br />

<strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. ist eine <strong>BMU</strong> für kondensierende Gasgeräte.<br />

Sie dient zur Inbetriebsetzung, Steuerung und Überwachung von Premix-Brennern der<br />

Leistungsstufen < 70 kW, < 120 kW und > 120 kW in intermittierender Betriebsweise.<br />

Die Leistungsmodulation erfolgt über ein PWM-Gleichstromgebläse und pneumatischen<br />

Gas / Luft-Verbundsteuerung mit dem Gasventil.<br />

Die LMU... beinhaltet folgende Funktionen:<br />

• Sicherheitsfunktionen<br />

− Verbrennungsoptimierung (VO) λ Control<br />

− Gas-Feuerungsautomat (FA)<br />

− Elektronischer (S)TB<br />

− Temperaturwächter TW<br />

− Direkte Zündung der Hauptflamme<br />

- Intern (wahlweise 1 oder 2 Elektrodenbetrieb)<br />

- Extern (elektr. Zündung oder HSI)<br />

− Flammenüberwachung (wahlweise mit int. Zündelektrode kombiniert)<br />

− Gebläseüberwachung<br />

• Überwachungsfunktionen (nicht sicherheitsrelevant)<br />

− Abgas<br />

− Wasserdruck<br />

− Luftdruck<br />

• Regelfunktionen<br />

− Heizkreis: Integrierter witterungsgeführter Pumpenkreis mit elektronisch<br />

gesteuerte Pumpe mit spezifischen Algorithmen zur effektiven<br />

Brennwertnutzung, Gesamtwirkungsgraderhöhung und Komforterhaltung<br />

− Warmwasser: Spezifische Algorithmen für Speicher-, Schichtspeicher- und<br />

Durchlauferhitzersysteme<br />

Möglichkeit der Ansteuerung eines Schrittmotor-Umsteuerventils<br />

• Möglichkeit zur Ansteuerung eines Schrittmotors.<br />

Die Parameter können über zwei Schnittstellen geändert werden:<br />

• LMU PC-Tool: Es können grundsätzlich alle Parameter geändert werden. Der Zugriff<br />

auf Parameter erfolgt dabei in passwortgeschützten Zugriffsebenen, d.h. bestimmte<br />

Parameter können nur von Landis & Staefa geändert werden.<br />

• Am Raumgerät QAA73 (über OpenTherm-Schnittstelle): Hier können nur nichtsicherheitsrelevante<br />

Parameter verändert werden, in der Regel Reglerparameter.<br />

LMU... ist mit einem Netztransformator zur Spannungsversorgung für<br />

− LMU...<br />

− HMI<br />

− Raumgerät<br />

− Clip-Ins AGU2.500 / OCI420<br />

ausgerüstet.<br />

Sind keine weiteren Verbraucher angeschlossen bzw. diese mit Netzspannungsversorgung<br />

vorgesehen (z.B. Gebläse), so kann auf einen zusätzlichen externen<br />

Versorgungstransformator verzichtet werden.<br />

Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />

Landis & Staefa Division 1 Übersicht 20.12.2000<br />

7/93


LMU...<br />

QAA73<br />

REA02<br />

REA11<br />

RVA46<br />

RVA47<br />

RVA65<br />

ACS6<br />

OCI6x<br />

8/93<br />

Raumgeräte<br />

QAA73<br />

Hardware-Erw.<br />

AGU.xx<br />

Gasventile<br />

VDUxx<br />

AGU2.500A109<br />

LMU54<br />

LMU64<br />

VDUxxx<br />

QAC34/101<br />

2 Sortimentsübersicht<br />

Regler<br />

RVA46 RVA47 RVA65<br />

<strong>BMU</strong>s<br />

LMU6xx<br />

HMI<br />

AGU2.3XX<br />

OCI420<br />

Raumgerät für Kesselregelungen mit OpenTherm-Schnittstelle<br />

(<strong>Basisdokumentation</strong> CE1P2284)<br />

Raumtemperaturregler (<strong>Basisdokumentation</strong> RAA20 / CE1N3002)<br />

Raumtemperaturregler (<strong>Basisdokumentation</strong> CE1P2274)<br />

Heizkreisregler (<strong>Basisdokumentation</strong> CE1P2372)<br />

Service-<br />

Fernmanagement<br />

ACS6xx / OCI6x<br />

Temperaturfühler<br />

QAC34 QAL/QAZ36<br />

Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />

Landis & Staefa Division 2 Sortimentsübersicht 20.12.2000<br />

7494b02D<br />

Kaskadenregler für modulierende Gasheizkessel (<strong>Basisdokumentation</strong> CE1P2379)<br />

Heizkreisregler mit Speicherbewirtschaftung (<strong>Basisdokumentation</strong> CE1P2370)<br />

Bediensoftware (<strong>Basisdokumentation</strong> CE1B2530)<br />

Kommunikationszentrale (<strong>Basisdokumentation</strong> CE1N2530 / 2531)<br />

Clip-In zusätzlicher Heizkreis<br />

<strong>BMU</strong> (ohne Gehäuse, ohne Verbrennungsoptimierung)<br />

<strong>BMU</strong> (mit Gehäuse, ohne Verbrennungsoptimierung)<br />

Kompaktgasregelstrecke mit pneumatischem Gas- / Luftverhältnisregler<br />

(<strong>Basisdokumentation</strong> CC1N7662)<br />

Witterungsfühler NTC 1 kΩ (<strong>Basisdokumentation</strong> CE1Q1811)


QAZ36.522/109<br />

QAZ36.526/109<br />

QAL36.225<br />

AQL21.30<br />

AQL21.42<br />

OCI420A109<br />

AGU2.350A109<br />

AGU2.361xx<br />

AGU2.362xx<br />

AGU...<br />

AGU...<br />

Kabelfühler NTC 10 kΩ, Kabellänge 2 m (<strong>Basisdokumentation</strong> CE1Q1843)<br />

Kabelfühler NTC 10 kΩ, Kabellänge 6 m (<strong>Basisdokumentation</strong> CE1Q1843)<br />

Universal Temperaturfühler NTC 1 kΩ (<strong>Basisdokumentation</strong> CE1Q1842)<br />

Haltefeder zu QAL36.225, Länge 30 mm<br />

Haltefeder zu QAL36.225, Länge 42 mm<br />

Clip-In Kommunikation LPB ↔ Bus<br />

Blinddeckel. Gehäuseausführung zur Auschnittsmontage; Schutzgrad IPx4D<br />

Bedieneinheit Kessel. Gehäuseausführung zur Auschnittsmontage; Schutzgrad IPx4D<br />

Bedieneinheit Heizkreis. Gehäuseausführung zur Auschnittsmontage; Schutzgrad IPx4D<br />

Kabelverbindung LMU ↔ AGU2.361<br />

Kabelverbindung LMU ↔ AGU2.500 / OCI420<br />

Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />

Landis & Staefa Division 2 Sortimentsübersicht 20.12.2000<br />

9/93


Programmwahl<br />

EEPROM<br />

Zwangsintermittierung<br />

10/93<br />

3 Funktionen<br />

3.1 Feuerungsautomat<br />

Das Automatenprogramm lässt sich in bestimmten Bereichen verändern und ermöglicht<br />

dadurch die Realisation bzw. Variation verschiedener Feuerungsautomatenabläufe.<br />

Dies ermöglicht den Einsatz in verschiedenen Brennern. Die Programmwahl erfolgt<br />

durch Parametrierung und Speicherung der Daten in einem EEPROM.<br />

Im wesentlichen unterscheiden sich die Feuerungsautomatenabläufe durch den<br />

Leistungsbereich, in dem der Kessel eingesetzt werden soll.<br />

Entsprechend der normativen Vorgaben wird dabei bezüglich des Einsatzes in drei<br />

Leistungsbereichen entschieden:<br />

• < 70 kW<br />

• 70 bis 120 kW<br />

• > 120 kW<br />

Für alle Leistungsbereiche gibt es noch weitere Parametriermöglichkeiten, um den<br />

Automatenablauf sowie das Zeitverhalten verändern zu können.<br />

Das EEPROM des LMU... dient zur residenten Speicherung sicherheitsrelevanter<br />

Parameter des Feuerungsautomatenablaufes sowie zur Störstellungspeicherung.<br />

Weiterhin werden im EEPROM Reglerparameter und sonstige Einstellwerte abgelegt.<br />

Bei einer Parametrierung über das LMU PC-Tool wird in eine spezielle Programmierstellung<br />

verzweigt, nach Abschluss der Parametrierung ist eine Entriegelung nötig.<br />

Bei der Parametrierung über das Raumgerät erfolgt eine Ausserbetriebsetzung mit<br />

Übergang in Startverhinderung, nach Abschluss der Parametrierung kann ohne<br />

Entriegelung wieder in Betrieb gegangen werden.<br />

Bevor geänderte Parameter im EEPROM gespeichert werden erfolgt - sofern vorhanden -<br />

eine Überprüfung der zugehörigen Absicherungswerte (CRC, Testwerte der Sendeprogramme,<br />

Plausibilität der Parameter) sowie des erlaubten Wertebereichs.<br />

Die Zwangsintermittierung stellt sicher, dass der Automat nach spätestens 24 Stunden<br />

ununterbrochenen Betriebes eine Ausserbetriebsetzung durchführt.<br />

Damit wird erreicht, dass der Automat die in einem In- und Ausserbetriebssetzungszyklus<br />

vorgesehenen internen Selbsttests durchführt.<br />

Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />

Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000


Feuerungsautomatenprogramm<br />

Das Feuerungsautomatenprogramm gewährleistet den geordneten Betrieb des Gerätes<br />

inkl. In- und Ausserbetriebsetzung sowie die Flammenüberwachung.<br />

Der Ablauf selbst kann über Parameter variiert werden.<br />

Bei Abweichungen vom vorgesehenen Ablauf oder nach RESET reagiert das Programm<br />

mit Sicherheitsabschaltung (Heimlauf) und anschliessend - je nach Einstellung - mit<br />

Störstellung, Wiederanlauf oder Startverhinderung.<br />

Die Ablaufsteuerung erfolgt phasenorientiert. Die einzelnen Phasen wiederum sind<br />

in Gruppen wie Inbetriebsetzung, Betrieb, Ausserbetriebsetzung und Heimlauf<br />

zusammengefasst.<br />

Nach RESET (Spannung Ein) startet der Automat in Heimlauf. Je nach vorhandenen<br />

(parametrierten) Ein- / Ausgangssignalen oder Programmzeiten (z. B. Vorlüftung)<br />

werden die einzelnen Programmphasen abgearbeitet oder übersprungen.<br />

Das Automatenprogramm ist für intermittierende Betriebsweise ausgelegt. Für die<br />

Feststellung der einwandfreien Funktion (Fehlererkennung) wird ein vollständiger<br />

Betriebszyklus benötigt.<br />

In der Stellung «Standby» ist der Automat betriebsbereit und wartet auf eine Wärmeanforderung<br />

durch den Regler oder er befindet sich in der Startverhinderung (fehlende<br />

Freigabe).<br />

In der Stellung «Betrieb» verbleibt der Automat bis die Wärmeanforderung durch den<br />

Regler erlischt, jedoch nicht länger als 24 Stunden. Nach dieser Zeit erfolgt automatisch<br />

eine Zwangsintermittierung durch den Automaten.<br />

Desweiteren ist die Möglichkeit vorgesehen, via Startfunktion eine vorgezogene<br />

unterbrochene Inbetriebsetzung zu veranlassen.<br />

In diesem Fall wartet der Automat für ca. 30 Minuten in der Phase PH_TW2 (vor der<br />

Vorzündung) bis eine «Wärmeanforderung» die weitere Inbetriebsetzung veranlasst<br />

oder durch Wegnahme der Startanforderung abbricht.<br />

Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />

Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />

11/93


Ablaufdiagramme<br />

Leistungsbereich < 70 kW<br />

HMI-<br />

Anzeige:<br />

Phase<br />

Wärmeanforderung<br />

Flamme<br />

Zündung<br />

BV<br />

LP (2)<br />

LP (3)<br />

LP (4)<br />

NoG_Max<br />

N_Vor<br />

-N_Vor_Delta<br />

+N_VL_Delta<br />

N_VL<br />

+N_ZL_Delta<br />

N_ZL<br />

-N_ZL_Delta<br />

N_TL<br />

-N_TL_Delta<br />

NoG_Null<br />

7494f01D/1000<br />

12/93<br />

Logisch Ein<br />

Logisch Aus<br />

22 0 1 2 3 4<br />

5 6<br />

Heimlauf<br />

Bei Abweichung<br />

Übergang in Heimlauf<br />

Standby<br />

PH_<br />

STANDBY<br />

Abweichung führt<br />

zur Störstellung<br />

Bei Abweichung Übergang<br />

in die angegebene<br />

oder folgende Phase<br />

Ansteuerung<br />

10 Hz<br />

11 Bw<br />

12 Hz+Bw<br />

Betrieb<br />

20 2 4 7 21 99<br />

PH_<br />

THL2 Z<br />

PH_<br />

THL2 Z<br />

TNB<br />

PH_TNB<br />

TLO<br />

PH_TLO<br />

TNN<br />

PH_TNN<br />

tv TBRE TW1 TW2 tvz tsa1 tsa2 ti<br />

tn<br />

tsa1 tsa2<br />

PH_ PH_<br />

STANDBY STARTVER<br />

THL1<br />

PH_<br />

THL1_1<br />

PH_TV PH_TBRE PH_TW1 PH_TW2 PH_TVZ<br />

PH_<br />

TSA1_1<br />

PH_<br />

TSA2_1<br />

PH_TI<br />

PH_<br />

MODU-<br />

LATION<br />

PH_<br />

THL2_1<br />

PH_TN_1<br />

THL1<br />

PH_<br />

THL1_2<br />

(TW1)<br />

PH_TW1<br />

PH_<br />

TSA1_2<br />

PH_<br />

TSA2_2<br />

PH_<br />

THL2<br />

PH_<br />

THL2<br />

PH_<br />

THL2 Z<br />

PH_<br />

THL2 Z<br />

abhängig von<br />

Parametrierung<br />

Z<br />

Z<br />

Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />

Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />

tsa<br />

Z<br />

Z<br />

abhängig von<br />

Parametrierung<br />

PH_<br />

THL2<br />

PH_<br />

THL2<br />

Z<br />

Z<br />

abhängig von<br />

Parametrierung<br />

Erlaubter Bereich<br />

Verbotener Bereich<br />

-> Heimlauf<br />

Verbotener Bereich<br />

-> Störstellung<br />

abhängig von<br />

Parametrierung<br />

Z<br />

Z<br />

tsa<br />

Z<br />

R<br />

PH_<br />

TSA1_2<br />

Z<br />

Z<br />

abhängig von<br />

Parametrierung<br />

THL2 tn<br />

PH_<br />

THL2_2<br />

PH_TN_2<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

abhängig von<br />

Parametrierung<br />

Steuersignal<br />

Ideales Signal<br />

Übergangskriterium<br />

PH_<br />

STOER<br />

Auslösen der Zwangsvorlüftung<br />

Repetition parametrierbar<br />

anschliessend Störstellung


Ablaufdiagramme (Forts.)<br />

Leistungsbereich 70-120 kW<br />

HMI-<br />

Anzeige:<br />

Phase<br />

Wärmeanforderung<br />

Flamme<br />

Zündung<br />

BV<br />

LP (2)<br />

LP (3)<br />

LP (4)<br />

NoG_Max<br />

N_Vor<br />

-N_Vor_Delta<br />

+N_VL_Delta<br />

N_VL<br />

+N_ZL_Delta<br />

N_ZL<br />

-N_ZL_Delta<br />

N_TL<br />

-N_TL_Delta<br />

NoG_Null<br />

7494f02D/1000<br />

Logisch Ein<br />

Logisch Aus<br />

22 0 1 2 3 4<br />

5 6<br />

Heimlauf<br />

Standby<br />

10 Hz<br />

11 Bw<br />

12 Hz+Bw<br />

Betrieb<br />

20 2 4 7 21 99<br />

TNB TLO TNN tv TBRE TW1 TW2 tvz tsa1 tsa2 ti<br />

tn<br />

tsa1 tsa2<br />

PH_TNB PH_TLO PH_TNN PH_<br />

THL1<br />

PH_<br />

THL1 (TW1)<br />

PH_ PH_<br />

PH_ PH_<br />

MODU- PH_<br />

PH_<br />

PH_ PH_<br />

STANDBY STARTVER<br />

PH_TV PH_TBRE PH_TW1 PH_TW2 PH_TVZ<br />

PH_TI<br />

THL1_1<br />

TSA2_1<br />

LATION<br />

PH_TN_1<br />

PH_TW1<br />

TSA1_1<br />

THL2_1<br />

THL1_2<br />

TSA1_2 TSA2_2<br />

Bei Abweichung<br />

Übergang in Heimlauf<br />

PH_<br />

STANDBY<br />

abhängig von<br />

Parametrierung<br />

Z<br />

R<br />

Z<br />

R<br />

Abweichung führt<br />

zur Störstellung<br />

Bei Abweichung Übergang<br />

in die angegebene<br />

oder folgende Phase<br />

Ansteuerung<br />

Z<br />

R<br />

Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />

Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />

tsa<br />

PH_<br />

THL2 Z PH_<br />

THL2 Z<br />

PH_<br />

THL2<br />

PH_<br />

THL2<br />

PH_<br />

THL2 Z<br />

PH_<br />

THL2 Z<br />

PH_ Z PH_ Z<br />

PH_<br />

THL2 R THL2 R<br />

TSA1_2<br />

Z<br />

Z<br />

R<br />

Z<br />

Z<br />

R<br />

abhängig von<br />

Parametrierung<br />

Z<br />

R<br />

Z<br />

R<br />

Z<br />

Z<br />

abhängig von<br />

Parametrierung<br />

Erlaubter Bereich<br />

Verbotener Bereich<br />

-> Heimlauf<br />

Verbotener Bereich<br />

-> Störstellung<br />

Z<br />

R<br />

abhängig von<br />

Parametrierung<br />

Z<br />

Z<br />

R<br />

tsa<br />

abhängig von<br />

Parametrierung<br />

Z<br />

R<br />

Z<br />

Z<br />

R<br />

THL2 tn<br />

PH_<br />

THL2_2<br />

PH_TN_2<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

abhängig von<br />

Parametrierung<br />

Steuersignal<br />

Ideales Signal<br />

Übergangskriterium<br />

PH_<br />

STOER<br />

Auslösen der Zwangsvorlüftung<br />

Repetition parametrierbar<br />

anschliessend Störstellung<br />

13/93


Ablaufdiagramme (Forts.)<br />

Leistungsbereich > 120 kW<br />

HMI-<br />

Anzeige:<br />

Phase<br />

Wärmeanforderung<br />

Flamme<br />

Zündung<br />

BV<br />

LP (2)<br />

LP (3)<br />

LP (4)<br />

NoG_Max<br />

N_Vor<br />

-N_Vor_Delta<br />

+N_VL_Delta<br />

N_VL<br />

+N_ZL_Delta<br />

N_ZL<br />

-N_ZL_Delta<br />

N_TL<br />

-N_TL_Delta<br />

NoG_Null<br />

7494f03D/1000<br />

Beschreibung der<br />

Ablaufdiagramme<br />

14/93<br />

Logisch Ein<br />

Logisch Aus<br />

22 0 1 2 3 4<br />

5 6<br />

Heimlauf<br />

Standby<br />

Das Automatenprogramm wird in Phasen unterteilt. Eine Phase ist durch eine<br />

bestimmte Aus- und Eingangskonfiguration des Automaten gekennzeichnet.<br />

Die genauen Signalverläufe kann man den «Ablaufdiagrammen» entnehmen.<br />

In den Ablaufdiagrammen nicht dargestellte Signalverläufe sind unter «Sonderfälle»<br />

zusammengefasst.<br />

Die in den Ablaufdiagrammen aufgeführten Zeiten unterscheiden sich wie folgt:<br />

GROSS-SCHRIFT (z.B. THL1) Konstanten<br />

Kleinschrift (z.B. tsa) Parameter<br />

Bezüglich der Drehzahlrückmeldung ergeben sich folgende Sollniveaus:<br />

N_Vor, N_VL, N_ZL, N_TL<br />

Vorlüftung, Nennlast 1), Zündlast, Teillast<br />

1) Früher «Vollast» (VL)<br />

10 Hz<br />

11 Bw<br />

12 Hz+Bw<br />

Betrieb<br />

20 2 4 7 21 99<br />

TNB TLO TNN tv TBRE TW1 TW2 tvz tsa1 tsa2 ti<br />

tn<br />

tsa1 tsa2<br />

PH_TNB PH_TLO PH_TNN PH_<br />

THL1<br />

PH_<br />

THL1 (TW1)<br />

PH_ PH_<br />

PH_ PH_<br />

MODU- PH_<br />

PH_<br />

PH_ PH_<br />

STANDBY STARTVER<br />

PH_TV PH_TBRE PH_TW1 PH_TW2 PH_TVZ<br />

PH_TI<br />

THL1_1<br />

TSA2_1<br />

LATION<br />

PH_TN_1<br />

PH_TW1<br />

TSA1_1<br />

THL2_1<br />

THL1_2<br />

TSA1_2 TSA2_2<br />

Bei Abweichung<br />

Übergang in Heimlauf<br />

PH_<br />

STANDBY<br />

abhängig von<br />

Parametrierung<br />

Abweichung führt<br />

zur Störstellung<br />

Bei Abweichung Übergang<br />

in die angegebene<br />

oder folgende Phase<br />

Ansteuerung<br />

Z<br />

Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />

Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />

tsa<br />

PH_<br />

THL2 Z<br />

PH_<br />

THL2 Z<br />

PH_<br />

THL2<br />

PH_<br />

THL2<br />

PH_<br />

THL2 Z<br />

PH_<br />

THL2 Z<br />

PH_<br />

TSA1_2<br />

Z<br />

abhängig von<br />

Parametrierung<br />

Z<br />

Z<br />

abhängig von<br />

Parametrierung<br />

Erlaubter Bereich<br />

Verbotener Bereich<br />

-> Heimlauf<br />

Verbotener Bereich<br />

-> Störstellung<br />

abhängig von<br />

Parametrierung<br />

Z<br />

tsa<br />

Z<br />

abhängig von<br />

Parametrierung<br />

Z<br />

R<br />

THL2 tn<br />

PH_<br />

THL2_2<br />

PH_TN_2<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

abhängig von<br />

Parametrierung<br />

Steuersignal<br />

Ideales Signal<br />

Übergangskriterium<br />

PH_<br />

STOER<br />

Auslösen der Zwangsvorlüftung<br />

Repetition parametrierbar<br />

anschliessend Störstellung


Programmzeiten der<br />

Abläufe<br />

Standby<br />

Inbetriebsetzung<br />

Laut Ablaufdiagramm ergibt sich für jedes Niveau (z.Bsp.: N_ZL) ein aktuell erlaubtes<br />

Toleranzband mit entsprechender Ober- und Untergrenze, das über den Parameter<br />

N_XX_Delta bestimmt wird.<br />

In den entsprechenden Ablaufphasen (siehe Ablaufdiagramme) wird auf diese Grenzen<br />

abgefragt.<br />

Beispiel: Zündlast Obergrenze = N_ZL + N_ZL_Delta<br />

Untergrenze = N_ZL - N_ZL_Delta<br />

Diese Grenzwerte werden zusätzlich durch NoG_Null und NoG_Max ergänzt (siehe<br />

Ablaufdiagramme).<br />

NoG_Max ist dabei die maximale Drehzahl, die nie erreicht werden darf. NoG_Null ist<br />

die Drehzahl, die bei Übergang in Standby unterschritten sein muss.<br />

Zeit Min.<br />

(s)<br />

Max.<br />

(s)<br />

Reaktion<br />

bei Ende<br />

Bezeichnung<br />

TNB 0,2 21,0 Störstellung Nachbrennzeit<br />

TLO 0,2 51,0 Störstellung Offener LP<br />

TNN 0,2 51,0 Störstellung Bis Drehzahl = 0<br />

THL1 0,2 51,0 Störstellung 1. Gebläse-Hochlaufzeit<br />

THL2 0,2 51,0 Störstellung 2. Gebläse-Hochlaufzeit<br />

tv 0 51,0 Weiterschalten Vorlüftung<br />

TBRE 0,2 51,0 Störstellung Bremszeit bis Zündlast<br />

TW1 0,2 10 Störstellung Warten auf internen Ablauf,<br />

Drehzahlbegrenzung und<br />

Verbrennungsoptimierung<br />

TW2 0,2 1800,0 Heimlauf Warten auf «Wärmeanforderung» bei<br />

Startfunktion<br />

tvz 0,2 5,0 Weiterschalten Vorzündzeit<br />

tsa 1,8 9,8 1) Sicherheitszeit Anlauf<br />

tsa1 0,2 9,6 2) 1) Sicherheitszeit Anlauf mit Zündung<br />

tsa2 0,2 tsa-tsa1 2) 1) Sicherheitszeit Anlauf ohne Zündung<br />

ti 0,2 10 Weiterschalten Intervallzeit Betrieb<br />

THL2 0,2 51,0 Störstellung 2. Gebläse-Hochlaufzeit<br />

tn 0 51,0 Weiterschalten Nachlüftung<br />

1) Störstellung oder Repetition je nach Flammensignal und Parameter; ausserdem noch<br />

verschiedene Parametriermöglichkeiten, siehe entsprechende Beschreibung.<br />

2) Bei der Parametrierung mit Abbruch der Sicherheitszeit bei Flammenerkennung ergeben<br />

sich die Zeiten für tsa1 und tsa2 aus dem Zeitpunkt der Flammenbildung. Zu beachten ist<br />

dabei jedoch, dass tsa nie überschritten werden kann.<br />

Folgende Phasen (mit dazugehörigen Zeiten in Klammern) sind bei einem In- / Ausserbetriebsetzungszyklus<br />

relevant:<br />

• PH_STANDBY (unbegrenzt): Der Automat wartet auf eine Wärmeanforderung des<br />

Reglers.<br />

• PH_STARTVER: Es liegt keine externe oder interne Freigabe vor. Entsprechender<br />

Diagnosecode wird ausgegeben.<br />

Der Übergang von «Standby» zu «Betrieb» ist die Inbetriebsetzung, die über eine<br />

Wärmeanforderung des Reglers ausgelöst wird.<br />

Erfolgt eine Inbetriebsetzung mit Vorlüftung, so startet die Inbetriebsetzung mit der<br />

Phase PH_THL1_1. Ohne Vorlüftung mit der Phase PH_THL1_2.<br />

Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />

Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />

15/93


16/93<br />

• PH_THL1_1 (THL1): Maximale Gebläsehochlaufzeit auf Vorlüftniveau. Bei tv > 0 oder<br />

einer angeforderten Zwangsvorlüftung<br />

• PH_THL1_2 (THL1): Maximale Gebläsehochlaufzeit auf Zündniveau. Bei tv = 0 und<br />

keiner angeforderten Zwangsvorlüftung<br />

• PH_TV (tv): Vorlüftphase<br />

• PH_TBRE (TBRE): Maximale Zeit zum Erreichen des Zündniveaus nach Vorlüftung<br />

(Erreichen des Drehzahlbandes für Zündlast)<br />

• PH_TW1 (TW1): Maximale Wartezeit bis folgende Funktionen abgeschlossen sind:<br />

− Interne Sicherheitstests: Diese Tests starten mit Beginn der Inbetriebsetzung und<br />

laufen bereits in den vorhergehenden Phasen im Hintergrund.<br />

− Verbrennungsoptimierung: Verbrennungsoptimierung abgeschaltet, oder<br />

Schrittmotor befindet sich in Startstellung.<br />

− Drehzahlbegrenzung: Rückmeldung, wenn das gewünschte Drehzahlband für<br />

Zündlast erstmalig erreicht worden ist.<br />

• PH_TW2 (TW2): Wartezeit in Startfunktion. Wurde vom Regler die Startfunktion<br />

ausgelöst, erfolgt eine Inbetriebsetzung bis einschl. Phase PH_TW2.<br />

Dort wartet der Automat, bis der Regler eine «Wärmeanforderung» auslöst, jedoch<br />

maximal 30 Minuten. Nach Überschreiten der TW2 erfolgt Heimlauf.<br />

Eine erneute Inbetriebsetzung aufgrund der anstehenden Startfunktion ist gesperrt.<br />

Der Automat wartet dann in PH_STANDBY, bis eine «Wärmeanforderung» des<br />

Reglers ausgelöst wird, die gleichzeitig die Sperre der Startfunktion aufhebt.<br />

• PH_TVZ (tvz): Vorzündzeit (parametrierbar, jedoch mindestens 0,2 s)<br />

• PH_TSA1_1; PH_TSA2_1; PH_TSA1_2; PH_TSA2_2; (tsa): Sicherheitszeit Anlauf.<br />

Bildet sich bis zum Ablauf dieser Zeit keine Flamme (auch nach mehrmaligem<br />

Wiederzünden), erfolgt -je nach Parametrierung- Störstellung oder Wiederanlauf.<br />

Bei der Parametrierung mit Abbruch der Sicherheitszeit bei Flammenerkennung kann<br />

sich die tsa über die Flammenbildung verkürzen (siehe PH_TSA1_2, PH_TSA2_2).<br />

Parametriermöglichkeit 1:<br />

• PH_TSA1_1 (tsa1, max. tsa): Erster Teil der Sicherheitszeit mit eingeschalteter<br />

Zündung. Das Brennstoffventil ist geöffnet.<br />

• PH_TSA2_1 (tsa - tsa1, max. tsa): Zweiter Teil der Sicherheitszeit mit ausgeschalteter<br />

Zündung. Das Brennstoffventil ist geöffnet.<br />

Parametriermöglichkeit 2:<br />

• PH_TSA1_2 (max. tsa): Erster Teil der Sicherheitszeit mit eingeschalteter Zündung.<br />

Ein einmalig erkanntes Flammensignal führt zum Übergang in Phase PH_TSA2_2<br />

(Abschalten der Zündung). Bildet sich keine Flamme, bleibt der Automat in der Phase<br />

PH_TSA1_2 bis zum Ende der tsa.<br />

• PH_TSA2_2 (0,2 s, kann innerhalb tsa mehrfach durchlaufen werden): Zweiter<br />

Teil der Sicherheitszeit mit ausgeschalteter Zündung. Das Brennstoffventil ist geöffnet.<br />

0,2 s nach dem Übergang in die Phase PH_TSA2_2 erfolgt eine Prüfung des<br />

Flammensignals. Ist in diesem Fall die Flamme wieder erloschen, erfolgt durch<br />

Rücksprung in Phase PH_TSA1_2 sofort eine Wiederzündung.<br />

Dieser Vorgang kann sich bis zum Ende der tsa mehrfach wiederholen.<br />

Ist die Flamme noch vorhanden, so erfolgt ein Übergang in die Phase PH_TI.<br />

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Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000


Ausserbetriebsetzung<br />

Heimlauf<br />

Sonderfälle<br />

(Abweichungen)<br />

Der Übergang von der Betriebsstellung zu «Standby» erfolgt nachdem die Wärmeanforderung<br />

erloschen ist, und gliedert sich in «Ausserbetriebsetzung» und «Heimlauf».<br />

Die «Ausserbetriebsetzung» besteht aus der abschaltbaren Nachlüftung.<br />

Bei der Nachlüftung gibt es desweiteren zwei unterschiedliche Arbeitsweisen, die sich in<br />

der Ansteuerung des Gebläses unterscheiden.<br />

Parametriermöglichkeit 1:<br />

• PH_THL2_1 (0,2 s): Übergang in Nachlüftung auf letzter Betriebsansteuerung<br />

• PH_TN1 (tn): Nachlüftung auf letzter Betriebsansteuerung<br />

Parametriermöglichkeit 2:<br />

• PH_THL2_2 (THL2): Übergang in Nachlüftung auf Vorlüftansteuerung<br />

• PH_TN2 (tn): Nachlüftung auf Vorlüftansteuerung<br />

Der Heimlauf dient dazu, einen Übergang zur «Standby»-Stellung durchzuführen.<br />

Er wird regulär nach der «Ausserbetriebsetzung» durchgeführt.<br />

Nach aussergewöhnlichen Ereignissen (siehe Ablaufdiagramm) oder aus Reset wird er<br />

dazu verwendet, das Gerät in die Grundstellung («Standby») zu bringen.<br />

Bei einer erneuten «Wärmeanforderung» wird in Heimlauf eine schnelle Inbetriebsetzung<br />

ausgelöst. Dies erfolgt durch eine Verkürzung von TNN und anschliessend<br />

einem direkten Übergang von Phase PH_TNN in Phase PH_THL1_1/2. Der<br />

Betriebszustand «Standby» wird dadurch übersprungen.<br />

• PH_TNB (TNB): Erlaubte Nachbrennzeit.<br />

• PH_TLO (TLO): Erlaubte Zeit mit geschlossenem LP (soweit vorhanden) oder<br />

Drehzahl > N_TL-N_TL_Delta.<br />

• PH_ TNN (TNN): Erlaubte Zeit mit Drehzahl > NoG_Null.<br />

• Zwangsvorlüftung: Nach einer Entriegelung nach Störstellung erfolgt eine<br />

Zwangsvorlüftung mit dem Parameter LmodVor, die in der Phase PH_TV stattfindet<br />

und 21 s dauert oder tv, falls tv > 21 s.<br />

Die im Ablaufdiagramm mit Z markierten Abweichungen veranlassen den Automaten<br />

in der nächsten Inbetriebsetzung eine Zwangsvorlüftung von 21 s durchzuführen.<br />

Die Zwangsvorlüftung ist per Parameter FaProgFlags1 Bit 1 (ZwVLaus) deaktivierbar<br />

(nur für L & S-interne Anwendungen).<br />

• Repetition am Ende der ts: Bei Ausfall der Flammenbildung am Ende der ts kann<br />

wahlweise in die Störstellung verzweigt, oder eine Repetition durch Übergang in<br />

Heimlauf ausgelöst werden. Die Anzahl der Repetitionen ist begrenzt und über den<br />

Parameter RepZaehler einstellbar.<br />

Dabei sind allerdings die Randbedingungen der verschiedenen einstellbaren<br />

Leistungsbereiche zu beachten (siehe folgende Tabelle).<br />

• Bei Flammenabriss in Betrieb erfolgt je nach Leistungsbereich Störstellung oder<br />

Übergang in Heimlauf mit Wiederanlauf (siehe folgende Tabelle).<br />

• Vorlüftung: Die Vorlüftung lässt sich durch die Einstellung 0 s deaktivieren. In diesem<br />

Fall erfolgt - wie im Ablaufdiagramm dargestellt - ein Übergang von der Phase<br />

PH_THL1_1 in die Phase PH_TW1.<br />

• Vorzündzeit: Ist der Parameter tvz auf 0 gesetzt (keine Zündung vor ts), wird die<br />

Phase PH_TVZ mit der Minimalzeit 0,2 s durchlaufen.<br />

• Zwangsintermittierung: Nach spätestens 24 h ununterbrochenem Betrieb erfolgt<br />

eine Zwangsintermittierung, die für eine reguläre Ausserbetriebsetzung bis in Phase<br />

PH_STANDBY sorgt.<br />

Der Timer für die Zwangsintermittierung wird in Phase PH_STANDBY zurückgesetzt.<br />

Eine schnelle Inbetriebsetzung ist bei Zwangsintermittierung nicht möglich.<br />

Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />

Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />

17/93


18/93<br />

• Sicherheitszeit (tsa): Das Verhalten des Automaten lässt sich wie oben beschrieben<br />

in den beiden unterschiedlichen Modi mit Abbruch der Sicherheitszeit bei Flammenerkennung<br />

und Auswertung der Flamme am Ende der Sicherheitszeit parametrieren.<br />

Zu beachten ist dabei, dass bei Einelektrodenbetrieb immer der Modus mit Auswertung<br />

der Flamme am Ende der Sicherheitszeit parametriert werden muss.<br />

• Nachlüftung: Die Nachlüftung kann auf zwei prinzipielle Arten parametriert werden.<br />

Zum einen als Nachlüftung mit Vorlüftniveau, zum anderen als Nachlüftung mit der<br />

letzten in Betrieb verwendeten Ansteuerung. Die Dauer der Nachlüftung wird über tn<br />

eingestellt (siehe auch oben).<br />

• «Startverhinderung»: Bestimmte interne oder externe Vorkommnisse können eine<br />

Startverhinderung auslösen. Der Feuerungsautomat geht dann in die Phase<br />

PH_STARTVER über. Der Grund für die Startverhinderung wird per Diagnosecode<br />

angezeigt.<br />

Gründe können beispielsweise sein:<br />

− Fühlerunterbruch bzw. -kurzschluss<br />

− Fehlendes GP-Signal (je nach Parametrierung)<br />

− Offener LP-Eingang (je nach Parametrierung)<br />

− Auslösen der Temperaturwächterfunktion<br />

Die Funktionen, die zur Startverhinderung führen, können teilweise per Parametrierung<br />

abgeschaltet werden.<br />

• «Rampen»: Die Ansteuerung des Gebläses kann durch eine Rampe begrenzt<br />

werden. Dazu stehen verschiedene Parametriermöglichkeiten zur Verfügung.<br />

Die Änderungsgeschwindigkeit in Richtung grösserer bzw. kleinerer Ansteuerung ist<br />

über Parameter (VmLauf, VmLaufBetr, VmLab, VmLabBetr) begrenzt.<br />

In allen Phasen ausser PH_MODULATION gelten die Parameter VmLauf, VmLab für<br />

die Änderungsgeschwindigkeit der Gebläseansteuerung aufwärts bzw. abwärts.<br />

PWM<br />

100 %<br />

Schwellwert<br />

Rampe (AUF)<br />

1 SW-Umlauf<br />

Nachführung des Ansteuerwertes an den Sollwert unter Beachtung des Schwellwertes und der Rampen<br />

In der Phase PH_MODULATION ist der Anstieg der Gebläseansteuerung durch den<br />

kleineren der beiden Parameter VmLaufBetr bzw. VmLauf begrenzt.<br />

Die Absenkung ist durch den kleineren der beiden Parameter VmLab bzw. VmLabBetr<br />

begrenzt.<br />

Bei der Ansteuerung des Gebläses ist ausserdem ein Schwellwert zu beachten. Dieser<br />

ist durch den Parameter LmodStart vorgegeben.<br />

Solange der Sollwert kleiner als der Schwellwert ist, wird das Gebläse nicht angesteuert.<br />

Erst wenn der Sollwert mindestens gleich dem Schwellwert ist, wird das Gebläse mit<br />

dem Schwellwert angesteuert.<br />

Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />

Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />

Rampe (AB)<br />

Sollwert<br />

7494d21


LMU- Plausibilitätsprüfungen<br />

der Drehzahlparameter<br />

Liegt der Sollwert höher als der Schwellwert, dann wird der Ansteuerwert vom Schwellwert<br />

aus gemäss der durch die Parameter VmLauf bzw. VmLaufBetr festgelegten<br />

maximalen Steigung (Rampe) an den Sollwert herangeführt.<br />

Ist der Sollwert kleiner als der aktuelle Ansteuerwert, dann wird der Ansteuerwert<br />

gemäss der Rampe (VmLab, VmLabBetr) an den Sollwert herangeführt. Dies gilt auch<br />

für den Fall, dass der Sollwert kleiner als der Schwellwert ist.<br />

Ist der Sollwert gleich Null, d.h. das Gebläse soll abgeschaltet werden, dann wird<br />

zunächst gemäss der Rampe der Ansteuerwert reduziert, bis er kleiner oder gleich dem<br />

Schwellwert ist. Erst hier wird der Ansteuerwert auf 0 zurückgenommen.<br />

Fehler Fehleranzeige im PC-Tool<br />

PWM-Ansteuerwerte für das Gebläse auf Plausibilität zu anderen Parametern überprüfen:<br />

LmodZL > LmodVL 218<br />

LmodTL > LmodZL 219<br />

LmodNull > LmodTL 220<br />

Drehzahlparameter für das Gebläse auf Plausibilität zu anderen Parametern überprüfen:<br />

N_TL > N_VL 221<br />

N_Vor > NoG_Max 222<br />

N_VL + N_VL_Delta > NoG_Max 223<br />

N_ZL + N_ZL_Delta > N_VL + N_VL_Delta 224<br />

N_Vor - N_Vor_Delta < NoG_Null 225<br />

N_ZL - N_ZL_Delta < N_TL - N_TL_Delta 226<br />

N_TL - N_TL_Delta < NoG_Null 227<br />

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19/93


Unterscheidung nach<br />

Leistungsbereichen<br />

20/93<br />

Entsprechend den Normen sind bei den Reaktionen im Ablaufdiagramm für<br />

verschiedene Leistungsbereiche der Kessel verschiedene Fälle zu unterscheiden.<br />

Dazu ist es möglich, per Parameter FaProgFlags1 folgende drei Bereiche auszuwählen:<br />

FaProgFlags1 (Bit7) FaProgFlags1 (Bit6) Leistungsbereich<br />

0 0 < 70 kW<br />

0 1 70 kW bis 120 kW<br />

1 0 > 120 kW<br />

Daraus ergeben sich dann folgende Unterschiede:<br />

Bereich<br />

Thema < 70 kW 70 kW bis 120 kW > 120 kW<br />

Ausrüstung mit LP Kann unter bestimmten Umständen<br />

entfallen<br />

Ausfall der Luftversorgung<br />

beim Vorspülen, Zünden<br />

oder im Betrieb:<br />

1)<br />

Fehler bei der<br />

Flammenbildung:<br />

2)<br />

Flammenausfall während<br />

des Betriebes:<br />

3)<br />

Reaktion:<br />

Heimlauf; in der Sicherheitszeit<br />

zusätzlich Zwangsvorlüftung<br />

(parametrierbar).<br />

In Vorlüftung sofort Störstellung.<br />

Reaktion:<br />

Bei erstem Auftreten Ausserbetriebsetzung,<br />

Wiederanlauf zulässig<br />

(Anzahl parametrierbar).<br />

Anschliessend Störstellung; zusätzlich<br />

Zwangsvorlüftung (parametrierbar).<br />

Der Repetitionszähler wird in Phase<br />

PH_TI zurückgesetzt.<br />

Reaktion:<br />

Ausserbetriebsetzung<br />

Immer notwendig Immer<br />

notwendig<br />

Reaktion:<br />

Bei erstem Auftreten Heimlauf, ein Wiederanlauf zulässig<br />

(Anzahl 0 / 1 parametrierbar). Anschliessend<br />

Störstellung; zusätzlich Zwangsvorlüftung<br />

(parametrierbar).<br />

In Vorlüftung sofort Störstellung.<br />

Der Repetitionszähler wird in Phase PH_TI<br />

zurückgesetzt.<br />

Reaktion:<br />

Bei erstem Auftreten Ausserbetriebsetzung, ein<br />

Wiederanlauf zulässig (Anzahl 0 / 1 parametrierbar).<br />

Anschliessend Störstellung; zusätzlich<br />

Zwangsvorlüftung (parametrierbar).<br />

Der Repetitionszähler wird in Phase PH_TI<br />

zurückgesetzt.<br />

Reaktion:<br />

Bei erstem Auftreten Ausserbetriebsetzung, ein<br />

Wiederanlauf zulässig (Anzahl 0/1 parametrierbar).<br />

Anschliessend Störstellung; zusätzlich<br />

Zwangsvorlüftung (parametrierbar).<br />

Der Repetitionszähler wird in Phase PH_TI<br />

zurückgesetzt.<br />

Reaktion:<br />

Störstellung<br />

4)<br />

Reaktion:<br />

Störstellung<br />

4)<br />

Reaktion:<br />

Störstellung<br />

4)<br />

1) Bei LMU...: Ausfall der Drehzahlüberwachung, bzw. Drehzahlrückmeldung unterhalb<br />

des gültigem Bereiches. Relevante Phasen: PH_TV, PH_TW1, PH_TW2, PH_TVZ,<br />

PH_TSA1_1, PH_TSA2_1, PH_TSA1_2, PH_TSA2_2, PH_TI, PH_MODULATION<br />

2) Bei LMU...: Keine Flamme am Ende der Sicherheitszeit. Relevante Phasen: PH_TSA1_1,<br />

PH_TSA2_1, PH_TSA1_2, PH_TSA2_2<br />

3) Bei LMU...: Flammenausfall in den Phasen PH_TI und PH_MODULATION<br />

4) Umsetzung erfolgt durch Parametrieren des Vorgabewertes für die Repetitionen auf 0<br />

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Heizkreise<br />

Legende<br />

3.2 Bestimmung der Führungsvarianten<br />

Je nach angeschlossenen Komponenten ergeben sich für Heiz- und Brauchwasserkreis<br />

unterschiedliche Führungsarten. Nach einer Aufstartzeit, bei der die angeschlossenen<br />

Komponenten abgefragt werden, erfolgt die Festlegung der Führungsvariante.<br />

Werden in Betrieb Komponenten angeschlossen oder entfernt, wechselt nach Erkennung<br />

des neuen Anlagenzustandes die Führungsvariante.<br />

Für die Führungsvariante des Heizkreises entscheidende Komponenten sind:<br />

• Room unit (RU)<br />

• Witterungsfühler<br />

• HMI<br />

RU RU für<br />

Hk1 aktiv<br />

Witterungsfühler<br />

HMI Sollwert Hk1<br />

TkSoll<br />

Beliebig Nein Nicht vorh. Nicht vorh. TvSollWf1 bei<br />

TaGem = 0 °C<br />

Beliebig Nein Nicht vorh. Vorh. TvSollMmi<br />

(Einstellpoti)<br />

Heizanforderung<br />

Heizkreis 1<br />

RT1 / SU1 Notbetrieb<br />

Führungsvariante<br />

Heizkreis 1<br />

RT1 / SU1 Festwertregelung<br />

Beliebig Nein Vorh. Beliebig TvSollWf1 RT1 / SU1 Witterungsführung<br />

LMU<br />

Vorh. Ja Nicht vorh. Beliebig TSet RU1 Raumführung RU<br />

Vorh. Ja Vorh. Beliebig TSet RU1 Witterungsführung RU<br />

Der Raumsollwert ergibt sich aus nachfolgender Tabelle:<br />

RU RU Raumsollwert<br />

aktiv<br />

Witterungsfühler<br />

HMI Raumsollwert<br />

TsRaum<br />

Beliebig Nein Nicht vorh. Beliebig 20 °C<br />

Beliebig Nein Vorhanden Nicht vorh. 20 °C<br />

Beliebig Nein Vorhanden Vorhanden TsRaumMmi<br />

Vorh. Ja Beliebig Beliebig TrSet<br />

TvSollWf1: Vorlaufsollwert aus der Witterungsführung für Heizkreis 1<br />

TsRaumMmi: Raumsollwert des HMI<br />

TSet: Vorlaufsollwert der RU für Heizkreis 1<br />

TrSet: Raumsollwert der RU<br />

RT / SU: Raumthermostat / Schaltuhr<br />

RU1: Heizanforderung der RU für Heizkreis 1<br />

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Brauchwasserkreis<br />

22/93<br />

Legende<br />

Bw-Fühler 1<br />

TbwIst1<br />

Für die Führungsvariante des Brauchwasserkreises entscheidende Komponenten sind:<br />

• Room unit (RU)<br />

• HMI<br />

• Brauchwasserfühler 1<br />

RU HMI Bw-Sollwert<br />

TempAnfoVeBw<br />

Brauchwasser<br />

anforderung<br />

Nicht vorh. Beliebig Beliebig TbwSmin Gesperrt Gesperrt<br />

Vorhanden Nicht vorh. Nicht vorh. (TbwSmin+TbwSmax) / 2 Dauernd Notbetrieb<br />

Führungsvariante<br />

Bw-Kreis<br />

Vorhanden Nicht vorh. Vorhanden TbwSollMmi Dauernd Festwertregelung<br />

Vorhanden Vorhanden Nicht vorh. TdhwSet RU-Bw RU-geführt<br />

Vorhanden Vorhanden Vorh. und<br />

KonfigRg6.<br />

BwSoll = 0<br />

Vorhanden Vorhanden Vorh. und<br />

KonfigRg6.<br />

BwSoll = 1<br />

TdhwSet RU-Bw RU-geführt<br />

TbwSmin: Minimaler Brauchwassersollwert<br />

TbwSmax: Maximaler Vorlaufsollwert<br />

TbwSollMmi: Brauchwassersollwert des HMI<br />

TdhwSet: Brauchwassersollwert der RU<br />

TempAnfoVeBw: Resultierender Brauchwassersollwert<br />

RU-Bw: Brauchwasseranforderung der RU<br />

TbwSollMmi RU-Bw Festwertregelung<br />

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Analogfühlerzuordnung<br />

Temperaturen<br />

3.3 Istwerterfassung<br />

Alle Istwerte werden über AD-Wandlung eingelesen. Im folgenden sind die einzelnen<br />

Kanäle beschrieben.<br />

Die LMU... verfügt über 6 analoge Einlesekänale, die unterschiedlich konfiguriert<br />

werden können.<br />

Konfiguration<br />

Analog 1<br />

(getestet)<br />

Analog 2<br />

(getestet)<br />

Analog 3 Analog 4 Analog 5 Analog 6<br />

1 TkIst TkRuec TbwIst1 Tabgas * TiAussen Ph2o<br />

2 TkIst TkRuec TbwIst1 Tabgas * TbwIst2 Ph2o<br />

3 TkIst TbwIst2 TbwIst1 Tabgas * TiAussen Ph2o<br />

4 TkIst TkRuec TbwIst1 TbwIst2 * TiAussen Ph2o<br />

5 TkIst TkRuec TbwIst1 Tabgas * TiAussen Pluft<br />

6 TkIst TkRuec TbwIst1 Tabgas * TbwIst2 Pluft<br />

7 TkIst TbwIst2 TbwIst1 Tabgas * TiAussen Pluft<br />

8 TkIst TkRuec TbwIst1 TbwIst2 * TiAussen Pluft<br />

Tabgas, Pluft und Ph2o nicht implementiert!<br />

* Variante<br />

Die Auswahl der AD-Konfiguration erfolgt über Parametrierung (KonfigRg3.0-4).<br />

Jeder Fühler kann auf Unterbruch- oder Kurzschluss geprüft werden.<br />

Bei allen Fühlern, die automatisch Funktionen aktivieren, kann keine Unterbruchsfehlermeldung<br />

generiert werden. Es ist daher wählbar, ob der entsprechende Fühler<br />

bei Unterbruch eine Fehlermeldung generieren soll oder für eine automatische<br />

Umschaltung verwendet wird.<br />

Die Auswahl erfolgt über den Parameter KonfigRg0.0-4, die Zuordnung siehe «Legende<br />

Parameter, Bitfelder LMU...».<br />

Messbereich: Temperaturbereich, der intern dargestellt und ausgewertet wird<br />

Einlesebereich: Temperaturbereich, bei dem weder Kurzschluss noch Unterbruch<br />

detektiert werden darf.<br />

Temperatur Messbereich Einlesebereich<br />

Kesselvorlauftemperatur 0...100 °C -5...125 °C<br />

Kesselrücklauftemperatur 0...100 °C -5...125 °C<br />

Brauchwassertemperatur 1 / 2 0...100 °C -5...125 °C<br />

Aussentemperatur -35...+35 °C -50...+50 °C<br />

Abgastemperatur Typ A und B 0...125 °C -5...150 °C<br />

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Ionisationsstromanzeige<br />

24/93<br />

Einlesetoleranz (worst-case-Gerätegenauigkeit ohne Fühlerfehler).<br />

Temperatur Bereich Toleranz Auflösung<br />

Kesselvor-/ rücklauf,<br />

Brauchwassertemperatur 1 / 2<br />

0...100 °C<br />

25...75 °C<br />

Aussentemperatur -25...+25 °C<br />

-35...+35 °C<br />

Abgastemperatur Typ A und B 50...125 °C<br />

50...150 °C<br />

± 3 K<br />

± 2,1 K<br />

± 1,5 K<br />

± 1,7 K<br />

± 3,5 K<br />

± 4,3 K<br />

0,3 K<br />

0,14 K<br />

0,12 K<br />

0,16 K<br />

0,2 K<br />

0,32 K<br />

Der Abgastemperaturfühler kommt in zwei Anwendungen zum Einsatz:<br />

Typ A: Abgassysteme mit max. 80 °C, Fühlerbeständigkeit bis 150 °C<br />

Typ B: Abgassysteme mit max. 120 °C, Fühlerbeständigkeit bis 150 °C<br />

Für Typ A und B wird das gleiche NTC-Element wie bei den Kesselfühlern verwendet.<br />

Lediglich der Messbereich wird angepasst.<br />

Die LMU... misst den aktuellen Ionisationsstrom. Es besteht die Möglichkeit diesen<br />

direkt in µA anzeigen zu lassen:<br />

1. Per QAA73<br />

In der LMU...-Parametrierebene kann dieser Wert angezeigt werden. Es handelt sich<br />

dabei um einen Datenpunkt der vom QAA73 nur gelesen werden kann.<br />

Aktualisierungszeit ca. 3 Sekunden.<br />

2. Per PC-Tool<br />

3. Per HMI (AGU2.361)<br />

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Temperaturwächterfunktion<br />

Elektronischer (S)TB<br />

Fehlerbearbeitung<br />

3.4 Überwachungsfunktionen<br />

Die Temperaturwächterfunktion ist der Kesselregelung übergeordnet.<br />

Sie führt bei Überschreiten einer maximalen Kesseltemperatur zu einer Abschaltung<br />

und löst zur Wärmeabfuhr ein Zwangssignal aus. Nach Abkühlung des Kessels gibt der<br />

Temperaturwächter Inbetriebsetzungsaufträge wieder frei.<br />

Ausschaltkriterium: TkIst ≥ TkMax<br />

Auswirkungen: Auslösen einer Ausserbetriebsetzung<br />

Auslösen des Zwangssignals zur Wärmeabfuhr<br />

Wiedereinschaltkriterium: TkIst < TkMax – SdHzEin<br />

Auswirkungen: Freigabe erneuter Inbetriebsetzungen<br />

Beenden des Zwangssignales (Start eines Nachlaufes,<br />

sofern keine Wärmeanforderung vorliegt)<br />

Der Temperaturwächter ist der Zweipunktregelung übergeordnet.<br />

Der maximale Kesselsollwert, die Schaltdifferenzen und die Auslösetemperatur des<br />

Temperaturwächters sollten aufeinander abgestimmt sein (vgl. Kapitel «Zweipunktregelung»).<br />

Der elektronische (S)TB bei der LMU... besteht aus folgenden Funktionsblöcken:<br />

• Abschaltung bei Übertemperatur<br />

• Durchführung von verschiedenen Plausibilitätsprüfungen, um rechtzeitig in den<br />

Prozess eingreifen zu können und so nach Möglichkeit eine Übertemperatur zu<br />

verhindern.<br />

• Prüfungen, um fehlerhafte Zustände zu erkennen und entsprechende Reaktionen<br />

einleiten zu können.<br />

Achtung!<br />

Die beiden (S)TB-Fühler (Vorlauf- und Rücklauffühler) haben Sicherheitsrelevanz!<br />

Ihre Positionierung und Befestigungsart sind so zu wählen, dass ein dauerhaft gleichbleibender<br />

Wärmeübergang gewährleistet ist (und zwar während der gesamten<br />

Nutzungsdauer und ggf. auch nach einem Austausch)<br />

• Der Vorlauffühler muss dabei an einer für die max. Kesseltemperatur repräsentativen<br />

Stelle platziert sein!<br />

• Der Rücklauffühler muss an einer für die Kesselrücklauftemperatur repräsentativen<br />

Stelle platziert sein!<br />

In der folgenden Tabelle sind die Fehler aufgelistet. Eingetragen in diese Tabelle sind<br />

auch die dazugehörigen Massnahmen, d.h. ob eine Startverhinderung oder eine<br />

sofortige Störabschaltung mit Verriegelung durchgeführt wird.<br />

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Fehlerliste und<br />

Fehlermassnahmen<br />

26/93<br />

Massnahmen<br />

Fehlerbezeichnung Funktion Betriebszustand Störabschaltung und Verrieg.<br />

fehler<br />

haft<br />

ungünstig<br />

Diagnose /<br />

Fehleranzeige<br />

Startverhinderung<br />

sofort<br />

nach<br />

Zeit (Min.)<br />

Kurzschluss Vorlauf X X X 10<br />

Unterbruch Vorlauf X X X 10<br />

Vorlauf-Messwert nicht<br />

plausibel<br />

Vorlauf-Messwert nicht<br />

plausibel<br />

TkIst < 0 °C X X X 10<br />

TkIst > 129 °C X X X 10<br />

Kurzschluss Rücklauf X X X 10<br />

Unterbruch Rücklauf X X X 10<br />

Rücklauf-Messwert nicht<br />

plausibel<br />

Maximale Rücklauftemperatur<br />

überschritten<br />

STB-Abschalttemperatur<br />

überschritten<br />

Maximaler Temperaturgradient<br />

überschritten<br />

TkRuec < 0 °C X X X 10<br />

TkRuec > TSTB X X X 10<br />

TkIst > TSTB<br />

Brenner ist abgeschaltet<br />

∆TkIst > TempAnstMax<br />

Brenner ausschalten<br />

∆ϑ > 1,25 • dTkTrMax<br />

Leistung um 20 % reduz.<br />

Zu grosses Delta-T ∆ϑ > 1,5 • dTkTrMax<br />

Leistung auf Min. reduz.<br />

∆ϑ > 2,0 • dTkTrMax<br />

Brenner aus<br />

Rücklauf höher Vorlauf Brenner aus TkRuec ><br />

TkIst +6<br />

Legende<br />

Fehlerbehandlungsroutinen<br />

Brenner ein TkRuec ><br />

TkIst +5<br />

X Nacherwärmung<br />

X Geringe<br />

Abnahme<br />

Von TW<br />

bereits<br />

aktiviert<br />

nach<br />

Anzahl<br />

Fehler<br />

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X<br />

X<br />

10<br />

X 10<br />

X X 10<br />

(X) X X 10<br />

(X) X X 10<br />

∆ϑ TkIst - TkRuec<br />

∆TkIst Anstiegsgradient der Kesselisttemperatur<br />

Tritt ein Fehler auf und wird die TW-Temperatur überschritten, so muss die entstehende<br />

Wärme dann durch Einschalten des Gebläses und der Heizkreispumpe (wenn diese<br />

noch nicht läuft) abgeführt werden.<br />

Reaktion bei den entsprechenden Temperaturen, wenn die TW-Temperatur überschritten<br />

wurde:<br />

• Nachläufe<br />

Für alle diese Fehler gilt:<br />

Wird die TW-Abschalttemperatur TkMax (Parameter) überschritten, so wird zur<br />

besseren Wärmeabfuhr die Heizkreispumpe eingeschaltet.<br />

Wird die STB-Temperatur überschritten, so wird zusätzlich noch das Gebläse<br />

eingeschaltet. Dieses läuft solange bis die STB-Temperatur wieder unterschritten<br />

wurde, maximal die Zeit ZgebNach (Parameter).


Strömungssicherung /<br />

Wasserdrucküberwachung<br />

Funktion Flow-Switch<br />

Funktion Druckschalter<br />

Mit dem Eingang «Heizkreiswächter» ist eine Strömungssicherung oder Wasserdrucküberwachung<br />

durch einen Überwachungskontakt möglich. Per Parametrierung sind als<br />

Funktionen möglich:<br />

KonfigRg5.1 KonfigRg5.0 Auswirkung<br />

0 0 Flow-Switch mit Auslösen einer Störstellung<br />

0 1 Flow-Switch mit Auslösen einer Startverhinderung<br />

1 0 Druckschalter mit Auslösen einer Störstellung<br />

1 1 Druckschalter mit Auslösen einer Startverhinderung<br />

Bei dieser Funktion schliesst der Kontakt bei vorhandener bzw. genügend grosser<br />

Durchströmung des Kesselwärmetauschers. Der Heizkreis-Flow-Switch darf daher nur<br />

ausgewertet werden, wenn es bei einer Wärmeanforderung zu einer Durchströmung<br />

des Primärwärmetauschers kommt.<br />

Im Falle des Brauchwasserbetriebes wird der Heizkreis-Flow-Switch bei folgenden<br />

Systemen nicht ausgewertet:<br />

System 4<br />

24<br />

34<br />

44<br />

Der Test des Heizkreis-Flow-Switches beginnt immer mit dem Auslösen einer Wärmeanforderung<br />

(intern oder extern).<br />

Bei geschlossenem Kontakt kann sofort mit einer Inbetriebsetzung gestartet werden,<br />

bei geöffnetem Kontakt sperrt die LMU... die Inbetriebsetzung nach einer Wartezeit<br />

von 12 Sekunden. Es erfolgt ein Übergang auf Startverhinderung oder Störstellung mit<br />

entsprechender Diagnose (Melde- oder Störcode).<br />

Schliesst der Kontakt nach dieser Zeit, wird im Falle einer Startverhinderung diese<br />

wieder aufgehoben und die Meldecodeausgabe wieder unterdrückt.<br />

Liegt keine Wärmeanforderung vor, während eines Nachlaufes oder einer Kickfunktion<br />

erfolgt keine Auswertung des Heizkreis-Flow-Switches.<br />

In diesem Fall erfolgt mit dem Eingang «Heizkreiswächter» eine Wasserdrucküberwachung<br />

(Wassermangelsicherung).<br />

Ein geschlossener Druckschalter gibt die Inbetriebsetzungen an den FA und die<br />

Ansteuerung der Pumpen unmittelbar frei. Bei geöffnetem Druckschalter wird erst nach<br />

12 Sekunden Startverhinderung oder Störstellung ausgelöst.<br />

Auch die Pumpenansteuerung wird zum Schutz gegen Trockenlauf gesperrt.<br />

Zur Diagnose wird in diesem Fall ein Melde- oder Störcode generiert.<br />

Steigt der Wasserdruck wieder an, wird im Falle einer Startverhinderung diese<br />

automatisch wieder aufgehoben und die Pumpenansteuerung wieder freigegeben.<br />

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Leistungbegrenzung<br />

28/93<br />

Bei der Festlegung der min. und max. Heizleistungen ist die Verwendung der Funktion<br />

«Drehzahlbegrenzung» von Bedeutung. Diese wird per Parametrierung gewählt:<br />

KonfigRg5.2 = 0: ohne Drehzahlbegrenzung<br />

KonfigRg5.2 = 1: mit Drehzahlbegrenzung<br />

• Ohne Drehzahlbegrenzung<br />

In diesem Fall werden als Grenzwerte des Verstellbereiches der Heizleistung direkt die<br />

PWM-Ansteuerwerte des Gebläses gewählt.<br />

Ein Spannungsgang der Versorgungsspannung wirkt sich in der Heizleistung aus, das<br />

Gebläse wird nicht nachgeführt. Je nach angeschlossenen Komponenten ergibt sich die<br />

maximale Leistung bzw. der Modulationsbereich nach folgender Grafik:<br />

Heizleistung<br />

(Anst. des Gebläses)<br />

100 %<br />

LmodVL<br />

max. Heizleistung ohne RU<br />

max. Heizleistung mit RU<br />

LmodTL<br />

7494d01<br />

Modulationsbereich der LMU... ohne Drehzahlbegrenzung<br />

Die Leistungsgrenzen bei Heizanforderungen sind abhängig vom Anschluss einer RU.<br />

Die Zuordnung gibt untenstehende Tabelle an:<br />

Room unit Max. Heizleistung PhzMaxAkt<br />

Vorhanden Siehe untenstehende Berechnungen<br />

Nicht vorhanden PhzMax<br />

Modulationsbereich mit RU<br />

Modulationsbereich ohne RU<br />

Modulationsbereich Bw<br />

Max. Modulationsbereich<br />

Berechnungsgleichung bei Witterungsführung ohne Raumführung über die RU:<br />

RelModLevSet<br />

PhzMaxAkt =<br />

* ( PhzMax − L modTL)<br />

+ L modTL<br />

100%<br />

Leistungssignal des<br />

Temperaturreglers<br />

RelModLevSet: Relative Modulation Level Setting gibt den max. Modulationsgrad<br />

der RU in % des Modulationsbereiches vor.<br />

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Im Falle der Brauchwasseranforderungen ist die max. Leistung immer durch LmodVL<br />

vorgegeben. Bzgl. der Wärmeanforderungen gilt somit für den Modulationsbereich:<br />

Heizanforderungen Brauchwasseranforderungen<br />

Minimale Leistung LmodTL LmodTL<br />

Maximale Leistung PhzMaxAkt LmodVL<br />

Die maximale Heizleistung kann am HMI, QAA73 oder PC-Tool mittels Reglerstoppfunktion<br />

verstellt werden.<br />

Der Verstellbereich beträgt 0-100 %, wobei folgende Zuordnung gilt:<br />

0 % → LmodTL<br />

100 % → LmodVL<br />

Die Kesselleistung kann somit in folgenden Bereichen liegen:<br />

Max. Leistung im Brauchwasserbetrieb: LmodTL ≤ LmodVL ≤ 100 %<br />

Max. Leistung im Heizbetrieb: LmodTL ≤ PhzMax ≤ LmodVL<br />

Max. Leistung im Heizbetrieb LmodTL ≤ PhzMaxAkt ≤ PhzMax<br />

und angeschlossener Room unit:<br />

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30/93<br />

• Mit Drehzahlbegrenzung<br />

Bei aktiver Drehzahlbegrenzung werden Störeinflüsse auf die Gebläsedrehzahl<br />

(Spannungsgang, Änderungen des abgasseitigen Widerstandes) bezüglich der<br />

Leistungsgrenzen ausgeregelt.<br />

Dazu müssen die zugehörigen Drehzahlen auf die am Kessel gemessene Heizleistung<br />

abgestimmt werden. Wie ohne Drehzahlbegrenzung kann der Modulationsbereich bzw.<br />

die maximale Heizleistung in Form von Drehzahlen angegeben werden.<br />

Heizleistung<br />

(Gebläsedrehzahl)<br />

N_VL<br />

max. Drehzahl ohne RU<br />

max. Drehzahl mit RU<br />

N_TL<br />

7494d02<br />

Modulationsbereich der LMU... mit Drehzahlbegrenzung<br />

Die Leistungsgrenzen bei Heizanforderungen sind abhängig vom Anschluss einer RU.<br />

Die Zuordnung gibt untenstehende Tabelle an:<br />

Room unit Max. Heizleistung NhzMaxAkt<br />

Vorhanden Siehe untenstehende Berechnungen<br />

Nicht vorhanden NhzMax<br />

Modulationsbereich mit RU<br />

Modulationsbereich ohne RU<br />

Modulationsbereich Bw<br />

Berechnungsgleichung bei Witterungsführung ohne Raumführung über die RU:<br />

RelModLevSet<br />

NhzMaxAkt =<br />

* ( NhzMax − N _TL)<br />

+ N _ TL<br />

100%<br />

RelModLevSet: Relative Modulation Level Setting gibt den max. Modulationsgrad<br />

der RU in % des Modulationsbereiches vor.<br />

Im Falle der Brauchwasseranforderungen ist die maximale Leistung immer durch N_VL<br />

vorgegeben. Bezüglich der Wärmeanforderungen gilt somit für den Leistungs- bzw.<br />

Drehzahlbereich:<br />

Heizanforderungen Brauchwasseranforderungen<br />

Minimale Leistung N_TL N_TL<br />

Maximale Leistung NhzMaxAkt N_VL<br />

Leistungssignal des<br />

Temperaturreglers<br />

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Drehzahlbegrenzung<br />

NhzMax kann über das HMI in Betrieb verstellt werden. Am HMI, QAA73 oder PC-Tool<br />

ist mittels Reglerstoppfunktion ein Verstellbereich von 0-100 % möglich wobei folgende<br />

Zuordnung gilt:<br />

0 % → N_TL<br />

100 % → N_VL<br />

Die Kesselleistung kann somit in folgenden Bereichen liegen:<br />

Max. Leistung im Brauchwasserbetrieb: N_TL ≤ N_VL<br />

Max. Leistung im Heizbetrieb: N_TL ≤ NhzMax ≤ N_VL<br />

Max. Leistung im Heizbetrieb N_TL ≤ NhzMaxAkt ≤ NhzMax<br />

und angeschlossener RU:<br />

Die Drehzahlbegrenzung hält die Drehzahlvorgaben bei Erreichen der max. oder min.<br />

Heizleistung ein. Störgrössen bzgl der Gebläsedrehzahl sind Spannungsschwankungen<br />

der Gebläseversorgung und Änderungen im abgasseitigen Widerstand (Länge der<br />

Abgasrohre).<br />

Die Drehzahlbegrenzung wirkt bei Über-/ Unterschreiten der maximalen / minimalen<br />

Drehzahlschwellen wie ein einseitig wirkender unterlagerter Drehzahlregelkreis.<br />

Je nach Wärmeanforderung ergibt sich somit als Verstellbereich der Heizleistung:<br />

• Bei allen Heizanforderungen: N_TL ≤ Nist ≤ NhzMaxAkt<br />

Der zugehörige PWM-Verstellbereich ist: LmodTL...PhzMaxAkt<br />

• Bei Warmwasseranforderungen: N_TL ≤ Nist ≤ N_VL<br />

Der zugehörige PWM-Verstellbereich ist: LmodTL...LmodVL<br />

LmodTL: Minimaler Modulationswert, bei dem die Flamme noch nicht abreist und die<br />

Verbrennungsgüte noch gewährleistet wird.<br />

LmodVL: Maximal zulässiger PWM-Wert (Parameter)<br />

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31/93


Kaminfegerfunktion<br />

32/93<br />

3.5 Kesselregelung<br />

Die Kesselregelung umfasst alle Funktionen, die das Anforderungssignal (Kesselsollwert)<br />

in das Leistungssignal (PWM-Ansteuerung für das Gebläse) umsetzen.<br />

Dazu gehören:<br />

• Kaminfegerfunktion<br />

• Reglerstoppfunktion<br />

• Kesselfrostschutz<br />

• Zweipunktregelung<br />

• Stetige Regelung<br />

• Stellgrössenbegrenzung und -ausgabe<br />

Die Kaminfegerfunktion ermöglicht eine Inbetriebsetzung des Kessels per Tasteneingriff<br />

am HMI. Sie dient dem Heizungsfachmann für Messzwecke am Kessel; es wird dabei<br />

maximale Heizleistung bis zum Ansprechen des Temperaturwächters eingestellt.<br />

Um grösstmögliche Wärmeabnahme zu ermöglichen, produziert die Kaminfegerfunktion<br />

das Zwangssignal.<br />

• Auslösen der Kaminfegerfunktion<br />

- Betätigen des Kaminfegertaster länger als 3 und kürzer als 6 Sekunden.<br />

• Funktion<br />

- Generieren eines Zwangssignales zur Wärmeabfuhr<br />

- Deaktivieren des PID- und Zweipunktreglers<br />

- Ausgabe der max. Heizleistung (vorgegeben durch Parameter PhzMaxAkt)<br />

- Während einer aktiven Kaminfegerfunktion wird ein entspr. Meldecode ausgegeben<br />

• Beenden der Kaminfegerfunktion<br />

- Betätigen der Kaminfegertaste länger als 1 Sekunde<br />

- Übergang in die Reglerstoppfunktion<br />

- Ausserbetriebsetzung durch den Temperaturwächter<br />

- Bei Übergängen des FA in Störstellung oder Startverhinderung<br />

Die Kaminfegerfunktion kann unabhängig von der Vorgeschichte aktiviert werden.<br />

Aus Stand-by heraus wird eine Inbetriebsetzung ausgelöst, bei Brauchwasserbetrieb<br />

erfolgt eine hydraulische Umschaltung auf die Heizkreise.<br />

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Reglerstoppfunktion<br />

Ablauf der Reglerstoppfunktion<br />

LMU-seitig<br />

Die Reglerstoppfunktion wird durch längere Betätigung der Kaminfegertaste ausgelöst.<br />

Desweiteren kann durch entsprechendes Verlassen der Reglerstoppfunktion die max.<br />

Heizleistung eingestellt werden.<br />

Prinzipiell wird die Reglerstoppfunktion vom HMI oder der RU QAA73 bedient.<br />

Bei gleichzeitigem Anschluss dieser Komponenten gilt:<br />

QAA73 HMI MiniHMI Kessel<br />

sollwert<br />

Leistung wird eingestellt<br />

am:<br />

Nicht vorh. Nicht vorh. Vorhanden TkSmax Einstellung nicht möglich, es wird<br />

konstante Leistung ausgeben<br />

modRegler = LmodZL<br />

Nicht vorh. Vorhanden Beliebig TvSollMmi HMI<br />

modRegler = f(PhzRelMmi)<br />

Vorhanden Nicht vorh. Beliebig TkSmax QAA73<br />

modRegler = f(RelModLevSet)<br />

Vorhanden Vorhanden Beliebig TvSollMmi HMI<br />

modRegler = f(PhzRelMmi)<br />

Werden während einer aktiven Reglerstoppfunktion die in der Tabelle genannten<br />

Komponenten abgezogen oder aufgesteckt, wird die Reglerstoppfunktion beendet und<br />

in der neuen Konstellation die Anforderung neu überprüft (Reglerstoppfunktion muss<br />

dann neu angefordert werden).<br />

Die möglichen Zustände bei der Kaminfeger- oder Reglerstoppfunktion zeigt folgendes<br />

Diagramm:<br />

Kaminfegertaste > 3 s betätigt<br />

1 2<br />

Grundzustand<br />

5<br />

Übernehmen der<br />

max. Heizleistung<br />

Kaminfegertaste<br />

innerhalb von 5 s<br />

losgelassen<br />

Kaminfegertaste > 1 s betätigt<br />

Kaminfegertaste<br />

> 5 s betätigt<br />

und<br />

PhzRelMmi<br />

<br />

PhzRelLmu<br />

Kaminfegertaste<br />

> 6 s betätigt<br />

Kaminfegertaste<br />

> 1 s betätigt<br />

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4<br />

Prüfen des<br />

Tastenzustandes<br />

7494d03/1000<br />

Kaminfegerfunktion<br />

Kaminfegertaste > 3 s betätigt<br />

3<br />

Reglerstoppfunktion<br />

Aktivieren / Deaktivieren der Reglerstopp- und Kaminfegerfunktion mit HMI oder QAA73<br />

33/93


Kesselfrostschutz<br />

Reglerverzögerung<br />

Reglerkonfiguration<br />

Sollwert- / Istwertübergabe<br />

34/93<br />

Der Kesselfrostschutz wird unabhängig von Wärmeanforderungen oder angeschlossenen<br />

Komponenten gewährleistet. Er wird daher autonom in der Kesselregelung überprüft<br />

und löst ggf. eine Inbetriebsetzung mit Auslösung eines Zwangssignales zur<br />

Wärmeabfuhr aus.<br />

• Aktivieren des Kesselfrostschutzes TkIst < TkSfrostEin<br />

Bei aktiver Kesselfrostschutzfunktion wird das Zwangsignal ausgesendet, dies sorgt für<br />

die notwendige Wärmeabnahme. Als Kesselsollwert für den PID-Regler wird während<br />

des Kesselfrostschutzes der maximale Kesselsollwert TkSmax verwendet:<br />

TkSoll = TkSmax<br />

Dies führt zu einer hohen Heizleistung, d.h. das Abschaltkriterium wird sicher und<br />

schnell erreicht.<br />

• Beenden des Kesselfrostschutzes TkIst > TkSfrostAus<br />

Liegen keine weiteren bzw. höhere Temperaturanforderungen vor, wird mit Erreichen<br />

des Ausschaltkriteriums eine Ausserbetriebsetzung ausgelöst, das Zwangssignal<br />

aufgehoben und dadurch ein Nachlauf der Pumpen gestartet.<br />

Bei weiteren Wärmeanforderungen darf es nach Beenden des Kesselfrostschutzes zu<br />

keiner Ausserbetriebsetzung kommen.<br />

Die Reglerverzögerung dient einer Stabilisierung der Verbrennungsbedingungen;<br />

speziell nach einem Kaltstart.<br />

Nach Freigabe des Reglers durch den FA verbleibt dieser für die - durch den Parameter<br />

ZReglVerz vorgebene Zeit - auf der Zündleistung. Erst nach Ablauf dieser Zeit, wird der<br />

stetige Regler und somit die Modulation freigegeben.<br />

Ein Beispiel zeigt folgende Abbildung:<br />

Heizleistung<br />

Zündleistung<br />

Start einer<br />

Inbetriebsetzung<br />

Zündung Beginn der<br />

Modulation<br />

ohne Reglerverzögerung<br />

ZReglVerz<br />

Beginn der<br />

Modulation<br />

mit Reglerverzögerung<br />

Je nach Betriebsart muss der Kesselregler mit den entsprechenden Soll- / Istwerten<br />

geladen werden:<br />

Heizbetrieb Bw-Speicherladung Bw-Durchlauferhitzer<br />

Sollwert Tsoll TkSoll TkSoll TempAnfoVgBw<br />

Istwert Tist TkIst TkIst TbwIst1<br />

Bei Heizbetrieb wird der ermittelte Kesselsollwert übergeben. Im Falle des Durchlauferhitzers<br />

wird der Brauchwassersollwert verwendet. Entsprechend werden die Istwerte<br />

geladen.<br />

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Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />

7494d06<br />

t


Reglerkoeffizientenbestimmung<br />

Parameterauswahl<br />

Heizleistungsgrenzen<br />

Bei fester Reglerparametrierung werden hier lediglich die entsprechenden Reglerkoeffizienten<br />

mit der zugehörigen Abtastzeit gewählt.<br />

Heizbetrieb Bw-Speicherladung Bw-Durchlauferhitzer<br />

Reglerparameter<br />

Kp, Tn, Tv<br />

Abtastzeit Zabtast ZabtastK ZabtastK ZabtastDlh<br />

KpHz, TnHz, TvHz KpBw, TnBw, TvBw KpBw, TnBw, TvBw<br />

Der PWM-Verstellbereich des Temperaturreglers hängt ab von Drehzahlbegrenzung<br />

und Wärmeanforderung ab.<br />

• Bei inaktiver Drehzahlbegrenzung:<br />

Der Modulationsbereich muss unter Berücksichtigung des Spannungsganges<br />

parametriert werden.<br />

LmodTL:<br />

Muss unter Berücksichtigung des Spannungsganges (Unterspannung) so eingestellt<br />

werden, dass die minimal zulässige Heizleistung nicht unterschritten wird.<br />

PhzMax, LmodVL:<br />

Muss unter Berücksichtigung des Spannungsganges (Überspannung) so eingestellt<br />

werden, dass die maximal zulässige Heizleistung nicht überschritten wird.<br />

Leistungsgrenzen bei inaktiver<br />

Drehzahlbegrenzung<br />

Heizbetrieb Bw-Betrieb<br />

LmodTL, PhzMax LmodTL, LmodVL<br />

Ausserdem muss erfüllt sein: PhzMax ≤ LmodVL<br />

• Bei aktiver Drehzahlbegrenzung:<br />

Der Modulationsbereich des Temperaturreglers bleibt so gross wie möglich, die<br />

Drehzahlbegrenzung begrenzt die Heizleistung auf den gewünschten Wert<br />

(NhzMaxAkt bei Heizanforderungen, N_VL bei Brauchwasseranforderungen).<br />

Damit ein maximaler Modulationsbereich erreicht wird und Spannungsschankungen<br />

der Gebläseversorgung ausgeregelt werden können, empfiehlt sich, die PWM-<br />

Einstellparameter der Leistungsverstellung folgendermassen einzustellen:<br />

LmodTL:<br />

Minimaler PWM-Wert, bei dem die Flamme noch nicht abreist (unter Berücksichtigung<br />

des Spannungsganges).<br />

PhzMax, LmodVL:<br />

100 % (ermöglicht den maximalen Verstellbereich des Gebläses).<br />

Weichen die zugehörigen Drehzahlen NhzMax bzw. N_VL zu weit von diesen PWM-<br />

Werten ab, verstärken sich Überschwinger beim Einregeln der Gebläsedrehzahl bei<br />

Erreichen der maximalen Heizleistung.<br />

Sind solche Überschwinger unerwünscht, können diese Werte kleiner gewählt werden.<br />

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35/93


Kesseltemperaturregelung<br />

Zweipunktregelung<br />

Kesselmindestpausenzeit<br />

36/93<br />

Bei folgenden Betriebsarten wird die Heizleistung statisch vorgegeben, d.h. die<br />

Ergebnisse des Kesselreglers werden ignoriert und ein der Funktion entsprechender<br />

Wert an den FA übergeben:<br />

Funktion Geforderte Heizleistung<br />

Kaminfegerfunktion PhzMaxAkt<br />

Reglerstoppfunktion Eingestellt am HMI oder QAA73<br />

Reglerverzögerung LmodZl<br />

Der Zweipunktregler erzeugt das Signal für eine In- oder Ausserbetriebsetzung durch<br />

den Feuerungsautomaten:<br />

Inbetriebsetzung = «Ein» bei TkIst < TkSoll - SdEin<br />

Ausserbetriebsetzung = «Aus» bei TkIst > TkSoll + SdAus<br />

Die Schaltdifferenzen werden je nach Führungsart entsprechend geladen. Ausserdem<br />

beeinflusst die dyn. Ausschaltdifferenz den Wert von SdAus.<br />

Die Kesselmindestpausenzeit sperrt den Kessel für die einstellbare Zeit ZBreMinP.<br />

Diese Zeit wird nach regulären Ausserbetriebsetzungen oder beim Ansprechen des<br />

Temperaturwächters bei Heizanforderungen gestartet. Erneute Inbetriebsetzungen<br />

durch den Zweipunktregler jedoch erst nach Ablauf dieser Zeit angenommen.<br />

• Freigabe der Mindestpausenzeit:<br />

Nach sicherem Erkennen des Flammensignales wird die Mindestpausenzeit freigegeben,<br />

d.h. bei der nächsten Ausserbetriebsetzung durch den Zweipunktregler<br />

kann die Mindestpausenzeit gestartet werden.<br />

• Start der Mindestpausenzeit:<br />

Nach Freigabe der Mindestpausenzeit mit der Ausserbetriebsetzung durch den<br />

Zweipunktregler oder den Temperaturwächter wird der Timer mit der Zeit ZbreMinP<br />

geladen und gestartet.<br />

• Unterbrechen der Mindestpausenzeit:<br />

Kommt es beim Ablauf der Mindestpausenzeit zu einer der nachfolgend genannten<br />

Anforderungen, werden diese sofort bearbeitet. Im Hintergrund läuft für den Heizkreis<br />

die Mindestpausenzeit weiter ab.<br />

− Brauchwasseranforderung<br />

− Kesselfrostschutz<br />

− Reglerstoppfunktion<br />

− Kaminfegerfunktion<br />

Wird innerhalb dieser Zeit die Anforderung wieder beendet, bleibt die Heizanforderung<br />

bis zum Ablauf der Mindestpausenzeit weiter gesperrt.<br />

• Beenden der Mindestpausenzeit:<br />

− Nach Ablauf der Mindestpausenzeit<br />

− Bei Wegfall der letzten Heizanforderung (Hz1, Hz2 oder HzZone)<br />

− Überschreiten einer max. Regeldifferenz ∆T = TkSoll – TkIst<br />

Kühlt der Kessel während der Kesselmindestpausenzeit zu stark aus, wird bei<br />

Erreichen einer maximalen Regeldifferenz die Pausenzeit abgebrochen und die<br />

Inbetriebsetzung wieder freigegeben.<br />

∆T ≥ dTbreMinP<br />

Bei der nächsten Ausserbetriebsetzung wird die Mindestpausenzeit wieder neu<br />

gestartet.<br />

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Kesseltaktschutz<br />

Dynamische<br />

Ausschaltdifferenz<br />

Der Kesseltaktschutz wird über verschiedene Verfahren realisiert, die je nach Betriebsart<br />

zur Anwendung kommen.<br />

Hz-Betrieb Bw-Speicherbetrieb Bw-Durchlauferhitzerbetrieb<br />

Dynamische Ausschaltdifferenz X X X<br />

Kesselmindestpause X<br />

Zur Vermeidung von unnötigen Abschaltungen beim Einschwingvorgang, wird die<br />

Ausschaltdifferenz dynamisch in Abhängigkeit des Temperaturverlaufs angepasst.<br />

Das Verfahren wird sowohl im Heizbetrieb als auch bei Durchlauferhitzer bei der<br />

Auslauftemperaturregelung angewandt.<br />

Prinzipiell wird die Ausschaltdifferenz in Abhängigkeit von der Überschwingweite eines<br />

Einschwingvorganges reduziert. Bei aperiodischen Vorgängen erfolgt die Reduktion<br />

über ein Zeitkriterium. Einen typischen Einschwingvorgang zeigt folgende Abbildung:<br />

Tist<br />

SdAusMax<br />

SdAusMin<br />

Tsoll<br />

SdEin<br />

7494d20<br />

Dynamische Ausschaltdifferenz<br />

Die Ausschaltdifferenz ist somit eine Funktion der Temperaturmaximas Tist<br />

SdAus = f(Tist, SdAusMax, SdAusMin)<br />

Die Einschaltdifferenz ist fest parametriert. Je nach Betriebsart gelten folgende Zuordungen:<br />

Min. Ausschaltdifferenz<br />

(Parameter)<br />

Max. Ausschaltdifferenz<br />

(Parameter)<br />

Hz-Betrieb Bw-Speicherbetrieb<br />

SdHzAusMin SdHzAusMin<br />

SdHzAusMax SdHzAusMax<br />

Ausschaltdifferenz SdAus =f(SdHzAusMin,<br />

SdHzAusMax, TkIst)<br />

Einschaltdifferenz SdEin<br />

(Parameter)<br />

Zeit bis zur Reaktion auf<br />

die min. Ausschaltdifferenz<br />

(Parameter)<br />

SdAus = f(Tist, SdAusMin, SdAusMax)<br />

=SdHzEin =SdHzEin<br />

=f(SdHzAusMin,<br />

SdHzAusMax, TkIst)<br />

ZsdHzEnde ZsdBwEnde<br />

Durch Gleichsetzen der Schaltdifferenzen SdHzAusMin = SdHzAusMax bzw.<br />

SdBwAusMin = SdBwAusMax kann die dynamische Ausschaltdifferenz deaktiviert<br />

werden. Die Schaltdifferenzen werden dann als festparametriert übernommen.<br />

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Tist<br />

t<br />

37/93


Stetige Regelung,<br />

konventionell<br />

38/93<br />

Im Kesselkreis liegt ein einschleifiger Temperaturregelkreis vor:<br />

Sollwertvorgabe Regler<br />

Kesselsollwert<br />

Tsoll<br />

+<br />

∆T<br />

Reglerstruktur des Kesselreglers<br />

Stellgrössenanpassung<br />

K Fühler TFühler<br />

Pneum. / elektr.<br />

Verbund<br />

Brenner und<br />

Wärmetauscher<br />

K P<br />

TN<br />

TV<br />

K PWM<br />

KStell K Strecke TStrecke<br />

PWM<br />

P<br />

Im Kesselkreis erfolgt die Regelung der Temperatur auf den vorgegebenen Sollwert.<br />

Der Regler kann dabei für Heiz- oder Brauchwasserkreis verwendet werden. Die<br />

Zuordnung erfolgt durch entsprechende Datenübergabe.<br />

Durch den übergeordneten Zweipunktregler wird der vorher dargestellte stetige<br />

Regelkreis freigegeben und auf die entsprechende Sollwertvorgabe eingeregelt.<br />

Das Ergebnis des Temperaturreglers wird auf das PWM-Signal des Stellgliedes<br />

angepasst, die Leistungsverstellung erfolgt über das Gebläse und dem pneumatischen<br />

oder elektronischen Verbund.<br />

Dem Temperaturregelkreis ist in allen Fälle der Temperaturwächter übergeordnet.<br />

Dieser schaltet bei Erreichen des Wertes TkMax den Kessel aus (löst Sicherheitsabschaltung<br />

aus).<br />

Der PID-Regelalgorithmus berechnet aus der Regeldifferenz (∆T = Tsoll - Tist) und der<br />

gewählten Reglerparametrierung die erforderliche Stellgrösse. Es kann über die<br />

Reglerparameter der jeweilige Regleranteil aktiviert / ausblendet oder an die<br />

Regelstrecke angepasst werden.<br />

Ebenso lässt sich die Abtastzeit ist für den Kesselkreis und den Warmwasserkreis<br />

wählen.<br />

Die vom PID-Regler bestimmte Heizleistung wird auf den zulässigen Leistungsbereich<br />

begrenzt.<br />

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Fühler<br />

7494b06/1000<br />

TIst


Ansteuerung der mod.-<br />

Pumpe<br />

Anlagenfrostschutz<br />

3.6 Hydraulisches System-<strong>Management</strong> (HSM)<br />

Das HSM steuert die Stellglieder der Brenner / Kessel und gibt das Anforderungssignal<br />

in geeigneter Form (unter Berücksichtigung von kesselspezifischen Funktionen) an die<br />

Kesselregelung weiter.<br />

Im Falle der modulierenden Pumpe berechnet die HSM aus dem Ansteuersignal des<br />

VM das notwendige PWM-Signal den an die modulierende Pumpe.<br />

Um einen sicheren Anlauf der mod. Pumpe zu gewähren (herstellerunabhängig), wird<br />

bei jeder Einschaltung der Pumpe ein Anfahrkick mit maximale Pumpendrehzahl<br />

ausgegeben:<br />

PWM-Ansteuerwert während des Anlaufkicks: QmodMin (Parameter)<br />

Zeitdauer des Anlaufkicks: TqModAnlauf (Konstante, 10 s)<br />

Nach Ablauf des Anlaufkicks wird der Wert, der aus der Heizanforderung berechnet<br />

wurde, übernommen.<br />

Wird die Pumpe schon vor Ablauf des Anlaufkicks wieder ausgeschaltet, wird der<br />

Anlaufkick abgebrochen und das PWM-Signal mit dem Wert für die ausgeschaltete<br />

Pumpe initialisiert.<br />

Der Anlagefrostschutz soll einen Schutz der Anlage bei Erreichen von tiefen Aussentemperaturen<br />

gewährleisten. Er bewirkt durch das direkte Einschalten der<br />

Heizkreispumpen (Q1, Q2, Q8, sofern vorhanden) eine Umwälzung des im Heizkreis<br />

befindlichen Wassers.<br />

Er wirkt lokal, d.h nicht auf weitere Heizzonen über RVA46. Diese haben ihren eigenen<br />

Anlagenfrostschutz.<br />

Im Falle einer Brauchwasseranforderung mit absolutem Vorrang hat die Brauchwasseranforderung<br />

Vorrang. Liegt kein Brauchwasservorrang vor, kann der Anlagenfrostschutz<br />

parallel zur Brauchwasseranforderung ausgeführt werden.<br />

Die Funktion Anlagenfrostschutz ist parametrierbar:<br />

KonfigRg1.AnlagenFrost = 0: Anlagenfrostschutz ist deaktiv<br />

KonfigRg1.AnlagenFrost = 1: Anlagenfrostschutz ist aktiv<br />

Der Anlagenfrostschutz arbeitet mit der aktuellen Aussentemperatur. Je nach<br />

Temperatur ergibt sich unterschiedliches Verhalten.<br />

Ist keine gemessene Aussentemperatur vorhanden (LMU-intern oder extern) wird der<br />

Anlagenfrostschutz gesperrt.<br />

Aussentemperatur Auswirkung auf die Heizkreise<br />

TiAussen ≤ -4 °C Pumpen Ein<br />

-5 °C ≤ TiAussen ≤ 1,5 °C Ca. alle 6 Std. für 10 Minuten Pumpen Ein<br />

TiAussen > 1,5 °C Pumpen Aus (falls keine andere Wärmeanforderung vorliegt)<br />

Im Bereich -4...-5 °C können unterschiedliche Reaktionen auftreten.<br />

Entscheidend ist das Niveau der Aussentemperatur zuvor:<br />

• War die Aussentemperatur zuvor höher, takten die Pumpen in diesem Bereich.<br />

• War die Aussentemperatur zuvor tiefer, bleiben die Pumpen in diesem Bereich<br />

eingeschaltet.<br />

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Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />

39/93


Bestimmung der<br />

Wärmeanforderungen<br />

Priorisierung der Wärmeanforderungen<br />

40/93<br />

3.7 Verbraucher-<strong>Management</strong> (VM)<br />

Das Verbraucher-<strong>Management</strong> (VM) beinhaltet die Funktionen, die das Zusammenspiel<br />

der Verbrauchergruppen betreffen. Dies schliesst auch externe Anforderungen ein.<br />

Beispiele sind Wärmeanforderungen aus der Raumheizung, der Brauchwasserzapfung<br />

oder auch Anforderungen aus Bedieneingriffen.<br />

Das VM sammelt die Wärmeanforderungen aus den Verbraucherkreisen und führt die<br />

Priorisierung durch. Ggf. werden auch mehrere Wärmeanforderungen weitergegeben:<br />

• BwSpL Bw-Speicherladung<br />

• BwSpFs Bw-Speicherfrostschutz<br />

• BwDlhA Bw-Durchlauferhitzer, Auslauftemperaturanforderung<br />

• BwDlhB Bw-Durchlauferhitzer, Bereitschaftsanforderung<br />

• BwDlhFs Bw-Durchlauferhitzer, Frostschutzanforderung<br />

• BwSchS Bw-Schichtenspeicher, Schnellladung<br />

• BwSchL Bw-Schichtenspeicher, Langsamladung<br />

• BwSchFs Bw-Schichtenspeicher, Frostschutz<br />

• Hz1 Heizanforderung Pumpenkreis / Kesselkreis<br />

• HzFs1 Frostschutzanforderung Pumpen / Kesselkreis<br />

• Hz2 Heizanforderung Mischer-/ Pumpenkreis 2<br />

• HzFs2 Frostschutzanforderung Mischer-/ Pumpenkreis 2<br />

• HzZone Heizanforderung der Zone<br />

• Aus Keine Wärmeanforderung<br />

Priorisierung der Wärmeanforderungen:<br />

Priorität Wärmeanforderung bei<br />

absolutem Vorrang<br />

1 BwDlhA BwDlhA<br />

BwSpL BwSpL<br />

BwSchS BwSchS<br />

Wärmeanforderung bei gleitendem<br />

oder keinem Vorrang<br />

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Hz1<br />

Hz2<br />

HzZone<br />

2 BwDlhB BwDlhB<br />

BwSchL BwSchL<br />

HzFs1<br />

HzFs2<br />

3 BwSpFs BwSpFs<br />

4 Hz1<br />

BwDlhFs BwDlhFs<br />

BwSchFs BwSchFs<br />

Hz2<br />

HzZone<br />

5 HzFs1<br />

HzFs2<br />

Wärmeanforderungen gleicher Priorität können sich parallel durchsetzen (es sei denn<br />

die Hydraulik schliesst dies aus), d.h. werden somit auch bedient. Untergeordnete<br />

Prioritäten werden gesperrt und müssen warten, bis die höhere Priorität beendet ist.


Bestimmung der<br />

Temperaturanforderung<br />

Das VM bestimmt aus den angeschlossenen Komponenten den resultierenden Kesselsollwert,<br />

bzw. im Falle von Durchlauferhitzersystemen den Brauchwassersollwert.<br />

Die resultierende Temperaturanforderung ergibt sich aus einer Maximumbildung aller<br />

vorhandenen und freigebenen Temperaturanforderungen. Dies hängt vom gewählten<br />

Vorrang ab:<br />

• Kein Vorrang: Result. Temp.-Anford. = Max (Temp.-Anford. Hk1, Temp.-<br />

Anford. Hk2, Temp.-Anford. ext. Hk, Temp.-Anford. ext.<br />

Bwk)<br />

• Absoluter Vorrang oder alle Systeme mit Durchlauferhitzer<br />

- Bei Hz-Anforderungen: Result. Temp.-Anford. = Max (Temp.-Anford. Hk1, Temp.-<br />

Anford. Hk2, Temp.-Anford. ext. Hk)<br />

- Bei Bw-Anforderungen: Result. Temp.-Anford. = Max (Temp.-Anford. ext. Bwk)<br />

Das Ergebnis der Maximumbildung muss auf den zulässigen Temperaturbereich des<br />

Kessels begrenzt sein. Dies kann je nach Parametrierung Rückwirkung auf die<br />

Temperaturanforderungen der einzelnen Kreise haben.<br />

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41/93


42/93<br />

Bei richtiger Parametrierung stellt sich der Bereich für den zulässigen Kesselsollwert<br />

und den Temperaturwächter wie folgt dar:<br />

TkIst<br />

Tstb<br />

TkMax<br />

TkSmax<br />

TkSmin<br />

Zusammenhang zwischen Zweipunktregelung und Temperaturwächter<br />

Wie in der Abbildung dargestellt, muss folgendes erfüllt werden:<br />

TkMax < Tstb<br />

TkSmax < TkMax<br />

Wird der Auslösewert des Temperaturwächters zu gross gewählt, erfolgt intern die<br />

Begrenzung auf:<br />

TkMax = Tstb – 3K<br />

Wird der maximale Kesselsollwert und die Ausschaltdifferenz zu gross gewählt<br />

(Erreichen das Niveau des Temperaturwächters), muss der Kesselsollwert auf einen<br />

Mindestabstand zum Temperaturwächter begrenzt werden:<br />

TkSmax = TkMax – 3K<br />

TkIst<br />

Tstb<br />

TkMax<br />

TkSmin<br />

TkSmin TkSmax<br />

Mindestabstand zum STB (3K)<br />

Mindestabstand zum Wächter (3K)<br />

TkSmin TkSmax<br />

Begrenzung des maximalen Kesselsollwertes bei Erreichen des TW<br />

Der maximale Kesselsollwert entspricht in diesem Fall TkSmaxAktuell. Die höheren<br />

Anforderungen durch die Verbraucherkreise können nicht erfüllt werden. Wird nach<br />

Aufruf des VM die Schaltdifferenz SdAus verändert, wird die Begrenzung noch einmal<br />

durchgeführt.<br />

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SdHzEin<br />

7494d12<br />

7494d13<br />

TkSoll<br />

TkSmax<br />

TkSmaxAktuell<br />

TkSoll


Sommer / Winter (S / W)-<br />

Umschaltung<br />

Die S / W-Umschaltung kann über zwei Wege erfolgen:<br />

1. Per Handschalter am HMI<br />

2. Durch die S / W-Automatik über den Witterungsfühler<br />

Zu 1.: S / W-Schalter<br />

Je nach HMI-Ausführung kann ein S / W-Schalter integriert werden. Dieser bewirkt das<br />

zentrale Sperren der Heizanforderungen aller Heizkreise sowie die Umschaltung auf<br />

S / W-Automatik. Es sind folgende Zustände möglich: 1)<br />

• Sommerbetrieb: Alle Heizkreise werden gesperrt.<br />

• Winterbetrieb: Alle Heizkreise werden freigegeben<br />

• Automatikbetrieb: Die Heizkreise werden von der automatischen S / W-<br />

Umschaltung gesteuert.<br />

1) Siehe auch Kapitel «Bedienung» / HMI<br />

Zu 2.: Automatische S / W-Umschaltung (kann über mehrere Wege erfolgen):<br />

a) Über die RU (<strong>Basisdokumentation</strong> QAA73)<br />

Bei vorhandener RU am OpenTherm-Bus übernimmt diese die S / W-Automatik bzgl.<br />

der an ihr angeschlossenen Heizkreise (kann Hk1 und Hk2 sein).<br />

Die LMU hat keine Informationen über den Zustand der S / W-Umschaltung der RU,<br />

d.h. sperrt die RU die Heizkreise aufgrund der S / W-Automatik, kann die LMU diese<br />

nicht mehr freigeben.<br />

(Sollte dies unerwünscht sein, muss die S / W-Automatik der RU durch die Wahl<br />

einer hohen Umschalttemperatur abgeschaltet werden).<br />

b) Über die LMU<br />

Die LMU führt die S / W-Automatik der Kreise, die bei ihr aktiv sind durch (Heizkreise,<br />

die nicht über die RU geregelt werden).<br />

Befindet sich ein Witterungsfühler im System (an der LMU... angeschlossen oder<br />

über internen Bus übertragen) und wurde eine gültige S / W-Umschalttemperatur<br />

parametriert, wird die S / W-Umschaltautomatik aktiv.<br />

Sperren der Heizanforderung S / Wauto = 0 bei TaGed > THG + 1K<br />

(Winter auf Sommer)<br />

Freigabe der Heizanforderung S/Wauto = 1 bei TaGed < THG - 1K<br />

(Sommer auf Winter)<br />

Die automatische S / W-Umschaltung der LMU... kann durch Parametrierung gesperrt<br />

werden:<br />

Bei THG = 30 °C ist die automatische Umschaltung inaktiv, und gibt die Heizanforderung<br />

in diesem Fall frei.<br />

Das Zusammenspiel der verschiedenen S / W-Automatiken in der Stellung «Automatik»<br />

am HMI zeigt folgende Tabelle:<br />

S / W-Autom.<br />

LMU oder RU<br />

Sommer Sperren<br />

Auswirkung auf<br />

Hk1 und Hk2<br />

Winter Freigeben<br />

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43/93


44/93<br />

Ist kein HMI angeschlossen oder verfügt das HMI über keinen S / W-Schalter erfolgt die<br />

Bestimmung des Sperrens / Freigebens ausschliesslich über die S / W-Automatik.<br />

Ist auch kein Witterunsfühler im System vorhanden, gilt Freigabe aller Heizkreise.<br />

Wie es in Verbindung mit der S / W-Automatik zur Wärmeanforderung des VM kommt,<br />

ist in folgender Abbildung dargestellt:<br />

S / W-zentr. 1)<br />

RVA<br />

S / W-Schalter<br />

= Auto<br />

S / W-Schalter<br />

= 1 (Winter)<br />

Heizanforderung Hk1<br />

Heizanforderung Hk2<br />

Heizanforderung Zone 1)<br />

Brauchwasseranforderung<br />

HeizAnfo per Parameter<br />

Resultierende Wärmeanforderung des VM<br />

1) Noch nicht realisiert<br />

&<br />

≥ 1<br />

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≥ 1<br />

&<br />

≥ 1<br />

7494b07<br />

Resultierende<br />

Wärmeanforderung


Pumpenkreis der LMU<br />

∆T-Regelung<br />

Parameter der ∆T-<br />

Regelung<br />

3.8 Raumregelung (RR)<br />

Die Raumregelung bestimmt aus den Eingaben der Endbenutzer das Anforderungssignal<br />

des zugehörigen Heizsystemes. Dies geschieht z.B. aufgrund von Ergebnissen<br />

der Witterungsführung, Schaltprogrammen, ECO-Funktionen etc.<br />

Die ∆T-Regelung wirkt auf die modulierende Heizkreispumpe und den Vorlaufsollwert.<br />

Prinzipiell kann sie in drei Regel-/ Steuerstrategien betrieben werden:<br />

1. Vorlauf-Max.-Begrenzung<br />

2. Delta-T-Begrenzung<br />

3. Delta-T-Überwachung<br />

Installateurparameter:<br />

Parametername Bedeutung<br />

ModQ1 Auswahl mod. oder stufige Heizkreispumpe<br />

DtBegr Auswahl der ∆T-Begrenzung<br />

DtRegelung Auswahl der ∆T-Regelung<br />

DtRedBetrieb Auswahl des Verhaltens bei Reduziertbetrieb<br />

AnlVol1/2 Auswahl des Anlagevolumens<br />

TkSnorm Auslegungstemperatur des Heizsystemes (Heizkreis 1)<br />

TiAussenNorm Normaussentemperatur im Auslegungspunkt<br />

dTkTrNenn Auslegungsspreizung bei der Normaussentemperatur<br />

dTkTrMax Maximal zulässige Spreizung<br />

KpDt Proportionalbeiwert der ∆T-Regelung<br />

TnDt Nachstellzeit der ∆T-Regelung<br />

TvDt Vorhaltezeit der ∆T-Regelung<br />

NqmodNenn Drehzahlstufe im Nennauslegungspunkt<br />

NqmodMin Minimale Pumpendrehzahl in %<br />

OEM-Parameter:<br />

Parametername Bedeutung<br />

QmodMin Minimaler Modulationsgrad der Heizkreispumpe<br />

QmodMax Maximaler Modulationsgrad der Heizkreispumpe<br />

FoerderMin Minimale Förderhöhe der Heizkreispumpe<br />

FoerderMax Maximale Förderhöhe der Heizkreispumpe<br />

QmodDrehzStufen Anzahl von Drehzahlstufen der mod. Heizkreispumpe<br />

Klambda Filterzeitkonstante der Vor- / Rücklaufistwerte<br />

KtAbtastDt Abtastfaktor der ∆T-Regelung (zu TAbtastK)<br />

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Verhalten bei Nachtabsenkung<br />

oder Schnellabsenkung<br />

Verhalten bei Schnellaufheizung<br />

Vorlaufmaximalbegrenzung in<br />

Verbindung mit der ∆T-Regelung<br />

46/93<br />

Hat die LMU... Kenntnis über Schaltprogrammzustände, besteht die Möglichkeit während<br />

einer Nachtabsenkung - oder einer Schnellabsenkung - die Heizkreispumpe auf<br />

minimaler Drehzahl zu betreiben.<br />

Entscheidend für diese Funktion ist die Führungsvariante.<br />

In diesem Fall wird eine Absenkung der Raumtemperatur unter Sollniveau in Kauf<br />

genommen. Priorität hat die Energieeinsparung.<br />

Über Parametrierung kann gewählt werden:<br />

KonfigRg7.DtRedBetrieb =<br />

0: ∆T-Regelung ist im Reduziertbetrieb inaktiv, d.h. die Pumpendrehzahl ist NqmodMin<br />

1: ∆T-Regelung ist auch im Reduziertbetrieb aktiv<br />

Die Information über eine Nachtabsenkung ist von der Führungsvariante des<br />

Heizkreises 1 abhängig. Je nach Variante wird die Funktion gesperrt / freigegeben:<br />

Führungsvariante Hk1 Kriterium für eine Nachtabsenkung<br />

Notbetrieb, Festwertregelung oder<br />

Witterungsführung LMU<br />

Schaltuhr ist vorhanden und hat abgesenkt:<br />

KonfigRg1.Schaltuhr1 = 1<br />

und<br />

RT = 0<br />

Raumführung RU oder Witterungsführung RU Schaltprogramm von Hk1 befindet sich in der<br />

Nachtabsenkung:<br />

BetrNiveauRh1= 0 oder 1*<br />

* BetrNiveauRh1 = 0 bedeutet Frostschutz<br />

BetrNiveauRh1 = 1 bedeutet Reduziert (d.h. auch bei Frostschutzbetrieb wird mit<br />

minimaler Pumpendrehzahl gefahren).<br />

Sind die Kriterien für eine Nachtabsenkung nicht gegeben, wird die ∆T-Regelung<br />

berechnet und die jeweils errechnete Pumpendrehzahl ausgegeben.<br />

Hat die LMU... Kenntnis über eine aktive Schnellaufheizung, besteht die Möglichkeit<br />

während der Schnellaufheizung maximale Pumpendrehzahl auszugeben (gewährt<br />

schnellstmögliche Aufheizung).<br />

Eine Information über eine Schnellaufheizung ist nur in Verbindung mit einem QAA73<br />

möglich:<br />

Bedingung für Auswertung der Schnellaufheizung:<br />

FührungsvarianteHz = (Raumführung RU oder Witterungsführung RU) & QAA73 vorh.<br />

Nach Beenden der Schnellaufheizung wird der Modulationsgrad aus der Berechnung<br />

der ∆T-Regelung wieder ausgegeben.<br />

Je nach angeschlossenen Komponenten ergibt sich der maximale Vorlaufsollwert<br />

teta_vl_max aus unterschiedlichen Quellen:<br />

Führungsvariante Hk1 Notbetrieb, Festwertregelung,<br />

Witterungsführung LMU<br />

teta_vl_max TkSnorm<br />

(Einstellparameter der LMU)<br />

Raumführung RU,<br />

Witterungsführung RU<br />

MaxTSet<br />

(Einstellung der RU)<br />

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Temperaturbegrenzung<br />

Der Heizkreis 1 kann prinzipiell nur als Pumpenkreis ausgeführt werden; die<br />

Begrenzung erfolgt daher auf den für den Pumpenkreis zulässigen Bereich.<br />

Die Begrenzung ist nicht aktiv, wenn die Temperaturanforderung für Hk1 von der RU<br />

berechnet wird:<br />

Begrenzung Hk1: TkSmin ≤ Temp.-Anford. Hk1 ≤ TkSnorm<br />

Durch das Begrenzen der Temperaturanforderungen kann es bei Fehlparametrierungen<br />

und schlechten Konfigurationen zu folgenden Auswirkungen kommen:<br />

Temp.-Anford. Hk1 < TkSmin:<br />

Da die Anforderung auf ein höheres Niveau begrenzt wird, ergibt sich eine Überversorgung<br />

des Pumpenkreises.<br />

Durch Einsetzen eines Magnetventiles in Serie zur Pumpe kann bei vorhandener Raumrückmeldung<br />

eine unzulässige Erhöhung der Raumtemperatur vermieden werden.<br />

Bei vorhandenen Thermostatventilen regeln diese die Überversorgung aus.<br />

Temp.-Anford. Hk1 > TkSnorm:<br />

Der Kessel kann die Anforderung nicht bedienen, d.h. eine Unterversorgung der<br />

Heizkreise muss in Kauf genommen werden.<br />

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47/93


Führungsarten<br />

Gedämpfte Aussentemperatur<br />

Nutzen<br />

Beschreibung<br />

Einstellung<br />

Prozess<br />

Auswirkung<br />

Beispiel<br />

48/93<br />

Nachfolgend sind die Sollwertführungen beschrieben, die bei der LMU... berücksichtigt<br />

werden.<br />

• Berücksichtigung der Wärmespeicherfähigkeit des Gebäudes<br />

Die gedämpfte Aussentemperatur ist die simulierte Raumtemperatur für ein fiktives<br />

Gebäude, das keine eigene Wärmequelle hat, sondern ausschliesslich durch die<br />

Aussentemperatur beeinflusst wird.<br />

Es ist keine direkte Einstellung möglich. Die Bildung der gedämpften Aussentemperatur<br />

kann nicht beeinflusst werden.<br />

Die gedämpfte Aussentemperatur wird vom Regler gebildet. Sie wird aus dem Wert der<br />

aktuellen Aussentemperatur alle 10 Minuten errechnet.<br />

Eine direkte Auswirkung hat die gedämpfte Aussentemperatur nur auf die S / W-<br />

Umschaltung.<br />

Indirekt wirkt die gedämpfte Aussentemperatur über die gemischte Aussentemperatur<br />

auf die Vorlauftemperatur-Regelung.<br />

Ta<br />

°C<br />

17<br />

16<br />

15<br />

14<br />

13<br />

TaGed<br />

TiAussen<br />

18:00 06:00 18:00 06:00 18:00 h<br />

TiAussen Aktuelle Aussentemperatur<br />

TaGed Gedämpfte Aussentemperatur<br />

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Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />

7494d22


Gemischte Aussentemperatur<br />

Nutzen<br />

Beschreibung<br />

Prozess<br />

Auswirkung<br />

Beispiel<br />

Gebäudebauweise<br />

Nutzen<br />

Beschreibung<br />

Auswirkung<br />

Bauweise<br />

• Führungsgrösse für die Vorlauftemperatur-Regelung<br />

Die gemischte Aussentemperatur ist eine Mischung der aktuellen Aussentemperatur<br />

und der vom Regler errechneten «gedämpften Aussentemperatur».<br />

Die Mischung der aktuellen und der gedämpften Aussentemperatur ist abhängig von der<br />

Gebäudebauweise und entsteht wie folgt:<br />

Eingestellte Gebäudebauweise Gemischte Aussentemperatur<br />

Schwer TaGem = ½ TiAussen + ½ TaGed<br />

Leicht TaGem = ¾ TiAussen + ¼ TaGed<br />

Die gemischte Aussentemperatur wirkt als Führungsgrösse auf die Vorlauftemperatur-<br />

Regelung, die sich so auf die gegebenen Witterungsverhältnisse anpasst.<br />

Ferner hat sie eine Auswirkung auf die Tages-Heizgrenzenautomatik zur Abschaltung<br />

der Heizung.<br />

Ta<br />

°C<br />

17<br />

16<br />

15<br />

14<br />

13<br />

TaGem1<br />

TaGem0<br />

TiAussen Aktuelle Aussentemperatur<br />

TaGed Gedämpfte Aussentemperatur<br />

TaGem1 Gemischte Aussentemperatur für leichte Bauweise<br />

TaGem0 Gemischte Aussentemperatur für schwere Bauweise<br />

• Berücksichtigung der Gebäudedynamik<br />

TiAussen<br />

18:00 06:00 18:00 06:00 18:00 h<br />

Die Gebäudebauweise beeinflusst das Regelverhalten. Es ist eine Berücksichtigung<br />

einer Störgrösse (z) innerhalb der Regelstrecke.<br />

Durch die Einstellung verändert sich die Bildung der gedämpften Aussentemperatur und<br />

verändert somit die Regelstrecke so, dass sie dem Gebäude angepasst wird. Sie dazu auch<br />

«Gedämpften Aussentemperatur».<br />

Bei Eingabe:<br />

0: Schwere Bauweise<br />

Die Raumtemperatur reagiert langsamer auf Aussentemperatur-Schwankungen<br />

1: Leichte Bauweise<br />

Die Raumtemperatur reagiert schneller auf Aussentemperatur-Schwankungen<br />

• Schwere Bauweise:<br />

Gebäude mit dickem Mauerwerk oder Mauern mit Aussenisolation.<br />

• Leichte Bauweise:<br />

Gebäude mit leichtem Mauerwerk.<br />

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Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />

TaGed<br />

7494d23<br />

49/93


Heizkennlinien<br />

Legende<br />

50/93<br />

Vorlaufsollwert TvSoll<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

Sth=20<br />

Sth=10<br />

Sth=2<br />

20<br />

-20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20<br />

Heizkennlinien der LMU-internen Witterungsführung (Einfluss der Steilheit)<br />

TvSoll: Vorlauftemperatur<br />

TaGem: Gemischte Aussentemperatur<br />

Sth: Heizkennliniensteilheit (Parameter)<br />

Die Heizkennlinie beschreibt Heizkörpersysteme mit einem Heizkörperexponenten von<br />

n =1,3 bei einem Raumsollwert von 20 °C. Für andere Systeme mit z.B. n = 1,1 oder<br />

verschiedenen Vor-/ Rücklaufnenntemperaturen kann näherungsweise die Steilheit<br />

angepasst werden.<br />

Bei Änderungen des Raumsollwertes verschiebt sich die Heizkennlinie näherungsweise<br />

auf einer 45 °-Achse zum TvSoll = f(TaGem)-Diagramm.<br />

Vorlaufsollwert TvSoll<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

Heizkennlinien (Standard Sie. L & S), TrSoll = 20 °C<br />

Gemischte Aussentemperatur TaGem<br />

Heizkennlinien (Standard Sie. L & S), Sth = 15<br />

TrSoll = 10 °C<br />

TrSoll = 20 °C<br />

TrSoll = 30 °C<br />

20<br />

-20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20<br />

Gemischte Aussentemperatur TaGem<br />

Heizkennlinien der LMU-internen Witterungsführung (Einfluss der Raumsollwertes)<br />

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Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />

7494d14<br />

7494d15


Mit RU QAA73<br />

Generieren der Heizanforderungen<br />

Legende<br />

Bei der Berechnung der Heizkennlinie geht man von einem maximalen Förderstrom der<br />

Pumpe aus, d.h. der Modulationsgrad der Pumpe ist 100 %.<br />

Bei Einsatz einer modulierenden Pumpe wird ein Temperaturzuschlag addiert.<br />

Die RU QAA73 berechnet die Witterungsführung komplett (bezogen auf einen Pumpenmodulationsgrad<br />

von 100 %). Eingangsdaten aus der Sicht der RU sind:<br />

Toutside: Aktuelle Aussentemperatur<br />

Die RU liefert der LMU als Ergebnisse der Witterungsführung:<br />

TSet: Kesselsollwert des Hk1<br />

TSet2: Kesselsollwert des Hk2<br />

HCratio1: Steilheit Heizkennlinie 1<br />

HCratio2: Steilheit Heizkennlinie 2<br />

Zur Aufrechterhaltung des Raumniveaus bei Modulation der Pumpe, berechnet die LMU<br />

einen Temperaturzuschlag der zum Wert der Room unit addiert wird.<br />

Liegen mehrere Quellen für das Auslösen einer Heizanforderung vor, gilt folgende Priorität:<br />

1. Dauerhafte Wärmeanforderung per Einstellparameter<br />

2. Heizanforderung über Room unit<br />

3. Raumthermostat oder Schaltuhr mit / ohne Witterungsführung<br />

Das Zusammentreffen verschiedener Komponenten, die auf die Heizanforderungen<br />

wirken, sind aus der Tabelle im Kapitel « Kombinationen aus Room unit und Raumthermostat<br />

/ Schaltuhr » ersichtlich.<br />

Weiteren Einfluss auf die Heizanforderung haben die ECO-Funktionen.<br />

Allgemein ergibt sich die Heizanforderung der Heizkreise aus nachfolgendem Schema:<br />

S / W-LMU<br />

S / W-Schalter<br />

= Auto<br />

S / W-Schalter<br />

= 1<br />

RT / SU<br />

Sab<br />

HgS<br />

RU<br />

Generieren der Heizanforderungen aus Heizkreis 1 und 2<br />

RT / SU Raumthermostat / Schaltuhr<br />

HgS Heizgrenzenschalter<br />

RU Room unit<br />

S / W-LMU S / W-Umschaltung der LMU<br />

S / W-Schalter: S / W-Umschalter in HMI<br />

Sab Schnellabsenkung<br />

Sind Komponenten nicht vorhanden (z.B. keine S / W-Umschaltung), gibt dieser<br />

Eingang jeweils die Heizanforderung frei.<br />

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Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />

&<br />

&<br />

≥ 1<br />

≥ 1<br />

7494b09<br />

&<br />

Wärmeanforderung<br />

51/93


Schaltuhr<br />

Schaltuhr direkt auf Heizanforderung<br />

wirkend<br />

Schaltuhr auf Raumsollwert<br />

wirkend<br />

Raumthermostat<br />

52/93<br />

Bei Systemen mit Schaltuhr (externe Uhreneinheit, die am Raumthermostat- oder<br />

OpenTherm-Eingang angeschlossen wird) bestehen zwei Möglichkeiten zur<br />

Bestimmung der Wärmeanforderung.<br />

Die Umschaltung geschieht über den Einstellparameter dTrAbsenk:<br />

dTrAbsenk = 0: Schaltuhr wirkt direkt auf die Heizanforderung<br />

dTrAbsenk ≠ 0: Schaltuhr wirkt auf Raumsollwert<br />

In diesem Fall wird der Schaltzustand des Schaltuhrkontaktes direkt weitergeleitet.<br />

Die Schaltuhr ist dabei an den Raumthermostat oder OpenTherm-Eingang anschliessbar,<br />

es gilt folgende Zuordnung:<br />

Bei geöffnetem Schaltuhrkontakt: SU = 0<br />

Bei geschlossenem Schaltuhrkontakt: SU = 1<br />

Ist keine Schaltuhr angeschlossen bleibt die Heizanforderung gesperrt (SU = 0)<br />

Die Zuordnung zu den Heizkreisen erfolgt wie folgt:<br />

Schaltuhrkontakt an Auswirkung auf<br />

RT-Eingang Heizkreis 1, SU1 = RT<br />

OpenTherm -Klemmen Heizkreis 2, SU2 = OT<br />

In dieser Betriebsweise bewirkt die Schaltuhr eine Absenkung des Raumsollwertes bei<br />

geöffnetem Schaltuhrkontakt. Der so veränderte Raumsollwert geht in die Berechnung<br />

des Heizgrenzenschalters ein, d.h. in diesem Fall wirkt die Schaltuhr nur indirekt auf die<br />

Heizanforderung.<br />

Bei vorhandener Witterungsführung wird durch die Absenkung des Raumsollwertes<br />

auch der Kesselsollwert abgesenkt.<br />

TsRaumAkt: aktueller Raumsollwert<br />

TsRaum: Raumsollwert aus HMI oder RU<br />

dTrAbsenk: Absenkhöhe, um die der Raumsollwert abgesenkt werden soll<br />

(Einstellparameter)<br />

Der so veränderte Raumsollwert TsRaumAkt geht bei vorhandener Witterungsführung in<br />

die Berechung des Kesselsollwertes ein. Der Anschluss der Schaltuhr kann am<br />

Raumthermostateingang oder den OT-Klemmen erfolgen.<br />

Bzgl. des SU-Signales gilt unabhängig von der Kontaktstellung:<br />

SU = 1<br />

Die Heizanforderung ergibt sich bei dieser Variante aus S / W-Umschaltung, Heizgrenzenschalter<br />

und Schnellabsenkung.<br />

Bei Systemen mit Raumthermostat entscheidet der Schaltzustand dessen Kontaktes<br />

über die Heizanforderungen die generiert werden sollen. Es gilt allgemein:<br />

Bei geöffnetem Eingang RT: RT = 0<br />

Bei geschlossenem Eingang RT: RT = 1<br />

Ist kein Raumthermostat angeschlossen bleibt die Heizanforderung gesperrt (RT1 = 0).<br />

Die Zuordnung zu den Heizkreisen erfolgt wie bei der Schaltuhr:<br />

Schaltuhrkontakt an Auswirkung auf<br />

RT-Eingang Heizkreis 1, RT1 = RT<br />

OpenTherm -Klemmen Heizkreis 2, RT2 = OT<br />

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Room unit<br />

Kombinationen aus Room<br />

unit und Raumthermostat /<br />

Schaltuhr<br />

Legende<br />

Ist eine Room unit angeschlossen, entscheidet diese über das Sperren oder Freigeben<br />

der Heizanforderungen; lediglich die S / W-Umschaltung ist dieser Anforderung noch<br />

nachgeschaltet.<br />

Es besteht jedoch auch die Möglichkeit den zweiten Heizkreis Room unit auszublenden<br />

und per RT oder Schaltuhr zu fahren. Der RT-Eingang bezieht sich in diesem Fall auf<br />

den Heizkreis 2 (OpenTherm-Klemmen sind für die Room unit belegt!).<br />

Für die Zuordung zur Auswertelogik gilt:<br />

Heizkreis 1<br />

RU1 = 0: Heizanforderung gesperrt<br />

RU1 = 1: Heizanforderung freigegeben<br />

Heizkreis 2<br />

RU2 = 0: Heizanforderung gesperrt<br />

RU2 = 1: Heizanforderung freigegeben<br />

Werden bzgl. Schaltprogramm und Raumrückmeldung verschiedene Komponenten<br />

angeschlossen, gilt für die Zuordnung zu den Heizkreisen und der Heizanforderungen<br />

folgende Tabelle (es werden nur Systeme mit RU und Raumthermostat am RT-Eingang<br />

unterstützt, da der OpenTherm-Eingang für die RU belegt ist).<br />

Heizkreise der RU werden als nicht vorhanden interpretiert, wenn die Heizkennliniensteilheit<br />

als unwirksam eingestellt und der Raumeinfluss abgeschaltet wurde.<br />

Dieser Kreis kann dann über eine andere Regelkomponente (Raumthermostat, Schaltuhr,<br />

etc.) geregelt werden.<br />

RT1 oder SU1 RU1 Heizanforderung Hk1<br />

Nicht vorhanden Nicht vorhanden –<br />

Vorhanden Nicht vorhanden RT1 / SU1<br />

Nicht vorhanden Vorhanden RU1<br />

Vorhanden Vorhanden RU1<br />

RT1: Raumthermostat an RT-Eingang angeschlossen<br />

SU1: Schaltuhr an RT-Eingang angeschlossen<br />

RU1: Room unit mit einem Heizkreis aktiv<br />

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53/93


ECO-Funktionen<br />

S / W-Umschaltung<br />

Tages-Heizgrenzenautomatik<br />

Nutzen<br />

Beschreibung<br />

Einleitung<br />

Prozess<br />

Ausschaltung<br />

Einschaltung<br />

Auswirkung<br />

54/93<br />

Da die S / W-Umschaltung zentral für alle angeschlosssenen Heizkreise gilt, siehe unter<br />

«Sommer / Winter-Umschaltung».<br />

• Automatisches Abschalten der Heizung<br />

• Einsparung ohne Komforteinbusse<br />

Dies ist eine schnellwirkende Sparfunktion, da die Heizung ausschaltet, sobald keine<br />

Wärme mehr benötigt wird. Das ermöglicht einen wirtschaftlichen Ganzjahresbetrieb<br />

da - speziell in Jahresübergangszeiten - die Heizung nicht manuell abgeschaltet werden<br />

muss.<br />

Ohne Raumtemperatur-Einfluss<br />

Ist kein Raumgerät angeschlossen, wird der Raumtemperatur-Sollwert nicht durch den<br />

Raumtemperatur-Einfluss korrigiert.<br />

Dann verläuft die Umschaltung der Tages-Heizgrenzenautomatik entsprechend den<br />

eingestellten Sollwerten.<br />

Als Grundlage für den Prozess dienen die Werte der gemischten Aussentemperatur und<br />

des aktuellen Raumtemperatur-Sollwertes.<br />

Steigt die gemischte Aussentemperatur über den aktuellen Raumtemperatur-Sollwert,<br />

so wird die Heizung ausgeschaltet.<br />

Ausschaltpunkt der Heizung: TaGem = TRw<br />

Sinkt die gemischte Aussentemperatur mehr als 2 °C unter den aktuellen Raumtemperatur-<br />

Sollwert, so wird die Heizung eingeschaltet.<br />

Einschaltpunkt der Heizung: TaGem = TRw - 2 °C<br />

T<br />

°C<br />

25 TaGem<br />

20<br />

15<br />

10<br />

H<br />

5<br />

0<br />

ON<br />

OFF<br />

22:00<br />

22:00<br />

06:00<br />

06:00<br />

H Tages-Heizgrenzenautomatik<br />

TaGem Gemischte Aussentemperatur<br />

TRw Raumtemperatur-Sollwert<br />

TRw<br />

TRw -2 °C<br />

Die Heizung wird während aktiver Tages-Heizgrenzenautomatik automatisch<br />

ausgeschaltet.<br />

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14:00<br />

14:00<br />

t<br />

t<br />

7494d26


Schnellabsenkungs-<br />

Konstante (KON)<br />

Nutzen<br />

Auswirkung<br />

Beispiel<br />

• Ausnutzung der Wärmespeicherfähigkeit eines Gebäudes<br />

Die Dauer der Schnellabsenkzeit wird verändert.<br />

Bei Eingabe:<br />

Erhöhen Längere Absenkzeit<br />

Für gut isolierte Gebäude, die langsam abkühlen.<br />

Senken Kürzere Absenkzeit<br />

Für schlecht isolierte Gebäude, die schnell abkühlen.<br />

Ohne Raumtemperatur-Einfluss<br />

Die Schnellabsenkung startet, sobald auf einen tieferen Raumtemperatur-Sollwert<br />

umgeschaltet wird.<br />

Die Heizkreispumpe wird ausgeschaltet bis die Schnellabsenkzeit abgelaufen ist,<br />

welche sich aus der Einstellung der gemischten Aussentemperatur und dem<br />

Raumtemperatur-Sollwertsprung bildet.<br />

Die Schnellabsenkzeit ist auf maximal 15 Stunden begrenzt.<br />

Das Beispiel gilt für einen Sollwertsprung von 4 °C (z.B. von TRw 20 °C auf 16 °C):<br />

TaGem 0 4 8<br />

KON<br />

12 15 20<br />

- 20 0 0 0 0 0 0<br />

- 10 0 0,5 1 1,5 2 2,5<br />

0 0 3 6 9 11 15<br />

+ 10 0 5 11 15 (16,5) 15 (21) 15 (27)<br />

Werte in Stunden<br />

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55/93


Generieren der Temperaturanforderungen<br />

Bei Festwertregelung oder<br />

Notbetrieb<br />

Bei Witterungsführung<br />

56/93<br />

Die Heizkreise 1 / 2 generieren die Heizanforderungen Hz1 und Hz2.<br />

Je nach Konfiguration werden die Heizanforderungen unterschiedlich gebildet.<br />

Desweiteren werden die Temperaturanforderungen, die sich aus den Anwendereinstellungen<br />

und den Umgebungsbedingungen ergeben, bestimmt.<br />

Festwertregelung<br />

Die Temperaturanforderungen ergeben sich aus der Potistellung des HMIs.<br />

Notbetrieb<br />

Die Temperaturanforderungen ergeben sich aus der Berechnung der Heizkennlinie bei<br />

einer angenommenen Aussentemperatur von 0 °C. Damit kann über den Parameter<br />

«Steilheit» Einfluss auf die Temperaturanforderung genommen werden.<br />

Die Witterungsführung hat verschiedene Quellen:<br />

• LMU-interne Witterungsführung<br />

Die LMU-interne Witterungsführung wird aktiviert, wenn der Witterungsfühler<br />

vorhanden, aber keine Room unit angeschlossen ist bzw. deren Witterungsführung<br />

inaktiv ist.<br />

• Witterungsführung des QAA73<br />

Die Witterungsführung des QAA73 kann aktiv / inaktiv geschaltet werden. Nur bei<br />

aktiver Witterungsführung des QAA73 übernimmt die LMU deren Sollwert<br />

Die detaillierte Zuordnung der Sollwerte siehe unter «Führungsvarianten Heizkreise».<br />

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Kesselsollwert während<br />

des Brauchwasserbetriebs<br />

bei Speichersystemen<br />

3.9 Brauchwasserregelung (BWR)<br />

Bei Speichersystemen wird auf den Brauchwassersollwert eine Überhöhung addiert.<br />

Diese ist parametrierbar und hat Einfluss auf die Ladezeit eines Speichers.<br />

Der Kesselsollwert während einer Brauchwasserladung ergibt sich damit:<br />

Kesselsollwert = Brauchwassersollwert + TuebBw<br />

Kesselsollwert: Kesselsollwert während einer Speicherladung<br />

Brauchwassersollwert: Aktueller Brauchwassersollwert<br />

TuebBw: Einstellparameter für die Kesselüberhöhung<br />

Durch die Addition der Überhöhung kann es zu unzulässig hohen Kesselsollwerten<br />

kommen. Beim Begrenzen des Kesselsollwertes kann es u.U. jedoch zu tieferen<br />

Kesselsollwerten als Bw-Soll kommen.<br />

Ggf. wird daher die Überhöhung bis zu einer Mindestüberhöhung reduziert; danach der<br />

Brauchwassersollwert begrenzt:<br />

Kesselsollwert<br />

TkSmax<br />

TkSmin<br />

Brauchwassersollwert + TuebBw<br />

Kesselsollwert während einer Speicherladung<br />

Brauchwassersollwert<br />

TbwSmin: minimaler Brauchwassersollwert<br />

TkSmin: minimaler Kesselsollwert<br />

TkSmax: maximaler Kesselsollwert<br />

Max. Bw-Sollwert: maximaler Brauchwassersollwert bei Erreichen von (Max. Bw-<br />

Sollwert – Mindestüberhöhung)<br />

Mindestüberhöhung: 5 K<br />

Das Erreichen der Kesselbegrenzungen hat damit folgende Auswirkungen:<br />

Kesselsollwert < TkSmin<br />

Begrenzung auf TkSmin. Die Ladezeit des Speichers wird damit kürzer.<br />

Kesselsollwert > TkSmax<br />

Begrenzung auf TkSmax und Reduzierung der Überhöhung, Begrenzung des<br />

Brauchwassersollwertes. D.h. die Ladezeit des Speichers wird grösser.<br />

Ggf. wird nur ein tieferer Brauchwassersollwert erreicht.<br />

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TuebBw<br />

TbwSmin max. Bw-Sollwert<br />

Mindestüberhöhung<br />

7494d16<br />

57/93


Brauchwassertemperaturregelung<br />

Führungsarten<br />

Begrenzung des Brauchwassersollwerts<br />

bei Speichersystemen<br />

58/93<br />

Die Führungsart des Brauchwassers ergibt sich aus den an der LMU... angeschlossenen<br />

Komponenten. Durch Auswertung dieser wird die «Führungsvariante Bw»<br />

generiert (siehe unter Kapitel «Führungsvariante Bw»).<br />

Je nach Führungsart wird der entsprechende Sollwert verwendet:<br />

Führungsart<br />

Bw<br />

Brauchwasser-<br />

Freigabe<br />

Brauchwasser-<br />

Sollwert<br />

Bedeutung<br />

Gesperrt 0 (immer gesperrt) TbwSmin Bw-Bereitung ist gesperrt, der Bw-Sollwert<br />

wird mit dem min. Sollwert initialisiert, es<br />

kann kein Frostschutz gewährt werden<br />

Notbetrieb 1 (immer freigegeben) (TbwSmin+<br />

TbwSmax)/2<br />

Festwertregelung<br />

RU-geführt<br />

Da keine Einstellquelle für den Brauchwassersollwert<br />

vorhanden ist, wird der<br />

Mittelwert des Sollwertbereiches verwendet<br />

1 (immer freigegeben) TbwSollMmi Brauchwassersollwert des HMI wird<br />

übernommen<br />

ergibt sich aus RU<br />

gesperrt<br />

ergibt sich aus RU<br />

freigegeben<br />

TbwSmin Übernahme der Frostschutzsollwertes der<br />

LMU...<br />

TdhwSet Brauchwassersollwert der RU wird<br />

übernommen<br />

Der resultierende Brauchwassersollwert wird auf den zulässigen Einstellbereich begrenzt.<br />

Dabei ist entscheidend, ob es sich um Speicher oder Durchlauferhitzersysteme handelt.<br />

Der Sollwertbereich bei Speichersystemen ergibt sich aus der Parametrierung des<br />

Kessel- und Brauchwasserkreises:<br />

Brauchwassersollwert<br />

begrenzt<br />

TempAnfo<br />

VeBwMax<br />

50 °C<br />

TbwSmin<br />

TbwSmin TbwSmax<br />

Brauchwassersollwert während einer Speicherladung<br />

TbwSoll<br />

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7494d17


Speichersysteme<br />

Speicherregelung durch<br />

Fühler<br />

Der maximale Brauchwassersollwert TempAnfoVeBwMax ergibt sich aus der<br />

Begrenzung auf den maximal zulässigen Kesselsollwert in der Verbrauchergruppe<br />

Brauchwasser.<br />

Max Brauchwassersollwert = Min [TbwSmax, (TkSmax- 5K)]<br />

Damit wird sichergestellt, dass der resultierende Brauchwassersollwert auch bedient<br />

werden kann.<br />

Beim Sonderfall «Schichtenspeicher» beträgt der min. Brauchwassersollwert 50 °C<br />

(gestrichelte Begrenzung).<br />

Wurde TkSmax < 50 °C parametriert, wird die Brauchwasserladung gesperrt und ein<br />

Meldecode ausgegeben.<br />

Für die BW-Aufbereitung beim Speicher ist nur der Fühler für TbwIst1 notwendig.<br />

Der Fühler für TbwIst2 kann als Option bestückt werden.<br />

Der Fühler für TbwIst2 - sofern angeschlossen - kann beim Speicher nur BW-<br />

Anforderungen generieren, aber keine BW-Anforderungen beenden.<br />

Die Einschaltbedingungen für die BW-Anforderungen lauten wie folgt:<br />

• Wenn nur der Fühler für TbwIst1 angeschlossen ist<br />

TbwIst1 < Brauchwassersollwert – SdBwEin1<br />

• Wenn der Fühler für TbwIst1 und der Fühler für TbwIst2 angeschlossen ist<br />

TbwIst2 < Brauchwassersollwert – SdBwEin2<br />

und<br />

Brauchwassersollwert – SdBwEin1 < TbwIst1 < Brauchwassersollwert +<br />

(SdBwAus1Max – SdBwMin).<br />

Die Mindestschaltdifferenz SdBwMin sorgt dabei für einen Mindestabstand des<br />

Einschaltpunktes zum Ausschaltpunkt des Fühlers für TbwIst1.<br />

Ist die Einschaltbedingung erfüllt, wird die Brauchwasseranforderung generiert:<br />

Die Brauchwasseranforderung führt zur Ansteuerung der entsprechenden Pumpe.<br />

Im Falle einer modulierenden Pumpe wird die Brauchwasserladung mit maximalen<br />

Volumenstrom (minimalen Modulationsgrad) durchgeführt:<br />

Modulationsgrad der Pumpe = QmodMin<br />

BW-Anforderungen beenden wenn am Fühler für TbwIst1:<br />

TbwIst1 > Brauchwassersollwert + SdBwAus1Max<br />

Das Beenden der Brauchwasseranforderung löst einen zeitbedingten Nachlauf aus.<br />

Im Falle einer modulierenden Pumpe erfolgt dieser mit maximalen Volumenstrom<br />

(minimalen Modulationsgrad):<br />

Modulationsgrad der Pumpe = QmodMin<br />

Der Brenner geht in Betrieb wenn «TkIst < (TkSoll – SdHzEin1)» ist (TkSoll =<br />

Brauchwassersollwert + TuebBw).<br />

Die Leistungsanforderung für den Brenner wird zwischen «LmodTL» und «LmodVL»<br />

bzw. bei aktiver Drehzahlbegrenzung zwischen «N_TL» und «N_VL» geregelt.<br />

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Speicherregelung durch<br />

Thermostat<br />

Schichtenspeicher<br />

60/93<br />

Speichersysteme können auch mit einem externen Thermostaten betrieben werden.<br />

Die Speicherregelung durch einen Thermostaten wird freigegeben, wenn ein Speichersystem<br />

parametriert wurde (Systeme 2, 3, 8, 22, 23, 28, 32, 33, 38, 42, 43, 48).<br />

Der Thermostat wird an den Klemmen des Bw-Flow-Switch (X11 Pin 1 und 2) oder an<br />

Stelle des Brauchwasserfühlers 1 (X10-02 Pin 1 und 2) an die LMU... angeschlossen.<br />

Welcher Eingang verwendet wird muss per Parametrierung gewählt werden:<br />

KonfigRg42 = 0: Brauchwasserthermostat wird am Eingang Bw-Flow-Switch<br />

angeschlossen<br />

KonfigRg42 = 1: Brauchwasserthermostat wird am Eingang «Brauchwasserfühler 1»<br />

angeschlossen<br />

Anschluss an Brauchwasserfühlereingang<br />

Bei Anschluss an den Brauchwasserfühlereingang ist hochwertiges Kontaktmaterial zu<br />

verwenden (z.B. Goldkontakte), da die Signalspannung an diesem Eingang DC 5 V<br />

beträgt. Der zweite Brauchwasserfühler darf nicht vorhanden sein.<br />

Wird am Eingang ein Kurzschluss detektiert, erfolgt keine Meldecodeausgabe, das<br />

Signal wird direkt als Bw-Anforderungssignal interpretiert.<br />

Einlesewert ≤ Unterbruchschwelle Beenden der Brauchwasseranforderung<br />

Einlesewert ≥ Kurzschlussschwelle Auslösen der Brauchwasseranforderung<br />

Anschluss an Bw-Flow-Switch-Eingang<br />

Bei diesem Anschluss darf kein Bw-Fühler an der LMU... angeschlossen ist (weder<br />

Bw1- noch Bw2-Fühler). Ansonsten wird die Brauchwasseranforderung unterdrückt.<br />

Die Bw-Anforderung ergibt sich aus dem Zustand des Einganges «Bw-Flow-Switch»:<br />

0: Beenden der Brauchwasseranforderung<br />

1: Auslösen der Brauchwasseranforderung<br />

Bei beiden Anschlussarten wird während einer aktiven Brauchwasseranforderung für die<br />

Berechung des Kesselsollwertes (während der Speicherladung) der maximale<br />

Brauchwassersollwert angenommen:<br />

Brauchwassersollwert = TbwSmax<br />

Die Brauchwassereinstellungen am HMI, RU oder RVA haben in diesem Fall keine<br />

Bedeutung. Der Einstellwert des QAA73 ist gesperrt.<br />

Die Ansteuerung der Pumpe erfolgt wie bei der «Speicherregelung mit Fühler».<br />

Die Schichtenspeichersysteme erfordern eine modulierende Pumpe im Brauchwasser-<br />

Ladekreis. Diese wird nach den in der folgenden Beschreibung angegebenen Kriterien<br />

angesteuert.<br />

Das Basisgerät der LMU... verfügt über einen mod. Pumpenausgang, d.h. alle<br />

Schichtenspeichersysteme mit eigener Brauchwasserladepumpe (Q3.1) erfordern ein<br />

Erweiterungs-Clip-In, falls auch die Heizkreispumpe Q1 modulierend betrieben werden<br />

soll.<br />

Eine Übersicht, wann Heizkreis 1 ohne Erweiterungs-Clip-In in Verbindung mit dem<br />

Basisgerät LMU... modulierend betrieben werden kann, gibt folgende Tabelle.<br />

Schema Heizkreis 1<br />

9, 29, 39, 3B, 49, 4B stufig *<br />

A, 2A, 3A, 4A, 53 stufig oder modulierend<br />

* Modulierende Betriebsweise ist nur in Verbindung mit einem Erweiterungs-Clip-In<br />

möglich.<br />

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Prinzipiell wird beim Schichtenspeicher zwischen zwei Bw-Ladebetriebsarten<br />

unterschieden:<br />

1. Durchladung<br />

2. Nachladung<br />

Die Kriterien für diese beiden Betriebsarten sind abhängig von der Führungsvariante<br />

des Brauchwassers.<br />

• Bei Führungsvariante Bw = «RU-geführt»<br />

Die Durchladung des Speichers wird nur freigegeben, wenn sich das Schaltprogramm in<br />

der ersten Bw-Vorverlagerung des betreffenden Tages befindet.<br />

Dies wird über Bus-Schnittstelle von der Room unit QAA73 übertragen.<br />

Achtung: Andere OpenTherm-RUs unterstützen diese Funktion nicht, d.h. bei<br />

Anschluss einer «Fremd-RU» wird ausschliesslich die Nachladung aktiv.<br />

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62/93<br />

FreigabeDurchladung<br />

0: Durchladung des Schichtenspeichers gesperrt<br />

1: Durchladung des Schichtenspeichers freigegeben<br />

Je nach Bw-Betriebsart am Raumgerät (Heizprogramm mit Vorverlagerung des Bw oder<br />

eigenes Bw-Programm) wird die Durchladung unterschiedlich freigegeben.<br />

1. Durchladung während der Bw-Vorverlagerung gegenüber dem Heizprogramm:<br />

Hz-Programm<br />

Nenn.<br />

Red. / Frost.<br />

Bw-Programm<br />

Nenn.<br />

Red. / Frost.<br />

Ladebetrieb<br />

Durchladung<br />

Nachladung<br />

Schichtenspeicherladung mit Bw-Vorverlagerung<br />

Während der Vorverlagerungszeit des Brauchwassers sendet das QAA73:<br />

FreigabeDurchladung = 1<br />

Dies führt zur Freigabe der Durchladung des Schichtenspeichers. Erfolgen am gleichen<br />

Tag noch weitere Wechsel von «Reduziert» auf «Nennniveau», finden keine weiteren<br />

Vorverlagerungen mehr statt. Nach der ersten Vorverlagerung wird:<br />

FreigabeDurchladung = 0<br />

Dies führt zur Freigabe der Nachladung des Schichtenspeichers.<br />

2. Durchladung während der ersten Bw-Phase am Tag:<br />

Bw-Programm<br />

Nenn.<br />

Red. / Frost.<br />

Ladebetrieb<br />

Durchladung<br />

Nachladung<br />

7494f04<br />

7494f05<br />

Vorverlagerungszeit<br />

Schichtenspeicherladung mit eigenem Bw-Schaltprogramm<br />

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t<br />

t<br />

t<br />

t<br />

t


Durchladen des<br />

Schichtenspeichers<br />

Während der ersten Nenn-Phase des Bw-Programmes wird die Durchladung freigeben:<br />

FreigabeDurchladung = 1<br />

Erfolgen am gleichen Tag weitere Ladungen, so wird nur noch nachgeladen.<br />

FreigabeDurchladung = 0<br />

Wird am QAA73 kein Bw-Schaltprogramm gewählt (dauernd Frostschutz-, Reduziertoder<br />

Nenn-Niveau) gilt:<br />

FreigabeDurchladung = 0<br />

d.h. es ist dauernd die Nachladung aktiv.<br />

• Bei Führungsvariante Bw = «RVA-geführt, Festwertregelung oder Notbetrieb»<br />

Eine Durchladung ist nur dann möglich, wenn für Heizkreis 1 eine externe Schaltuhr an<br />

der LMU... angeschlossen ist.<br />

Dies wird über Parametrierung vorgegeben.<br />

KonfigRg1.Schaltuhr1:<br />

0: Keine Schaltuhr vorhanden, es wird immer Nachladung freigegeben<br />

1: An den Klemmen des RT ist eine Schaltuhr für Heizkreis 1 vorhanden<br />

Bei vorhandener Schaltuhr wird die Durchladung während der Absenkphasen<br />

freigegeben.<br />

Zustand des Einganges RT:<br />

0: Durchladung freigegeben<br />

1: Nachladung freigegeben<br />

• Bei Führungsvariante Bw = «gesperrt»<br />

Die Schichtenspeicherladung ist gesperrt.<br />

Beim Schichtenspeicher müssen beide Fühler für TbwIst1 und für TbwIst2<br />

angeschlossen sein. Liegt ein Kurzschluss oder Unterbruch von Fühler für TbwIst1 vor,<br />

werden die Anforderungen zum Nachladen und Durchladen des Schichtenspeichers<br />

gesperrt und der entsprechende Meldecode ausgegeben.<br />

Liegt ein Kurzschluss oder Unterbruch von Fühler für TbwIst2 vor, kann keine<br />

Durchladung des Schichtenspeichers mehr vorgenommen werden. Um auch bei<br />

defektem Fühler für TbwIst2 noch warmes Brauchwasser zur Verfügung stellen zu<br />

können, erfolgt nur noch «Nachladebetrieb» der auf den Fühler für TbwIst1 regelt.<br />

Bei einer Bw-Ladung erfolgt eine Begrenzung des Brauchwassersollwertes auf<br />

mindestens 50 °C. Dies ist notwendig, da sich im Wasserkreislauf des Schichtenspeichers<br />

ein temperaturgesteuertes Ventil befindet, welches erst ab ca. 50 °C öffnet.<br />

Die Mindestkesseltemperatur muss entsprechend hoch gefahren werden, um überhaupt<br />

Wärme in den Schichtenspeicher zu bekommen. Zum Brauchwassersollwert wird die<br />

Mindestüberhöhung TuebBw addiert.<br />

Kesselsollwert = 50 °C + TuebBw (als Mindestbegrenzung)<br />

Beim Durchladen wird der komplette Speicher bei kleiner Pumpendrehzahl auf<br />

Sollwerttemperatur gebracht. Bei zu hohen Temperaturen (> TbwSmax) am oberen<br />

Fühler für TbwIst1 wird die Wärmeanforderung beendet.<br />

BW-Anforderung auslösen wenn am Fühler für TbwIst2 und für TbwIst1:<br />

TbwIst2 < Brauchwassersollwert – SdBwEin2<br />

und<br />

TbwIst1 < TbwSmax – SdBwEin1<br />

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Nachladen des<br />

Schichtenspeichers<br />

64/93<br />

BW-Anforderungen beenden wenn am Fühler für TbwIst2 oder für TbwIst1:<br />

TbwIst2 > Brauchwassersollwert + SdBwAus2Max<br />

oder<br />

TbwIst1 > TbwSmax + SdBwAus1Max<br />

Während der Durchladung wird die Ladepumpe mit kleiner Drehzahl angesteuert.<br />

Diese Drehzahl ist vom Heizbetrieb unabhängig einstellbar, d.h. sie verfügt über den<br />

eigenen Parameter NqmodMinBw.<br />

Der Brenner geht in Betrieb wenn «TkIst < (TkSoll – SdHzEin1)» ist (TkSoll =<br />

TbwSoll + TuebBw).<br />

Die Leistungsanforderung für den Brenner wird zwischen «LmodTL» und «LmodVL»<br />

bzw. bei aktiver Drehzahlbegrenzung zwischen «N_TL» und «N_VL» verstellt.<br />

Entfällt während einer aktiven Durchladung das Freigabekriterium für eine Durchladung,<br />

wird die Wärmeanforderung des Brauchwassers nach den Kriterien der Nachladung<br />

beendet.<br />

Beim Nachladen wird nur der obere Bereich des Speichers bei maximaler Pumpendrehzahl<br />

auf Sollwerttemperatur gebracht.<br />

Die Funktion Nachladen des Schichtenspeichers wird aktiviert, wenn die Bedingungen<br />

für Durchladen nicht erfüllt sind oder beim Durchladebetrieb der Fühler für TbwIst2<br />

einen Defekt aufweist.<br />

Die Auswertung für Bw-Anforderungen wird nur anhand des Fühlers für TbwIst1<br />

vorgenommen.<br />

BW-Anforderung auslösen wenn am Fühler für TbwIst1:<br />

TbwIst1 < BwSoll – SdBwEin1<br />

BW-Anforderung beenden wenn am Fühler für TbwIst1:<br />

TbwIst1 > BwSoll + SdBwAus1Max<br />

Bei Brauchwasseranforderungen oder Bw-Nachläufen läuft die modulierende Pumpe mit<br />

maximaler Drehzahl bzw. minimalen Modulationsgrad der Pumpe.<br />

QmodMin: Minimaler Modulationsgrad, d.h. maximale Pumpendrehzahl<br />

Der Brenner geht in Betrieb wenn «TkIst < (TkSoll – SdHzEin1)» ist (TkSoll =<br />

TbwSoll + TuebBw).<br />

Die Leistungsanforderung für den Brenner wird zwischen «LmodTL» und «LmodVL»<br />

bzw. bei aktiver Drehzahlbegrenzung zwischen «N_TL» und «N_VL» verstellt.<br />

Entfällt während einer aktiven Nachladung das Freigabekriterium für eine Nachladung,<br />

wird die Wärmeanforderung des Brauchwassers nach den Kriterien der Durchladung<br />

beendet.<br />

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Zwangssignale<br />

3.10 Sonderfunktionen<br />

Zwangssignale führen zur Wärmeabfuhr durch Einschalten der Pumpen, Umsteuern des<br />

UV oder Öffnen des Mischers. Sie werden ausgelöst durch:<br />

− Elektronischen TB<br />

− Temperaturwächterfunktion<br />

− Kaminfegerfunktion<br />

− Reglerstoppfunktion<br />

− Kesselfrostschutz<br />

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Kurzbeschreibung HMI<br />

66/93<br />

3.11 Bedienung<br />

Bedienelement Funktion Beschreibung<br />

Entriegel-Taste Entriegelung LMU... Betätigung führt im Falle «Störstellung» der LMU... zur Entriegelung<br />

Anzeige Störung (rote LED) Anzeige der Störstellung,<br />

Kaminfegerfunktion,<br />

Regler-Stopp-Funktion<br />

Anzeige Flamme (grüne LED) Anzeige Vorhandensein<br />

einer Flamme<br />

Taster Sommer / Winter;<br />

Anzeige Sommer / Winter/<br />

Automatik<br />

Sollwertpotentiometer<br />

Brauchwarmwasser<br />

Anzeige Anzeigemodus<br />

Temperatur<br />

Phase, etc.<br />

Taste Anzeigemodus<br />

2x 7-Segment-Anzeige<br />

Kaminkehrer-Taste<br />

(Regler-Stopp-Funktion)<br />

Umschaltung zwischen<br />

manuell Sommer, manuell<br />

Winter, Automatik-Betrieb<br />

Sollwert Warmwasser;<br />

Einstellung Heizleistung bei<br />

Regler-Stopp-Funktion<br />

Kabelverbindung<br />

LMU6x<br />

Sollwert-Potentiometer<br />

Warmwasser / Heizkreis<br />

Anzeige<br />

Flamme / Störung<br />

7494u01/1100<br />

• Störstellung: Permanent an<br />

• Kaminfeger-Funktion: Einmaliges Blinken pro Umlauf<br />

• Reglerstopp-Funktion: Zweimaliges Blinken pro Umlauf<br />

• Permanent an: Flamme wird von LMU... erkannt<br />

Entriegel-<br />

Taste<br />

Taste Sommer /<br />

Winter / Aut.<br />

Anzeige Sommer /<br />

Winter / Aut.<br />

• Manuell Sommer:<br />

Automatik-LED aus (obere LED); Winter-LED aus (untere LED);<br />

Heizkreis gesperrt; automatische Umschaltung gesperrt<br />

• Manuell Winter:<br />

Automatik-LED aus (obere LED);Winter-LED AN (untere LED);<br />

Heizkreis freigegeben; automatische Umschaltung gesperrt<br />

• Automatik-Betrieb:<br />

Automatik-LED an (obere LED); untere LED zeigt Ergebnis der<br />

Automatik an (Winter → LED an; Sommer → LED aus); automatische<br />

Umschaltung aktiv<br />

• Sollwert Warmwasser:<br />

nur aktiv bei wenn kein Raumgerät QAA73 angeschlossen ist bzw.<br />

keine Regler-Stopp-Funktion aktiviert ist bzw. der Warmwasserbetrieb<br />

freigegeben ist<br />

• Einstellung Kesselleistung im Falle Regler-Stopp-Funktion<br />

Hinweis: Beim Betätigen des Potentiometers wechselt die 2x7-Segment-<br />

Anzeige kurzfristig auf den aktuell eingestellten Wert!<br />

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Kurzbeschreibung HMI<br />

(Forts.)<br />

Bedienelement Funktion Beschreibung<br />

Sollwertpotentiometer<br />

Heizkreis<br />

Sollwert Heizkreis;<br />

Sollwert Raum<br />

Kaminfeger-Taste Auslösen Kaminfeger-<br />

Funktion<br />

Regler-Stopp-Funktion<br />

Taster Anzeigemodus;<br />

Anzeige-LED Anzeigemodus<br />

Sollwerteinstellungen<br />

Über HMI<br />

Führungsvariante<br />

Hz<br />

Wechsel der Anzeige der<br />

2 x 7-Segment-Anzeige;<br />

Anzeigemode<br />

Führungsvariante<br />

Bw<br />

• Sollwert Heizkreis bei Festwertregelung<br />

• Sollwert Raum bei Witterungsführung; bei Anwendung Raumgerät<br />

und deaktivierten Heizkreisen des Raumgerätes<br />

• Ohne Bedeutung:<br />

im Falle Raumgerät QAA73 mit aktiven Heizkreisen<br />

• Kaminfeger-Funktion → Betätigung > 3 sec.;<br />

Anzeige: «SF»; LED «Störung» blinkt einmal pro Umlauf<br />

Deaktivierung: Drücken ca. 1 sec.<br />

• Regler-Stopp-Funktion → Betätigung > 6 sec.;<br />

Anzeige: Stellgrösse zum Gebläse; LED «Störung» blinkt zweimal<br />

pro Umlauf<br />

Deaktivierung: Drücken ca. 1 sec.<br />

• Übernehmen max. Heizleistung: → Betätigung > 6 sec. in Reglerstoppfunktion;<br />

→ eingestellte Leistung wird übernommen<br />

Hinweis: Beim Betätigen des Potentiometers wechselt die 2x7-Segment-<br />

Anzeige kurzfristig auf den aktuell eingestellten Wert!<br />

LED «Temp» LED «Druck» LED «Druck»<br />

AUS AUS Phase LMU...<br />

AN AUS Keseltemperatur Ist<br />

AUS AN Wasserdruck Ist<br />

AN AN Abhängig von Parametrierung<br />

Blinkt AUS Abhängig von Parametrierung<br />

AUS Blinkt Abhängig von Parametrierung<br />

Blinkt Blinkt Abhängig von Parametrierung<br />

AUS AUS Stör- / Melde-Code (blinkt)<br />

Das HMI bietet über zwei Potentiometer die Möglichkeit Sollwerte zu verändern.<br />

Die Belegung der Sollwerte ergibt sich aus den Führungsvarianten für Hz und Bw.<br />

Sie ist im folgenden tabellarisch zusammengefasst:<br />

Regler-Stopp-<br />

Funktion<br />

Bedeutung Kessel-Sollwert-<br />

Potentiometer<br />

Bedeutung Brauchwasser-<br />

Sollwert-Potentiometer<br />

Festwertregelung Festwertregelung Inaktiv Kesselwassersollwert Brauchwassersollwert<br />

Festwertregelung Sonstige Inaktiv Kesselwassersollwert Gesperrt<br />

Witterungsführung LMU Festwertregelung Inaktiv Raumsollwert Brauchwassersollwert<br />

Witterungsführung LMU Sonstige Inaktiv Raumsollwert Gesperrt<br />

Sonstige Festwertregelung Inaktiv Gesperrt Brauchwassersollwert<br />

Sonstige Sonstige Inaktiv Gesperrt Gesperrt<br />

Festwertregelung Sonstige Aktiv Kesselwassersollwert Heizleistung<br />

Witterungsführung LMU Sonstige Aktiv Raumsollwert Heizleistung<br />

Sonstige Sonstige Aktiv Gesperrt Heizleistung<br />

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68/93<br />

Die Führungsvarianten und die Information «Reglerstoppfunktion aktiv / inaktiv» werden<br />

bei der LMU generiert. Das HMI generiert aus den Sollwertpotis die entsprechenden<br />

Sollwerte. Über den internen Bus werden diese der LMU übergeben.<br />

Bezüglich der Einstellgrenzen der einzelnen Sollwerte gilt:<br />

Sollwert Minimaler Wert<br />

(Linksanschlag)<br />

Maximaler Wert<br />

(Rechtsanschlag)<br />

Kesselsollwert (TvSollMmi) TkSmin TkSNorm<br />

Brauchwassersollwert (TbwSollMmi) TbwSmin TbwSmax<br />

Raumsollwert (TsRaumMmi) TrSmin TrSmax<br />

Heizleistung PkesselMin PkesselMax<br />

Die Verstellung der Heizleistung wird als Prozentzahl ausgegeben.<br />

PkesselMin = 0 % Ausgabe der minimalen Heizleistung<br />

PkesselMax = 100 % Ausgabe der maximalen Heizleistung<br />

Beim erstmaligen Aufstart nach Netz-Ein oder einer Entriegelung müssen die Sollwerte<br />

der Einstellpotentiometer initialisiert werden. Diese gelten solange bis erstmals eine<br />

Potentiometerverstellung erfolgt:<br />

Sollwertpotentiometer Initialisierungsdaten<br />

Kesselsollwert TkIst oder falls der Fühler nicht vorhanden ist, 55 °C<br />

Brauchwassersollwert TbwIst oder falls der Fühler nicht vorhanden ist, 45 °C<br />

Raumsollwert 20 °C<br />

Nach einer Potentiometerverstellung werden diese Werte mit dem neuen Potentiometereinstellwert<br />

überschrieben und im EEPROM dauerhaft gespeichert.<br />

Ab diesem Zeitpunkt werden die oben genannten Initialisierungsdaten nicht mehr benötigt.<br />

Beim erneuten Aufstarten oder Netz-Ein werden die vorherigen Potentiometerstellungen<br />

aus dem EEPROM geladen und diese an das HMI übergeben.<br />

Kriterium für einen Eintrag eines Potisollwertes im EEPROM ist eine Mindestverstellung<br />

des Einstellwertes um ±1,5 K. Um diesen Bereich können die Start-Sollwerte nach einer<br />

Entriegelung oder eines Netz-Ein von den vorherigen Werten differieren.<br />

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Parametrierung<br />

Über PC-Tool<br />

Über RU<br />

<strong>BMU</strong><br />

int. Bus int. Bus<br />

HMI<br />

PC-<br />

Tool<br />

Möglichkeiten und Kanäle zur Parametrierung der <strong>BMU</strong><br />

Room<br />

<strong>Unit</strong><br />

QAA73<br />

Anwender L & S, OEM<br />

Eigenschaften Verändern einzelner Parameter sowie eines Parametersatzes<br />

Parametertypen Sicherheitsrelevante und nicht sicherheitsrelevante Parameter<br />

Parameterebenen Alle<br />

Anwender L & S, OEM, Installateur, Endanwender<br />

Eigenschaften Verändern einzelner <strong>BMU</strong> Parameter<br />

Parametertypen Nicht sicherheitsrelevante Parameter<br />

Parameterebenen Endanwender, Installateur, OEM-Service<br />

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OT<br />

PC-Interface<br />

7494b10<br />

69/93


Diagnose<br />

Über HMI<br />

Betriebsphasenanzeige<br />

70/93<br />

Per Tastenbedienung kann am HMI die Anzeige der Betriebsphasen entsprechend dem<br />

Ablaufdiagramm angezeigt werden. Es ist dabei folgende Zuordnung zwischen interner<br />

Phasenbezeichung und Anzeigecode festgelegt:<br />

Interne Betriebsphasen Anzeigecode<br />

am HMI<br />

Bedeutung<br />

PH_STANDBY 0 Standby (keine Wärmeanforderung)<br />

PH_STARTVER 1 Startverhinderung<br />

PH_THL1_1, PH_THL1_2 2 Gebläsehochlauf<br />

PH_TV 3 Vorlüftung<br />

PH_TBRE, PH_TW1, PH_TW2 4 Wartezeit<br />

PH_TVZ 5 Vorzündzeit<br />

PH_TSA1_1, PH_TSA2_1 6 Sicherheitszeit konstant<br />

PH_TSA1_2, PH_TSA2_2 7 Sicherheitszeit variabel<br />

PH_TI, PH_MODULATION<br />

Heizbetrieb<br />

PH_TI, PH_MODULATION<br />

Brauchwasserbetrieb<br />

PH_TI, PH_MODULATION<br />

Heiz- und Brauchwasserbetrieb<br />

10 Heizbetrieb<br />

11 Brauchwasserbetrieb<br />

12 Parallelbetrieb von Heiz- und Brauchwasser<br />

PH_THL2_1, PH_TN_1 20 Nachlüftung mit letzter Betriebsansteuerung<br />

PH_THL2_2, PH_TN_2 21 Nachlüftung mit Vorlüftansteuerung<br />

PH_TNB, PH_TLO, PH_TNN 22 Heimlauf<br />

PH_STOER 99 Störstellung (angezeigt wird der akt. Störcode)<br />

Werden Phasen nur sehr kurz durchlaufen oder übersprungen, fällt die Ausgabe des<br />

betreffenden Anzeigecode aus.<br />

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Infoabfrage<br />

Mit dem Auswahltaster der Temperatur- / Druckanzeige können weitere Datenpunkte<br />

auf dem HMI angezeigt werden. Dabei sind drei Werte fest zugeordnet. Weitere vier<br />

Werte können mit dem Einstellparameter AnzeigeStrgMmi für die Kunden ausgewählt<br />

werden.<br />

Temp.-/ Druck-<br />

Tastenbetätigung<br />

Anzeigewert<br />

0 Betriebsphase<br />

1 Temperatur<br />

2 Druck<br />

3-6 Werte, die durch AnzeigeStrgMmi festgelegt sind<br />

Als mögliche Anzeigewerte werden zugeordnet (ein Tastendruck führt zu Anzeige des<br />

nächsten Wertes):<br />

Wert in AnzeigeStrgMmi Anzeigewerte auf Sieben-Segment-Anzeige<br />

0 Keine weiteren Anzeigewerte, nach der Druckanzeige wird beim<br />

nächsten Tastendruck wieder die Betriebsphase angezeigt<br />

1 TbwIst1<br />

TbwIst2<br />

TkRuec<br />

TvIst<br />

2 Gebl_PWM<br />

Gebl_Drehz<br />

ek0<br />

Pumpe_PWM<br />

3 TkSoll<br />

TbwSoll<br />

TsRaum<br />

4 TiAussen<br />

TaGem<br />

TaGed<br />

5 RelativeModLevel<br />

PhzMax<br />

NhzMax<br />

IonStrom<br />

> 5 Wie unter 0<br />

Weiter Infoabfragen können in Absprache mit Kunden implementiert werden.<br />

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72/93<br />

4 Prinzipschema<br />

4.1 LMU...<br />

Störabschaltung<br />

(STB, TB)<br />

Sicherheitsabschaltung<br />

(GP)<br />

Raumthermostat<br />

oder Schaltuhr<br />

Heizkreis-<br />

Druckwächter<br />

Ww-Flow-switch o.<br />

Ww-Thermostat<br />

Progr. digitaler<br />

Eingang z.B. für<br />

Luftdruckwächter<br />

Kesselvorlauffühler<br />

(getestet)<br />

Kesselrücklauffühler<br />

(getestet)<br />

Ww-Fühler1 o.<br />

Ww-Thermostat<br />

Wasser- oder<br />

Luftdruckfühler<br />

Witterungsfühler<br />

Abgasfühler/<br />

Warmwasserfühler<br />

2<br />

Flammenüberwachung<br />

(stetig)<br />

ϑ<br />

ϑ<br />

FE<br />

Prinzipschema LMU...<br />

ϑ<br />

ϑ<br />

ϑ<br />

ϑ<br />

AC 230 V<br />

RAC 26 V<br />

RAC 26 V<br />

RAC 26 V<br />

RAC 26 V<br />

RAC 26 V<br />

LMU...<br />

PWM / Hall<br />

4<br />

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Landis & Staefa Division 4 Prinzipschema 20.12.2000<br />

6<br />

AC 230 V<br />

PWM-moduliert<br />

7494a01/1200<br />

AC 230 V<br />

AC 230 V<br />

2<br />

+ -<br />

M<br />

BV1<br />

BV2<br />

Zündbaustein<br />

integriert<br />

Zündbaustein<br />

AC 230 V<br />

Moduliertes<br />

Gebläse<br />

AC 230 V oder DC 24 V<br />

Alarm Vorlauf-<br />

Hand<br />

Brennstoffventile<br />

AC 230 V oder<br />

RAC 206 V<br />

Schrittmotoransteuerung<br />

(SCOT)<br />

Heizkreispumpe<br />

Warmwasserpumpe<br />

1 oder<br />

Umsteuerventil<br />

4 Schrittmotoransteuerung<br />

M<br />

(Umsteuerventil)<br />

up down<br />

S/W Reset Kaminkehrer<br />

Progr. Ausgang<br />

z.B. für<br />

Zubringerpumpe<br />

Raumregler QAA73<br />

(OpenTherm)<br />

Bedieneinheit


Funktionserde<br />

Austauschbare Sicherung<br />

AC 24 V-Trafo<br />

1<br />

2<br />

3<br />

X15<br />

1<br />

Netzanschluss<br />

Gebläseansteuerung<br />

GND<br />

HALL<br />

+UB<br />

PWM<br />

X14<br />

L<br />

N<br />

PE<br />

L<br />

N<br />

Netzanschluss für<br />

Clip-In-Versorgung<br />

Netztrafo<br />

(LMU...intern)<br />

BW-Schrittmotoransteuerung<br />

X13<br />

5 Anschlussklemmen<br />

L<br />

N<br />

AC 230 V-Gebläsemotor /<br />

Primärtrafo<br />

L<br />

N<br />

Schrittmotoransteuerung<br />

für Verbrennungsoptimierung<br />

λ Control<br />

Heizkreispumpe***<br />

X12<br />

L<br />

N<br />

L**<br />

Zubringerpumpe***<br />

(+26 V)<br />

HK-Druckwächter<br />

Umlenkventil***<br />

Wasser- oder<br />

Luftdruckfühler<br />

BW-Flowswitch<br />

PWM-Pumpe<br />

VDC<br />

Abgasfühler<br />

Rücklauffühler<br />

N<br />

L<br />

Fühler<br />

GND<br />

IN<br />

BW1*<br />

Kesselfühler<br />

Ionisationselektrode<br />

(bei 1-Elektrodenbetrieb)<br />

STB, TB<br />

(+5 V)<br />

Brennstoffabsperrventil<br />

AC 230 V / RAC<br />

IN<br />

U-<br />

In<br />

U-<br />

In<br />

U-<br />

Line<br />

GND<br />

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Landis & Staefa Division 5 Anschlussklemmen 20.12.2000<br />

Witterungsfühler<br />

+5 V<br />

L<br />

L<br />

(-) N<br />

(+) L<br />

N<br />

L<br />

BW1*<br />

+5 V<br />

ANI<br />

X3-04 X3-03 X3-02 X3-01 X2-05 X2-04 X2-03 X2-02 X2-01 X1-02 X1-01<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

3<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

01K03 02K03 02K16 02K39 01K02 03K05 02K05 02K32 02K04 02K14<br />

03K98<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

2<br />

Externe Zündung<br />

Brennermasse<br />

(integrierte Zündung)<br />

ANI<br />

Prog. digitaler Eingang (z.B. LP)<br />

Sicherheitsabschaltung (z.B. GP)<br />

Raumthermostat / Schaltuhr<br />

Zündtrafo<br />

Raumregler (OpenTherm)<br />

X10-01 X10-02 X10-03 X10-04 X10-05 X10-06<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

02K12 02K13 02K46 02K09 02K15 02K35<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

Steckplatz<br />

X40<br />

X30<br />

Steckplatz<br />

X50<br />

1<br />

1<br />

2<br />

13<br />

14<br />

Anschluss Zündelektrode /<br />

Fühlerelektrode bei<br />

1-Elektrodenbetrieb<br />

7494a02d/1000<br />

AGU2.500 Bedieneinheit (HMI) OCI420<br />

* BW1-Fühler kann an X10<br />

oder X11 angeschlossen werden<br />

** Phase in Ruhestellung<br />

*** Gemäss entsprechender Parametrierung<br />

Komponenten-Anschlüsse an Stecker 11:***<br />

Kontaktmeldenetzwerk +26 V BW-Flowswitch<br />

HK-Druckwächter<br />

PWM-Heizkreispumpe PWM - GND<br />

Drucksensor<br />

VDC - IN - GND<br />

Temperaturfühler +5 V<br />

Abgasfühler<br />

Kesselfühler<br />

Rücklauffühler<br />

BW1<br />

73/93


Einbau<br />

Zündvorrichtung<br />

Anschlüsse und<br />

Verdrahtung<br />

74/93<br />

5.1 Montage, elektr. Installationen und Service<br />

Das Gerät ist kesselseitig in ein Gehäuse mit der Schutzart min. IP 40 einzubauen.<br />

Je nach Einsatzort können durch äussere Einflüsse entsprechend strengere<br />

Schutzarten gefordert sein, die eingehalten werden müssen.<br />

Die maximal zulässige Umgebungstemperatur darf im eingebauten Zustand<br />

nicht überschritten werden!<br />

Der Automat ist zum Einbau im Brenner oder im Schaltschrank vorgesehen.<br />

Weder im Betrieb noch bei Servicearbeiten darf Kondensationswasser auf<br />

die LMU... tropfen / gelangen!<br />

Ein elektrischer Zündfunke erzeugt Hochfrequenzenergie, die sich störend auf den<br />

Radio- und Fernsehempfang auswirken kann. Das zur Zündelektrode führende<br />

Hochspannungskabel wirkt dabei als Sendeantenne.<br />

Der auf der LMU integrierte Zündbaustein ist mit entsprechenden Filtermitteln versehen,<br />

welche das Weiterleiten der Hochfrequenz vom Zündkabel auf die anderen Anschlüsse<br />

verhindern.<br />

Eine applikationsspezifische Prüfung ist dennoch erforderlich, um einen ausreichenden<br />

Störabstand nachzuweisen.<br />

Hochfrequenzenergie verbreitet sich auch kapazitiv und induktiv, also nicht leitergebunden.<br />

Dies ist beim Verlegen der Kabel zu berücksichtigen.<br />

Das Zündkabel muss möglichst direkt, ohne Schlaufung und auf kürzestem Weg<br />

zur Zündelektrode geführt werden.<br />

Es darf keinesfalls parallel oder sehr nahe zu anderen elektrischen Leitern verlegt<br />

werden.<br />

Der RAST 2,5-Anschlussbereich an der Geräteschmalseite verfügt über Funktionskleinspannung.<br />

Bei der Verdrahtung ist eine strenge Trennung zwischen dem Funktionskleinspannungsbereich<br />

und den anderen Bereichen einzuhalten, um den Schutz<br />

vor elektrischem Schlag zu gewährleisten!<br />

Geeigneten Berührungsschutz an nicht verwendeten 230 V-Anschlussklemmen<br />

(RAST5) durch Verwendung von «Blindsteckern» sicherstellen!<br />

Zum Trennen vom Netz ist ein mehrpoliger Schalter vorzusehen.<br />

Für die Verdrahtung der Busteilnehmer dürfen nur die von Landis & Staefa<br />

spezifizierten Kabel verwendet werden!<br />

Als Kontaktmaterial für die externen Geber (LP, RT, Bw-Flow-Switch etc.) sollten<br />

vergoldete Silberkontakte verwendet werden (vergl. unter «Technische Daten»).<br />

Die Fühler- und Zündelektrode müssen gegen Berührung geschützt werden<br />

Da die Leitung zur Flammen-Fühlerelektrode eine sehr gute Isolation gegenüber der<br />

Masse aufweisen muss, ist diese zusammen mit der eigentlichen Fühlerelektrode<br />

vor Kondensat und Betauung zu schützen.<br />

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Landis & Staefa Division 5 Anschlussklemmen 20.12.2000


Allgemein<br />

Elektrische<br />

Anschlussdaten<br />

6 Technische Daten<br />

6.1 LMU...<br />

Netzspannung AC 230 V +10 % -15 %<br />

Netzfrequenz 50 Hz ±5 %<br />

Leistungsaufnahme<br />

(ohne Trafo und Lasten) max. 15 VA<br />

Schutzart (LMU5x... / LMU6x...) IP 00<br />

Nach Einbau in Kessel muss gewährleistet sein min. IP 40<br />

Schutzklasse sichere Trennung von Kleinspannungskreis<br />

und Netzanschlüssen gemäss EN 60730<br />

Einbaulage in Absprache mit Landis & Staefa<br />

Umweltbedingungen in Betrieb gemäss IEC 721-3-3<br />

- Temperaturbereich 0 ... +60 °C<br />

- Vibration in Betrieb gemäss EN 298<br />

Umweltbedingungen bei Transport gemäss EN 60068-2-30<br />

und EN 60730-2-5 Kap. 12<br />

- Temperaturbereich -20 ... +70 °C<br />

- Vibration EN 60721-3-2 Anforderungen aus Klasse 2M2<br />

Betauung, Vereisung und Wassereinwirkung sind nicht zulässig!<br />

Abmessungen (LxBxH) (ohne Gehäuse) 180 x 180 x 45 mm<br />

Abmessungen (LxBxH) (mit Gehäuse) 212 x 188 x 67,5 mm<br />

Gewicht (ohne Gehäuse) ca. 0,8 kg<br />

Gewicht (mit Gehäuse) ca. 1,15 kg<br />

Geräteschutzsicherung (nach IEC 127) T4 H 250<br />

Identifizierungscode (nach EN 298) F M C L B N<br />

• Netzerweiterung (Stecker X1-02)<br />

• Trafo-Primär / AC 230 V-Gebläse (Stecker X2-01)<br />

- Spannung AC 230 V +10 % -15 %<br />

- Strom Ist abhängig von der Stromaufnahme Heizkreispumpe,<br />

programmierbarem 230 V-Ausgang, Brennstoffventil,<br />

Brauchwasserladepumpe und Zündbaustein<br />

• Heizkreispumpe (Stecker X2-02)<br />

• Programmierbarer 230 V-Ausgang (Stecker X2-03)<br />

• Brauchwasserladepumpe / Umlenkventil (Stecker X2-04)<br />

- Spannung AC 230 V +10 % -15 %<br />

- Strom 5 mA ... 0,5 A, cos ϕ > 0,8<br />

• Flammenüberwachung / Ionisationselektrode (Stecker X2-05)<br />

- Schaltschwelle (erforderlicher Gleichstrom) min. 0,7µA<br />

- Strom typ. 1,4 µA<br />

max. 2,2µA<br />

- Reaktionszeit bei Flammenausfall < 1 s<br />

- Berührbarkeit nicht berührbar<br />

Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />

Landis & Staefa Division 6 Technische Daten 20.12.2000<br />

75/93


76/93<br />

• Sicherheitstemperaturbegrenzer (Stecker X3-01)<br />

- Spannung AC 230 V +10 % -15 %<br />

- Strom 5 mA ... 1 A, cos ϕ > 0,8<br />

führt die Speisung von<br />

Brennstoffventil und Zündung<br />

• Brennstoffventil (X3-02)<br />

- Spannung (ohne Gleichrichtung in LMU) AC 230 V +10 % -15 %<br />

muss bei AC 175 V noch öffnen<br />

- Spannung (mit Gleichrichtung in LMU) RAC 230 V +10 % -15 % 100 Hz<br />

muss bei RAC 175 V noch öffnen<br />

- Strom 5 mA ... 0,5 A, cos ϕ > 0,8<br />

- Maximale Leitungslänge 3 m<br />

• Externer Zündbaustein (Stecker X3-03)<br />

- Spannung AC 230 V +10 % -15 %<br />

- Strom 5 mA ... 1 A, cos ϕ > 0,8<br />

muss bei AC 175 V noch zünden<br />

- Maximale Leitungslänge 3 m<br />

Jeder Zündbaustein muss bezüglich seines Ein- und Ausschaltverhaltens von<br />

Siemens-Landis & Staefa freigegeben werden!<br />

• Integrierter Zündbaustein (Stecker X3-04)<br />

- Minimale Zündleistung 3 mJ an 2 kΩ<br />

im Bereich von 175 V ... 253 V<br />

- Minimale Impulsfolge 10 Hz bei 175 V<br />

- Maximale Impulsfolge 25 Hz bei 253 V<br />

- Berührbarkeit nicht berührbar<br />

- Leerlaufspannung 20 kV<br />

- Max. Leerlaufbetrieb 30 s<br />

• Trafoanschluss sekundär (Stecker X15) Siehe Trafospezifikation<br />

• Gebläseansteuerung (Stecker X14)<br />

- Maximale Stromaufnahme bei Verwendung von<br />

Schrittmotoransteuerungen für Lambda Control<br />

und Brauchwasser-Umlenkventil DC 1,2 A<br />

- Maximale Stromaufnahme ohne Verwendung<br />

von Schrittmotoransteuerungen für Lambda Control<br />

und Brauchwasser-Umlenkventil DC 1,5 A<br />

• Kesseltemperaturfühler (Stecker X11) Siehe Spezifikation QAx36xx<br />

• Rücklauftemperaturfühler (Stecker X11) Siehe Spezifikation QAx36xx<br />

• Brauchwassertemperaturfühler (Stecker X11) 1) Siehe Spezifikation QALx6xx<br />

• Abgastemperaturfühler (Stecker X11) Siehe Spezifikation QAx3x...<br />

• Witterungsfühler (Stecker X10-06) Siehe Spezifikation QAC34...<br />

• Drucksensor (Stecker X11)<br />

- Minimale Ausgangsspannung LMU DC 9 V bei 5 mA<br />

- Typische Ausgangsspannung LMU DC 14 V bei 5 mA<br />

- Maximale Ausgangsspannung LMU DC 19 V bei 5 mA<br />

DC 20 V bei 0 mA<br />

- Eingangsspannung LMU DC 0,5 V ... 4,5 V<br />

mit einer Bürde von 12 kΩ<br />

• Drucksensor Huba Control, Typ 502 (Stecker X11) 0 ... 4 bar<br />

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Netztransformator<br />

Gebläse mit DC 24 V -<br />

Motor<br />

Gebläse mit über Netzspannung<br />

betriebenem<br />

DC-Motor<br />

• Heizkreis-Flow Switch / -Druckwächter (Stecker X11)<br />

• Brauchwasser-Flow Switch (Stecker X11)<br />

• Sicherheitsabschaltung / Gasdruckschalter (Stecker X10-03)<br />

• Programmierbarer digitaler Eingang / Luftdruckschalter (Stecker X10-04)<br />

• Raumthermostat / Schaltuhr (Stecker X10-02)<br />

• Heizkreis-Flow Switch (Stecker X11)<br />

- Minimale Ausgangsspannung LMU RAC 19 V bei 7 mA<br />

- Typische Ausgangsspannung LMU RAC 26 V bei 10 mA<br />

- Maximale Ausgangsspannung LMU RAC 31,5 V bei 12 mA<br />

50 Hz einweggleichgerichtet<br />

- Maximaler Kontaktwiderstand 300 Ω<br />

• Schrittmotoransteuerung für Lambda Control Siehe VDUx-Spezifikation<br />

(Stecker X12)<br />

• Brauchwasser-Schrittmotoransteuerung (Stecker X13) Type Sonceboz 7217R030<br />

bipolare Ansteuerung<br />

- Minimale Ausgangsspannung LMU DC 22 V bei 228 mA<br />

- Typische Ausgangsspannung LMU DC 28,5 V bei 176 mA<br />

- Maximale Ausgangsspannung LMU DC 41 V bei 122 mA<br />

Anm.: Bei den Stromangaben handelt es sich um den durchschnittlichen Motorstrom.<br />

• Raumgerät / OpenTherm (Stecker X10-01) QAA73<br />

• PWM-Ansteuerung für Heizkreispumpe (Stecker X11)<br />

- PWM-Frequenz 1,536 kHz ± 2 %<br />

- Minimale Ausgangsspannung LMU DC 5 V bei 5 mA<br />

- Typische Ausgangsspannung LMU DC 10 V bei 7 mA<br />

- Maximale Ausgangsspannung LMU DC 15 V bei 10 mA<br />

DC 20 V bei 0 mA<br />

• Human Machine Interface (HMI) (Stecker X30)<br />

- Maximale Leitungslänge 0,7 m<br />

1) Bei Anschluss eines Thermostaten an den Brauchwasserfühlereingang ist<br />

entsprechend hochwertiges Kontaktmaterial zu verwenden (z.B. Goldkontakte), da<br />

die Signalspannung an diesem Eingang DC 5 V beträgt.<br />

• Bw-Thermostat am Bw-Fühlereingang<br />

- Spannung DC 5 V<br />

- Strom ≥ 1,5 mA<br />

• Sicherheitstransformator nach EN 61558-2-6 Siehe sep. L & S-Spezifikation<br />

(unbedingt beachten)<br />

• Nenndaten Siehe sep. L & S-Spezifikation<br />

(unbedingt beachten)<br />

• Nenndaten Siehe sep. L & S-Spezifikation<br />

(unbedingt beachten)<br />

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77/93


78/93<br />

94<br />

51<br />

7 Massbild<br />

7.1 LMU5x...<br />

Masse in mm<br />

24 35 97<br />

180<br />

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Landis & Staefa Division 7 Massbild 20.12.2000<br />

3,5 (6x)<br />

7494m02/1200<br />

59<br />

86<br />

180<br />

44


7.2 LMU6x...<br />

Masse in mm<br />

212<br />

200<br />

188<br />

200<br />

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Landis & Staefa Division 7 Massbild 20.12.2000<br />

8<br />

10<br />

140<br />

38<br />

188<br />

67,5<br />

66,5<br />

7494m01/1000<br />

79/93


Parametersatz LMU...<br />

Temperaturen<br />

80/93<br />

8 Parameter- und Störanzeigeliste<br />

8.1 Parameterliste<br />

Temperaturen<br />

Minimum Maximum Schrittweite Wert<br />

TkSmin 20 °C 90 °C 0,5 °C 20 °C<br />

Installateur Minimale Kesselsollwert-Temperatur (20 °C ≤ TkSmin ≤ TkSmax)<br />

TkSmax 20 °C 90 °C 0,5 °C 80 °C<br />

Installateur Maximale Kesselsollwert-Temperatur (TkSmin ≤ TkSmax ≤ 90 °C)<br />

TkSnorm 20 °C 90 °C 0,5 °C 70 °C<br />

Installateur Kesselsollwert bei Normaussentemperatur (für Hk1 mit mod. Pumpe)<br />

TvSmin 20 °C 90 °C 0,5 °C 20 °C<br />

Installateur Minimaler Vorlaufsollwert-Temperatur (20 °C ≤ TvSmin ≤ TvSmax)<br />

TvSmax 20 °C 90 °C 0,5 °C 70 °C<br />

Installateur Maximaler Vorlaufsollwert-Temperatur (TvSmin ≤ TvSmax ≤ 90 °C)<br />

TbwSmin 10 °C 80 °C 0,5 °C 10 °C<br />

OEM Service Maximale Brauchwassersollwert-Temperatur (TbwSmin ≤ TbwSmax ≤ 80 °C)<br />

TrSmin 10 °C 30 °C 0,5 °C 10 °C<br />

Endanwender Minimaler Raumsollwert (10 °C ≤ TrSmin ≤ TrSmax)<br />

TrSmax 10 °C 30 °C 0,5 °C 30 °C<br />

Endanwender Maximaler Raumsollwert (TrSmin ≤ TrSmax ≤ 30 °C)<br />

TkSfrostEin 5 °C 50 °C 0,5 °C 10 °C<br />

Installateur Kesselfrostschutz-Einschalttemperatur (5 °C ≤ TkSfrostEin < TkSfrostAus)<br />

TkSfrostAus 5 °C 50 °C 0,5 °C 20 °C<br />

Installateur Kesselfrostschutz-Ausschalttemperatur (TkSfrostEin


Parametersatz LMU...<br />

(Fortsetzung)<br />

Schaltdifferenzen<br />

Temperaturen<br />

Minimum Maximum Schrittweite Wert<br />

TkMax 0 °C 100 °C 0,5 °C 85 °C<br />

OEM (Produktion) Kesseltemperatur-Maximalbegrenzung (Temperaturwächterfunktion 1)<br />

Tstb 0 °C 125 °C 0,5 °C 100 °C<br />

OEM (Produktion) Auslösetemperatur für STB<br />

TempAnstMax 0 K / s 20 K / s 0,5 K / s 5 K / s<br />

OEM (Produktion) Maximale Temperaturanstiegsgeschwindigkeit Vorlauftemperatur<br />

Schaltdifferenzen<br />

Minimum Maximum Schrittweite Wert<br />

SdHzEin 0,5 K 32 K 0,5 K 4 K<br />

Installateur Ein-Schaltdifferenz-Brenner im Heizbetrieb<br />

SdHzAusMin 0,5 K 32 K 0,5 K 2 K<br />

Installateur Minimale Aus-Schaltdifferenz-Brenner im Heizbetrieb<br />

SdHzAusMax 0,5 K 32 K 0,5 K 10 K<br />

Installateur Maximale Aus-Schaltdifferenz-Brenner im Heizbetrieb<br />

SdBwEin1 0,5 K 32 K 0,5 K 3 K<br />

Installateur Ein-Schaltdifferenz-Brenner im Brauchwasserbetrieb (Fühler 1)<br />

SdBwAus1Min -32 K 32 K 0,5 K 3 K<br />

Installateur Min. Aus-Schaltdifferenz-Brenner im Bw-Betrieb (Fühler 1)<br />

SdBwAus1Max -32 K 32 K 0,5 K 3 K<br />

Installateur Max. Ausschaltdifferenz-Brenner bei Bw-Betrieb (Fühler 1)<br />

SdBwEin2 0,5 K 32 K 0,5 K 3 K<br />

Installateur Ein-Schaltdifferenz-Brenner im Brauchwasserbetrieb (Fühler 2)<br />

SdBwAus2Min -32 K 32 K 0,5 K 3 K<br />

Installateur Min. Ausschaltdifferenz-Brenner im Brauchwasserbetr. (Fühler 2)<br />

SdBwAus2Max -32 K 32 K 0,5 K 3 K<br />

Installateur Max. Ausschaltdifferenz-Brenner bei Bw-Betrieb (Fühler 2)<br />

Sd_RL_groesse 1 K 20 K 0,5 K 6 K<br />

OEM (Produktion) Schwelle Ausschalttemperatur bei Vergleich Kessel-/ Vor- und Rücklauftemperatur<br />

(elektr. TB)<br />

Sth1 1 40 1 15<br />

Endanwender Heizkennliniensteilheit Heizkreis 1<br />

DtR1 -31 K 31 K 0,5 K 0 K<br />

Installateur Raumsollwertkorrektur Heizkreis 1<br />

PhzMax 0 % 100 % 0,5 % 80 %<br />

OEM Service Maximaler Modulationsgrad im Heizbetrieb<br />

NhzMax 0 rpm 12750 rpm 50 rpm 4000 rpm<br />

OEM Service Max. Drehzahl bei max. Leistung im Hz-Betrieb (obere Drehzahlbegr.)<br />

NqmodMinBw 10 % 100 % 1 % 40 %<br />

Installateur Minimale Pumpendrehzahl für Schichtenspeicherdurchladung<br />

NqmodNenn 1 50 1 24<br />

Installateur Drehzahlstufe im Auslegungspunkt der Heizanlage<br />

QmodDrehzStuf 2 50 1 24<br />

OEM Service Anzahl von Drehzahlstufen der modulierenden Pumpe (Herstellerangabe)<br />

QmodMin 0 % 70 % 0,5 % 5 %<br />

OEM Service Min. Modulationsgrad der modulierenden Pumpe (Herstellerangabe)<br />

QmodMax 10 % 100 % 0,5 % 90 %<br />

OEM Service Max. Modulationsgrad der modulierenden Pumpe (Herstellerangabe)<br />

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Landis & Staefa Division 8 Parameter- und Störanzeigeliste 20.12.2000<br />

81/93


Parametersatz LMU...<br />

(Fortsetzung)<br />

Reglerfunktionen<br />

Reglerzeiten<br />

82/93<br />

Reglerfunktionen<br />

Minimum Maximum Schrittweite Wert<br />

Klambda 0 15,9375 0,0625 0,9375<br />

OEM Service Filterzeitkonstante der Vor-/ Rücklaufistwerte der dT-Regelung<br />

KtAbtastDt 0 50 1 10<br />

OEM Service Abtastfaktor der dT-Regelung (als Faktor zu TabtastK)<br />

Kon 0 20 1 2<br />

OEM Service Konstante für Schnellabsenkung ohne Raumeinfluss<br />

HydrSystem 0 255 1 3<br />

Installateur Hydraulische Systemeinstellung<br />

KonfigRg0 0 255 1 0000 0001<br />

OEM Service Einstellflags<br />

KonfigRg1 0 255 1 0001 0000<br />

Endanwender Einstellflags<br />

KonfigRg2 0 255 1 0000 0000<br />

Endanwender Einstellflags<br />

KonfigRg3 0 255 1 0000 0100<br />

Installateur Einstellflags<br />

KonfigRg4 0 255 1 1010 0100<br />

Installateur Einstellflags<br />

KonfigRg5 0 255 1 0000 0111<br />

OEM Service Einstellflags<br />

KonfigRg6 0 255 1 0000 0011<br />

OEM Service Einstellflags<br />

KonfigRg7 0 255 1 0000 1000<br />

Installateur Einstellflags<br />

KonfigRg8 0 255 1 0000 0000<br />

Installateur Einstellflags für Bw-Durchlauferhitzer<br />

AnzeigeStrgMm 0 255 1 1<br />

Endanwender Belegung der Infoabfrage des Mmi<br />

Alle nichsicherheitsrelevanten Zeitparameter<br />

Minimum Maximum Schrittweite Wert<br />

ZqNach 0 Min. 255 Min. 1 Min. 10 Min.<br />

Installateur Nachlaufzeit der Pumpen, max. 218 Min. (Einst. 255: Dauerbetrieb von Q1)<br />

ZkickFkt 0 s 51 s 1 s 5 s<br />

Installateur Zeit für Kickfunktion der Pumpen-/ UV-Ausgänge<br />

ZBreMinP 0 s 3600 s 0,2 s 120 s<br />

Installateur Brennermindestpausenzeit (wärmebedarfsgeführte Schalthysterese)<br />

ZBreMinL 0 s 255 s 1 s 0 s<br />

Installateur Brennermindestlaufzeit (wärmebedarfsgeführte Schalthysterese)<br />

ZReglVerz 0 s 255 s 1 s 0 s<br />

Installateur Reglerverzögerung nach Brennerinbetriebnahme<br />

ZsdHzEnde 0 Min. 210 Min. 1 Min. 10 Min.<br />

OEM Service Zeit bis zur Reduktion der Ausschaltdifferenz auf SdHzAusMin<br />

ZsdBwEnde 0 Min. 210 Min. 1 Min. 3 Min.<br />

OEM Service Zeit bis zur Reduktion der Ausschaltdifferenz auf SdBwAusMin<br />

ZSperrDynAusS 0 s 51 s 1 s 0 s<br />

OEM Service Sperrzeit der dynamischen Ausschaltdifferenz nach einem Wechsel von HzBw<br />

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Parametersatz LMU...<br />

(Fortsetzung)<br />

Reglerkoeffizienten<br />

Drücke<br />

FA Gebläse<br />

Reglerkoeffizienten<br />

Minimum Maximum Schrittweite Wert<br />

KpBw 0 15,9375 0,0625 1<br />

OEM Service Proportionalbeiwert des Brauchwasser-Reglers<br />

TvBw 0 s 15,9375 s 0,0625 s 0 s<br />

OEM Service Vorhaltezeit des Brauchwasser-Reglers<br />

TnBw 0 4000 s 1 s 100 s<br />

OEM Service Nachstellzeit des Brauchwasser-Reglers<br />

KpHz1 0 15,9375 0,0625 0,5<br />

OEM Service Proportionalbeiwert des Heizkreis-Reglers<br />

TvHz1 0 s 15,9375 s 0,0625 s 0 s<br />

OEM Service Vorhaltezeit des Heizkreis-Reglers<br />

TnHz1 0 s 4000 s 1 s 100 s<br />

OEM Service Proportionalbeiwert des Heizkreis-Reglers<br />

KpDt 0<br />

OEM Service Proportionalbeiwert der Delta-T-Regelung<br />

TvDt 0 s<br />

OEM Service Vorhaltezeit der Delta-T-Regelung<br />

TnDt 0 s<br />

OEM Service Nachstellzeit der Delta-T-Regelung<br />

ZAbtastK 1 s<br />

OEM Service Abtastzeit des Temperaturregelkreises bei Heizbetr. u. Speicherladung<br />

ZAbtastDlh 1 s<br />

OEM Service Abtastzeit des Temperaturregelkreises bei Durchlauferhitzer<br />

Drücke<br />

Minimum Maximum Schrittweite Wert<br />

FoerderMin 0 m 25,5 m 0,1 m 0,9 m<br />

OEM Service Min. Förderhöhe der mod. Pumpe (Herstellerangabe)<br />

FoerderMax 0,5 m 25,5 m 0,1 m 5,9 m<br />

OEM Service Max. Förderhöhe der mod. Pumpe (Herstellerangabe)<br />

FA Gebläse<br />

Minimum Maximum Schrittweite Wert<br />

LmodVor 0 % 100 % 0,5 % 50 %<br />

OEM Service Modulation Luft in Vorlüftung<br />

LmodZL 0 % 100 % 0,5 % 30 %<br />

OEM Service Modulation Luft in Zündlast<br />

LmodTL 0 % 100 % 0,5 % 7,5 %<br />

OEM Service Modulation Luft Teillast, Untergrenze Modulationsbereich<br />

LmodVL 0 % 100 % 0,5 % 60 %<br />

OEM Service Modulation Luft Vollast, Obergrenze Modulationsbereich<br />

LmodNull 0 % 100 % 0,5 % 0 %<br />

OEM Service Modulation Luft wenn Feuerungsautomat nicht in Betrieb<br />

LmodStart 0 % 100 % 0,5 % 20 %<br />

OEM Service Schwellwert Modulation Luft für Start / Stopp<br />

NoG_Max 0 rpm 12750 rpm 50 rpm 8000 rpm<br />

OEM Service Maximaldrehzahl<br />

N_Vor 0 rpm 12750 rpm 50 rpm 4000 rpm<br />

OEM Service Solldrehzahl in Vorlüftung<br />

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83/93


Parametersatz LMU...<br />

(Fortsetzung)<br />

FA Gebläse<br />

FA Programm<br />

84/93<br />

FA Gebläse<br />

Minimum Maximum Schrittweite Wert<br />

N_Vor_Delta 0 rpm 12750 rpm 50 rpm 1500 rpm<br />

OEM Service Toleranzbereich für N_Vor<br />

N_VL 0 rpm 12750 rpm 50 rpm 4000 rpm<br />

OEM Service Solldrehzahl der Vollast<br />

N_VL_Delta 0 rpm 12750 rpm 50 rpm 1500 rpm<br />

OEM Service Toleranzbereich für N_VL<br />

N_ZL 0 rpm 12750 rpm 50 rpm 2500 rpm<br />

OEM Service Solldrehzahl der Zündlast<br />

N_ZL_Delta 0 rpm 12750 rpm 50 rpm 1500 rpm<br />

OEM Service Toleranzbereich für N_ZL<br />

N_TL 0 rpm 12750 rpm 50 rpm 850 rpm<br />

OEM Service Solldrehzahl in Teillast<br />

N_TL_Delta 0 rpm 12750 rpm 50 rpm 600 rpm<br />

OEM Service Toleranzbereich für N_TL<br />

NoG_Null 0 rpm 12750 rpm 50 rpm 200 rpm<br />

OEM Service Maximale Gebläsestillstandsdrehzahl<br />

VmLauf 0 % / s 100 % / s 0,5 % / s 50 % / s<br />

OEM Service Änderungsgeschwindigkeit Gebläseansteuerung (PWM) steigend<br />

VmLab 0 % / s 100 % / s 0,5 % / s 100 % / s<br />

OEM Service Änderungsgeschwindigkeit Gebläseansteuerung (PWM) fallend<br />

VmLaufBetr 0 % / s 100 % / s 0,5 % / s 50 % / s<br />

OEM Service Geschwindigkeit mod. Luft steigend in Betrieb<br />

VmLabBetr 0 % / s 100 % / s 0,5 % / s 100 % / s<br />

OEM Service Geschwindigkeit mod. Luft fallend in Betrieb<br />

ZGebNach 0 Min. 10 Min. 1 Min. 5 Min.<br />

OEM Service STB Gebläsenachlaufzeit<br />

FA Programm<br />

Minimum Maximum Schrittweite Wert<br />

Ti 0 s 10 s 0,2 s 10 s<br />

OEM (Produktion) Intervallzeit Zündlast; Übergangszeit zum Betrieb mit Zündlast<br />

Tvz 0 s 20 s 0,2 s 1 s<br />

OEM (Produktion) Vorzündzeit<br />

Tn 0 s 51 s 0,2 s 10 s<br />

OEM (Produktion) Nachlüftzeit<br />

Tv 0 s 51 s 0,2 s 10 s<br />

OEM (Produktion) Vorlüftzeit<br />

Tsa 1,8 s 9,8 s 0,2 s 4,8 s<br />

L&S Service Sicherheitszeit gesamt<br />

Tsa1 0,2 s 9,6 s 0,2 s 4,4 s<br />

L&S Service Sicherheitszeit<br />

FaProgFlags1 0 255 1 0000 0001<br />

L&S Service Einstellflags des Feuerungsautomatenteils intern (Ablauf)<br />

FaEinstellFlags1 0 255 1 0000 0000<br />

L&S Service Einstellflags des Feuerungsautomatenteils externe Komponenten1<br />

FaEinstellFlags2 0 255 1 0001 1000<br />

OEM (Produktion) Einstellflags des Feuerungsautomatenteils externe Komponenten2<br />

RepZaehler 0 15 1 3<br />

L&S Service Anzahl der erlaubten Repetitionen für Wiederanlauf<br />

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Parametersatz LMU...<br />

(Fortsetzung)<br />

FA Programm<br />

FA Programm<br />

Minimum Maximum Schrittweite Wert<br />

TB_Konfig 0 255 1 1111 1111<br />

L&S Service Flags zur Konfiguration der TB-Funktionen<br />

GrenzeNacherw 0 50 1 10<br />

OEM (Produktion) Zählergrenze zur Störstellungsauslösung bei Fehler Nacherwärmung<br />

GrenzeDeltaT 0 50 1 10<br />

OEM (Produktion) Zählergrenze zur Störstellungsauslösung bei Fehler Delta-T<br />

GrenzeRL_groe 0 50 1 10<br />

OEM (Produktion) Zählergrenze zur Störstellungsauslösung bei Fehler Rücklauf grösser Vorlauf<br />

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85/93


Legende Parameter<br />

Bitfelder LMU...<br />

Reglerfunktionen<br />

86/93<br />

Reglerfunktionen<br />

KonfigRg0 Einstellflags<br />

MeldAN2 Meldecode Fühlerunterbruch für Kanal AN2<br />

xxxxxxx 0 unterdrücken<br />

xxxxxxx 1 ausgeben<br />

MeldAN3 Meldecode Fühlerunterbruch für Kanal AN3<br />

xxxxxx 0x unterdrücken<br />

xxxxxx 1x ausgeben<br />

MeldAN4 Meldecode Fühlerunterbruch für Kanal AN4<br />

xxxxx 0xx unterdrücken<br />

xxxxx 1xx ausgeben<br />

MeldAN5 Meldecode Fühlerunterbruch für Kanal AN5<br />

xxxx 0xxx unterdrücken<br />

xxxx 1xxx ausgeben<br />

MeldAN6 Meldecode Fühlerunterbruch für Kanal AN6<br />

xxx 0xxxx unterdrücken<br />

xxx 1xxxx ausgeben<br />

KonfigRg1 Einstellflags<br />

BwVor Vorrang Brauchwasser<br />

xxxxxx 0 0 absolut<br />

xxxxxx 0 1 gleitend<br />

xxxxxx 1 0 kein Vorrang<br />

Schaltuhr1 Klemmenbelegung RT<br />

xxxxx 0xx RT<br />

xxxxx 1xx Schaltuhr<br />

KonfigRg2 Einstellflags<br />

xxxx 0xxx RT<br />

xxxxx 1xxx Schaltuhr<br />

AnlagenFr Anlagenfrostschutz<br />

xxx 0xxxx Aus<br />

xxx 1xxxx Ein<br />

xxxxxxx 0 unbelegt<br />

KonfigRg3 Einstellflags<br />

ADkon0 Konfiguration AD-Wandler<br />

xxx 0 0 0 0 1 Konfiguration 1<br />

xxx 0 0 0 1 0 Konfiguration 2<br />

xxx 0 0 0 1 1 Konfiguration 3<br />

xxx 0 0 1 0 0 Konfiguration 4<br />

xxx 0 0 1 0 1 Konfiguration 5<br />

xxx 0 0 1 1 0 Konfiguration 6<br />

xxx 0 0 1 1 1 Konfiguration 7<br />

Hz1set Heizanforderung 1<br />

xx 0xxxxx nach Heizbedarf<br />

xx 1xxxxx permanent<br />

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Legende Parameter<br />

Bitfelder LMU... (Forts.)<br />

Reglerfunktionen<br />

KonfigRg3 Einstellflags<br />

Reglerfunktionen<br />

x 0xxxxxx nach Heizbedarf<br />

x 1xxxxxx permanent<br />

0xxxxxxx nach Heizbedarf<br />

1xxxxxxx permanent<br />

KonfigRg4 Einstellflags<br />

Q8Fkt Zubringerfunktion<br />

xxxxxxx 0 Aus<br />

xxxxxxx 1 Ein<br />

GebBauwe Bauweise<br />

xxxxxx 0x leicht<br />

xxxxxx 1x schwer<br />

Bw-Therm Wahl der Anschlussklemme bei Bw-Thermostat<br />

xxxxx 0xx Bw-Thermostat wird an X11 angeschlossen (dig. Ein)<br />

xxxxx 1xx Bw-Thermostat wird an X10-02 angeschl. (anal. Ein)<br />

UvKon Konfiguration Umsteuerventil<br />

0 0 0xxxxx Kein UV<br />

0 0 1xxxxx Magnetventil ( 0 =HZ ; 1=BW)<br />

0 1 0xxxxx Motorventil ( 0 =HZ ; 1=BW)<br />

0 1 1xxxxx Motorventil ( 1 =HZ ; 0=BW)<br />

1 0 0xxxxx Schrittmotorventil unipolar<br />

1 0 1xxxxx Schrittmotorventil bipolar<br />

KonfigRg5 Einstellflags<br />

H2Oueb Wassermangelsicherung<br />

xxxxxx 0 0 Flow-Switch -> Störstellung<br />

xxxxxx 0 1 Flow-Switch -> Startverhinderung<br />

xxxxxx 1 0 Druckschalter -> Störstellung<br />

xxxxxx 1 1 Druckschalter -> Startverhinderung<br />

DrehBegr Drehzahlbegrenzung<br />

xxxxx 0xx Aus<br />

xxxxx 1xx Ein<br />

KonfigRg6 Einstellflags<br />

PIDinit Initialisierung PID Regler<br />

xxxxxxx 0 sofortige Übernahme der Stellgrösse nach Freigabe<br />

xxxxxxx 1 stossfreier Übergang nach Freigabe (Start mit ZL)<br />

KundenRU Verriegelung der «Fremd-Room units»<br />

xxxxxx 0x Aus<br />

xxxxxx 1x Ein<br />

BwSoll Quelle BW-Sollwert<br />

xxxxx 0xx RU (wenn vorhanden)<br />

xxxxx 1xx HMI (auch wenn eine RU vorhanden ist)<br />

Sperrsigna Sperrsignalberechnung<br />

xxxx 0xxx Sperrsignalberechnung ist deaktiviert<br />

xxxx 1xxx Sperrsignalberechung ist aktiv<br />

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87/93


Legende Parameter<br />

Bitfelder LMU... (Forts.)<br />

Reglerfunktionen<br />

FA Programm<br />

88/93<br />

Reglerfunktionen<br />

KonfigRg7 Einstellflags<br />

ModQ1 Heizkreispumpe<br />

xxxxxxx 0 stufig<br />

xxxxxxx 1 modulierend<br />

DtBegr dt-Begrenzung<br />

xxxxxx 0x Aus<br />

xxxxxx 1x Ein<br />

DtRegelun dt-Regelung<br />

xxxxx 0xx Aus<br />

xxxxx 1xx Ein<br />

AnlVol Anlagevolumen<br />

xxx 0 0xxx klein<br />

xxx 0 1xxx mittel<br />

xxx 1 0xxx gross<br />

DtRedBetri dT-Regelung im Reduziertbetrieb<br />

xx 0xxxxx Aus<br />

xx 1xxxxx Ein<br />

KonfigRg8<br />

Wärmetau Angabe der Wärmetauscherart bei Sekundärtauscher<br />

xxxx 0 0 0 0 Plattenwärmetauscher<br />

xxxx 0 0 0 1 Wendelwärmetauscher primärseitig<br />

xxxx 0 0 1 0 Wendelwärmetauscher sekundärseitig<br />

SmaxIgnor Unterdrückung des ersten Maximums für Durchlauferhitzer-Regelung<br />

xxx 0xxxx erstes Maximum nach Inbetriebs. wird<br />

ausgewertet<br />

xxx 1xxxx erstes Maximum nach Inbetriebs. wird ignoriert<br />

FA Programm<br />

FaProgFlags1 Einstellflags des Feuerungsautomatenteils intern (Ablauf)<br />

TsaKon Dauer der Sicherheitszeit (tsa)<br />

xxxxxxx 0 Ende mit Flammenerkennung<br />

xxxxxxx 1 feste Programmzeit<br />

ZwVLaus Zwangsvorlüftung<br />

xxxxxx 0x freigegeben<br />

xxxxxx 1x gesperrt<br />

f_Ram_Ac Flag zur Aktivierung des direkten RAM Zugriffs<br />

xxxxx 0xx Zugriff nicht erlaubt, Programmierstellung<br />

xxxxx 1xx Zugriff erlaubt, keine Programmierstellung<br />

Lber Kesselleistung<br />

0 0xxxxxx < 70 kW<br />

0 1xxxxxx 70 kW bis 120 kW<br />

1 0xxxxxx > 120 kW<br />

FaEinstellFlags1 Einstellflags des Feuerungsautomatenteils externe Komponenten1<br />

Zdg_dyn Rückmeldung der Zündung<br />

xxxxxxx 0 statisch<br />

xxxxxxx 1 dynamisch<br />

xxxxxx 0x Aus<br />

xxxxxx 1x Ein<br />

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Legende Parameter<br />

Bitfelder LMU... (Forts.)<br />

FA Programm<br />

Sonstige<br />

FaEinstellFlags2<br />

FA Programm<br />

Einstellflags des Feuerungsautomatenteils externe Komponenten2<br />

LPKon Funktion des freien Kontakteingangs (LP)<br />

xxxxx 0 0 0 nicht belegt<br />

xxxxx 0 0 1 kein Eingangssignal<br />

xxxxx 0 1 0 LP-Konfiguration2 (Ablaufdiagramm)<br />

xxxxx 0 1 1 LP-Konfiguration3 (Ablaufdiagramm)<br />

xxxxx 1 0 0 LP-Konfiguration4 (Ablaufdiagramm)<br />

xxxxx 1 0 1 Kontakt offen -> Startverhinderung<br />

GPKon Funktion des Kontakteingangs GP<br />

xxxx 0xxx kein GP angeschlossen<br />

xxxx 1xxx GP offen -> Startverhinderung<br />

NLKon Niveau der Nachlüftung<br />

xxx 0xxxx Vorlüftniveau<br />

xxx 1xxxx auf letzter Betriebsansteuerung<br />

TB_Konfig Flags zur Konfiguration der TB-Funktionen<br />

TW_EIN Temperaturwächter EIN / AUS<br />

xxxxxxx 0 Temperaturwächter AUS<br />

xxxxxxx 1 Temperaturwächter EIN<br />

Gradient_ Test Überschreitung Temperaturgradient EIN / AUS<br />

xxxxxx 0x Test Überschreitung Temperaturgradient AUS<br />

xxxxxx 1x Test Überschreitung Temperaturgradient EIN<br />

DeltaT_1_ Prüfung zu grosses Delta-T (> 1.25 * dTkTrNenn) EIN / AUS<br />

xxxxx 0xx Prüfung AUS<br />

xxxxx 1xx Prüfung EIN<br />

DeltaT_2_ Prüfung zu grosses Delta-T (> 1.5 * dTkTrNenn) EIN / AUS<br />

xxxx 0xxx Prüfung AUS<br />

xxxx 1xxx Prüfung EIN<br />

DeltaT_3_ Prüfung zu grosses Delta-T (> 2 * dTkTrNenn) EIN / AUS<br />

xxx 0xxxx Prüfung AUS<br />

xxx 1xxxx Prüfung EIN<br />

RL_groes Prüfung Rücklauftemperatur > Kessel-/Vorlauftemperatur EIN / AUS<br />

xx 0xxxxx Prüfung AUS<br />

xx 1xxxxx Prüfung EIN<br />

TW_Check Temperaturwächter Überprüfung EIN / AUS<br />

x 0xxxxxx Temperaturwächter Überprüfung AUS<br />

x 1xxxxxx Temperaturwächter Überprüfung EIN<br />

el_STB_EI Elektronischer STB EIN / AUS<br />

0xxxxxxx Elektronischer STB AUS<br />

1xxxxxxx Elektronischer STB EIN<br />

Pruefmod1<br />

Sonstige<br />

Einstellflags für Aktivierung Pruefmodus<br />

Pruef_Schr Auslösen des Schrittmotor-Pruefmodus<br />

xxxxxxx 0 Schrittmotor-Prüfmodus aus<br />

xxxxxxx 1 Schrittmotor-Prüfmodus ein<br />

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Diagnose LMU...<br />

90/93<br />

8.2 Störanzeigeliste<br />

Alba_Nr Diagnose<br />

0 Kein Eintrag in ALBATROS Code<br />

10 Fehler Witterungsfühler<br />

20 Fehler Kesselfühler 1<br />

28 Fehler Abgasfühler<br />

40 Fehler Rücklauffühler 1<br />

50 Fehler Brauchwasserfühler 1<br />

52 Fehler Brauchwasserfühler 2<br />

61 Raumgerät 1 Störung<br />

62 Falsches Raumgerät 1 oder falsche Funkuhr angeschlossen<br />

77 Fehler Luftdrucksensor<br />

78 Fehler Wasserdrucksensor<br />

91 Datenverlust im EEPROM<br />

92 Hardwarefehler in der Elektronik<br />

110 STB hat ausgelöst<br />

111 Temperaturwächter hat ausgelöst<br />

119 Wasserdruckschalter hat ausgelöst<br />

132 Sicherheitsabschaltung (z. B. durch Gasdruckschalter)<br />

133 Keine Flammenbildung nach Ablauf der Sicherheitszeit<br />

134 Flammenausfall in Betrieb<br />

135 Falsche Luftversorgung<br />

151 Interner Fehler LMU<br />

152 Fehler bei der LMU-Parametrierung<br />

153 Gerät befindet sich in Verriegelung<br />

154 Plausibilitätskriterium verletzt<br />

160 Gebläsedrehzahlschwelle nicht erreicht<br />

161 Maximale Gebläsedrehzahl überschritten<br />

162 Fehler Luftdruckwächter (schliesst nicht)<br />

164 Fehler Heizkreis-Flowswitch / Druckwächter<br />

166 Fehler Luftdruckwächter (öffnet nicht)<br />

180 Schornsteinfeger-Funktion ist aktiv<br />

181 Regler-Stopp-Funktion ist aktiv<br />

183 Gerät befindet sich in Parametriermodus<br />

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Konstanten<br />

9 Glossar für Kurzbezeichnungen<br />

PkesselMax Konstante für maximale Kesselleistung (100 %)<br />

PkesselMin Konstante für minimale Kesselleistung (0 %)<br />

SdBwMin Mindestschaltdifferenz bei Zwei-Fühler-Speichersystemen<br />

TqModAnlauf<br />

Variablen<br />

Zeitdauer des Anlaufkicks bei mod. Pumpe (10 Sekunden)<br />

AlbaCode ALBATROS-Fehlercode, zwischen RVA-Reglern und LMU...-Geräte standardisierter Fehlercode<br />

dTbwKomf Brauchwassersollwertkorrektur bei Komfortbetrieb<br />

dTbwAusl Brauchwassersollwertkorrektur bei Auslauftemperaturregelung<br />

ek0 aktuelle Regeldifferenz im Kesselkreis (TkSoll – TkIst)<br />

FreigabeDurchladung Kennung für erstes Bw-Nennniveau am aktuellen Tag<br />

Gebl_Drehz aktuelle Gebläsedrehzahl<br />

Gebl_PWM aktuelle Gebläseansteuerung<br />

IonStrom Ionisationsstrom (Messwert)<br />

Max<strong>Boiler</strong>Capacity Maximale Kesselleistung in kW<br />

RelModLevSet Relative maximale Heizleistungsvorgabe des QAA73<br />

MinModulationLevel Minimale Kesselleistung in %<br />

modRegler Leistungsanforderung des Reglers an den Feuerungsautomaten<br />

NhzMaxAkt Resulierende maximale Heizleistung bei aktiver Drehzahbegrenzung<br />

PhzMaxAkt Resultierende maximale Heizleistung bei inaktiver Drehzahlbegrenzung<br />

PhzRelMmi Relative Heizleistungsvorgabe des HMI<br />

PhzRelPc Relative Heizleistungsvorgabe des PC<br />

Pumpe_PWM aktueller Modulationsgrad der mod. Kesselpumpe<br />

QmodMinBw Modulationsgrad während der Schichtenspeicherdurchladung<br />

RelativeModLevel Aktuelle Heizleistung für die Room unit<br />

SdAus aktuelle Schaltdifferenz Aus<br />

SdEin aktuelle Schaltdifferenz Ein<br />

TaGed gedämpte Aussentemperatur<br />

TaGem gemischte Aussentemperatur<br />

TbwIst1 Brauchwasseristwert am Fühler B3<br />

TbwIst2 Brauchwasseristwert am Fühler B4<br />

TbwSoll aktueller Brauchwassersollwert<br />

TbwSollMmi Brauchwassersollwert des HMI<br />

TbwSollRva Brauchwassersollwert des RVA-Reglers<br />

TdhwSet Brauchwassersollwert der Room unit<br />

teta_vl_max Aktuelle maximale Vorlauftemperatur im Heizkreis 1<br />

TiAussen Aktuelle Aussentemperatur<br />

TkIst Kessel-Vorlaufistwert<br />

TkRuec Kessel-Rücklaufistwert<br />

TkSoll Kesselsollwert<br />

TrSoll aktueller Raumsollwert<br />

TrSet Raumsollwert der Room unit<br />

TsRaum resultierender Raumsollwert aus der Führungsvariante<br />

TsRaumAkt aktueller Raumsollwert (incl. Absenkphasen)<br />

TsRaumMmi Raumsollwert des HMI<br />

TvIst Vorlaufistwert (zweiter Heizkreis)<br />

TvSollMmi Vorlaufsollwert des HMI<br />

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Landis & Staefa Division 9 Glossar für Kurzbezeichnungen 20.12.2000<br />

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Kurzbezeichnungen<br />

(Fortsetzung)<br />

Parameter<br />

AnzeigeStrgMmi Belegung der Sieben-Segment-Anzeige bei Info-Abfrage<br />

dTbreMinP Max. Regeldifferenz, bei deren Überschreitung die Brennermindestpause abgebrochen wird)<br />

LmodTL minimales PWM-Ansteuersignal ans Gebläse<br />

LmodVL maximales PWM-Ansteuersignal ans Gebläse im Brauchwasserbetrieb<br />

N_TL minimale Gebläsedrehzahl, sie legt die untere Heizleistung des Kessels fest<br />

N_VL max. Gebläsedrehzahl im Bw-betrieb, sie legt die max. Heizleistung im Bw-betr. fest<br />

NhzMax max. Gebläsedrehzahl im Heizbetrieb, sie legt die max. Heizleistung im Heizbetr. fest<br />

NqmodMinBw min. Pumpendrehzahl während der Durchladung des Schichtenspeichers (in %)<br />

PhzMax max. PWM-Ansteuersignal ans Gebläse im Heizbetrieb<br />

QmodMin min. Modulationsgrad der mod. Pumpe (entspr. max. Volumenstrom)<br />

QmodMax max. Modulationsgrad der mod. Pumpe (entspr. min. Volumenstrom)<br />

SdBwAus1Max max. Ausschaltdifferenz am ersten Brauchwasserfühler<br />

SdBwEin1 Einschaltdifferenz am ersten Brauchwasserfühler<br />

SdBwEin2 Einschaltdifferenz am zweiten Brauchwasserfühler<br />

SdHzEin Einschaltdifferenz im Heizbetrieb<br />

TbwSmax max. Brauchwassersollwert<br />

TbwSmin min. Brauchwassersollwert<br />

TgradMax max. Kesselsollwertanstieg bei Heizanforderungen<br />

TkMax Auslösetemperatur des TW (muss grösser als TkSmin gewählt werden)<br />

TkSfrostAus Ausschalttemperatur des Kesselfrostschutzes<br />

TkSfrostEin Einschalttemperatur des Kesselfrostschutzes<br />

TkSmax max. Kesselsollwert<br />

TkSmin min. Kesselsollwert<br />

TkSNorm max. Vorlaufsollwert von Hk1 (Auslegungstemp. des Heizsystemes bei Normaussentemp.)<br />

TrSmax Maximaler Raumsollwert<br />

TrSmin Minimaler Raumsollwert<br />

Tstb Auslösetemperatur des elektronischen STB<br />

ZabtastDlh Abtastzeit des Brauchwasserreglers bei Durchlauferhitzer<br />

ZabtastK Abtastzeit des Kesselreglers (bei Heiz- und Bw-Speicheranforderungen)<br />

ZReglVerz Reglerverzögerungszeit nach Freigabe des Temperaturreglers durch den FA<br />

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Landis & Staefa Division 9 Glossar für Kurzbezeichnungen 20.12.2000


Siemens Building Technologies AG<br />

Landis & Staefa Division<br />

Berliner Ring 23<br />

D-76437 Rastatt<br />

Tel. 0049-7222-598-0<br />

Fax 0049-7222-53182<br />

www.landisstaefa.com<br />

© 2000 Siemens Building Technologies AG<br />

Änderungen vorbehalten<br />

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