LMU5... / LMU6... Boiler Management Unit (BMU) Basisdokumentation
LMU5... / LMU6... Boiler Management Unit (BMU) Basisdokumentation
LMU5... / LMU6... Boiler Management Unit (BMU) Basisdokumentation
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<strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>..<br />
<strong>Boiler</strong> <strong>Management</strong> <strong>Unit</strong> (<strong>BMU</strong>)<br />
<strong>Basisdokumentation</strong><br />
Software-Version 2. 01<br />
CC1P7494de<br />
20. 12. 2000<br />
Siemens Building Technologies<br />
Landis & Staefa Division
2/93<br />
Sicherheitshinweise<br />
• Die Schutzart IP 40 nach EN 60529 für Feuerungsautomaten ist durch einen geeigneten Einbau<br />
der LMU5x... / LMU6x... vom Brenner- oder Kesselhersteller sicherzustellen!<br />
• Montage und Installation haben im DIN-Gebiet die Forderungen des VDE, insbesondere die<br />
Normen DIN / VDE 0100, 0550 und DIN / VDE 0722 zu erfüllen!<br />
• Die Elektroverdrahtung innerhalb des Kessels hat nach den landes- und ortsüblichen<br />
Vorschriften zu erfolgen!<br />
• Bei (S)TB sicherheitsrelevante Hinweise unter Kapitel «Elektronischer (S)TB» beachten!<br />
• Es ist sicherzustellen, dass keine abgespleißten Einzeldrähte einen benachbarten Anschluss<br />
berühren können. Geeignete Aderendhülsen verwenden!<br />
• Vor Inbetriebnahme Verdrahtung und Parametrierung sorgfältig prüfen!<br />
(Der Kesselhersteller ist für die richtige Parametrierung der LMU... verantwortlich, die im Einklang<br />
mit den entsprechenden Normen und Richtlinien stehen muss!)<br />
• Bei Inbetriebnahme alle Sicherheitsfunktionen überprüfen!<br />
• Bei Verdrahtungs- oder sonstigen Arbeiten an der LMU... das Gerät komplett vom Netz trennen!<br />
• Das Hochspannungszündkabel völlig getrennt von allen anderen Kabeln verlegen!<br />
• Berührungsschutz an der LMU... und an sämtlichen angeschlossenen elektrischen Teilen durch<br />
Einbau sicherstellen!<br />
• Es besteht kein absoluter Versteckschutz der RAST5-Anschluss-Stecker.<br />
Deshalb ist vor Inbetriebnahme der Anlage die korrekte Steckerzuordnung zu prüfen.<br />
• Unbenutzte AC 230 V-Anschlüsse müssen vom Brennerhersteller mit einem «Blindstecker»<br />
versehen werden.<br />
• Bei der Verdrahtung ist eine strenge Trennung zwischen dem AC 230 V-Bereich und<br />
dem Funktionskleinspannungsbereich einzuhalten, um den Schutz vor elektrischem<br />
Schlag zu gewährleisten!<br />
• Die netzgespeiste Ionisationselektrode ist gegen zufälliges Berühren zu schützen!<br />
• Die LMU... ist ein Sicherheitsgerät!<br />
• Eingriffe und Veränderungen sind unzulässig!<br />
• Landis & Staefa übernimmt keine Haftung für Schäden als Folge von unerlaubten Eingriffen!<br />
• Bei defekten internen Sicherungen Gerät an Landis & Staefa zurücksenden!<br />
(Netzsicherung F1 darf vom Kunden einmal gewechselt werden)<br />
• Elektromagnetische Emissionen müssen applikationsspezifisch überprüft werden!<br />
Um Sicherheit und Zuverlässigkeit der LMU... zu gewährleisten, sind weitere Punkte zu beachten:<br />
− Betauung und Feuchteeinflüsse müssen vermieden werden!<br />
Sollten diese trotzdem einmal auftreten, ist vor dem Einschalten für eine ausreichende<br />
Trocknung zu sorgen!<br />
− Statische Aufladungen müssen vermieden werden, da sie die elektronischen Bauteile des Gerätes<br />
bei Berührung zerstören können.<br />
Empfehlung: ESD-Ausrüstung verwenden!<br />
Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />
Landis & Staefa Division 20.12.2000
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Übersicht ...................................................................................................... 6<br />
1.1 Kurzbeschreibung .......................................................................................... 6<br />
1.2 Anwendungsbereich ...................................................................................... 7<br />
- Schnittstellen ............................................................................................... 7<br />
- Parametrierung ............................................................................................ 7<br />
- Spannungskonzept ...................................................................................... 7<br />
2. Sortimentsübersicht .................................................................................... 8<br />
3. Funktionen ................................................................................................. 10<br />
3.1 Feuerungsautomat (FA) .............................................................................. 10<br />
- Programmwahl .......................................................................................... 10<br />
- EEPROM ................................................................................................... 10<br />
- Zwangsintermittierung ............................................................................... 10<br />
- Feuerungsautomatenprogramm ................................................................ 11<br />
- Ablaufdiagramme ...................................................................................... 12<br />
- Leistungsbereich < 70 kW .............................................................. 12<br />
- Leistungsbereich 70-120 kW .......................................................... 13<br />
- Leistungsbereich > 120 kW ............................................................ 14<br />
- Beschreibung der Ablaufdiagramme .............................................. 14<br />
- Programmzeiten der Abläufe .......................................................... 15<br />
- Standby .......................................................................................... 15<br />
- Inbetriebsetzung ............................................................................. 15<br />
- Ausserbetriebsetzung ..................................................................... 17<br />
- Heimlauf ......................................................................................... 17<br />
- Sonderfälle (Abweichungen) .......................................................... 17<br />
- LMU...-Plausibilitätsprüfungen der Drehzahlparameter .................. 19<br />
- Unterscheidung nach Leistungsbereichen ...................................... 20<br />
3.2 Bestimmung der Führungsvarianten ........................................................... 21<br />
- Heizkreise .................................................................................................. 21<br />
- Brauchwasserkreis .................................................................................... 22<br />
3.3 Istwerterfassung .......................................................................................... 23<br />
- Analogfühlerzuordnung ............................................................................. 23<br />
- Temperaturen ............................................................................................ 23<br />
- Ionisationsstromanzeige ............................................................................ 24<br />
3.4 Überwachungsfunktionen ............................................................................ 25<br />
- Temperaturwächterfunktion ....................................................................... 25<br />
- Elektronischer (S)TB ................................................................................. 25<br />
- Fehlerbearbeitung .......................................................................... 25<br />
- Strömungssicherung / Wasserdrucküberwachung .................................... 27<br />
- Funktion Flow-Switch ..................................................................... 27<br />
- Funktion Druckschalter ................................................................... 27<br />
- Leistungbegrenzung .................................................................................. 28<br />
- Drehzahlbegrenzung ...................................................................... 31<br />
3.5 Kesselregelung ............................................................................................ 32<br />
- Kaminfegerfunktion ..................................................................................... 32<br />
- Reglerstoppfunktion .................................................................................. 33<br />
- Ablauf der Reglerstoppfunktion LMU...-seitig ................................. 33<br />
Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />
Landis & Staefa Division Inhaltsverzeichnis 20.12.2000<br />
3/93
4/93<br />
- Kesselfrostschutz ....................................................................................... 34<br />
- Reglerverzögerung .................................................................................... 34<br />
- Reglerkonfiguration ................................................................................... 34<br />
- Sollwert- / Istwertübergabe ............................................................. 34<br />
- Reglerkoeffizientenbestimmung ...................................................... 35<br />
- Heizleistungsgrenzen ...................................................................... 35<br />
- Kesseltemperaturregelung ......................................................................... 36<br />
- Zweipunktregelung .......................................................................... 36<br />
- Kesselmindestpausenzeit ............................................................... 36<br />
- Kesseltaktschutz ........................................................................................ 37<br />
- Dynamische Ausschaltdifferenz ...................................................... 37<br />
- Stetige Regelung, konventionell ..................................................... 38<br />
3.6 Hydraulisches System-<strong>Management</strong> (HSM) ................................................ 39<br />
- Ansteuerung der mod.-Pumpe ................................................................... 39<br />
- Anlagenfrostschutz .................................................................................... 39<br />
3.7 Verbraucher-<strong>Management</strong> (VM) .................................................................. 40<br />
- Bestimmung der Wärmeanforderungen ..................................................... 40<br />
- Priorisierung der Wärmeanforderungen .......................................... 40<br />
- Bestimmung der Temperaturanforderung .................................................. 41<br />
- Sommer / Winter (S / W)-Umschaltung ..................................................... 43<br />
3.8 Raumregelung (RR) ..................................................................................... 45<br />
- Pumpenkreis der LMU... ............................................................................ 45<br />
- ∆T-Regelung ................................................................................... 45<br />
- Parameter der ∆T-Regelung ........................................................... 45<br />
- Temperaturbegrenzung .................................................................. 47<br />
- Führungsarten ........................................................................................... 48<br />
- Gedämpfte Aussentemperatur ........................................................ 48<br />
- Gemischte Aussentemperatur ........................................................ 49<br />
- Gebäudebauweise .......................................................................... 49<br />
- Generieren der Heizanforderungen ........................................................... 51<br />
- Schaltuhr ......................................................................................... 52<br />
- Raumthermostat ............................................................................. 52<br />
- Room unit ........................................................................................ 53<br />
- Kombinationen aus Room unit und Raumthermostat / Schaltuhr ... 53<br />
- ECO-Funktionen ........................................................................................ 54<br />
- S / W-Umschaltung ......................................................................... 54<br />
- Tages-Heizgrenzenautomatik ......................................................... 54<br />
- Schnellabsenkungs-Konstante (KON) ....................................................... 55<br />
- Generieren der Temperaturanforderungen ................................................ 56<br />
- Bei Festwertregelung oder Notbetrieb ............................................ 56<br />
- Bei Witterungsführung .................................................................... 56<br />
3.9 Brauchwasserregelung (BWR) .................................................................... 57<br />
- Kesselsollwert während des Bw-Betriebs bei Speichersystemen ............. 57<br />
- Brauchwassertemperaturregelung ............................................................. 58<br />
- Führungsarten ................................................................................. 58<br />
- Speichersysteme ............................................................................ 59<br />
- Schichtenspeicher ........................................................................... 60<br />
3.10 Sonderfunktionen ......................................................................................... 65<br />
- Zwangssignale ........................................................................................... 65<br />
3.11 Bedienung .................................................................................................... 66<br />
- Kurzbeschreibung HMI .............................................................................. 66<br />
- Sollwerteinstellungen ................................................................................. 67<br />
- Über HMI ......................................................................................... 67<br />
Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />
Landis & Staefa Division Inhaltsverzeichnis 20.12.2000
- Parametrierung .......................................................................................... 69<br />
- Über PC-Tool .................................................................................. 69<br />
- Über RU .......................................................................................... 69<br />
- Diagnose ................................................................................................... 70<br />
- Über HMI ........................................................................................ 70<br />
4. Prinzipschema ........................................................................................... 72<br />
4.1 LMU... .......................................................................................................... 72<br />
5. Anschlussklemmen ................................................................................... 73<br />
5.1 Montage, elektr. Installationen und Service ................................................. 74<br />
- Einbau ....................................................................................................... 74<br />
- Zündvorrichtung ........................................................................................ 74<br />
- Anschlüsse und Verdrahtung .................................................................... 74<br />
6. Technische Daten ...................................................................................... 75<br />
6.1 LMU... .......................................................................................................... 75<br />
- Allgemein ................................................................................................... 75<br />
- Elektrische Anschlussdaten ...................................................................... 75<br />
- Netztransformator ...................................................................................... 77<br />
- Gebläse mit DC 24 V-Motor ...................................................................... 77<br />
- Gebläse mit über Netzspannung betriebenem DC-Motor ......................... 77<br />
7. Massbild ..................................................................................................... 78<br />
7.1 LMU5x... ...................................................................................................... 78<br />
7.2 LMU6x... ...................................................................................................... 79<br />
8. Parameter- und Störanzeigeliste .............................................................. 80<br />
8.1 Parameterliste ............................................................................................. 80<br />
- Parametersatz LMU... ............................................................................... 80<br />
- Temperaturen ................................................................................. 80<br />
- Schaltdifferenzen ............................................................................ 81<br />
- Reglerzeiten ................................................................................... 82<br />
- Reglerkoeffizienten ......................................................................... 83<br />
- Drücke ............................................................................................ 83<br />
- FA Gebläse ..................................................................................... 83<br />
- FA Programm ................................................................................. 84<br />
- Legende Parameter Bitfelder LMU... ......................................................... 86<br />
- Reglerfunktionen ............................................................................ 86<br />
- FA Programm ................................................................................. 88<br />
- Sonstige .......................................................................................... 89<br />
8.2 Störanzeigeliste ........................................................................................... 90<br />
- Diagnose_LMU... ....................................................................................... 90<br />
9. Glossar für Kurzbezeichnungen .............................................................. 91<br />
- Konstanten ................................................................................................ 91<br />
- Variablen ................................................................................................... 91<br />
- Parameter .................................................................................................. 92<br />
Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />
Landis & Staefa Division Inhaltsverzeichnis 20.12.2000<br />
5/93
System-Konzept<br />
6/93<br />
Gebäudeautomation /<br />
Fernmanagement<br />
OCI / ACS<br />
Service tool<br />
QAA79<br />
QAA73<br />
1 Übersicht<br />
1.1 Kurzbeschreibung<br />
Die LMU... stellt eine Nachfolgeentwicklung der LGM11.x4-Produkte dar.<br />
Bisherige Funktionalität wurde - soweit notwendig - übernommen. Neue Funktionalität,<br />
wie z.B. ∆T-Regelung, LPB-Busanbindung, Verbrennungsoptimierung usw., neu<br />
aufgenommen.<br />
Modulierendes Raumgerät<br />
RVA47 RVA46<br />
System-Bus<br />
QAC34<br />
RVA65<br />
Raumthermostat /<br />
Programmer<br />
<strong>BMU</strong> - Premix - <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>..-Konzept<br />
Clip-in<br />
Mechanische Zusatzmodule<br />
Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />
Landis & Staefa Division 1 Übersicht 20.12.2000<br />
LMUxx<br />
LPB<br />
OCI420<br />
AGU2.500<br />
AGU2.xx<br />
In der Dokumentation verwendete Abkürzungen und Begriffe<br />
<strong>BMU</strong> <strong>Boiler</strong> <strong>Management</strong> <strong>Unit</strong><br />
LPB Local Process Bus<br />
HMI Human Machine Interface<br />
OT OpenTherm Bus<br />
RU Room <strong>Unit</strong><br />
Human Machine Interface<br />
(HMI)<br />
AGU2.361xx & AGU2.350<br />
Option: IPx4D<br />
AGU2.361xx & AGU2.362xx<br />
Option: IPx4D<br />
AGU2.361xx & QAA73xx<br />
7494b01D
Schnittstellen<br />
Parametrierung<br />
Spannungskonzept<br />
1.2 Anwendungsbereich<br />
<strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. ist eine <strong>BMU</strong> für kondensierende Gasgeräte.<br />
Sie dient zur Inbetriebsetzung, Steuerung und Überwachung von Premix-Brennern der<br />
Leistungsstufen < 70 kW, < 120 kW und > 120 kW in intermittierender Betriebsweise.<br />
Die Leistungsmodulation erfolgt über ein PWM-Gleichstromgebläse und pneumatischen<br />
Gas / Luft-Verbundsteuerung mit dem Gasventil.<br />
Die LMU... beinhaltet folgende Funktionen:<br />
• Sicherheitsfunktionen<br />
− Verbrennungsoptimierung (VO) λ Control<br />
− Gas-Feuerungsautomat (FA)<br />
− Elektronischer (S)TB<br />
− Temperaturwächter TW<br />
− Direkte Zündung der Hauptflamme<br />
- Intern (wahlweise 1 oder 2 Elektrodenbetrieb)<br />
- Extern (elektr. Zündung oder HSI)<br />
− Flammenüberwachung (wahlweise mit int. Zündelektrode kombiniert)<br />
− Gebläseüberwachung<br />
• Überwachungsfunktionen (nicht sicherheitsrelevant)<br />
− Abgas<br />
− Wasserdruck<br />
− Luftdruck<br />
• Regelfunktionen<br />
− Heizkreis: Integrierter witterungsgeführter Pumpenkreis mit elektronisch<br />
gesteuerte Pumpe mit spezifischen Algorithmen zur effektiven<br />
Brennwertnutzung, Gesamtwirkungsgraderhöhung und Komforterhaltung<br />
− Warmwasser: Spezifische Algorithmen für Speicher-, Schichtspeicher- und<br />
Durchlauferhitzersysteme<br />
Möglichkeit der Ansteuerung eines Schrittmotor-Umsteuerventils<br />
• Möglichkeit zur Ansteuerung eines Schrittmotors.<br />
Die Parameter können über zwei Schnittstellen geändert werden:<br />
• LMU PC-Tool: Es können grundsätzlich alle Parameter geändert werden. Der Zugriff<br />
auf Parameter erfolgt dabei in passwortgeschützten Zugriffsebenen, d.h. bestimmte<br />
Parameter können nur von Landis & Staefa geändert werden.<br />
• Am Raumgerät QAA73 (über OpenTherm-Schnittstelle): Hier können nur nichtsicherheitsrelevante<br />
Parameter verändert werden, in der Regel Reglerparameter.<br />
LMU... ist mit einem Netztransformator zur Spannungsversorgung für<br />
− LMU...<br />
− HMI<br />
− Raumgerät<br />
− Clip-Ins AGU2.500 / OCI420<br />
ausgerüstet.<br />
Sind keine weiteren Verbraucher angeschlossen bzw. diese mit Netzspannungsversorgung<br />
vorgesehen (z.B. Gebläse), so kann auf einen zusätzlichen externen<br />
Versorgungstransformator verzichtet werden.<br />
Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />
Landis & Staefa Division 1 Übersicht 20.12.2000<br />
7/93
LMU...<br />
QAA73<br />
REA02<br />
REA11<br />
RVA46<br />
RVA47<br />
RVA65<br />
ACS6<br />
OCI6x<br />
8/93<br />
Raumgeräte<br />
QAA73<br />
Hardware-Erw.<br />
AGU.xx<br />
Gasventile<br />
VDUxx<br />
AGU2.500A109<br />
LMU54<br />
LMU64<br />
VDUxxx<br />
QAC34/101<br />
2 Sortimentsübersicht<br />
Regler<br />
RVA46 RVA47 RVA65<br />
<strong>BMU</strong>s<br />
LMU6xx<br />
HMI<br />
AGU2.3XX<br />
OCI420<br />
Raumgerät für Kesselregelungen mit OpenTherm-Schnittstelle<br />
(<strong>Basisdokumentation</strong> CE1P2284)<br />
Raumtemperaturregler (<strong>Basisdokumentation</strong> RAA20 / CE1N3002)<br />
Raumtemperaturregler (<strong>Basisdokumentation</strong> CE1P2274)<br />
Heizkreisregler (<strong>Basisdokumentation</strong> CE1P2372)<br />
Service-<br />
Fernmanagement<br />
ACS6xx / OCI6x<br />
Temperaturfühler<br />
QAC34 QAL/QAZ36<br />
Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />
Landis & Staefa Division 2 Sortimentsübersicht 20.12.2000<br />
7494b02D<br />
Kaskadenregler für modulierende Gasheizkessel (<strong>Basisdokumentation</strong> CE1P2379)<br />
Heizkreisregler mit Speicherbewirtschaftung (<strong>Basisdokumentation</strong> CE1P2370)<br />
Bediensoftware (<strong>Basisdokumentation</strong> CE1B2530)<br />
Kommunikationszentrale (<strong>Basisdokumentation</strong> CE1N2530 / 2531)<br />
Clip-In zusätzlicher Heizkreis<br />
<strong>BMU</strong> (ohne Gehäuse, ohne Verbrennungsoptimierung)<br />
<strong>BMU</strong> (mit Gehäuse, ohne Verbrennungsoptimierung)<br />
Kompaktgasregelstrecke mit pneumatischem Gas- / Luftverhältnisregler<br />
(<strong>Basisdokumentation</strong> CC1N7662)<br />
Witterungsfühler NTC 1 kΩ (<strong>Basisdokumentation</strong> CE1Q1811)
QAZ36.522/109<br />
QAZ36.526/109<br />
QAL36.225<br />
AQL21.30<br />
AQL21.42<br />
OCI420A109<br />
AGU2.350A109<br />
AGU2.361xx<br />
AGU2.362xx<br />
AGU...<br />
AGU...<br />
Kabelfühler NTC 10 kΩ, Kabellänge 2 m (<strong>Basisdokumentation</strong> CE1Q1843)<br />
Kabelfühler NTC 10 kΩ, Kabellänge 6 m (<strong>Basisdokumentation</strong> CE1Q1843)<br />
Universal Temperaturfühler NTC 1 kΩ (<strong>Basisdokumentation</strong> CE1Q1842)<br />
Haltefeder zu QAL36.225, Länge 30 mm<br />
Haltefeder zu QAL36.225, Länge 42 mm<br />
Clip-In Kommunikation LPB ↔ Bus<br />
Blinddeckel. Gehäuseausführung zur Auschnittsmontage; Schutzgrad IPx4D<br />
Bedieneinheit Kessel. Gehäuseausführung zur Auschnittsmontage; Schutzgrad IPx4D<br />
Bedieneinheit Heizkreis. Gehäuseausführung zur Auschnittsmontage; Schutzgrad IPx4D<br />
Kabelverbindung LMU ↔ AGU2.361<br />
Kabelverbindung LMU ↔ AGU2.500 / OCI420<br />
Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />
Landis & Staefa Division 2 Sortimentsübersicht 20.12.2000<br />
9/93
Programmwahl<br />
EEPROM<br />
Zwangsintermittierung<br />
10/93<br />
3 Funktionen<br />
3.1 Feuerungsautomat<br />
Das Automatenprogramm lässt sich in bestimmten Bereichen verändern und ermöglicht<br />
dadurch die Realisation bzw. Variation verschiedener Feuerungsautomatenabläufe.<br />
Dies ermöglicht den Einsatz in verschiedenen Brennern. Die Programmwahl erfolgt<br />
durch Parametrierung und Speicherung der Daten in einem EEPROM.<br />
Im wesentlichen unterscheiden sich die Feuerungsautomatenabläufe durch den<br />
Leistungsbereich, in dem der Kessel eingesetzt werden soll.<br />
Entsprechend der normativen Vorgaben wird dabei bezüglich des Einsatzes in drei<br />
Leistungsbereichen entschieden:<br />
• < 70 kW<br />
• 70 bis 120 kW<br />
• > 120 kW<br />
Für alle Leistungsbereiche gibt es noch weitere Parametriermöglichkeiten, um den<br />
Automatenablauf sowie das Zeitverhalten verändern zu können.<br />
Das EEPROM des LMU... dient zur residenten Speicherung sicherheitsrelevanter<br />
Parameter des Feuerungsautomatenablaufes sowie zur Störstellungspeicherung.<br />
Weiterhin werden im EEPROM Reglerparameter und sonstige Einstellwerte abgelegt.<br />
Bei einer Parametrierung über das LMU PC-Tool wird in eine spezielle Programmierstellung<br />
verzweigt, nach Abschluss der Parametrierung ist eine Entriegelung nötig.<br />
Bei der Parametrierung über das Raumgerät erfolgt eine Ausserbetriebsetzung mit<br />
Übergang in Startverhinderung, nach Abschluss der Parametrierung kann ohne<br />
Entriegelung wieder in Betrieb gegangen werden.<br />
Bevor geänderte Parameter im EEPROM gespeichert werden erfolgt - sofern vorhanden -<br />
eine Überprüfung der zugehörigen Absicherungswerte (CRC, Testwerte der Sendeprogramme,<br />
Plausibilität der Parameter) sowie des erlaubten Wertebereichs.<br />
Die Zwangsintermittierung stellt sicher, dass der Automat nach spätestens 24 Stunden<br />
ununterbrochenen Betriebes eine Ausserbetriebsetzung durchführt.<br />
Damit wird erreicht, dass der Automat die in einem In- und Ausserbetriebssetzungszyklus<br />
vorgesehenen internen Selbsttests durchführt.<br />
Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />
Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000
Feuerungsautomatenprogramm<br />
Das Feuerungsautomatenprogramm gewährleistet den geordneten Betrieb des Gerätes<br />
inkl. In- und Ausserbetriebsetzung sowie die Flammenüberwachung.<br />
Der Ablauf selbst kann über Parameter variiert werden.<br />
Bei Abweichungen vom vorgesehenen Ablauf oder nach RESET reagiert das Programm<br />
mit Sicherheitsabschaltung (Heimlauf) und anschliessend - je nach Einstellung - mit<br />
Störstellung, Wiederanlauf oder Startverhinderung.<br />
Die Ablaufsteuerung erfolgt phasenorientiert. Die einzelnen Phasen wiederum sind<br />
in Gruppen wie Inbetriebsetzung, Betrieb, Ausserbetriebsetzung und Heimlauf<br />
zusammengefasst.<br />
Nach RESET (Spannung Ein) startet der Automat in Heimlauf. Je nach vorhandenen<br />
(parametrierten) Ein- / Ausgangssignalen oder Programmzeiten (z. B. Vorlüftung)<br />
werden die einzelnen Programmphasen abgearbeitet oder übersprungen.<br />
Das Automatenprogramm ist für intermittierende Betriebsweise ausgelegt. Für die<br />
Feststellung der einwandfreien Funktion (Fehlererkennung) wird ein vollständiger<br />
Betriebszyklus benötigt.<br />
In der Stellung «Standby» ist der Automat betriebsbereit und wartet auf eine Wärmeanforderung<br />
durch den Regler oder er befindet sich in der Startverhinderung (fehlende<br />
Freigabe).<br />
In der Stellung «Betrieb» verbleibt der Automat bis die Wärmeanforderung durch den<br />
Regler erlischt, jedoch nicht länger als 24 Stunden. Nach dieser Zeit erfolgt automatisch<br />
eine Zwangsintermittierung durch den Automaten.<br />
Desweiteren ist die Möglichkeit vorgesehen, via Startfunktion eine vorgezogene<br />
unterbrochene Inbetriebsetzung zu veranlassen.<br />
In diesem Fall wartet der Automat für ca. 30 Minuten in der Phase PH_TW2 (vor der<br />
Vorzündung) bis eine «Wärmeanforderung» die weitere Inbetriebsetzung veranlasst<br />
oder durch Wegnahme der Startanforderung abbricht.<br />
Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />
Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />
11/93
Ablaufdiagramme<br />
Leistungsbereich < 70 kW<br />
HMI-<br />
Anzeige:<br />
Phase<br />
Wärmeanforderung<br />
Flamme<br />
Zündung<br />
BV<br />
LP (2)<br />
LP (3)<br />
LP (4)<br />
NoG_Max<br />
N_Vor<br />
-N_Vor_Delta<br />
+N_VL_Delta<br />
N_VL<br />
+N_ZL_Delta<br />
N_ZL<br />
-N_ZL_Delta<br />
N_TL<br />
-N_TL_Delta<br />
NoG_Null<br />
7494f01D/1000<br />
12/93<br />
Logisch Ein<br />
Logisch Aus<br />
22 0 1 2 3 4<br />
5 6<br />
Heimlauf<br />
Bei Abweichung<br />
Übergang in Heimlauf<br />
Standby<br />
PH_<br />
STANDBY<br />
Abweichung führt<br />
zur Störstellung<br />
Bei Abweichung Übergang<br />
in die angegebene<br />
oder folgende Phase<br />
Ansteuerung<br />
10 Hz<br />
11 Bw<br />
12 Hz+Bw<br />
Betrieb<br />
20 2 4 7 21 99<br />
PH_<br />
THL2 Z<br />
PH_<br />
THL2 Z<br />
TNB<br />
PH_TNB<br />
TLO<br />
PH_TLO<br />
TNN<br />
PH_TNN<br />
tv TBRE TW1 TW2 tvz tsa1 tsa2 ti<br />
tn<br />
tsa1 tsa2<br />
PH_ PH_<br />
STANDBY STARTVER<br />
THL1<br />
PH_<br />
THL1_1<br />
PH_TV PH_TBRE PH_TW1 PH_TW2 PH_TVZ<br />
PH_<br />
TSA1_1<br />
PH_<br />
TSA2_1<br />
PH_TI<br />
PH_<br />
MODU-<br />
LATION<br />
PH_<br />
THL2_1<br />
PH_TN_1<br />
THL1<br />
PH_<br />
THL1_2<br />
(TW1)<br />
PH_TW1<br />
PH_<br />
TSA1_2<br />
PH_<br />
TSA2_2<br />
PH_<br />
THL2<br />
PH_<br />
THL2<br />
PH_<br />
THL2 Z<br />
PH_<br />
THL2 Z<br />
abhängig von<br />
Parametrierung<br />
Z<br />
Z<br />
Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />
Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />
tsa<br />
Z<br />
Z<br />
abhängig von<br />
Parametrierung<br />
PH_<br />
THL2<br />
PH_<br />
THL2<br />
Z<br />
Z<br />
abhängig von<br />
Parametrierung<br />
Erlaubter Bereich<br />
Verbotener Bereich<br />
-> Heimlauf<br />
Verbotener Bereich<br />
-> Störstellung<br />
abhängig von<br />
Parametrierung<br />
Z<br />
Z<br />
tsa<br />
Z<br />
R<br />
PH_<br />
TSA1_2<br />
Z<br />
Z<br />
abhängig von<br />
Parametrierung<br />
THL2 tn<br />
PH_<br />
THL2_2<br />
PH_TN_2<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
abhängig von<br />
Parametrierung<br />
Steuersignal<br />
Ideales Signal<br />
Übergangskriterium<br />
PH_<br />
STOER<br />
Auslösen der Zwangsvorlüftung<br />
Repetition parametrierbar<br />
anschliessend Störstellung
Ablaufdiagramme (Forts.)<br />
Leistungsbereich 70-120 kW<br />
HMI-<br />
Anzeige:<br />
Phase<br />
Wärmeanforderung<br />
Flamme<br />
Zündung<br />
BV<br />
LP (2)<br />
LP (3)<br />
LP (4)<br />
NoG_Max<br />
N_Vor<br />
-N_Vor_Delta<br />
+N_VL_Delta<br />
N_VL<br />
+N_ZL_Delta<br />
N_ZL<br />
-N_ZL_Delta<br />
N_TL<br />
-N_TL_Delta<br />
NoG_Null<br />
7494f02D/1000<br />
Logisch Ein<br />
Logisch Aus<br />
22 0 1 2 3 4<br />
5 6<br />
Heimlauf<br />
Standby<br />
10 Hz<br />
11 Bw<br />
12 Hz+Bw<br />
Betrieb<br />
20 2 4 7 21 99<br />
TNB TLO TNN tv TBRE TW1 TW2 tvz tsa1 tsa2 ti<br />
tn<br />
tsa1 tsa2<br />
PH_TNB PH_TLO PH_TNN PH_<br />
THL1<br />
PH_<br />
THL1 (TW1)<br />
PH_ PH_<br />
PH_ PH_<br />
MODU- PH_<br />
PH_<br />
PH_ PH_<br />
STANDBY STARTVER<br />
PH_TV PH_TBRE PH_TW1 PH_TW2 PH_TVZ<br />
PH_TI<br />
THL1_1<br />
TSA2_1<br />
LATION<br />
PH_TN_1<br />
PH_TW1<br />
TSA1_1<br />
THL2_1<br />
THL1_2<br />
TSA1_2 TSA2_2<br />
Bei Abweichung<br />
Übergang in Heimlauf<br />
PH_<br />
STANDBY<br />
abhängig von<br />
Parametrierung<br />
Z<br />
R<br />
Z<br />
R<br />
Abweichung führt<br />
zur Störstellung<br />
Bei Abweichung Übergang<br />
in die angegebene<br />
oder folgende Phase<br />
Ansteuerung<br />
Z<br />
R<br />
Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />
Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />
tsa<br />
PH_<br />
THL2 Z PH_<br />
THL2 Z<br />
PH_<br />
THL2<br />
PH_<br />
THL2<br />
PH_<br />
THL2 Z<br />
PH_<br />
THL2 Z<br />
PH_ Z PH_ Z<br />
PH_<br />
THL2 R THL2 R<br />
TSA1_2<br />
Z<br />
Z<br />
R<br />
Z<br />
Z<br />
R<br />
abhängig von<br />
Parametrierung<br />
Z<br />
R<br />
Z<br />
R<br />
Z<br />
Z<br />
abhängig von<br />
Parametrierung<br />
Erlaubter Bereich<br />
Verbotener Bereich<br />
-> Heimlauf<br />
Verbotener Bereich<br />
-> Störstellung<br />
Z<br />
R<br />
abhängig von<br />
Parametrierung<br />
Z<br />
Z<br />
R<br />
tsa<br />
abhängig von<br />
Parametrierung<br />
Z<br />
R<br />
Z<br />
Z<br />
R<br />
THL2 tn<br />
PH_<br />
THL2_2<br />
PH_TN_2<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
abhängig von<br />
Parametrierung<br />
Steuersignal<br />
Ideales Signal<br />
Übergangskriterium<br />
PH_<br />
STOER<br />
Auslösen der Zwangsvorlüftung<br />
Repetition parametrierbar<br />
anschliessend Störstellung<br />
13/93
Ablaufdiagramme (Forts.)<br />
Leistungsbereich > 120 kW<br />
HMI-<br />
Anzeige:<br />
Phase<br />
Wärmeanforderung<br />
Flamme<br />
Zündung<br />
BV<br />
LP (2)<br />
LP (3)<br />
LP (4)<br />
NoG_Max<br />
N_Vor<br />
-N_Vor_Delta<br />
+N_VL_Delta<br />
N_VL<br />
+N_ZL_Delta<br />
N_ZL<br />
-N_ZL_Delta<br />
N_TL<br />
-N_TL_Delta<br />
NoG_Null<br />
7494f03D/1000<br />
Beschreibung der<br />
Ablaufdiagramme<br />
14/93<br />
Logisch Ein<br />
Logisch Aus<br />
22 0 1 2 3 4<br />
5 6<br />
Heimlauf<br />
Standby<br />
Das Automatenprogramm wird in Phasen unterteilt. Eine Phase ist durch eine<br />
bestimmte Aus- und Eingangskonfiguration des Automaten gekennzeichnet.<br />
Die genauen Signalverläufe kann man den «Ablaufdiagrammen» entnehmen.<br />
In den Ablaufdiagrammen nicht dargestellte Signalverläufe sind unter «Sonderfälle»<br />
zusammengefasst.<br />
Die in den Ablaufdiagrammen aufgeführten Zeiten unterscheiden sich wie folgt:<br />
GROSS-SCHRIFT (z.B. THL1) Konstanten<br />
Kleinschrift (z.B. tsa) Parameter<br />
Bezüglich der Drehzahlrückmeldung ergeben sich folgende Sollniveaus:<br />
N_Vor, N_VL, N_ZL, N_TL<br />
Vorlüftung, Nennlast 1), Zündlast, Teillast<br />
1) Früher «Vollast» (VL)<br />
10 Hz<br />
11 Bw<br />
12 Hz+Bw<br />
Betrieb<br />
20 2 4 7 21 99<br />
TNB TLO TNN tv TBRE TW1 TW2 tvz tsa1 tsa2 ti<br />
tn<br />
tsa1 tsa2<br />
PH_TNB PH_TLO PH_TNN PH_<br />
THL1<br />
PH_<br />
THL1 (TW1)<br />
PH_ PH_<br />
PH_ PH_<br />
MODU- PH_<br />
PH_<br />
PH_ PH_<br />
STANDBY STARTVER<br />
PH_TV PH_TBRE PH_TW1 PH_TW2 PH_TVZ<br />
PH_TI<br />
THL1_1<br />
TSA2_1<br />
LATION<br />
PH_TN_1<br />
PH_TW1<br />
TSA1_1<br />
THL2_1<br />
THL1_2<br />
TSA1_2 TSA2_2<br />
Bei Abweichung<br />
Übergang in Heimlauf<br />
PH_<br />
STANDBY<br />
abhängig von<br />
Parametrierung<br />
Abweichung führt<br />
zur Störstellung<br />
Bei Abweichung Übergang<br />
in die angegebene<br />
oder folgende Phase<br />
Ansteuerung<br />
Z<br />
Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />
Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />
tsa<br />
PH_<br />
THL2 Z<br />
PH_<br />
THL2 Z<br />
PH_<br />
THL2<br />
PH_<br />
THL2<br />
PH_<br />
THL2 Z<br />
PH_<br />
THL2 Z<br />
PH_<br />
TSA1_2<br />
Z<br />
abhängig von<br />
Parametrierung<br />
Z<br />
Z<br />
abhängig von<br />
Parametrierung<br />
Erlaubter Bereich<br />
Verbotener Bereich<br />
-> Heimlauf<br />
Verbotener Bereich<br />
-> Störstellung<br />
abhängig von<br />
Parametrierung<br />
Z<br />
tsa<br />
Z<br />
abhängig von<br />
Parametrierung<br />
Z<br />
R<br />
THL2 tn<br />
PH_<br />
THL2_2<br />
PH_TN_2<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
abhängig von<br />
Parametrierung<br />
Steuersignal<br />
Ideales Signal<br />
Übergangskriterium<br />
PH_<br />
STOER<br />
Auslösen der Zwangsvorlüftung<br />
Repetition parametrierbar<br />
anschliessend Störstellung
Programmzeiten der<br />
Abläufe<br />
Standby<br />
Inbetriebsetzung<br />
Laut Ablaufdiagramm ergibt sich für jedes Niveau (z.Bsp.: N_ZL) ein aktuell erlaubtes<br />
Toleranzband mit entsprechender Ober- und Untergrenze, das über den Parameter<br />
N_XX_Delta bestimmt wird.<br />
In den entsprechenden Ablaufphasen (siehe Ablaufdiagramme) wird auf diese Grenzen<br />
abgefragt.<br />
Beispiel: Zündlast Obergrenze = N_ZL + N_ZL_Delta<br />
Untergrenze = N_ZL - N_ZL_Delta<br />
Diese Grenzwerte werden zusätzlich durch NoG_Null und NoG_Max ergänzt (siehe<br />
Ablaufdiagramme).<br />
NoG_Max ist dabei die maximale Drehzahl, die nie erreicht werden darf. NoG_Null ist<br />
die Drehzahl, die bei Übergang in Standby unterschritten sein muss.<br />
Zeit Min.<br />
(s)<br />
Max.<br />
(s)<br />
Reaktion<br />
bei Ende<br />
Bezeichnung<br />
TNB 0,2 21,0 Störstellung Nachbrennzeit<br />
TLO 0,2 51,0 Störstellung Offener LP<br />
TNN 0,2 51,0 Störstellung Bis Drehzahl = 0<br />
THL1 0,2 51,0 Störstellung 1. Gebläse-Hochlaufzeit<br />
THL2 0,2 51,0 Störstellung 2. Gebläse-Hochlaufzeit<br />
tv 0 51,0 Weiterschalten Vorlüftung<br />
TBRE 0,2 51,0 Störstellung Bremszeit bis Zündlast<br />
TW1 0,2 10 Störstellung Warten auf internen Ablauf,<br />
Drehzahlbegrenzung und<br />
Verbrennungsoptimierung<br />
TW2 0,2 1800,0 Heimlauf Warten auf «Wärmeanforderung» bei<br />
Startfunktion<br />
tvz 0,2 5,0 Weiterschalten Vorzündzeit<br />
tsa 1,8 9,8 1) Sicherheitszeit Anlauf<br />
tsa1 0,2 9,6 2) 1) Sicherheitszeit Anlauf mit Zündung<br />
tsa2 0,2 tsa-tsa1 2) 1) Sicherheitszeit Anlauf ohne Zündung<br />
ti 0,2 10 Weiterschalten Intervallzeit Betrieb<br />
THL2 0,2 51,0 Störstellung 2. Gebläse-Hochlaufzeit<br />
tn 0 51,0 Weiterschalten Nachlüftung<br />
1) Störstellung oder Repetition je nach Flammensignal und Parameter; ausserdem noch<br />
verschiedene Parametriermöglichkeiten, siehe entsprechende Beschreibung.<br />
2) Bei der Parametrierung mit Abbruch der Sicherheitszeit bei Flammenerkennung ergeben<br />
sich die Zeiten für tsa1 und tsa2 aus dem Zeitpunkt der Flammenbildung. Zu beachten ist<br />
dabei jedoch, dass tsa nie überschritten werden kann.<br />
Folgende Phasen (mit dazugehörigen Zeiten in Klammern) sind bei einem In- / Ausserbetriebsetzungszyklus<br />
relevant:<br />
• PH_STANDBY (unbegrenzt): Der Automat wartet auf eine Wärmeanforderung des<br />
Reglers.<br />
• PH_STARTVER: Es liegt keine externe oder interne Freigabe vor. Entsprechender<br />
Diagnosecode wird ausgegeben.<br />
Der Übergang von «Standby» zu «Betrieb» ist die Inbetriebsetzung, die über eine<br />
Wärmeanforderung des Reglers ausgelöst wird.<br />
Erfolgt eine Inbetriebsetzung mit Vorlüftung, so startet die Inbetriebsetzung mit der<br />
Phase PH_THL1_1. Ohne Vorlüftung mit der Phase PH_THL1_2.<br />
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15/93
16/93<br />
• PH_THL1_1 (THL1): Maximale Gebläsehochlaufzeit auf Vorlüftniveau. Bei tv > 0 oder<br />
einer angeforderten Zwangsvorlüftung<br />
• PH_THL1_2 (THL1): Maximale Gebläsehochlaufzeit auf Zündniveau. Bei tv = 0 und<br />
keiner angeforderten Zwangsvorlüftung<br />
• PH_TV (tv): Vorlüftphase<br />
• PH_TBRE (TBRE): Maximale Zeit zum Erreichen des Zündniveaus nach Vorlüftung<br />
(Erreichen des Drehzahlbandes für Zündlast)<br />
• PH_TW1 (TW1): Maximale Wartezeit bis folgende Funktionen abgeschlossen sind:<br />
− Interne Sicherheitstests: Diese Tests starten mit Beginn der Inbetriebsetzung und<br />
laufen bereits in den vorhergehenden Phasen im Hintergrund.<br />
− Verbrennungsoptimierung: Verbrennungsoptimierung abgeschaltet, oder<br />
Schrittmotor befindet sich in Startstellung.<br />
− Drehzahlbegrenzung: Rückmeldung, wenn das gewünschte Drehzahlband für<br />
Zündlast erstmalig erreicht worden ist.<br />
• PH_TW2 (TW2): Wartezeit in Startfunktion. Wurde vom Regler die Startfunktion<br />
ausgelöst, erfolgt eine Inbetriebsetzung bis einschl. Phase PH_TW2.<br />
Dort wartet der Automat, bis der Regler eine «Wärmeanforderung» auslöst, jedoch<br />
maximal 30 Minuten. Nach Überschreiten der TW2 erfolgt Heimlauf.<br />
Eine erneute Inbetriebsetzung aufgrund der anstehenden Startfunktion ist gesperrt.<br />
Der Automat wartet dann in PH_STANDBY, bis eine «Wärmeanforderung» des<br />
Reglers ausgelöst wird, die gleichzeitig die Sperre der Startfunktion aufhebt.<br />
• PH_TVZ (tvz): Vorzündzeit (parametrierbar, jedoch mindestens 0,2 s)<br />
• PH_TSA1_1; PH_TSA2_1; PH_TSA1_2; PH_TSA2_2; (tsa): Sicherheitszeit Anlauf.<br />
Bildet sich bis zum Ablauf dieser Zeit keine Flamme (auch nach mehrmaligem<br />
Wiederzünden), erfolgt -je nach Parametrierung- Störstellung oder Wiederanlauf.<br />
Bei der Parametrierung mit Abbruch der Sicherheitszeit bei Flammenerkennung kann<br />
sich die tsa über die Flammenbildung verkürzen (siehe PH_TSA1_2, PH_TSA2_2).<br />
Parametriermöglichkeit 1:<br />
• PH_TSA1_1 (tsa1, max. tsa): Erster Teil der Sicherheitszeit mit eingeschalteter<br />
Zündung. Das Brennstoffventil ist geöffnet.<br />
• PH_TSA2_1 (tsa - tsa1, max. tsa): Zweiter Teil der Sicherheitszeit mit ausgeschalteter<br />
Zündung. Das Brennstoffventil ist geöffnet.<br />
Parametriermöglichkeit 2:<br />
• PH_TSA1_2 (max. tsa): Erster Teil der Sicherheitszeit mit eingeschalteter Zündung.<br />
Ein einmalig erkanntes Flammensignal führt zum Übergang in Phase PH_TSA2_2<br />
(Abschalten der Zündung). Bildet sich keine Flamme, bleibt der Automat in der Phase<br />
PH_TSA1_2 bis zum Ende der tsa.<br />
• PH_TSA2_2 (0,2 s, kann innerhalb tsa mehrfach durchlaufen werden): Zweiter<br />
Teil der Sicherheitszeit mit ausgeschalteter Zündung. Das Brennstoffventil ist geöffnet.<br />
0,2 s nach dem Übergang in die Phase PH_TSA2_2 erfolgt eine Prüfung des<br />
Flammensignals. Ist in diesem Fall die Flamme wieder erloschen, erfolgt durch<br />
Rücksprung in Phase PH_TSA1_2 sofort eine Wiederzündung.<br />
Dieser Vorgang kann sich bis zum Ende der tsa mehrfach wiederholen.<br />
Ist die Flamme noch vorhanden, so erfolgt ein Übergang in die Phase PH_TI.<br />
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Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000
Ausserbetriebsetzung<br />
Heimlauf<br />
Sonderfälle<br />
(Abweichungen)<br />
Der Übergang von der Betriebsstellung zu «Standby» erfolgt nachdem die Wärmeanforderung<br />
erloschen ist, und gliedert sich in «Ausserbetriebsetzung» und «Heimlauf».<br />
Die «Ausserbetriebsetzung» besteht aus der abschaltbaren Nachlüftung.<br />
Bei der Nachlüftung gibt es desweiteren zwei unterschiedliche Arbeitsweisen, die sich in<br />
der Ansteuerung des Gebläses unterscheiden.<br />
Parametriermöglichkeit 1:<br />
• PH_THL2_1 (0,2 s): Übergang in Nachlüftung auf letzter Betriebsansteuerung<br />
• PH_TN1 (tn): Nachlüftung auf letzter Betriebsansteuerung<br />
Parametriermöglichkeit 2:<br />
• PH_THL2_2 (THL2): Übergang in Nachlüftung auf Vorlüftansteuerung<br />
• PH_TN2 (tn): Nachlüftung auf Vorlüftansteuerung<br />
Der Heimlauf dient dazu, einen Übergang zur «Standby»-Stellung durchzuführen.<br />
Er wird regulär nach der «Ausserbetriebsetzung» durchgeführt.<br />
Nach aussergewöhnlichen Ereignissen (siehe Ablaufdiagramm) oder aus Reset wird er<br />
dazu verwendet, das Gerät in die Grundstellung («Standby») zu bringen.<br />
Bei einer erneuten «Wärmeanforderung» wird in Heimlauf eine schnelle Inbetriebsetzung<br />
ausgelöst. Dies erfolgt durch eine Verkürzung von TNN und anschliessend<br />
einem direkten Übergang von Phase PH_TNN in Phase PH_THL1_1/2. Der<br />
Betriebszustand «Standby» wird dadurch übersprungen.<br />
• PH_TNB (TNB): Erlaubte Nachbrennzeit.<br />
• PH_TLO (TLO): Erlaubte Zeit mit geschlossenem LP (soweit vorhanden) oder<br />
Drehzahl > N_TL-N_TL_Delta.<br />
• PH_ TNN (TNN): Erlaubte Zeit mit Drehzahl > NoG_Null.<br />
• Zwangsvorlüftung: Nach einer Entriegelung nach Störstellung erfolgt eine<br />
Zwangsvorlüftung mit dem Parameter LmodVor, die in der Phase PH_TV stattfindet<br />
und 21 s dauert oder tv, falls tv > 21 s.<br />
Die im Ablaufdiagramm mit Z markierten Abweichungen veranlassen den Automaten<br />
in der nächsten Inbetriebsetzung eine Zwangsvorlüftung von 21 s durchzuführen.<br />
Die Zwangsvorlüftung ist per Parameter FaProgFlags1 Bit 1 (ZwVLaus) deaktivierbar<br />
(nur für L & S-interne Anwendungen).<br />
• Repetition am Ende der ts: Bei Ausfall der Flammenbildung am Ende der ts kann<br />
wahlweise in die Störstellung verzweigt, oder eine Repetition durch Übergang in<br />
Heimlauf ausgelöst werden. Die Anzahl der Repetitionen ist begrenzt und über den<br />
Parameter RepZaehler einstellbar.<br />
Dabei sind allerdings die Randbedingungen der verschiedenen einstellbaren<br />
Leistungsbereiche zu beachten (siehe folgende Tabelle).<br />
• Bei Flammenabriss in Betrieb erfolgt je nach Leistungsbereich Störstellung oder<br />
Übergang in Heimlauf mit Wiederanlauf (siehe folgende Tabelle).<br />
• Vorlüftung: Die Vorlüftung lässt sich durch die Einstellung 0 s deaktivieren. In diesem<br />
Fall erfolgt - wie im Ablaufdiagramm dargestellt - ein Übergang von der Phase<br />
PH_THL1_1 in die Phase PH_TW1.<br />
• Vorzündzeit: Ist der Parameter tvz auf 0 gesetzt (keine Zündung vor ts), wird die<br />
Phase PH_TVZ mit der Minimalzeit 0,2 s durchlaufen.<br />
• Zwangsintermittierung: Nach spätestens 24 h ununterbrochenem Betrieb erfolgt<br />
eine Zwangsintermittierung, die für eine reguläre Ausserbetriebsetzung bis in Phase<br />
PH_STANDBY sorgt.<br />
Der Timer für die Zwangsintermittierung wird in Phase PH_STANDBY zurückgesetzt.<br />
Eine schnelle Inbetriebsetzung ist bei Zwangsintermittierung nicht möglich.<br />
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Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />
17/93
18/93<br />
• Sicherheitszeit (tsa): Das Verhalten des Automaten lässt sich wie oben beschrieben<br />
in den beiden unterschiedlichen Modi mit Abbruch der Sicherheitszeit bei Flammenerkennung<br />
und Auswertung der Flamme am Ende der Sicherheitszeit parametrieren.<br />
Zu beachten ist dabei, dass bei Einelektrodenbetrieb immer der Modus mit Auswertung<br />
der Flamme am Ende der Sicherheitszeit parametriert werden muss.<br />
• Nachlüftung: Die Nachlüftung kann auf zwei prinzipielle Arten parametriert werden.<br />
Zum einen als Nachlüftung mit Vorlüftniveau, zum anderen als Nachlüftung mit der<br />
letzten in Betrieb verwendeten Ansteuerung. Die Dauer der Nachlüftung wird über tn<br />
eingestellt (siehe auch oben).<br />
• «Startverhinderung»: Bestimmte interne oder externe Vorkommnisse können eine<br />
Startverhinderung auslösen. Der Feuerungsautomat geht dann in die Phase<br />
PH_STARTVER über. Der Grund für die Startverhinderung wird per Diagnosecode<br />
angezeigt.<br />
Gründe können beispielsweise sein:<br />
− Fühlerunterbruch bzw. -kurzschluss<br />
− Fehlendes GP-Signal (je nach Parametrierung)<br />
− Offener LP-Eingang (je nach Parametrierung)<br />
− Auslösen der Temperaturwächterfunktion<br />
Die Funktionen, die zur Startverhinderung führen, können teilweise per Parametrierung<br />
abgeschaltet werden.<br />
• «Rampen»: Die Ansteuerung des Gebläses kann durch eine Rampe begrenzt<br />
werden. Dazu stehen verschiedene Parametriermöglichkeiten zur Verfügung.<br />
Die Änderungsgeschwindigkeit in Richtung grösserer bzw. kleinerer Ansteuerung ist<br />
über Parameter (VmLauf, VmLaufBetr, VmLab, VmLabBetr) begrenzt.<br />
In allen Phasen ausser PH_MODULATION gelten die Parameter VmLauf, VmLab für<br />
die Änderungsgeschwindigkeit der Gebläseansteuerung aufwärts bzw. abwärts.<br />
PWM<br />
100 %<br />
Schwellwert<br />
Rampe (AUF)<br />
1 SW-Umlauf<br />
Nachführung des Ansteuerwertes an den Sollwert unter Beachtung des Schwellwertes und der Rampen<br />
In der Phase PH_MODULATION ist der Anstieg der Gebläseansteuerung durch den<br />
kleineren der beiden Parameter VmLaufBetr bzw. VmLauf begrenzt.<br />
Die Absenkung ist durch den kleineren der beiden Parameter VmLab bzw. VmLabBetr<br />
begrenzt.<br />
Bei der Ansteuerung des Gebläses ist ausserdem ein Schwellwert zu beachten. Dieser<br />
ist durch den Parameter LmodStart vorgegeben.<br />
Solange der Sollwert kleiner als der Schwellwert ist, wird das Gebläse nicht angesteuert.<br />
Erst wenn der Sollwert mindestens gleich dem Schwellwert ist, wird das Gebläse mit<br />
dem Schwellwert angesteuert.<br />
Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />
Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />
Rampe (AB)<br />
Sollwert<br />
7494d21
LMU- Plausibilitätsprüfungen<br />
der Drehzahlparameter<br />
Liegt der Sollwert höher als der Schwellwert, dann wird der Ansteuerwert vom Schwellwert<br />
aus gemäss der durch die Parameter VmLauf bzw. VmLaufBetr festgelegten<br />
maximalen Steigung (Rampe) an den Sollwert herangeführt.<br />
Ist der Sollwert kleiner als der aktuelle Ansteuerwert, dann wird der Ansteuerwert<br />
gemäss der Rampe (VmLab, VmLabBetr) an den Sollwert herangeführt. Dies gilt auch<br />
für den Fall, dass der Sollwert kleiner als der Schwellwert ist.<br />
Ist der Sollwert gleich Null, d.h. das Gebläse soll abgeschaltet werden, dann wird<br />
zunächst gemäss der Rampe der Ansteuerwert reduziert, bis er kleiner oder gleich dem<br />
Schwellwert ist. Erst hier wird der Ansteuerwert auf 0 zurückgenommen.<br />
Fehler Fehleranzeige im PC-Tool<br />
PWM-Ansteuerwerte für das Gebläse auf Plausibilität zu anderen Parametern überprüfen:<br />
LmodZL > LmodVL 218<br />
LmodTL > LmodZL 219<br />
LmodNull > LmodTL 220<br />
Drehzahlparameter für das Gebläse auf Plausibilität zu anderen Parametern überprüfen:<br />
N_TL > N_VL 221<br />
N_Vor > NoG_Max 222<br />
N_VL + N_VL_Delta > NoG_Max 223<br />
N_ZL + N_ZL_Delta > N_VL + N_VL_Delta 224<br />
N_Vor - N_Vor_Delta < NoG_Null 225<br />
N_ZL - N_ZL_Delta < N_TL - N_TL_Delta 226<br />
N_TL - N_TL_Delta < NoG_Null 227<br />
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19/93
Unterscheidung nach<br />
Leistungsbereichen<br />
20/93<br />
Entsprechend den Normen sind bei den Reaktionen im Ablaufdiagramm für<br />
verschiedene Leistungsbereiche der Kessel verschiedene Fälle zu unterscheiden.<br />
Dazu ist es möglich, per Parameter FaProgFlags1 folgende drei Bereiche auszuwählen:<br />
FaProgFlags1 (Bit7) FaProgFlags1 (Bit6) Leistungsbereich<br />
0 0 < 70 kW<br />
0 1 70 kW bis 120 kW<br />
1 0 > 120 kW<br />
Daraus ergeben sich dann folgende Unterschiede:<br />
Bereich<br />
Thema < 70 kW 70 kW bis 120 kW > 120 kW<br />
Ausrüstung mit LP Kann unter bestimmten Umständen<br />
entfallen<br />
Ausfall der Luftversorgung<br />
beim Vorspülen, Zünden<br />
oder im Betrieb:<br />
1)<br />
Fehler bei der<br />
Flammenbildung:<br />
2)<br />
Flammenausfall während<br />
des Betriebes:<br />
3)<br />
Reaktion:<br />
Heimlauf; in der Sicherheitszeit<br />
zusätzlich Zwangsvorlüftung<br />
(parametrierbar).<br />
In Vorlüftung sofort Störstellung.<br />
Reaktion:<br />
Bei erstem Auftreten Ausserbetriebsetzung,<br />
Wiederanlauf zulässig<br />
(Anzahl parametrierbar).<br />
Anschliessend Störstellung; zusätzlich<br />
Zwangsvorlüftung (parametrierbar).<br />
Der Repetitionszähler wird in Phase<br />
PH_TI zurückgesetzt.<br />
Reaktion:<br />
Ausserbetriebsetzung<br />
Immer notwendig Immer<br />
notwendig<br />
Reaktion:<br />
Bei erstem Auftreten Heimlauf, ein Wiederanlauf zulässig<br />
(Anzahl 0 / 1 parametrierbar). Anschliessend<br />
Störstellung; zusätzlich Zwangsvorlüftung<br />
(parametrierbar).<br />
In Vorlüftung sofort Störstellung.<br />
Der Repetitionszähler wird in Phase PH_TI<br />
zurückgesetzt.<br />
Reaktion:<br />
Bei erstem Auftreten Ausserbetriebsetzung, ein<br />
Wiederanlauf zulässig (Anzahl 0 / 1 parametrierbar).<br />
Anschliessend Störstellung; zusätzlich<br />
Zwangsvorlüftung (parametrierbar).<br />
Der Repetitionszähler wird in Phase PH_TI<br />
zurückgesetzt.<br />
Reaktion:<br />
Bei erstem Auftreten Ausserbetriebsetzung, ein<br />
Wiederanlauf zulässig (Anzahl 0/1 parametrierbar).<br />
Anschliessend Störstellung; zusätzlich<br />
Zwangsvorlüftung (parametrierbar).<br />
Der Repetitionszähler wird in Phase PH_TI<br />
zurückgesetzt.<br />
Reaktion:<br />
Störstellung<br />
4)<br />
Reaktion:<br />
Störstellung<br />
4)<br />
Reaktion:<br />
Störstellung<br />
4)<br />
1) Bei LMU...: Ausfall der Drehzahlüberwachung, bzw. Drehzahlrückmeldung unterhalb<br />
des gültigem Bereiches. Relevante Phasen: PH_TV, PH_TW1, PH_TW2, PH_TVZ,<br />
PH_TSA1_1, PH_TSA2_1, PH_TSA1_2, PH_TSA2_2, PH_TI, PH_MODULATION<br />
2) Bei LMU...: Keine Flamme am Ende der Sicherheitszeit. Relevante Phasen: PH_TSA1_1,<br />
PH_TSA2_1, PH_TSA1_2, PH_TSA2_2<br />
3) Bei LMU...: Flammenausfall in den Phasen PH_TI und PH_MODULATION<br />
4) Umsetzung erfolgt durch Parametrieren des Vorgabewertes für die Repetitionen auf 0<br />
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Heizkreise<br />
Legende<br />
3.2 Bestimmung der Führungsvarianten<br />
Je nach angeschlossenen Komponenten ergeben sich für Heiz- und Brauchwasserkreis<br />
unterschiedliche Führungsarten. Nach einer Aufstartzeit, bei der die angeschlossenen<br />
Komponenten abgefragt werden, erfolgt die Festlegung der Führungsvariante.<br />
Werden in Betrieb Komponenten angeschlossen oder entfernt, wechselt nach Erkennung<br />
des neuen Anlagenzustandes die Führungsvariante.<br />
Für die Führungsvariante des Heizkreises entscheidende Komponenten sind:<br />
• Room unit (RU)<br />
• Witterungsfühler<br />
• HMI<br />
RU RU für<br />
Hk1 aktiv<br />
Witterungsfühler<br />
HMI Sollwert Hk1<br />
TkSoll<br />
Beliebig Nein Nicht vorh. Nicht vorh. TvSollWf1 bei<br />
TaGem = 0 °C<br />
Beliebig Nein Nicht vorh. Vorh. TvSollMmi<br />
(Einstellpoti)<br />
Heizanforderung<br />
Heizkreis 1<br />
RT1 / SU1 Notbetrieb<br />
Führungsvariante<br />
Heizkreis 1<br />
RT1 / SU1 Festwertregelung<br />
Beliebig Nein Vorh. Beliebig TvSollWf1 RT1 / SU1 Witterungsführung<br />
LMU<br />
Vorh. Ja Nicht vorh. Beliebig TSet RU1 Raumführung RU<br />
Vorh. Ja Vorh. Beliebig TSet RU1 Witterungsführung RU<br />
Der Raumsollwert ergibt sich aus nachfolgender Tabelle:<br />
RU RU Raumsollwert<br />
aktiv<br />
Witterungsfühler<br />
HMI Raumsollwert<br />
TsRaum<br />
Beliebig Nein Nicht vorh. Beliebig 20 °C<br />
Beliebig Nein Vorhanden Nicht vorh. 20 °C<br />
Beliebig Nein Vorhanden Vorhanden TsRaumMmi<br />
Vorh. Ja Beliebig Beliebig TrSet<br />
TvSollWf1: Vorlaufsollwert aus der Witterungsführung für Heizkreis 1<br />
TsRaumMmi: Raumsollwert des HMI<br />
TSet: Vorlaufsollwert der RU für Heizkreis 1<br />
TrSet: Raumsollwert der RU<br />
RT / SU: Raumthermostat / Schaltuhr<br />
RU1: Heizanforderung der RU für Heizkreis 1<br />
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21/93
Brauchwasserkreis<br />
22/93<br />
Legende<br />
Bw-Fühler 1<br />
TbwIst1<br />
Für die Führungsvariante des Brauchwasserkreises entscheidende Komponenten sind:<br />
• Room unit (RU)<br />
• HMI<br />
• Brauchwasserfühler 1<br />
RU HMI Bw-Sollwert<br />
TempAnfoVeBw<br />
Brauchwasser<br />
anforderung<br />
Nicht vorh. Beliebig Beliebig TbwSmin Gesperrt Gesperrt<br />
Vorhanden Nicht vorh. Nicht vorh. (TbwSmin+TbwSmax) / 2 Dauernd Notbetrieb<br />
Führungsvariante<br />
Bw-Kreis<br />
Vorhanden Nicht vorh. Vorhanden TbwSollMmi Dauernd Festwertregelung<br />
Vorhanden Vorhanden Nicht vorh. TdhwSet RU-Bw RU-geführt<br />
Vorhanden Vorhanden Vorh. und<br />
KonfigRg6.<br />
BwSoll = 0<br />
Vorhanden Vorhanden Vorh. und<br />
KonfigRg6.<br />
BwSoll = 1<br />
TdhwSet RU-Bw RU-geführt<br />
TbwSmin: Minimaler Brauchwassersollwert<br />
TbwSmax: Maximaler Vorlaufsollwert<br />
TbwSollMmi: Brauchwassersollwert des HMI<br />
TdhwSet: Brauchwassersollwert der RU<br />
TempAnfoVeBw: Resultierender Brauchwassersollwert<br />
RU-Bw: Brauchwasseranforderung der RU<br />
TbwSollMmi RU-Bw Festwertregelung<br />
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Analogfühlerzuordnung<br />
Temperaturen<br />
3.3 Istwerterfassung<br />
Alle Istwerte werden über AD-Wandlung eingelesen. Im folgenden sind die einzelnen<br />
Kanäle beschrieben.<br />
Die LMU... verfügt über 6 analoge Einlesekänale, die unterschiedlich konfiguriert<br />
werden können.<br />
Konfiguration<br />
Analog 1<br />
(getestet)<br />
Analog 2<br />
(getestet)<br />
Analog 3 Analog 4 Analog 5 Analog 6<br />
1 TkIst TkRuec TbwIst1 Tabgas * TiAussen Ph2o<br />
2 TkIst TkRuec TbwIst1 Tabgas * TbwIst2 Ph2o<br />
3 TkIst TbwIst2 TbwIst1 Tabgas * TiAussen Ph2o<br />
4 TkIst TkRuec TbwIst1 TbwIst2 * TiAussen Ph2o<br />
5 TkIst TkRuec TbwIst1 Tabgas * TiAussen Pluft<br />
6 TkIst TkRuec TbwIst1 Tabgas * TbwIst2 Pluft<br />
7 TkIst TbwIst2 TbwIst1 Tabgas * TiAussen Pluft<br />
8 TkIst TkRuec TbwIst1 TbwIst2 * TiAussen Pluft<br />
Tabgas, Pluft und Ph2o nicht implementiert!<br />
* Variante<br />
Die Auswahl der AD-Konfiguration erfolgt über Parametrierung (KonfigRg3.0-4).<br />
Jeder Fühler kann auf Unterbruch- oder Kurzschluss geprüft werden.<br />
Bei allen Fühlern, die automatisch Funktionen aktivieren, kann keine Unterbruchsfehlermeldung<br />
generiert werden. Es ist daher wählbar, ob der entsprechende Fühler<br />
bei Unterbruch eine Fehlermeldung generieren soll oder für eine automatische<br />
Umschaltung verwendet wird.<br />
Die Auswahl erfolgt über den Parameter KonfigRg0.0-4, die Zuordnung siehe «Legende<br />
Parameter, Bitfelder LMU...».<br />
Messbereich: Temperaturbereich, der intern dargestellt und ausgewertet wird<br />
Einlesebereich: Temperaturbereich, bei dem weder Kurzschluss noch Unterbruch<br />
detektiert werden darf.<br />
Temperatur Messbereich Einlesebereich<br />
Kesselvorlauftemperatur 0...100 °C -5...125 °C<br />
Kesselrücklauftemperatur 0...100 °C -5...125 °C<br />
Brauchwassertemperatur 1 / 2 0...100 °C -5...125 °C<br />
Aussentemperatur -35...+35 °C -50...+50 °C<br />
Abgastemperatur Typ A und B 0...125 °C -5...150 °C<br />
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23/93
Ionisationsstromanzeige<br />
24/93<br />
Einlesetoleranz (worst-case-Gerätegenauigkeit ohne Fühlerfehler).<br />
Temperatur Bereich Toleranz Auflösung<br />
Kesselvor-/ rücklauf,<br />
Brauchwassertemperatur 1 / 2<br />
0...100 °C<br />
25...75 °C<br />
Aussentemperatur -25...+25 °C<br />
-35...+35 °C<br />
Abgastemperatur Typ A und B 50...125 °C<br />
50...150 °C<br />
± 3 K<br />
± 2,1 K<br />
± 1,5 K<br />
± 1,7 K<br />
± 3,5 K<br />
± 4,3 K<br />
0,3 K<br />
0,14 K<br />
0,12 K<br />
0,16 K<br />
0,2 K<br />
0,32 K<br />
Der Abgastemperaturfühler kommt in zwei Anwendungen zum Einsatz:<br />
Typ A: Abgassysteme mit max. 80 °C, Fühlerbeständigkeit bis 150 °C<br />
Typ B: Abgassysteme mit max. 120 °C, Fühlerbeständigkeit bis 150 °C<br />
Für Typ A und B wird das gleiche NTC-Element wie bei den Kesselfühlern verwendet.<br />
Lediglich der Messbereich wird angepasst.<br />
Die LMU... misst den aktuellen Ionisationsstrom. Es besteht die Möglichkeit diesen<br />
direkt in µA anzeigen zu lassen:<br />
1. Per QAA73<br />
In der LMU...-Parametrierebene kann dieser Wert angezeigt werden. Es handelt sich<br />
dabei um einen Datenpunkt der vom QAA73 nur gelesen werden kann.<br />
Aktualisierungszeit ca. 3 Sekunden.<br />
2. Per PC-Tool<br />
3. Per HMI (AGU2.361)<br />
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Temperaturwächterfunktion<br />
Elektronischer (S)TB<br />
Fehlerbearbeitung<br />
3.4 Überwachungsfunktionen<br />
Die Temperaturwächterfunktion ist der Kesselregelung übergeordnet.<br />
Sie führt bei Überschreiten einer maximalen Kesseltemperatur zu einer Abschaltung<br />
und löst zur Wärmeabfuhr ein Zwangssignal aus. Nach Abkühlung des Kessels gibt der<br />
Temperaturwächter Inbetriebsetzungsaufträge wieder frei.<br />
Ausschaltkriterium: TkIst ≥ TkMax<br />
Auswirkungen: Auslösen einer Ausserbetriebsetzung<br />
Auslösen des Zwangssignals zur Wärmeabfuhr<br />
Wiedereinschaltkriterium: TkIst < TkMax – SdHzEin<br />
Auswirkungen: Freigabe erneuter Inbetriebsetzungen<br />
Beenden des Zwangssignales (Start eines Nachlaufes,<br />
sofern keine Wärmeanforderung vorliegt)<br />
Der Temperaturwächter ist der Zweipunktregelung übergeordnet.<br />
Der maximale Kesselsollwert, die Schaltdifferenzen und die Auslösetemperatur des<br />
Temperaturwächters sollten aufeinander abgestimmt sein (vgl. Kapitel «Zweipunktregelung»).<br />
Der elektronische (S)TB bei der LMU... besteht aus folgenden Funktionsblöcken:<br />
• Abschaltung bei Übertemperatur<br />
• Durchführung von verschiedenen Plausibilitätsprüfungen, um rechtzeitig in den<br />
Prozess eingreifen zu können und so nach Möglichkeit eine Übertemperatur zu<br />
verhindern.<br />
• Prüfungen, um fehlerhafte Zustände zu erkennen und entsprechende Reaktionen<br />
einleiten zu können.<br />
Achtung!<br />
Die beiden (S)TB-Fühler (Vorlauf- und Rücklauffühler) haben Sicherheitsrelevanz!<br />
Ihre Positionierung und Befestigungsart sind so zu wählen, dass ein dauerhaft gleichbleibender<br />
Wärmeübergang gewährleistet ist (und zwar während der gesamten<br />
Nutzungsdauer und ggf. auch nach einem Austausch)<br />
• Der Vorlauffühler muss dabei an einer für die max. Kesseltemperatur repräsentativen<br />
Stelle platziert sein!<br />
• Der Rücklauffühler muss an einer für die Kesselrücklauftemperatur repräsentativen<br />
Stelle platziert sein!<br />
In der folgenden Tabelle sind die Fehler aufgelistet. Eingetragen in diese Tabelle sind<br />
auch die dazugehörigen Massnahmen, d.h. ob eine Startverhinderung oder eine<br />
sofortige Störabschaltung mit Verriegelung durchgeführt wird.<br />
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25/93
Fehlerliste und<br />
Fehlermassnahmen<br />
26/93<br />
Massnahmen<br />
Fehlerbezeichnung Funktion Betriebszustand Störabschaltung und Verrieg.<br />
fehler<br />
haft<br />
ungünstig<br />
Diagnose /<br />
Fehleranzeige<br />
Startverhinderung<br />
sofort<br />
nach<br />
Zeit (Min.)<br />
Kurzschluss Vorlauf X X X 10<br />
Unterbruch Vorlauf X X X 10<br />
Vorlauf-Messwert nicht<br />
plausibel<br />
Vorlauf-Messwert nicht<br />
plausibel<br />
TkIst < 0 °C X X X 10<br />
TkIst > 129 °C X X X 10<br />
Kurzschluss Rücklauf X X X 10<br />
Unterbruch Rücklauf X X X 10<br />
Rücklauf-Messwert nicht<br />
plausibel<br />
Maximale Rücklauftemperatur<br />
überschritten<br />
STB-Abschalttemperatur<br />
überschritten<br />
Maximaler Temperaturgradient<br />
überschritten<br />
TkRuec < 0 °C X X X 10<br />
TkRuec > TSTB X X X 10<br />
TkIst > TSTB<br />
Brenner ist abgeschaltet<br />
∆TkIst > TempAnstMax<br />
Brenner ausschalten<br />
∆ϑ > 1,25 • dTkTrMax<br />
Leistung um 20 % reduz.<br />
Zu grosses Delta-T ∆ϑ > 1,5 • dTkTrMax<br />
Leistung auf Min. reduz.<br />
∆ϑ > 2,0 • dTkTrMax<br />
Brenner aus<br />
Rücklauf höher Vorlauf Brenner aus TkRuec ><br />
TkIst +6<br />
Legende<br />
Fehlerbehandlungsroutinen<br />
Brenner ein TkRuec ><br />
TkIst +5<br />
X Nacherwärmung<br />
X Geringe<br />
Abnahme<br />
Von TW<br />
bereits<br />
aktiviert<br />
nach<br />
Anzahl<br />
Fehler<br />
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X<br />
X<br />
10<br />
X 10<br />
X X 10<br />
(X) X X 10<br />
(X) X X 10<br />
∆ϑ TkIst - TkRuec<br />
∆TkIst Anstiegsgradient der Kesselisttemperatur<br />
Tritt ein Fehler auf und wird die TW-Temperatur überschritten, so muss die entstehende<br />
Wärme dann durch Einschalten des Gebläses und der Heizkreispumpe (wenn diese<br />
noch nicht läuft) abgeführt werden.<br />
Reaktion bei den entsprechenden Temperaturen, wenn die TW-Temperatur überschritten<br />
wurde:<br />
• Nachläufe<br />
Für alle diese Fehler gilt:<br />
Wird die TW-Abschalttemperatur TkMax (Parameter) überschritten, so wird zur<br />
besseren Wärmeabfuhr die Heizkreispumpe eingeschaltet.<br />
Wird die STB-Temperatur überschritten, so wird zusätzlich noch das Gebläse<br />
eingeschaltet. Dieses läuft solange bis die STB-Temperatur wieder unterschritten<br />
wurde, maximal die Zeit ZgebNach (Parameter).
Strömungssicherung /<br />
Wasserdrucküberwachung<br />
Funktion Flow-Switch<br />
Funktion Druckschalter<br />
Mit dem Eingang «Heizkreiswächter» ist eine Strömungssicherung oder Wasserdrucküberwachung<br />
durch einen Überwachungskontakt möglich. Per Parametrierung sind als<br />
Funktionen möglich:<br />
KonfigRg5.1 KonfigRg5.0 Auswirkung<br />
0 0 Flow-Switch mit Auslösen einer Störstellung<br />
0 1 Flow-Switch mit Auslösen einer Startverhinderung<br />
1 0 Druckschalter mit Auslösen einer Störstellung<br />
1 1 Druckschalter mit Auslösen einer Startverhinderung<br />
Bei dieser Funktion schliesst der Kontakt bei vorhandener bzw. genügend grosser<br />
Durchströmung des Kesselwärmetauschers. Der Heizkreis-Flow-Switch darf daher nur<br />
ausgewertet werden, wenn es bei einer Wärmeanforderung zu einer Durchströmung<br />
des Primärwärmetauschers kommt.<br />
Im Falle des Brauchwasserbetriebes wird der Heizkreis-Flow-Switch bei folgenden<br />
Systemen nicht ausgewertet:<br />
System 4<br />
24<br />
34<br />
44<br />
Der Test des Heizkreis-Flow-Switches beginnt immer mit dem Auslösen einer Wärmeanforderung<br />
(intern oder extern).<br />
Bei geschlossenem Kontakt kann sofort mit einer Inbetriebsetzung gestartet werden,<br />
bei geöffnetem Kontakt sperrt die LMU... die Inbetriebsetzung nach einer Wartezeit<br />
von 12 Sekunden. Es erfolgt ein Übergang auf Startverhinderung oder Störstellung mit<br />
entsprechender Diagnose (Melde- oder Störcode).<br />
Schliesst der Kontakt nach dieser Zeit, wird im Falle einer Startverhinderung diese<br />
wieder aufgehoben und die Meldecodeausgabe wieder unterdrückt.<br />
Liegt keine Wärmeanforderung vor, während eines Nachlaufes oder einer Kickfunktion<br />
erfolgt keine Auswertung des Heizkreis-Flow-Switches.<br />
In diesem Fall erfolgt mit dem Eingang «Heizkreiswächter» eine Wasserdrucküberwachung<br />
(Wassermangelsicherung).<br />
Ein geschlossener Druckschalter gibt die Inbetriebsetzungen an den FA und die<br />
Ansteuerung der Pumpen unmittelbar frei. Bei geöffnetem Druckschalter wird erst nach<br />
12 Sekunden Startverhinderung oder Störstellung ausgelöst.<br />
Auch die Pumpenansteuerung wird zum Schutz gegen Trockenlauf gesperrt.<br />
Zur Diagnose wird in diesem Fall ein Melde- oder Störcode generiert.<br />
Steigt der Wasserdruck wieder an, wird im Falle einer Startverhinderung diese<br />
automatisch wieder aufgehoben und die Pumpenansteuerung wieder freigegeben.<br />
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27/93
Leistungbegrenzung<br />
28/93<br />
Bei der Festlegung der min. und max. Heizleistungen ist die Verwendung der Funktion<br />
«Drehzahlbegrenzung» von Bedeutung. Diese wird per Parametrierung gewählt:<br />
KonfigRg5.2 = 0: ohne Drehzahlbegrenzung<br />
KonfigRg5.2 = 1: mit Drehzahlbegrenzung<br />
• Ohne Drehzahlbegrenzung<br />
In diesem Fall werden als Grenzwerte des Verstellbereiches der Heizleistung direkt die<br />
PWM-Ansteuerwerte des Gebläses gewählt.<br />
Ein Spannungsgang der Versorgungsspannung wirkt sich in der Heizleistung aus, das<br />
Gebläse wird nicht nachgeführt. Je nach angeschlossenen Komponenten ergibt sich die<br />
maximale Leistung bzw. der Modulationsbereich nach folgender Grafik:<br />
Heizleistung<br />
(Anst. des Gebläses)<br />
100 %<br />
LmodVL<br />
max. Heizleistung ohne RU<br />
max. Heizleistung mit RU<br />
LmodTL<br />
7494d01<br />
Modulationsbereich der LMU... ohne Drehzahlbegrenzung<br />
Die Leistungsgrenzen bei Heizanforderungen sind abhängig vom Anschluss einer RU.<br />
Die Zuordnung gibt untenstehende Tabelle an:<br />
Room unit Max. Heizleistung PhzMaxAkt<br />
Vorhanden Siehe untenstehende Berechnungen<br />
Nicht vorhanden PhzMax<br />
Modulationsbereich mit RU<br />
Modulationsbereich ohne RU<br />
Modulationsbereich Bw<br />
Max. Modulationsbereich<br />
Berechnungsgleichung bei Witterungsführung ohne Raumführung über die RU:<br />
RelModLevSet<br />
PhzMaxAkt =<br />
* ( PhzMax − L modTL)<br />
+ L modTL<br />
100%<br />
Leistungssignal des<br />
Temperaturreglers<br />
RelModLevSet: Relative Modulation Level Setting gibt den max. Modulationsgrad<br />
der RU in % des Modulationsbereiches vor.<br />
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Im Falle der Brauchwasseranforderungen ist die max. Leistung immer durch LmodVL<br />
vorgegeben. Bzgl. der Wärmeanforderungen gilt somit für den Modulationsbereich:<br />
Heizanforderungen Brauchwasseranforderungen<br />
Minimale Leistung LmodTL LmodTL<br />
Maximale Leistung PhzMaxAkt LmodVL<br />
Die maximale Heizleistung kann am HMI, QAA73 oder PC-Tool mittels Reglerstoppfunktion<br />
verstellt werden.<br />
Der Verstellbereich beträgt 0-100 %, wobei folgende Zuordnung gilt:<br />
0 % → LmodTL<br />
100 % → LmodVL<br />
Die Kesselleistung kann somit in folgenden Bereichen liegen:<br />
Max. Leistung im Brauchwasserbetrieb: LmodTL ≤ LmodVL ≤ 100 %<br />
Max. Leistung im Heizbetrieb: LmodTL ≤ PhzMax ≤ LmodVL<br />
Max. Leistung im Heizbetrieb LmodTL ≤ PhzMaxAkt ≤ PhzMax<br />
und angeschlossener Room unit:<br />
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29/93
30/93<br />
• Mit Drehzahlbegrenzung<br />
Bei aktiver Drehzahlbegrenzung werden Störeinflüsse auf die Gebläsedrehzahl<br />
(Spannungsgang, Änderungen des abgasseitigen Widerstandes) bezüglich der<br />
Leistungsgrenzen ausgeregelt.<br />
Dazu müssen die zugehörigen Drehzahlen auf die am Kessel gemessene Heizleistung<br />
abgestimmt werden. Wie ohne Drehzahlbegrenzung kann der Modulationsbereich bzw.<br />
die maximale Heizleistung in Form von Drehzahlen angegeben werden.<br />
Heizleistung<br />
(Gebläsedrehzahl)<br />
N_VL<br />
max. Drehzahl ohne RU<br />
max. Drehzahl mit RU<br />
N_TL<br />
7494d02<br />
Modulationsbereich der LMU... mit Drehzahlbegrenzung<br />
Die Leistungsgrenzen bei Heizanforderungen sind abhängig vom Anschluss einer RU.<br />
Die Zuordnung gibt untenstehende Tabelle an:<br />
Room unit Max. Heizleistung NhzMaxAkt<br />
Vorhanden Siehe untenstehende Berechnungen<br />
Nicht vorhanden NhzMax<br />
Modulationsbereich mit RU<br />
Modulationsbereich ohne RU<br />
Modulationsbereich Bw<br />
Berechnungsgleichung bei Witterungsführung ohne Raumführung über die RU:<br />
RelModLevSet<br />
NhzMaxAkt =<br />
* ( NhzMax − N _TL)<br />
+ N _ TL<br />
100%<br />
RelModLevSet: Relative Modulation Level Setting gibt den max. Modulationsgrad<br />
der RU in % des Modulationsbereiches vor.<br />
Im Falle der Brauchwasseranforderungen ist die maximale Leistung immer durch N_VL<br />
vorgegeben. Bezüglich der Wärmeanforderungen gilt somit für den Leistungs- bzw.<br />
Drehzahlbereich:<br />
Heizanforderungen Brauchwasseranforderungen<br />
Minimale Leistung N_TL N_TL<br />
Maximale Leistung NhzMaxAkt N_VL<br />
Leistungssignal des<br />
Temperaturreglers<br />
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Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000
Drehzahlbegrenzung<br />
NhzMax kann über das HMI in Betrieb verstellt werden. Am HMI, QAA73 oder PC-Tool<br />
ist mittels Reglerstoppfunktion ein Verstellbereich von 0-100 % möglich wobei folgende<br />
Zuordnung gilt:<br />
0 % → N_TL<br />
100 % → N_VL<br />
Die Kesselleistung kann somit in folgenden Bereichen liegen:<br />
Max. Leistung im Brauchwasserbetrieb: N_TL ≤ N_VL<br />
Max. Leistung im Heizbetrieb: N_TL ≤ NhzMax ≤ N_VL<br />
Max. Leistung im Heizbetrieb N_TL ≤ NhzMaxAkt ≤ NhzMax<br />
und angeschlossener RU:<br />
Die Drehzahlbegrenzung hält die Drehzahlvorgaben bei Erreichen der max. oder min.<br />
Heizleistung ein. Störgrössen bzgl der Gebläsedrehzahl sind Spannungsschwankungen<br />
der Gebläseversorgung und Änderungen im abgasseitigen Widerstand (Länge der<br />
Abgasrohre).<br />
Die Drehzahlbegrenzung wirkt bei Über-/ Unterschreiten der maximalen / minimalen<br />
Drehzahlschwellen wie ein einseitig wirkender unterlagerter Drehzahlregelkreis.<br />
Je nach Wärmeanforderung ergibt sich somit als Verstellbereich der Heizleistung:<br />
• Bei allen Heizanforderungen: N_TL ≤ Nist ≤ NhzMaxAkt<br />
Der zugehörige PWM-Verstellbereich ist: LmodTL...PhzMaxAkt<br />
• Bei Warmwasseranforderungen: N_TL ≤ Nist ≤ N_VL<br />
Der zugehörige PWM-Verstellbereich ist: LmodTL...LmodVL<br />
LmodTL: Minimaler Modulationswert, bei dem die Flamme noch nicht abreist und die<br />
Verbrennungsgüte noch gewährleistet wird.<br />
LmodVL: Maximal zulässiger PWM-Wert (Parameter)<br />
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Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />
31/93
Kaminfegerfunktion<br />
32/93<br />
3.5 Kesselregelung<br />
Die Kesselregelung umfasst alle Funktionen, die das Anforderungssignal (Kesselsollwert)<br />
in das Leistungssignal (PWM-Ansteuerung für das Gebläse) umsetzen.<br />
Dazu gehören:<br />
• Kaminfegerfunktion<br />
• Reglerstoppfunktion<br />
• Kesselfrostschutz<br />
• Zweipunktregelung<br />
• Stetige Regelung<br />
• Stellgrössenbegrenzung und -ausgabe<br />
Die Kaminfegerfunktion ermöglicht eine Inbetriebsetzung des Kessels per Tasteneingriff<br />
am HMI. Sie dient dem Heizungsfachmann für Messzwecke am Kessel; es wird dabei<br />
maximale Heizleistung bis zum Ansprechen des Temperaturwächters eingestellt.<br />
Um grösstmögliche Wärmeabnahme zu ermöglichen, produziert die Kaminfegerfunktion<br />
das Zwangssignal.<br />
• Auslösen der Kaminfegerfunktion<br />
- Betätigen des Kaminfegertaster länger als 3 und kürzer als 6 Sekunden.<br />
• Funktion<br />
- Generieren eines Zwangssignales zur Wärmeabfuhr<br />
- Deaktivieren des PID- und Zweipunktreglers<br />
- Ausgabe der max. Heizleistung (vorgegeben durch Parameter PhzMaxAkt)<br />
- Während einer aktiven Kaminfegerfunktion wird ein entspr. Meldecode ausgegeben<br />
• Beenden der Kaminfegerfunktion<br />
- Betätigen der Kaminfegertaste länger als 1 Sekunde<br />
- Übergang in die Reglerstoppfunktion<br />
- Ausserbetriebsetzung durch den Temperaturwächter<br />
- Bei Übergängen des FA in Störstellung oder Startverhinderung<br />
Die Kaminfegerfunktion kann unabhängig von der Vorgeschichte aktiviert werden.<br />
Aus Stand-by heraus wird eine Inbetriebsetzung ausgelöst, bei Brauchwasserbetrieb<br />
erfolgt eine hydraulische Umschaltung auf die Heizkreise.<br />
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Reglerstoppfunktion<br />
Ablauf der Reglerstoppfunktion<br />
LMU-seitig<br />
Die Reglerstoppfunktion wird durch längere Betätigung der Kaminfegertaste ausgelöst.<br />
Desweiteren kann durch entsprechendes Verlassen der Reglerstoppfunktion die max.<br />
Heizleistung eingestellt werden.<br />
Prinzipiell wird die Reglerstoppfunktion vom HMI oder der RU QAA73 bedient.<br />
Bei gleichzeitigem Anschluss dieser Komponenten gilt:<br />
QAA73 HMI MiniHMI Kessel<br />
sollwert<br />
Leistung wird eingestellt<br />
am:<br />
Nicht vorh. Nicht vorh. Vorhanden TkSmax Einstellung nicht möglich, es wird<br />
konstante Leistung ausgeben<br />
modRegler = LmodZL<br />
Nicht vorh. Vorhanden Beliebig TvSollMmi HMI<br />
modRegler = f(PhzRelMmi)<br />
Vorhanden Nicht vorh. Beliebig TkSmax QAA73<br />
modRegler = f(RelModLevSet)<br />
Vorhanden Vorhanden Beliebig TvSollMmi HMI<br />
modRegler = f(PhzRelMmi)<br />
Werden während einer aktiven Reglerstoppfunktion die in der Tabelle genannten<br />
Komponenten abgezogen oder aufgesteckt, wird die Reglerstoppfunktion beendet und<br />
in der neuen Konstellation die Anforderung neu überprüft (Reglerstoppfunktion muss<br />
dann neu angefordert werden).<br />
Die möglichen Zustände bei der Kaminfeger- oder Reglerstoppfunktion zeigt folgendes<br />
Diagramm:<br />
Kaminfegertaste > 3 s betätigt<br />
1 2<br />
Grundzustand<br />
5<br />
Übernehmen der<br />
max. Heizleistung<br />
Kaminfegertaste<br />
innerhalb von 5 s<br />
losgelassen<br />
Kaminfegertaste > 1 s betätigt<br />
Kaminfegertaste<br />
> 5 s betätigt<br />
und<br />
PhzRelMmi<br />
<br />
PhzRelLmu<br />
Kaminfegertaste<br />
> 6 s betätigt<br />
Kaminfegertaste<br />
> 1 s betätigt<br />
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4<br />
Prüfen des<br />
Tastenzustandes<br />
7494d03/1000<br />
Kaminfegerfunktion<br />
Kaminfegertaste > 3 s betätigt<br />
3<br />
Reglerstoppfunktion<br />
Aktivieren / Deaktivieren der Reglerstopp- und Kaminfegerfunktion mit HMI oder QAA73<br />
33/93
Kesselfrostschutz<br />
Reglerverzögerung<br />
Reglerkonfiguration<br />
Sollwert- / Istwertübergabe<br />
34/93<br />
Der Kesselfrostschutz wird unabhängig von Wärmeanforderungen oder angeschlossenen<br />
Komponenten gewährleistet. Er wird daher autonom in der Kesselregelung überprüft<br />
und löst ggf. eine Inbetriebsetzung mit Auslösung eines Zwangssignales zur<br />
Wärmeabfuhr aus.<br />
• Aktivieren des Kesselfrostschutzes TkIst < TkSfrostEin<br />
Bei aktiver Kesselfrostschutzfunktion wird das Zwangsignal ausgesendet, dies sorgt für<br />
die notwendige Wärmeabnahme. Als Kesselsollwert für den PID-Regler wird während<br />
des Kesselfrostschutzes der maximale Kesselsollwert TkSmax verwendet:<br />
TkSoll = TkSmax<br />
Dies führt zu einer hohen Heizleistung, d.h. das Abschaltkriterium wird sicher und<br />
schnell erreicht.<br />
• Beenden des Kesselfrostschutzes TkIst > TkSfrostAus<br />
Liegen keine weiteren bzw. höhere Temperaturanforderungen vor, wird mit Erreichen<br />
des Ausschaltkriteriums eine Ausserbetriebsetzung ausgelöst, das Zwangssignal<br />
aufgehoben und dadurch ein Nachlauf der Pumpen gestartet.<br />
Bei weiteren Wärmeanforderungen darf es nach Beenden des Kesselfrostschutzes zu<br />
keiner Ausserbetriebsetzung kommen.<br />
Die Reglerverzögerung dient einer Stabilisierung der Verbrennungsbedingungen;<br />
speziell nach einem Kaltstart.<br />
Nach Freigabe des Reglers durch den FA verbleibt dieser für die - durch den Parameter<br />
ZReglVerz vorgebene Zeit - auf der Zündleistung. Erst nach Ablauf dieser Zeit, wird der<br />
stetige Regler und somit die Modulation freigegeben.<br />
Ein Beispiel zeigt folgende Abbildung:<br />
Heizleistung<br />
Zündleistung<br />
Start einer<br />
Inbetriebsetzung<br />
Zündung Beginn der<br />
Modulation<br />
ohne Reglerverzögerung<br />
ZReglVerz<br />
Beginn der<br />
Modulation<br />
mit Reglerverzögerung<br />
Je nach Betriebsart muss der Kesselregler mit den entsprechenden Soll- / Istwerten<br />
geladen werden:<br />
Heizbetrieb Bw-Speicherladung Bw-Durchlauferhitzer<br />
Sollwert Tsoll TkSoll TkSoll TempAnfoVgBw<br />
Istwert Tist TkIst TkIst TbwIst1<br />
Bei Heizbetrieb wird der ermittelte Kesselsollwert übergeben. Im Falle des Durchlauferhitzers<br />
wird der Brauchwassersollwert verwendet. Entsprechend werden die Istwerte<br />
geladen.<br />
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Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />
7494d06<br />
t
Reglerkoeffizientenbestimmung<br />
Parameterauswahl<br />
Heizleistungsgrenzen<br />
Bei fester Reglerparametrierung werden hier lediglich die entsprechenden Reglerkoeffizienten<br />
mit der zugehörigen Abtastzeit gewählt.<br />
Heizbetrieb Bw-Speicherladung Bw-Durchlauferhitzer<br />
Reglerparameter<br />
Kp, Tn, Tv<br />
Abtastzeit Zabtast ZabtastK ZabtastK ZabtastDlh<br />
KpHz, TnHz, TvHz KpBw, TnBw, TvBw KpBw, TnBw, TvBw<br />
Der PWM-Verstellbereich des Temperaturreglers hängt ab von Drehzahlbegrenzung<br />
und Wärmeanforderung ab.<br />
• Bei inaktiver Drehzahlbegrenzung:<br />
Der Modulationsbereich muss unter Berücksichtigung des Spannungsganges<br />
parametriert werden.<br />
LmodTL:<br />
Muss unter Berücksichtigung des Spannungsganges (Unterspannung) so eingestellt<br />
werden, dass die minimal zulässige Heizleistung nicht unterschritten wird.<br />
PhzMax, LmodVL:<br />
Muss unter Berücksichtigung des Spannungsganges (Überspannung) so eingestellt<br />
werden, dass die maximal zulässige Heizleistung nicht überschritten wird.<br />
Leistungsgrenzen bei inaktiver<br />
Drehzahlbegrenzung<br />
Heizbetrieb Bw-Betrieb<br />
LmodTL, PhzMax LmodTL, LmodVL<br />
Ausserdem muss erfüllt sein: PhzMax ≤ LmodVL<br />
• Bei aktiver Drehzahlbegrenzung:<br />
Der Modulationsbereich des Temperaturreglers bleibt so gross wie möglich, die<br />
Drehzahlbegrenzung begrenzt die Heizleistung auf den gewünschten Wert<br />
(NhzMaxAkt bei Heizanforderungen, N_VL bei Brauchwasseranforderungen).<br />
Damit ein maximaler Modulationsbereich erreicht wird und Spannungsschankungen<br />
der Gebläseversorgung ausgeregelt werden können, empfiehlt sich, die PWM-<br />
Einstellparameter der Leistungsverstellung folgendermassen einzustellen:<br />
LmodTL:<br />
Minimaler PWM-Wert, bei dem die Flamme noch nicht abreist (unter Berücksichtigung<br />
des Spannungsganges).<br />
PhzMax, LmodVL:<br />
100 % (ermöglicht den maximalen Verstellbereich des Gebläses).<br />
Weichen die zugehörigen Drehzahlen NhzMax bzw. N_VL zu weit von diesen PWM-<br />
Werten ab, verstärken sich Überschwinger beim Einregeln der Gebläsedrehzahl bei<br />
Erreichen der maximalen Heizleistung.<br />
Sind solche Überschwinger unerwünscht, können diese Werte kleiner gewählt werden.<br />
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Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />
35/93
Kesseltemperaturregelung<br />
Zweipunktregelung<br />
Kesselmindestpausenzeit<br />
36/93<br />
Bei folgenden Betriebsarten wird die Heizleistung statisch vorgegeben, d.h. die<br />
Ergebnisse des Kesselreglers werden ignoriert und ein der Funktion entsprechender<br />
Wert an den FA übergeben:<br />
Funktion Geforderte Heizleistung<br />
Kaminfegerfunktion PhzMaxAkt<br />
Reglerstoppfunktion Eingestellt am HMI oder QAA73<br />
Reglerverzögerung LmodZl<br />
Der Zweipunktregler erzeugt das Signal für eine In- oder Ausserbetriebsetzung durch<br />
den Feuerungsautomaten:<br />
Inbetriebsetzung = «Ein» bei TkIst < TkSoll - SdEin<br />
Ausserbetriebsetzung = «Aus» bei TkIst > TkSoll + SdAus<br />
Die Schaltdifferenzen werden je nach Führungsart entsprechend geladen. Ausserdem<br />
beeinflusst die dyn. Ausschaltdifferenz den Wert von SdAus.<br />
Die Kesselmindestpausenzeit sperrt den Kessel für die einstellbare Zeit ZBreMinP.<br />
Diese Zeit wird nach regulären Ausserbetriebsetzungen oder beim Ansprechen des<br />
Temperaturwächters bei Heizanforderungen gestartet. Erneute Inbetriebsetzungen<br />
durch den Zweipunktregler jedoch erst nach Ablauf dieser Zeit angenommen.<br />
• Freigabe der Mindestpausenzeit:<br />
Nach sicherem Erkennen des Flammensignales wird die Mindestpausenzeit freigegeben,<br />
d.h. bei der nächsten Ausserbetriebsetzung durch den Zweipunktregler<br />
kann die Mindestpausenzeit gestartet werden.<br />
• Start der Mindestpausenzeit:<br />
Nach Freigabe der Mindestpausenzeit mit der Ausserbetriebsetzung durch den<br />
Zweipunktregler oder den Temperaturwächter wird der Timer mit der Zeit ZbreMinP<br />
geladen und gestartet.<br />
• Unterbrechen der Mindestpausenzeit:<br />
Kommt es beim Ablauf der Mindestpausenzeit zu einer der nachfolgend genannten<br />
Anforderungen, werden diese sofort bearbeitet. Im Hintergrund läuft für den Heizkreis<br />
die Mindestpausenzeit weiter ab.<br />
− Brauchwasseranforderung<br />
− Kesselfrostschutz<br />
− Reglerstoppfunktion<br />
− Kaminfegerfunktion<br />
Wird innerhalb dieser Zeit die Anforderung wieder beendet, bleibt die Heizanforderung<br />
bis zum Ablauf der Mindestpausenzeit weiter gesperrt.<br />
• Beenden der Mindestpausenzeit:<br />
− Nach Ablauf der Mindestpausenzeit<br />
− Bei Wegfall der letzten Heizanforderung (Hz1, Hz2 oder HzZone)<br />
− Überschreiten einer max. Regeldifferenz ∆T = TkSoll – TkIst<br />
Kühlt der Kessel während der Kesselmindestpausenzeit zu stark aus, wird bei<br />
Erreichen einer maximalen Regeldifferenz die Pausenzeit abgebrochen und die<br />
Inbetriebsetzung wieder freigegeben.<br />
∆T ≥ dTbreMinP<br />
Bei der nächsten Ausserbetriebsetzung wird die Mindestpausenzeit wieder neu<br />
gestartet.<br />
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Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000
Kesseltaktschutz<br />
Dynamische<br />
Ausschaltdifferenz<br />
Der Kesseltaktschutz wird über verschiedene Verfahren realisiert, die je nach Betriebsart<br />
zur Anwendung kommen.<br />
Hz-Betrieb Bw-Speicherbetrieb Bw-Durchlauferhitzerbetrieb<br />
Dynamische Ausschaltdifferenz X X X<br />
Kesselmindestpause X<br />
Zur Vermeidung von unnötigen Abschaltungen beim Einschwingvorgang, wird die<br />
Ausschaltdifferenz dynamisch in Abhängigkeit des Temperaturverlaufs angepasst.<br />
Das Verfahren wird sowohl im Heizbetrieb als auch bei Durchlauferhitzer bei der<br />
Auslauftemperaturregelung angewandt.<br />
Prinzipiell wird die Ausschaltdifferenz in Abhängigkeit von der Überschwingweite eines<br />
Einschwingvorganges reduziert. Bei aperiodischen Vorgängen erfolgt die Reduktion<br />
über ein Zeitkriterium. Einen typischen Einschwingvorgang zeigt folgende Abbildung:<br />
Tist<br />
SdAusMax<br />
SdAusMin<br />
Tsoll<br />
SdEin<br />
7494d20<br />
Dynamische Ausschaltdifferenz<br />
Die Ausschaltdifferenz ist somit eine Funktion der Temperaturmaximas Tist<br />
SdAus = f(Tist, SdAusMax, SdAusMin)<br />
Die Einschaltdifferenz ist fest parametriert. Je nach Betriebsart gelten folgende Zuordungen:<br />
Min. Ausschaltdifferenz<br />
(Parameter)<br />
Max. Ausschaltdifferenz<br />
(Parameter)<br />
Hz-Betrieb Bw-Speicherbetrieb<br />
SdHzAusMin SdHzAusMin<br />
SdHzAusMax SdHzAusMax<br />
Ausschaltdifferenz SdAus =f(SdHzAusMin,<br />
SdHzAusMax, TkIst)<br />
Einschaltdifferenz SdEin<br />
(Parameter)<br />
Zeit bis zur Reaktion auf<br />
die min. Ausschaltdifferenz<br />
(Parameter)<br />
SdAus = f(Tist, SdAusMin, SdAusMax)<br />
=SdHzEin =SdHzEin<br />
=f(SdHzAusMin,<br />
SdHzAusMax, TkIst)<br />
ZsdHzEnde ZsdBwEnde<br />
Durch Gleichsetzen der Schaltdifferenzen SdHzAusMin = SdHzAusMax bzw.<br />
SdBwAusMin = SdBwAusMax kann die dynamische Ausschaltdifferenz deaktiviert<br />
werden. Die Schaltdifferenzen werden dann als festparametriert übernommen.<br />
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Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />
Tist<br />
t<br />
37/93
Stetige Regelung,<br />
konventionell<br />
38/93<br />
Im Kesselkreis liegt ein einschleifiger Temperaturregelkreis vor:<br />
Sollwertvorgabe Regler<br />
Kesselsollwert<br />
Tsoll<br />
+<br />
∆T<br />
Reglerstruktur des Kesselreglers<br />
Stellgrössenanpassung<br />
K Fühler TFühler<br />
Pneum. / elektr.<br />
Verbund<br />
Brenner und<br />
Wärmetauscher<br />
K P<br />
TN<br />
TV<br />
K PWM<br />
KStell K Strecke TStrecke<br />
PWM<br />
P<br />
Im Kesselkreis erfolgt die Regelung der Temperatur auf den vorgegebenen Sollwert.<br />
Der Regler kann dabei für Heiz- oder Brauchwasserkreis verwendet werden. Die<br />
Zuordnung erfolgt durch entsprechende Datenübergabe.<br />
Durch den übergeordneten Zweipunktregler wird der vorher dargestellte stetige<br />
Regelkreis freigegeben und auf die entsprechende Sollwertvorgabe eingeregelt.<br />
Das Ergebnis des Temperaturreglers wird auf das PWM-Signal des Stellgliedes<br />
angepasst, die Leistungsverstellung erfolgt über das Gebläse und dem pneumatischen<br />
oder elektronischen Verbund.<br />
Dem Temperaturregelkreis ist in allen Fälle der Temperaturwächter übergeordnet.<br />
Dieser schaltet bei Erreichen des Wertes TkMax den Kessel aus (löst Sicherheitsabschaltung<br />
aus).<br />
Der PID-Regelalgorithmus berechnet aus der Regeldifferenz (∆T = Tsoll - Tist) und der<br />
gewählten Reglerparametrierung die erforderliche Stellgrösse. Es kann über die<br />
Reglerparameter der jeweilige Regleranteil aktiviert / ausblendet oder an die<br />
Regelstrecke angepasst werden.<br />
Ebenso lässt sich die Abtastzeit ist für den Kesselkreis und den Warmwasserkreis<br />
wählen.<br />
Die vom PID-Regler bestimmte Heizleistung wird auf den zulässigen Leistungsbereich<br />
begrenzt.<br />
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Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />
Fühler<br />
7494b06/1000<br />
TIst
Ansteuerung der mod.-<br />
Pumpe<br />
Anlagenfrostschutz<br />
3.6 Hydraulisches System-<strong>Management</strong> (HSM)<br />
Das HSM steuert die Stellglieder der Brenner / Kessel und gibt das Anforderungssignal<br />
in geeigneter Form (unter Berücksichtigung von kesselspezifischen Funktionen) an die<br />
Kesselregelung weiter.<br />
Im Falle der modulierenden Pumpe berechnet die HSM aus dem Ansteuersignal des<br />
VM das notwendige PWM-Signal den an die modulierende Pumpe.<br />
Um einen sicheren Anlauf der mod. Pumpe zu gewähren (herstellerunabhängig), wird<br />
bei jeder Einschaltung der Pumpe ein Anfahrkick mit maximale Pumpendrehzahl<br />
ausgegeben:<br />
PWM-Ansteuerwert während des Anlaufkicks: QmodMin (Parameter)<br />
Zeitdauer des Anlaufkicks: TqModAnlauf (Konstante, 10 s)<br />
Nach Ablauf des Anlaufkicks wird der Wert, der aus der Heizanforderung berechnet<br />
wurde, übernommen.<br />
Wird die Pumpe schon vor Ablauf des Anlaufkicks wieder ausgeschaltet, wird der<br />
Anlaufkick abgebrochen und das PWM-Signal mit dem Wert für die ausgeschaltete<br />
Pumpe initialisiert.<br />
Der Anlagefrostschutz soll einen Schutz der Anlage bei Erreichen von tiefen Aussentemperaturen<br />
gewährleisten. Er bewirkt durch das direkte Einschalten der<br />
Heizkreispumpen (Q1, Q2, Q8, sofern vorhanden) eine Umwälzung des im Heizkreis<br />
befindlichen Wassers.<br />
Er wirkt lokal, d.h nicht auf weitere Heizzonen über RVA46. Diese haben ihren eigenen<br />
Anlagenfrostschutz.<br />
Im Falle einer Brauchwasseranforderung mit absolutem Vorrang hat die Brauchwasseranforderung<br />
Vorrang. Liegt kein Brauchwasservorrang vor, kann der Anlagenfrostschutz<br />
parallel zur Brauchwasseranforderung ausgeführt werden.<br />
Die Funktion Anlagenfrostschutz ist parametrierbar:<br />
KonfigRg1.AnlagenFrost = 0: Anlagenfrostschutz ist deaktiv<br />
KonfigRg1.AnlagenFrost = 1: Anlagenfrostschutz ist aktiv<br />
Der Anlagenfrostschutz arbeitet mit der aktuellen Aussentemperatur. Je nach<br />
Temperatur ergibt sich unterschiedliches Verhalten.<br />
Ist keine gemessene Aussentemperatur vorhanden (LMU-intern oder extern) wird der<br />
Anlagenfrostschutz gesperrt.<br />
Aussentemperatur Auswirkung auf die Heizkreise<br />
TiAussen ≤ -4 °C Pumpen Ein<br />
-5 °C ≤ TiAussen ≤ 1,5 °C Ca. alle 6 Std. für 10 Minuten Pumpen Ein<br />
TiAussen > 1,5 °C Pumpen Aus (falls keine andere Wärmeanforderung vorliegt)<br />
Im Bereich -4...-5 °C können unterschiedliche Reaktionen auftreten.<br />
Entscheidend ist das Niveau der Aussentemperatur zuvor:<br />
• War die Aussentemperatur zuvor höher, takten die Pumpen in diesem Bereich.<br />
• War die Aussentemperatur zuvor tiefer, bleiben die Pumpen in diesem Bereich<br />
eingeschaltet.<br />
Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />
Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />
39/93
Bestimmung der<br />
Wärmeanforderungen<br />
Priorisierung der Wärmeanforderungen<br />
40/93<br />
3.7 Verbraucher-<strong>Management</strong> (VM)<br />
Das Verbraucher-<strong>Management</strong> (VM) beinhaltet die Funktionen, die das Zusammenspiel<br />
der Verbrauchergruppen betreffen. Dies schliesst auch externe Anforderungen ein.<br />
Beispiele sind Wärmeanforderungen aus der Raumheizung, der Brauchwasserzapfung<br />
oder auch Anforderungen aus Bedieneingriffen.<br />
Das VM sammelt die Wärmeanforderungen aus den Verbraucherkreisen und führt die<br />
Priorisierung durch. Ggf. werden auch mehrere Wärmeanforderungen weitergegeben:<br />
• BwSpL Bw-Speicherladung<br />
• BwSpFs Bw-Speicherfrostschutz<br />
• BwDlhA Bw-Durchlauferhitzer, Auslauftemperaturanforderung<br />
• BwDlhB Bw-Durchlauferhitzer, Bereitschaftsanforderung<br />
• BwDlhFs Bw-Durchlauferhitzer, Frostschutzanforderung<br />
• BwSchS Bw-Schichtenspeicher, Schnellladung<br />
• BwSchL Bw-Schichtenspeicher, Langsamladung<br />
• BwSchFs Bw-Schichtenspeicher, Frostschutz<br />
• Hz1 Heizanforderung Pumpenkreis / Kesselkreis<br />
• HzFs1 Frostschutzanforderung Pumpen / Kesselkreis<br />
• Hz2 Heizanforderung Mischer-/ Pumpenkreis 2<br />
• HzFs2 Frostschutzanforderung Mischer-/ Pumpenkreis 2<br />
• HzZone Heizanforderung der Zone<br />
• Aus Keine Wärmeanforderung<br />
Priorisierung der Wärmeanforderungen:<br />
Priorität Wärmeanforderung bei<br />
absolutem Vorrang<br />
1 BwDlhA BwDlhA<br />
BwSpL BwSpL<br />
BwSchS BwSchS<br />
Wärmeanforderung bei gleitendem<br />
oder keinem Vorrang<br />
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Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />
Hz1<br />
Hz2<br />
HzZone<br />
2 BwDlhB BwDlhB<br />
BwSchL BwSchL<br />
HzFs1<br />
HzFs2<br />
3 BwSpFs BwSpFs<br />
4 Hz1<br />
BwDlhFs BwDlhFs<br />
BwSchFs BwSchFs<br />
Hz2<br />
HzZone<br />
5 HzFs1<br />
HzFs2<br />
Wärmeanforderungen gleicher Priorität können sich parallel durchsetzen (es sei denn<br />
die Hydraulik schliesst dies aus), d.h. werden somit auch bedient. Untergeordnete<br />
Prioritäten werden gesperrt und müssen warten, bis die höhere Priorität beendet ist.
Bestimmung der<br />
Temperaturanforderung<br />
Das VM bestimmt aus den angeschlossenen Komponenten den resultierenden Kesselsollwert,<br />
bzw. im Falle von Durchlauferhitzersystemen den Brauchwassersollwert.<br />
Die resultierende Temperaturanforderung ergibt sich aus einer Maximumbildung aller<br />
vorhandenen und freigebenen Temperaturanforderungen. Dies hängt vom gewählten<br />
Vorrang ab:<br />
• Kein Vorrang: Result. Temp.-Anford. = Max (Temp.-Anford. Hk1, Temp.-<br />
Anford. Hk2, Temp.-Anford. ext. Hk, Temp.-Anford. ext.<br />
Bwk)<br />
• Absoluter Vorrang oder alle Systeme mit Durchlauferhitzer<br />
- Bei Hz-Anforderungen: Result. Temp.-Anford. = Max (Temp.-Anford. Hk1, Temp.-<br />
Anford. Hk2, Temp.-Anford. ext. Hk)<br />
- Bei Bw-Anforderungen: Result. Temp.-Anford. = Max (Temp.-Anford. ext. Bwk)<br />
Das Ergebnis der Maximumbildung muss auf den zulässigen Temperaturbereich des<br />
Kessels begrenzt sein. Dies kann je nach Parametrierung Rückwirkung auf die<br />
Temperaturanforderungen der einzelnen Kreise haben.<br />
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Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />
41/93
42/93<br />
Bei richtiger Parametrierung stellt sich der Bereich für den zulässigen Kesselsollwert<br />
und den Temperaturwächter wie folgt dar:<br />
TkIst<br />
Tstb<br />
TkMax<br />
TkSmax<br />
TkSmin<br />
Zusammenhang zwischen Zweipunktregelung und Temperaturwächter<br />
Wie in der Abbildung dargestellt, muss folgendes erfüllt werden:<br />
TkMax < Tstb<br />
TkSmax < TkMax<br />
Wird der Auslösewert des Temperaturwächters zu gross gewählt, erfolgt intern die<br />
Begrenzung auf:<br />
TkMax = Tstb – 3K<br />
Wird der maximale Kesselsollwert und die Ausschaltdifferenz zu gross gewählt<br />
(Erreichen das Niveau des Temperaturwächters), muss der Kesselsollwert auf einen<br />
Mindestabstand zum Temperaturwächter begrenzt werden:<br />
TkSmax = TkMax – 3K<br />
TkIst<br />
Tstb<br />
TkMax<br />
TkSmin<br />
TkSmin TkSmax<br />
Mindestabstand zum STB (3K)<br />
Mindestabstand zum Wächter (3K)<br />
TkSmin TkSmax<br />
Begrenzung des maximalen Kesselsollwertes bei Erreichen des TW<br />
Der maximale Kesselsollwert entspricht in diesem Fall TkSmaxAktuell. Die höheren<br />
Anforderungen durch die Verbraucherkreise können nicht erfüllt werden. Wird nach<br />
Aufruf des VM die Schaltdifferenz SdAus verändert, wird die Begrenzung noch einmal<br />
durchgeführt.<br />
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SdHzEin<br />
7494d12<br />
7494d13<br />
TkSoll<br />
TkSmax<br />
TkSmaxAktuell<br />
TkSoll
Sommer / Winter (S / W)-<br />
Umschaltung<br />
Die S / W-Umschaltung kann über zwei Wege erfolgen:<br />
1. Per Handschalter am HMI<br />
2. Durch die S / W-Automatik über den Witterungsfühler<br />
Zu 1.: S / W-Schalter<br />
Je nach HMI-Ausführung kann ein S / W-Schalter integriert werden. Dieser bewirkt das<br />
zentrale Sperren der Heizanforderungen aller Heizkreise sowie die Umschaltung auf<br />
S / W-Automatik. Es sind folgende Zustände möglich: 1)<br />
• Sommerbetrieb: Alle Heizkreise werden gesperrt.<br />
• Winterbetrieb: Alle Heizkreise werden freigegeben<br />
• Automatikbetrieb: Die Heizkreise werden von der automatischen S / W-<br />
Umschaltung gesteuert.<br />
1) Siehe auch Kapitel «Bedienung» / HMI<br />
Zu 2.: Automatische S / W-Umschaltung (kann über mehrere Wege erfolgen):<br />
a) Über die RU (<strong>Basisdokumentation</strong> QAA73)<br />
Bei vorhandener RU am OpenTherm-Bus übernimmt diese die S / W-Automatik bzgl.<br />
der an ihr angeschlossenen Heizkreise (kann Hk1 und Hk2 sein).<br />
Die LMU hat keine Informationen über den Zustand der S / W-Umschaltung der RU,<br />
d.h. sperrt die RU die Heizkreise aufgrund der S / W-Automatik, kann die LMU diese<br />
nicht mehr freigeben.<br />
(Sollte dies unerwünscht sein, muss die S / W-Automatik der RU durch die Wahl<br />
einer hohen Umschalttemperatur abgeschaltet werden).<br />
b) Über die LMU<br />
Die LMU führt die S / W-Automatik der Kreise, die bei ihr aktiv sind durch (Heizkreise,<br />
die nicht über die RU geregelt werden).<br />
Befindet sich ein Witterungsfühler im System (an der LMU... angeschlossen oder<br />
über internen Bus übertragen) und wurde eine gültige S / W-Umschalttemperatur<br />
parametriert, wird die S / W-Umschaltautomatik aktiv.<br />
Sperren der Heizanforderung S / Wauto = 0 bei TaGed > THG + 1K<br />
(Winter auf Sommer)<br />
Freigabe der Heizanforderung S/Wauto = 1 bei TaGed < THG - 1K<br />
(Sommer auf Winter)<br />
Die automatische S / W-Umschaltung der LMU... kann durch Parametrierung gesperrt<br />
werden:<br />
Bei THG = 30 °C ist die automatische Umschaltung inaktiv, und gibt die Heizanforderung<br />
in diesem Fall frei.<br />
Das Zusammenspiel der verschiedenen S / W-Automatiken in der Stellung «Automatik»<br />
am HMI zeigt folgende Tabelle:<br />
S / W-Autom.<br />
LMU oder RU<br />
Sommer Sperren<br />
Auswirkung auf<br />
Hk1 und Hk2<br />
Winter Freigeben<br />
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43/93
44/93<br />
Ist kein HMI angeschlossen oder verfügt das HMI über keinen S / W-Schalter erfolgt die<br />
Bestimmung des Sperrens / Freigebens ausschliesslich über die S / W-Automatik.<br />
Ist auch kein Witterunsfühler im System vorhanden, gilt Freigabe aller Heizkreise.<br />
Wie es in Verbindung mit der S / W-Automatik zur Wärmeanforderung des VM kommt,<br />
ist in folgender Abbildung dargestellt:<br />
S / W-zentr. 1)<br />
RVA<br />
S / W-Schalter<br />
= Auto<br />
S / W-Schalter<br />
= 1 (Winter)<br />
Heizanforderung Hk1<br />
Heizanforderung Hk2<br />
Heizanforderung Zone 1)<br />
Brauchwasseranforderung<br />
HeizAnfo per Parameter<br />
Resultierende Wärmeanforderung des VM<br />
1) Noch nicht realisiert<br />
&<br />
≥ 1<br />
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≥ 1<br />
&<br />
≥ 1<br />
7494b07<br />
Resultierende<br />
Wärmeanforderung
Pumpenkreis der LMU<br />
∆T-Regelung<br />
Parameter der ∆T-<br />
Regelung<br />
3.8 Raumregelung (RR)<br />
Die Raumregelung bestimmt aus den Eingaben der Endbenutzer das Anforderungssignal<br />
des zugehörigen Heizsystemes. Dies geschieht z.B. aufgrund von Ergebnissen<br />
der Witterungsführung, Schaltprogrammen, ECO-Funktionen etc.<br />
Die ∆T-Regelung wirkt auf die modulierende Heizkreispumpe und den Vorlaufsollwert.<br />
Prinzipiell kann sie in drei Regel-/ Steuerstrategien betrieben werden:<br />
1. Vorlauf-Max.-Begrenzung<br />
2. Delta-T-Begrenzung<br />
3. Delta-T-Überwachung<br />
Installateurparameter:<br />
Parametername Bedeutung<br />
ModQ1 Auswahl mod. oder stufige Heizkreispumpe<br />
DtBegr Auswahl der ∆T-Begrenzung<br />
DtRegelung Auswahl der ∆T-Regelung<br />
DtRedBetrieb Auswahl des Verhaltens bei Reduziertbetrieb<br />
AnlVol1/2 Auswahl des Anlagevolumens<br />
TkSnorm Auslegungstemperatur des Heizsystemes (Heizkreis 1)<br />
TiAussenNorm Normaussentemperatur im Auslegungspunkt<br />
dTkTrNenn Auslegungsspreizung bei der Normaussentemperatur<br />
dTkTrMax Maximal zulässige Spreizung<br />
KpDt Proportionalbeiwert der ∆T-Regelung<br />
TnDt Nachstellzeit der ∆T-Regelung<br />
TvDt Vorhaltezeit der ∆T-Regelung<br />
NqmodNenn Drehzahlstufe im Nennauslegungspunkt<br />
NqmodMin Minimale Pumpendrehzahl in %<br />
OEM-Parameter:<br />
Parametername Bedeutung<br />
QmodMin Minimaler Modulationsgrad der Heizkreispumpe<br />
QmodMax Maximaler Modulationsgrad der Heizkreispumpe<br />
FoerderMin Minimale Förderhöhe der Heizkreispumpe<br />
FoerderMax Maximale Förderhöhe der Heizkreispumpe<br />
QmodDrehzStufen Anzahl von Drehzahlstufen der mod. Heizkreispumpe<br />
Klambda Filterzeitkonstante der Vor- / Rücklaufistwerte<br />
KtAbtastDt Abtastfaktor der ∆T-Regelung (zu TAbtastK)<br />
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45/93
Verhalten bei Nachtabsenkung<br />
oder Schnellabsenkung<br />
Verhalten bei Schnellaufheizung<br />
Vorlaufmaximalbegrenzung in<br />
Verbindung mit der ∆T-Regelung<br />
46/93<br />
Hat die LMU... Kenntnis über Schaltprogrammzustände, besteht die Möglichkeit während<br />
einer Nachtabsenkung - oder einer Schnellabsenkung - die Heizkreispumpe auf<br />
minimaler Drehzahl zu betreiben.<br />
Entscheidend für diese Funktion ist die Führungsvariante.<br />
In diesem Fall wird eine Absenkung der Raumtemperatur unter Sollniveau in Kauf<br />
genommen. Priorität hat die Energieeinsparung.<br />
Über Parametrierung kann gewählt werden:<br />
KonfigRg7.DtRedBetrieb =<br />
0: ∆T-Regelung ist im Reduziertbetrieb inaktiv, d.h. die Pumpendrehzahl ist NqmodMin<br />
1: ∆T-Regelung ist auch im Reduziertbetrieb aktiv<br />
Die Information über eine Nachtabsenkung ist von der Führungsvariante des<br />
Heizkreises 1 abhängig. Je nach Variante wird die Funktion gesperrt / freigegeben:<br />
Führungsvariante Hk1 Kriterium für eine Nachtabsenkung<br />
Notbetrieb, Festwertregelung oder<br />
Witterungsführung LMU<br />
Schaltuhr ist vorhanden und hat abgesenkt:<br />
KonfigRg1.Schaltuhr1 = 1<br />
und<br />
RT = 0<br />
Raumführung RU oder Witterungsführung RU Schaltprogramm von Hk1 befindet sich in der<br />
Nachtabsenkung:<br />
BetrNiveauRh1= 0 oder 1*<br />
* BetrNiveauRh1 = 0 bedeutet Frostschutz<br />
BetrNiveauRh1 = 1 bedeutet Reduziert (d.h. auch bei Frostschutzbetrieb wird mit<br />
minimaler Pumpendrehzahl gefahren).<br />
Sind die Kriterien für eine Nachtabsenkung nicht gegeben, wird die ∆T-Regelung<br />
berechnet und die jeweils errechnete Pumpendrehzahl ausgegeben.<br />
Hat die LMU... Kenntnis über eine aktive Schnellaufheizung, besteht die Möglichkeit<br />
während der Schnellaufheizung maximale Pumpendrehzahl auszugeben (gewährt<br />
schnellstmögliche Aufheizung).<br />
Eine Information über eine Schnellaufheizung ist nur in Verbindung mit einem QAA73<br />
möglich:<br />
Bedingung für Auswertung der Schnellaufheizung:<br />
FührungsvarianteHz = (Raumführung RU oder Witterungsführung RU) & QAA73 vorh.<br />
Nach Beenden der Schnellaufheizung wird der Modulationsgrad aus der Berechnung<br />
der ∆T-Regelung wieder ausgegeben.<br />
Je nach angeschlossenen Komponenten ergibt sich der maximale Vorlaufsollwert<br />
teta_vl_max aus unterschiedlichen Quellen:<br />
Führungsvariante Hk1 Notbetrieb, Festwertregelung,<br />
Witterungsführung LMU<br />
teta_vl_max TkSnorm<br />
(Einstellparameter der LMU)<br />
Raumführung RU,<br />
Witterungsführung RU<br />
MaxTSet<br />
(Einstellung der RU)<br />
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Temperaturbegrenzung<br />
Der Heizkreis 1 kann prinzipiell nur als Pumpenkreis ausgeführt werden; die<br />
Begrenzung erfolgt daher auf den für den Pumpenkreis zulässigen Bereich.<br />
Die Begrenzung ist nicht aktiv, wenn die Temperaturanforderung für Hk1 von der RU<br />
berechnet wird:<br />
Begrenzung Hk1: TkSmin ≤ Temp.-Anford. Hk1 ≤ TkSnorm<br />
Durch das Begrenzen der Temperaturanforderungen kann es bei Fehlparametrierungen<br />
und schlechten Konfigurationen zu folgenden Auswirkungen kommen:<br />
Temp.-Anford. Hk1 < TkSmin:<br />
Da die Anforderung auf ein höheres Niveau begrenzt wird, ergibt sich eine Überversorgung<br />
des Pumpenkreises.<br />
Durch Einsetzen eines Magnetventiles in Serie zur Pumpe kann bei vorhandener Raumrückmeldung<br />
eine unzulässige Erhöhung der Raumtemperatur vermieden werden.<br />
Bei vorhandenen Thermostatventilen regeln diese die Überversorgung aus.<br />
Temp.-Anford. Hk1 > TkSnorm:<br />
Der Kessel kann die Anforderung nicht bedienen, d.h. eine Unterversorgung der<br />
Heizkreise muss in Kauf genommen werden.<br />
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47/93
Führungsarten<br />
Gedämpfte Aussentemperatur<br />
Nutzen<br />
Beschreibung<br />
Einstellung<br />
Prozess<br />
Auswirkung<br />
Beispiel<br />
48/93<br />
Nachfolgend sind die Sollwertführungen beschrieben, die bei der LMU... berücksichtigt<br />
werden.<br />
• Berücksichtigung der Wärmespeicherfähigkeit des Gebäudes<br />
Die gedämpfte Aussentemperatur ist die simulierte Raumtemperatur für ein fiktives<br />
Gebäude, das keine eigene Wärmequelle hat, sondern ausschliesslich durch die<br />
Aussentemperatur beeinflusst wird.<br />
Es ist keine direkte Einstellung möglich. Die Bildung der gedämpften Aussentemperatur<br />
kann nicht beeinflusst werden.<br />
Die gedämpfte Aussentemperatur wird vom Regler gebildet. Sie wird aus dem Wert der<br />
aktuellen Aussentemperatur alle 10 Minuten errechnet.<br />
Eine direkte Auswirkung hat die gedämpfte Aussentemperatur nur auf die S / W-<br />
Umschaltung.<br />
Indirekt wirkt die gedämpfte Aussentemperatur über die gemischte Aussentemperatur<br />
auf die Vorlauftemperatur-Regelung.<br />
Ta<br />
°C<br />
17<br />
16<br />
15<br />
14<br />
13<br />
TaGed<br />
TiAussen<br />
18:00 06:00 18:00 06:00 18:00 h<br />
TiAussen Aktuelle Aussentemperatur<br />
TaGed Gedämpfte Aussentemperatur<br />
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7494d22
Gemischte Aussentemperatur<br />
Nutzen<br />
Beschreibung<br />
Prozess<br />
Auswirkung<br />
Beispiel<br />
Gebäudebauweise<br />
Nutzen<br />
Beschreibung<br />
Auswirkung<br />
Bauweise<br />
• Führungsgrösse für die Vorlauftemperatur-Regelung<br />
Die gemischte Aussentemperatur ist eine Mischung der aktuellen Aussentemperatur<br />
und der vom Regler errechneten «gedämpften Aussentemperatur».<br />
Die Mischung der aktuellen und der gedämpften Aussentemperatur ist abhängig von der<br />
Gebäudebauweise und entsteht wie folgt:<br />
Eingestellte Gebäudebauweise Gemischte Aussentemperatur<br />
Schwer TaGem = ½ TiAussen + ½ TaGed<br />
Leicht TaGem = ¾ TiAussen + ¼ TaGed<br />
Die gemischte Aussentemperatur wirkt als Führungsgrösse auf die Vorlauftemperatur-<br />
Regelung, die sich so auf die gegebenen Witterungsverhältnisse anpasst.<br />
Ferner hat sie eine Auswirkung auf die Tages-Heizgrenzenautomatik zur Abschaltung<br />
der Heizung.<br />
Ta<br />
°C<br />
17<br />
16<br />
15<br />
14<br />
13<br />
TaGem1<br />
TaGem0<br />
TiAussen Aktuelle Aussentemperatur<br />
TaGed Gedämpfte Aussentemperatur<br />
TaGem1 Gemischte Aussentemperatur für leichte Bauweise<br />
TaGem0 Gemischte Aussentemperatur für schwere Bauweise<br />
• Berücksichtigung der Gebäudedynamik<br />
TiAussen<br />
18:00 06:00 18:00 06:00 18:00 h<br />
Die Gebäudebauweise beeinflusst das Regelverhalten. Es ist eine Berücksichtigung<br />
einer Störgrösse (z) innerhalb der Regelstrecke.<br />
Durch die Einstellung verändert sich die Bildung der gedämpften Aussentemperatur und<br />
verändert somit die Regelstrecke so, dass sie dem Gebäude angepasst wird. Sie dazu auch<br />
«Gedämpften Aussentemperatur».<br />
Bei Eingabe:<br />
0: Schwere Bauweise<br />
Die Raumtemperatur reagiert langsamer auf Aussentemperatur-Schwankungen<br />
1: Leichte Bauweise<br />
Die Raumtemperatur reagiert schneller auf Aussentemperatur-Schwankungen<br />
• Schwere Bauweise:<br />
Gebäude mit dickem Mauerwerk oder Mauern mit Aussenisolation.<br />
• Leichte Bauweise:<br />
Gebäude mit leichtem Mauerwerk.<br />
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Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />
TaGed<br />
7494d23<br />
49/93
Heizkennlinien<br />
Legende<br />
50/93<br />
Vorlaufsollwert TvSoll<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
Sth=20<br />
Sth=10<br />
Sth=2<br />
20<br />
-20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20<br />
Heizkennlinien der LMU-internen Witterungsführung (Einfluss der Steilheit)<br />
TvSoll: Vorlauftemperatur<br />
TaGem: Gemischte Aussentemperatur<br />
Sth: Heizkennliniensteilheit (Parameter)<br />
Die Heizkennlinie beschreibt Heizkörpersysteme mit einem Heizkörperexponenten von<br />
n =1,3 bei einem Raumsollwert von 20 °C. Für andere Systeme mit z.B. n = 1,1 oder<br />
verschiedenen Vor-/ Rücklaufnenntemperaturen kann näherungsweise die Steilheit<br />
angepasst werden.<br />
Bei Änderungen des Raumsollwertes verschiebt sich die Heizkennlinie näherungsweise<br />
auf einer 45 °-Achse zum TvSoll = f(TaGem)-Diagramm.<br />
Vorlaufsollwert TvSoll<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
Heizkennlinien (Standard Sie. L & S), TrSoll = 20 °C<br />
Gemischte Aussentemperatur TaGem<br />
Heizkennlinien (Standard Sie. L & S), Sth = 15<br />
TrSoll = 10 °C<br />
TrSoll = 20 °C<br />
TrSoll = 30 °C<br />
20<br />
-20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20<br />
Gemischte Aussentemperatur TaGem<br />
Heizkennlinien der LMU-internen Witterungsführung (Einfluss der Raumsollwertes)<br />
Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />
Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />
7494d14<br />
7494d15
Mit RU QAA73<br />
Generieren der Heizanforderungen<br />
Legende<br />
Bei der Berechnung der Heizkennlinie geht man von einem maximalen Förderstrom der<br />
Pumpe aus, d.h. der Modulationsgrad der Pumpe ist 100 %.<br />
Bei Einsatz einer modulierenden Pumpe wird ein Temperaturzuschlag addiert.<br />
Die RU QAA73 berechnet die Witterungsführung komplett (bezogen auf einen Pumpenmodulationsgrad<br />
von 100 %). Eingangsdaten aus der Sicht der RU sind:<br />
Toutside: Aktuelle Aussentemperatur<br />
Die RU liefert der LMU als Ergebnisse der Witterungsführung:<br />
TSet: Kesselsollwert des Hk1<br />
TSet2: Kesselsollwert des Hk2<br />
HCratio1: Steilheit Heizkennlinie 1<br />
HCratio2: Steilheit Heizkennlinie 2<br />
Zur Aufrechterhaltung des Raumniveaus bei Modulation der Pumpe, berechnet die LMU<br />
einen Temperaturzuschlag der zum Wert der Room unit addiert wird.<br />
Liegen mehrere Quellen für das Auslösen einer Heizanforderung vor, gilt folgende Priorität:<br />
1. Dauerhafte Wärmeanforderung per Einstellparameter<br />
2. Heizanforderung über Room unit<br />
3. Raumthermostat oder Schaltuhr mit / ohne Witterungsführung<br />
Das Zusammentreffen verschiedener Komponenten, die auf die Heizanforderungen<br />
wirken, sind aus der Tabelle im Kapitel « Kombinationen aus Room unit und Raumthermostat<br />
/ Schaltuhr » ersichtlich.<br />
Weiteren Einfluss auf die Heizanforderung haben die ECO-Funktionen.<br />
Allgemein ergibt sich die Heizanforderung der Heizkreise aus nachfolgendem Schema:<br />
S / W-LMU<br />
S / W-Schalter<br />
= Auto<br />
S / W-Schalter<br />
= 1<br />
RT / SU<br />
Sab<br />
HgS<br />
RU<br />
Generieren der Heizanforderungen aus Heizkreis 1 und 2<br />
RT / SU Raumthermostat / Schaltuhr<br />
HgS Heizgrenzenschalter<br />
RU Room unit<br />
S / W-LMU S / W-Umschaltung der LMU<br />
S / W-Schalter: S / W-Umschalter in HMI<br />
Sab Schnellabsenkung<br />
Sind Komponenten nicht vorhanden (z.B. keine S / W-Umschaltung), gibt dieser<br />
Eingang jeweils die Heizanforderung frei.<br />
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Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000<br />
&<br />
&<br />
≥ 1<br />
≥ 1<br />
7494b09<br />
&<br />
Wärmeanforderung<br />
51/93
Schaltuhr<br />
Schaltuhr direkt auf Heizanforderung<br />
wirkend<br />
Schaltuhr auf Raumsollwert<br />
wirkend<br />
Raumthermostat<br />
52/93<br />
Bei Systemen mit Schaltuhr (externe Uhreneinheit, die am Raumthermostat- oder<br />
OpenTherm-Eingang angeschlossen wird) bestehen zwei Möglichkeiten zur<br />
Bestimmung der Wärmeanforderung.<br />
Die Umschaltung geschieht über den Einstellparameter dTrAbsenk:<br />
dTrAbsenk = 0: Schaltuhr wirkt direkt auf die Heizanforderung<br />
dTrAbsenk ≠ 0: Schaltuhr wirkt auf Raumsollwert<br />
In diesem Fall wird der Schaltzustand des Schaltuhrkontaktes direkt weitergeleitet.<br />
Die Schaltuhr ist dabei an den Raumthermostat oder OpenTherm-Eingang anschliessbar,<br />
es gilt folgende Zuordnung:<br />
Bei geöffnetem Schaltuhrkontakt: SU = 0<br />
Bei geschlossenem Schaltuhrkontakt: SU = 1<br />
Ist keine Schaltuhr angeschlossen bleibt die Heizanforderung gesperrt (SU = 0)<br />
Die Zuordnung zu den Heizkreisen erfolgt wie folgt:<br />
Schaltuhrkontakt an Auswirkung auf<br />
RT-Eingang Heizkreis 1, SU1 = RT<br />
OpenTherm -Klemmen Heizkreis 2, SU2 = OT<br />
In dieser Betriebsweise bewirkt die Schaltuhr eine Absenkung des Raumsollwertes bei<br />
geöffnetem Schaltuhrkontakt. Der so veränderte Raumsollwert geht in die Berechnung<br />
des Heizgrenzenschalters ein, d.h. in diesem Fall wirkt die Schaltuhr nur indirekt auf die<br />
Heizanforderung.<br />
Bei vorhandener Witterungsführung wird durch die Absenkung des Raumsollwertes<br />
auch der Kesselsollwert abgesenkt.<br />
TsRaumAkt: aktueller Raumsollwert<br />
TsRaum: Raumsollwert aus HMI oder RU<br />
dTrAbsenk: Absenkhöhe, um die der Raumsollwert abgesenkt werden soll<br />
(Einstellparameter)<br />
Der so veränderte Raumsollwert TsRaumAkt geht bei vorhandener Witterungsführung in<br />
die Berechung des Kesselsollwertes ein. Der Anschluss der Schaltuhr kann am<br />
Raumthermostateingang oder den OT-Klemmen erfolgen.<br />
Bzgl. des SU-Signales gilt unabhängig von der Kontaktstellung:<br />
SU = 1<br />
Die Heizanforderung ergibt sich bei dieser Variante aus S / W-Umschaltung, Heizgrenzenschalter<br />
und Schnellabsenkung.<br />
Bei Systemen mit Raumthermostat entscheidet der Schaltzustand dessen Kontaktes<br />
über die Heizanforderungen die generiert werden sollen. Es gilt allgemein:<br />
Bei geöffnetem Eingang RT: RT = 0<br />
Bei geschlossenem Eingang RT: RT = 1<br />
Ist kein Raumthermostat angeschlossen bleibt die Heizanforderung gesperrt (RT1 = 0).<br />
Die Zuordnung zu den Heizkreisen erfolgt wie bei der Schaltuhr:<br />
Schaltuhrkontakt an Auswirkung auf<br />
RT-Eingang Heizkreis 1, RT1 = RT<br />
OpenTherm -Klemmen Heizkreis 2, RT2 = OT<br />
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Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000
Room unit<br />
Kombinationen aus Room<br />
unit und Raumthermostat /<br />
Schaltuhr<br />
Legende<br />
Ist eine Room unit angeschlossen, entscheidet diese über das Sperren oder Freigeben<br />
der Heizanforderungen; lediglich die S / W-Umschaltung ist dieser Anforderung noch<br />
nachgeschaltet.<br />
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit den zweiten Heizkreis Room unit auszublenden<br />
und per RT oder Schaltuhr zu fahren. Der RT-Eingang bezieht sich in diesem Fall auf<br />
den Heizkreis 2 (OpenTherm-Klemmen sind für die Room unit belegt!).<br />
Für die Zuordung zur Auswertelogik gilt:<br />
Heizkreis 1<br />
RU1 = 0: Heizanforderung gesperrt<br />
RU1 = 1: Heizanforderung freigegeben<br />
Heizkreis 2<br />
RU2 = 0: Heizanforderung gesperrt<br />
RU2 = 1: Heizanforderung freigegeben<br />
Werden bzgl. Schaltprogramm und Raumrückmeldung verschiedene Komponenten<br />
angeschlossen, gilt für die Zuordnung zu den Heizkreisen und der Heizanforderungen<br />
folgende Tabelle (es werden nur Systeme mit RU und Raumthermostat am RT-Eingang<br />
unterstützt, da der OpenTherm-Eingang für die RU belegt ist).<br />
Heizkreise der RU werden als nicht vorhanden interpretiert, wenn die Heizkennliniensteilheit<br />
als unwirksam eingestellt und der Raumeinfluss abgeschaltet wurde.<br />
Dieser Kreis kann dann über eine andere Regelkomponente (Raumthermostat, Schaltuhr,<br />
etc.) geregelt werden.<br />
RT1 oder SU1 RU1 Heizanforderung Hk1<br />
Nicht vorhanden Nicht vorhanden –<br />
Vorhanden Nicht vorhanden RT1 / SU1<br />
Nicht vorhanden Vorhanden RU1<br />
Vorhanden Vorhanden RU1<br />
RT1: Raumthermostat an RT-Eingang angeschlossen<br />
SU1: Schaltuhr an RT-Eingang angeschlossen<br />
RU1: Room unit mit einem Heizkreis aktiv<br />
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53/93
ECO-Funktionen<br />
S / W-Umschaltung<br />
Tages-Heizgrenzenautomatik<br />
Nutzen<br />
Beschreibung<br />
Einleitung<br />
Prozess<br />
Ausschaltung<br />
Einschaltung<br />
Auswirkung<br />
54/93<br />
Da die S / W-Umschaltung zentral für alle angeschlosssenen Heizkreise gilt, siehe unter<br />
«Sommer / Winter-Umschaltung».<br />
• Automatisches Abschalten der Heizung<br />
• Einsparung ohne Komforteinbusse<br />
Dies ist eine schnellwirkende Sparfunktion, da die Heizung ausschaltet, sobald keine<br />
Wärme mehr benötigt wird. Das ermöglicht einen wirtschaftlichen Ganzjahresbetrieb<br />
da - speziell in Jahresübergangszeiten - die Heizung nicht manuell abgeschaltet werden<br />
muss.<br />
Ohne Raumtemperatur-Einfluss<br />
Ist kein Raumgerät angeschlossen, wird der Raumtemperatur-Sollwert nicht durch den<br />
Raumtemperatur-Einfluss korrigiert.<br />
Dann verläuft die Umschaltung der Tages-Heizgrenzenautomatik entsprechend den<br />
eingestellten Sollwerten.<br />
Als Grundlage für den Prozess dienen die Werte der gemischten Aussentemperatur und<br />
des aktuellen Raumtemperatur-Sollwertes.<br />
Steigt die gemischte Aussentemperatur über den aktuellen Raumtemperatur-Sollwert,<br />
so wird die Heizung ausgeschaltet.<br />
Ausschaltpunkt der Heizung: TaGem = TRw<br />
Sinkt die gemischte Aussentemperatur mehr als 2 °C unter den aktuellen Raumtemperatur-<br />
Sollwert, so wird die Heizung eingeschaltet.<br />
Einschaltpunkt der Heizung: TaGem = TRw - 2 °C<br />
T<br />
°C<br />
25 TaGem<br />
20<br />
15<br />
10<br />
H<br />
5<br />
0<br />
ON<br />
OFF<br />
22:00<br />
22:00<br />
06:00<br />
06:00<br />
H Tages-Heizgrenzenautomatik<br />
TaGem Gemischte Aussentemperatur<br />
TRw Raumtemperatur-Sollwert<br />
TRw<br />
TRw -2 °C<br />
Die Heizung wird während aktiver Tages-Heizgrenzenautomatik automatisch<br />
ausgeschaltet.<br />
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14:00<br />
14:00<br />
t<br />
t<br />
7494d26
Schnellabsenkungs-<br />
Konstante (KON)<br />
Nutzen<br />
Auswirkung<br />
Beispiel<br />
• Ausnutzung der Wärmespeicherfähigkeit eines Gebäudes<br />
Die Dauer der Schnellabsenkzeit wird verändert.<br />
Bei Eingabe:<br />
Erhöhen Längere Absenkzeit<br />
Für gut isolierte Gebäude, die langsam abkühlen.<br />
Senken Kürzere Absenkzeit<br />
Für schlecht isolierte Gebäude, die schnell abkühlen.<br />
Ohne Raumtemperatur-Einfluss<br />
Die Schnellabsenkung startet, sobald auf einen tieferen Raumtemperatur-Sollwert<br />
umgeschaltet wird.<br />
Die Heizkreispumpe wird ausgeschaltet bis die Schnellabsenkzeit abgelaufen ist,<br />
welche sich aus der Einstellung der gemischten Aussentemperatur und dem<br />
Raumtemperatur-Sollwertsprung bildet.<br />
Die Schnellabsenkzeit ist auf maximal 15 Stunden begrenzt.<br />
Das Beispiel gilt für einen Sollwertsprung von 4 °C (z.B. von TRw 20 °C auf 16 °C):<br />
TaGem 0 4 8<br />
KON<br />
12 15 20<br />
- 20 0 0 0 0 0 0<br />
- 10 0 0,5 1 1,5 2 2,5<br />
0 0 3 6 9 11 15<br />
+ 10 0 5 11 15 (16,5) 15 (21) 15 (27)<br />
Werte in Stunden<br />
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55/93
Generieren der Temperaturanforderungen<br />
Bei Festwertregelung oder<br />
Notbetrieb<br />
Bei Witterungsführung<br />
56/93<br />
Die Heizkreise 1 / 2 generieren die Heizanforderungen Hz1 und Hz2.<br />
Je nach Konfiguration werden die Heizanforderungen unterschiedlich gebildet.<br />
Desweiteren werden die Temperaturanforderungen, die sich aus den Anwendereinstellungen<br />
und den Umgebungsbedingungen ergeben, bestimmt.<br />
Festwertregelung<br />
Die Temperaturanforderungen ergeben sich aus der Potistellung des HMIs.<br />
Notbetrieb<br />
Die Temperaturanforderungen ergeben sich aus der Berechnung der Heizkennlinie bei<br />
einer angenommenen Aussentemperatur von 0 °C. Damit kann über den Parameter<br />
«Steilheit» Einfluss auf die Temperaturanforderung genommen werden.<br />
Die Witterungsführung hat verschiedene Quellen:<br />
• LMU-interne Witterungsführung<br />
Die LMU-interne Witterungsführung wird aktiviert, wenn der Witterungsfühler<br />
vorhanden, aber keine Room unit angeschlossen ist bzw. deren Witterungsführung<br />
inaktiv ist.<br />
• Witterungsführung des QAA73<br />
Die Witterungsführung des QAA73 kann aktiv / inaktiv geschaltet werden. Nur bei<br />
aktiver Witterungsführung des QAA73 übernimmt die LMU deren Sollwert<br />
Die detaillierte Zuordnung der Sollwerte siehe unter «Führungsvarianten Heizkreise».<br />
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Kesselsollwert während<br />
des Brauchwasserbetriebs<br />
bei Speichersystemen<br />
3.9 Brauchwasserregelung (BWR)<br />
Bei Speichersystemen wird auf den Brauchwassersollwert eine Überhöhung addiert.<br />
Diese ist parametrierbar und hat Einfluss auf die Ladezeit eines Speichers.<br />
Der Kesselsollwert während einer Brauchwasserladung ergibt sich damit:<br />
Kesselsollwert = Brauchwassersollwert + TuebBw<br />
Kesselsollwert: Kesselsollwert während einer Speicherladung<br />
Brauchwassersollwert: Aktueller Brauchwassersollwert<br />
TuebBw: Einstellparameter für die Kesselüberhöhung<br />
Durch die Addition der Überhöhung kann es zu unzulässig hohen Kesselsollwerten<br />
kommen. Beim Begrenzen des Kesselsollwertes kann es u.U. jedoch zu tieferen<br />
Kesselsollwerten als Bw-Soll kommen.<br />
Ggf. wird daher die Überhöhung bis zu einer Mindestüberhöhung reduziert; danach der<br />
Brauchwassersollwert begrenzt:<br />
Kesselsollwert<br />
TkSmax<br />
TkSmin<br />
Brauchwassersollwert + TuebBw<br />
Kesselsollwert während einer Speicherladung<br />
Brauchwassersollwert<br />
TbwSmin: minimaler Brauchwassersollwert<br />
TkSmin: minimaler Kesselsollwert<br />
TkSmax: maximaler Kesselsollwert<br />
Max. Bw-Sollwert: maximaler Brauchwassersollwert bei Erreichen von (Max. Bw-<br />
Sollwert – Mindestüberhöhung)<br />
Mindestüberhöhung: 5 K<br />
Das Erreichen der Kesselbegrenzungen hat damit folgende Auswirkungen:<br />
Kesselsollwert < TkSmin<br />
Begrenzung auf TkSmin. Die Ladezeit des Speichers wird damit kürzer.<br />
Kesselsollwert > TkSmax<br />
Begrenzung auf TkSmax und Reduzierung der Überhöhung, Begrenzung des<br />
Brauchwassersollwertes. D.h. die Ladezeit des Speichers wird grösser.<br />
Ggf. wird nur ein tieferer Brauchwassersollwert erreicht.<br />
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TuebBw<br />
TbwSmin max. Bw-Sollwert<br />
Mindestüberhöhung<br />
7494d16<br />
57/93
Brauchwassertemperaturregelung<br />
Führungsarten<br />
Begrenzung des Brauchwassersollwerts<br />
bei Speichersystemen<br />
58/93<br />
Die Führungsart des Brauchwassers ergibt sich aus den an der LMU... angeschlossenen<br />
Komponenten. Durch Auswertung dieser wird die «Führungsvariante Bw»<br />
generiert (siehe unter Kapitel «Führungsvariante Bw»).<br />
Je nach Führungsart wird der entsprechende Sollwert verwendet:<br />
Führungsart<br />
Bw<br />
Brauchwasser-<br />
Freigabe<br />
Brauchwasser-<br />
Sollwert<br />
Bedeutung<br />
Gesperrt 0 (immer gesperrt) TbwSmin Bw-Bereitung ist gesperrt, der Bw-Sollwert<br />
wird mit dem min. Sollwert initialisiert, es<br />
kann kein Frostschutz gewährt werden<br />
Notbetrieb 1 (immer freigegeben) (TbwSmin+<br />
TbwSmax)/2<br />
Festwertregelung<br />
RU-geführt<br />
Da keine Einstellquelle für den Brauchwassersollwert<br />
vorhanden ist, wird der<br />
Mittelwert des Sollwertbereiches verwendet<br />
1 (immer freigegeben) TbwSollMmi Brauchwassersollwert des HMI wird<br />
übernommen<br />
ergibt sich aus RU<br />
gesperrt<br />
ergibt sich aus RU<br />
freigegeben<br />
TbwSmin Übernahme der Frostschutzsollwertes der<br />
LMU...<br />
TdhwSet Brauchwassersollwert der RU wird<br />
übernommen<br />
Der resultierende Brauchwassersollwert wird auf den zulässigen Einstellbereich begrenzt.<br />
Dabei ist entscheidend, ob es sich um Speicher oder Durchlauferhitzersysteme handelt.<br />
Der Sollwertbereich bei Speichersystemen ergibt sich aus der Parametrierung des<br />
Kessel- und Brauchwasserkreises:<br />
Brauchwassersollwert<br />
begrenzt<br />
TempAnfo<br />
VeBwMax<br />
50 °C<br />
TbwSmin<br />
TbwSmin TbwSmax<br />
Brauchwassersollwert während einer Speicherladung<br />
TbwSoll<br />
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7494d17
Speichersysteme<br />
Speicherregelung durch<br />
Fühler<br />
Der maximale Brauchwassersollwert TempAnfoVeBwMax ergibt sich aus der<br />
Begrenzung auf den maximal zulässigen Kesselsollwert in der Verbrauchergruppe<br />
Brauchwasser.<br />
Max Brauchwassersollwert = Min [TbwSmax, (TkSmax- 5K)]<br />
Damit wird sichergestellt, dass der resultierende Brauchwassersollwert auch bedient<br />
werden kann.<br />
Beim Sonderfall «Schichtenspeicher» beträgt der min. Brauchwassersollwert 50 °C<br />
(gestrichelte Begrenzung).<br />
Wurde TkSmax < 50 °C parametriert, wird die Brauchwasserladung gesperrt und ein<br />
Meldecode ausgegeben.<br />
Für die BW-Aufbereitung beim Speicher ist nur der Fühler für TbwIst1 notwendig.<br />
Der Fühler für TbwIst2 kann als Option bestückt werden.<br />
Der Fühler für TbwIst2 - sofern angeschlossen - kann beim Speicher nur BW-<br />
Anforderungen generieren, aber keine BW-Anforderungen beenden.<br />
Die Einschaltbedingungen für die BW-Anforderungen lauten wie folgt:<br />
• Wenn nur der Fühler für TbwIst1 angeschlossen ist<br />
TbwIst1 < Brauchwassersollwert – SdBwEin1<br />
• Wenn der Fühler für TbwIst1 und der Fühler für TbwIst2 angeschlossen ist<br />
TbwIst2 < Brauchwassersollwert – SdBwEin2<br />
und<br />
Brauchwassersollwert – SdBwEin1 < TbwIst1 < Brauchwassersollwert +<br />
(SdBwAus1Max – SdBwMin).<br />
Die Mindestschaltdifferenz SdBwMin sorgt dabei für einen Mindestabstand des<br />
Einschaltpunktes zum Ausschaltpunkt des Fühlers für TbwIst1.<br />
Ist die Einschaltbedingung erfüllt, wird die Brauchwasseranforderung generiert:<br />
Die Brauchwasseranforderung führt zur Ansteuerung der entsprechenden Pumpe.<br />
Im Falle einer modulierenden Pumpe wird die Brauchwasserladung mit maximalen<br />
Volumenstrom (minimalen Modulationsgrad) durchgeführt:<br />
Modulationsgrad der Pumpe = QmodMin<br />
BW-Anforderungen beenden wenn am Fühler für TbwIst1:<br />
TbwIst1 > Brauchwassersollwert + SdBwAus1Max<br />
Das Beenden der Brauchwasseranforderung löst einen zeitbedingten Nachlauf aus.<br />
Im Falle einer modulierenden Pumpe erfolgt dieser mit maximalen Volumenstrom<br />
(minimalen Modulationsgrad):<br />
Modulationsgrad der Pumpe = QmodMin<br />
Der Brenner geht in Betrieb wenn «TkIst < (TkSoll – SdHzEin1)» ist (TkSoll =<br />
Brauchwassersollwert + TuebBw).<br />
Die Leistungsanforderung für den Brenner wird zwischen «LmodTL» und «LmodVL»<br />
bzw. bei aktiver Drehzahlbegrenzung zwischen «N_TL» und «N_VL» geregelt.<br />
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59/93
Speicherregelung durch<br />
Thermostat<br />
Schichtenspeicher<br />
60/93<br />
Speichersysteme können auch mit einem externen Thermostaten betrieben werden.<br />
Die Speicherregelung durch einen Thermostaten wird freigegeben, wenn ein Speichersystem<br />
parametriert wurde (Systeme 2, 3, 8, 22, 23, 28, 32, 33, 38, 42, 43, 48).<br />
Der Thermostat wird an den Klemmen des Bw-Flow-Switch (X11 Pin 1 und 2) oder an<br />
Stelle des Brauchwasserfühlers 1 (X10-02 Pin 1 und 2) an die LMU... angeschlossen.<br />
Welcher Eingang verwendet wird muss per Parametrierung gewählt werden:<br />
KonfigRg42 = 0: Brauchwasserthermostat wird am Eingang Bw-Flow-Switch<br />
angeschlossen<br />
KonfigRg42 = 1: Brauchwasserthermostat wird am Eingang «Brauchwasserfühler 1»<br />
angeschlossen<br />
Anschluss an Brauchwasserfühlereingang<br />
Bei Anschluss an den Brauchwasserfühlereingang ist hochwertiges Kontaktmaterial zu<br />
verwenden (z.B. Goldkontakte), da die Signalspannung an diesem Eingang DC 5 V<br />
beträgt. Der zweite Brauchwasserfühler darf nicht vorhanden sein.<br />
Wird am Eingang ein Kurzschluss detektiert, erfolgt keine Meldecodeausgabe, das<br />
Signal wird direkt als Bw-Anforderungssignal interpretiert.<br />
Einlesewert ≤ Unterbruchschwelle Beenden der Brauchwasseranforderung<br />
Einlesewert ≥ Kurzschlussschwelle Auslösen der Brauchwasseranforderung<br />
Anschluss an Bw-Flow-Switch-Eingang<br />
Bei diesem Anschluss darf kein Bw-Fühler an der LMU... angeschlossen ist (weder<br />
Bw1- noch Bw2-Fühler). Ansonsten wird die Brauchwasseranforderung unterdrückt.<br />
Die Bw-Anforderung ergibt sich aus dem Zustand des Einganges «Bw-Flow-Switch»:<br />
0: Beenden der Brauchwasseranforderung<br />
1: Auslösen der Brauchwasseranforderung<br />
Bei beiden Anschlussarten wird während einer aktiven Brauchwasseranforderung für die<br />
Berechung des Kesselsollwertes (während der Speicherladung) der maximale<br />
Brauchwassersollwert angenommen:<br />
Brauchwassersollwert = TbwSmax<br />
Die Brauchwassereinstellungen am HMI, RU oder RVA haben in diesem Fall keine<br />
Bedeutung. Der Einstellwert des QAA73 ist gesperrt.<br />
Die Ansteuerung der Pumpe erfolgt wie bei der «Speicherregelung mit Fühler».<br />
Die Schichtenspeichersysteme erfordern eine modulierende Pumpe im Brauchwasser-<br />
Ladekreis. Diese wird nach den in der folgenden Beschreibung angegebenen Kriterien<br />
angesteuert.<br />
Das Basisgerät der LMU... verfügt über einen mod. Pumpenausgang, d.h. alle<br />
Schichtenspeichersysteme mit eigener Brauchwasserladepumpe (Q3.1) erfordern ein<br />
Erweiterungs-Clip-In, falls auch die Heizkreispumpe Q1 modulierend betrieben werden<br />
soll.<br />
Eine Übersicht, wann Heizkreis 1 ohne Erweiterungs-Clip-In in Verbindung mit dem<br />
Basisgerät LMU... modulierend betrieben werden kann, gibt folgende Tabelle.<br />
Schema Heizkreis 1<br />
9, 29, 39, 3B, 49, 4B stufig *<br />
A, 2A, 3A, 4A, 53 stufig oder modulierend<br />
* Modulierende Betriebsweise ist nur in Verbindung mit einem Erweiterungs-Clip-In<br />
möglich.<br />
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Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000
Prinzipiell wird beim Schichtenspeicher zwischen zwei Bw-Ladebetriebsarten<br />
unterschieden:<br />
1. Durchladung<br />
2. Nachladung<br />
Die Kriterien für diese beiden Betriebsarten sind abhängig von der Führungsvariante<br />
des Brauchwassers.<br />
• Bei Führungsvariante Bw = «RU-geführt»<br />
Die Durchladung des Speichers wird nur freigegeben, wenn sich das Schaltprogramm in<br />
der ersten Bw-Vorverlagerung des betreffenden Tages befindet.<br />
Dies wird über Bus-Schnittstelle von der Room unit QAA73 übertragen.<br />
Achtung: Andere OpenTherm-RUs unterstützen diese Funktion nicht, d.h. bei<br />
Anschluss einer «Fremd-RU» wird ausschliesslich die Nachladung aktiv.<br />
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61/93
62/93<br />
FreigabeDurchladung<br />
0: Durchladung des Schichtenspeichers gesperrt<br />
1: Durchladung des Schichtenspeichers freigegeben<br />
Je nach Bw-Betriebsart am Raumgerät (Heizprogramm mit Vorverlagerung des Bw oder<br />
eigenes Bw-Programm) wird die Durchladung unterschiedlich freigegeben.<br />
1. Durchladung während der Bw-Vorverlagerung gegenüber dem Heizprogramm:<br />
Hz-Programm<br />
Nenn.<br />
Red. / Frost.<br />
Bw-Programm<br />
Nenn.<br />
Red. / Frost.<br />
Ladebetrieb<br />
Durchladung<br />
Nachladung<br />
Schichtenspeicherladung mit Bw-Vorverlagerung<br />
Während der Vorverlagerungszeit des Brauchwassers sendet das QAA73:<br />
FreigabeDurchladung = 1<br />
Dies führt zur Freigabe der Durchladung des Schichtenspeichers. Erfolgen am gleichen<br />
Tag noch weitere Wechsel von «Reduziert» auf «Nennniveau», finden keine weiteren<br />
Vorverlagerungen mehr statt. Nach der ersten Vorverlagerung wird:<br />
FreigabeDurchladung = 0<br />
Dies führt zur Freigabe der Nachladung des Schichtenspeichers.<br />
2. Durchladung während der ersten Bw-Phase am Tag:<br />
Bw-Programm<br />
Nenn.<br />
Red. / Frost.<br />
Ladebetrieb<br />
Durchladung<br />
Nachladung<br />
7494f04<br />
7494f05<br />
Vorverlagerungszeit<br />
Schichtenspeicherladung mit eigenem Bw-Schaltprogramm<br />
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t<br />
t<br />
t<br />
t<br />
t
Durchladen des<br />
Schichtenspeichers<br />
Während der ersten Nenn-Phase des Bw-Programmes wird die Durchladung freigeben:<br />
FreigabeDurchladung = 1<br />
Erfolgen am gleichen Tag weitere Ladungen, so wird nur noch nachgeladen.<br />
FreigabeDurchladung = 0<br />
Wird am QAA73 kein Bw-Schaltprogramm gewählt (dauernd Frostschutz-, Reduziertoder<br />
Nenn-Niveau) gilt:<br />
FreigabeDurchladung = 0<br />
d.h. es ist dauernd die Nachladung aktiv.<br />
• Bei Führungsvariante Bw = «RVA-geführt, Festwertregelung oder Notbetrieb»<br />
Eine Durchladung ist nur dann möglich, wenn für Heizkreis 1 eine externe Schaltuhr an<br />
der LMU... angeschlossen ist.<br />
Dies wird über Parametrierung vorgegeben.<br />
KonfigRg1.Schaltuhr1:<br />
0: Keine Schaltuhr vorhanden, es wird immer Nachladung freigegeben<br />
1: An den Klemmen des RT ist eine Schaltuhr für Heizkreis 1 vorhanden<br />
Bei vorhandener Schaltuhr wird die Durchladung während der Absenkphasen<br />
freigegeben.<br />
Zustand des Einganges RT:<br />
0: Durchladung freigegeben<br />
1: Nachladung freigegeben<br />
• Bei Führungsvariante Bw = «gesperrt»<br />
Die Schichtenspeicherladung ist gesperrt.<br />
Beim Schichtenspeicher müssen beide Fühler für TbwIst1 und für TbwIst2<br />
angeschlossen sein. Liegt ein Kurzschluss oder Unterbruch von Fühler für TbwIst1 vor,<br />
werden die Anforderungen zum Nachladen und Durchladen des Schichtenspeichers<br />
gesperrt und der entsprechende Meldecode ausgegeben.<br />
Liegt ein Kurzschluss oder Unterbruch von Fühler für TbwIst2 vor, kann keine<br />
Durchladung des Schichtenspeichers mehr vorgenommen werden. Um auch bei<br />
defektem Fühler für TbwIst2 noch warmes Brauchwasser zur Verfügung stellen zu<br />
können, erfolgt nur noch «Nachladebetrieb» der auf den Fühler für TbwIst1 regelt.<br />
Bei einer Bw-Ladung erfolgt eine Begrenzung des Brauchwassersollwertes auf<br />
mindestens 50 °C. Dies ist notwendig, da sich im Wasserkreislauf des Schichtenspeichers<br />
ein temperaturgesteuertes Ventil befindet, welches erst ab ca. 50 °C öffnet.<br />
Die Mindestkesseltemperatur muss entsprechend hoch gefahren werden, um überhaupt<br />
Wärme in den Schichtenspeicher zu bekommen. Zum Brauchwassersollwert wird die<br />
Mindestüberhöhung TuebBw addiert.<br />
Kesselsollwert = 50 °C + TuebBw (als Mindestbegrenzung)<br />
Beim Durchladen wird der komplette Speicher bei kleiner Pumpendrehzahl auf<br />
Sollwerttemperatur gebracht. Bei zu hohen Temperaturen (> TbwSmax) am oberen<br />
Fühler für TbwIst1 wird die Wärmeanforderung beendet.<br />
BW-Anforderung auslösen wenn am Fühler für TbwIst2 und für TbwIst1:<br />
TbwIst2 < Brauchwassersollwert – SdBwEin2<br />
und<br />
TbwIst1 < TbwSmax – SdBwEin1<br />
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63/93
Nachladen des<br />
Schichtenspeichers<br />
64/93<br />
BW-Anforderungen beenden wenn am Fühler für TbwIst2 oder für TbwIst1:<br />
TbwIst2 > Brauchwassersollwert + SdBwAus2Max<br />
oder<br />
TbwIst1 > TbwSmax + SdBwAus1Max<br />
Während der Durchladung wird die Ladepumpe mit kleiner Drehzahl angesteuert.<br />
Diese Drehzahl ist vom Heizbetrieb unabhängig einstellbar, d.h. sie verfügt über den<br />
eigenen Parameter NqmodMinBw.<br />
Der Brenner geht in Betrieb wenn «TkIst < (TkSoll – SdHzEin1)» ist (TkSoll =<br />
TbwSoll + TuebBw).<br />
Die Leistungsanforderung für den Brenner wird zwischen «LmodTL» und «LmodVL»<br />
bzw. bei aktiver Drehzahlbegrenzung zwischen «N_TL» und «N_VL» verstellt.<br />
Entfällt während einer aktiven Durchladung das Freigabekriterium für eine Durchladung,<br />
wird die Wärmeanforderung des Brauchwassers nach den Kriterien der Nachladung<br />
beendet.<br />
Beim Nachladen wird nur der obere Bereich des Speichers bei maximaler Pumpendrehzahl<br />
auf Sollwerttemperatur gebracht.<br />
Die Funktion Nachladen des Schichtenspeichers wird aktiviert, wenn die Bedingungen<br />
für Durchladen nicht erfüllt sind oder beim Durchladebetrieb der Fühler für TbwIst2<br />
einen Defekt aufweist.<br />
Die Auswertung für Bw-Anforderungen wird nur anhand des Fühlers für TbwIst1<br />
vorgenommen.<br />
BW-Anforderung auslösen wenn am Fühler für TbwIst1:<br />
TbwIst1 < BwSoll – SdBwEin1<br />
BW-Anforderung beenden wenn am Fühler für TbwIst1:<br />
TbwIst1 > BwSoll + SdBwAus1Max<br />
Bei Brauchwasseranforderungen oder Bw-Nachläufen läuft die modulierende Pumpe mit<br />
maximaler Drehzahl bzw. minimalen Modulationsgrad der Pumpe.<br />
QmodMin: Minimaler Modulationsgrad, d.h. maximale Pumpendrehzahl<br />
Der Brenner geht in Betrieb wenn «TkIst < (TkSoll – SdHzEin1)» ist (TkSoll =<br />
TbwSoll + TuebBw).<br />
Die Leistungsanforderung für den Brenner wird zwischen «LmodTL» und «LmodVL»<br />
bzw. bei aktiver Drehzahlbegrenzung zwischen «N_TL» und «N_VL» verstellt.<br />
Entfällt während einer aktiven Nachladung das Freigabekriterium für eine Nachladung,<br />
wird die Wärmeanforderung des Brauchwassers nach den Kriterien der Durchladung<br />
beendet.<br />
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Landis & Staefa Division 3 Funktionen 20.12.2000
Zwangssignale<br />
3.10 Sonderfunktionen<br />
Zwangssignale führen zur Wärmeabfuhr durch Einschalten der Pumpen, Umsteuern des<br />
UV oder Öffnen des Mischers. Sie werden ausgelöst durch:<br />
− Elektronischen TB<br />
− Temperaturwächterfunktion<br />
− Kaminfegerfunktion<br />
− Reglerstoppfunktion<br />
− Kesselfrostschutz<br />
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65/93
Kurzbeschreibung HMI<br />
66/93<br />
3.11 Bedienung<br />
Bedienelement Funktion Beschreibung<br />
Entriegel-Taste Entriegelung LMU... Betätigung führt im Falle «Störstellung» der LMU... zur Entriegelung<br />
Anzeige Störung (rote LED) Anzeige der Störstellung,<br />
Kaminfegerfunktion,<br />
Regler-Stopp-Funktion<br />
Anzeige Flamme (grüne LED) Anzeige Vorhandensein<br />
einer Flamme<br />
Taster Sommer / Winter;<br />
Anzeige Sommer / Winter/<br />
Automatik<br />
Sollwertpotentiometer<br />
Brauchwarmwasser<br />
Anzeige Anzeigemodus<br />
Temperatur<br />
Phase, etc.<br />
Taste Anzeigemodus<br />
2x 7-Segment-Anzeige<br />
Kaminkehrer-Taste<br />
(Regler-Stopp-Funktion)<br />
Umschaltung zwischen<br />
manuell Sommer, manuell<br />
Winter, Automatik-Betrieb<br />
Sollwert Warmwasser;<br />
Einstellung Heizleistung bei<br />
Regler-Stopp-Funktion<br />
Kabelverbindung<br />
LMU6x<br />
Sollwert-Potentiometer<br />
Warmwasser / Heizkreis<br />
Anzeige<br />
Flamme / Störung<br />
7494u01/1100<br />
• Störstellung: Permanent an<br />
• Kaminfeger-Funktion: Einmaliges Blinken pro Umlauf<br />
• Reglerstopp-Funktion: Zweimaliges Blinken pro Umlauf<br />
• Permanent an: Flamme wird von LMU... erkannt<br />
Entriegel-<br />
Taste<br />
Taste Sommer /<br />
Winter / Aut.<br />
Anzeige Sommer /<br />
Winter / Aut.<br />
• Manuell Sommer:<br />
Automatik-LED aus (obere LED); Winter-LED aus (untere LED);<br />
Heizkreis gesperrt; automatische Umschaltung gesperrt<br />
• Manuell Winter:<br />
Automatik-LED aus (obere LED);Winter-LED AN (untere LED);<br />
Heizkreis freigegeben; automatische Umschaltung gesperrt<br />
• Automatik-Betrieb:<br />
Automatik-LED an (obere LED); untere LED zeigt Ergebnis der<br />
Automatik an (Winter → LED an; Sommer → LED aus); automatische<br />
Umschaltung aktiv<br />
• Sollwert Warmwasser:<br />
nur aktiv bei wenn kein Raumgerät QAA73 angeschlossen ist bzw.<br />
keine Regler-Stopp-Funktion aktiviert ist bzw. der Warmwasserbetrieb<br />
freigegeben ist<br />
• Einstellung Kesselleistung im Falle Regler-Stopp-Funktion<br />
Hinweis: Beim Betätigen des Potentiometers wechselt die 2x7-Segment-<br />
Anzeige kurzfristig auf den aktuell eingestellten Wert!<br />
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Kurzbeschreibung HMI<br />
(Forts.)<br />
Bedienelement Funktion Beschreibung<br />
Sollwertpotentiometer<br />
Heizkreis<br />
Sollwert Heizkreis;<br />
Sollwert Raum<br />
Kaminfeger-Taste Auslösen Kaminfeger-<br />
Funktion<br />
Regler-Stopp-Funktion<br />
Taster Anzeigemodus;<br />
Anzeige-LED Anzeigemodus<br />
Sollwerteinstellungen<br />
Über HMI<br />
Führungsvariante<br />
Hz<br />
Wechsel der Anzeige der<br />
2 x 7-Segment-Anzeige;<br />
Anzeigemode<br />
Führungsvariante<br />
Bw<br />
• Sollwert Heizkreis bei Festwertregelung<br />
• Sollwert Raum bei Witterungsführung; bei Anwendung Raumgerät<br />
und deaktivierten Heizkreisen des Raumgerätes<br />
• Ohne Bedeutung:<br />
im Falle Raumgerät QAA73 mit aktiven Heizkreisen<br />
• Kaminfeger-Funktion → Betätigung > 3 sec.;<br />
Anzeige: «SF»; LED «Störung» blinkt einmal pro Umlauf<br />
Deaktivierung: Drücken ca. 1 sec.<br />
• Regler-Stopp-Funktion → Betätigung > 6 sec.;<br />
Anzeige: Stellgrösse zum Gebläse; LED «Störung» blinkt zweimal<br />
pro Umlauf<br />
Deaktivierung: Drücken ca. 1 sec.<br />
• Übernehmen max. Heizleistung: → Betätigung > 6 sec. in Reglerstoppfunktion;<br />
→ eingestellte Leistung wird übernommen<br />
Hinweis: Beim Betätigen des Potentiometers wechselt die 2x7-Segment-<br />
Anzeige kurzfristig auf den aktuell eingestellten Wert!<br />
LED «Temp» LED «Druck» LED «Druck»<br />
AUS AUS Phase LMU...<br />
AN AUS Keseltemperatur Ist<br />
AUS AN Wasserdruck Ist<br />
AN AN Abhängig von Parametrierung<br />
Blinkt AUS Abhängig von Parametrierung<br />
AUS Blinkt Abhängig von Parametrierung<br />
Blinkt Blinkt Abhängig von Parametrierung<br />
AUS AUS Stör- / Melde-Code (blinkt)<br />
Das HMI bietet über zwei Potentiometer die Möglichkeit Sollwerte zu verändern.<br />
Die Belegung der Sollwerte ergibt sich aus den Führungsvarianten für Hz und Bw.<br />
Sie ist im folgenden tabellarisch zusammengefasst:<br />
Regler-Stopp-<br />
Funktion<br />
Bedeutung Kessel-Sollwert-<br />
Potentiometer<br />
Bedeutung Brauchwasser-<br />
Sollwert-Potentiometer<br />
Festwertregelung Festwertregelung Inaktiv Kesselwassersollwert Brauchwassersollwert<br />
Festwertregelung Sonstige Inaktiv Kesselwassersollwert Gesperrt<br />
Witterungsführung LMU Festwertregelung Inaktiv Raumsollwert Brauchwassersollwert<br />
Witterungsführung LMU Sonstige Inaktiv Raumsollwert Gesperrt<br />
Sonstige Festwertregelung Inaktiv Gesperrt Brauchwassersollwert<br />
Sonstige Sonstige Inaktiv Gesperrt Gesperrt<br />
Festwertregelung Sonstige Aktiv Kesselwassersollwert Heizleistung<br />
Witterungsführung LMU Sonstige Aktiv Raumsollwert Heizleistung<br />
Sonstige Sonstige Aktiv Gesperrt Heizleistung<br />
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67/93
68/93<br />
Die Führungsvarianten und die Information «Reglerstoppfunktion aktiv / inaktiv» werden<br />
bei der LMU generiert. Das HMI generiert aus den Sollwertpotis die entsprechenden<br />
Sollwerte. Über den internen Bus werden diese der LMU übergeben.<br />
Bezüglich der Einstellgrenzen der einzelnen Sollwerte gilt:<br />
Sollwert Minimaler Wert<br />
(Linksanschlag)<br />
Maximaler Wert<br />
(Rechtsanschlag)<br />
Kesselsollwert (TvSollMmi) TkSmin TkSNorm<br />
Brauchwassersollwert (TbwSollMmi) TbwSmin TbwSmax<br />
Raumsollwert (TsRaumMmi) TrSmin TrSmax<br />
Heizleistung PkesselMin PkesselMax<br />
Die Verstellung der Heizleistung wird als Prozentzahl ausgegeben.<br />
PkesselMin = 0 % Ausgabe der minimalen Heizleistung<br />
PkesselMax = 100 % Ausgabe der maximalen Heizleistung<br />
Beim erstmaligen Aufstart nach Netz-Ein oder einer Entriegelung müssen die Sollwerte<br />
der Einstellpotentiometer initialisiert werden. Diese gelten solange bis erstmals eine<br />
Potentiometerverstellung erfolgt:<br />
Sollwertpotentiometer Initialisierungsdaten<br />
Kesselsollwert TkIst oder falls der Fühler nicht vorhanden ist, 55 °C<br />
Brauchwassersollwert TbwIst oder falls der Fühler nicht vorhanden ist, 45 °C<br />
Raumsollwert 20 °C<br />
Nach einer Potentiometerverstellung werden diese Werte mit dem neuen Potentiometereinstellwert<br />
überschrieben und im EEPROM dauerhaft gespeichert.<br />
Ab diesem Zeitpunkt werden die oben genannten Initialisierungsdaten nicht mehr benötigt.<br />
Beim erneuten Aufstarten oder Netz-Ein werden die vorherigen Potentiometerstellungen<br />
aus dem EEPROM geladen und diese an das HMI übergeben.<br />
Kriterium für einen Eintrag eines Potisollwertes im EEPROM ist eine Mindestverstellung<br />
des Einstellwertes um ±1,5 K. Um diesen Bereich können die Start-Sollwerte nach einer<br />
Entriegelung oder eines Netz-Ein von den vorherigen Werten differieren.<br />
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Parametrierung<br />
Über PC-Tool<br />
Über RU<br />
<strong>BMU</strong><br />
int. Bus int. Bus<br />
HMI<br />
PC-<br />
Tool<br />
Möglichkeiten und Kanäle zur Parametrierung der <strong>BMU</strong><br />
Room<br />
<strong>Unit</strong><br />
QAA73<br />
Anwender L & S, OEM<br />
Eigenschaften Verändern einzelner Parameter sowie eines Parametersatzes<br />
Parametertypen Sicherheitsrelevante und nicht sicherheitsrelevante Parameter<br />
Parameterebenen Alle<br />
Anwender L & S, OEM, Installateur, Endanwender<br />
Eigenschaften Verändern einzelner <strong>BMU</strong> Parameter<br />
Parametertypen Nicht sicherheitsrelevante Parameter<br />
Parameterebenen Endanwender, Installateur, OEM-Service<br />
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OT<br />
PC-Interface<br />
7494b10<br />
69/93
Diagnose<br />
Über HMI<br />
Betriebsphasenanzeige<br />
70/93<br />
Per Tastenbedienung kann am HMI die Anzeige der Betriebsphasen entsprechend dem<br />
Ablaufdiagramm angezeigt werden. Es ist dabei folgende Zuordnung zwischen interner<br />
Phasenbezeichung und Anzeigecode festgelegt:<br />
Interne Betriebsphasen Anzeigecode<br />
am HMI<br />
Bedeutung<br />
PH_STANDBY 0 Standby (keine Wärmeanforderung)<br />
PH_STARTVER 1 Startverhinderung<br />
PH_THL1_1, PH_THL1_2 2 Gebläsehochlauf<br />
PH_TV 3 Vorlüftung<br />
PH_TBRE, PH_TW1, PH_TW2 4 Wartezeit<br />
PH_TVZ 5 Vorzündzeit<br />
PH_TSA1_1, PH_TSA2_1 6 Sicherheitszeit konstant<br />
PH_TSA1_2, PH_TSA2_2 7 Sicherheitszeit variabel<br />
PH_TI, PH_MODULATION<br />
Heizbetrieb<br />
PH_TI, PH_MODULATION<br />
Brauchwasserbetrieb<br />
PH_TI, PH_MODULATION<br />
Heiz- und Brauchwasserbetrieb<br />
10 Heizbetrieb<br />
11 Brauchwasserbetrieb<br />
12 Parallelbetrieb von Heiz- und Brauchwasser<br />
PH_THL2_1, PH_TN_1 20 Nachlüftung mit letzter Betriebsansteuerung<br />
PH_THL2_2, PH_TN_2 21 Nachlüftung mit Vorlüftansteuerung<br />
PH_TNB, PH_TLO, PH_TNN 22 Heimlauf<br />
PH_STOER 99 Störstellung (angezeigt wird der akt. Störcode)<br />
Werden Phasen nur sehr kurz durchlaufen oder übersprungen, fällt die Ausgabe des<br />
betreffenden Anzeigecode aus.<br />
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Infoabfrage<br />
Mit dem Auswahltaster der Temperatur- / Druckanzeige können weitere Datenpunkte<br />
auf dem HMI angezeigt werden. Dabei sind drei Werte fest zugeordnet. Weitere vier<br />
Werte können mit dem Einstellparameter AnzeigeStrgMmi für die Kunden ausgewählt<br />
werden.<br />
Temp.-/ Druck-<br />
Tastenbetätigung<br />
Anzeigewert<br />
0 Betriebsphase<br />
1 Temperatur<br />
2 Druck<br />
3-6 Werte, die durch AnzeigeStrgMmi festgelegt sind<br />
Als mögliche Anzeigewerte werden zugeordnet (ein Tastendruck führt zu Anzeige des<br />
nächsten Wertes):<br />
Wert in AnzeigeStrgMmi Anzeigewerte auf Sieben-Segment-Anzeige<br />
0 Keine weiteren Anzeigewerte, nach der Druckanzeige wird beim<br />
nächsten Tastendruck wieder die Betriebsphase angezeigt<br />
1 TbwIst1<br />
TbwIst2<br />
TkRuec<br />
TvIst<br />
2 Gebl_PWM<br />
Gebl_Drehz<br />
ek0<br />
Pumpe_PWM<br />
3 TkSoll<br />
TbwSoll<br />
TsRaum<br />
4 TiAussen<br />
TaGem<br />
TaGed<br />
5 RelativeModLevel<br />
PhzMax<br />
NhzMax<br />
IonStrom<br />
> 5 Wie unter 0<br />
Weiter Infoabfragen können in Absprache mit Kunden implementiert werden.<br />
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72/93<br />
4 Prinzipschema<br />
4.1 LMU...<br />
Störabschaltung<br />
(STB, TB)<br />
Sicherheitsabschaltung<br />
(GP)<br />
Raumthermostat<br />
oder Schaltuhr<br />
Heizkreis-<br />
Druckwächter<br />
Ww-Flow-switch o.<br />
Ww-Thermostat<br />
Progr. digitaler<br />
Eingang z.B. für<br />
Luftdruckwächter<br />
Kesselvorlauffühler<br />
(getestet)<br />
Kesselrücklauffühler<br />
(getestet)<br />
Ww-Fühler1 o.<br />
Ww-Thermostat<br />
Wasser- oder<br />
Luftdruckfühler<br />
Witterungsfühler<br />
Abgasfühler/<br />
Warmwasserfühler<br />
2<br />
Flammenüberwachung<br />
(stetig)<br />
ϑ<br />
ϑ<br />
FE<br />
Prinzipschema LMU...<br />
ϑ<br />
ϑ<br />
ϑ<br />
ϑ<br />
AC 230 V<br />
RAC 26 V<br />
RAC 26 V<br />
RAC 26 V<br />
RAC 26 V<br />
RAC 26 V<br />
LMU...<br />
PWM / Hall<br />
4<br />
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Landis & Staefa Division 4 Prinzipschema 20.12.2000<br />
6<br />
AC 230 V<br />
PWM-moduliert<br />
7494a01/1200<br />
AC 230 V<br />
AC 230 V<br />
2<br />
+ -<br />
M<br />
BV1<br />
BV2<br />
Zündbaustein<br />
integriert<br />
Zündbaustein<br />
AC 230 V<br />
Moduliertes<br />
Gebläse<br />
AC 230 V oder DC 24 V<br />
Alarm Vorlauf-<br />
Hand<br />
Brennstoffventile<br />
AC 230 V oder<br />
RAC 206 V<br />
Schrittmotoransteuerung<br />
(SCOT)<br />
Heizkreispumpe<br />
Warmwasserpumpe<br />
1 oder<br />
Umsteuerventil<br />
4 Schrittmotoransteuerung<br />
M<br />
(Umsteuerventil)<br />
up down<br />
S/W Reset Kaminkehrer<br />
Progr. Ausgang<br />
z.B. für<br />
Zubringerpumpe<br />
Raumregler QAA73<br />
(OpenTherm)<br />
Bedieneinheit
Funktionserde<br />
Austauschbare Sicherung<br />
AC 24 V-Trafo<br />
1<br />
2<br />
3<br />
X15<br />
1<br />
Netzanschluss<br />
Gebläseansteuerung<br />
GND<br />
HALL<br />
+UB<br />
PWM<br />
X14<br />
L<br />
N<br />
PE<br />
L<br />
N<br />
Netzanschluss für<br />
Clip-In-Versorgung<br />
Netztrafo<br />
(LMU...intern)<br />
BW-Schrittmotoransteuerung<br />
X13<br />
5 Anschlussklemmen<br />
L<br />
N<br />
AC 230 V-Gebläsemotor /<br />
Primärtrafo<br />
L<br />
N<br />
Schrittmotoransteuerung<br />
für Verbrennungsoptimierung<br />
λ Control<br />
Heizkreispumpe***<br />
X12<br />
L<br />
N<br />
L**<br />
Zubringerpumpe***<br />
(+26 V)<br />
HK-Druckwächter<br />
Umlenkventil***<br />
Wasser- oder<br />
Luftdruckfühler<br />
BW-Flowswitch<br />
PWM-Pumpe<br />
VDC<br />
Abgasfühler<br />
Rücklauffühler<br />
N<br />
L<br />
Fühler<br />
GND<br />
IN<br />
BW1*<br />
Kesselfühler<br />
Ionisationselektrode<br />
(bei 1-Elektrodenbetrieb)<br />
STB, TB<br />
(+5 V)<br />
Brennstoffabsperrventil<br />
AC 230 V / RAC<br />
IN<br />
U-<br />
In<br />
U-<br />
In<br />
U-<br />
Line<br />
GND<br />
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Landis & Staefa Division 5 Anschlussklemmen 20.12.2000<br />
Witterungsfühler<br />
+5 V<br />
L<br />
L<br />
(-) N<br />
(+) L<br />
N<br />
L<br />
BW1*<br />
+5 V<br />
ANI<br />
X3-04 X3-03 X3-02 X3-01 X2-05 X2-04 X2-03 X2-02 X2-01 X1-02 X1-01<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
3<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
01K03 02K03 02K16 02K39 01K02 03K05 02K05 02K32 02K04 02K14<br />
03K98<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
Externe Zündung<br />
Brennermasse<br />
(integrierte Zündung)<br />
ANI<br />
Prog. digitaler Eingang (z.B. LP)<br />
Sicherheitsabschaltung (z.B. GP)<br />
Raumthermostat / Schaltuhr<br />
Zündtrafo<br />
Raumregler (OpenTherm)<br />
X10-01 X10-02 X10-03 X10-04 X10-05 X10-06<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
02K12 02K13 02K46 02K09 02K15 02K35<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
Steckplatz<br />
X40<br />
X30<br />
Steckplatz<br />
X50<br />
1<br />
1<br />
2<br />
13<br />
14<br />
Anschluss Zündelektrode /<br />
Fühlerelektrode bei<br />
1-Elektrodenbetrieb<br />
7494a02d/1000<br />
AGU2.500 Bedieneinheit (HMI) OCI420<br />
* BW1-Fühler kann an X10<br />
oder X11 angeschlossen werden<br />
** Phase in Ruhestellung<br />
*** Gemäss entsprechender Parametrierung<br />
Komponenten-Anschlüsse an Stecker 11:***<br />
Kontaktmeldenetzwerk +26 V BW-Flowswitch<br />
HK-Druckwächter<br />
PWM-Heizkreispumpe PWM - GND<br />
Drucksensor<br />
VDC - IN - GND<br />
Temperaturfühler +5 V<br />
Abgasfühler<br />
Kesselfühler<br />
Rücklauffühler<br />
BW1<br />
73/93
Einbau<br />
Zündvorrichtung<br />
Anschlüsse und<br />
Verdrahtung<br />
74/93<br />
5.1 Montage, elektr. Installationen und Service<br />
Das Gerät ist kesselseitig in ein Gehäuse mit der Schutzart min. IP 40 einzubauen.<br />
Je nach Einsatzort können durch äussere Einflüsse entsprechend strengere<br />
Schutzarten gefordert sein, die eingehalten werden müssen.<br />
Die maximal zulässige Umgebungstemperatur darf im eingebauten Zustand<br />
nicht überschritten werden!<br />
Der Automat ist zum Einbau im Brenner oder im Schaltschrank vorgesehen.<br />
Weder im Betrieb noch bei Servicearbeiten darf Kondensationswasser auf<br />
die LMU... tropfen / gelangen!<br />
Ein elektrischer Zündfunke erzeugt Hochfrequenzenergie, die sich störend auf den<br />
Radio- und Fernsehempfang auswirken kann. Das zur Zündelektrode führende<br />
Hochspannungskabel wirkt dabei als Sendeantenne.<br />
Der auf der LMU integrierte Zündbaustein ist mit entsprechenden Filtermitteln versehen,<br />
welche das Weiterleiten der Hochfrequenz vom Zündkabel auf die anderen Anschlüsse<br />
verhindern.<br />
Eine applikationsspezifische Prüfung ist dennoch erforderlich, um einen ausreichenden<br />
Störabstand nachzuweisen.<br />
Hochfrequenzenergie verbreitet sich auch kapazitiv und induktiv, also nicht leitergebunden.<br />
Dies ist beim Verlegen der Kabel zu berücksichtigen.<br />
Das Zündkabel muss möglichst direkt, ohne Schlaufung und auf kürzestem Weg<br />
zur Zündelektrode geführt werden.<br />
Es darf keinesfalls parallel oder sehr nahe zu anderen elektrischen Leitern verlegt<br />
werden.<br />
Der RAST 2,5-Anschlussbereich an der Geräteschmalseite verfügt über Funktionskleinspannung.<br />
Bei der Verdrahtung ist eine strenge Trennung zwischen dem Funktionskleinspannungsbereich<br />
und den anderen Bereichen einzuhalten, um den Schutz<br />
vor elektrischem Schlag zu gewährleisten!<br />
Geeigneten Berührungsschutz an nicht verwendeten 230 V-Anschlussklemmen<br />
(RAST5) durch Verwendung von «Blindsteckern» sicherstellen!<br />
Zum Trennen vom Netz ist ein mehrpoliger Schalter vorzusehen.<br />
Für die Verdrahtung der Busteilnehmer dürfen nur die von Landis & Staefa<br />
spezifizierten Kabel verwendet werden!<br />
Als Kontaktmaterial für die externen Geber (LP, RT, Bw-Flow-Switch etc.) sollten<br />
vergoldete Silberkontakte verwendet werden (vergl. unter «Technische Daten»).<br />
Die Fühler- und Zündelektrode müssen gegen Berührung geschützt werden<br />
Da die Leitung zur Flammen-Fühlerelektrode eine sehr gute Isolation gegenüber der<br />
Masse aufweisen muss, ist diese zusammen mit der eigentlichen Fühlerelektrode<br />
vor Kondensat und Betauung zu schützen.<br />
Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />
Landis & Staefa Division 5 Anschlussklemmen 20.12.2000
Allgemein<br />
Elektrische<br />
Anschlussdaten<br />
6 Technische Daten<br />
6.1 LMU...<br />
Netzspannung AC 230 V +10 % -15 %<br />
Netzfrequenz 50 Hz ±5 %<br />
Leistungsaufnahme<br />
(ohne Trafo und Lasten) max. 15 VA<br />
Schutzart (LMU5x... / LMU6x...) IP 00<br />
Nach Einbau in Kessel muss gewährleistet sein min. IP 40<br />
Schutzklasse sichere Trennung von Kleinspannungskreis<br />
und Netzanschlüssen gemäss EN 60730<br />
Einbaulage in Absprache mit Landis & Staefa<br />
Umweltbedingungen in Betrieb gemäss IEC 721-3-3<br />
- Temperaturbereich 0 ... +60 °C<br />
- Vibration in Betrieb gemäss EN 298<br />
Umweltbedingungen bei Transport gemäss EN 60068-2-30<br />
und EN 60730-2-5 Kap. 12<br />
- Temperaturbereich -20 ... +70 °C<br />
- Vibration EN 60721-3-2 Anforderungen aus Klasse 2M2<br />
Betauung, Vereisung und Wassereinwirkung sind nicht zulässig!<br />
Abmessungen (LxBxH) (ohne Gehäuse) 180 x 180 x 45 mm<br />
Abmessungen (LxBxH) (mit Gehäuse) 212 x 188 x 67,5 mm<br />
Gewicht (ohne Gehäuse) ca. 0,8 kg<br />
Gewicht (mit Gehäuse) ca. 1,15 kg<br />
Geräteschutzsicherung (nach IEC 127) T4 H 250<br />
Identifizierungscode (nach EN 298) F M C L B N<br />
• Netzerweiterung (Stecker X1-02)<br />
• Trafo-Primär / AC 230 V-Gebläse (Stecker X2-01)<br />
- Spannung AC 230 V +10 % -15 %<br />
- Strom Ist abhängig von der Stromaufnahme Heizkreispumpe,<br />
programmierbarem 230 V-Ausgang, Brennstoffventil,<br />
Brauchwasserladepumpe und Zündbaustein<br />
• Heizkreispumpe (Stecker X2-02)<br />
• Programmierbarer 230 V-Ausgang (Stecker X2-03)<br />
• Brauchwasserladepumpe / Umlenkventil (Stecker X2-04)<br />
- Spannung AC 230 V +10 % -15 %<br />
- Strom 5 mA ... 0,5 A, cos ϕ > 0,8<br />
• Flammenüberwachung / Ionisationselektrode (Stecker X2-05)<br />
- Schaltschwelle (erforderlicher Gleichstrom) min. 0,7µA<br />
- Strom typ. 1,4 µA<br />
max. 2,2µA<br />
- Reaktionszeit bei Flammenausfall < 1 s<br />
- Berührbarkeit nicht berührbar<br />
Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />
Landis & Staefa Division 6 Technische Daten 20.12.2000<br />
75/93
76/93<br />
• Sicherheitstemperaturbegrenzer (Stecker X3-01)<br />
- Spannung AC 230 V +10 % -15 %<br />
- Strom 5 mA ... 1 A, cos ϕ > 0,8<br />
führt die Speisung von<br />
Brennstoffventil und Zündung<br />
• Brennstoffventil (X3-02)<br />
- Spannung (ohne Gleichrichtung in LMU) AC 230 V +10 % -15 %<br />
muss bei AC 175 V noch öffnen<br />
- Spannung (mit Gleichrichtung in LMU) RAC 230 V +10 % -15 % 100 Hz<br />
muss bei RAC 175 V noch öffnen<br />
- Strom 5 mA ... 0,5 A, cos ϕ > 0,8<br />
- Maximale Leitungslänge 3 m<br />
• Externer Zündbaustein (Stecker X3-03)<br />
- Spannung AC 230 V +10 % -15 %<br />
- Strom 5 mA ... 1 A, cos ϕ > 0,8<br />
muss bei AC 175 V noch zünden<br />
- Maximale Leitungslänge 3 m<br />
Jeder Zündbaustein muss bezüglich seines Ein- und Ausschaltverhaltens von<br />
Siemens-Landis & Staefa freigegeben werden!<br />
• Integrierter Zündbaustein (Stecker X3-04)<br />
- Minimale Zündleistung 3 mJ an 2 kΩ<br />
im Bereich von 175 V ... 253 V<br />
- Minimale Impulsfolge 10 Hz bei 175 V<br />
- Maximale Impulsfolge 25 Hz bei 253 V<br />
- Berührbarkeit nicht berührbar<br />
- Leerlaufspannung 20 kV<br />
- Max. Leerlaufbetrieb 30 s<br />
• Trafoanschluss sekundär (Stecker X15) Siehe Trafospezifikation<br />
• Gebläseansteuerung (Stecker X14)<br />
- Maximale Stromaufnahme bei Verwendung von<br />
Schrittmotoransteuerungen für Lambda Control<br />
und Brauchwasser-Umlenkventil DC 1,2 A<br />
- Maximale Stromaufnahme ohne Verwendung<br />
von Schrittmotoransteuerungen für Lambda Control<br />
und Brauchwasser-Umlenkventil DC 1,5 A<br />
• Kesseltemperaturfühler (Stecker X11) Siehe Spezifikation QAx36xx<br />
• Rücklauftemperaturfühler (Stecker X11) Siehe Spezifikation QAx36xx<br />
• Brauchwassertemperaturfühler (Stecker X11) 1) Siehe Spezifikation QALx6xx<br />
• Abgastemperaturfühler (Stecker X11) Siehe Spezifikation QAx3x...<br />
• Witterungsfühler (Stecker X10-06) Siehe Spezifikation QAC34...<br />
• Drucksensor (Stecker X11)<br />
- Minimale Ausgangsspannung LMU DC 9 V bei 5 mA<br />
- Typische Ausgangsspannung LMU DC 14 V bei 5 mA<br />
- Maximale Ausgangsspannung LMU DC 19 V bei 5 mA<br />
DC 20 V bei 0 mA<br />
- Eingangsspannung LMU DC 0,5 V ... 4,5 V<br />
mit einer Bürde von 12 kΩ<br />
• Drucksensor Huba Control, Typ 502 (Stecker X11) 0 ... 4 bar<br />
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Landis & Staefa Division 6 Technische Daten 20.12.2000
Netztransformator<br />
Gebläse mit DC 24 V -<br />
Motor<br />
Gebläse mit über Netzspannung<br />
betriebenem<br />
DC-Motor<br />
• Heizkreis-Flow Switch / -Druckwächter (Stecker X11)<br />
• Brauchwasser-Flow Switch (Stecker X11)<br />
• Sicherheitsabschaltung / Gasdruckschalter (Stecker X10-03)<br />
• Programmierbarer digitaler Eingang / Luftdruckschalter (Stecker X10-04)<br />
• Raumthermostat / Schaltuhr (Stecker X10-02)<br />
• Heizkreis-Flow Switch (Stecker X11)<br />
- Minimale Ausgangsspannung LMU RAC 19 V bei 7 mA<br />
- Typische Ausgangsspannung LMU RAC 26 V bei 10 mA<br />
- Maximale Ausgangsspannung LMU RAC 31,5 V bei 12 mA<br />
50 Hz einweggleichgerichtet<br />
- Maximaler Kontaktwiderstand 300 Ω<br />
• Schrittmotoransteuerung für Lambda Control Siehe VDUx-Spezifikation<br />
(Stecker X12)<br />
• Brauchwasser-Schrittmotoransteuerung (Stecker X13) Type Sonceboz 7217R030<br />
bipolare Ansteuerung<br />
- Minimale Ausgangsspannung LMU DC 22 V bei 228 mA<br />
- Typische Ausgangsspannung LMU DC 28,5 V bei 176 mA<br />
- Maximale Ausgangsspannung LMU DC 41 V bei 122 mA<br />
Anm.: Bei den Stromangaben handelt es sich um den durchschnittlichen Motorstrom.<br />
• Raumgerät / OpenTherm (Stecker X10-01) QAA73<br />
• PWM-Ansteuerung für Heizkreispumpe (Stecker X11)<br />
- PWM-Frequenz 1,536 kHz ± 2 %<br />
- Minimale Ausgangsspannung LMU DC 5 V bei 5 mA<br />
- Typische Ausgangsspannung LMU DC 10 V bei 7 mA<br />
- Maximale Ausgangsspannung LMU DC 15 V bei 10 mA<br />
DC 20 V bei 0 mA<br />
• Human Machine Interface (HMI) (Stecker X30)<br />
- Maximale Leitungslänge 0,7 m<br />
1) Bei Anschluss eines Thermostaten an den Brauchwasserfühlereingang ist<br />
entsprechend hochwertiges Kontaktmaterial zu verwenden (z.B. Goldkontakte), da<br />
die Signalspannung an diesem Eingang DC 5 V beträgt.<br />
• Bw-Thermostat am Bw-Fühlereingang<br />
- Spannung DC 5 V<br />
- Strom ≥ 1,5 mA<br />
• Sicherheitstransformator nach EN 61558-2-6 Siehe sep. L & S-Spezifikation<br />
(unbedingt beachten)<br />
• Nenndaten Siehe sep. L & S-Spezifikation<br />
(unbedingt beachten)<br />
• Nenndaten Siehe sep. L & S-Spezifikation<br />
(unbedingt beachten)<br />
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Landis & Staefa Division 6 Technische Daten 20.12.2000<br />
77/93
78/93<br />
94<br />
51<br />
7 Massbild<br />
7.1 LMU5x...<br />
Masse in mm<br />
24 35 97<br />
180<br />
Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />
Landis & Staefa Division 7 Massbild 20.12.2000<br />
3,5 (6x)<br />
7494m02/1200<br />
59<br />
86<br />
180<br />
44
7.2 LMU6x...<br />
Masse in mm<br />
212<br />
200<br />
188<br />
200<br />
Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> <strong>LMU5.</strong>.. / <strong>LMU6.</strong>.. CC1P7494de<br />
Landis & Staefa Division 7 Massbild 20.12.2000<br />
8<br />
10<br />
140<br />
38<br />
188<br />
67,5<br />
66,5<br />
7494m01/1000<br />
79/93
Parametersatz LMU...<br />
Temperaturen<br />
80/93<br />
8 Parameter- und Störanzeigeliste<br />
8.1 Parameterliste<br />
Temperaturen<br />
Minimum Maximum Schrittweite Wert<br />
TkSmin 20 °C 90 °C 0,5 °C 20 °C<br />
Installateur Minimale Kesselsollwert-Temperatur (20 °C ≤ TkSmin ≤ TkSmax)<br />
TkSmax 20 °C 90 °C 0,5 °C 80 °C<br />
Installateur Maximale Kesselsollwert-Temperatur (TkSmin ≤ TkSmax ≤ 90 °C)<br />
TkSnorm 20 °C 90 °C 0,5 °C 70 °C<br />
Installateur Kesselsollwert bei Normaussentemperatur (für Hk1 mit mod. Pumpe)<br />
TvSmin 20 °C 90 °C 0,5 °C 20 °C<br />
Installateur Minimaler Vorlaufsollwert-Temperatur (20 °C ≤ TvSmin ≤ TvSmax)<br />
TvSmax 20 °C 90 °C 0,5 °C 70 °C<br />
Installateur Maximaler Vorlaufsollwert-Temperatur (TvSmin ≤ TvSmax ≤ 90 °C)<br />
TbwSmin 10 °C 80 °C 0,5 °C 10 °C<br />
OEM Service Maximale Brauchwassersollwert-Temperatur (TbwSmin ≤ TbwSmax ≤ 80 °C)<br />
TrSmin 10 °C 30 °C 0,5 °C 10 °C<br />
Endanwender Minimaler Raumsollwert (10 °C ≤ TrSmin ≤ TrSmax)<br />
TrSmax 10 °C 30 °C 0,5 °C 30 °C<br />
Endanwender Maximaler Raumsollwert (TrSmin ≤ TrSmax ≤ 30 °C)<br />
TkSfrostEin 5 °C 50 °C 0,5 °C 10 °C<br />
Installateur Kesselfrostschutz-Einschalttemperatur (5 °C ≤ TkSfrostEin < TkSfrostAus)<br />
TkSfrostAus 5 °C 50 °C 0,5 °C 20 °C<br />
Installateur Kesselfrostschutz-Ausschalttemperatur (TkSfrostEin
Parametersatz LMU...<br />
(Fortsetzung)<br />
Schaltdifferenzen<br />
Temperaturen<br />
Minimum Maximum Schrittweite Wert<br />
TkMax 0 °C 100 °C 0,5 °C 85 °C<br />
OEM (Produktion) Kesseltemperatur-Maximalbegrenzung (Temperaturwächterfunktion 1)<br />
Tstb 0 °C 125 °C 0,5 °C 100 °C<br />
OEM (Produktion) Auslösetemperatur für STB<br />
TempAnstMax 0 K / s 20 K / s 0,5 K / s 5 K / s<br />
OEM (Produktion) Maximale Temperaturanstiegsgeschwindigkeit Vorlauftemperatur<br />
Schaltdifferenzen<br />
Minimum Maximum Schrittweite Wert<br />
SdHzEin 0,5 K 32 K 0,5 K 4 K<br />
Installateur Ein-Schaltdifferenz-Brenner im Heizbetrieb<br />
SdHzAusMin 0,5 K 32 K 0,5 K 2 K<br />
Installateur Minimale Aus-Schaltdifferenz-Brenner im Heizbetrieb<br />
SdHzAusMax 0,5 K 32 K 0,5 K 10 K<br />
Installateur Maximale Aus-Schaltdifferenz-Brenner im Heizbetrieb<br />
SdBwEin1 0,5 K 32 K 0,5 K 3 K<br />
Installateur Ein-Schaltdifferenz-Brenner im Brauchwasserbetrieb (Fühler 1)<br />
SdBwAus1Min -32 K 32 K 0,5 K 3 K<br />
Installateur Min. Aus-Schaltdifferenz-Brenner im Bw-Betrieb (Fühler 1)<br />
SdBwAus1Max -32 K 32 K 0,5 K 3 K<br />
Installateur Max. Ausschaltdifferenz-Brenner bei Bw-Betrieb (Fühler 1)<br />
SdBwEin2 0,5 K 32 K 0,5 K 3 K<br />
Installateur Ein-Schaltdifferenz-Brenner im Brauchwasserbetrieb (Fühler 2)<br />
SdBwAus2Min -32 K 32 K 0,5 K 3 K<br />
Installateur Min. Ausschaltdifferenz-Brenner im Brauchwasserbetr. (Fühler 2)<br />
SdBwAus2Max -32 K 32 K 0,5 K 3 K<br />
Installateur Max. Ausschaltdifferenz-Brenner bei Bw-Betrieb (Fühler 2)<br />
Sd_RL_groesse 1 K 20 K 0,5 K 6 K<br />
OEM (Produktion) Schwelle Ausschalttemperatur bei Vergleich Kessel-/ Vor- und Rücklauftemperatur<br />
(elektr. TB)<br />
Sth1 1 40 1 15<br />
Endanwender Heizkennliniensteilheit Heizkreis 1<br />
DtR1 -31 K 31 K 0,5 K 0 K<br />
Installateur Raumsollwertkorrektur Heizkreis 1<br />
PhzMax 0 % 100 % 0,5 % 80 %<br />
OEM Service Maximaler Modulationsgrad im Heizbetrieb<br />
NhzMax 0 rpm 12750 rpm 50 rpm 4000 rpm<br />
OEM Service Max. Drehzahl bei max. Leistung im Hz-Betrieb (obere Drehzahlbegr.)<br />
NqmodMinBw 10 % 100 % 1 % 40 %<br />
Installateur Minimale Pumpendrehzahl für Schichtenspeicherdurchladung<br />
NqmodNenn 1 50 1 24<br />
Installateur Drehzahlstufe im Auslegungspunkt der Heizanlage<br />
QmodDrehzStuf 2 50 1 24<br />
OEM Service Anzahl von Drehzahlstufen der modulierenden Pumpe (Herstellerangabe)<br />
QmodMin 0 % 70 % 0,5 % 5 %<br />
OEM Service Min. Modulationsgrad der modulierenden Pumpe (Herstellerangabe)<br />
QmodMax 10 % 100 % 0,5 % 90 %<br />
OEM Service Max. Modulationsgrad der modulierenden Pumpe (Herstellerangabe)<br />
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Landis & Staefa Division 8 Parameter- und Störanzeigeliste 20.12.2000<br />
81/93
Parametersatz LMU...<br />
(Fortsetzung)<br />
Reglerfunktionen<br />
Reglerzeiten<br />
82/93<br />
Reglerfunktionen<br />
Minimum Maximum Schrittweite Wert<br />
Klambda 0 15,9375 0,0625 0,9375<br />
OEM Service Filterzeitkonstante der Vor-/ Rücklaufistwerte der dT-Regelung<br />
KtAbtastDt 0 50 1 10<br />
OEM Service Abtastfaktor der dT-Regelung (als Faktor zu TabtastK)<br />
Kon 0 20 1 2<br />
OEM Service Konstante für Schnellabsenkung ohne Raumeinfluss<br />
HydrSystem 0 255 1 3<br />
Installateur Hydraulische Systemeinstellung<br />
KonfigRg0 0 255 1 0000 0001<br />
OEM Service Einstellflags<br />
KonfigRg1 0 255 1 0001 0000<br />
Endanwender Einstellflags<br />
KonfigRg2 0 255 1 0000 0000<br />
Endanwender Einstellflags<br />
KonfigRg3 0 255 1 0000 0100<br />
Installateur Einstellflags<br />
KonfigRg4 0 255 1 1010 0100<br />
Installateur Einstellflags<br />
KonfigRg5 0 255 1 0000 0111<br />
OEM Service Einstellflags<br />
KonfigRg6 0 255 1 0000 0011<br />
OEM Service Einstellflags<br />
KonfigRg7 0 255 1 0000 1000<br />
Installateur Einstellflags<br />
KonfigRg8 0 255 1 0000 0000<br />
Installateur Einstellflags für Bw-Durchlauferhitzer<br />
AnzeigeStrgMm 0 255 1 1<br />
Endanwender Belegung der Infoabfrage des Mmi<br />
Alle nichsicherheitsrelevanten Zeitparameter<br />
Minimum Maximum Schrittweite Wert<br />
ZqNach 0 Min. 255 Min. 1 Min. 10 Min.<br />
Installateur Nachlaufzeit der Pumpen, max. 218 Min. (Einst. 255: Dauerbetrieb von Q1)<br />
ZkickFkt 0 s 51 s 1 s 5 s<br />
Installateur Zeit für Kickfunktion der Pumpen-/ UV-Ausgänge<br />
ZBreMinP 0 s 3600 s 0,2 s 120 s<br />
Installateur Brennermindestpausenzeit (wärmebedarfsgeführte Schalthysterese)<br />
ZBreMinL 0 s 255 s 1 s 0 s<br />
Installateur Brennermindestlaufzeit (wärmebedarfsgeführte Schalthysterese)<br />
ZReglVerz 0 s 255 s 1 s 0 s<br />
Installateur Reglerverzögerung nach Brennerinbetriebnahme<br />
ZsdHzEnde 0 Min. 210 Min. 1 Min. 10 Min.<br />
OEM Service Zeit bis zur Reduktion der Ausschaltdifferenz auf SdHzAusMin<br />
ZsdBwEnde 0 Min. 210 Min. 1 Min. 3 Min.<br />
OEM Service Zeit bis zur Reduktion der Ausschaltdifferenz auf SdBwAusMin<br />
ZSperrDynAusS 0 s 51 s 1 s 0 s<br />
OEM Service Sperrzeit der dynamischen Ausschaltdifferenz nach einem Wechsel von HzBw<br />
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Landis & Staefa Division 8 Parameter- und Störanzeigeliste 20.12.2000
Parametersatz LMU...<br />
(Fortsetzung)<br />
Reglerkoeffizienten<br />
Drücke<br />
FA Gebläse<br />
Reglerkoeffizienten<br />
Minimum Maximum Schrittweite Wert<br />
KpBw 0 15,9375 0,0625 1<br />
OEM Service Proportionalbeiwert des Brauchwasser-Reglers<br />
TvBw 0 s 15,9375 s 0,0625 s 0 s<br />
OEM Service Vorhaltezeit des Brauchwasser-Reglers<br />
TnBw 0 4000 s 1 s 100 s<br />
OEM Service Nachstellzeit des Brauchwasser-Reglers<br />
KpHz1 0 15,9375 0,0625 0,5<br />
OEM Service Proportionalbeiwert des Heizkreis-Reglers<br />
TvHz1 0 s 15,9375 s 0,0625 s 0 s<br />
OEM Service Vorhaltezeit des Heizkreis-Reglers<br />
TnHz1 0 s 4000 s 1 s 100 s<br />
OEM Service Proportionalbeiwert des Heizkreis-Reglers<br />
KpDt 0<br />
OEM Service Proportionalbeiwert der Delta-T-Regelung<br />
TvDt 0 s<br />
OEM Service Vorhaltezeit der Delta-T-Regelung<br />
TnDt 0 s<br />
OEM Service Nachstellzeit der Delta-T-Regelung<br />
ZAbtastK 1 s<br />
OEM Service Abtastzeit des Temperaturregelkreises bei Heizbetr. u. Speicherladung<br />
ZAbtastDlh 1 s<br />
OEM Service Abtastzeit des Temperaturregelkreises bei Durchlauferhitzer<br />
Drücke<br />
Minimum Maximum Schrittweite Wert<br />
FoerderMin 0 m 25,5 m 0,1 m 0,9 m<br />
OEM Service Min. Förderhöhe der mod. Pumpe (Herstellerangabe)<br />
FoerderMax 0,5 m 25,5 m 0,1 m 5,9 m<br />
OEM Service Max. Förderhöhe der mod. Pumpe (Herstellerangabe)<br />
FA Gebläse<br />
Minimum Maximum Schrittweite Wert<br />
LmodVor 0 % 100 % 0,5 % 50 %<br />
OEM Service Modulation Luft in Vorlüftung<br />
LmodZL 0 % 100 % 0,5 % 30 %<br />
OEM Service Modulation Luft in Zündlast<br />
LmodTL 0 % 100 % 0,5 % 7,5 %<br />
OEM Service Modulation Luft Teillast, Untergrenze Modulationsbereich<br />
LmodVL 0 % 100 % 0,5 % 60 %<br />
OEM Service Modulation Luft Vollast, Obergrenze Modulationsbereich<br />
LmodNull 0 % 100 % 0,5 % 0 %<br />
OEM Service Modulation Luft wenn Feuerungsautomat nicht in Betrieb<br />
LmodStart 0 % 100 % 0,5 % 20 %<br />
OEM Service Schwellwert Modulation Luft für Start / Stopp<br />
NoG_Max 0 rpm 12750 rpm 50 rpm 8000 rpm<br />
OEM Service Maximaldrehzahl<br />
N_Vor 0 rpm 12750 rpm 50 rpm 4000 rpm<br />
OEM Service Solldrehzahl in Vorlüftung<br />
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83/93
Parametersatz LMU...<br />
(Fortsetzung)<br />
FA Gebläse<br />
FA Programm<br />
84/93<br />
FA Gebläse<br />
Minimum Maximum Schrittweite Wert<br />
N_Vor_Delta 0 rpm 12750 rpm 50 rpm 1500 rpm<br />
OEM Service Toleranzbereich für N_Vor<br />
N_VL 0 rpm 12750 rpm 50 rpm 4000 rpm<br />
OEM Service Solldrehzahl der Vollast<br />
N_VL_Delta 0 rpm 12750 rpm 50 rpm 1500 rpm<br />
OEM Service Toleranzbereich für N_VL<br />
N_ZL 0 rpm 12750 rpm 50 rpm 2500 rpm<br />
OEM Service Solldrehzahl der Zündlast<br />
N_ZL_Delta 0 rpm 12750 rpm 50 rpm 1500 rpm<br />
OEM Service Toleranzbereich für N_ZL<br />
N_TL 0 rpm 12750 rpm 50 rpm 850 rpm<br />
OEM Service Solldrehzahl in Teillast<br />
N_TL_Delta 0 rpm 12750 rpm 50 rpm 600 rpm<br />
OEM Service Toleranzbereich für N_TL<br />
NoG_Null 0 rpm 12750 rpm 50 rpm 200 rpm<br />
OEM Service Maximale Gebläsestillstandsdrehzahl<br />
VmLauf 0 % / s 100 % / s 0,5 % / s 50 % / s<br />
OEM Service Änderungsgeschwindigkeit Gebläseansteuerung (PWM) steigend<br />
VmLab 0 % / s 100 % / s 0,5 % / s 100 % / s<br />
OEM Service Änderungsgeschwindigkeit Gebläseansteuerung (PWM) fallend<br />
VmLaufBetr 0 % / s 100 % / s 0,5 % / s 50 % / s<br />
OEM Service Geschwindigkeit mod. Luft steigend in Betrieb<br />
VmLabBetr 0 % / s 100 % / s 0,5 % / s 100 % / s<br />
OEM Service Geschwindigkeit mod. Luft fallend in Betrieb<br />
ZGebNach 0 Min. 10 Min. 1 Min. 5 Min.<br />
OEM Service STB Gebläsenachlaufzeit<br />
FA Programm<br />
Minimum Maximum Schrittweite Wert<br />
Ti 0 s 10 s 0,2 s 10 s<br />
OEM (Produktion) Intervallzeit Zündlast; Übergangszeit zum Betrieb mit Zündlast<br />
Tvz 0 s 20 s 0,2 s 1 s<br />
OEM (Produktion) Vorzündzeit<br />
Tn 0 s 51 s 0,2 s 10 s<br />
OEM (Produktion) Nachlüftzeit<br />
Tv 0 s 51 s 0,2 s 10 s<br />
OEM (Produktion) Vorlüftzeit<br />
Tsa 1,8 s 9,8 s 0,2 s 4,8 s<br />
L&S Service Sicherheitszeit gesamt<br />
Tsa1 0,2 s 9,6 s 0,2 s 4,4 s<br />
L&S Service Sicherheitszeit<br />
FaProgFlags1 0 255 1 0000 0001<br />
L&S Service Einstellflags des Feuerungsautomatenteils intern (Ablauf)<br />
FaEinstellFlags1 0 255 1 0000 0000<br />
L&S Service Einstellflags des Feuerungsautomatenteils externe Komponenten1<br />
FaEinstellFlags2 0 255 1 0001 1000<br />
OEM (Produktion) Einstellflags des Feuerungsautomatenteils externe Komponenten2<br />
RepZaehler 0 15 1 3<br />
L&S Service Anzahl der erlaubten Repetitionen für Wiederanlauf<br />
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Landis & Staefa Division 8 Parameter- und Störanzeigeliste 20.12.2000
Parametersatz LMU...<br />
(Fortsetzung)<br />
FA Programm<br />
FA Programm<br />
Minimum Maximum Schrittweite Wert<br />
TB_Konfig 0 255 1 1111 1111<br />
L&S Service Flags zur Konfiguration der TB-Funktionen<br />
GrenzeNacherw 0 50 1 10<br />
OEM (Produktion) Zählergrenze zur Störstellungsauslösung bei Fehler Nacherwärmung<br />
GrenzeDeltaT 0 50 1 10<br />
OEM (Produktion) Zählergrenze zur Störstellungsauslösung bei Fehler Delta-T<br />
GrenzeRL_groe 0 50 1 10<br />
OEM (Produktion) Zählergrenze zur Störstellungsauslösung bei Fehler Rücklauf grösser Vorlauf<br />
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85/93
Legende Parameter<br />
Bitfelder LMU...<br />
Reglerfunktionen<br />
86/93<br />
Reglerfunktionen<br />
KonfigRg0 Einstellflags<br />
MeldAN2 Meldecode Fühlerunterbruch für Kanal AN2<br />
xxxxxxx 0 unterdrücken<br />
xxxxxxx 1 ausgeben<br />
MeldAN3 Meldecode Fühlerunterbruch für Kanal AN3<br />
xxxxxx 0x unterdrücken<br />
xxxxxx 1x ausgeben<br />
MeldAN4 Meldecode Fühlerunterbruch für Kanal AN4<br />
xxxxx 0xx unterdrücken<br />
xxxxx 1xx ausgeben<br />
MeldAN5 Meldecode Fühlerunterbruch für Kanal AN5<br />
xxxx 0xxx unterdrücken<br />
xxxx 1xxx ausgeben<br />
MeldAN6 Meldecode Fühlerunterbruch für Kanal AN6<br />
xxx 0xxxx unterdrücken<br />
xxx 1xxxx ausgeben<br />
KonfigRg1 Einstellflags<br />
BwVor Vorrang Brauchwasser<br />
xxxxxx 0 0 absolut<br />
xxxxxx 0 1 gleitend<br />
xxxxxx 1 0 kein Vorrang<br />
Schaltuhr1 Klemmenbelegung RT<br />
xxxxx 0xx RT<br />
xxxxx 1xx Schaltuhr<br />
KonfigRg2 Einstellflags<br />
xxxx 0xxx RT<br />
xxxxx 1xxx Schaltuhr<br />
AnlagenFr Anlagenfrostschutz<br />
xxx 0xxxx Aus<br />
xxx 1xxxx Ein<br />
xxxxxxx 0 unbelegt<br />
KonfigRg3 Einstellflags<br />
ADkon0 Konfiguration AD-Wandler<br />
xxx 0 0 0 0 1 Konfiguration 1<br />
xxx 0 0 0 1 0 Konfiguration 2<br />
xxx 0 0 0 1 1 Konfiguration 3<br />
xxx 0 0 1 0 0 Konfiguration 4<br />
xxx 0 0 1 0 1 Konfiguration 5<br />
xxx 0 0 1 1 0 Konfiguration 6<br />
xxx 0 0 1 1 1 Konfiguration 7<br />
Hz1set Heizanforderung 1<br />
xx 0xxxxx nach Heizbedarf<br />
xx 1xxxxx permanent<br />
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Legende Parameter<br />
Bitfelder LMU... (Forts.)<br />
Reglerfunktionen<br />
KonfigRg3 Einstellflags<br />
Reglerfunktionen<br />
x 0xxxxxx nach Heizbedarf<br />
x 1xxxxxx permanent<br />
0xxxxxxx nach Heizbedarf<br />
1xxxxxxx permanent<br />
KonfigRg4 Einstellflags<br />
Q8Fkt Zubringerfunktion<br />
xxxxxxx 0 Aus<br />
xxxxxxx 1 Ein<br />
GebBauwe Bauweise<br />
xxxxxx 0x leicht<br />
xxxxxx 1x schwer<br />
Bw-Therm Wahl der Anschlussklemme bei Bw-Thermostat<br />
xxxxx 0xx Bw-Thermostat wird an X11 angeschlossen (dig. Ein)<br />
xxxxx 1xx Bw-Thermostat wird an X10-02 angeschl. (anal. Ein)<br />
UvKon Konfiguration Umsteuerventil<br />
0 0 0xxxxx Kein UV<br />
0 0 1xxxxx Magnetventil ( 0 =HZ ; 1=BW)<br />
0 1 0xxxxx Motorventil ( 0 =HZ ; 1=BW)<br />
0 1 1xxxxx Motorventil ( 1 =HZ ; 0=BW)<br />
1 0 0xxxxx Schrittmotorventil unipolar<br />
1 0 1xxxxx Schrittmotorventil bipolar<br />
KonfigRg5 Einstellflags<br />
H2Oueb Wassermangelsicherung<br />
xxxxxx 0 0 Flow-Switch -> Störstellung<br />
xxxxxx 0 1 Flow-Switch -> Startverhinderung<br />
xxxxxx 1 0 Druckschalter -> Störstellung<br />
xxxxxx 1 1 Druckschalter -> Startverhinderung<br />
DrehBegr Drehzahlbegrenzung<br />
xxxxx 0xx Aus<br />
xxxxx 1xx Ein<br />
KonfigRg6 Einstellflags<br />
PIDinit Initialisierung PID Regler<br />
xxxxxxx 0 sofortige Übernahme der Stellgrösse nach Freigabe<br />
xxxxxxx 1 stossfreier Übergang nach Freigabe (Start mit ZL)<br />
KundenRU Verriegelung der «Fremd-Room units»<br />
xxxxxx 0x Aus<br />
xxxxxx 1x Ein<br />
BwSoll Quelle BW-Sollwert<br />
xxxxx 0xx RU (wenn vorhanden)<br />
xxxxx 1xx HMI (auch wenn eine RU vorhanden ist)<br />
Sperrsigna Sperrsignalberechnung<br />
xxxx 0xxx Sperrsignalberechnung ist deaktiviert<br />
xxxx 1xxx Sperrsignalberechung ist aktiv<br />
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Landis & Staefa Division 8 Parameter- und Störanzeigeliste 20.12.2000<br />
87/93
Legende Parameter<br />
Bitfelder LMU... (Forts.)<br />
Reglerfunktionen<br />
FA Programm<br />
88/93<br />
Reglerfunktionen<br />
KonfigRg7 Einstellflags<br />
ModQ1 Heizkreispumpe<br />
xxxxxxx 0 stufig<br />
xxxxxxx 1 modulierend<br />
DtBegr dt-Begrenzung<br />
xxxxxx 0x Aus<br />
xxxxxx 1x Ein<br />
DtRegelun dt-Regelung<br />
xxxxx 0xx Aus<br />
xxxxx 1xx Ein<br />
AnlVol Anlagevolumen<br />
xxx 0 0xxx klein<br />
xxx 0 1xxx mittel<br />
xxx 1 0xxx gross<br />
DtRedBetri dT-Regelung im Reduziertbetrieb<br />
xx 0xxxxx Aus<br />
xx 1xxxxx Ein<br />
KonfigRg8<br />
Wärmetau Angabe der Wärmetauscherart bei Sekundärtauscher<br />
xxxx 0 0 0 0 Plattenwärmetauscher<br />
xxxx 0 0 0 1 Wendelwärmetauscher primärseitig<br />
xxxx 0 0 1 0 Wendelwärmetauscher sekundärseitig<br />
SmaxIgnor Unterdrückung des ersten Maximums für Durchlauferhitzer-Regelung<br />
xxx 0xxxx erstes Maximum nach Inbetriebs. wird<br />
ausgewertet<br />
xxx 1xxxx erstes Maximum nach Inbetriebs. wird ignoriert<br />
FA Programm<br />
FaProgFlags1 Einstellflags des Feuerungsautomatenteils intern (Ablauf)<br />
TsaKon Dauer der Sicherheitszeit (tsa)<br />
xxxxxxx 0 Ende mit Flammenerkennung<br />
xxxxxxx 1 feste Programmzeit<br />
ZwVLaus Zwangsvorlüftung<br />
xxxxxx 0x freigegeben<br />
xxxxxx 1x gesperrt<br />
f_Ram_Ac Flag zur Aktivierung des direkten RAM Zugriffs<br />
xxxxx 0xx Zugriff nicht erlaubt, Programmierstellung<br />
xxxxx 1xx Zugriff erlaubt, keine Programmierstellung<br />
Lber Kesselleistung<br />
0 0xxxxxx < 70 kW<br />
0 1xxxxxx 70 kW bis 120 kW<br />
1 0xxxxxx > 120 kW<br />
FaEinstellFlags1 Einstellflags des Feuerungsautomatenteils externe Komponenten1<br />
Zdg_dyn Rückmeldung der Zündung<br />
xxxxxxx 0 statisch<br />
xxxxxxx 1 dynamisch<br />
xxxxxx 0x Aus<br />
xxxxxx 1x Ein<br />
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Landis & Staefa Division 8 Parameter- und Störanzeigeliste 20.12.2000
Legende Parameter<br />
Bitfelder LMU... (Forts.)<br />
FA Programm<br />
Sonstige<br />
FaEinstellFlags2<br />
FA Programm<br />
Einstellflags des Feuerungsautomatenteils externe Komponenten2<br />
LPKon Funktion des freien Kontakteingangs (LP)<br />
xxxxx 0 0 0 nicht belegt<br />
xxxxx 0 0 1 kein Eingangssignal<br />
xxxxx 0 1 0 LP-Konfiguration2 (Ablaufdiagramm)<br />
xxxxx 0 1 1 LP-Konfiguration3 (Ablaufdiagramm)<br />
xxxxx 1 0 0 LP-Konfiguration4 (Ablaufdiagramm)<br />
xxxxx 1 0 1 Kontakt offen -> Startverhinderung<br />
GPKon Funktion des Kontakteingangs GP<br />
xxxx 0xxx kein GP angeschlossen<br />
xxxx 1xxx GP offen -> Startverhinderung<br />
NLKon Niveau der Nachlüftung<br />
xxx 0xxxx Vorlüftniveau<br />
xxx 1xxxx auf letzter Betriebsansteuerung<br />
TB_Konfig Flags zur Konfiguration der TB-Funktionen<br />
TW_EIN Temperaturwächter EIN / AUS<br />
xxxxxxx 0 Temperaturwächter AUS<br />
xxxxxxx 1 Temperaturwächter EIN<br />
Gradient_ Test Überschreitung Temperaturgradient EIN / AUS<br />
xxxxxx 0x Test Überschreitung Temperaturgradient AUS<br />
xxxxxx 1x Test Überschreitung Temperaturgradient EIN<br />
DeltaT_1_ Prüfung zu grosses Delta-T (> 1.25 * dTkTrNenn) EIN / AUS<br />
xxxxx 0xx Prüfung AUS<br />
xxxxx 1xx Prüfung EIN<br />
DeltaT_2_ Prüfung zu grosses Delta-T (> 1.5 * dTkTrNenn) EIN / AUS<br />
xxxx 0xxx Prüfung AUS<br />
xxxx 1xxx Prüfung EIN<br />
DeltaT_3_ Prüfung zu grosses Delta-T (> 2 * dTkTrNenn) EIN / AUS<br />
xxx 0xxxx Prüfung AUS<br />
xxx 1xxxx Prüfung EIN<br />
RL_groes Prüfung Rücklauftemperatur > Kessel-/Vorlauftemperatur EIN / AUS<br />
xx 0xxxxx Prüfung AUS<br />
xx 1xxxxx Prüfung EIN<br />
TW_Check Temperaturwächter Überprüfung EIN / AUS<br />
x 0xxxxxx Temperaturwächter Überprüfung AUS<br />
x 1xxxxxx Temperaturwächter Überprüfung EIN<br />
el_STB_EI Elektronischer STB EIN / AUS<br />
0xxxxxxx Elektronischer STB AUS<br />
1xxxxxxx Elektronischer STB EIN<br />
Pruefmod1<br />
Sonstige<br />
Einstellflags für Aktivierung Pruefmodus<br />
Pruef_Schr Auslösen des Schrittmotor-Pruefmodus<br />
xxxxxxx 0 Schrittmotor-Prüfmodus aus<br />
xxxxxxx 1 Schrittmotor-Prüfmodus ein<br />
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89/93
Diagnose LMU...<br />
90/93<br />
8.2 Störanzeigeliste<br />
Alba_Nr Diagnose<br />
0 Kein Eintrag in ALBATROS Code<br />
10 Fehler Witterungsfühler<br />
20 Fehler Kesselfühler 1<br />
28 Fehler Abgasfühler<br />
40 Fehler Rücklauffühler 1<br />
50 Fehler Brauchwasserfühler 1<br />
52 Fehler Brauchwasserfühler 2<br />
61 Raumgerät 1 Störung<br />
62 Falsches Raumgerät 1 oder falsche Funkuhr angeschlossen<br />
77 Fehler Luftdrucksensor<br />
78 Fehler Wasserdrucksensor<br />
91 Datenverlust im EEPROM<br />
92 Hardwarefehler in der Elektronik<br />
110 STB hat ausgelöst<br />
111 Temperaturwächter hat ausgelöst<br />
119 Wasserdruckschalter hat ausgelöst<br />
132 Sicherheitsabschaltung (z. B. durch Gasdruckschalter)<br />
133 Keine Flammenbildung nach Ablauf der Sicherheitszeit<br />
134 Flammenausfall in Betrieb<br />
135 Falsche Luftversorgung<br />
151 Interner Fehler LMU<br />
152 Fehler bei der LMU-Parametrierung<br />
153 Gerät befindet sich in Verriegelung<br />
154 Plausibilitätskriterium verletzt<br />
160 Gebläsedrehzahlschwelle nicht erreicht<br />
161 Maximale Gebläsedrehzahl überschritten<br />
162 Fehler Luftdruckwächter (schliesst nicht)<br />
164 Fehler Heizkreis-Flowswitch / Druckwächter<br />
166 Fehler Luftdruckwächter (öffnet nicht)<br />
180 Schornsteinfeger-Funktion ist aktiv<br />
181 Regler-Stopp-Funktion ist aktiv<br />
183 Gerät befindet sich in Parametriermodus<br />
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Konstanten<br />
9 Glossar für Kurzbezeichnungen<br />
PkesselMax Konstante für maximale Kesselleistung (100 %)<br />
PkesselMin Konstante für minimale Kesselleistung (0 %)<br />
SdBwMin Mindestschaltdifferenz bei Zwei-Fühler-Speichersystemen<br />
TqModAnlauf<br />
Variablen<br />
Zeitdauer des Anlaufkicks bei mod. Pumpe (10 Sekunden)<br />
AlbaCode ALBATROS-Fehlercode, zwischen RVA-Reglern und LMU...-Geräte standardisierter Fehlercode<br />
dTbwKomf Brauchwassersollwertkorrektur bei Komfortbetrieb<br />
dTbwAusl Brauchwassersollwertkorrektur bei Auslauftemperaturregelung<br />
ek0 aktuelle Regeldifferenz im Kesselkreis (TkSoll – TkIst)<br />
FreigabeDurchladung Kennung für erstes Bw-Nennniveau am aktuellen Tag<br />
Gebl_Drehz aktuelle Gebläsedrehzahl<br />
Gebl_PWM aktuelle Gebläseansteuerung<br />
IonStrom Ionisationsstrom (Messwert)<br />
Max<strong>Boiler</strong>Capacity Maximale Kesselleistung in kW<br />
RelModLevSet Relative maximale Heizleistungsvorgabe des QAA73<br />
MinModulationLevel Minimale Kesselleistung in %<br />
modRegler Leistungsanforderung des Reglers an den Feuerungsautomaten<br />
NhzMaxAkt Resulierende maximale Heizleistung bei aktiver Drehzahbegrenzung<br />
PhzMaxAkt Resultierende maximale Heizleistung bei inaktiver Drehzahlbegrenzung<br />
PhzRelMmi Relative Heizleistungsvorgabe des HMI<br />
PhzRelPc Relative Heizleistungsvorgabe des PC<br />
Pumpe_PWM aktueller Modulationsgrad der mod. Kesselpumpe<br />
QmodMinBw Modulationsgrad während der Schichtenspeicherdurchladung<br />
RelativeModLevel Aktuelle Heizleistung für die Room unit<br />
SdAus aktuelle Schaltdifferenz Aus<br />
SdEin aktuelle Schaltdifferenz Ein<br />
TaGed gedämpte Aussentemperatur<br />
TaGem gemischte Aussentemperatur<br />
TbwIst1 Brauchwasseristwert am Fühler B3<br />
TbwIst2 Brauchwasseristwert am Fühler B4<br />
TbwSoll aktueller Brauchwassersollwert<br />
TbwSollMmi Brauchwassersollwert des HMI<br />
TbwSollRva Brauchwassersollwert des RVA-Reglers<br />
TdhwSet Brauchwassersollwert der Room unit<br />
teta_vl_max Aktuelle maximale Vorlauftemperatur im Heizkreis 1<br />
TiAussen Aktuelle Aussentemperatur<br />
TkIst Kessel-Vorlaufistwert<br />
TkRuec Kessel-Rücklaufistwert<br />
TkSoll Kesselsollwert<br />
TrSoll aktueller Raumsollwert<br />
TrSet Raumsollwert der Room unit<br />
TsRaum resultierender Raumsollwert aus der Führungsvariante<br />
TsRaumAkt aktueller Raumsollwert (incl. Absenkphasen)<br />
TsRaumMmi Raumsollwert des HMI<br />
TvIst Vorlaufistwert (zweiter Heizkreis)<br />
TvSollMmi Vorlaufsollwert des HMI<br />
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Landis & Staefa Division 9 Glossar für Kurzbezeichnungen 20.12.2000<br />
91/93
Kurzbezeichnungen<br />
(Fortsetzung)<br />
Parameter<br />
AnzeigeStrgMmi Belegung der Sieben-Segment-Anzeige bei Info-Abfrage<br />
dTbreMinP Max. Regeldifferenz, bei deren Überschreitung die Brennermindestpause abgebrochen wird)<br />
LmodTL minimales PWM-Ansteuersignal ans Gebläse<br />
LmodVL maximales PWM-Ansteuersignal ans Gebläse im Brauchwasserbetrieb<br />
N_TL minimale Gebläsedrehzahl, sie legt die untere Heizleistung des Kessels fest<br />
N_VL max. Gebläsedrehzahl im Bw-betrieb, sie legt die max. Heizleistung im Bw-betr. fest<br />
NhzMax max. Gebläsedrehzahl im Heizbetrieb, sie legt die max. Heizleistung im Heizbetr. fest<br />
NqmodMinBw min. Pumpendrehzahl während der Durchladung des Schichtenspeichers (in %)<br />
PhzMax max. PWM-Ansteuersignal ans Gebläse im Heizbetrieb<br />
QmodMin min. Modulationsgrad der mod. Pumpe (entspr. max. Volumenstrom)<br />
QmodMax max. Modulationsgrad der mod. Pumpe (entspr. min. Volumenstrom)<br />
SdBwAus1Max max. Ausschaltdifferenz am ersten Brauchwasserfühler<br />
SdBwEin1 Einschaltdifferenz am ersten Brauchwasserfühler<br />
SdBwEin2 Einschaltdifferenz am zweiten Brauchwasserfühler<br />
SdHzEin Einschaltdifferenz im Heizbetrieb<br />
TbwSmax max. Brauchwassersollwert<br />
TbwSmin min. Brauchwassersollwert<br />
TgradMax max. Kesselsollwertanstieg bei Heizanforderungen<br />
TkMax Auslösetemperatur des TW (muss grösser als TkSmin gewählt werden)<br />
TkSfrostAus Ausschalttemperatur des Kesselfrostschutzes<br />
TkSfrostEin Einschalttemperatur des Kesselfrostschutzes<br />
TkSmax max. Kesselsollwert<br />
TkSmin min. Kesselsollwert<br />
TkSNorm max. Vorlaufsollwert von Hk1 (Auslegungstemp. des Heizsystemes bei Normaussentemp.)<br />
TrSmax Maximaler Raumsollwert<br />
TrSmin Minimaler Raumsollwert<br />
Tstb Auslösetemperatur des elektronischen STB<br />
ZabtastDlh Abtastzeit des Brauchwasserreglers bei Durchlauferhitzer<br />
ZabtastK Abtastzeit des Kesselreglers (bei Heiz- und Bw-Speicheranforderungen)<br />
ZReglVerz Reglerverzögerungszeit nach Freigabe des Temperaturreglers durch den FA<br />
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Landis & Staefa Division 9 Glossar für Kurzbezeichnungen 20.12.2000
Siemens Building Technologies AG<br />
Landis & Staefa Division<br />
Berliner Ring 23<br />
D-76437 Rastatt<br />
Tel. 0049-7222-598-0<br />
Fax 0049-7222-53182<br />
www.landisstaefa.com<br />
© 2000 Siemens Building Technologies AG<br />
Änderungen vorbehalten<br />
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