Leistungsauftrag - FLAG - Führen mit Leistungsauftrag und ...
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Eidgenössisches Departement für Verteidigung,<br />
Bevölkerungsschutz <strong>und</strong> Sport VBS<br />
B<strong>und</strong>esamt für Bevölkerungsschutz<br />
<strong>Leistungsauftrag</strong> 2012 - 2015<br />
B<strong>und</strong>esamt für Bevölkerungsschutz (BABS)<br />
vom B<strong>und</strong>esrat erteilt am 09.12.2011 (finale Version)<br />
Inhalt<br />
1 Zusammenfassung ................................................................................................<br />
3<br />
1.1 Strategie ................................................................................................<br />
3<br />
1.2 Finanzieller Rahmen ......................................................................................... 4<br />
1.3 Produktgruppen<br />
................................................................................................<br />
4<br />
2 Gr<strong>und</strong>lagen ................................................................................................<br />
6<br />
2.1 Partner <strong>und</strong> Dauer ............................................................................................. 6<br />
2.2 Rechtliche he Gr<strong>und</strong>lagen ...................................................................................... 6<br />
2.3 Aufgaben ................................................................................................<br />
7<br />
3 Strategie ........................................................................................................................ 8<br />
3.1 Lagebeurteilung ................................................................<br />
................................................................ 8<br />
3.1.1 Fazit aus dem Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsbericht 2007-20112011 ............................... 8<br />
3.1.2 Umweltanalyse ................................................................................................<br />
8<br />
3.1.3 Stärken <strong>und</strong> Schwächen des BABS................................................................<br />
9<br />
3.1.4 Schlussfolgerungen ......................................................................................... 10<br />
3.2 Strategie für das BABS................................................................<br />
10<br />
3.3 Übergeordnete Ziele ........................................................................................ 11<br />
4 Finanzieller Rahmen ................................................................................................<br />
12<br />
5 Produktgruppen ................................................................................................<br />
14<br />
5.1 Produktgruppe 1: Konzeption <strong>und</strong> Koordination .............................................. 14<br />
5.2 Produktgruppe 2: LABOR Spiez ................................................................<br />
17<br />
5.3 Produktgruppe 3: Nationale Alarmzentrale ...................................................... 20<br />
5.4 Produktgruppe 4: Ausbildung ................................................................<br />
23<br />
5.5 Produktgruppe 5: Infrastruktur ................................................................<br />
26<br />
Ident Nr. 10012282241<br />
DMS-Dossier 011-03
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Beilagen<br />
1 Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsbericht<br />
2 Wirkungsmodelle<br />
3 Rahmenbedingungen<br />
4 Abkürzungsverzeichnis<br />
2/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
1 Zusammenfassung<br />
1.1 Strategie<br />
Das B<strong>und</strong>esamt für Bevölkerungsschutz (BABS) ist die Stelle des B<strong>und</strong>es für die Belange<br />
des Bevölkerungs- <strong>und</strong> Zivilschutzes <strong>und</strong> des Kulturgüterschutzes.<br />
Wichtigste rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen für die Tätigkeit des Amtes, <strong>mit</strong> etwa 300 Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeitern, sind das B<strong>und</strong>esgesetz über den Bevölkerungsschutz <strong>und</strong> den Zivilschutz<br />
(Bevölkerungs- <strong>und</strong> Zivilschutzgesetz, BZG) vom 4. Oktober 2002, in Kraft seit dem 1. Januar<br />
2004 <strong>und</strong> das B<strong>und</strong>esgesetz über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten<br />
vom 14. November 1988.<br />
Das BABS sorgt für die Weiterentwicklung des Systems Bevölkerungsschutz <strong>und</strong> trägt zur<br />
Entwicklung des Sicherheitsverb<strong>und</strong>es Schweiz bei.<br />
"Mit Kompetenz <strong>und</strong> Partnerschaft zum besseren Schutz der Bevölkerung"<br />
Diese Vision steht über allen Aufgaben.<br />
Als zentrale Stelle vereint das BABS die Fachbereiche für Fragen des Bevölkerungsschutzes<br />
<strong>und</strong> sorgt für die Koordination <strong>mit</strong> den anderen Instrumenten der Sicherheitspolitik. Es unterstützt<br />
jene Stellen, die in der Vorbeugung kollektiver Risiken <strong>und</strong> in der Ereignisbewältigung<br />
tätig sind, insbesondere betroffene B<strong>und</strong>esstellen, die Kantone <strong>und</strong> die Partnerorganisationen<br />
des Verb<strong>und</strong>systems Bevölkerungsschutz (Mission).<br />
Abgeleitet aus der Lagebeurteilung gilt für das BABS bis 2015 eine Vierpunkte-Strategie<br />
1. Chancen nutzen <strong>und</strong> das BABS als unverzichtbaren Partner im Bevölkerungs- <strong>und</strong> Zivilschutz<br />
positionieren.<br />
2. Professionelle Leistungen erbringen <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> einen wirkungsvollen Beitrag zum<br />
Schutz der Bevölkerung erzielen.<br />
3. Das BABS zum nationalen Kompetenzzentrum für die Vorbeugung <strong>und</strong> zur Bewältigung<br />
von Ereignissen <strong>mit</strong> strategischem Ausmass entwickeln <strong>und</strong> bei den Partnern etablieren.<br />
4. Wegweisende Beiträge zur Weiterentwicklung des Sicherheitsverb<strong>und</strong>es Schweiz leisten<br />
<strong>und</strong> Voraussetzungen zur Realisierung der „Strategie Bevölkerungsschutz <strong>und</strong> Zivilschutz<br />
2015 plus“ schaffen.<br />
Für den Zeitraum bis 2015 gelten die folgenden strategischen <strong>und</strong> den Produktgruppen<br />
übergeordneten Ziele, die im Rahmen von Konzepten <strong>und</strong> Projekten umgesetzt werden.<br />
• Verbesserung der Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> Wirksamkeit<br />
• Vertiefung Risikomanagement <strong>und</strong> Schaffen eines gemeinsamen Risikoverständnisses<br />
• Sensibilisierung durch Information <strong>und</strong> Kommunikation<br />
• Umsetzung des Berichts Weiterentwicklung Bevölkerungs- <strong>und</strong> Zivilschutz 2015 plus<br />
• Verankerung der Gefahren- <strong>und</strong> Risikobeurteilung Schweiz<br />
• Umsetzung der Strategie Schutz Kritische Infrastrukturen<br />
• Weiterentwicklung ABC-Schutz<br />
• Umsetzung des Sicherheitsverb<strong>und</strong>es Schweiz<br />
• Grossräumige Evakuierung<br />
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<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
1.2 Finanzieller Rahmen<br />
Erfolgsrechnung (Globalbudget)<br />
Der Funktionsertrag steigt im Vergleich zur Vorperiode um 13 Prozent von 51.4 auf 58.1<br />
Millionen.<br />
Steigerungen bei den Erträgen im EAZS durch zusätzliche Belegungen, Ausweitung der<br />
Leistungen der NAZ gegenüber den Betreibern von Kernanlagen sowie zusätzliche Dienstleistungen<br />
des LS (Beratungen, Expertisen) sind geplant.<br />
Der Funktionsaufwand steigt gegenüber der Vorperiode um 18.5 Prozent von 414.7 auf<br />
491.3 Millionen.<br />
Hauptgründe für diese Steigerung sind zusätzliche Mittel beim Betriebsaufwand für POLY-<br />
COM (Nationaler Anteil) sowie teuerungsbedingte Zunahmen. Bei der b<strong>und</strong>esinternen Leistungsverrechnungen<br />
sind Kostensteigerungen für die Informatikleistungen des LE IKT<br />
VBS/FUB sowie erhöhte Mieten massgebend.<br />
Investitionsrechnung (Globalbudget)<br />
Die Investitionsausgaben sinken gegenüber der Vorperiode um 5.1 Prozent von 7.9 auf 7.5<br />
Millionen.<br />
Bei den Investitionen handelt es sich insbesondere um Mess- <strong>und</strong> Laborgeräte des Labors<br />
Spiez, Maschinen <strong>und</strong> Fahrzeuge. Diese sind gegenüber der Vorperiode in etwa im gleichen<br />
Umfang geplant.<br />
Kosten- <strong>und</strong> Erlösrechnung<br />
Kosten <strong>und</strong> Erlöse entwickeln sich im Rahmen der Erfolgsrechnung. Das BABS erbringt keine<br />
gewerblichen Leistungen. Trotz höherer Erlöse ist der Kostendeckungsgrad gegenüber<br />
der Vorperiode leicht rückläufig. Die erwähnten Kostensteigerungen im Betriebsaufwand<br />
wirken sich hier aus.<br />
1.3 Produktgruppen<br />
Strategische Stossrichtung Produktgruppe 1: Konzeption <strong>und</strong> Koordination<br />
Die Konzeption <strong>und</strong> Koordination entwickelt sich für die Partner auf Stufe B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Kantone<br />
sowie für Dritte zur federführenden zentralen <strong>und</strong> kompetenten Stelle des B<strong>und</strong>es für Fragen<br />
des Bevölkerungs-, Zivil- <strong>und</strong> Kulturgüterschutzes sowie des Risikomanagements <strong>und</strong> des<br />
Sicherheitsverb<strong>und</strong>es Schweiz.<br />
Strategische Stossrichtung Produktgruppe 2: LABOR SPIEZ<br />
Förderung der Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit des Labors durch vermehrte Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> nationalen <strong>und</strong> internationalen Partnerorganisationen.<br />
Strategische Stossrichtung Produktgruppe 3: Nationale Alarmzentrale<br />
Weiterentwicklung des Kernelements des B<strong>und</strong>esstabes für ABC- <strong>und</strong> Naturereignisse (BST-<br />
ABCN), bzw. des Konsultations- <strong>und</strong> Koordinationsmechanismus Sicherheitsverb<strong>und</strong><br />
Schweiz (KKM-SVS) zur Bewältigung von Ereignissen.<br />
Strategische Stossrichtung Produktgruppe 4: Ausbildung<br />
Entwicklung zum führenden Ausbildungsanbieter zur Bewältigung von Katastrophen <strong>und</strong><br />
Notlagen <strong>und</strong> Weiterentwicklung des Eidgenössischen Ausbildungszentrums zum nationalen<br />
Kompetenzzentrum für Krisen-, Katastrophen- <strong>und</strong> Notlagenmanagement.<br />
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<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Strategische Stossrichtung Produktgruppe 5: Infrastruktur<br />
Lagegerechte Betriebsbereitschaft der Schutzanlagen <strong>und</strong> Weiterentwicklung der Telematiksysteme<br />
für Warnung <strong>und</strong> Alarmierung auf den aktuellsten technischen Stand.<br />
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<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
2 Gr<strong>und</strong>lagen<br />
2.1 Partner <strong>und</strong> Dauer<br />
Gestützt auf Artikel 44 des Regierungs- <strong>und</strong> Verwaltungsorganisationsgesetzes (RVOG) erteilt<br />
der B<strong>und</strong>esrat dem B<strong>und</strong>esamt für Bevölkerungsschutz (BABS) den vorliegenden <strong>Leistungsauftrag</strong><br />
für die Dauer vom 01.01.2012 bis 31.12.2015.<br />
2.2 Rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Bezeichnung* Abkürzung SR Nr.<br />
B<strong>und</strong>esgesetz über den Bevölkerungsschutz <strong>und</strong> den<br />
Zivilschutz (Bevölkerungs- <strong>und</strong> Zivilschutzgesetz)<br />
B<strong>und</strong>esgesetz über den Schutz der Kulturgüter bei<br />
bewaffneten Konflikten (Kulturgüterschutzgesetz)<br />
B<strong>und</strong>esgesetz über die Armee <strong>und</strong> die Militärverwaltung<br />
(Militärgesetz)<br />
Organisation von Einsätzen bei ABC- <strong>und</strong> Naturereignissen<br />
(ABCN-Einsatzverordnung)<br />
Organisationsverordnung für das Eidgenössische<br />
Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz <strong>und</strong> Sport<br />
Verordnung über die Warnung, Alarmierung <strong>und</strong> Verbreitung<br />
von Verhaltensanweisungen an die Bevölkerung<br />
(Alarmierungsverordnung)<br />
BZG 520.1<br />
KGSG 520.3<br />
MG 510.10<br />
ABCN-EV 520.17<br />
OV-VBS 172.214.1<br />
AV 520.12<br />
Verordnung über den Zivilschutz (Zivilschutzverordnung) ZSV 520.11<br />
Verordnung über die Einsätze des Zivilschutzes zu Gunsten<br />
der Gemeinschaft<br />
Verordnung über die Koordination der Telematik der Behörden<br />
<strong>und</strong> Organisationen für Rettung <strong>und</strong> Sicherheit<br />
Verordnung über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten<br />
Konflikten (Kulturgüterschutzverordnung)<br />
VEZG 520.14<br />
TKV BORS 520.19<br />
KGSV 520.31<br />
Verordnung des B<strong>und</strong>esrates über die Rekrutierung VREK 511.11<br />
Verordnung des VBS über die Rekrutierung VREK-VBS 511.110<br />
Verordnung des B<strong>und</strong>esamtes für Bevölkerungsschutz über<br />
die Ausbildung des Lehrpersonals<br />
523.51<br />
Verordnung über die Nationale Alarmzentrale VNAZ 520.18<br />
Verordnung über den Stab B<strong>und</strong>esrat Nationale Alarmzentrale 513.12<br />
Stauanlagenverordnung StAV 721.102<br />
Verordnung über den Notfallschutz in der Umgebung von<br />
Kernanlagen (Notfallschutzverordnung)<br />
732.33<br />
*nicht abschliessende Liste<br />
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<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
2.3 Aufgaben<br />
Die Tätigkeit des BABS, als zuständige Stelle des B<strong>und</strong>es für die Belange des Bevölkerungs-<br />
<strong>und</strong> Zivilschutzes sowie zum Schutz der Kulturgüter, umfasst folgende Aufgaben:<br />
• Weiterentwicklung der Strategie des Bevölkerungs- <strong>und</strong> Zivilschutzes sowie des Kulturgüterschutzes<br />
• Koordination im Bevölkerungs- <strong>und</strong> Zivilschutz, in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den sicherheitspolitischen<br />
Instrumenten, anderen betroffenen B<strong>und</strong>esstellen, den Kantonen <strong>und</strong> Partnerorganisationen<br />
• Risikoorientierte Planung von Schutz-, Rettungs- <strong>und</strong> Hilfeleistungsmassnahmen<br />
• Unterstützung der Führung auf Stufe B<strong>und</strong> in Fragen des Bevölkerungsschutzes<br />
• Koordinieren der Forschung im Themenbereich Bevölkerungsschutz, Forschung in ausgewählten<br />
Bereichen des Bevölkerungsschutzes<br />
• Betrieb des Schweizerischen Fachinstituts für den Schutz vor atomaren, radiologischen,<br />
biologischen <strong>und</strong> chemischen Bedrohungen <strong>und</strong> Gefahren<br />
• Betrieb einer zentralen Einsatzorganisation auf Stufe des B<strong>und</strong>es für Lage, Warnung,<br />
Alarmierung <strong>und</strong> Verbreitung von Verhaltensanweisungen<br />
• Sicherstellen der Information der Bevölkerung über Gefährdungen, Schutzmöglichkeiten<br />
<strong>und</strong> Schutzmassnahmen<br />
• Sicherstellen der Ausbildung <strong>und</strong> Übungen im Bevölkerungs- <strong>und</strong> Zivilschutz auf Stufe<br />
B<strong>und</strong>, in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den betroffenen B<strong>und</strong>esstellen, den Kantonen <strong>und</strong> Partnerorganisationen<br />
• Werterhaltung der Schutzbauten <strong>und</strong> Weiterentwicklung der Alarmierungs- <strong>und</strong> Telematiksysteme<br />
sowie Bereitstellung von Material für Schutzbauten, Telematiksysteme <strong>und</strong> für<br />
den Zivilschutz<br />
• Unterstützung der Kantone, anderer B<strong>und</strong>esstellen <strong>und</strong> Partnerorganisationen sowie<br />
Internationale Mitarbeit im Rahmen von bestehenden rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Abkommen<br />
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<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
3 Strategie<br />
3.1 Lagebeurteilung<br />
3.1.1 Fazit aus dem Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsbericht 2007-2011<br />
Die Strategie, festgehalten im <strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2007-2011 vom 22. November 2006,<br />
bestehend aus der Gr<strong>und</strong>strategie, den übergeordneten Zielen <strong>und</strong> den strategischen Stossrichtungen<br />
der Produktgruppen, wurde umgesetzt. Bei den Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungszielen<br />
der Produktgruppen wurden 81% erfüllt, 11% teilweise erfüllt <strong>und</strong> 8% nicht erfüllt.<br />
Die Wirkungsmodelle sowie die Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele der Produktgruppen haben<br />
sich unterschiedlich bewährt. Allgemein wurden zu viele Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele aufgeführt.<br />
Einzelne Indikatoren <strong>und</strong> Standards waren nur <strong>mit</strong> grossem Aufwand oder bei einem<br />
Ziel nicht messbar.<br />
Zur Messung der Ziele wurde für jedes Ziel ein Instrument erarbeitet <strong>und</strong> von einer externen<br />
Firma im Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-Leistungsprüfung vom 2.<br />
Juli 2008“ festgehalten. Die Messungen erfolgten laufend. Für die Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungserhebung<br />
waren auf Stufe des Amtes keine K<strong>und</strong>enbefragungen erforderlich.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungserhebungen ergaben sich für die Erarbeitung des<br />
neuen <strong>Leistungsauftrag</strong>s folgende Erkenntnisse:<br />
- die Strategie ist abgeleitet von der aktuellen Lagebeurteilung neu zu formulieren;<br />
- die fünf Produktgruppen haben sich bewährt;<br />
- die Produkte sind zu prüfen <strong>und</strong> teilweise anzupassen;<br />
- die strategischen Stossrichtungen der Produktgruppen sind zu aktualisieren;<br />
- die Wirkungsmodelle sind weiter zu entwickeln;<br />
- die Anzahl der Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele ist zu reduzieren;<br />
- einzelne Ziele sind einfacher zu formulieren;<br />
- die Indikatoren <strong>und</strong> Standards sind teilweise zu prüfen <strong>und</strong> zu ersetzen.<br />
3.1.2 Umweltanalyse<br />
In einem sich rasch verändernden Umfeld nimmt das BABS heute ein anspruchsvolles Aufgabengebiet<br />
wahr.<br />
Chancen<br />
Strategie Bevölkerungsschutz 2015plus als Chance wahrnehmen. Das BABS kann im Rahmen<br />
der verstärkten Wahrnehmung der Naturgefahren (inklusive Klimawandel) <strong>und</strong> der Zunahme<br />
der zivilisationsbedingten Bedrohungen sowie dem dadurch gewachsenen Sicherheitsbedürfnis<br />
in der Bevölkerung <strong>mit</strong> seinen Erfahrungen wichtige Beiträge leisten. Dies<br />
wirkt sich in der Bearbeitung strategisch-sicherheitspolitischer Fragen (SIPOL B 2010) ebenso<br />
aus, wie in der Revision der gesetzlichen Gr<strong>und</strong>lagen im Bevölkerungsschutz, oder der<br />
Konzeption künftiger Strukturen sowie Einsatzverfahren <strong>und</strong> dem Schaffen von bestmöglichen<br />
Führungs- <strong>und</strong> Infrastrukturen zur Bewältigung von Katastrophen <strong>und</strong> Notlagen. Das<br />
vermehrte Training der Reaktionsfähigkeit <strong>und</strong> das Ergreifen der richtigen Sofortmassnahmen<br />
im Ereignisfall <strong>mit</strong> übergreifenden Übungen gibt die Möglichkeit, sowohl als direkt Beteiligte,<br />
als auch als Ausbildungsprofi das vorhandene Engagement, das breite Wissen <strong>und</strong><br />
Können einzubringen.<br />
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<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Gefahren<br />
Zur Bewältigung von Katastrophen <strong>und</strong> Notlagen verfügt die Schweiz <strong>mit</strong> ihren föderalen<br />
Strukturen über einen hohen Koordinationsbedarf. Das politische Ringen um die<br />
gemeinsame Vorstellung eines ineinandergreifenden sicherheitspolitischen Systems <strong>und</strong> die<br />
Zuständigkeitsfinanzierung stellen für das BABS bedeutende Unwägbarkeiten für<br />
gemeinsame Lösungen dar. Die gegenüber militärischen Bedrohungen grössere<br />
Eintretenswahrscheinlichkeit von zivilen Gefährdungen trägt dazu bei, dass sich weitere<br />
B<strong>und</strong>esstellen im rechtlichen Tätigkeitsfeld des BABS ausbreiten oder die vorhandene<br />
Schutzinfrastruktur vernachlässigt oder gar vollständig aufgehoben werden könnte. Eine<br />
offene Gefahr bleibt, wie stark sich die aus dem SIPOL B 2010, insbesondere die aus dem<br />
Armeebericht abgeleiteten Massnahmen auf das bisherige sicherheitspolitische Gefüge der<br />
Schweiz - inkl. Ressourcenzuteilung auswirken. Fakt ist, dass die Sicherheitspolitik von<br />
militärischen Fragen dominiert wird, was dem BABS im Department eine zweitrangige Rolle<br />
zuweist.<br />
3.1.3 Stärken <strong>und</strong> Schwächen des BABS<br />
Das BABS besteht seit dem 1. Januar 2003. Gr<strong>und</strong>lage dazu bildete der im Rahmen des<br />
Projektes VBS XXI erarbeitete Bericht "Konzept für den Aufbau des Departementsbereichs<br />
Bevölkerungsschutz im VBS".<br />
Das Amt steuert, koordiniert <strong>und</strong> unterstützt die B<strong>und</strong>esstellen, Kantone <strong>und</strong> Partnerorganisationen<br />
im operativen Vollzug des Schutzes der Bevölkerung. Mit den immer knapper werdenden<br />
Ressourcen steigt die Bedeutung der Kooperation.<br />
Stärken<br />
Das BABS stellt, aufgr<strong>und</strong> hoheitlicher Aufgaben, die strategische Weiterentwicklung des<br />
Bevölkerungs-, Zivil- <strong>und</strong> Kulturgüterschutzes, die Erarbeitung von Gr<strong>und</strong>lagen zur nationalen<br />
Gefährdungsanalyse („Risiken Schweiz“) oder die Erarbeitung der Strategie zum Schutz<br />
der Kritischen Infrastrukturen (SKI) sicher. Die Weiterentwicklungen werden <strong>mit</strong> Hilfe von<br />
etablierten Plattformen für sämtliche nationalen <strong>und</strong> internationalen Akteure im Bevölkerungsschutz<br />
koordiniert. Die fachspezialisierten Bereiche des BABS leisten im Katastrophen<strong>und</strong><br />
Notlagenmanagement, im ABC-Schutz, beim Erstellen <strong>und</strong> Durchführen von Übungen<br />
sowie in der Vorbeugung <strong>und</strong> Bewältigung von Ereignissen wegweisende Arbeiten. Hierzu<br />
stehen im Labor Spiez, in der Nationalen Alarmzentrale, in der Ausbildung <strong>und</strong> in der Schutzinfrastruktur<br />
modernste Infrastrukturen für die Aufgabenerfüllung zur Verfügung.<br />
Schwächen<br />
Das Ziel, das BABS zum zentralen Kompetenzzentrum für zivile Sicherheit zu entwickeln, ist<br />
noch nicht vollständig erreicht. Für die verzögerte Entwicklung gibt es mehrere Ursachen. So<br />
gelingt es dem BABS nicht, sich innerhalb des Departements besser zu positionieren. Dies<br />
steht sicher im Zusammenhang <strong>mit</strong> den im VBS priorisierten militärischen Fragen. Insbesondere<br />
wirken sich die beschränkt zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel auch in den<br />
kommenden Jahren negativ auf den Handlungsspielraum <strong>und</strong> die Reaktionszeiten des Amtes<br />
aus. Konkret können sich Grossprojekte l verzögern. Im Personalbereich, in dem das<br />
BABS auf hochqualifizierte Fachkräfte angewiesen ist, gestaltet sich die Personalrekrutierung<br />
schwierig, was zur Folge hat, dass bestehendes Fachwissen durch Abgänge verloren<br />
geht.<br />
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<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
3.1.4 Schlussfolgerungen<br />
Das BABS nutzt seine Stärken, um durch die innovative Umsetzung der Kernaufgaben die<br />
Chancen des Umfeldes zu nutzen. Seine Schwächen kompensiert das BABS <strong>mit</strong><br />
Kooperationen. Den Gefahren des Umfeldes begegnet es ebenfalls <strong>mit</strong>tels Kooperationen.<br />
3.2 Strategie für das BABS<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Lagebeurteilung legt der B<strong>und</strong>esrat für das B<strong>und</strong>esamt für Bevölkerungsschutz<br />
(BABS) bis 2015 folgende Vierpunkte-Strategie fest:<br />
1. Durch<br />
−<br />
−<br />
−<br />
eine umfassende Beurteilung der Bedürfnisse des Sicherheitsverb<strong>und</strong>es Schweiz<br />
innovative Umsetzung der Kernaufgaben <strong>und</strong> des Projektportfolios sowie<br />
offensive Kommunikation <strong>und</strong> Übungen<br />
Chancen nutzen <strong>und</strong> das BABS als unverzichtbaren Partner im Bevölkerungs<strong>und</strong><br />
Zivilschutz positionieren.<br />
2. Durch<br />
−<br />
−<br />
−<br />
zukunftsweisend ausgebildete <strong>und</strong> fachlich kompetente Mitarbeitende,<br />
moderne Arbeitsplätze <strong>und</strong> Infrastrukturen sowie<br />
eine prozessorientierte schlanke Organisation<br />
professionelle Leistungen erbringen <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> einen wirkungsvollen Beitrag zum<br />
Schutz der Bevölkerung erzielen.<br />
3. Durch<br />
−<br />
−<br />
−<br />
Forschung, Gefahren- <strong>und</strong> Risikobeurteilung,<br />
präventive Massnahmen <strong>und</strong> vorsorgliche Planungen sowie<br />
ein effizientes Katastrophen- <strong>und</strong> Notlagenmanagement<br />
das BABS zum nationalen Kompetenzzentrum für die Vorbeugung <strong>und</strong> zur Bewältigung<br />
von Ereignissen <strong>mit</strong> strategischem Ausmass entwickeln <strong>und</strong> bei den Partnern<br />
etablieren.<br />
4. Durch<br />
−<br />
−<br />
−<br />
strategische sowie operative Leistungen<br />
die Zusammenarbeit <strong>mit</strong> B<strong>und</strong>esstellen, Kantonen <strong>und</strong> weiteren Partnern, sowie<br />
die Weiterentwicklung der technischen Netzwerke <strong>und</strong> der Einsatz<strong>mit</strong>tel<br />
wegweisende Beiträge zur Weiterentwicklung des Sicherheitsverb<strong>und</strong>es Schweiz<br />
leisten <strong>und</strong> Voraussetzungen zur Realisierung der „Strategie Bevölkerungsschutz<br />
<strong>und</strong> Zivilschutz 2015 plus“ schaffen.<br />
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<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
3.3 Übergeordnete Ziele<br />
Für den Zeitraum 2012 bis 2015 gelten die folgenden den Produktgruppen vorgelagerten<br />
Ziele die im Rahmen von Konzepten <strong>und</strong> Projekten umgesetzt werden:<br />
• Verbesserung der Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> Wirksamkeit<br />
• Vertiefung Risikomanagement <strong>und</strong> Schaffen eines gemeinsamen Risikoverständnisses<br />
• Sensibilisierung durch Information <strong>und</strong> Kommunikation<br />
Die Bevölkerung ist durch qualitativ hochwertige Informationsprodukte über den Bevölkerungsschutz<br />
/ Zivilschutz informiert <strong>und</strong> für Gefährdungen <strong>und</strong> entsprechende<br />
Schutzmassnahmen sensibilisiert.<br />
• Umsetzung des Berichts Bevölkerungsschutz <strong>und</strong> Zivilschutz 2015 plus<br />
Auf der Gr<strong>und</strong>lage des Sicherheitspolitischen Berichts 2010 <strong>und</strong> des Berichts Bevölkerungsschutz<br />
<strong>und</strong> Zivilschutz 2015 plus sind die daraus resultierenden konzeptionellen<br />
sowie rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen für die Weiterentwicklung des Bevölkerungsschutzes<br />
<strong>und</strong> des Zivilschutzes erarbeitet. In diesem Kontext wird auch die Zusammenarbeit<br />
zwischen B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Kantone optimiert (z.B. Plattformen, verstärkte Rolle des<br />
BABS als Koordinationsstelle).<br />
• Verankerung der Gefahren- <strong>und</strong> Risikobeurteilung Schweiz<br />
Die Risiko- <strong>und</strong> Verw<strong>und</strong>barkeitsanalyse Schweiz (Nationale Gefährdungsanalyse<br />
„Risiken Schweiz“) ist als permanenter Prozess verankert. Die periodische Überprüfung,<br />
Aktualisierung <strong>und</strong> Verbesserung der Produkte von „Risiken Schweiz“ (Gefährdungskatalog,<br />
Basisszenarien, Gefährdungsanalyse) ist sichergestellt. Die Produkte<br />
sind als Gr<strong>und</strong>lage für die periodische Lagebeurteilung, Strategieentwicklung, Massnahmenplanung<br />
<strong>und</strong> Übungen anerkannt.<br />
• Umsetzung der Strategie Schutz Kritische Infrastrukturen (SKI)<br />
Auf der Gr<strong>und</strong>lage der SKI-Strategie sind Sektor spezifische Schutzkonzepte erarbeitet.<br />
Das SKI-Inventar ist periodisch aktualisiert <strong>und</strong> die Unterstützung der Kantone<br />
<strong>und</strong> Betreiber von kritischen Infrastrukturen ist bei der Umsetzung der Strategie <strong>und</strong><br />
entsprechender Schutzkonzepte sichergestellt.<br />
• Weiterentwicklung ABC-Schutz<br />
Der Schutz im ABC-Bereich ist durch organisationsübergreifende Konzeptionen, Planungen<br />
<strong>und</strong> Übungen sowie durch die Koordination der Einsatz<strong>mit</strong>tel verbessert.<br />
• Umsetzung des Sicherheitsverb<strong>und</strong>es Schweiz<br />
Der Bevölkerungsschutz unterstützt als Koordinationselement des Sicherheitsverb<strong>und</strong>es<br />
Schweiz dessen Umsetzung. Dies insbesondere bei der Etablierung der<br />
Gr<strong>und</strong>lagen, der Vorsorgeplanungen, der Führungs- <strong>und</strong> Koordinationsstrukturen sowie<br />
des permanenten Melde- <strong>und</strong> Lagezentrums auf Stufe B<strong>und</strong> für die Bewältigung<br />
von Katastrophen <strong>und</strong> Notlagen sowie der Planung, Vorbereitung <strong>und</strong> Durchführung<br />
von grossen Übungen.<br />
• Grossräumige Evakuierung<br />
Für Katastrophenszenarien von gesamt schweizerischer Bedeutung (z.B. KKW-<br />
Unfall) wird eine nationale Planungsgr<strong>und</strong>lage für grossräumige Evakuierungen erarbeitet<br />
<strong>und</strong> den Kantonen für die Umsetzung zur Verfügung gestellt.<br />
11/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
4 Finanzieller Rahmen<br />
LA-Periode Vorperiode Wachstum Wachstum Differenz Differenz<br />
Erfolgsrechnung 2012-2015 2008-2011 Ø 07-11 Ø 11-15 Vorperiode Vorperiode<br />
Total in Mio. Fr. in Mio. Fr. in % in % in Mio. Fr. in %<br />
Ertrag 58.1 51.4 9.5 2.0 6.7 13.0<br />
Aufwand 669.2 559.9 4.9 1.3 109.3 19.5<br />
Saldo -611.1 -508.5 4.6 1.3 -102.6 20.2<br />
Globalbudget in Mio. Fr. in Mio. Fr. in % in % in Mio. Fr. in %<br />
Funktionsertrag 58.1 51.4 9.5 2.0 6.7 13.0<br />
Funktionsaufwand 491.3 414.7 5.1 1.5 76.6 18.5<br />
Saldo -433.2 -363.3 4.6 1.4 -69.9 0.0<br />
Aufwanddeckungsgrad 11.8% 12.4%<br />
Ausserhalb Globalbudget in Mio. Fr. in Mio. Fr. in % in % in Mio. Fr. in %<br />
Ertrag 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />
Aufwand 178.0 145.1 4.4 1.0 32.9 22.7<br />
LA-Periode Vorperiode Wachstum Wachstum Differenz Differenz<br />
Investitionsrechnung 2012-2015 2008-2011 Ø 07-11 Ø 11-15 Vorperiode Vorperiode<br />
Globalbudget in Mio. Fr. in Mio. Fr. in % in % in Mio. Fr. in %<br />
Einnahmen 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />
Ausgaben 7.5 7.9 -5.0 2.6 -0.4 -5.1<br />
Saldo -7.5 -7.9 -5.0 2.6 0.4 -5.1<br />
Ausserhalb Globalbudget in Mio. Fr. in Mio. Fr. in % in % in Mio. Fr. in %<br />
Einnahmen 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />
Ausgaben 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />
LA-Periode Vorperiode Wachstum Wachstum Differenz Differenz<br />
Kosten-/Erlösrechnung 2012-2015 2008-2011 Ø 07-11 Ø 11-15 Vorperiode Vorperiode<br />
in Mio. Fr. in Mio. Fr. in % in % in Mio. Fr. in %<br />
Erlöse 31.8 26.9 3.1 3.8 4.9 18.2<br />
Kosten 465.6 393.4 4.7 1.5 72.2 18.4<br />
Saldo -433.8 -366.5 4.8 1.4 -67.3 0.0<br />
Kostendeckungsgrad 6.8 6.8<br />
davon gewerblich LA 12-15 Anteil in % LA 08-11 Anteil in % Diff. in Mio. Diff. in %<br />
Erlöse 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />
Kosten 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />
Saldo 0.0 0.0 0.0<br />
Kostendeckungsgrad<br />
Bemerkungen<br />
Erfolgsrechnung<br />
Die Erträge sind im Vergleich <strong>mit</strong> der Vorperiode um 13 % erhöht. Es handelt sich bei den<br />
finanzierungswirksamen Erträgen um Pachtzinse des Eidg. Ausbildungszentrums Schwarzenburg<br />
(EAZS), Kostenbeiträge der Betreiber von Kernanlagen an die Einsatzorganisation<br />
Radioaktivität (EOR) der NAZ, Verkäufe von Ausbildungskursen an Dritte (Polizei, Kantone),<br />
Verrechnung von Dienstleistungen (Beratungen, Expertisen) des LS an K<strong>und</strong>en im In- <strong>und</strong><br />
Ausland. Bei der b<strong>und</strong>esinternen Leistungsverrechnung werden Dienstleistungen des LS zu<br />
Gunsten des Verteidigungsbereichs (Beratungen, Expertisen) <strong>und</strong> zu Gunsten der armasuisse<br />
Immobilien (Betreiberleistungen Immobilien BABS) erbracht.<br />
Die Aufwände steigen um 19.5 %. Hauptgründe für diese Steigerung sind zusätzliche Mittel<br />
beim Betriebsaufwand für POLYCOM für die zeitgerechte Vernetzung der verschiedenen<br />
kantonalen Teilnetze des Sicherheitsnetzes Funk der Schweiz POLYCOM (Nationaler Anteil)<br />
12/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
zu einem Gesamtnetz (2012 +8 Mio., 2013 +7 Mio.). Bei der b<strong>und</strong>esinternen Leistungsverrechnungen<br />
sind Kostensteigerungen für die Informatikleistungen des LE IKT VBS/FUB sowie<br />
erhöhte Mieten massgebend.<br />
Investitionsrechnung<br />
Bei den Investitionen handelt es sich insbesondere um Mess- <strong>und</strong> Laborgeräte des Labors<br />
Spiez, Maschinen <strong>und</strong> Fahrzeuge. Diese sind gegenüber der Vorperiode in etwa im gleichen<br />
Umfang geplant.<br />
Kosten- <strong>und</strong> Erlösrechnung<br />
Trotz höherer Erlöse ist der Kostendeckungsgrad gegenüber der Vorperiode leicht rückläufig.<br />
Die erwähnten Kostensteigerungen im Betriebsaufwand wirken sich hier aus.<br />
Gewerbliche Leistungen<br />
Im BABS werden keine gewerblichen Leistungen erbracht. Leistungen erfolgen nur im Rahmen<br />
öffentlicher Aufgaben (keine entwickelten Produkte/Dienstleistungen). Es erfolgt keine<br />
Konkurrenzierung der Privatwirtschaft (Gr<strong>und</strong>satz) sowie keine Werbetätigkeit.<br />
13/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
5 Produktgruppen<br />
5.1 Produktgruppe 1: Konzeption <strong>und</strong> Koordination<br />
Umschreibung<br />
Die Produktgruppe Konzeption <strong>und</strong> Koordination umfasst die Strategieentwicklung, die Planung<br />
<strong>und</strong> Weiterentwicklung des Bevölkerungs-/Zivilschutzes inklusive der Aspekte des Sicherheitsverb<strong>und</strong>es<br />
Schweiz <strong>und</strong> des Kulturgüterschutzes; die Koordination des Bevölkerungsschutzes<br />
<strong>und</strong> der anderen sicherheitspolitischen Instrumente; befasst sich <strong>mit</strong> der Weiterentwicklung<br />
der Koordinierten Bereiche (Telematik, ABC-Schutz, Sanität, Verkehr, Wetter);<br />
überwacht Rechtsanwendungen im Bereich des Bevölkerungsschutzes/Zivilschutzes;<br />
steuert den Kulturgüterschutz.<br />
Die Produktgruppenstruktur <strong>und</strong> die Produktnamen wurden im Vergleich zum ersten <strong>Leistungsauftrag</strong><br />
2007-2011 angepasst, weil der Bearbeitung der Risikogr<strong>und</strong>lagen eine Daueraufgabe<br />
strategischer Bedeutung zukommt <strong>und</strong> der Zivilschutz, als eine der fünf Partnerorganisationen,<br />
ein integraler Bestandteil des Bevölkerungsschutzes darstellt.<br />
Strategische Stossrichtung<br />
Die Konzeption <strong>und</strong> Koordination entwickelt sich für die Partner auf Stufe B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Kantone<br />
sowie für Dritte zur federführenden zentralen <strong>und</strong> kompetenten Stelle des B<strong>und</strong>es für Fragen<br />
des Bevölkerungs-, Zivil- <strong>und</strong> Kulturgüterschutzes sowie des Risikomanagements. Der Sicherheitsverb<strong>und</strong><br />
Schweiz sowie die Strategie „Bevölkerungsschutz <strong>und</strong> Zivilschutz 2015<br />
plus“ werden nachhaltig geprägt.<br />
Produkte<br />
Es gibt drei Produkte: Risikogr<strong>und</strong>lagen, Bevölkerungs-/Zivilschutz <strong>und</strong> Kulturgüterschutz.<br />
LA-Periode Vorperiode Differenz Differenz<br />
Kosten-/Erlösrechnung 2012-2015 2008-2011 Vorperiode Vorperiode<br />
in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in %<br />
Erlöse 0.0 0.0 0.0 0.0<br />
Kosten 39.4 40.2 -0.8 -2.0<br />
Saldo -39.4 -40.2 0.8<br />
Kostendeckungsgrad 0.0 0.0<br />
davon gewerblich LA 12-15 Anteil in % LA 08-11 Anteil in % Diff. in Mio. Diff. in %<br />
Erlöse 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />
Kosten 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />
Saldo 0.0 0.0 0.0<br />
Kostendeckungsgrad<br />
Bemerkungen<br />
Die Kosten der Produktgruppe beinhalten den Funktionsaufwand (Personal-, <strong>und</strong> Sachkosten<br />
sowie die Leistungsverrechnung), inkl. Umlage der Direktion <strong>und</strong> des Support.<br />
14/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Wirkungsziele (Konzentration auf Impact)<br />
Ziele Indikatoren Standards Erhebung<br />
W11<br />
Weitere Kantone setzen die <strong>mit</strong><br />
dem BABS geplanten Massnahmen<br />
gemäss Programm<br />
KATAPLAN um<br />
Anzahl Kantone<br />
Zwei pro<br />
Jahr*<br />
Einmal pro<br />
<strong>Leistungsauftrag</strong>speriode<br />
W12<br />
Kantone erstellen im<br />
Kulturgüterschutz<br />
Sicherstellungsdokumentationen<br />
<strong>und</strong> Mikrofilme nach den<br />
Vorgaben des B<strong>und</strong>es<br />
Prozentsatz der<br />
Sicherstellungsdokumentationen<br />
<strong>und</strong> Mikrofilme, welche die<br />
Qualitätsstandards erfüllen<br />
100 % Jährlich<br />
Bemerkungen<br />
*Bis Ende 2011 haben 10 Kantone KATAPLAN gemäss Programm umgesetzt. Bis am Ende<br />
der Legislaturperiode sollen 18 Kantone KATAPLAN umgesetzt haben.<br />
15/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Leistungsziele (Output, konkretisiert in der jährlichen Leistungsvereinbarung)<br />
Ziele Indikatoren Standards Erhebung<br />
L11<br />
Erarbeitung von Konzepten<br />
<strong>und</strong> Projekten für die<br />
Weiterentwicklung des<br />
Bevölkerungs- <strong>und</strong><br />
Zivilschutzes sowie<br />
gesamtschweizerische<br />
Koordination<br />
Konzepte, Projekte <strong>und</strong><br />
Plattformen<br />
Termingerecht<br />
erarbeitete<br />
Gr<strong>und</strong>lagen<br />
<strong>und</strong><br />
durchgeführte<br />
Plattformen<br />
Jährlich<br />
L12<br />
Aktualisierung des<br />
Gefährdungskatalogs sowie<br />
des Inventars von kritischen<br />
Infrastrukturen (SKI-Inventar)<br />
Prozentsatz der Überarbeitung<br />
des Gefährdungskatalogs <strong>und</strong><br />
des SKI-Inventars<br />
25% pro Jahr Jährlich<br />
L13<br />
Förderung <strong>und</strong> Sicherstellung<br />
des Schutzes von<br />
Kulturgütern<br />
Voranschlag Beiträge<br />
Sicherstellungsdokumentation<br />
Eingehalten<br />
Jährlich<br />
Nullmessung 2011* zur Senkung<br />
der Vorbereitungszeit zu<br />
Gunsten von Ausbildungsveranstaltungen<br />
Verbesserung<br />
Ende<br />
Leistungsperiode<br />
Bemerkungen<br />
*Die Nullmessung 2011 wird in den Leistungsvereinbarungen <strong>mit</strong> dem Departement ab 2012<br />
aufgenommen.<br />
16/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
5.2 Produktgruppe 2: LABOR Spiez<br />
Umschreibung<br />
Die Produktgruppe erarbeitet <strong>und</strong> sichert das für einen umfassenden ABC-Schutz erforderliche<br />
Gr<strong>und</strong>lagenwissen <strong>und</strong> stellt es den zivilen <strong>und</strong> militärischen Behörden zur Verfügung;<br />
stellt für den Fall eines Ereignisses <strong>mit</strong> akuter ABC-Gefährdung in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem<br />
Kompetenzzentrum ABC der Armee die Einsatzbereitschaft der notwendigen Mittel sicher;<br />
unterstützt <strong>mit</strong> fachtechnischer Beratung <strong>und</strong> Laboruntersuchungen die nationalen Behörden<br />
bei der Umsetzung von Rüstungskontrollabkommen <strong>und</strong> internationalen Bemühungen zur<br />
Nichtverbreitung <strong>und</strong> Abrüstung von ABC-Waffen. Das LABOR SPIEZ beteiligt sich regelmässig<br />
an Missionen internationaler Organisationen in den Bereichen ABC-Schutz <strong>und</strong> Umweltanalytik.<br />
Strategische Stossrichtung<br />
Förderung der Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit des Labors durch vermehrte Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> nationalen <strong>und</strong> internationalen Partnerorganisationen.<br />
Produkte<br />
Es gibt vier Produkte: Physik (A-Schutz), Biologie (B-Schutz), Chemie (C-Schutz) <strong>und</strong> ABC-<br />
Schutztechnologie.<br />
LA-Periode Vorperiode Differenz Differenz<br />
Kosten-/Erlösrechnung 2012-2015 2008-2011 Vorperiode Vorperiode<br />
in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in %<br />
Erlöse 14.0 12.7 1.3 10.2<br />
Kosten 130.9 108.9 22.0 20.2<br />
Saldo -116.9 -96.2 -20.7<br />
Kostendeckungsgrad 10.7 11.7<br />
davon gewerblich LA 12-15 Anteil in % LA 08-11 Anteil in % Diff. in Mio. Diff. in %<br />
Erlöse 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />
Kosten 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />
Saldo 0.0 0.0 0.0<br />
Kostendeckungsgrad<br />
Bemerkungen<br />
Die Kosten der Produktgruppe beinhalten den Funktionsaufwand (Personal-, <strong>und</strong> Sachkosten<br />
sowie die Leistungsverrechnung), inkl. Umlage der Direktion <strong>und</strong> des Support. Die Kostenzunahme<br />
ist zurückzuführen auf die Eröffnung des neuen B-Sicherheitslabor.<br />
Die Erlöse beinhalten den Funktionsertrag (Verkauf von Dienstleistungen sowie die Leistungsverrechnung<br />
zu Gunsten anderer B<strong>und</strong>estellen).<br />
17/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Wirkungsziele (Konzentration auf Impact)<br />
Ziele Indikatoren Standards Erhebung<br />
W21<br />
Behörden, Armee <strong>und</strong> Partner des<br />
Bevölkerungsschutzes können<br />
Entscheidungen dank Messungen<br />
<strong>und</strong> Expertisen des LABOR SPIEZ<br />
rasch <strong>und</strong> situationsgerecht treffen<br />
Zufriedenheit der<br />
K<strong>und</strong>en <strong>mit</strong> Qualität,<br />
Umfang <strong>und</strong> zeitlicher<br />
Verfügbarkeit der<br />
Fachinformationen<br />
Mindestens 90<br />
Prozent<br />
Einmal pro<br />
Leistungsperiode<br />
Einsatzorganisationen<br />
<strong>und</strong> Behörden treffen<br />
aufgr<strong>und</strong> von<br />
Messungen <strong>und</strong> der<br />
Beratung im Ernstfall<br />
die richtigen<br />
Entscheide<br />
Keine<br />
Fehlentscheide<br />
Bericht nach<br />
jedem Einsatz<br />
Die im ABC Labor der<br />
Armee eingesetzten<br />
Spezialisten kennen<br />
die für ABC-<br />
Ereignisse<br />
vorgegebenen<br />
Messmethoden <strong>und</strong><br />
können die Geräte<br />
bedienen<br />
Selbständige<br />
Bedienung der<br />
Geräte zwei<br />
Tage nach<br />
Einrücken<br />
Bericht nach<br />
jedem Einsatz<br />
W22<br />
Die internationalen Organisationen<br />
erzielen unter Beteiligung des<br />
LABOR SPIEZ Fortschritte in der<br />
Vernichtung <strong>und</strong> Kontrolle von ABC-<br />
Waffen sowie bei der Verbesserung<br />
der Sicherheit von Mensch <strong>und</strong><br />
Umwelt nach Katastrophen <strong>und</strong><br />
Konflikten<br />
Die internationale<br />
Kontrolle von ABC-<br />
Waffen sowie die<br />
Bewältigung von<br />
Umweltschäden wird<br />
durch Leistungen des<br />
LABOR SPIEZ<br />
verbessert<br />
Die Leistungen<br />
werden von den<br />
internationalen<br />
Organisationen<br />
beansprucht <strong>und</strong><br />
umgesetzt<br />
Jährlich<br />
Bemerkungen<br />
18/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Leistungsziele (Output, konkretisiert in der jährlichen Leistungsvereinbarung)<br />
Ziele Indikatoren Standards Erhebung<br />
L21<br />
Durchführung von Prüfungen <strong>und</strong><br />
Messungen sowie Erstellung von<br />
Studien, Fachinformationen <strong>und</strong><br />
Expertisen zugunsten nationaler <strong>und</strong><br />
internationaler Partner<br />
Designierung als<br />
Vertrauenslabor der<br />
Organisation für das<br />
Verbot von<br />
chemischen Waffen<br />
(OPCW) <strong>und</strong><br />
Akkreditierung von<br />
Prüfstellen durch die<br />
Schweizerische<br />
Akkreditierungsstelle<br />
(SAS)<br />
Designierung <strong>und</strong><br />
Akkreditierungen<br />
erhalten<br />
Jährlich<br />
L22<br />
Sicherung der ständigen<br />
Einsatzbereitschaft des LABOR<br />
SPIEZ <strong>und</strong> dessen Einsatzequipen<br />
In Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> dem<br />
Kompetenzzentrum<br />
ABC der Armee<br />
stehen jederzeit<br />
Einsatzequipen <strong>und</strong> –<br />
<strong>mit</strong>tel zur Bewältigung<br />
von ABC-Ereignissen<br />
zur Verfügung<br />
Ständige<br />
Verfügbarkeit<br />
Jährlich<br />
L23<br />
Erhöhung der Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong><br />
Ausdehung des Leistungsspektrums<br />
durch Intensivierung der<br />
Zusammenarbeit auf nationaler <strong>und</strong><br />
internationaler Ebene<br />
Erhöhung der Anzahl<br />
internationaler <strong>und</strong><br />
nationaler<br />
Kooperationsvereinbarungen<br />
Vier zusätzliche<br />
Kooperationsvereinbarungen<br />
bis 2015*<br />
Einmal pro<br />
<strong>Leistungsauftrag</strong>speriode<br />
Bemerkungen<br />
*Die Kooperationsvereinbarungen beziehen sich auf angewandte Forschung im Bereich<br />
ABC-Schutz <strong>und</strong> dienen der Vernetzung <strong>mit</strong> universitären Forschungspartnern sowie der<br />
Intensivierung des Austausches <strong>mit</strong> Partnerlabors im in- <strong>und</strong> Ausland. Sie erhöhen die Auslastung<br />
des LABOR SPIEZ.<br />
19/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
5.3 Produktgruppe 3: Nationale Alarmzentrale<br />
Umschreibung<br />
Die Produktgruppe deckt die Früherkennung <strong>und</strong> Beurteilung von Ereignissen ab, welche die<br />
Sicherheit der Bevölkerung tangieren können; stellt die bevölkerungsschutzrelevante Lage<br />
zuhanden der Behörden des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der Kantone dar; warnt die Behörden <strong>und</strong> alarmiert<br />
in eigener Kompetenz oder im Auftrag der zuständigen Fachinstanzen die Bevölkerung im<br />
Falle un<strong>mit</strong>telbar drohender Gefahr.<br />
Der Produktname Warnung <strong>und</strong> Alarmierung wurde, im Vergleich zum ersten <strong>Leistungsauftrag</strong><br />
2007-2012, durch Einsatz ersetzt, weil die Tätigkeiten besser umschrieben werden.<br />
Strategische Stossrichtung<br />
Weiterentwicklung des Kernelements des B<strong>und</strong>esstabes für ABC- <strong>und</strong> Naturereignisse (BST-<br />
ABCN), bzw. des Konsultations- <strong>und</strong> Koordinationsmechanismus Sicherheitsverb<strong>und</strong><br />
Schweiz (KKM-SVS) zur Bewältigung von Ereignissen.<br />
Produkte<br />
Es gibt zwei Produkte: Lage <strong>und</strong> Einsatz.<br />
LA-Periode Vorperiode Differenz Differenz<br />
Kosten-/Erlösrechnung 2012-2015 2008-2011 Vorperiode Vorperiode<br />
in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in %<br />
Erlöse 10.8 10.6 0.2 1.9<br />
Kosten 68.6 65.3 3.3 5.1<br />
Saldo -57.8 -54.7 -3.1<br />
Kostendeckungsgrad 15.7 16.2<br />
davon gewerblich LA 12-15 Anteil in % LA 08-11 Anteil in % Diff. in Mio. Diff. in %<br />
Erlöse 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />
Kosten 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />
Saldo 0.0 0.0 0.0<br />
Kostendeckungsgrad<br />
Bemerkungen<br />
Die Kosten der Produktgruppe beinhalten den Funktionsaufwand (Personal-, <strong>und</strong> Sachkosten<br />
sowie die Leistungsverrechnung), inkl. Umlage der Direktion <strong>und</strong> des Support.<br />
Die Erlöse beinhalten den Funktionsertrag (Verkauf von Dienstleistungen sowie die Leistungsverrechnung<br />
zu Gunsten anderer B<strong>und</strong>estellen).<br />
20/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Wirkungsziele (Konzentration auf Impact)<br />
Ziele Indikatoren Standards Erhebung<br />
W31<br />
Die Einsatzorganen der Kantone <strong>und</strong><br />
die Partnerorganisationen des B<strong>und</strong>es<br />
verfügen über zeit- <strong>und</strong> situationsgerechte<br />
Dienstleistungen <strong>und</strong><br />
Produkte (Warnungen, Meldungen,<br />
Lageprodukte <strong>und</strong> -dienstleistungen)<br />
Beurteilung der Produkte<br />
<strong>und</strong> Dienstleistungen<br />
durch die Partnerorganisationen:<br />
Sind sie zeitgerecht?<br />
Gesamtnote<br />
Zeitgerechte Produkte<br />
mindestens<br />
3<br />
Umfragen,<br />
Auswertung<br />
jährlich<br />
Sind sie situationsgerecht?<br />
Situationsgerechte<br />
Produkte mindestens<br />
3<br />
(Skala 1-4)<br />
W32<br />
Bei Ereignissen, in denen die NAZ<br />
eine Führungsrolle einnimmt,<br />
enthalten ihre Produkte klare <strong>und</strong><br />
verständliche Anweisungen <strong>und</strong><br />
Informationen:<br />
Beurteilung des<br />
Informationstandes<br />
beziehungsweise der<br />
Verständlichkeit der<br />
Anweisungen<br />
Gesamtnote<br />
Informationsstand<br />
mindestens 3<br />
Umfragen,<br />
Auswertung<br />
jährlich<br />
ffür die Einsatzorgane der Kantone<br />
<strong>und</strong> die Partnerorganisationen des<br />
B<strong>und</strong>es<br />
Verständlichkeit<br />
mindestens 3<br />
für die Bevölkerung<br />
für die internationalen<br />
Partnerorganisationen<br />
(Skala 1-4)<br />
Bemerkungen<br />
Definition Skala 1-4 1 entspricht selten / nicht den Anforderungen<br />
2 entspricht mehrheitlich den Anforderungen<br />
3 entspricht den Anforderungen<br />
4 übertrifft die Anforderungen<br />
21/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Leistungsziele (Output, konkretisiert in der jährlichen Leistungsvereinbarung)<br />
Ziele Indikatoren Standards Erhebung<br />
L31<br />
Darstellung der Lage (Bevölkerungsschutzrelevante<br />
Lage - BREL)<br />
Verfügbarkeit der<br />
Systeme<br />
Darstellung der Lage<br />
im Ereignisfall<br />
Mindestens 98%<br />
Vorgaben* erfüllt<br />
mindestens 98%<br />
Laufend,<br />
jährliche<br />
Auswertung<br />
L32<br />
Zeitgerechte <strong>und</strong> lagegerechte<br />
Verbreitung von Meldungen,<br />
Warnungen <strong>und</strong> Lagebeurteilungen<br />
Effektive Dauer bis zur<br />
Verbreitung von<br />
Meldungen,<br />
Warnungen <strong>und</strong><br />
Lagebeurteilungen<br />
Vorgaben* erfüllt<br />
≥ 95%<br />
Laufend,<br />
jährliche<br />
Auswertung<br />
L33<br />
Permanente Erreichbarkeit <strong>und</strong><br />
Frühwarnung von Ereignissen sowie<br />
zeitgerechte Auslösung von<br />
Massnahmen<br />
Effektive<br />
Erreichbarkeit<br />
Effektive Dauer bis zur<br />
Auslösung der<br />
Massnahmen sowie<br />
deren inhaltliche<br />
Korrektheit<br />
Erreichbarkeit =<br />
365 Tage / 24<br />
St<strong>und</strong>e<br />
Einhaltung der<br />
Zeitvorgaben* ≥<br />
95%<br />
Laufend,<br />
jährliche<br />
Auswertung<br />
Bemerkungen<br />
*Die Vorgaben für die Standards sind für einzelne Tätigkeiten definierte Grössen, die jährlich<br />
auf Gr<strong>und</strong> der Erhebungen erfasst <strong>und</strong> laufend verfeinert werden. Im Vergleich zum ersten<br />
<strong>Leistungsauftrag</strong> wurde der Standard von 90% auf 95% erhöht.<br />
22/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
5.4 Produktgruppe 4: Ausbildung<br />
Umschreibung<br />
Die Produktgruppe deckt die Ausbildung im Rahmen des Sicherheitsverb<strong>und</strong>es Schweiz <strong>mit</strong><br />
Schwerpunkt Bevölkerungs- <strong>und</strong> Zivilschutz ab. Sie erarbeitet mehrsprachige Dokumente,<br />
bildet Lehrpersonal <strong>und</strong> Funktionsträger aus, plant <strong>und</strong> führt Übungen durch, koordiniert die<br />
Ausbildungen, stellt die Rekrutierung der Schutzdienstpflichtigen <strong>und</strong> die Einsätze des Zivilschutzes<br />
zu Gunsten der Gemeinschaft auf nationaler Ebene sicher <strong>und</strong> betreibt das Eidgenössische<br />
Ausbildungszentrum EAZS in Schwarzenburg.<br />
Die Produktgruppenstruktur <strong>und</strong> die Produktnamen wurden im Vergleich zum ersten <strong>Leistungsauftrag</strong><br />
2007-2011 angepasst, um <strong>mit</strong> dem Verzicht auf das Produkt Führungsunterstützung<br />
<strong>und</strong> durch die Umlagerung von Aufgaben eine schlankere Führungsstruktur zu<br />
schaffen.<br />
Strategische Stossrichtung<br />
Entwicklung zum führenden Ausbildungsanbieter zur Bewältigung von Katastrophen <strong>und</strong><br />
Notlagen <strong>und</strong> Weiterentwicklung des Eidgenössischen Ausbildungszentrums zum nationalen<br />
Kompetenzzentrum für Krisen-, Katastrophen- <strong>und</strong> Notlagenmanagement.<br />
Produkte<br />
Es gibt vier Produkte: Lehrpersonal, Führung, Zivilschutz <strong>und</strong> Ausbildungsunterstützung.<br />
LA-Periode Vorperiode Differenz Differenz<br />
Kosten-/Erlösrechnung 2012-2015 2008-2011 Vorperiode Vorperiode<br />
in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in %<br />
Erlöse 7.0 3.6 3.4 94.4<br />
Kosten 103.8 93.8 10.0 10.7<br />
Saldo -96.8 -90.2 -6.6<br />
Kostendeckungsgrad 6.7 3.8<br />
davon gewerblich LA 12-15 Anteil in % LA 08-11 Anteil in % Diff. in Mio. Diff. in %<br />
Erlöse 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />
Kosten 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />
Saldo 0.0 0.0 0.0<br />
Kostendeckungsgrad<br />
Bemerkungen<br />
Die Kosten der Produktgruppe beinhalten den Funktionsaufwand (Personal-, <strong>und</strong> Sachkosten<br />
sowie die Leistungsverrechnung), inkl. Umlage der Direktion <strong>und</strong> des Support.<br />
Die Erlöse beinhalten den Funktionsertrag (Verkauf von Dienstleistungen sowie die Leistungsverrechnung<br />
zu Gunsten anderer B<strong>und</strong>estellen). Die steigenden Erlöse sind zurückzuführen<br />
auf Einführungskurse der Vollzugsstelle für den Zivildienst ZIVI, welche im EAZS<br />
durchgeführt werden (b<strong>und</strong>esinterne Leistungsverrechnung).<br />
23/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Wirkungsziele (Konzentration auf Impact)<br />
Ziele Indikatoren Standards Erhebung<br />
W41<br />
Die in Kursen <strong>und</strong> <strong>mit</strong> Übungen ausgebildeten<br />
Lehrpersonen, Funktionsträger<br />
<strong>und</strong> Behörden <strong>und</strong> Organisationen<br />
für Rettung <strong>und</strong> Sicherheit<br />
(BORS) wenden das erworbene<br />
Wissen <strong>und</strong> Können erfolgreich an<br />
K<strong>und</strong>enzufriedenheit<br />
der Auszubildenden<br />
der Kantone<br />
> 80% gut bis sehr<br />
gut<br />
Laufend,<br />
jährliche<br />
Auswertung<br />
W42<br />
Die K<strong>und</strong>en des Eidgenössischen<br />
Ausbildungszentrum (EAZS) sind <strong>mit</strong><br />
dem Angebot sowie dem Preis /<br />
Leistungsverhältnis zufrieden<br />
K<strong>und</strong>enzufriedenheit<br />
> 80% gut bis sehr<br />
gut<br />
Laufend,<br />
jährliche<br />
Auswertung<br />
Bemerkungen<br />
24/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Leistungsziele (Output, konkretisiert in der jährlichen Leistungsvereinbarung)<br />
Ziele Indikatoren Standards Erhebung<br />
L41<br />
Die Ausbildungsveranstaltungen <strong>und</strong><br />
Übungen werden in hoher Qualität<br />
durchgeführt<br />
Beurteilung durch die<br />
Teilnehmenden<br />
> 80% gut bis sehr<br />
gut<br />
Laufend,<br />
jährliche<br />
Auswertung<br />
L42<br />
Senkung der Vorbereitungszeit zu<br />
Gunsten von<br />
Ausbildungsveranstaltungen <strong>und</strong><br />
Übungen<br />
Nullmessung 2011<br />
Verbesserung<br />
Kosten pro Teilnehmertag<br />
senken*<br />
Ende<br />
Leistungsperiode<br />
L43<br />
Belegung <strong>und</strong> Auslastung des EAZS Belegung in %<br />
Unterkunftszimmer<br />
Klassenzimmer / Plenarsäle<br />
> 70% Auslastung<br />
> 80% Auslastung<br />
Laufend,<br />
jährliche<br />
Auswertung<br />
Basis: 45<br />
Kurswochen<br />
pro Jahr<br />
Bemerkungen<br />
* Anhand der Nullmessung 2011 wird per 01.01.2012 der Kostensatz definiert <strong>und</strong> in den<br />
Leistungsvereinbarungen ab 2012 <strong>mit</strong> dem Department aufgenommen.<br />
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<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
5.5 Produktgruppe 5: Infrastruktur<br />
Umschreibung<br />
Die Produktgruppe steuert die Erstellung bzw. Werterhaltung der Schutzbauten <strong>und</strong> stellt die<br />
Vollzugsüberwachung sicher; umfasst die Evaluation, Beschaffung <strong>und</strong> Instandhaltung des<br />
neuen Systems für die Alarmierung der Bevölkerung (POLYALERT); steuert <strong>und</strong> koordiniert<br />
den Aufbau des Sicherheitsnetzes Funk (POLYCOM), der Telematiksysteme des Zivilschutzes<br />
sowie von Zivilschutzmaterial; sorgt für einen einheitlichen Vollzug der Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />
Fachunterlagen.<br />
Strategische Stossrichtung<br />
Lagegerechte Betriebsbereitschaft der Schutzanlagen <strong>und</strong> Weiterentwicklung der Telematiksysteme<br />
für Warnung <strong>und</strong> Alarmierung auf den aktuellsten technischen Stand.<br />
Produkte<br />
Es gibt drei Produkte: Schutzbauten, Material <strong>und</strong> Telematiksysteme (Alarmierungssysteme<br />
<strong>und</strong> das Sicherheitsnetz Funk der Schweiz).<br />
LA-Periode Vorperiode Differenz Differenz<br />
Kosten-/Erlösrechnung 2012-2015 2008-2011 Vorperiode Vorperiode<br />
in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in %<br />
Erlöse 0.1 0.0 0.0 0.0<br />
Kosten 122.8 85.2 37.6 44.1<br />
Saldo -122.7 -85.2 -37.6<br />
Kostendeckungsgrad 0.1 0.0<br />
davon gewerblich LA 12-15 Anteil in % LA 08-11 Anteil in % Diff. in Mio. Diff. in %<br />
Erlöse 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />
Kosten 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />
Saldo 0.0 0.0 0.0<br />
Kostendeckungsgrad<br />
Bemerkungen<br />
Die Kosten der Produktgruppe beinhalten den Funktionsaufwand (Personal-, <strong>und</strong> Sachkosten<br />
sowie die Leistungsverrechnung), inkl. Umlage der Direktion <strong>und</strong> des Support.<br />
Die Zunahme der Kosten ist zurückzuführen auf Restrukturierungen: POLYCOM / Koordination<br />
Telematik wurde von der Produktgruppe Konzeption <strong>und</strong> Koordination in die Produktgruppe<br />
Infrastruktur verschoben. Zudem erhöhten sich die Mittel beim Betriebsaufwand für<br />
POLYCOM für die zeitgerechte Vernetzung der verschiedenen kantonalen Teilnetze des<br />
Sicherheitsnetzes Funk der Schweiz POLYCOM (Nationaler Anteil) zu einem Gesamtnetz<br />
(2012 +8 Mio., 2013 +7 Mio.).<br />
26/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Wirkungsziele (Konzentration auf Impact)<br />
Ziele Indikatoren Standards Erhebung<br />
W51<br />
Die Bevölkerung kann im Ereignisfall<br />
rechtzeitig alarmiert werden<br />
Anzahl funktionierende<br />
Sirenen in Kantonen<br />
98%<br />
funktionierende<br />
Sirenen<br />
Jährlich<br />
W52<br />
Mittels Gr<strong>und</strong>lagen, Beratung <strong>und</strong><br />
Wissenstransfer an die Kantone,<br />
Gemeinden <strong>und</strong> Dritte wird das<br />
Know-how bezüglich Schutzanlagen<br />
<strong>und</strong> Material aktualisiert <strong>und</strong><br />
sichergestellt<br />
Setzen das erworbene<br />
Wissen korrekt um<br />
95% lagegerechte<br />
betriebsbereite<br />
Schutzanlagen<br />
(Ergebnisse PAK)<br />
95% des ABC-<br />
Materials <strong>und</strong> der<br />
POLYCOM-<br />
Handfunkgeräte<br />
inkl. Zubehör sind<br />
einsatzbereit<br />
(Ergebnisse PMK)<br />
Jährlich<br />
Bemerkungen<br />
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<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Leistungsziele (Output, konkretisiert in der jährlichen Leistungsvereinbarung)<br />
Ziele Indikatoren Standards Erhebung<br />
L51<br />
Die Schutzbauprojekte werden im<br />
Rahmen des Kostenvoranschlags<br />
abgewickelt<br />
Kostenvoranschlag Eingehalten Projektende<br />
L52<br />
Die Zulassungbescheinigungen für<br />
prüfpflichtige Komponenten werden<br />
termingerecht ausgestellt<br />
Zulassungbescheinigungen<br />
95% innert<br />
Monatsfrist nach<br />
Abschluss der<br />
Prüfung <strong>mit</strong> den<br />
bestehenden<br />
Personalkapazitäten<br />
Jährlich<br />
L53<br />
Die Kosten der Warn- <strong>und</strong><br />
Alarmierungsprojekte werden im<br />
Rahmen des Budgets abgewickelt<br />
Budget Eingehalten Jährlich<br />
Bemerkungen<br />
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<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Beilage 1<br />
Version vom 13.12.2011 für GS VBS<br />
Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsbericht 2007 - 2010<br />
B<strong>und</strong>esamt für Bevölkerungsschutz (BABS)<br />
Inhalt<br />
1 Zusammenfassung ..................................................................................................... 30<br />
1.1 Strategieumsetzung ........................................................................................ 30<br />
1.2 Finanzielle Entwicklung ................................................................................... 30<br />
1.3 Zielerreichung Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele .................................................. 30<br />
1.4 Schlussfolgerungen für den neuen <strong>Leistungsauftrag</strong> ....................................... 31<br />
2 Strategieumsetzung .................................................................................................... 33<br />
2.1 Umsetzung Strategie 2007-2011 ..................................................................... 33<br />
!Unerwartetes Ende des Ausdrucks<br />
2.3 Schlussfolgerungen für die Strategie 2012-2015 ............................................. 39<br />
3 Finanzieller Rahmen ................................................................................................... 40<br />
3.1 Finanzrechnung............................................................................................... 40<br />
3.2 Kosten- <strong>und</strong> Erlösrechnung ............................................................................. 42<br />
4 Produktgruppen .......................................................................................................... 43<br />
4.1 Produktgruppe 1: Konzeption <strong>und</strong> Koordination .............................................. 43<br />
4.2 Produktgruppe 2: LABOR SPIEZ ..................................................................... 48<br />
4.3 Produktgruppe 3: Nationale Alarmzentrale ...................................................... 52<br />
4.4 Produktgruppe 4: Ausbildung .......................................................................... 56<br />
4.5 Produktgruppe 5: Infrastruktur ......................................................................... 61<br />
Beilage 1: Abkürzungsverzeichnis Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsbericht 2007-2010<br />
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<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
1 Zusammenfassung<br />
1.1 Strategieumsetzung<br />
Die Strategie, festgehalten im <strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2007-2011 vom 22. November 2006,<br />
bestehend aus der Gr<strong>und</strong>strategie, den übergeordneten Zielen <strong>und</strong> den strategischen Stossrichtungen<br />
der Produktgruppen, wurde umgesetzt.<br />
1.2 Finanzielle Entwicklung<br />
Globalbudget<br />
Der Funktionsaufwand des BABS hat von 2007 bis 2010 keine merklichen Veränderungen<br />
erfahren. Die Zunahme bewegt sich im Rahmen der jährlichen Teuerung. Die finanzierungswirksamen,<br />
plafonierten Mittel des Globalbudgets wurden von 2007 bis 2010 in allen Jahren<br />
vollständig eingesetzt. Aufgr<strong>und</strong> der knappen Mittel wird der Finanzplanung ein hoher Stellenwert<br />
eingeräumt. In diesem Zusammenhang wurden verschiedene Kreditverschiebungen<br />
vom Funktionsaufwand zu den Investitionen <strong>und</strong> umgekehrt vollzogen. In den Jahren 2007<br />
(0.3 Mio.), 2008 (1 Mio.) <strong>und</strong> 2009 (0.5 Mio.) erfolgte eine Kreditverschiebung vom Funktionsaufwand<br />
in die Investitionen. 2010 wurden 0.6 Mio. von den Investitionen in den Funktionsaufwand<br />
verschoben. Frei werdende Mittel wurden meist für die Projekte POLYCOM<br />
oder B-Labor Spiez eingesetzt.<br />
Von der Bildung zweckgeb<strong>und</strong>ener <strong>FLAG</strong>-Reserven hat das BABS bisher noch keinen<br />
Gebrauch gemacht.<br />
Die Erträge des BABS haben sich gr<strong>und</strong>sätzlich erfreulich entwickelt. Der Funktionsertrag ist<br />
von 2007 bis 2010 um 2.9 Mio. angestiegen. Diese Entwicklung ist zurückzuführen auf zusätzliche<br />
Erträge in verschiedenen Bereichen. Beim EAZS wurden durch zusätzliche Belegungen<br />
grössere Erträge erwirtschaftet, die NAZ konnte die Leistungen an die Betreiber von<br />
Kernanlagen (Kosten Einsatzorganisation Radioaktivität [EOR]) ausweiten <strong>und</strong> auch das<br />
Labor Spiez erbrachte mehr Dienstleistungen.<br />
Die allgemeinen <strong>FLAG</strong>-Reserven des BABS belaufen sich auf 1.8 Mio. Zuweisungen erfolgten<br />
in den Jahren 2007 (1 Mio.), 2008 (0.3 Mio.) <strong>und</strong> 2009 (0.5 Mio.). Bisher wurden noch<br />
keine allgemeinen <strong>FLAG</strong>-Reserven im BABS eingesetzt, jedoch sind verschiedene Vorhaben<br />
geplant.<br />
Aufwandkredite ausserhalb des Globalbudgets<br />
Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln konnten die Aufgaben des BABS nicht vollständig<br />
erfüllt werden. Lücken bestehen im Bereich Schutzbauten, POLYCOM <strong>und</strong> POLYALERT.<br />
Infolge der zu knappen Mittel wurde in den letzten Jahren (wirksam ab VA 08-10) die Teuerung<br />
der Sachausgaben soweit möglich zu Gunsten der Transferkredite vollzogen.<br />
1.3 Zielerreichung Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele<br />
Die Wirkungsmodelle sowie die Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele der Produktgruppen haben<br />
sich unterschiedlich bewährt. Allgemein wurden zu viele Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele aufgeführt.<br />
Einzelne Indikatoren <strong>und</strong> Standards waren nur <strong>mit</strong> grossem Aufwand oder bei einem<br />
Ziel nicht messbar. Bei der Erarbeitung des neuen <strong>Leistungsauftrag</strong>s ist auf einfachere <strong>und</strong><br />
messbare Zielformulierungen zu achten.<br />
Die Ziele der Produktgruppen wurden zu 81%, das heisst 38 Ziele der insgesamt 47 wurden<br />
erfüllt. 11% oder fünf Ziele wurden teilweise erfüllt <strong>und</strong> 9% oder vier Ziele wurden nicht erfüllt.<br />
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<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Bei den Wirkungszielen wurden 76% oder 16 Ziele erfüllt, 12% (drei Ziele) teilweise <strong>und</strong> 12%<br />
(3 Ziele) nicht erfüllt. Bei der NAZ wurden zwei Ziele knapp nicht erreicht; die Trends sind<br />
jedoch positiv, so dass kein Handlungsbedarf besteht. In der Infrastruktur wurde bei POLY-<br />
COM der Standard knapp nicht erreicht, weil die Bewilligung durch die Kantonsregierungen<br />
zur Einführung von POLYCOM mehr Zeit beanspruchte als angenommen. Bei zwei Zielen in<br />
der Ausbildung wurden Standards nicht erreicht <strong>und</strong> in der Infrastruktur kann <strong>mit</strong> der Erhebung<br />
bei einem Ziel erst im Jahre 2012 begonnen werden. Massnahmen wurden eingeleitet.<br />
Bei den Leistungszielen wurden 88% oder 21 Ziele erfüllt, 8% (zwei Ziele) teilweise <strong>und</strong> 4%<br />
(ein Ziel) nicht erfüllt. Das nicht erfüllte Ziel war nicht messbar, weil die Zielerreichung im<br />
Kompetenzbereich der Kantone lag.<br />
Für die Messung der Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele wurde das Konzept für die „Gemeinsame<br />
Wirkungserhebung <strong>und</strong> zur Weiterentwicklung der Wirtschaftlichkeit“ vom 18. April 2008 <strong>mit</strong><br />
externen (neutralen) Experten erarbeitet. Für jedes Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziel der Produktgruppen<br />
wurde ein Messinstrument erarbeitet. Die Instrumente sind im Bericht „Audit der<br />
Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-Leistungsprüfung“ vom 2. Juli 2008 zusammengefasst.<br />
Dieses Vorgehen bewährte sich. Für die Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungserhebung waren keine Befragungen<br />
der K<strong>und</strong>en nötig, weil die Resultate laufend erfasst, per Ende Jahr ausgewertet<br />
<strong>und</strong>, wo nötig, Massnahmen umgehend ausgelöst wurden.<br />
1.4 Schlussfolgerungen für den neuen <strong>Leistungsauftrag</strong><br />
Die Umsetzung des ersten <strong>Leistungsauftrag</strong>s war für das BABS erfolgreich <strong>und</strong> die von einer<br />
externen Firma auditierten Instrumente für die permanente Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungserhebung<br />
haben sich bewährt.<br />
Die Gr<strong>und</strong>strategie <strong>und</strong> die übergeordneten Ziele wurden umgesetzt. Befürchtungen, dass<br />
<strong>mit</strong> dem <strong>Leistungsauftrag</strong> über fünf Jahre nicht auf politische Veränderungen reagiert werden<br />
kann, bestätigten sich nicht. Neue übergeordnete politische Vorgaben <strong>und</strong> Vorgaben des<br />
VBS wurden im Rahmen der übergeordneten Ziele <strong>mit</strong> Projekten aufgefangen.<br />
Dank der Möglichkeiten der Verschiebung von Finanz<strong>mit</strong>teln zwischen den Produktgruppen<br />
<strong>und</strong> der Bildung von Reserven war weiterer Handlungsspielraum vorhanden, um auf Veränderungen<br />
zu reagieren.<br />
Bei den Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsmodellen sowie in Bezug auf die Zielformulierungen können<br />
Verbesserungen erzielt werden. Neben klarer formulierten Zielen ist auch deren Anzahl zu<br />
reduzieren. Die Vorgabe des VBS, maximal zwei Wirkungsziele <strong>und</strong> drei Leistungsziele pro<br />
Produktgruppe aufzuführen, unterstützt diese Erkenntnisse.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungserhebungen ergaben sich für die Erarbeitung des<br />
neuen <strong>Leistungsauftrag</strong>s folgende Erkenntnisse:<br />
- die Strategie ist, abgeleitet von der aktuellen Lagebeurteilung, neu zu formulieren;<br />
- die fünf Produktgruppen haben sich bewährt;<br />
- die Produkte sind zu prüfen <strong>und</strong> teilweise anzupassen;<br />
- die strategischen Stossrichtungen der Produktgruppen sind zu aktualisieren;<br />
- die Wirkungsmodelle sind weiter zu entwickeln;<br />
- die Anzahl der Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele ist zu reduzieren;<br />
- einzelne Ziele sind einfacher zu formulieren;<br />
- die Indikatoren <strong>und</strong> Standards sind teilweise zu prüfen <strong>und</strong> zu ersetzen.<br />
Für den zweiten <strong>Leistungsauftrag</strong> werden, abgeleitet von der aktuellen Lagebeurteilung<br />
BABS, die Strategie für die Jahre 2012-2015 neu formuliert <strong>und</strong> die strategischen Stossrichtungen<br />
für die Produktgruppen angepasst, die Wirkungsmodelle weiter entwickelt, die Produkte<br />
überprüft <strong>und</strong> die Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele vereinfacht sowie deren Anzahl auf die<br />
31/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Vorgaben des Departements reduziert. Die Massnahmen für teilweise oder nicht erreichte<br />
Ziele wurden eingeleitet. Es gibt keinen übergeordneten Handlungsbedarf.<br />
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<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
2 Strategieumsetzung<br />
Die Aufgaben <strong>und</strong> die Strategie BABS 2007-2011 sind im <strong>Leistungsauftrag</strong> BABS vom 22.<br />
November 2006 beschrieben. Sie werden in fünf Produktruppen (Konzeption <strong>und</strong> Koordination,<br />
LABOR SPIEZ, Nationale Alarmzentrale, Ausbildung <strong>und</strong> Infrastruktur) umgesetzt.<br />
2.1 Umsetzung Strategie 2007-2011<br />
Die Strategie BABS besteht aus der Gr<strong>und</strong>strategie <strong>und</strong> den übergeordneten Zielen.<br />
Die Gr<strong>und</strong>strategie wurde umgesetzt. Es galt, abgeleitet von der Lagebeurteilung folgende<br />
fünf Ziele zu erreichen:<br />
Ziel<br />
die Kernaufgaben durch Umbau <strong>und</strong><br />
Priorisierung der Ressourcen effizient zu<br />
erfüllen;<br />
Zielerreichung (Kurzkommentar)<br />
Beiträge zum Erfüllen der Kernaufgaben durch<br />
Umbau <strong>und</strong> Priorisierung waren die Weiterentwicklung<br />
der Produktgruppe Konzeption <strong>und</strong><br />
Koordination <strong>und</strong> die Umsetzung der Grossprojekte<br />
POLYCOM <strong>und</strong> POLYALERT.<br />
Einen weiteren Beitrag leistete die Überführung<br />
des Produktes POLYCOM von der Konzeption<br />
<strong>und</strong> Koordination als neues Produkt Telematikam<br />
1.1.2009. Bestehende<br />
Fachkompetenzen <strong>und</strong> Synergien werden<br />
besser genutzt <strong>und</strong> der Einsatz der Ressourcen<br />
systeme in die Infrastruktur wurde optimiert.<br />
die Fachkompetenzen zu erhalten, zu<br />
vertiefen <strong>und</strong> zu erweitern;<br />
Die Fachkompetenz konnte trotz vieler Abgänge<br />
wegen frühzeitiger Pensionierungen weitgehend<br />
durch neue Mitarbeitende erhalten werden. Im<br />
Bereich des Aufbaus des neuen Sicherheitslabors<br />
VBS (B-Labor) wurde die Fachkompetenz<br />
ausgebaut.<br />
Das Fachwissen wird in den Geschäftsbereivon<br />
mehreren Mitarbeitenden<br />
chen gleichzeitig abgedeckt. Der Erhalt der Fachkompetenz, zum<br />
Beispiel im Fachbereich Infrastruktur / Schutzbauten,<br />
gestaltete sich schwierig, weil junge<br />
Menschen neues Fachwissen <strong>mit</strong>bringen.<br />
Fachwissen zu Themen wie der Schutzinfrastrukturen<br />
schwindet immer mehr.<br />
zukunftsweisende Projekte zu initiieren<br />
<strong>und</strong> zu realisieren<br />
Zukunftsweisende Projekte wurden initiiert. Zum<br />
Beispiel <strong>mit</strong> dem Projekt POLYALERT, der<br />
Alarmierung der Bevölkerung. Es deckt die Ab<strong>und</strong><br />
Alarmie-<br />
lösung der bestehenden Wasserrungssysteme<br />
bis 2015 ab.<br />
Weitere initiierte zukunftsweisende Projekte<br />
waren Risiken Schweiz, Schutz Kritische Infrastrukturen<br />
<strong>und</strong> die ABCN-Einsatzverordnung.<br />
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<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Ziel<br />
Kooperationen zu stärken <strong>und</strong> auszubauen;<br />
Zielerreichung (Kurzkommentar)<br />
Die Kooperationen wurden vielseitig gestärkt<br />
<strong>und</strong> ausgebaut. Beispiele dazu sind die Umsetzung<br />
der Grossprojekte „Risiken Schweiz“ <strong>und</strong><br />
„Schutz Kritische Infrastrukturen“ oder im ABC-<br />
Bereich der Aufbau der ABC-Geschäftsstelle<br />
<strong>und</strong> der Bau des B-Sicherheitslabors. Es handelt<br />
sich dabei um interdepartementale Projekte, die<br />
von allen Partnern getragen werden müssen. Mit<br />
der Weiterentwicklung zum umfassenden Mel<strong>und</strong><br />
Warnzentrum des B<strong>und</strong>es leistete<br />
die Nationale Alarmzentrale weitere umfassende<br />
Beiträge zur Stärkung der Kooperationen<br />
zwischen B<strong>und</strong>esstellen, den Kantonen <strong>und</strong><br />
Dritten. Ebenso trug die Ausbildung zur Stärkung<br />
der Kooperationen bei, zum Beispiel <strong>mit</strong><br />
der Durchführung von Stadionübungen in den<br />
de-, Lage- Grossstädten Basel, Bern <strong>und</strong> Zürich im Vorfeld<br />
der EURO08.<br />
die Bekanntheit des BABS zu fördern.<br />
Die Bekanntheit des BABS wurde unter ande<strong>und</strong><br />
Zivilschutzkonferenz<br />
(BSK), der neuen Zeitschrift Bevölkerungs-<br />
rem <strong>mit</strong> der Bevölkerungs- schutz oder <strong>mit</strong> dem auf dem Internet verfügbaren<br />
Kulturgüterschutzinventar (KGS-Inventar)<br />
gefördert.<br />
Beurteilung der Symbole<br />
2.2 Zielerreichung übergeordnete Ziele<br />
Die übergeordneten Ziele wurden umgesetzt oder sind auf Kurs. Das zweite Ziel, die Weiter-<br />
entwicklung der Nationalen Sicherheitskooperation (NSK), wurde Mitte 2009 als Gesamtprojekt<br />
nicht weiterverfolgt. Resultate aus diesem Ziel flossen dennoch in den Sicherheitspoliti-<br />
schen Bericht 2010.<br />
Ziel<br />
Zielerreichung (Kurzkommentar)<br />
Verbesserung der Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong><br />
Wirksamkeit<br />
Mehrere Instrumente leisteten Beiträge zur Verbesserungen<br />
der Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> Wirksamkeit.<br />
Die Einführung der Kostenleistungsrechnung<br />
(KLR) leistete den grössten Beitrag, weil die<br />
Kosten der Produkte besser nachvollziehbar<br />
wurden.<br />
Das Konzept für die gemeinsame Wirkungserhebung<br />
<strong>und</strong> zur Weiterentwicklung der Wirtschaftlichkeit<br />
vom 18. April 2008 sowie das Audit<br />
der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />
Leistungsüberprüfung vom 2. Juli 2008 leisteten<br />
einen weiteren Beitrag. Ab Beginn der Leis-<br />
34/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Ziel<br />
Zielerreichung (Kurzkommentar)<br />
tungsperiode wurden alle Ziele permanent gewurden<br />
umge-<br />
messen <strong>und</strong> Verbesserungen hend umgesetzt.<br />
Die Prozesse im Integrierten Managementsysn<br />
Zeiteinsparungen<br />
tem (IMS) BABS garantierten<br />
in der Abwicklung aller Geschäfte.<br />
Das Cockpit BABS ermöglichte aufgr<strong>und</strong> der<br />
erfassten Kennzahlen BABS, dass Massnahmen<br />
ohne Zeitverzug ausgelöst <strong>und</strong> umgesetzt wurden.<br />
Weiterentwicklung der Nationalen Sicherheitskooperation<br />
(NSK)<br />
Im Rahmen der Umsetzung des Sicherheitspolitischen<br />
Berichtes 2000 <strong>und</strong> der<br />
da<strong>mit</strong> verb<strong>und</strong>enen Weiterentwicklung<br />
der NSK <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> des im Artikel 5<br />
BZG enthaltenen Koordinationsauftrages<br />
nimmt das BABS seine koordinative<br />
Rolle bei der Vorbereitung <strong>und</strong> Massnahmenplanung<br />
für die Bewältigung von<br />
besonderen <strong>und</strong> ausserordentlichen<br />
Lagen noch stärker wahr <strong>und</strong> wirkt als<br />
Koordinationsstelle nsstelle NSK. Das System<br />
der NSK ist dabei unter Einbezug aller<br />
relevanten Stellen des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der<br />
Kantone weiter zu entwickeln <strong>und</strong> die<br />
Aufgaben <strong>und</strong> Koordinationsorgane sind<br />
zu bestimmen.<br />
Das VBS-Projekt Sicherheitspolitische Koordinas<br />
auf das Projekt Nationale<br />
Sicherheitskooperation (NSK) <strong>mit</strong> den vier Teilprojekten<br />
Risiken Schweiz, Führung B<strong>und</strong>, Sicherheitspolitische<br />
Übungen <strong>und</strong> Wissens- <strong>und</strong><br />
Informationstransfer. Das Projekt NSK wurde als<br />
Gesamtprojekt Mitte 2009 nicht weiterverfolgt.<br />
Die einzelnen Themen wurden aber weiterver-<br />
tion hatte Einfluss<br />
folgt.<br />
Die Themen Risiken Schweiz <strong>und</strong> Wissens- <strong>und</strong><br />
Informationstransfer werden in der Konzeption<br />
<strong>und</strong> Koordination weiterbearbeitet.<br />
Das Teilprojekt Führung B<strong>und</strong> wurde teilweise in<br />
das Teilprojekt Führungsunterstützung tzung zu Gunsten<br />
des Sicherheitsverb<strong>und</strong>es Schweiz (SVS)<br />
überführt. Beiträge aus diesem Projekt fliessen<br />
nach Bedarf auch in die Teilprojekte Krisenmanagement<br />
B<strong>und</strong>-Kantone-Dritte, respektive Krisenmanagement<br />
B<strong>und</strong>.<br />
Schliesslich wurde das Teilprojekt Sicherheits-<br />
politische Übungen in das Teilprojekt Ausbildung<br />
<strong>und</strong> Übungen im Rahmen des SVS integriert.<br />
Steuerung der Risiko- <strong>und</strong> Verw<strong>und</strong>barkeitsanalyse<br />
Schweiz<br />
Diese Aufgabe wurde dem BABS auf<br />
den 1. Januar 2005 im Rahmen der<br />
NSK übertragen. Sie ist in nächster Zeit<br />
<strong>mit</strong> den Partnern, die zum Netzwerk der<br />
„Risiko- <strong>und</strong> Verw<strong>und</strong>barkeitsanalyse<br />
Schweiz“ gehören, zu präzisieren. Hierbei<br />
wird vorerst zu klären sein, welche<br />
Inhalte (Risiken) für welche Adressaten<br />
wozu (Zwecke) <strong>und</strong> wie (Formen) darzustellen<br />
sind. Das Ergebnis soll mindestens<br />
drei Zwecken dienen: Dem<br />
Schaffen einer aktuellen <strong>und</strong> einfach<br />
aktualisierbaren Übersicht als Beitrag zu<br />
den sicherheitspolitisch relevanten<br />
Gr<strong>und</strong>lagen, der Information <strong>und</strong> da<strong>mit</strong><br />
Mit dem Auftrag des B<strong>und</strong>esrats vom 19. Dezember<br />
2008 wurde die dem BABS übertragene<br />
Aufgabe präzisiert.<br />
Um die Arbeiten institutionell zu verankern <strong>und</strong><br />
einen Dialog über Gefährdungen <strong>und</strong> Risiken zu<br />
führen, wurden drei Gremien gebildet: 1) Arder<br />
interessierten<br />
B<strong>und</strong>esstellen aus allen Departementen <strong>und</strong> der<br />
beitsgruppe <strong>mit</strong> Vertretern B<strong>und</strong>eskanzlei für die Erarbeitung; 2) Forum <strong>mit</strong><br />
Vertretern aus Kantonen, Wirtschaft <strong>und</strong> Wis-<br />
senschaft für die Validierung; 3) Interdeparte-<br />
<strong>mit</strong> je einer Vertretung<br />
mentale Arbeitsgruppe pro Departement <strong>und</strong> der B<strong>und</strong>eskanzlei für die<br />
Aufsicht.<br />
35/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Ziel<br />
Sensibilisierung sowie der Förderung<br />
des Dialogs <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> eines möglichst<br />
grossen gemeinsamen Verständnisses<br />
sowie als strategische Gr<strong>und</strong>lage für die<br />
<strong>mit</strong> der Weiterentwicklung der sicherheitspolitischen<br />
Instrumente beauftragten<br />
Stellen auf Stufe B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Kantone.<br />
Es handelt sich um eine interdeparte-<br />
mentale Aufgabe, bei der Wissenschaftler,<br />
Planer, Anwender <strong>und</strong> Ausbildner<br />
<strong>mit</strong>wirken.<br />
Zielerreichung (Kurzkommentar)<br />
Als Produkte resultieren: 1) ein umfassender<br />
<strong>und</strong> einfach zu aktualisierender Gefährdungskatalog<br />
(Übersicht der Gefährdungen); 2) einheitliche<br />
Basisszenarien (Information <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lage<br />
für weitere Arbeiten); 3) Risikobewertung als<br />
strategische Gr<strong>und</strong>lage.<br />
Das Projekt Risiken Schweiz ist etwa ein halbes<br />
Jahr in Verzug. Ein Zwischenbericht an den<br />
B<strong>und</strong>esrat per Ende 2010 konnte nicht eingereicht<br />
werden, weil noch die Stellungnahme des<br />
Ausschusses zu bereinigen ist.<br />
Koordination bezüglich Schutz von Kritischen<br />
Infrastrukturen<br />
Für diese Aufgabe hat das BABS ein<br />
Mandat des B<strong>und</strong>esrats erhalten. Vorerst<br />
geht es um eine departementsübergreifende<br />
Bestandesaufnahme, die<br />
u.a. folgende Elemente umfasst: Gemeinsames,<br />
abgestimmtes Begriffsverständnis;<br />
Identifikation der für die<br />
Schweiz relevanten Kritischen Infrastrukturen;<br />
Gr<strong>und</strong>set an Gefährdungsszenarien.<br />
Auf dieser Basis sind danach<br />
eine Strategie sowie ein Massnahmenkatalog<br />
zum Schutz von Kritischen Infrastrukturen<br />
zu erarbeiten.<br />
Basierend auf dem B<strong>und</strong>esratsbeschluss von<br />
2005 wurde eine interdepartementale Arbeitsgruppe<br />
eingesetzt. Mit Hilfe dieser Arbeitsgruppe<br />
wurden, unter federführender Koordination<br />
des BABS, einheitliche Sprachregelungen (Definitionen,<br />
Identifikation der kritischen Sektoren,<br />
Gefährdungsszenarien usw.) erarbeitet.<br />
In der Zwischenzeit hat das BABS den B<strong>und</strong>esder<br />
Arbeiten infor-<br />
rat zweimal über den Stand miert (Juli 2007, Juni 2009).<br />
Der B<strong>und</strong>esrat hat die Gr<strong>und</strong>strategie verabschiedet<br />
(Juni 2009). Diese bietet eine Basis für<br />
die Umsetzung der formulierten Massnahmen<br />
(Schutz Kritische Infrastrukturen (SKI)-Inventar,<br />
Schutzkonzepte) <strong>und</strong> die Erarbeitung der nationalen<br />
SKI-Strategie Strategie bis 2012. Das Projekt ist auf<br />
Kurs.<br />
Koordination der Realisierung des Funk-<br />
Sicherheitsnetzes der Schweiz POLY-<br />
COM<br />
Hierbei handelt es sich für das BABS<br />
vor allem darum, den Auf- <strong>und</strong> Ausbau<br />
der kantonalen Teilnetze zu fördern <strong>und</strong><br />
nach einheitlichen Vorgaben zu steuern.<br />
Zudem obliegt dem BABS der Aufbau,<br />
beziehungsweise die Regelung des<br />
nationalen Anteils des Systems.<br />
In 15 Kantonen (AG, TG, NE, GL, NW, UR,<br />
SH, VD, BS, BL, SO, ZH, GE, OW, JU)<br />
sowie BE – Stadt <strong>und</strong> Agglomerationen<br />
Mittelland, Oberaargau <strong>und</strong> Seeland sind<br />
die Teilnetze erschlossen.<br />
Der Netzanteil des Grenzwachtkorps<br />
(GWK), als integraler Bestandteil der Teil<strong>mit</strong><br />
Aus-<br />
netze der Grenzkantone wurde, nahme des Kantons Wallis, zusammen-<br />
hängend fertiggestellt.<br />
Bis Ende 2010 haben die Kantone VS, SG,<br />
AI/AR, SZ, TI, GR, LU <strong>und</strong> FR Kredite für<br />
die Einführung von POLYCOM beschlossen<br />
<strong>und</strong> <strong>mit</strong> der Realisierung begonnen.<br />
Als letzter Kanton hatte sich die Regierung<br />
des Kantons Zug für POLYCOM ausge<strong>und</strong><br />
ist nun in der Planungspha-<br />
sprochen se.<br />
36/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Ziel<br />
Zielerreichung (Kurzkommentar)<br />
Ende 2010 waren 60% der Teilnetze der<br />
Schweiz <strong>mit</strong> POLYCOM in Betrieb. Die<br />
restlichen 40% der Teilnetzte sind in der<br />
Realisierung/Planung. Die Kantone<br />
bestimmen das Tempo des Aufbaus der<br />
Teilnetze. Das Projekt ist auf Kurs.<br />
Aufbau des B-Sicherheitslabors<br />
Das Sicherheitslabor VBS wird entsprechend<br />
dem heutigen Bedrohungsspektrum<br />
den Bedarf nach permanent verfügbaren<br />
Analysekapazitäten für spezielle<br />
Krankheitserreger abdecken. Ab 2010<br />
soll dem LABOR SPIEZ <strong>und</strong> dem Kompetenzzentrum<br />
ABC der Armee ein Laborkomplex<br />
<strong>mit</strong> den Sicherheitsstufen 2,<br />
3 <strong>und</strong> 4 zur Verfügung stehen, in welchem<br />
in erster Linie die Diagnostik für<br />
potentielle B-Kampfstoffe etabliert <strong>und</strong><br />
auf der Basis einer permanenten<br />
Einsatzbereitschaft zur Verfügung gestellt<br />
werden. Das LABOR SPIEZ beabsichtigt,<br />
diese Dienstleistungen nicht nur<br />
militärischen, sondern auch zivilen Bedürfnisträgern<br />
national <strong>und</strong> international<br />
anzubieten. Im Hinblick darauf werden<br />
bereits heute Möglichkeiten der Zueingeleitet.<br />
sammenarbeit geprüft <strong>und</strong> Nach erfolgreichem Abschluss der Bauarbeiten,<br />
der technischen Inbetriebnahme, der Qualifizierung<br />
<strong>und</strong> Validierung kann aus heutiger Sicht<br />
davon ausgegangen werden, dass das Sicherheitslabor<br />
bis im ersten Halbjahr 2011 in den<br />
normalen Betrieb übergeht.<br />
Nationaler ABC-Schutz<br />
Das Projekt Nationaler ABC-Schutz<br />
wurde Anfang 2006 <strong>mit</strong> einem Bericht<br />
abgeschlossen. Darin werden zum Soll-<br />
Zustand bzw. zum Konzept des künftigen<br />
ABC-Schutzes Anträge gestellt <strong>und</strong><br />
Empfehlungen formuliert. Es ist vorgesehen,<br />
der Eidg. Kommission für ABC-<br />
Schutz (KomABC) als strategischem<br />
Fachorgan des B<strong>und</strong>esrates eine Geschäftsstelle<br />
beizuordnen, die sich auf<br />
der operativen Ebene <strong>mit</strong> der Konkretisierung<br />
<strong>und</strong> Umsetzung von Massnahmen<br />
im Bereich des ABC-Schutzes be-<br />
fasst. Diese Geschäftsstelle soll innerhalb<br />
der B<strong>und</strong>esverwaltung dem BABS,<br />
konkret dem Labor Spiez, angegliedert<br />
werden.<br />
Die Geschäftsstelle hat ihre Arbeit termingerecht<br />
im April 2007 aufgenommen.<br />
Sie unterstützt die KomABC sowie die Fachstel<strong>und</strong><br />
der Kantone bei der nationalen<br />
Koordination <strong>und</strong> Verbesserung des ABC-<br />
Schutzes. Speziell zu erwähnen sind die gros-<br />
len des B<strong>und</strong>es sen KomABC-Projekte Konsenspapier <strong>und</strong> ABC-<br />
Security sowie die Erweiterung des LAR (Leitender<br />
Ausschuss Radioaktivität) zum modular<br />
aufgebauten B<strong>und</strong>esstab ABC- <strong>und</strong> Naturgefah-<br />
ren.<br />
37/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Ziel<br />
Zielerreichung (Kurzkommentar)<br />
Einsatz bei Katastrophen <strong>und</strong> Notlagen<br />
Bei Katastrophen <strong>und</strong> Notlagen verstärkt<br />
das BABS im Rahmen seiner Aufgaben<br />
die Kooperation <strong>mit</strong> den beteiligten<br />
Partnern des VBS, des B<strong>und</strong>es, der<br />
Kantone, den Partnerorganisationen <strong>und</strong><br />
dem Ausland.<br />
Mit der Weiterentwicklung zum umfassenden<br />
Melde-, Lage- <strong>und</strong> Warnzentrum des B<strong>und</strong>es<br />
wurden die Kooperationen zwischen B<strong>und</strong>eslen,<br />
den Kantonen <strong>und</strong> Dritten <strong>und</strong> der Nationalen<br />
Alarmzentrale (NAZ) verstärkt <strong>und</strong> aus-<br />
stellen,<br />
gebaut.<br />
Diese Kooperationen wurden regelmässig <strong>mit</strong><br />
Bereitschaftstests <strong>und</strong> Übungen, zum Beispiel<br />
während Strategischen Führungsübungen<br />
(SFU), Gesamtnotfallübung (GNU) oder Lageverb<strong>und</strong>übungen<br />
überprüft.<br />
Während Einsätzen, zum Beispiel am World<br />
Economic Forum (WEF) in Davos, während dem<br />
Unwetter 2007 oder der EURO 08 wurden unter<br />
anderem die Kooperationen ausgewertet <strong>und</strong><br />
Verbesserungsmassnahmen umgesetzt.<br />
Die Nationale Alarmzentrale (NAZ) wird künftig<br />
weitere wesentliche Beiträge zur Vernetzung<br />
<strong>und</strong> Koordination der verschiedenen Partner des<br />
Sicherheitsverb<strong>und</strong>es Schweiz (SVS) leisten.<br />
Ausbildung der kantonalen Führungsorgane<br />
Das Sicherstellen der Einsatzbereitschaft<br />
der kantonalen Führungsorgane<br />
soll durch ein periodisches Angebot von<br />
Stabsübungen durch das BABS gefördert<br />
werden. Die von den Kantonen<br />
verlangte bedarfsorientierte Ausbildungsunterstützung<br />
ist sicherzustellen.<br />
Bei jenen kantonalen Führungsorganen (siehe<br />
unten), welche die durch das BABS angebote-<br />
nen Stabsausbildungen <strong>und</strong> -übungen in An-<br />
spruch genommen haben, konnten durch Befra-<br />
in der Bear-<br />
gungen deutliche Verbesserungenen<br />
beitung von kantonspezifischen Gefahren- <strong>und</strong><br />
Risikobeurteilungen sowie in der Stabsarbeit<br />
festgestellt werden.<br />
Jährlich haben vor allem kleine Kantone, unter<br />
anderem JU, OW, NW, UR, ZG, das Angebot<br />
genutzt. Je einmal nutzten alle kantonalen Führungsorgane<br />
der Westschweiz ein Ausbildungsangebot.<br />
Die Kantone AI, BE, LU, SO, ZS, TG, TI, ZH<br />
haben keine Ausbildungsunterstützung beansprucht,<br />
weil sie über genügend eigene Reseigenes<br />
Kursangebot<br />
sourcen verfügen <strong>und</strong> ein haben.<br />
Das Ausbildungsangebot des B<strong>und</strong>es ist im<br />
B<strong>und</strong>esgesetz über den Bevölkerungsschutz<br />
<strong>und</strong> den Zivilschutz (BZG) in einem kann-Artikel<br />
geregelt.<br />
Beurteilung der Symbole<br />
38/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
2.3 Schlussfolgerungen für die Strategie 2012-2015<br />
Die Umsetzung der strategischen Ziele, das heisst der Gr<strong>und</strong>strategie <strong>und</strong> der übergeordneten<br />
Ziele wurde, <strong>mit</strong> einer Ausnahme, erreicht.<br />
Das Projekt Weiterentwicklung der Nationalen Sicherheitskooperation (NSK) wie auch der<br />
Begriff NSK wurden nicht weitergeführt, weil das BABS als B<strong>und</strong>esamt keine koordinierende<br />
Rolle auf der Regierungsebene, wo dieses Ziel angesiedelt war, wahrnehmen kann. Die Arbeiten<br />
im Rahmen der NSK wurden teilweise in das Projekt Sicherheitspolitische Führung<br />
auf Stufe B<strong>und</strong> überführt. Ergebnisse aus den Teilprojekten NSK <strong>und</strong> aus dem Projekt Sicherheitspolitische<br />
Führung auf Stufe B<strong>und</strong> flossen im Sicherheitspolitischen Bericht 2010<br />
(SIPOLB 2010) ein. Daraus entstand der Sicherheitsverb<strong>und</strong> Schweiz (SVS), welcher ab<br />
2011 aufgebaut werden soll. Ein weiteres Projekt aus den NSK-Arbeiten, die im SIPOL B<br />
2010 eingeflossen sind, ist die Erarbeitung einer Strategie Bevölkerungsschutz <strong>und</strong> Zivilschutz<br />
2015plus.<br />
Die Projekte Risiken Schweiz, Schutz Kritische Infrastrukturen <strong>und</strong> POLYCOM sind noch<br />
nicht abgeschlossen. Sie werden im neuen <strong>Leistungsauftrag</strong> wieder einfliessen.<br />
Der Klimawandel dürfte <strong>mit</strong>tel- bis längerfristig zu einer Zunahme von extremen Naturereignissen<br />
führen. Die Schäden an Menschen, Tieren, Umwelt <strong>und</strong> Infrastrukturen werden dadurch<br />
weiter ansteigen. Die zunehmend vernetzte globale Gesellschaft erweist sich gegenüber<br />
dem Ausfall kritischer Infrastrukturen, wie etwa der Energieversorgung oder der Telekommunikation,<br />
immer anfälliger. Der Schutz der Bevölkerung <strong>und</strong> deren Lebensgr<strong>und</strong>lagen<br />
rücken deshalb stärker ins Zentrum der sicherheitspolitischen Aufgaben.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der neuen Vorgaben aus dem SIPOL B 2010 <strong>und</strong> der Veränderungen der Gefahren<br />
<strong>und</strong> Risiken bezogen auf den Schutz der Bevölkerung wurde für den neuen <strong>Leistungsauftrag</strong><br />
eine neue Lagebeurteilung nötig. Die strategischen Ziele wurden neu evaluiert.<br />
39/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
3 Finanzieller Rahmen<br />
3.1 Finanzrechnung<br />
Finanzieller Genehmigte SR 07-10 Differenz Wachstum<br />
Erfolgsrechnung Rahmen LA 07-11 Kredite 07-11* (1) VA 11 (2) (1) zu (2) Ø 07-11<br />
Total in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in %<br />
Ertrag 46.5 57.1 62.3 5.2 9.5<br />
Aufwand 644.7 690.9 687.3 -3.6 4.9<br />
Saldo -598.2 -633.8 -625.0 8.8 4.6<br />
Globalbudget in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in %<br />
Funktionsertrag 46.5 57.1 62.3 5.2 9.5<br />
Funktionsaufwand 463.0 511.6 508.4 -3.2 5.1<br />
Saldo -416.5 -454.5 -446.1 8.4 4.6<br />
Aufwanddeckungsgrad 10.0% 11.2% 12.3%<br />
Ausserhalb Globalbudget in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in %<br />
Ertrag 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />
Aufwand 181.7 179.3 178.9 -0.4 4.4<br />
Finanzieller Genehmigte SR 07-10 Differenz Wachstum<br />
Investitionsrechnung Rahmen LA 07-11 Kredite 07-11* (1) VA 11 (2) (1) zu (2) Ø 07-11<br />
Total in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in %<br />
Einnahmen 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />
Ausgaben 8.4 10.0 10.0 0.0 -5.0<br />
Saldo -8.4 -10.0 -10.0 0.0<br />
Globalbudget in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in %<br />
Einnahmen 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />
Ausgaben 8.4 10.0 10.0 0.0 -5.0<br />
Saldo -8.4 -10.0 -10.0 0.0 0.0<br />
Ausserhalb Globalbudget in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr.<br />
Einnahmen 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />
Ausgaben 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />
Kommentar<br />
Die Erträge des BABS haben sich gr<strong>und</strong>sätzlich erfreulich entwickelt. Diese Entwicklung ist<br />
zurückzuführen auf zusätzliche Erträge in verschiedenen Bereichen. Beim EAZS wurden<br />
durch zusätzliche Belegungen grössere Erträge erwirtschaftet, die NAZ konnte die Leistungen<br />
an die Betreiber von Kernanlagen (Kosten Einsatzorganisation Radioaktivität [EOR])<br />
ausweiten <strong>und</strong> auch das Labor Spiez erbrachte mehr Dienstleistungen.<br />
Die Erträge gliedern sich wie folgt:<br />
• fw Ertrag: Pachtzinse des Eidg. Ausbildungszentrums Schwarzenburg (EAZS), Kostenbeiträge<br />
der Betreiber von Kernanlagen an die Einsatzorganisation Radioaktivität (EOR)<br />
der NAZ, Verkäufe von Ausbildungskursen an Dritte (Polizei, Kantone), Verrechnung von<br />
Dienstleistungen (Beratungen, Expertisen) des LS an K<strong>und</strong>en im In- <strong>und</strong> Ausland.<br />
• LV Ertrag: Dienstleistungen des LS zu Gunsten des Verteidigungsbereichs (Beratungen,<br />
Expertisen) <strong>und</strong> zu Gunsten der armasuisse Immobilien (Betreiberleistungen Immobilien<br />
BABS).<br />
• nf Ertrag: z. B. Reduktion der Rückstellungen für Ferien <strong>und</strong> Überzeit.<br />
40/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Der Funktionsaufwand des BABS hat von 2007 bis 2010 keine merklichen Veränderungen<br />
erfahren. Die Zunahme bewegt sich im Rahmen der jährlichen Teuerung.<br />
Die Gliederung der Aufwände ist wie folgt:<br />
• fw Aufwand: Personalaufwand, Aufwände für die Forschung <strong>und</strong> Entwicklung im Bevölkerungsschutz,<br />
Betriebsaufwand für POLYCOM (Nationaler Anteil), LABOR SPIEZ (LS)<br />
<strong>und</strong> Nationale Alarmzentrale (NAZ).<br />
• LV Aufwand: Mieten für die vier Standorte des BABS in Bern, Zürich, Spiez <strong>und</strong><br />
Schwarzenburg. Aufwand für Informatikleistungen des LE IKT VBS/FUB. Aufwand für die<br />
Beschaffung von Daten <strong>und</strong> Dienstleistungen für die NAZ bei Meteo Schweiz, für Dienstleistungen<br />
der swisstopo (Karten <strong>und</strong> Geodaten) <strong>und</strong> des BBL (Bürobedarf).<br />
• nf Aufwand: Insbesondere Abschreibungen.<br />
Bei den Aufwandkrediten ausserhalb des Globalbudgets handelte es sich um Aufwände für<br />
die Alarmierungs- <strong>und</strong> Über<strong>mit</strong>tlungssysteme des Zivilschutzes, das Sicherheitsnetz Funk<br />
der Schweiz POLYCOM, standardisiertes <strong>und</strong> anlagegeb<strong>und</strong>enes Material, Material für die<br />
Ausbildung, die Erstellung <strong>und</strong> Werterhaltung von Schutzanlagen <strong>und</strong> Kulturgüterschutzräumen<br />
sowie für Pauschalbeiträge zur Sicherstellung der Betriebsbereitschaft der Schutzanlagen<br />
für den Fall bewaffneter Konflikte.<br />
Empfänger dieser Beiträge waren vor allem die Kantone.<br />
41/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
3.2 Kosten- <strong>und</strong> Erlösrechnung<br />
Finanzieller Kosten <strong>und</strong> Erlöse SR 0x-10 Differenz Wachstum<br />
Rahmen LA 07-11 gem. VA 07-11* (1) VA 11 (2) (1) zu (2) Ø VA07-11<br />
in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in %<br />
Erlöse 46.5 29.6 33.1 3.5 9.8<br />
> davon gewerblich - - - - -<br />
Kosten 463.0 478.4 483.7 5.3 1.1<br />
> davon gewerblich - - - - -<br />
Saldo -416.5 -448.8 -450.6 -1.8 0.0<br />
Kostendeckungsgrad 10.0% 6.2% 6.8%<br />
> gewerbliche Leistungen - - - - -<br />
Kommentar<br />
Das BABS erbrachte keine gewerblichen Leistungen (Marktleistungen) nach Art. 41 FHG<br />
Gegenüber dem LA 07-11 sind die Erlöse im VA 07-11 deutlich tiefer ausgefallen. Die Planungsgr<strong>und</strong>lage<br />
für den LA 07-11 wurde aufgr<strong>und</strong> von Erwartungen an die b<strong>und</strong>esinterne<br />
Leistungsverrechnung erstellt, welche sich beim LABOR SPIEZ <strong>und</strong> EAZS nicht erfüllten.<br />
Die Zunahme der Kosten gegenüber dem LA 07-11 ist begründet <strong>mit</strong> neuen Laborgeräten<br />
sowie der Eröffnung des neuen B-Labors im LABOR SPIEZ. Mehrkosten entstanden ebenfalls<br />
durch höhere Tarife bei der Unterbringung (höherer LV Mietaufwand gegenüber armasuisse<br />
Immobilien in den Geschäftsbereichen Ausbildung <strong>und</strong> Infrastruktur).<br />
42/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
4 Produktgruppen<br />
4.1 Produktgruppe 1: Konzeption <strong>und</strong> Koordination<br />
Die Produktgruppe Konzeption <strong>und</strong> Koordination umfasste im ersten <strong>Leistungsauftrag</strong> BABS<br />
2007-20112011 die Produkte Bevölkerungs- <strong>und</strong> Kulturgüterschutz. Es wurden vier Wirkungs-<br />
<strong>und</strong> sieben Leistungsziele formuliert.<br />
Auf den 1. Januar 2009 wurde, zwecks Optimierung der Ressourcen <strong>und</strong> Synergien, POLY-<br />
COM / Koordination Telematik von der Produktgruppe Konzeption <strong>und</strong> Koordination in die<br />
Produktgruppe Infrastruktur verschoben.<br />
Die Ziele wurden <strong>mit</strong> den im Audit-Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />
Leistungsüberprüfung“ aufgeführten Instrumenten vom 2. Juli 2008 gemessen.<br />
4.1.1 Umsetzung der strategischen Stossrichtung 2007-2011<br />
Der Geschäftsbereich Konzeption <strong>und</strong> Koordination hat sich als zentrale Stelle für die strategische<br />
Ausrichtung <strong>und</strong> die konzeptionelle Anpassung des Verb<strong>und</strong>systems Bevölkerungs-<br />
schutz zum Schutz der Bevölkerung, deren Lebensgr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> der Kulturgüter etabliert.<br />
Besonders hervorzuheben ist die vom B<strong>und</strong>esrat verabschiedete Gr<strong>und</strong>strategie zum Schutz<br />
der Kritischen Infrastrukturen oder die Aktualisierung des Inventars der Kulturgüter.<br />
4.1.2 Wirkungsziele<br />
Ziel<br />
Indikator<br />
Standard<br />
IST-Wert*<br />
W11: Kantone setzen die ge-<br />
meinsam <strong>mit</strong> dem BABS<br />
definierten Massnahmen<br />
um <strong>und</strong> aktualisieren die<br />
Bevölkerungsschutzsysteme<br />
Prozentsatz der Kantone,<br />
in denen die<br />
definierten Massnahmen<br />
umgesetzt bzw.<br />
die Bevölkerungsschutzsysteme<br />
aktualisiert<br />
sind<br />
In mindestens 80%<br />
der Kantone umgesetzt<br />
bzw. aktualisiert<br />
Das Ziel wurde<br />
zu 96% erreicht<br />
W12: Korrekte Anwendung der<br />
rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen im<br />
Bereich Bevölkerungsschutz<br />
<strong>und</strong> Zivilschutz<br />
durch die Kantone<br />
Anzahl von Rekursen<br />
gegen kantonale Entscheide<br />
Die Anzahl der Rekurse<br />
ist rückläufig<br />
Es gab keine<br />
Rekurse gegen<br />
kantonale Entscheide<br />
W13: Vollständige Erfassung der<br />
Kulturgüter von nationaler<br />
Bedeutung in Inventaren<br />
Prozentsatz der in<br />
Inventaren erfassten<br />
Kulturgüter<br />
Bis ins Jahr 2010<br />
sind 100% erfasst<br />
bzw. aktualisiert<br />
100% der in<br />
Inventaren aufgeführten<br />
Kulturgüter<br />
sind erfasst<br />
Der B<strong>und</strong>esrat<br />
genehmigte im<br />
November 2009<br />
das aktualisierte<br />
43/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Ziel<br />
Indikator<br />
Standard<br />
IST-Wert*<br />
Kulturgüterschutz<br />
(KGS)-Inventar<br />
W14: Hohe Qualität der Sicher-<br />
stellungsdokumentationen<br />
<strong>und</strong> Mikrofilme (Kulturgüterschutz)<br />
Prozentsatz der<br />
Sicherstellungsdokumentationen<br />
<strong>und</strong><br />
Mikrofilme, welche die<br />
definierten Qualitätsstandards<br />
erfüllen<br />
100% erfüllt<br />
Das Ziel wurde<br />
zu 100% erreicht<br />
Kommentar<br />
*Die Ziele wurden <strong>mit</strong> den im Audit-Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />
Leistungsüberprüfung“ aufgeführten Instrumenten vom 2. Juli 2008 gemessen.<br />
Beurteilung der Symbole<br />
4.1.3 Leistungsziele<br />
Ziel<br />
Indikator Standard IST-Wert*<br />
L11: Bereitstellen <strong>und</strong> Publizieren<br />
von Berichten zu den<br />
im Forschungsprogramm<br />
vorgesehenen Projekten<br />
e- Anzahl der gemäss<br />
Projektauftrag<br />
bereitgestellten<br />
Forschungsberichte<br />
Mindestens 80% der<br />
gemäss Forschungsprogramm<br />
vorgesehenen<br />
Berichte werden<br />
termingerecht<br />
abgewickelt, für die<br />
restlichen 20% wird<br />
der Termin auf Basis<br />
einer neuen Vereinbarung<br />
aktualisiert<br />
<strong>und</strong> eingehalten<br />
92% der Forschungsberichte<br />
wurden termingerecht<br />
abgewickelt<br />
8% wurden im Rahmen<br />
einer neuen<br />
Vereinbarung erstellt<br />
L12: Bereitstellen von Optionen,<br />
Konzepten <strong>und</strong> Empfeh-<br />
lungen für die Anpassung<br />
bzw. Weiterentwicklung<br />
des Systems Bevölkerungsschutz<br />
<strong>und</strong> der Nationalen<br />
Sicherheitskooperation*<br />
zu dem <strong>mit</strong> den Kantonen<br />
/ Partnern festgeleg-gten<br />
Zeitpunkt<br />
Zeitpunkt der Bereitstellung<br />
der<br />
Optionen, Konzepte<br />
<strong>und</strong> Empfehlungen<br />
Mindestens 80% der<br />
entsprechenden<br />
Unterlagen stehen<br />
termingerecht zur<br />
Verfügung, für die<br />
restlichen 20% wird<br />
der Termin auf Basis<br />
einer neuen Vereinbarung<br />
aktualisiert<br />
<strong>und</strong> eingehalten<br />
85% der Optionen,<br />
Konzepte <strong>und</strong> Empfehlungen<br />
wurden<br />
termingerecht erstellt<br />
15% wurden im<br />
Rahmen einer neuen<br />
Vereinbarung erstellt<br />
* Der Begriff wurde 2009<br />
durch Sicherheitsverb<strong>und</strong><br />
Schweiz ersetzt<br />
L13: Überprüfen der Umsetzung<br />
<strong>und</strong> Anpassung des Systems<br />
Bevölkerungsschutz<br />
Überprüfte Kantone<br />
pro Jahr<br />
6 Kantone Das Ziel ist nicht<br />
messbar 1<br />
44/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Ziel<br />
Indikator Standard IST-Wert*<br />
L14: Fördern <strong>und</strong> sicherstellen<br />
der Koordination <strong>und</strong> des<br />
Informationsaustauschs im<br />
Rahmen des Bevölkerungsschutzes<br />
<strong>und</strong> der Nationalen<br />
Sicherheitskoope-eration*<br />
<strong>mit</strong>tels geeigneter<br />
Plattformen <strong>und</strong> Instrumen-nten<br />
Anzahl Plattformen<br />
pro Adressatengruppe<br />
Alle definierten Aktivitäten<br />
je Plattform<br />
finden regelmässig<br />
statt<br />
Das Ziel wurde zu<br />
100% erreicht<br />
* *Der Begriff wurde 2009<br />
durch Sicherheitsverb<strong>und</strong><br />
Schweiz ersetzt<br />
L15: Termingerechtes Ausarbeiten<br />
<strong>und</strong> Publizieren von<br />
Rechtsinterpretationen<br />
Prozentsatz der<br />
termingerecht erledigten<br />
Rechtsinterpretationen<br />
90% der Anfragen<br />
sind innerhalb eines<br />
Monats beantwortet,<br />
die restlichen 10 %<br />
innerhalb der vereinbarten<br />
Frist<br />
94% der Rechtinterpretationen<br />
wurden<br />
termingerecht beantwortet<br />
6% wurden innerhalb<br />
der vereinbarten Frist<br />
beantwortet<br />
L16: Termingerechte Überprü-<br />
fung der von den Kantonen<br />
bestimmten Kulturgüter<br />
von nationaler Bedeutung<br />
gemäss definiertem Kriterienkatalog<br />
Prozentsatz der<br />
termingerecht bearbeiteten<br />
Überprüfungen<br />
90 % der Prüfungen<br />
sind innerhalb eines<br />
Monats erledigt, die<br />
restlichen 10% in der<br />
vereinbarten Frist<br />
100% wurden termingerecht,<br />
innerhalb<br />
eines Monats<br />
erledigt<br />
L17: Termingerechte Qualitätsprüfung<br />
<strong>und</strong> Bearbeitung<br />
von Gesuchen für Sicher-<br />
stellungsdokumentationen<br />
<strong>und</strong> Mikrofilme (Kulturgüterschutz)<br />
Prozentsatz der<br />
termingerecht erfolgten<br />
Qualitätsprüfungen<br />
<strong>und</strong><br />
Bearbeitung der<br />
Gesuche<br />
90 % der Gesuche<br />
sind innerhalb eines<br />
Monats bearbeitet,<br />
die restlichen 10 %<br />
innerhalb der vereinbarten<br />
Frist<br />
98% wurden innerhalb<br />
eines Monats<br />
bearbeitet<br />
2% wurden innerhalb<br />
der vereinbarten Frist<br />
abgewickelt<br />
Kommentar<br />
1 L13: Das Ziel wurde Ende 2008 sistiert, weil das System Bevölkerungsschutz primär in kantonaler<br />
Kompetenz liegt. Es ist aus Sicht B<strong>und</strong> nicht messbar. Dieses Ziel wird nicht weiterverfolgt.<br />
* Die Ziele wurden <strong>mit</strong> den im Audit-Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />
Leistungsüberprüfung“ aufgeführten Instrumenten vom 2. Juli 2008 gemessen.<br />
**L12: Das Projekt wurde nicht weiter verfolgt <strong>und</strong> in andere Projekte überführt. Arbeiten unter<br />
dem Begriff Nationale Sicherheitskooperation wurden in den neu konzipierten Sicherheitsverb<strong>und</strong><br />
Schweiz (SVS) überführt. Die Resultate sind im Rahmen des Sicherheitsver-<br />
b<strong>und</strong>es Schweiz in den Sicherheitspolitischen Bericht 2010 eingeflossen.<br />
Beurteilung der Symbole<br />
45/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
4.1.4 Anpassungen (Ziele, Indikatoren, Erhebung)<br />
Die Ziele haben sich nicht umfassend bewährt. Das gilt nicht für die vier Ziele des Kulturgüterschutzes.<br />
Diese Erkenntnis wurde bei der Erarbeitung des Konzepts „Gemeinsame Wirkungserhebung<br />
<strong>und</strong> zur Weiterentwicklung der Wirtschaftlichkeit“ vom 18. April 2008 gewonnen<br />
<strong>und</strong> bestätigte sich in den Folgejahren.<br />
Für den neuen <strong>Leistungsauftrag</strong> ist das Wirkungs-/ Leistungsmodell zu prüfen <strong>und</strong> das Produkt<br />
Bevölkerungsschutz allenfalls durch zwei neue Produkte, inklusiv neue Ziele, zu ersetzen.<br />
Eine VBS-Vorgabe verlangt, dass die Ziele im zweiten <strong>Leistungsauftrag</strong> BABS auf maximal<br />
zwei Wirkungsziele <strong>und</strong> drei Leistungsziele (inklusive einem Wirtschaftlichkeits-, respektive<br />
Produktivitätsziel) reduziert werden. Dies kommt unserem Fazit entgegen.<br />
Beispiele problematischer Ziele:<br />
Beim Wirkungsziel Korrekte Anwendung der rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen im Bereich Bevölkerungsschutz<br />
<strong>und</strong> Zivilschutz durch die Kantone (W12) gab es keine Rekurse gegen kantonale<br />
Entscheide. So<strong>mit</strong> gab es beim Standard keine rückläufige Anzahl der Rekurse. Das Ziel<br />
ist nicht weiter zu verfolgen.<br />
Bei den Leistungszielen wurde das Projekt Nationale Sicherheitskooperation (NSK) 2008 ins<br />
Projekt Sicherheitspolitische Führung auf Stufe B<strong>und</strong> überführt. Ergebnisse aus diesem Projekt<br />
sind in den 2009 neu konzipierten Sicherheitsverb<strong>und</strong> Schweiz (SVS) <strong>und</strong> in den Sicherheitspolitischen<br />
Bericht 2010 eingeflossen (L12, siehe auch übergeordnete Ziele). Das Ziel<br />
ist zu ersetzen.<br />
Das Ziel Überprüfen der Umsetzung <strong>und</strong> Anpassung des Systems Bevölkerungsschutz (L13)<br />
konnte nicht gemessen werden, weil das System Bevölkerungsschutz weitgehend in der<br />
Kompetenz der Kantone liegt. Es wurde 2008 sistiert <strong>und</strong> ist künftig zu streichen.<br />
Im Sinn der Weiterentwicklung der Produktgruppe ist zu prüfen, ob Ziele <strong>mit</strong> Indikatoren, wie<br />
zum Beispiel Anzahl Plattformen pro Adressengruppe (L14), noch weiter verfolgt werden<br />
sollen.<br />
46/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
4.1.5 Kosten <strong>und</strong> Erlöse<br />
Finanzieller Kosten <strong>und</strong> Erlöse SR 07-10 Differenz<br />
Rahmen LA 07-11 gem. VA 07-11* (1) VA 11 (2) (1) zu (2)<br />
in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr.<br />
Erlöse 0.0 0.0 0.0 0.0<br />
> davon gewerblich - - - -<br />
Kosten 87.0 63.0 56.9 -6.1<br />
> davon gewerblich - - - -<br />
Saldo -87.0 -63.0 -56.9 6.1<br />
Kostendeckungsgrad 0.0% 0.0% 0.0%<br />
> gewerbliche Leistungen - - - -<br />
Kommentar<br />
Auf den 1.1.2009 wurde POLYCOM / Koordination Telematik von der Produktgruppe Konzeption<br />
<strong>und</strong> Koordination in die Produktgruppe Infrastruktur verschoben <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> verb<strong>und</strong>en<br />
auch die Kosten in Höhe von jährlich r<strong>und</strong> 8 Millionen. Die 8 Millionen wurden ab 2009 in<br />
die Produktgruppe Infrastruktur verschoben. Dadurch wurden Synergien zwischen den Themen<br />
POLYCOM <strong>und</strong> POLYALERT (Alarmierung) optimiert <strong>und</strong> Schnittstellen abgebaut.<br />
47/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
4.2 Produktgruppe 2: LABOR SPIEZ<br />
4.2.1 Umsetzung der strategischen Stossrichtung 2007-2011<br />
Die Fachkompetenz in den Bereichen A- <strong>und</strong> C-Schutz ist weiterentwickelt <strong>und</strong> auf dem aktuellsten<br />
Stand der Erkenntnisse. Mit dem Bau des Sicherheitslabors wurde die Kompetenz<br />
im B-Schutz ergänzt. Die Behörden <strong>und</strong> Partner wurden in der Vorbereitung <strong>und</strong> im Ereignisfall<br />
verstärkt unterstützt, zum Beispiel <strong>mit</strong> der Diagnostik zum Nachweis von Influenza während<br />
der Schweinegrippe. Der von der UNO verliehene „Green Star Award“ für Organisatio-<br />
nen, die sich um die Vermeidung oder Bewältigung von Umweltkatastrophen verdient machen,<br />
unterstreicht die erfolgreiche Umsetzung der strategischen Stossrichtung.<br />
4.2.2 Wirkungsziele<br />
Ziel<br />
Indikator Standard IST-Wert*<br />
W21: Behörden <strong>und</strong> Partner des<br />
Bevölkerungsschutzes sind<br />
über die technischen Aspekte<br />
der ABC-<br />
Bedrohungen <strong>und</strong> -<br />
Gefahren informiert <strong>und</strong><br />
sind dadurch besser in der<br />
Lage, Entscheidungen zur<br />
Sicherung der Einsatzbereitschaft<br />
<strong>und</strong> zur Prävention<br />
aufgr<strong>und</strong> der Berichte<br />
<strong>und</strong> Expertisen des LABOR<br />
SPIEZ zu treffen<br />
Zufriedenheit der K<strong>und</strong>en<br />
<strong>mit</strong> Qualität, Umfang<br />
<strong>und</strong> zeitlicher Verfügbarkeit<br />
der Fachinformationen<br />
des LS<br />
Mindestens 90%<br />
Bei der Umfrage<br />
wurde 93 % erreicht<br />
W22: Die Einsatzorganisationen<br />
treffen aufgr<strong>und</strong> von<br />
Messwerten <strong>und</strong> Beratung<br />
durch das LABOR SPIEZ<br />
im Ernstfall die richtigen<br />
Entscheide<br />
Anzahl Fehlentscheide<br />
in Einsätzen<br />
Keine<br />
Es gab keine Fehlentscheide<br />
während<br />
Einsätzen<br />
W23: Die im ABC Abwehr Labor<br />
1 der Armee eingeteilten<br />
Spezialisten können die mi-<br />
litärischen <strong>und</strong> zivilen Stelprofessionellen<br />
im Einsatz unterstützen<br />
Selbständige Beherrschung<br />
der für ABC-<br />
Ereignisse nötigen<br />
Messmethoden <strong>und</strong> -<br />
geräte durch die Spezialisten<br />
Zwei Tage nach<br />
Einrücken<br />
100% selbständige<br />
Beherrschung der<br />
Messmethoden zwei<br />
Tage nach Einrücken<br />
W24: Die nationale Exportkontrollbehörde<br />
ist in der Lage,<br />
die von der Schweiz einge-e-<br />
gangenen internationalen<br />
Verpflichtungen im Bereich<br />
Nichtverbreitung (Non-<br />
Proliferation) von ABC-<br />
Waffen einzuhalten<br />
Anzahl Fehlentscheide<br />
aufgr<strong>und</strong> von Expertisen<br />
des LABOR SPIEZ<br />
Keine<br />
Es gab keine Fehlentscheide<br />
48/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Ziel<br />
Indikator Standard IST-Wert*<br />
W25: Die internationalen Organisationen<br />
erzielen Fortschritte<br />
te in der Vernichtung<br />
<strong>und</strong> Kontrolle der weltweiten<br />
Bestände an ABC-<br />
Waffen <strong>und</strong> bei der Verbesserung<br />
der Sicherheit<br />
von Mensch <strong>und</strong> Umwelt<br />
nach Katastrophen <strong>und</strong><br />
Konflikten<br />
Aktionen, in denen<br />
Know-how des LABOR<br />
SPIEZ zum Einsatz<br />
kommt<br />
Mindestens 1<br />
Auftrag pro Jahr<br />
Es gab pro Berichtsjahr<br />
mehrere Aufträge<br />
Kommentar<br />
* Die Ziele wurden <strong>mit</strong> den im Audit-Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />
Leistungsüberprüfung“ aufgeführten Instrumenten vom 2. Juli 2008 gemessen.<br />
Beurteilung der Symbole<br />
4.2.3 Leistungsziele<br />
Ziel<br />
Indikator<br />
Standard<br />
IST-Wert*<br />
L21: Das für einen umfassenden<br />
ABC-Schutz erforderliche<br />
wissenschaftlich-technische technische<br />
Fachwissen steht den K<strong>und</strong>en<br />
in hoher Qualität zur<br />
Verfügung<br />
Designierung als<br />
Vertrauenslabor der<br />
Organisation für das<br />
Verbot von chemischen<br />
Waffen<br />
(OPCW) <strong>und</strong> Akkreditierung<br />
von Prüfstellen<br />
durch die<br />
Schweizerische<br />
Akkreditierungs-stelle<br />
(SAS)<br />
Designierung <strong>und</strong><br />
Akkreditierungen<br />
erhalten<br />
Die Designierung<br />
<strong>und</strong> Akkreditierungen<br />
erhalten<br />
L22: In Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem<br />
Kompetenzzentrum ABC der<br />
Armee stehen jederzeit<br />
Einsatzequipen <strong>und</strong> -<strong>mit</strong>tel<br />
zur Bewältigung von ABC-<br />
Ereignissen zur Verfügung<br />
Verfügbarkeit<br />
Gemäss internen<br />
Vorgaben <strong>und</strong><br />
Vereinbarungen <strong>mit</strong><br />
Auftraggebern<br />
Verfügbarkeit<br />
gemäss Vorgaben<br />
<strong>und</strong> Vereinbarungen<br />
eingehalten<br />
L23: Information <strong>und</strong> Verhaltensanweisungen<br />
zu ABC-<br />
Bedrohungen <strong>und</strong><br />
-Gefahren stehen für die<br />
Bevölkerung zur Verfügung<br />
Zahl der verfügbaren<br />
Merkblätter<br />
Für alle relevanten<br />
Referenzszenarien<br />
Merkblätter für<br />
alle relevanten<br />
Referenzszenarien<br />
vorhanden<br />
Anzahl Beiträge über<br />
das LABOR SPIEZ<br />
oder seine Dienstleistungen<br />
in Schweizer<br />
Medien<br />
10 Stück<br />
Pro Berichtsjahr<br />
wurden deutlich<br />
mehr als 10 Beiträge<br />
in den Medien<br />
veröffentlicht<br />
49/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Ziel<br />
Indikator<br />
Standard<br />
IST-Wert*<br />
L24: Internationale Organisatio-<br />
nen werden im Bereich Rüs-<br />
tungskontrolle <strong>und</strong> Konfliktbewältigung<br />
durch Missionen<br />
<strong>und</strong> Facharbeit unterstützt<br />
Anzahl aus fachlichen<br />
Gründen abgelehnter<br />
Mandate des<br />
EDA oder VBS Direktion<br />
für Sicherheitspolitik<br />
für<br />
Keine<br />
Es wurden keine<br />
Mandate abgelehnt<br />
− Prüfungen, Expertisen<br />
<strong>und</strong> Lieferungen<br />
von Referenzmaterialien<br />
− Teilnahme an<br />
internationalen<br />
Missionen<br />
Kommentar<br />
* Die Ziele wurden <strong>mit</strong> den im Audit-Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />
Leistungsüberprüfung“ aufgeführten Instrumenten vom 2. Juli 2008 gemessen.<br />
Beurteilung der Symbole<br />
4.2.4 Anpassungen (Ziele, Indikatoren, Erhebung)<br />
Die Ziele haben sich bewährt <strong>und</strong> können im Hinblick auf den neuen <strong>Leistungsauftrag</strong> über-<br />
nommen werden. Wegen der angepassten strategischen Stossrichtung 2012-2015 sind die<br />
Ziele gr<strong>und</strong>sätzlich, inklusive Indikatoren <strong>und</strong> Standards, zu prüfen.<br />
Aufgr<strong>und</strong> einer VBS-Vorgabe Vorgabe sind die Ziele im zweiten <strong>Leistungsauftrag</strong> BABS auf maximal<br />
zwei Wirkungsziele <strong>und</strong> drei Leistungsziele (inklusive einem Wirtschaftlichkeits-, respektive<br />
Produktivitätsziel) zu reduzieren.<br />
50/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
4.2.5 Kosten <strong>und</strong> Erlöse<br />
Finanzieller Kosten <strong>und</strong> Erlöse SR 07-10 Differenz<br />
Rahmen LA 07-11 gem. VA 07-11* (1) VA 11 (2) (1) zu (2)<br />
in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr.<br />
Erlöse 28.0 15.0 16.0 1.0<br />
> davon gewerblich - - - -<br />
Kosten 124.1 133.1 133.9 0.8<br />
> davon gewerblich - - - -<br />
Saldo -96.1 -118.1 -117.9 0.2<br />
Kostendeckungsgrad 22.6% 11.3% 11.9%<br />
> gewerbliche Leistungen - - - -<br />
Kommentar<br />
Die Planungsgr<strong>und</strong>lage für den LA 07-11 wurde aufgr<strong>und</strong> von Erwartungen an die b<strong>und</strong>esinterne<br />
Leistungsverrechnung erstellt. Die enge Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem militärischen ABC-<br />
Zentrum erlaubt aber nicht die gegenseitige Verrechnung sämtlicher Tätigkeiten. Die Zunahme<br />
der Kosten gegenüber dem LA 07-11 ist begründet <strong>mit</strong> neuen Laborgeräten <strong>und</strong><br />
–instrumenten, welche vermehrt Spezialtechnologie erfordern sowie durch die Eröffnung des<br />
neuen B-Labors.<br />
51/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
4.3 Produktgruppe 3: Nationale Alarmzentrale<br />
4.3.1 Umsetzung der strategischen Stossrichtung 2007-2011<br />
Die Nationale Alarmzentrale hat sich zum umfassenden Melde-, Lage- <strong>und</strong> Warnzentrum des<br />
B<strong>und</strong>es, ausgerichtet auf die Bedürfnisse von B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Kantonen weiterentwickelt. Dieser<br />
Prozess ist nicht abgeschlossen. Das Leistungsspektrum wird nun auf die Bedürfnisse der<br />
2011 in Kraft tretenden ABCN-Einsatzverordnung <strong>und</strong> auf die Bedürfnisse des im Sicherheitspolitischen<br />
Bericht 2010 aufgeführten Sicherheitsverb<strong>und</strong> Schweiz (SVS) ausgerichtet<br />
<strong>und</strong> erweitert.<br />
4.3.2 Wirkungsziele<br />
Ziel<br />
Indikator<br />
Standard<br />
IST-Wert*<br />
W31: Zufriedenheit der Einsatzorgane<br />
der Kantone <strong>und</strong> des<br />
B<strong>und</strong>es <strong>mit</strong> dem Inhalt <strong>und</strong><br />
der Zuverlässigkeit der Warnungen,<br />
Meldungen <strong>und</strong> Lagebeurteilungen<br />
Effektive Zufriedenheit<br />
der Einsatzorgane <strong>mit</strong><br />
Inhalt <strong>und</strong><br />
Zuverlässigkeit<br />
Gesamtnote:<br />
Inhalt mindestens 3<br />
Zuverlässigkeit<br />
mindestens 3<br />
(Skala 1 – 4)<br />
Die Gesamtnote<br />
der Einsatzorgane<br />
beträgt für den<br />
Inhalt <strong>und</strong> die<br />
Zuverlässigkeit<br />
2.9 1<br />
W32: Richtiges Verhalten der<br />
Einsatzorgane der Kantone<br />
<strong>und</strong> des B<strong>und</strong>es nach Erhalt<br />
von Warnungen, Meldungen<br />
<strong>und</strong> Lagebeurteilungen<br />
Informationsstand,<br />
Verständnis <strong>und</strong><br />
Massnahmen der<br />
Behörden nach<br />
erfolgten Warnungen,<br />
Meldungen <strong>und</strong><br />
Lagebeurteilungen<br />
Gesamtnote:<br />
Informationsstand<br />
mindestens 3<br />
Verständnis<br />
mindestens 3<br />
Umsetzung<br />
mindestens 3<br />
(Skala 1 – 4)<br />
Die Gesamtnote<br />
bei den Behörden<br />
beträgt beim<br />
Informationsstand<br />
2.9, beim Verständnis<br />
3 <strong>und</strong><br />
der Umsetzung<br />
wiederum 2.9 2<br />
Kommentar<br />
1 W31: Das Ziel wurde auf der Skala von 1-4 knapp <strong>mit</strong> einem Wert von 2.9 nicht erreicht. 2<br />
bedeutet weitgehend erreicht <strong>und</strong> entspricht einem Wert zwischen 80-90%. 3 bedeutet voll-<br />
ständig erreicht <strong>und</strong> entspricht einem Wert zwischen 90-95%. 95%. 4 bedeutet deutlich übertroffen<br />
<strong>und</strong> bedeutet mehr als 95%. Es besteht kein Handlungsbedarf.<br />
2 W32: Das Ziel wurde auf der Skala von 1-4 genau erreicht, oder <strong>mit</strong> der Ziffer 2.9 knapp<br />
nicht erreicht. Es werden alle Massnahmen getroffen, da<strong>mit</strong> der Wert 3 erreicht werden kann.<br />
Bei den Umfragen liegt die effektive Zufriedenheit der Behörden nach Ereignissen bei einer 4<br />
oder 97%. Es besteht kein Handlungsbedarf.<br />
* Die Ziele wurden <strong>mit</strong> den im Audit-Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />
Leistungsüberprüfung“ aufgeführten Instrumenten vom 2. Juli 2008 gemessen.<br />
Beurteilung der Symbole<br />
52/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
4.3.3 Leistungsziele<br />
Ziel<br />
Indikator<br />
Standard<br />
IST-Wert*<br />
L31: Permanente Erreichbarkeit<br />
<strong>und</strong> Früherkennung von Ereignissen<br />
− Effektive Erreichbarkeit<br />
− Erreichbarkeit =<br />
365 Tage / 24<br />
St<strong>und</strong>en<br />
Die effektive Erreichbarkeit<br />
war<br />
immer gewährleistet<br />
− Anteil erkannter<br />
Ereignisse, welche<br />
den definierten<br />
Schwellenwert<br />
überschreiten<br />
− erkannte Ereignisse<br />
mindestens 95%<br />
97% der Ereignisse<br />
wurden erkannt<br />
L32: Zeitgerechte <strong>und</strong> lagege-<br />
rechte Verbreitung von Meldungen,<br />
Warnungen <strong>und</strong><br />
Lagebeurteilungen<br />
Effektive Dauer bis<br />
zur Verbreitung von<br />
Meldungen, Warnungen<br />
<strong>und</strong> Lagebeurteilungen<br />
Vorgaben erfüllt mindestens<br />
90%<br />
Die Zeitvorgaben<br />
für die Verbreitung<br />
von essentiellen<br />
Informationen<br />
wurden zu 94%<br />
eingehalten<br />
L33: Zeitgerechtes Aufgebot von<br />
Fachstellen<br />
Effektive Dauer bis<br />
zum Aufgebot von<br />
Fachstellen<br />
Vorgaben erfüllt mindestens<br />
90%<br />
Die Zeitvorgaben<br />
bis zu den Aufgeboten<br />
wurden zu<br />
100% eingehalten<br />
L34: Darstellung der Lage<br />
− Verfügbarkeit<br />
der Systeme<br />
− mindestens 98%<br />
Die Systeme zur<br />
Darstellung der<br />
Lage waren zu<br />
100% verfügbar<br />
− Darstellung der<br />
Lage im Ereignisfall<br />
− Vorgaben erfüllt<br />
mindestens 98%<br />
Die Darstellung der<br />
Lage während<br />
Ereignissen entsprach<br />
den Vorgaben<br />
zu 90% 1<br />
L35: Zeitgerechte <strong>und</strong> inhaltlich<br />
korrekte Massnahmen, wie<br />
Verhaltensanweisungen <strong>und</strong><br />
Information<br />
Effektive Dauer bis<br />
zur Auslösung der<br />
Massnahmen sowie<br />
deren inhaltliche<br />
Korrektheit<br />
− Einhaltung der<br />
Zeitvorgaben ><br />
90%<br />
− inhaltlich falsche<br />
Massnahmen = 0<br />
Die Zeitvorgaben<br />
bis zur Auslösung<br />
der Massnahmen<br />
bei den Gesamtnotfallübungen<br />
(GNU) 07 <strong>und</strong> 09<br />
wurden zu<br />
100%eingehalten<br />
<strong>und</strong> alle Massnahmen<br />
waren<br />
korrekt<br />
53/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Kommentar<br />
1 L34 Die Werte bei der Überprüfung der Erfüllung der Vorgaben bei den verschiedenen Lageprodukten<br />
fielen gemäss einer Umfrage während dem Hochwasser 2007 unterschiedlich<br />
aus: Zwischen 73% <strong>und</strong> 98%. Der tiefste Wert ergab sich bei der Frage, ob die Lagebeurteilung<br />
bei der kantonalen Beurteilung verwendet wurde. Andererseits haben 95% die Lagebeurteilung<br />
konsultiert <strong>und</strong> 90% waren <strong>mit</strong> den Produkten zufrieden. Es besteht kein Handlungsbedarf,<br />
allenfalls sind die Fragen der Fragebogen zu prüfen.<br />
*Die Ziele wurden <strong>mit</strong> den im Audit-Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />
Leistungsüberprüfung“ aufgeführten Instrumenten vom 2. Juli 2008 gemessen.<br />
Beurteilung der Symbole<br />
4.3.4 Anpassungen (Ziele, Indikatoren, Erhebung)<br />
Die Ziele haben sich bewährt <strong>und</strong> können im Hinblick auf den neuen <strong>Leistungsauftrag</strong> übernommen<br />
werden. Einzelne Fragen der Fragebogen sind zu prüfen. Sie können das Gesamtresultat<br />
der Befragung, bezogen auf die Skala, verzerren (Beispiel: siehe Kommentar L34).<br />
Wegen der angepassten strategischen Stossrichtung 2012-2015 sind gr<strong>und</strong>sätzlich Ziele,<br />
inklusive Indikatoren <strong>und</strong> Standards, zu prüfen.<br />
Aufgr<strong>und</strong> einer VBS-Vorgabe sind die Ziele im zweiten <strong>Leistungsauftrag</strong> BABS auf maximal<br />
zwei Wirkungsziele <strong>und</strong> drei Leistungsziele (inklusive einem Wirtschaftlichkeits-, respektive<br />
Produktivitätsziel) zu reduzieren.<br />
54/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
4.3.5 Kosten <strong>und</strong> Erlöse<br />
Finanzieller Kosten <strong>und</strong> Erlöse SR 07-10 Differenz<br />
Rahmen LA 07-11 gem. VA 07-11* (1) VA 11 (2) (1) zu (2)<br />
in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr.<br />
Erlöse 9.5 11.4 12.7 1.3<br />
> davon gewerblich - - - -<br />
Kosten 77.8 82.6 81.1 -1.5<br />
> davon gewerblich - - - -<br />
Saldo -68.3 -71.2 -68.4 2.8<br />
Kostendeckungsgrad 12.2% 13.8% 15.7%<br />
> gewerbliche Leistungen - - - -<br />
Kommentar<br />
Die Mehrerlöse wurden durch Leistungssteigerungen seitens der NAZ zu Gunsten der Kernkraftwerk-Betreiber<br />
(Swissnuclear) erzielt. Dafür mussten aber auch die Infrastruktur der Informatik<br />
(Melde- <strong>und</strong> Lagezentrum) angepasst werden. Die Zunahme des Kostendeckungsgrades<br />
in der SR 07-11 gegenüber dem VA 07-11 ist zudem auf die Teil-Auslagerung der<br />
Informatik in die FUB (ohne LV-Verrechnung FUB) zurückzuführen.<br />
55/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
4.4 Produktgruppe 4: Ausbildung<br />
4.4.1 Umsetzung der strategischen Stossrichtung 2007-2011<br />
Die Ausbildung hat sich zu einem anerkannten Kompetenzzentrum entwickelt. Sie ist der<br />
anerkannte Ansprech- <strong>und</strong> Ausbildungspartner für zwei Drittel der Kantone, die das Ausbil-<br />
dungsangebot nutzen. Insbesondere wurden die Ausbildungsleistungen zu Gunsten der Kantone<br />
auf die Ausbildung der kantonalen Führungsstäbe ausgerichtet. Positive Anerkennung<br />
wurde <strong>mit</strong> dem Durchführen von Übungen in den Kantonen erreicht, zum Beispiel den Stadi-<br />
onübungen in Basel, Zürich <strong>und</strong> Bern vor der EURO 2008.<br />
4.4.2 Wirkungsziele<br />
Ziel<br />
Indikator Standard IST-Wert*<br />
W41: Die vom BABS ausgebilde-eten<br />
Lehrpersonen (Instruktoren)<br />
bilden ihrerseits erfolgreich<br />
aus<br />
Zufriedenheit der Teilnehmenden<br />
<strong>mit</strong> den<br />
Lehrpersonen nach<br />
abgeschlossener Veranstaltung<br />
Mindestens 90%<br />
98% der Teilnehmenden<br />
waren zufrieden<br />
Anzahl positiv bewerteter<br />
Unterrichtssequenzen<br />
während des Unterrichts<br />
Mindestens 90%<br />
War Teil der obenstehenden<br />
Erhebung<br />
Einzelne Unterrichtssequenzen<br />
wurden<br />
nicht speziell ausgewertet<br />
W42: Die ausgebildeten Funktionsträger<br />
wenden das erworbene<br />
Wissen <strong>und</strong> Können<br />
erfolgreich an<br />
Anzahl positiv bewerteter<br />
Funktionsträgereinsätze<br />
in Wiederholungskursen<br />
<strong>und</strong>/oder<br />
im Ernstfall<br />
Mindestens 90%<br />
93% der Funktionsträger<br />
bewerteten die<br />
Einsätze positiv<br />
W43: Die eingesetzten Formatio-o-<br />
nen erfüllen ihren Auftrag<br />
erfolgreich<br />
Anzahl positiv bewerteter<br />
Formationseinsätze<br />
in Wiederholungskursen<br />
<strong>und</strong>/oder im Ernstfall<br />
Mindestens 90%<br />
99% bewerteten die<br />
Formationseinsätze<br />
positiv<br />
W44: Die erstellten Erlasse <strong>und</strong><br />
Dokumentationen führen<br />
gesamtschweizerisch zu<br />
einer einheitlichen Ausbildungs-<br />
<strong>und</strong> Einsatzdoktrin<br />
Anwendung der Inhalte<br />
in der Ausbildung <strong>und</strong><br />
im Einsatz<br />
Mindestens 90%<br />
Die Anwendung der<br />
Inhalte erreichte<br />
69% 1<br />
W45: Die vereinbarten Zivil-<br />
schutzeinsätze tragen zum<br />
guten Gelingen der Anlässe<br />
von nationaler Bedeu-<br />
Zufriedenheit der Veranstalter<br />
<strong>mit</strong> den erbrachten<br />
Leistungen<br />
Mindestens 90%<br />
Die Zufriedenheit der<br />
Veranstalter erreichte<br />
87% 2<br />
56/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Ziel<br />
tung bei <strong>und</strong> zeigen die<br />
Einsatzbereitschaft des Zivilschutzes<br />
auf<br />
Indikator Standard IST-Wert*<br />
W46: Die K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Benutzer<br />
des Eidgenössischen Ausbildungszentrums<br />
Schwarzenburg<br />
sind <strong>mit</strong> dem vereinbarten<br />
Dienstleistungs-sangebot<br />
zufrieden<br />
Gesamtzufriedenheit<br />
der K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Benutzer<br />
Mindestens 90%<br />
Die Gesamtzufriedenheit<br />
der Nutzer<br />
des EAZS beträgt<br />
97%<br />
Kommentar<br />
1 W44: Hier sind grosse Unterschiede zwischen den Kantonen zu erkennen, weil in den kantonalen<br />
Ämtern verschiedene Kernaufgaben <strong>und</strong> Leistungen zu erbringen sind. Unterlagen<br />
des B<strong>und</strong>es, welche nicht mehr direkt auf die Kernaufgaben der Ämter bezogen sind, werden<br />
nicht (mehr) genutzt. Die Anwendung der Inhalte veränderte sich von 2008 <strong>mit</strong> 95%, über<br />
2009 <strong>mit</strong> 70% auf 2010 zu 42%. Es ist zu prüfen, welche Dokumentationen den Kantonen<br />
noch zur Verfügung gestellt werden.<br />
2 W45: Die Zufriedenheit der Veranstalter war auf der erhobenen Skala von 1-6 <strong>mit</strong> 5.2 gut.<br />
Der Umrechnungsfaktor auf die %-Zahlen führt zu einem knapp tieferen Prozentsatz als<br />
90%.<br />
* Die Ziele wurden <strong>mit</strong> den im Audit-Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />
Leistungsüberprüfung“ aufgeführten Instrumenten vom 2. Juli 2008 gemessen.<br />
Beurteilung der Symbole<br />
4.4.3 Leistungsziele<br />
Ziel<br />
Indikator Standard IST-Wert*<br />
L41: Die vereinbarten Ausbildungsanlässe<br />
<strong>und</strong> Ausbildungstage<br />
für das Lehrper-rsonal<br />
<strong>und</strong> die Funktionsträger<br />
werden durchgeführt<br />
Durchgeführte Ausbildungsanlässe<br />
pro Sprache<br />
Durchgeführte Ausbildungstage<br />
bei Partnerorganisationen<br />
pro Sprache<br />
Fristgerecht erfolgte Aufgebote<br />
bzw. Einladungen<br />
Abwicklungsdauer von<br />
Dispensationsgesuchen<br />
Mindestens 95%<br />
Mindestens 95%<br />
100%<br />
Es wurden 92% der<br />
Anlässe durchgeführt<br />
Es wurden 97% der<br />
Anlässe durchgeführt<br />
Es wurde 100%<br />
fristgerecht aufgeboten<br />
95% innert<br />
einer Woche<br />
96% der Dispensationsgesuche<br />
wurden<br />
termingerecht<br />
abgewickelt<br />
57/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Ziel<br />
Indikator Standard IST-Wert*<br />
L42: Die vereinbarten Erlasse<br />
<strong>und</strong> Dokumentationen werden<br />
termingerecht <strong>und</strong> ge-<br />
mäss Projektplan erarbeitet<br />
Termingerecht herausgegebene<br />
Erlasse <strong>und</strong> Dokumentationen<br />
pro Sprache<br />
Mindestens 90%<br />
Im Schnitt der Sprachen<br />
wurde 78%<br />
erreicht 1<br />
Revidierte Erlasse <strong>und</strong><br />
Dokumentationen in<br />
Übereinstimmung <strong>mit</strong> dem<br />
Projektplan pro Sprache<br />
Mindestens 90%<br />
Im Schnitt der Sprachen<br />
wurde 38%<br />
erreicht<br />
L43: Alle von Veranstaltern<br />
eingereichten Gesuche für<br />
eine Unterstützung ihres<br />
Anlasses durch den Zivilschutz<br />
werden rasch <strong>und</strong><br />
gemäss den internen Kriterien<br />
zum Entscheid aufbereitet<br />
Einhaltung der definierten<br />
Kriterien „National“ für die<br />
Anerkennung als Gemeinschaftseinsatz<br />
von nationaler<br />
Bedeutung<br />
Einhaltung der Auflagen<br />
nach Artikel 2 der Verordnung<br />
vom 5.12. 2003<br />
über Einsätze des Zivilschutzes<br />
zu Gunsten der<br />
Gemeinschaft (VEZG) für<br />
die Anerkennung als<br />
Gemeinschaftseinsatz<br />
von nationaler Bedeutung<br />
100%<br />
100%<br />
Die Kriterien wurden<br />
zu 100% eingehalten<br />
Die Auflagen wurden<br />
zu 100% eingehalten<br />
Bearbeitungsdauer von<br />
Gesuchen bis zum Entscheid<br />
100% innerhalb<br />
von 60 Tagen<br />
Die Bearbeitungsdauer<br />
wurde zu<br />
100% eingehalten<br />
L44: Die erforderliche logistische<br />
Unterstützung für die<br />
Durchführung aller <strong>mit</strong> dem<br />
BABS vereinbarten Veranstaltungen<br />
im Eidgenössischen<br />
Ausbildungszentrum<br />
ungszentrum<br />
Schwarzenburg wird erbracht<br />
Veranstaltungen, welche<br />
alle vereinbarten Kriterien<br />
erfüllen<br />
Mindestens 95%<br />
100% der Veranstaltungen<br />
haben<br />
die Kriterien erfüllt<br />
Kommentar<br />
1 L42: Die Termine für die Erlasse <strong>und</strong> Dokumentationen in deutscher Sprache wurden zu<br />
100% eingehalten. Gr<strong>und</strong> der Verzögerungen bei neuen Dokumentationen <strong>und</strong> Erlassen in<br />
französischer, respektive italienischer Sprache, war eine schlechte Planung. Da es nur wenig<br />
Revisionen gab, wirkte sich dies entsprechend stark auf den Standard aus. Massnahmen zur<br />
Verbesserung der Planung wurden ausgelöst.<br />
*Die Ziele wurden <strong>mit</strong> den im Audit-Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />
Leistungsüberprüfung“ aufgeführten Instrumenten vom 2. Juli 2008 gemessen.<br />
Beurteilung der Symbole<br />
58/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
4.4.4 Anpassungen (Ziele, Indikatoren, Erhebung)<br />
Die Ziele im Bereich Ausbildung waren zu umfangreich <strong>und</strong> teilweise, bezüglich der Messung,<br />
aufwändig. Die Ziele können für den neuen <strong>Leistungsauftrag</strong> mehrheitlich übernommen<br />
werden.<br />
Wegen der angepassten strategischen Stossrichtung 2012-2015 sind die Ziele gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
zu prüfen, inklusive Indikatoren <strong>und</strong> Standards.<br />
Aufgr<strong>und</strong> einer VBS-Vorgabe sind die Ziele im zweiten <strong>Leistungsauftrag</strong> BABS auf maximal<br />
zwei Wirkungsziele <strong>und</strong> drei Leistungsziele (inklusive einem Wirtschaftlichkeits-, respektive<br />
Produktivitätsziel) zu reduzieren.<br />
59/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
4.4.5 Kosten <strong>und</strong> Erlöse<br />
Finanzieller Kosten <strong>und</strong> Erlöse SR 07-10 Differenz<br />
Rahmen LA 07-11 gem. VA 07-11* (1) VA 11 (2) (1) zu (2)<br />
in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr.<br />
Erlöse 9.0 3.2 4.3 1.1<br />
> davon gewerblich - - - -<br />
Kosten 106.6 112.3 113.9 1.6<br />
> davon gewerblich - - - -<br />
Saldo -97.6 -109.1 -109.6 -0.5<br />
Kostendeckungsgrad 8.4% 2.8% 3.8%<br />
> gewerbliche Leistungen - - - -<br />
Kommentar<br />
Durch die stark rückläufigen LV-Leistungsbezüge der Verteidigung wurden die Erlöse gegenüber<br />
LA 07-11 nicht erreicht. Durch eine Mehrbelegung des EAZ Schwarzenburg konnten<br />
mehr Dienstleistungen an Dritte erbracht werden. Mehrkosten entstanden durch höhere<br />
Tarife bei der Unterbringung (höherer LV Mietaufwand gegenüber armasuisse Immobilien).<br />
60/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
4.5 Produktgruppe 5: Infrastruktur<br />
4.5.1 Umsetzung der strategischen Stossrichtung 2007-2011<br />
Die Alarmierungs- <strong>und</strong> Zivilschutz-Telematiksysteme wurden ergänzt <strong>und</strong> die neuen Entwicklungen<br />
in den beiden Grossprojekten POLYCOM <strong>und</strong> POLYALERT aufgefangen.<br />
Mit dem Werterhaltungskonzept Schutzbauten konnte die lagegerechte Betriebsbereitschaft<br />
der Schutzbauten in den Kantonen <strong>mit</strong> vereinfachten Prozessen neu festgelegt werden. Die<br />
Prozesse für die Instandstellung des Materials sind überarbeitet.<br />
Auf den 1. Januar 2009 wurde, zwecks Optimierung der Ressourcen <strong>und</strong> Synergien, POLY-<br />
COM / Koordination Telematik von der Produktgruppe Konzeption <strong>und</strong> Koordination in die<br />
Produktgruppe Infrastruktur verschoben.<br />
4.5.2 Wirkungsziele<br />
Ziel<br />
Indikator<br />
Standard<br />
IST-Wert*<br />
W51: Die Kantone wenden die<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Fachunterlagen<br />
korrekt an<br />
Prozentsatz korrekter<br />
Anwendungen der<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />
Fachunterlagen<br />
durch die Kantone<br />
Mindestens 95%<br />
korrekte Anwendungen<br />
96% wendeten<br />
die Unterlagen<br />
korrekt an<br />
W52: In den Kantonen sind die<br />
bestehenden Schutzbauten<br />
lagegerecht betriebsbereit<br />
Prozentsatz der<br />
Schutzbauten ohne<br />
kritische Fehler<br />
Mindestens 95% der<br />
Schutzbauten weisen<br />
keine kritischen Fehler<br />
auf<br />
100% der<br />
Schutzbauten<br />
weisen keine<br />
kritischen Fehler<br />
auf<br />
W53: Das Material der Einsatzfor-<br />
mationen in den Kantonen ist<br />
einsatzbereit<br />
Prozentsatz des<br />
Materials ohne kritische<br />
Fehler<br />
Mindestens 95% des<br />
Materials ohne kritische<br />
Fehler<br />
In allen Kantonen<br />
ist der Aufbau<br />
der Strukturen<br />
für die Periodische<br />
Materialkontrolle<br />
(PMK) vorhanden<br />
1<br />
W54: Die Bevölkerung kann im<br />
Ereignisfall rechtzeitig alarmiert<br />
werden<br />
Prozentsatz der betriebsbereiten<br />
Alarmierungssysteme<br />
Mindestens 98% der<br />
vorhandenen Alarmierungssysteme<br />
sind betriebsbereit<br />
(Sirenentest)<br />
Bis Ende Jahr<br />
sind jeweils<br />
100% der Sirenen<br />
betriebsbereit<br />
Beim jährlichen<br />
Sirenentests<br />
funktionierten<br />
zwischen 93 <strong>und</strong><br />
98% der Sirenen<br />
61/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Ziel<br />
Indikator<br />
Standard<br />
IST-Wert*<br />
W55 (urspr. W13): Kontinuierliches<br />
Aufbauen des Sicherheitsnetzes<br />
Funk der Schweiz POLY-<br />
COM durch die Bereitstellung<br />
<strong>und</strong> die Inbetriebnahme von<br />
Teilnetzen<br />
Prozentsatz der bereitgestellten<br />
<strong>und</strong> in<br />
Betrieb genommenen<br />
Teilnetze<br />
Bis ins Jahr 2010<br />
sind 80% der Teilnetze<br />
des Sicherheitsnetzes<br />
Funk der<br />
Schweiz POLYCOM<br />
aufgebaut <strong>und</strong> in<br />
Betrieb<br />
Bis Ende 2010<br />
sind 60% in<br />
Betrieb <strong>und</strong> 40%<br />
in Realisierung 2<br />
Plan/Ist-Vergleich<br />
sowie Gesamt- <strong>und</strong><br />
Jahresübersicht der<br />
Betriebs- <strong>und</strong> Investitionskosten<br />
sind<br />
erstellt<br />
Der Vergleich<br />
wurde jährlich<br />
der Finanzdelegation<br />
der eidgenössischen<br />
Räte (FinDel)<br />
rapportiert<br />
Kommentar<br />
1 W53: Die Periodische Materialkontrolle (PMK) <strong>und</strong> die Instandstellungs-Check-Liste (ICL)<br />
2007 befinden sich gesamtschweizerisch im Aufbau. Die Ergebnisse über den Zustand des<br />
Materials liegen erst nach erfolgter Kontrolle durch die Kantone vor. Dies wird in der nächs-<br />
ten <strong>FLAG</strong>-Periode 2012-20152015 möglich sein. Es sind keine übergeordneten Massnahmen<br />
notwendig.<br />
2 WZ55: Auf den 1. Januar 2009 wurde POLYCOM / Koordination Telematik von der Produktgruppe<br />
Konzeption <strong>und</strong> Koordination in die Produktgruppe Infrastruktur verschoben <strong>und</strong> bil-<br />
det zusammen <strong>mit</strong> der Alarmierung (POLYALERT) aus dem Produkt Material <strong>und</strong> Systeme<br />
das Produkt Telematiksysteme. Der Produktgruppen-Wechsel von POLYCOM hatte Anpas-<br />
sungen in den Finanzzahlen in den Produktgruppen Konzeption <strong>und</strong> Koordination sowie Inf-<br />
rastruktur zur Folge. Die Ziele blieben unverändert. Aus diesem Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> nach Rückspra-<br />
che <strong>mit</strong> der Programmleitung <strong>FLAG</strong> wird das WZ13 im <strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2007-2011 in<br />
der Produktgruppe Infrastruktur als WZ 55 rapportiert.<br />
Ende 2010 sind 60% der Teilnetze der Schweiz <strong>mit</strong> POLYCOM in Betrieb. Die restlichen<br />
40% sind in der Bearbeitung. Die Kantone bestimmen das Tempo des Aufbaus der POLY-<br />
COM-Teilnetze (Parlamentsbeschlüsse <strong>und</strong> Investitionsschutz). Die vorgegebenen 80%<br />
wurden nicht erreicht. Das Projekt ist auf Kurs. Es sind keine übergeordneten Massnamen<br />
nötig.<br />
In 15 Kantonen (AG, TG, NE, GL, NW, UR, SH, VD, BS, BL, SO, ZH, GE, OW, JU) sowie<br />
BE – Stadt <strong>und</strong> Agglomerationen Mittelland, Oberaargau <strong>und</strong> Seeland sind die Teilnetze<br />
erschlossen. Der Netzanteil des Grenzwachtkorps (GWK), als integraler Bestand-<br />
teil der Teilnetze der Grenzkantone wurde, <strong>mit</strong> Ausnahme des Kantons Wallis, zusammenhängend<br />
fertiggestellt.<br />
Bis Ende 2010 haben die Kantone VS, SG, AI/AR, SZ, TI,<br />
GR, LU <strong>und</strong> FR Kredite für die Einführung von POLYCOM beschlossen <strong>und</strong> <strong>mit</strong> der Rea-<br />
lisierung begonnen. Als letzter Kanton hatte sich die Regierung des Kantons Zug für<br />
POLYCOM ausgesprochen <strong>und</strong> ist nun in der Planungsphase.<br />
*Die Ziele wurden <strong>mit</strong> den im Audit-Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />
Leistungsüberprüfung“ aufgeführten Instrumenten vom 2. Juli 2008 gemessen.<br />
Beurteilung der Symbole<br />
62/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
4.5.3 Leistungsziele<br />
Ziel<br />
Indikator<br />
Standard<br />
IST-Wert<br />
L51: Die Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> die technischen<br />
Fachunterlagen werden auf dem aktuellen<br />
Stand der Wissenschaft <strong>und</strong><br />
Technik gehalten<br />
Prozentsatz<br />
aktueller Unterlagen<br />
<strong>und</strong><br />
Gr<strong>und</strong>lagen<br />
90% der Dokumente 99% der Unterlagen<br />
<strong>und</strong><br />
entsprechen dem<br />
aktuellen Stand der Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Wissenschaft <strong>und</strong> entsprechen<br />
Technik<br />
dem aktuellen<br />
Stand<br />
L52: Beratungen <strong>und</strong> Dienstleistungen für<br />
die Kantone <strong>und</strong> für die Industrie sind<br />
termingerecht <strong>und</strong> gemäss den vereinbarten<br />
Kosten abgewickelt<br />
- Prozentsatz<br />
eingehaltener<br />
Termine<br />
- Prozentsatz<br />
eingehaltener<br />
Kosten<br />
Keine Überschreitung<br />
bei:<br />
- 95% der Termine<br />
- 95% der vereinbarten<br />
Kosten<br />
100% der<br />
vereinbarten<br />
Termine <strong>und</strong><br />
Kosten wurden<br />
eingehalten<br />
L53: Die Genehmigung von Schutzbau-<br />
<strong>und</strong> Alarmierungsprojekten (Neubau,<br />
Umbau, Nachrüstung, Erneuerung,<br />
Verdichtung) erfolgt rechtzeitig<br />
Prozentsatz der<br />
rechtzeitig genehmigten<br />
Gesuche<br />
Mindestens 95% der<br />
Genehmigungen<br />
erfolgen innerhalb<br />
von vier Wochen<br />
nach Eingang der<br />
Gesuche<br />
95% der Gesuche<br />
wurden<br />
rechtzeitig<br />
genehmigt<br />
L54: Das beschaffte Material ist ausgeliefert<br />
Prozentsatz des<br />
rechtzeitig ausgelieferten<br />
Materials<br />
Mindestens 95% des<br />
bestellten Materials<br />
ist rechtzeitig ausgeliefert<br />
97% des bestellten<br />
Materials<br />
wurde<br />
rechtzeitig<br />
ausgeliefert<br />
L55: Die Zulassungsentscheide für prüfpflichtige<br />
Komponenten erfolgen<br />
rechtzeitig<br />
Prozentsatz der<br />
rechtzeitig getroffenen<br />
Entscheide<br />
Mindestens 95% der<br />
Entscheide erfolgen<br />
innerhalb von vier<br />
Wochen nach Abschluss<br />
der Prüfungen<br />
100% der<br />
Entscheide<br />
erfolgten innert<br />
vier Wochen<br />
Kommentar<br />
*Die Ziele wurden <strong>mit</strong> den im Audit-Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />
Leistungsüberprüfung“ aufgeführten Instrumenten vom 2. Juli 2008 gemessen.<br />
Beurteilung der Symbole<br />
63/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
4.5.4 Anpassungen (Ziele, Indikatoren, Erhebung)<br />
Die Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele waren zu umfangreich. Diese Erkenntnis wurde bereits bei<br />
der Erarbeitung des Konzepts „Gemeinsame Wirkungserhebung <strong>und</strong> zur Weiterentwicklung<br />
der Wirtschaftlichkeit“ vom 18. April 2008 gewonnen.<br />
Der Wechsel von POLYCOM von der Produktgruppe Konzeption <strong>und</strong> Koordination in die<br />
Infrastruktur hat sich bewährt. POLYCOM wird im neuen <strong>Leistungsauftrag</strong> im Produkt Telematiksysteme<br />
weitergeführt.<br />
Wegen der angepassten strategischen Stossrichtung 2012-2015 sind die Ziele gr<strong>und</strong>sätzlich,<br />
inklusive Indikatoren <strong>und</strong> Standards, zu prüfen.<br />
Aufgr<strong>und</strong> einer VBS-Vorgabe sind die Ziele im zweiten <strong>Leistungsauftrag</strong> BABS auf maximal<br />
zwei Wirkungsziele <strong>und</strong> drei Leistungsziele (inklusive einem Wirtschaftlichkeits-, respektive<br />
Produktivitätsziel) zu reduzieren.<br />
64/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
4.5.5 Kosten <strong>und</strong> Erlöse<br />
Finanzieller Kosten <strong>und</strong> Erlöse SR 07-10 Differenz<br />
Rahmen LA 07-11 gem. VA 07-11* (1) VA 11 (2) (1) zu (2)<br />
in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr.<br />
Erlöse 0.0 0.0 0.1 0.1<br />
> davon gewerblich - - - -<br />
Kosten 67.5 87.4 97.9 10.5<br />
> davon gewerblich - - - -<br />
Saldo -67.5 -87.4 -97.8 -10.4<br />
Kostendeckungsgrad 0.0% 0.0% 0.1%<br />
> gewerbliche Leistungen - - - -<br />
Kommentar<br />
Auf den 1.1.2009 wurde POLYCOM / Koordination Telematik von der Produktgruppe Konzeption<br />
<strong>und</strong> Koordination in die Produktgruppe Infrastruktur verschoben <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> verb<strong>und</strong>en<br />
auch die Kosten in Höhe von r<strong>und</strong> 8 Millionen. Dadurch wurden Synergien zwischen den<br />
Themen POLYCOM <strong>und</strong> POLYALERT (Alarmierung) optimiert <strong>und</strong> Schnittstellen abgebaut.<br />
Mehrkosten von r<strong>und</strong> 1,3 Millionen entstanden insbesondere durch höhere Tarife bei der<br />
Miete von Lagern (LV Mietaufwand gegenüber BBL).<br />
65/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Beilage Abkürzungsverzeichnis Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsbericht<br />
2007-2010<br />
Abkürzung<br />
ABCN<br />
ABCN-EV<br />
BABS<br />
BK<br />
BR<br />
BRB<br />
BSK<br />
FinDel<br />
<strong>FLAG</strong><br />
GNU<br />
GWK<br />
ICAO<br />
ICL<br />
IMS BABS<br />
KFS<br />
KGS<br />
L<br />
LA<br />
LV<br />
NAZ<br />
NSK<br />
PMK<br />
SIPOL B<br />
SKI<br />
SFU<br />
SR<br />
SVS<br />
VA<br />
WEF<br />
W<br />
Bedeutung<br />
Atomar (nuklear), Biologisch, Chemisch – Naturgefahren<br />
ABC- <strong>und</strong> Naturgefahren – Einsatzverordnung<br />
B<strong>und</strong>esamt für Bevölkerungsschutz<br />
B<strong>und</strong>eskanzlei<br />
B<strong>und</strong>esrat<br />
B<strong>und</strong>esratsbeschluss<br />
Bevölkerungsschutzkonferenz<br />
Finanzdelegation der eidgenössischen Räte<br />
Führen <strong>mit</strong> <strong>Leistungsauftrag</strong> <strong>und</strong> Globalbudget<br />
Gesamtnotfallübung<br />
Grenzwachtkorps<br />
International Civil Aviation Organization<br />
Instandstellungs-Check-Liste<br />
Integriertes Managementsystem B<strong>und</strong>esamt für Bevölkerungsschutz<br />
Kantonaler Führungsstab<br />
Kulturgüterschutz<br />
Leistungsziel<br />
<strong>Leistungsauftrag</strong><br />
Leistungsverrechnung<br />
Nationale Alarmzentrale<br />
Nationale Sicherheitskooperation<br />
Periodische Materialkontrolle<br />
Sicherheitspolitischer Bericht<br />
Schutz Kritischer Infrastruktur<br />
Strategische Führungsübung<br />
Staatsrechnung<br />
Sicherheitsverb<strong>und</strong> Schweiz<br />
Bezug pro Produktgruppe zu den Zielen im Voranschlag<br />
World Economic Forum<br />
Wirkungsziel<br />
66/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Beilage 2 / 2a<br />
Wirkungsmodell BABS NR 1<br />
Produktgruppe 1 Konzeption <strong>und</strong> Koordination<br />
3003 Bern, 29. Juli 2010<br />
ZIELE<br />
(politische Vorgaben)<br />
VOLLZUG<br />
(Aufgaben)<br />
OUTPUT<br />
(Produkte)<br />
IMPACT<br />
(Wirkung Zielgruppen)<br />
OUTCOME<br />
(Wirkung Betroffene)<br />
Weiterentwicklung der<br />
Strategie des<br />
Bevölkerungs- <strong>und</strong><br />
Zivilschutzes sowie des<br />
Kulturgüterschutzes<br />
Koordination im<br />
Bevölkerungs- <strong>und</strong><br />
Zivilschutz, in<br />
Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den<br />
sicherheitspolitischen<br />
Instrumenten, anderen<br />
betroffenen B<strong>und</strong>esstellen,<br />
den Kantonen <strong>und</strong><br />
Partnerorganisationen<br />
Risikobeurteilungen<br />
Erarbeitug von<br />
Gr<strong>und</strong>langen<br />
Risikobasierte<br />
Planungsgr<strong>und</strong>lagen<br />
Koordinieren von<br />
Aufgaben<br />
Evaluation des Systems<br />
Bevölkerungsschutz<br />
Risikogr<strong>und</strong>lagen<br />
- Aktualisierte<br />
Risikoanalyse<br />
- Schutzmassnahmen<br />
für Kritische Infrastrukturen<br />
[L 12]<br />
Bevölkerungsschutz /<br />
Zivilschutz<br />
B<strong>und</strong> / Kantone /<br />
Private<br />
Aktualisieren<br />
Planungen <strong>und</strong><br />
Schutzmassnahmen<br />
<strong>und</strong> setzen die<br />
vereinbarten Massnahmen<br />
im Bevölkerungsschutz<br />
um [ W 11]<br />
Medien / Bevölkerung<br />
Bevölkerung ist über<br />
Gefährdungen<br />
informiert, handelt<br />
situationsgerecht<br />
<strong>und</strong> hat ein hohes<br />
Sicherheitsgefühl<br />
Risikoorientierte Planung<br />
von Schutz-, Rettungs- <strong>und</strong><br />
Hilfeleistungsmassnahmen<br />
Unterstützung der Führung<br />
auf Stufe B<strong>und</strong> in Fragen<br />
des Bevölkerungsschutzes<br />
Koordinieren der<br />
Forschung im<br />
Themenbereich<br />
Bevölkerungsschutz,<br />
Forschung in ausgewählten<br />
Bereichen des<br />
Bevölkerungsschutzes<br />
Unterstützung der Kantone,<br />
anderer B<strong>und</strong>esstellen <strong>und</strong><br />
Partnerorganisationen<br />
sowie Internationale<br />
Mitarbeit im Rahmen von<br />
bestehenden rechtlichen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />
Abkommen<br />
Publikation von<br />
Forschungsberichten <strong>und</strong><br />
Informationsunterlagen<br />
Durchführung von<br />
Plattformen<br />
Information der Bevölkerung<br />
über Gefährdungen<br />
<strong>und</strong> Schutzmassnahmen<br />
Ausarbeitung von<br />
Standards für die<br />
Inventarisierung<br />
Erarbeiten Sicherstellungsdokumentationen<br />
Erarbeitung von<br />
Ausbildungsgr<strong>und</strong>lagen<br />
- Politische Handlungsoptionen<br />
- Konzepte <strong>und</strong><br />
Projekte<br />
- Planungsunterlagen<br />
- Plattformen<br />
- Informationsprodukte<br />
[L 11]<br />
Kulturgüterschutz<br />
- Konzepte /<br />
Massnahmen<br />
- KGS-Inventar<br />
- Ausbildung<br />
[L 13]<br />
fett = Produkte<br />
Distribution bzw.<br />
Perzeption der<br />
Informationen zu<br />
Gefährdungen <strong>und</strong><br />
Massnahmen<br />
[W 11]<br />
B<strong>und</strong> / Kantone<br />
Setzen die vorgeschriebenen<br />
Schutzmassnahmen<br />
(Inventare,<br />
Dokumentationen,<br />
Übungen) korrekt um<br />
[W 12]<br />
fett = K<strong>und</strong>en<br />
Öffentliche <strong>und</strong><br />
private kulturelle<br />
Institutionen<br />
sichern <strong>und</strong> schützen<br />
das kulturelle Erbe in<br />
der Schweiz<br />
fett = Betroffene<br />
67/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Beilage 2b<br />
Wirkungsmodell BABS Nr 2<br />
3003 Bern, Stand 29.07.2010<br />
Produktgruppe 2 LABOR SPIEZ<br />
ZIELE<br />
(politische Vorgaben)<br />
VOLLZUG<br />
(Aufgaben)<br />
OUTPUT<br />
(Produkte)<br />
IMPACT<br />
(Wirkung Zielgruppen)<br />
OUTCOME<br />
(Wirkung Betroffene)<br />
Betrieb des<br />
Schweizerischen<br />
Fachinstituts für den<br />
Schutz vor atomaren,<br />
radiologischen,<br />
biologischen <strong>und</strong><br />
chemischen<br />
Bedrohungen <strong>und</strong><br />
Gefahren<br />
Unterstützung der<br />
Kantone, anderer<br />
B<strong>und</strong>esstellen <strong>und</strong><br />
Partnerorganisationen<br />
sowie internationale<br />
Mitarbeit im Rahmen<br />
von bestehenden<br />
rechtlichen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />
Abkommen.<br />
Erarbeitung, Sicherung<br />
<strong>und</strong> Weitergabe des für<br />
einen umfassenden ABC-<br />
Schutz erforderlichen<br />
Fachwissens durch<br />
eigene Forschung sowie<br />
durch Kooperation <strong>mit</strong><br />
internationalen Partnern<br />
Betrieb der erforderlichen<br />
Mess<strong>mit</strong>tel <strong>und</strong> akkreditierten<br />
Prüfstellen<br />
Information der Behörden,<br />
Armee, Partnerorganisationen<br />
sowie der<br />
Öffentlichkeit über ABC-<br />
Bedrohungen <strong>und</strong><br />
Schutzmöglichkeiten<br />
Unterstützung der<br />
B<strong>und</strong>estellen zur<br />
Umsetzung von<br />
Rüstungskontrollabkomm<br />
en sowie von<br />
internationalen<br />
Bemühungen zur<br />
Nichtverbreitung bzw.<br />
Abrüstung von ABC-<br />
Waffen<br />
Physik (A), Biologie<br />
(B), Chemie (C) <strong>und</strong><br />
ABC-Schutztechnologie<br />
Erstellen von Prüfungen,<br />
Messungen, Expertisen<br />
<strong>und</strong> Fachinformationen<br />
[L 21, L 23]<br />
Sicherung der Einsatzbereitschaft<br />
des LABOR<br />
SPIEZ <strong>und</strong> dessen<br />
Einsatzequipen<br />
[L 22, L 23]<br />
Behörden, Armee <strong>und</strong><br />
Partnerorganisationen<br />
Entscheidungen können<br />
dank Messungen,<br />
Expertisen <strong>und</strong><br />
Fachinformationen rasch<br />
<strong>und</strong> situationsgerecht<br />
getroffen werden<br />
[W 21]<br />
Internationale<br />
Organisationen<br />
In der der Vernichtung<br />
<strong>und</strong> Kontrolle von ABC-<br />
Waffen sowie bei der<br />
Verbesserung der<br />
Sicherheit von Mensch<br />
<strong>und</strong> Umwelt nach<br />
Katastrophen <strong>und</strong><br />
Konflikten können<br />
Fortschritte erzielt<br />
werden<br />
[W 22]<br />
Die Bevölkerung ist<br />
über atomare,<br />
biologische <strong>und</strong><br />
chemische (ABC)<br />
Bedrohungen informiert<br />
<strong>und</strong> handelt bei<br />
Bedrohungen <strong>und</strong><br />
Ereignissen<br />
situationsgerecht<br />
fett = Produkte<br />
fett = K<strong>und</strong>en<br />
fett = Betroffene<br />
68/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Beilage 2c<br />
Wirkungsmodell BABS Nr 3<br />
Produktgruppe 3 Nationale Alarmzentrale<br />
3003 Bern, 29.07.2010<br />
ZIELE<br />
(politische Vorgaben)<br />
VOLLZUG<br />
(Aufgaben)<br />
OUTPUT<br />
(Produkte)<br />
IMPACT<br />
(Wirkung Zielgruppen)<br />
OUTCOME<br />
(Wirkung Betroffene)<br />
Betrieb einer zentralen<br />
Einsatzorganisation auf<br />
Stufe des B<strong>und</strong>es für<br />
Lage, Warnung,<br />
Alarmierung <strong>und</strong><br />
Verbreitung von<br />
Verhaltensanweisungen<br />
Sicherstellen der<br />
Information der<br />
Bevölkerung über<br />
Gefährdungen,<br />
Schutzmöglichkeiten<br />
<strong>und</strong> Schutzmassnahmen<br />
Unterstützung der<br />
Kantone, anderer<br />
B<strong>und</strong>esstellen <strong>und</strong><br />
Partnerorganisationen<br />
sowie Internationale<br />
Mitarbeit im Rahmen<br />
von bestehenden<br />
rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen<br />
<strong>und</strong> Abkommen<br />
Betrieb der Einsatz-<br />
Organisation <strong>und</strong> Vorbereitungen<br />
für den<br />
Einsatz:<br />
- Pikettorganisation<br />
- Messnetze<br />
- Ständige Erreichbarkeit<br />
- modularer Aufbau<br />
- Hochverfügbare Infrastruktur<br />
<strong>und</strong> Informatik<br />
- Aktualisierte rechtliche<br />
<strong>und</strong> Einsatzgr<strong>und</strong>lagen<br />
- Bereitschaftstests <strong>und</strong><br />
Teilnahme an<br />
Verb<strong>und</strong>sübungen<br />
Sicherstellen einer<br />
permanenten Früherkennung<br />
<strong>und</strong><br />
Lagebeurteilung<br />
Einsatzführung im<br />
Ereignisfall<br />
Lage<br />
Darstellung der Lage<br />
(Bevölkerungsschutzrelevante<br />
Lage BREL)<br />
[ L 31]<br />
Zeitgerechte <strong>und</strong> lagegerechte<br />
Verbreitung<br />
von Meldungen,<br />
Warnungen <strong>und</strong> Lagebeurteilungen<br />
[L 32]<br />
Einsatz<br />
Permanente<br />
Erreichbarkeit <strong>und</strong><br />
Frühwarnung von<br />
Ereignissen sowie<br />
zeitgerechte Auslösung<br />
von Massnahmen<br />
[L 33]<br />
B<strong>und</strong> / Kantone /<br />
Gemeinden<br />
verfügen zeit- <strong>und</strong><br />
lagegerecht über<br />
Entscheidungsgr<strong>und</strong>lagen<br />
<strong>und</strong><br />
Anordnungen<br />
[W 31]<br />
Bevölkerung<br />
wird alarmiert, erhält<br />
zeit- <strong>und</strong> lagegerechte<br />
Informationen sowie<br />
Verhaltensanweisungen<br />
[W 32]<br />
Internationale Partner<br />
sind orientiert <strong>und</strong> in<br />
der Lage Massnahmen<br />
zu harmonisieren<br />
[W 32]<br />
Handlungsfähigkeit der<br />
Behörden sichergestellt<br />
Bevölkerung verhält<br />
sich bei einem<br />
Ereignis richtig<br />
Senkung der Opfer<br />
in der Bevölkerung<br />
<strong>und</strong> Minderung der<br />
Zerstörung von<br />
Lebensgr<strong>und</strong>lagen<br />
sowie materieller<br />
Schäden<br />
fett = Produkte<br />
fett = K<strong>und</strong>en<br />
fett = Betroffene<br />
69/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Beilage 2d<br />
Wirkungsmodell BABS Nr 4<br />
3003 Bern, Stand 02.02.2011<br />
Produktgruppe 4 Ausbildung<br />
ZIELE<br />
(politische Vorgaben)<br />
VOLLZUG<br />
(Aufgaben)<br />
OUTPUT<br />
(Produkte)<br />
IMPACT<br />
(Wirkung Zielgruppen)<br />
OUTCOME<br />
(Wirkung Betroffene)<br />
Sicherstellen der<br />
Ausbildung <strong>und</strong><br />
Übungen im<br />
Bevölkerungs- <strong>und</strong><br />
Zivilschutz auf Stufe<br />
B<strong>und</strong> in Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> den<br />
betroffenen<br />
B<strong>und</strong>esstellen, den<br />
Kantonen <strong>und</strong><br />
Partnerorganisationen<br />
Erarbeiten von<br />
mehrsprachigen<br />
Dokumenten<br />
Ausbilden von<br />
Lehrpersonal <strong>und</strong><br />
Funktionsträgern im<br />
Bevölkerungs- <strong>und</strong><br />
Zivilschutz<br />
Planen <strong>und</strong> durchführen<br />
von Übungen<br />
Koordinieren der<br />
Ausbildungen im<br />
Sicherheitsverb<strong>und</strong><br />
Schweiz<br />
Lehrpersonal, Führung<br />
<strong>und</strong> Zivilschutz<br />
Qualitativ hoch stehende<br />
- Dokumente<br />
- Ausbildungsanlässe<br />
- Übungen<br />
[L 41, 42]<br />
Lehrpersonal,<br />
Funktionsträger <strong>und</strong><br />
Behörden <strong>und</strong><br />
Organisationen für<br />
Rettung <strong>und</strong> Sicherheit<br />
(BORS)<br />
Die ausgebildeten<br />
Lehrpersonen <strong>und</strong><br />
Funktionsträger wenden<br />
das erworbene Wissen<br />
<strong>und</strong> Können erfolgreich<br />
an<br />
[W 41]<br />
Gut ausgebildete<br />
Lehrpersonen,<br />
Funktionsträger <strong>und</strong><br />
BORS leisten Beiträge<br />
zum Schutz der<br />
Bevölkerung <strong>und</strong> ihrer<br />
Lebensgr<strong>und</strong>lagen<br />
Betroffene <strong>und</strong><br />
Interessierte des<br />
Sicherheitsverb<strong>und</strong>es<br />
Schweiz profitieren<br />
vom Ausbildungsangebot<br />
<strong>und</strong> den<br />
strategischen<br />
Partnerschaften<br />
Aufbauen <strong>und</strong> pflegen<br />
von strategischen<br />
Partnerschaften im<br />
Bereich<br />
Krisenmanagement<br />
Betrieb des<br />
Ausbildungszentrums<br />
<strong>und</strong> durchführen von<br />
Ausbildungsanlässen<br />
Ausbildungsunterstützung<br />
Effizienter Betrieb des<br />
Eidgenössischen<br />
Ausbildungszentrum s<br />
Schwarzenburg (EAZS)<br />
[L 43]<br />
Benutzer EAZS<br />
Die K<strong>und</strong>en sind <strong>mit</strong><br />
dem Angebot zufrieden<br />
[W 42]<br />
Das EAZS wird als Ort<br />
der Begegnung des<br />
nationalen <strong>und</strong><br />
internationalen<br />
Bevölkerungs- <strong>und</strong><br />
Zivilschutzes<br />
wahrgenommen<br />
fett = Produkte<br />
fett = K<strong>und</strong>en 70/75<br />
fett = Betroffene
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Beilage 2e<br />
Wirkungsmodell BABS Nr 5<br />
3003 Bern, Stand 29.07.2010<br />
Produktgruppe 5 Infrastruktur<br />
ZIELE<br />
(politische Vorgaben)<br />
VOLLZUG<br />
(Aufgaben)<br />
OUTPUT<br />
(Produkte)<br />
IMPACT<br />
(Wirkung Zielgruppen)<br />
OUTCOME<br />
(Wirkung Betroffene)<br />
Werterhaltung der<br />
Schutzbauten <strong>und</strong><br />
Weiterentwicklung der<br />
Alarmierungs- <strong>und</strong><br />
Telematiksysteme<br />
sowie Bereitstellung von<br />
Material für Schutz -<br />
bauten <strong>und</strong><br />
Telematiksysteme für<br />
den Zivilschutz<br />
Erkennen der Schutzbedürfnisse<br />
<strong>und</strong> verfolgen<br />
von technologischen<br />
Entwicklungen<br />
Einleiten von<br />
Massnahmen <strong>und</strong><br />
Festlegung des Bedarfs<br />
für Schutzbauten, der<br />
Alarmierungs<strong>und</strong><br />
Telematiksysteme<br />
sowie für das benötigte<br />
Material<br />
Schutzbauten<br />
Realisierte Schutzbauprojekte<br />
im Rahmen<br />
des Budgets <strong>und</strong><br />
Qualitätssicherungsberichte<br />
über die<br />
Werterhaltung<br />
[L 51]<br />
Kantone, Gemeinden<br />
Führungs<strong>mit</strong>tel sind<br />
operativ <strong>und</strong> die<br />
Behörden können die<br />
Bevölkerung im<br />
Ereignisfall alarmieren<br />
[W 51]<br />
Die Bevölkerung<br />
verhält sich bei<br />
Bedrohungen <strong>und</strong><br />
Ereignissen<br />
situationsgerecht <strong>und</strong><br />
nutzt die Schutzbauten<br />
bei Bedarf<br />
Erarbeitung von<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />
technischen Fachunterlagen<br />
Zulassung von<br />
prüfpflichtigen<br />
Schutzbaukomponenten<br />
Evaluation von<br />
standardisiertem ABC-<br />
Schutzmaterial für den<br />
Zivilschutz<br />
Genehmigung von<br />
Schutzbau- <strong>und</strong><br />
Alarmierungsprojekten<br />
inklusive Vollzugsüberwachung<br />
Sicherstellung des<br />
Wissenstransfers bei den<br />
Zielgruppen<br />
Material<br />
Zulassungsbescheide<br />
für prüfpflichtige<br />
Komponenten <strong>und</strong><br />
Standardisiertes ABC-<br />
Material für den<br />
Zivilschutz<br />
[L 52]<br />
Telematiksysteme<br />
Realisierte Projekte im<br />
Rahmen des Budgets<br />
[L 53]<br />
fett = Produkte<br />
Kantone, Gemeinden,<br />
Dritte<br />
Kennen Gr<strong>und</strong>lagen,<br />
technischen Fachunterlagen:<br />
- die Schutzbauten sind<br />
betriebsbereit<br />
- setzen das Material<br />
situationsgerecht ein<br />
[W 52]<br />
fett = K<strong>und</strong>en<br />
Vertrauen der<br />
Behörden <strong>und</strong> der<br />
Bevölkerung in die<br />
lagegerechte Betriebsbzw.<br />
Einsatzbereitschaft<br />
der Infrastruktur<br />
des Zivilschutzes<br />
fett = Betroffene<br />
71/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
72/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Beilage 3<br />
Rahmenbedingungen für B<strong>und</strong>esamt für Bevölkerungsschutz<br />
(BABS)<br />
<strong>FLAG</strong>-Leitfaden<br />
Die bei <strong>FLAG</strong> zur Anwendung kommenden Prozesse, Wegleitungen <strong>und</strong> Instrumente sind<br />
ausführlich im <strong>FLAG</strong>-Leitfaden beschrieben: http://www.flag.admin.ch/d/dienstleistungen/3-<br />
1leitfaden.php.<br />
Gewerbliche Leistungen<br />
Gewerbliche Leistungen sind jede entgeltliche Lieferung von Gütern oder Dienstleistungen,<br />
die nicht die Erfüllung öffentlicher Aufgaben bezweckt <strong>und</strong> die in der Regel auf einem privatrechtlichen<br />
Vertrag beruht. Solche Leistungen dürfen Dritten gegenüber nur erbracht werden,<br />
wenn hierfür eine ausdrückliche gesetzliche Ermächtigung vorliegt. Soweit solche Leistungen<br />
schon erbracht werden <strong>und</strong> hierfür noch keine formellgesetzliche Gr<strong>und</strong>lage vorliegt, ist dem<br />
B<strong>und</strong>esrat zuhanden des Parlaments die Schaffung einer entsprechenden gesetzlichen<br />
Gr<strong>und</strong>lage zu beantragen. Die Erbringung von gewerblichen Leistungen steht ab 1.1.2011<br />
(Inkrafttreten von Artikel 41 des Finanzhaushaltgesetzes) unter dem Vorbehalt, dass die gesetzlichen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen vom Parlament verabschiedet worden sind <strong>und</strong> auf jenen Zeitpunkt in<br />
Kraft treten können (vgl. BBl 2009 7207, S. 7219).<br />
Im Interesse einer verbesserten Transparenz solcher gewerblicher Leistungen sind die Kosten<br />
<strong>und</strong> Erlöse je Produktgruppe gesamthaft auszuweisen.<br />
Finanzielle Führung<br />
Es gelten die Richtlinien <strong>und</strong> Weisungen zur Haushalts- <strong>und</strong> Rechnungsführung B<strong>und</strong>:<br />
http://intranet.accounting.admin.ch/. Auf Besonderheiten im <strong>FLAG</strong>-Bereich wird u. a. in folgenden<br />
Kapiteln hingewiesen:<br />
• 5.4.3 Reserven aus Globalbudget<br />
• 6.1.6 Abschreibungen<br />
(Ziffer 6.1.6.9 Besonderes)<br />
• 13.4.7 Kreditverschiebung<br />
• 13.4.8 Kreditüberschreitung<br />
(Ziffer 13.4.8.2 Ergänzende Bestimmungen zur Kreditüberschreitung bei <strong>FLAG</strong>)<br />
Personalführung<br />
Mit <strong>Leistungsauftrag</strong> <strong>und</strong> Globalbudget geführte Verwaltungseinheiten werden von der Begrenzung<br />
der Personalbezüge ausgenommen, da diese Teil des Globalbudgets bilden.<br />
Die <strong>FLAG</strong>-Verwaltungseinheiten <strong>und</strong> deren Mitarbeitenden unterstehen dem Personalrecht<br />
der B<strong>und</strong>esverwaltung. Zur Finanzierung von Leistungsprämien kann unter Einhaltung von<br />
Art. 49 der B<strong>und</strong>espersonalverordnung jährlich ein Betrag von maximal 1 % der Personalausgaben<br />
aus den allgemeinen Reserven entnommen werden. Eine Erfolgszulage an das<br />
73/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
gesamte Personal ist nicht zulässig. Diese Erfolgszulagen stützen sich auf Art. 15 Abs. 1 des<br />
B<strong>und</strong>espersonalgesetzes.<br />
Controlling<br />
Die Direktion einer <strong>FLAG</strong>-Verwaltungseinheit sorgt für die Konzeption, die Einführung <strong>und</strong><br />
den Betrieb eines Controllings. Darunter wird ein Führungsinstrument zur prozessbegleitenden<br />
Steuerung der Zielerreichung auf allen Stufen <strong>und</strong> in mehreren Dimensionen (Wirkungs-,<br />
Leistungs-, Prozess- <strong>und</strong> Ressourcenperspektive) im Sinne von Art. 21 der Regierungs- <strong>und</strong><br />
Verwaltungsorganisationsverordnung verstanden.<br />
Jährliche Leistungsvereinbarung<br />
Das vorgesetzte Departement oder die vorgesetzte Verwaltungseinheit ist besorgt für den<br />
Abschluss einer Leistungsvereinbarung <strong>mit</strong> der <strong>FLAG</strong>-Verwaltungseinheit (<strong>FLAG</strong>-VE). Über<br />
die Einhaltung der Leistungsvereinbarung ist periodisch zu berichten. Bei Leistungserbringern<br />
auf dem Gebiet der Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologien kann von Leistungsvereinbarungen<br />
abgesehen werden (vgl. Art. 10b RVOV).<br />
Berichterstattung<br />
Zusammen <strong>mit</strong> der Leistungsvereinbarung 2012 ist von der <strong>FLAG</strong>-VE ein Konzept zur Erhebung<br />
der Ist-Werte der Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele zu erstellen <strong>und</strong> dem vorgesetzten Departement<br />
oder der vorgesetzten Verwaltungseinheit zu unterbreiten. Per Ende 2014 ist von<br />
der <strong>FLAG</strong>-VE ein Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsbericht 2012-2014 zu erstellen.<br />
Anpassung des <strong>Leistungsauftrag</strong>s<br />
Die Anpassung eines <strong>Leistungsauftrag</strong>s ist angezeigt, wenn aufgr<strong>und</strong> von Mittelkürzungen<br />
substanzielle Abweichungen von Zielvorgaben resultieren, eine bedeutende Änderung der<br />
Organisation vorliegt oder sich der Auftrag bzw. die strategische Ausrichtung einer Verwaltungseinheit<br />
wesentlich ändert.<br />
Besondere Bestimmungen<br />
Keine weiteren Bestimmungen durch das Department<br />
74/75
<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />
Beilage 4<br />
Abkürzungsverzeichnis<br />
Abkürzung<br />
ABC-N<br />
ABCN-EV<br />
BABS<br />
BK<br />
BR<br />
BRB<br />
BSK<br />
FinDel<br />
<strong>FLAG</strong><br />
GNU<br />
GWK<br />
ICAO<br />
ICL<br />
IMS BABS<br />
KFS<br />
KGS<br />
L<br />
LA<br />
NAZ<br />
NSK<br />
PAK<br />
PMK<br />
SIPOL B<br />
SKI<br />
SFU<br />
SVS<br />
VA<br />
WEF<br />
W<br />
Bedeutung<br />
Atomar (nuklear), Biologisch, Chemisch – Naturgefahren<br />
ABC- <strong>und</strong> Naturgefahren – Einsatzverordnung<br />
B<strong>und</strong>esamt für Bevölkerungsschutz<br />
B<strong>und</strong>eskanzlei<br />
B<strong>und</strong>esrat<br />
B<strong>und</strong>esratsbeschluss<br />
Bevölkerungsschutzkonferenz<br />
Finanzdelegation der eidgenössischen Räte<br />
Führen <strong>mit</strong> <strong>Leistungsauftrag</strong> <strong>und</strong> Globalbudget<br />
Gesamtnotfallübung<br />
Grenzwachtkorps<br />
International Civil Aviation Organization<br />
Instandstellungs-Check-Liste<br />
Integriertes Managementsystem B<strong>und</strong>esamt für Bevölkerungsschutz<br />
Kantonaler Führungsstab<br />
Kulturgüterschutz<br />
Leistungsziel<br />
<strong>Leistungsauftrag</strong><br />
Nationale Alarmzentrale<br />
Nationale Sicherheitskooperation<br />
Periodische Anlagenkontrolle<br />
Periodische Materialkontrolle<br />
Sicherheitspolitischer Bericht<br />
Schutz Kritischer Infrastruktur<br />
Strategische Führungsübung<br />
Sicherheitsverb<strong>und</strong> Schweiz<br />
Bezug pro Produktgruppe zu den Zielen im Voranschlag<br />
World Economic Forum<br />
Wirkungsziel<br />
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