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Leistungsauftrag - FLAG - Führen mit Leistungsauftrag und ...

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Eidgenössisches Departement für Verteidigung,<br />

Bevölkerungsschutz <strong>und</strong> Sport VBS<br />

B<strong>und</strong>esamt für Bevölkerungsschutz<br />

<strong>Leistungsauftrag</strong> 2012 - 2015<br />

B<strong>und</strong>esamt für Bevölkerungsschutz (BABS)<br />

vom B<strong>und</strong>esrat erteilt am 09.12.2011 (finale Version)<br />

Inhalt<br />

1 Zusammenfassung ................................................................................................<br />

3<br />

1.1 Strategie ................................................................................................<br />

3<br />

1.2 Finanzieller Rahmen ......................................................................................... 4<br />

1.3 Produktgruppen<br />

................................................................................................<br />

4<br />

2 Gr<strong>und</strong>lagen ................................................................................................<br />

6<br />

2.1 Partner <strong>und</strong> Dauer ............................................................................................. 6<br />

2.2 Rechtliche he Gr<strong>und</strong>lagen ...................................................................................... 6<br />

2.3 Aufgaben ................................................................................................<br />

7<br />

3 Strategie ........................................................................................................................ 8<br />

3.1 Lagebeurteilung ................................................................<br />

................................................................ 8<br />

3.1.1 Fazit aus dem Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsbericht 2007-20112011 ............................... 8<br />

3.1.2 Umweltanalyse ................................................................................................<br />

8<br />

3.1.3 Stärken <strong>und</strong> Schwächen des BABS................................................................<br />

9<br />

3.1.4 Schlussfolgerungen ......................................................................................... 10<br />

3.2 Strategie für das BABS................................................................<br />

10<br />

3.3 Übergeordnete Ziele ........................................................................................ 11<br />

4 Finanzieller Rahmen ................................................................................................<br />

12<br />

5 Produktgruppen ................................................................................................<br />

14<br />

5.1 Produktgruppe 1: Konzeption <strong>und</strong> Koordination .............................................. 14<br />

5.2 Produktgruppe 2: LABOR Spiez ................................................................<br />

17<br />

5.3 Produktgruppe 3: Nationale Alarmzentrale ...................................................... 20<br />

5.4 Produktgruppe 4: Ausbildung ................................................................<br />

23<br />

5.5 Produktgruppe 5: Infrastruktur ................................................................<br />

26<br />

Ident Nr. 10012282241<br />

DMS-Dossier 011-03


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Beilagen<br />

1 Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsbericht<br />

2 Wirkungsmodelle<br />

3 Rahmenbedingungen<br />

4 Abkürzungsverzeichnis<br />

2/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

1 Zusammenfassung<br />

1.1 Strategie<br />

Das B<strong>und</strong>esamt für Bevölkerungsschutz (BABS) ist die Stelle des B<strong>und</strong>es für die Belange<br />

des Bevölkerungs- <strong>und</strong> Zivilschutzes <strong>und</strong> des Kulturgüterschutzes.<br />

Wichtigste rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen für die Tätigkeit des Amtes, <strong>mit</strong> etwa 300 Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern, sind das B<strong>und</strong>esgesetz über den Bevölkerungsschutz <strong>und</strong> den Zivilschutz<br />

(Bevölkerungs- <strong>und</strong> Zivilschutzgesetz, BZG) vom 4. Oktober 2002, in Kraft seit dem 1. Januar<br />

2004 <strong>und</strong> das B<strong>und</strong>esgesetz über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten<br />

vom 14. November 1988.<br />

Das BABS sorgt für die Weiterentwicklung des Systems Bevölkerungsschutz <strong>und</strong> trägt zur<br />

Entwicklung des Sicherheitsverb<strong>und</strong>es Schweiz bei.<br />

"Mit Kompetenz <strong>und</strong> Partnerschaft zum besseren Schutz der Bevölkerung"<br />

Diese Vision steht über allen Aufgaben.<br />

Als zentrale Stelle vereint das BABS die Fachbereiche für Fragen des Bevölkerungsschutzes<br />

<strong>und</strong> sorgt für die Koordination <strong>mit</strong> den anderen Instrumenten der Sicherheitspolitik. Es unterstützt<br />

jene Stellen, die in der Vorbeugung kollektiver Risiken <strong>und</strong> in der Ereignisbewältigung<br />

tätig sind, insbesondere betroffene B<strong>und</strong>esstellen, die Kantone <strong>und</strong> die Partnerorganisationen<br />

des Verb<strong>und</strong>systems Bevölkerungsschutz (Mission).<br />

Abgeleitet aus der Lagebeurteilung gilt für das BABS bis 2015 eine Vierpunkte-Strategie<br />

1. Chancen nutzen <strong>und</strong> das BABS als unverzichtbaren Partner im Bevölkerungs- <strong>und</strong> Zivilschutz<br />

positionieren.<br />

2. Professionelle Leistungen erbringen <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> einen wirkungsvollen Beitrag zum<br />

Schutz der Bevölkerung erzielen.<br />

3. Das BABS zum nationalen Kompetenzzentrum für die Vorbeugung <strong>und</strong> zur Bewältigung<br />

von Ereignissen <strong>mit</strong> strategischem Ausmass entwickeln <strong>und</strong> bei den Partnern etablieren.<br />

4. Wegweisende Beiträge zur Weiterentwicklung des Sicherheitsverb<strong>und</strong>es Schweiz leisten<br />

<strong>und</strong> Voraussetzungen zur Realisierung der „Strategie Bevölkerungsschutz <strong>und</strong> Zivilschutz<br />

2015 plus“ schaffen.<br />

Für den Zeitraum bis 2015 gelten die folgenden strategischen <strong>und</strong> den Produktgruppen<br />

übergeordneten Ziele, die im Rahmen von Konzepten <strong>und</strong> Projekten umgesetzt werden.<br />

• Verbesserung der Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> Wirksamkeit<br />

• Vertiefung Risikomanagement <strong>und</strong> Schaffen eines gemeinsamen Risikoverständnisses<br />

• Sensibilisierung durch Information <strong>und</strong> Kommunikation<br />

• Umsetzung des Berichts Weiterentwicklung Bevölkerungs- <strong>und</strong> Zivilschutz 2015 plus<br />

• Verankerung der Gefahren- <strong>und</strong> Risikobeurteilung Schweiz<br />

• Umsetzung der Strategie Schutz Kritische Infrastrukturen<br />

• Weiterentwicklung ABC-Schutz<br />

• Umsetzung des Sicherheitsverb<strong>und</strong>es Schweiz<br />

• Grossräumige Evakuierung<br />

3/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

1.2 Finanzieller Rahmen<br />

Erfolgsrechnung (Globalbudget)<br />

Der Funktionsertrag steigt im Vergleich zur Vorperiode um 13 Prozent von 51.4 auf 58.1<br />

Millionen.<br />

Steigerungen bei den Erträgen im EAZS durch zusätzliche Belegungen, Ausweitung der<br />

Leistungen der NAZ gegenüber den Betreibern von Kernanlagen sowie zusätzliche Dienstleistungen<br />

des LS (Beratungen, Expertisen) sind geplant.<br />

Der Funktionsaufwand steigt gegenüber der Vorperiode um 18.5 Prozent von 414.7 auf<br />

491.3 Millionen.<br />

Hauptgründe für diese Steigerung sind zusätzliche Mittel beim Betriebsaufwand für POLY-<br />

COM (Nationaler Anteil) sowie teuerungsbedingte Zunahmen. Bei der b<strong>und</strong>esinternen Leistungsverrechnungen<br />

sind Kostensteigerungen für die Informatikleistungen des LE IKT<br />

VBS/FUB sowie erhöhte Mieten massgebend.<br />

Investitionsrechnung (Globalbudget)<br />

Die Investitionsausgaben sinken gegenüber der Vorperiode um 5.1 Prozent von 7.9 auf 7.5<br />

Millionen.<br />

Bei den Investitionen handelt es sich insbesondere um Mess- <strong>und</strong> Laborgeräte des Labors<br />

Spiez, Maschinen <strong>und</strong> Fahrzeuge. Diese sind gegenüber der Vorperiode in etwa im gleichen<br />

Umfang geplant.<br />

Kosten- <strong>und</strong> Erlösrechnung<br />

Kosten <strong>und</strong> Erlöse entwickeln sich im Rahmen der Erfolgsrechnung. Das BABS erbringt keine<br />

gewerblichen Leistungen. Trotz höherer Erlöse ist der Kostendeckungsgrad gegenüber<br />

der Vorperiode leicht rückläufig. Die erwähnten Kostensteigerungen im Betriebsaufwand<br />

wirken sich hier aus.<br />

1.3 Produktgruppen<br />

Strategische Stossrichtung Produktgruppe 1: Konzeption <strong>und</strong> Koordination<br />

Die Konzeption <strong>und</strong> Koordination entwickelt sich für die Partner auf Stufe B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Kantone<br />

sowie für Dritte zur federführenden zentralen <strong>und</strong> kompetenten Stelle des B<strong>und</strong>es für Fragen<br />

des Bevölkerungs-, Zivil- <strong>und</strong> Kulturgüterschutzes sowie des Risikomanagements <strong>und</strong> des<br />

Sicherheitsverb<strong>und</strong>es Schweiz.<br />

Strategische Stossrichtung Produktgruppe 2: LABOR SPIEZ<br />

Förderung der Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit des Labors durch vermehrte Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> nationalen <strong>und</strong> internationalen Partnerorganisationen.<br />

Strategische Stossrichtung Produktgruppe 3: Nationale Alarmzentrale<br />

Weiterentwicklung des Kernelements des B<strong>und</strong>esstabes für ABC- <strong>und</strong> Naturereignisse (BST-<br />

ABCN), bzw. des Konsultations- <strong>und</strong> Koordinationsmechanismus Sicherheitsverb<strong>und</strong><br />

Schweiz (KKM-SVS) zur Bewältigung von Ereignissen.<br />

Strategische Stossrichtung Produktgruppe 4: Ausbildung<br />

Entwicklung zum führenden Ausbildungsanbieter zur Bewältigung von Katastrophen <strong>und</strong><br />

Notlagen <strong>und</strong> Weiterentwicklung des Eidgenössischen Ausbildungszentrums zum nationalen<br />

Kompetenzzentrum für Krisen-, Katastrophen- <strong>und</strong> Notlagenmanagement.<br />

4/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Strategische Stossrichtung Produktgruppe 5: Infrastruktur<br />

Lagegerechte Betriebsbereitschaft der Schutzanlagen <strong>und</strong> Weiterentwicklung der Telematiksysteme<br />

für Warnung <strong>und</strong> Alarmierung auf den aktuellsten technischen Stand.<br />

5/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

2 Gr<strong>und</strong>lagen<br />

2.1 Partner <strong>und</strong> Dauer<br />

Gestützt auf Artikel 44 des Regierungs- <strong>und</strong> Verwaltungsorganisationsgesetzes (RVOG) erteilt<br />

der B<strong>und</strong>esrat dem B<strong>und</strong>esamt für Bevölkerungsschutz (BABS) den vorliegenden <strong>Leistungsauftrag</strong><br />

für die Dauer vom 01.01.2012 bis 31.12.2015.<br />

2.2 Rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Bezeichnung* Abkürzung SR Nr.<br />

B<strong>und</strong>esgesetz über den Bevölkerungsschutz <strong>und</strong> den<br />

Zivilschutz (Bevölkerungs- <strong>und</strong> Zivilschutzgesetz)<br />

B<strong>und</strong>esgesetz über den Schutz der Kulturgüter bei<br />

bewaffneten Konflikten (Kulturgüterschutzgesetz)<br />

B<strong>und</strong>esgesetz über die Armee <strong>und</strong> die Militärverwaltung<br />

(Militärgesetz)<br />

Organisation von Einsätzen bei ABC- <strong>und</strong> Naturereignissen<br />

(ABCN-Einsatzverordnung)<br />

Organisationsverordnung für das Eidgenössische<br />

Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz <strong>und</strong> Sport<br />

Verordnung über die Warnung, Alarmierung <strong>und</strong> Verbreitung<br />

von Verhaltensanweisungen an die Bevölkerung<br />

(Alarmierungsverordnung)<br />

BZG 520.1<br />

KGSG 520.3<br />

MG 510.10<br />

ABCN-EV 520.17<br />

OV-VBS 172.214.1<br />

AV 520.12<br />

Verordnung über den Zivilschutz (Zivilschutzverordnung) ZSV 520.11<br />

Verordnung über die Einsätze des Zivilschutzes zu Gunsten<br />

der Gemeinschaft<br />

Verordnung über die Koordination der Telematik der Behörden<br />

<strong>und</strong> Organisationen für Rettung <strong>und</strong> Sicherheit<br />

Verordnung über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten<br />

Konflikten (Kulturgüterschutzverordnung)<br />

VEZG 520.14<br />

TKV BORS 520.19<br />

KGSV 520.31<br />

Verordnung des B<strong>und</strong>esrates über die Rekrutierung VREK 511.11<br />

Verordnung des VBS über die Rekrutierung VREK-VBS 511.110<br />

Verordnung des B<strong>und</strong>esamtes für Bevölkerungsschutz über<br />

die Ausbildung des Lehrpersonals<br />

523.51<br />

Verordnung über die Nationale Alarmzentrale VNAZ 520.18<br />

Verordnung über den Stab B<strong>und</strong>esrat Nationale Alarmzentrale 513.12<br />

Stauanlagenverordnung StAV 721.102<br />

Verordnung über den Notfallschutz in der Umgebung von<br />

Kernanlagen (Notfallschutzverordnung)<br />

732.33<br />

*nicht abschliessende Liste<br />

6/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

2.3 Aufgaben<br />

Die Tätigkeit des BABS, als zuständige Stelle des B<strong>und</strong>es für die Belange des Bevölkerungs-<br />

<strong>und</strong> Zivilschutzes sowie zum Schutz der Kulturgüter, umfasst folgende Aufgaben:<br />

• Weiterentwicklung der Strategie des Bevölkerungs- <strong>und</strong> Zivilschutzes sowie des Kulturgüterschutzes<br />

• Koordination im Bevölkerungs- <strong>und</strong> Zivilschutz, in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den sicherheitspolitischen<br />

Instrumenten, anderen betroffenen B<strong>und</strong>esstellen, den Kantonen <strong>und</strong> Partnerorganisationen<br />

• Risikoorientierte Planung von Schutz-, Rettungs- <strong>und</strong> Hilfeleistungsmassnahmen<br />

• Unterstützung der Führung auf Stufe B<strong>und</strong> in Fragen des Bevölkerungsschutzes<br />

• Koordinieren der Forschung im Themenbereich Bevölkerungsschutz, Forschung in ausgewählten<br />

Bereichen des Bevölkerungsschutzes<br />

• Betrieb des Schweizerischen Fachinstituts für den Schutz vor atomaren, radiologischen,<br />

biologischen <strong>und</strong> chemischen Bedrohungen <strong>und</strong> Gefahren<br />

• Betrieb einer zentralen Einsatzorganisation auf Stufe des B<strong>und</strong>es für Lage, Warnung,<br />

Alarmierung <strong>und</strong> Verbreitung von Verhaltensanweisungen<br />

• Sicherstellen der Information der Bevölkerung über Gefährdungen, Schutzmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Schutzmassnahmen<br />

• Sicherstellen der Ausbildung <strong>und</strong> Übungen im Bevölkerungs- <strong>und</strong> Zivilschutz auf Stufe<br />

B<strong>und</strong>, in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den betroffenen B<strong>und</strong>esstellen, den Kantonen <strong>und</strong> Partnerorganisationen<br />

• Werterhaltung der Schutzbauten <strong>und</strong> Weiterentwicklung der Alarmierungs- <strong>und</strong> Telematiksysteme<br />

sowie Bereitstellung von Material für Schutzbauten, Telematiksysteme <strong>und</strong> für<br />

den Zivilschutz<br />

• Unterstützung der Kantone, anderer B<strong>und</strong>esstellen <strong>und</strong> Partnerorganisationen sowie<br />

Internationale Mitarbeit im Rahmen von bestehenden rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Abkommen<br />

7/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

3 Strategie<br />

3.1 Lagebeurteilung<br />

3.1.1 Fazit aus dem Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsbericht 2007-2011<br />

Die Strategie, festgehalten im <strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2007-2011 vom 22. November 2006,<br />

bestehend aus der Gr<strong>und</strong>strategie, den übergeordneten Zielen <strong>und</strong> den strategischen Stossrichtungen<br />

der Produktgruppen, wurde umgesetzt. Bei den Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungszielen<br />

der Produktgruppen wurden 81% erfüllt, 11% teilweise erfüllt <strong>und</strong> 8% nicht erfüllt.<br />

Die Wirkungsmodelle sowie die Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele der Produktgruppen haben<br />

sich unterschiedlich bewährt. Allgemein wurden zu viele Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele aufgeführt.<br />

Einzelne Indikatoren <strong>und</strong> Standards waren nur <strong>mit</strong> grossem Aufwand oder bei einem<br />

Ziel nicht messbar.<br />

Zur Messung der Ziele wurde für jedes Ziel ein Instrument erarbeitet <strong>und</strong> von einer externen<br />

Firma im Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-Leistungsprüfung vom 2.<br />

Juli 2008“ festgehalten. Die Messungen erfolgten laufend. Für die Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungserhebung<br />

waren auf Stufe des Amtes keine K<strong>und</strong>enbefragungen erforderlich.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungserhebungen ergaben sich für die Erarbeitung des<br />

neuen <strong>Leistungsauftrag</strong>s folgende Erkenntnisse:<br />

- die Strategie ist abgeleitet von der aktuellen Lagebeurteilung neu zu formulieren;<br />

- die fünf Produktgruppen haben sich bewährt;<br />

- die Produkte sind zu prüfen <strong>und</strong> teilweise anzupassen;<br />

- die strategischen Stossrichtungen der Produktgruppen sind zu aktualisieren;<br />

- die Wirkungsmodelle sind weiter zu entwickeln;<br />

- die Anzahl der Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele ist zu reduzieren;<br />

- einzelne Ziele sind einfacher zu formulieren;<br />

- die Indikatoren <strong>und</strong> Standards sind teilweise zu prüfen <strong>und</strong> zu ersetzen.<br />

3.1.2 Umweltanalyse<br />

In einem sich rasch verändernden Umfeld nimmt das BABS heute ein anspruchsvolles Aufgabengebiet<br />

wahr.<br />

Chancen<br />

Strategie Bevölkerungsschutz 2015plus als Chance wahrnehmen. Das BABS kann im Rahmen<br />

der verstärkten Wahrnehmung der Naturgefahren (inklusive Klimawandel) <strong>und</strong> der Zunahme<br />

der zivilisationsbedingten Bedrohungen sowie dem dadurch gewachsenen Sicherheitsbedürfnis<br />

in der Bevölkerung <strong>mit</strong> seinen Erfahrungen wichtige Beiträge leisten. Dies<br />

wirkt sich in der Bearbeitung strategisch-sicherheitspolitischer Fragen (SIPOL B 2010) ebenso<br />

aus, wie in der Revision der gesetzlichen Gr<strong>und</strong>lagen im Bevölkerungsschutz, oder der<br />

Konzeption künftiger Strukturen sowie Einsatzverfahren <strong>und</strong> dem Schaffen von bestmöglichen<br />

Führungs- <strong>und</strong> Infrastrukturen zur Bewältigung von Katastrophen <strong>und</strong> Notlagen. Das<br />

vermehrte Training der Reaktionsfähigkeit <strong>und</strong> das Ergreifen der richtigen Sofortmassnahmen<br />

im Ereignisfall <strong>mit</strong> übergreifenden Übungen gibt die Möglichkeit, sowohl als direkt Beteiligte,<br />

als auch als Ausbildungsprofi das vorhandene Engagement, das breite Wissen <strong>und</strong><br />

Können einzubringen.<br />

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<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Gefahren<br />

Zur Bewältigung von Katastrophen <strong>und</strong> Notlagen verfügt die Schweiz <strong>mit</strong> ihren föderalen<br />

Strukturen über einen hohen Koordinationsbedarf. Das politische Ringen um die<br />

gemeinsame Vorstellung eines ineinandergreifenden sicherheitspolitischen Systems <strong>und</strong> die<br />

Zuständigkeitsfinanzierung stellen für das BABS bedeutende Unwägbarkeiten für<br />

gemeinsame Lösungen dar. Die gegenüber militärischen Bedrohungen grössere<br />

Eintretenswahrscheinlichkeit von zivilen Gefährdungen trägt dazu bei, dass sich weitere<br />

B<strong>und</strong>esstellen im rechtlichen Tätigkeitsfeld des BABS ausbreiten oder die vorhandene<br />

Schutzinfrastruktur vernachlässigt oder gar vollständig aufgehoben werden könnte. Eine<br />

offene Gefahr bleibt, wie stark sich die aus dem SIPOL B 2010, insbesondere die aus dem<br />

Armeebericht abgeleiteten Massnahmen auf das bisherige sicherheitspolitische Gefüge der<br />

Schweiz - inkl. Ressourcenzuteilung auswirken. Fakt ist, dass die Sicherheitspolitik von<br />

militärischen Fragen dominiert wird, was dem BABS im Department eine zweitrangige Rolle<br />

zuweist.<br />

3.1.3 Stärken <strong>und</strong> Schwächen des BABS<br />

Das BABS besteht seit dem 1. Januar 2003. Gr<strong>und</strong>lage dazu bildete der im Rahmen des<br />

Projektes VBS XXI erarbeitete Bericht "Konzept für den Aufbau des Departementsbereichs<br />

Bevölkerungsschutz im VBS".<br />

Das Amt steuert, koordiniert <strong>und</strong> unterstützt die B<strong>und</strong>esstellen, Kantone <strong>und</strong> Partnerorganisationen<br />

im operativen Vollzug des Schutzes der Bevölkerung. Mit den immer knapper werdenden<br />

Ressourcen steigt die Bedeutung der Kooperation.<br />

Stärken<br />

Das BABS stellt, aufgr<strong>und</strong> hoheitlicher Aufgaben, die strategische Weiterentwicklung des<br />

Bevölkerungs-, Zivil- <strong>und</strong> Kulturgüterschutzes, die Erarbeitung von Gr<strong>und</strong>lagen zur nationalen<br />

Gefährdungsanalyse („Risiken Schweiz“) oder die Erarbeitung der Strategie zum Schutz<br />

der Kritischen Infrastrukturen (SKI) sicher. Die Weiterentwicklungen werden <strong>mit</strong> Hilfe von<br />

etablierten Plattformen für sämtliche nationalen <strong>und</strong> internationalen Akteure im Bevölkerungsschutz<br />

koordiniert. Die fachspezialisierten Bereiche des BABS leisten im Katastrophen<strong>und</strong><br />

Notlagenmanagement, im ABC-Schutz, beim Erstellen <strong>und</strong> Durchführen von Übungen<br />

sowie in der Vorbeugung <strong>und</strong> Bewältigung von Ereignissen wegweisende Arbeiten. Hierzu<br />

stehen im Labor Spiez, in der Nationalen Alarmzentrale, in der Ausbildung <strong>und</strong> in der Schutzinfrastruktur<br />

modernste Infrastrukturen für die Aufgabenerfüllung zur Verfügung.<br />

Schwächen<br />

Das Ziel, das BABS zum zentralen Kompetenzzentrum für zivile Sicherheit zu entwickeln, ist<br />

noch nicht vollständig erreicht. Für die verzögerte Entwicklung gibt es mehrere Ursachen. So<br />

gelingt es dem BABS nicht, sich innerhalb des Departements besser zu positionieren. Dies<br />

steht sicher im Zusammenhang <strong>mit</strong> den im VBS priorisierten militärischen Fragen. Insbesondere<br />

wirken sich die beschränkt zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel auch in den<br />

kommenden Jahren negativ auf den Handlungsspielraum <strong>und</strong> die Reaktionszeiten des Amtes<br />

aus. Konkret können sich Grossprojekte l verzögern. Im Personalbereich, in dem das<br />

BABS auf hochqualifizierte Fachkräfte angewiesen ist, gestaltet sich die Personalrekrutierung<br />

schwierig, was zur Folge hat, dass bestehendes Fachwissen durch Abgänge verloren<br />

geht.<br />

9/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

3.1.4 Schlussfolgerungen<br />

Das BABS nutzt seine Stärken, um durch die innovative Umsetzung der Kernaufgaben die<br />

Chancen des Umfeldes zu nutzen. Seine Schwächen kompensiert das BABS <strong>mit</strong><br />

Kooperationen. Den Gefahren des Umfeldes begegnet es ebenfalls <strong>mit</strong>tels Kooperationen.<br />

3.2 Strategie für das BABS<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Lagebeurteilung legt der B<strong>und</strong>esrat für das B<strong>und</strong>esamt für Bevölkerungsschutz<br />

(BABS) bis 2015 folgende Vierpunkte-Strategie fest:<br />

1. Durch<br />

−<br />

−<br />

−<br />

eine umfassende Beurteilung der Bedürfnisse des Sicherheitsverb<strong>und</strong>es Schweiz<br />

innovative Umsetzung der Kernaufgaben <strong>und</strong> des Projektportfolios sowie<br />

offensive Kommunikation <strong>und</strong> Übungen<br />

Chancen nutzen <strong>und</strong> das BABS als unverzichtbaren Partner im Bevölkerungs<strong>und</strong><br />

Zivilschutz positionieren.<br />

2. Durch<br />

−<br />

−<br />

−<br />

zukunftsweisend ausgebildete <strong>und</strong> fachlich kompetente Mitarbeitende,<br />

moderne Arbeitsplätze <strong>und</strong> Infrastrukturen sowie<br />

eine prozessorientierte schlanke Organisation<br />

professionelle Leistungen erbringen <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> einen wirkungsvollen Beitrag zum<br />

Schutz der Bevölkerung erzielen.<br />

3. Durch<br />

−<br />

−<br />

−<br />

Forschung, Gefahren- <strong>und</strong> Risikobeurteilung,<br />

präventive Massnahmen <strong>und</strong> vorsorgliche Planungen sowie<br />

ein effizientes Katastrophen- <strong>und</strong> Notlagenmanagement<br />

das BABS zum nationalen Kompetenzzentrum für die Vorbeugung <strong>und</strong> zur Bewältigung<br />

von Ereignissen <strong>mit</strong> strategischem Ausmass entwickeln <strong>und</strong> bei den Partnern<br />

etablieren.<br />

4. Durch<br />

−<br />

−<br />

−<br />

strategische sowie operative Leistungen<br />

die Zusammenarbeit <strong>mit</strong> B<strong>und</strong>esstellen, Kantonen <strong>und</strong> weiteren Partnern, sowie<br />

die Weiterentwicklung der technischen Netzwerke <strong>und</strong> der Einsatz<strong>mit</strong>tel<br />

wegweisende Beiträge zur Weiterentwicklung des Sicherheitsverb<strong>und</strong>es Schweiz<br />

leisten <strong>und</strong> Voraussetzungen zur Realisierung der „Strategie Bevölkerungsschutz<br />

<strong>und</strong> Zivilschutz 2015 plus“ schaffen.<br />

10/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

3.3 Übergeordnete Ziele<br />

Für den Zeitraum 2012 bis 2015 gelten die folgenden den Produktgruppen vorgelagerten<br />

Ziele die im Rahmen von Konzepten <strong>und</strong> Projekten umgesetzt werden:<br />

• Verbesserung der Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> Wirksamkeit<br />

• Vertiefung Risikomanagement <strong>und</strong> Schaffen eines gemeinsamen Risikoverständnisses<br />

• Sensibilisierung durch Information <strong>und</strong> Kommunikation<br />

Die Bevölkerung ist durch qualitativ hochwertige Informationsprodukte über den Bevölkerungsschutz<br />

/ Zivilschutz informiert <strong>und</strong> für Gefährdungen <strong>und</strong> entsprechende<br />

Schutzmassnahmen sensibilisiert.<br />

• Umsetzung des Berichts Bevölkerungsschutz <strong>und</strong> Zivilschutz 2015 plus<br />

Auf der Gr<strong>und</strong>lage des Sicherheitspolitischen Berichts 2010 <strong>und</strong> des Berichts Bevölkerungsschutz<br />

<strong>und</strong> Zivilschutz 2015 plus sind die daraus resultierenden konzeptionellen<br />

sowie rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen für die Weiterentwicklung des Bevölkerungsschutzes<br />

<strong>und</strong> des Zivilschutzes erarbeitet. In diesem Kontext wird auch die Zusammenarbeit<br />

zwischen B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Kantone optimiert (z.B. Plattformen, verstärkte Rolle des<br />

BABS als Koordinationsstelle).<br />

• Verankerung der Gefahren- <strong>und</strong> Risikobeurteilung Schweiz<br />

Die Risiko- <strong>und</strong> Verw<strong>und</strong>barkeitsanalyse Schweiz (Nationale Gefährdungsanalyse<br />

„Risiken Schweiz“) ist als permanenter Prozess verankert. Die periodische Überprüfung,<br />

Aktualisierung <strong>und</strong> Verbesserung der Produkte von „Risiken Schweiz“ (Gefährdungskatalog,<br />

Basisszenarien, Gefährdungsanalyse) ist sichergestellt. Die Produkte<br />

sind als Gr<strong>und</strong>lage für die periodische Lagebeurteilung, Strategieentwicklung, Massnahmenplanung<br />

<strong>und</strong> Übungen anerkannt.<br />

• Umsetzung der Strategie Schutz Kritische Infrastrukturen (SKI)<br />

Auf der Gr<strong>und</strong>lage der SKI-Strategie sind Sektor spezifische Schutzkonzepte erarbeitet.<br />

Das SKI-Inventar ist periodisch aktualisiert <strong>und</strong> die Unterstützung der Kantone<br />

<strong>und</strong> Betreiber von kritischen Infrastrukturen ist bei der Umsetzung der Strategie <strong>und</strong><br />

entsprechender Schutzkonzepte sichergestellt.<br />

• Weiterentwicklung ABC-Schutz<br />

Der Schutz im ABC-Bereich ist durch organisationsübergreifende Konzeptionen, Planungen<br />

<strong>und</strong> Übungen sowie durch die Koordination der Einsatz<strong>mit</strong>tel verbessert.<br />

• Umsetzung des Sicherheitsverb<strong>und</strong>es Schweiz<br />

Der Bevölkerungsschutz unterstützt als Koordinationselement des Sicherheitsverb<strong>und</strong>es<br />

Schweiz dessen Umsetzung. Dies insbesondere bei der Etablierung der<br />

Gr<strong>und</strong>lagen, der Vorsorgeplanungen, der Führungs- <strong>und</strong> Koordinationsstrukturen sowie<br />

des permanenten Melde- <strong>und</strong> Lagezentrums auf Stufe B<strong>und</strong> für die Bewältigung<br />

von Katastrophen <strong>und</strong> Notlagen sowie der Planung, Vorbereitung <strong>und</strong> Durchführung<br />

von grossen Übungen.<br />

• Grossräumige Evakuierung<br />

Für Katastrophenszenarien von gesamt schweizerischer Bedeutung (z.B. KKW-<br />

Unfall) wird eine nationale Planungsgr<strong>und</strong>lage für grossräumige Evakuierungen erarbeitet<br />

<strong>und</strong> den Kantonen für die Umsetzung zur Verfügung gestellt.<br />

11/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

4 Finanzieller Rahmen<br />

LA-Periode Vorperiode Wachstum Wachstum Differenz Differenz<br />

Erfolgsrechnung 2012-2015 2008-2011 Ø 07-11 Ø 11-15 Vorperiode Vorperiode<br />

Total in Mio. Fr. in Mio. Fr. in % in % in Mio. Fr. in %<br />

Ertrag 58.1 51.4 9.5 2.0 6.7 13.0<br />

Aufwand 669.2 559.9 4.9 1.3 109.3 19.5<br />

Saldo -611.1 -508.5 4.6 1.3 -102.6 20.2<br />

Globalbudget in Mio. Fr. in Mio. Fr. in % in % in Mio. Fr. in %<br />

Funktionsertrag 58.1 51.4 9.5 2.0 6.7 13.0<br />

Funktionsaufwand 491.3 414.7 5.1 1.5 76.6 18.5<br />

Saldo -433.2 -363.3 4.6 1.4 -69.9 0.0<br />

Aufwanddeckungsgrad 11.8% 12.4%<br />

Ausserhalb Globalbudget in Mio. Fr. in Mio. Fr. in % in % in Mio. Fr. in %<br />

Ertrag 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Aufwand 178.0 145.1 4.4 1.0 32.9 22.7<br />

LA-Periode Vorperiode Wachstum Wachstum Differenz Differenz<br />

Investitionsrechnung 2012-2015 2008-2011 Ø 07-11 Ø 11-15 Vorperiode Vorperiode<br />

Globalbudget in Mio. Fr. in Mio. Fr. in % in % in Mio. Fr. in %<br />

Einnahmen 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Ausgaben 7.5 7.9 -5.0 2.6 -0.4 -5.1<br />

Saldo -7.5 -7.9 -5.0 2.6 0.4 -5.1<br />

Ausserhalb Globalbudget in Mio. Fr. in Mio. Fr. in % in % in Mio. Fr. in %<br />

Einnahmen 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Ausgaben 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

LA-Periode Vorperiode Wachstum Wachstum Differenz Differenz<br />

Kosten-/Erlösrechnung 2012-2015 2008-2011 Ø 07-11 Ø 11-15 Vorperiode Vorperiode<br />

in Mio. Fr. in Mio. Fr. in % in % in Mio. Fr. in %<br />

Erlöse 31.8 26.9 3.1 3.8 4.9 18.2<br />

Kosten 465.6 393.4 4.7 1.5 72.2 18.4<br />

Saldo -433.8 -366.5 4.8 1.4 -67.3 0.0<br />

Kostendeckungsgrad 6.8 6.8<br />

davon gewerblich LA 12-15 Anteil in % LA 08-11 Anteil in % Diff. in Mio. Diff. in %<br />

Erlöse 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Kosten 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Saldo 0.0 0.0 0.0<br />

Kostendeckungsgrad<br />

Bemerkungen<br />

Erfolgsrechnung<br />

Die Erträge sind im Vergleich <strong>mit</strong> der Vorperiode um 13 % erhöht. Es handelt sich bei den<br />

finanzierungswirksamen Erträgen um Pachtzinse des Eidg. Ausbildungszentrums Schwarzenburg<br />

(EAZS), Kostenbeiträge der Betreiber von Kernanlagen an die Einsatzorganisation<br />

Radioaktivität (EOR) der NAZ, Verkäufe von Ausbildungskursen an Dritte (Polizei, Kantone),<br />

Verrechnung von Dienstleistungen (Beratungen, Expertisen) des LS an K<strong>und</strong>en im In- <strong>und</strong><br />

Ausland. Bei der b<strong>und</strong>esinternen Leistungsverrechnung werden Dienstleistungen des LS zu<br />

Gunsten des Verteidigungsbereichs (Beratungen, Expertisen) <strong>und</strong> zu Gunsten der armasuisse<br />

Immobilien (Betreiberleistungen Immobilien BABS) erbracht.<br />

Die Aufwände steigen um 19.5 %. Hauptgründe für diese Steigerung sind zusätzliche Mittel<br />

beim Betriebsaufwand für POLYCOM für die zeitgerechte Vernetzung der verschiedenen<br />

kantonalen Teilnetze des Sicherheitsnetzes Funk der Schweiz POLYCOM (Nationaler Anteil)<br />

12/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

zu einem Gesamtnetz (2012 +8 Mio., 2013 +7 Mio.). Bei der b<strong>und</strong>esinternen Leistungsverrechnungen<br />

sind Kostensteigerungen für die Informatikleistungen des LE IKT VBS/FUB sowie<br />

erhöhte Mieten massgebend.<br />

Investitionsrechnung<br />

Bei den Investitionen handelt es sich insbesondere um Mess- <strong>und</strong> Laborgeräte des Labors<br />

Spiez, Maschinen <strong>und</strong> Fahrzeuge. Diese sind gegenüber der Vorperiode in etwa im gleichen<br />

Umfang geplant.<br />

Kosten- <strong>und</strong> Erlösrechnung<br />

Trotz höherer Erlöse ist der Kostendeckungsgrad gegenüber der Vorperiode leicht rückläufig.<br />

Die erwähnten Kostensteigerungen im Betriebsaufwand wirken sich hier aus.<br />

Gewerbliche Leistungen<br />

Im BABS werden keine gewerblichen Leistungen erbracht. Leistungen erfolgen nur im Rahmen<br />

öffentlicher Aufgaben (keine entwickelten Produkte/Dienstleistungen). Es erfolgt keine<br />

Konkurrenzierung der Privatwirtschaft (Gr<strong>und</strong>satz) sowie keine Werbetätigkeit.<br />

13/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

5 Produktgruppen<br />

5.1 Produktgruppe 1: Konzeption <strong>und</strong> Koordination<br />

Umschreibung<br />

Die Produktgruppe Konzeption <strong>und</strong> Koordination umfasst die Strategieentwicklung, die Planung<br />

<strong>und</strong> Weiterentwicklung des Bevölkerungs-/Zivilschutzes inklusive der Aspekte des Sicherheitsverb<strong>und</strong>es<br />

Schweiz <strong>und</strong> des Kulturgüterschutzes; die Koordination des Bevölkerungsschutzes<br />

<strong>und</strong> der anderen sicherheitspolitischen Instrumente; befasst sich <strong>mit</strong> der Weiterentwicklung<br />

der Koordinierten Bereiche (Telematik, ABC-Schutz, Sanität, Verkehr, Wetter);<br />

überwacht Rechtsanwendungen im Bereich des Bevölkerungsschutzes/Zivilschutzes;<br />

steuert den Kulturgüterschutz.<br />

Die Produktgruppenstruktur <strong>und</strong> die Produktnamen wurden im Vergleich zum ersten <strong>Leistungsauftrag</strong><br />

2007-2011 angepasst, weil der Bearbeitung der Risikogr<strong>und</strong>lagen eine Daueraufgabe<br />

strategischer Bedeutung zukommt <strong>und</strong> der Zivilschutz, als eine der fünf Partnerorganisationen,<br />

ein integraler Bestandteil des Bevölkerungsschutzes darstellt.<br />

Strategische Stossrichtung<br />

Die Konzeption <strong>und</strong> Koordination entwickelt sich für die Partner auf Stufe B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Kantone<br />

sowie für Dritte zur federführenden zentralen <strong>und</strong> kompetenten Stelle des B<strong>und</strong>es für Fragen<br />

des Bevölkerungs-, Zivil- <strong>und</strong> Kulturgüterschutzes sowie des Risikomanagements. Der Sicherheitsverb<strong>und</strong><br />

Schweiz sowie die Strategie „Bevölkerungsschutz <strong>und</strong> Zivilschutz 2015<br />

plus“ werden nachhaltig geprägt.<br />

Produkte<br />

Es gibt drei Produkte: Risikogr<strong>und</strong>lagen, Bevölkerungs-/Zivilschutz <strong>und</strong> Kulturgüterschutz.<br />

LA-Periode Vorperiode Differenz Differenz<br />

Kosten-/Erlösrechnung 2012-2015 2008-2011 Vorperiode Vorperiode<br />

in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in %<br />

Erlöse 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Kosten 39.4 40.2 -0.8 -2.0<br />

Saldo -39.4 -40.2 0.8<br />

Kostendeckungsgrad 0.0 0.0<br />

davon gewerblich LA 12-15 Anteil in % LA 08-11 Anteil in % Diff. in Mio. Diff. in %<br />

Erlöse 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Kosten 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Saldo 0.0 0.0 0.0<br />

Kostendeckungsgrad<br />

Bemerkungen<br />

Die Kosten der Produktgruppe beinhalten den Funktionsaufwand (Personal-, <strong>und</strong> Sachkosten<br />

sowie die Leistungsverrechnung), inkl. Umlage der Direktion <strong>und</strong> des Support.<br />

14/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Wirkungsziele (Konzentration auf Impact)<br />

Ziele Indikatoren Standards Erhebung<br />

W11<br />

Weitere Kantone setzen die <strong>mit</strong><br />

dem BABS geplanten Massnahmen<br />

gemäss Programm<br />

KATAPLAN um<br />

Anzahl Kantone<br />

Zwei pro<br />

Jahr*<br />

Einmal pro<br />

<strong>Leistungsauftrag</strong>speriode<br />

W12<br />

Kantone erstellen im<br />

Kulturgüterschutz<br />

Sicherstellungsdokumentationen<br />

<strong>und</strong> Mikrofilme nach den<br />

Vorgaben des B<strong>und</strong>es<br />

Prozentsatz der<br />

Sicherstellungsdokumentationen<br />

<strong>und</strong> Mikrofilme, welche die<br />

Qualitätsstandards erfüllen<br />

100 % Jährlich<br />

Bemerkungen<br />

*Bis Ende 2011 haben 10 Kantone KATAPLAN gemäss Programm umgesetzt. Bis am Ende<br />

der Legislaturperiode sollen 18 Kantone KATAPLAN umgesetzt haben.<br />

15/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Leistungsziele (Output, konkretisiert in der jährlichen Leistungsvereinbarung)<br />

Ziele Indikatoren Standards Erhebung<br />

L11<br />

Erarbeitung von Konzepten<br />

<strong>und</strong> Projekten für die<br />

Weiterentwicklung des<br />

Bevölkerungs- <strong>und</strong><br />

Zivilschutzes sowie<br />

gesamtschweizerische<br />

Koordination<br />

Konzepte, Projekte <strong>und</strong><br />

Plattformen<br />

Termingerecht<br />

erarbeitete<br />

Gr<strong>und</strong>lagen<br />

<strong>und</strong><br />

durchgeführte<br />

Plattformen<br />

Jährlich<br />

L12<br />

Aktualisierung des<br />

Gefährdungskatalogs sowie<br />

des Inventars von kritischen<br />

Infrastrukturen (SKI-Inventar)<br />

Prozentsatz der Überarbeitung<br />

des Gefährdungskatalogs <strong>und</strong><br />

des SKI-Inventars<br />

25% pro Jahr Jährlich<br />

L13<br />

Förderung <strong>und</strong> Sicherstellung<br />

des Schutzes von<br />

Kulturgütern<br />

Voranschlag Beiträge<br />

Sicherstellungsdokumentation<br />

Eingehalten<br />

Jährlich<br />

Nullmessung 2011* zur Senkung<br />

der Vorbereitungszeit zu<br />

Gunsten von Ausbildungsveranstaltungen<br />

Verbesserung<br />

Ende<br />

Leistungsperiode<br />

Bemerkungen<br />

*Die Nullmessung 2011 wird in den Leistungsvereinbarungen <strong>mit</strong> dem Departement ab 2012<br />

aufgenommen.<br />

16/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

5.2 Produktgruppe 2: LABOR Spiez<br />

Umschreibung<br />

Die Produktgruppe erarbeitet <strong>und</strong> sichert das für einen umfassenden ABC-Schutz erforderliche<br />

Gr<strong>und</strong>lagenwissen <strong>und</strong> stellt es den zivilen <strong>und</strong> militärischen Behörden zur Verfügung;<br />

stellt für den Fall eines Ereignisses <strong>mit</strong> akuter ABC-Gefährdung in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem<br />

Kompetenzzentrum ABC der Armee die Einsatzbereitschaft der notwendigen Mittel sicher;<br />

unterstützt <strong>mit</strong> fachtechnischer Beratung <strong>und</strong> Laboruntersuchungen die nationalen Behörden<br />

bei der Umsetzung von Rüstungskontrollabkommen <strong>und</strong> internationalen Bemühungen zur<br />

Nichtverbreitung <strong>und</strong> Abrüstung von ABC-Waffen. Das LABOR SPIEZ beteiligt sich regelmässig<br />

an Missionen internationaler Organisationen in den Bereichen ABC-Schutz <strong>und</strong> Umweltanalytik.<br />

Strategische Stossrichtung<br />

Förderung der Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit des Labors durch vermehrte Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> nationalen <strong>und</strong> internationalen Partnerorganisationen.<br />

Produkte<br />

Es gibt vier Produkte: Physik (A-Schutz), Biologie (B-Schutz), Chemie (C-Schutz) <strong>und</strong> ABC-<br />

Schutztechnologie.<br />

LA-Periode Vorperiode Differenz Differenz<br />

Kosten-/Erlösrechnung 2012-2015 2008-2011 Vorperiode Vorperiode<br />

in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in %<br />

Erlöse 14.0 12.7 1.3 10.2<br />

Kosten 130.9 108.9 22.0 20.2<br />

Saldo -116.9 -96.2 -20.7<br />

Kostendeckungsgrad 10.7 11.7<br />

davon gewerblich LA 12-15 Anteil in % LA 08-11 Anteil in % Diff. in Mio. Diff. in %<br />

Erlöse 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Kosten 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Saldo 0.0 0.0 0.0<br />

Kostendeckungsgrad<br />

Bemerkungen<br />

Die Kosten der Produktgruppe beinhalten den Funktionsaufwand (Personal-, <strong>und</strong> Sachkosten<br />

sowie die Leistungsverrechnung), inkl. Umlage der Direktion <strong>und</strong> des Support. Die Kostenzunahme<br />

ist zurückzuführen auf die Eröffnung des neuen B-Sicherheitslabor.<br />

Die Erlöse beinhalten den Funktionsertrag (Verkauf von Dienstleistungen sowie die Leistungsverrechnung<br />

zu Gunsten anderer B<strong>und</strong>estellen).<br />

17/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Wirkungsziele (Konzentration auf Impact)<br />

Ziele Indikatoren Standards Erhebung<br />

W21<br />

Behörden, Armee <strong>und</strong> Partner des<br />

Bevölkerungsschutzes können<br />

Entscheidungen dank Messungen<br />

<strong>und</strong> Expertisen des LABOR SPIEZ<br />

rasch <strong>und</strong> situationsgerecht treffen<br />

Zufriedenheit der<br />

K<strong>und</strong>en <strong>mit</strong> Qualität,<br />

Umfang <strong>und</strong> zeitlicher<br />

Verfügbarkeit der<br />

Fachinformationen<br />

Mindestens 90<br />

Prozent<br />

Einmal pro<br />

Leistungsperiode<br />

Einsatzorganisationen<br />

<strong>und</strong> Behörden treffen<br />

aufgr<strong>und</strong> von<br />

Messungen <strong>und</strong> der<br />

Beratung im Ernstfall<br />

die richtigen<br />

Entscheide<br />

Keine<br />

Fehlentscheide<br />

Bericht nach<br />

jedem Einsatz<br />

Die im ABC Labor der<br />

Armee eingesetzten<br />

Spezialisten kennen<br />

die für ABC-<br />

Ereignisse<br />

vorgegebenen<br />

Messmethoden <strong>und</strong><br />

können die Geräte<br />

bedienen<br />

Selbständige<br />

Bedienung der<br />

Geräte zwei<br />

Tage nach<br />

Einrücken<br />

Bericht nach<br />

jedem Einsatz<br />

W22<br />

Die internationalen Organisationen<br />

erzielen unter Beteiligung des<br />

LABOR SPIEZ Fortschritte in der<br />

Vernichtung <strong>und</strong> Kontrolle von ABC-<br />

Waffen sowie bei der Verbesserung<br />

der Sicherheit von Mensch <strong>und</strong><br />

Umwelt nach Katastrophen <strong>und</strong><br />

Konflikten<br />

Die internationale<br />

Kontrolle von ABC-<br />

Waffen sowie die<br />

Bewältigung von<br />

Umweltschäden wird<br />

durch Leistungen des<br />

LABOR SPIEZ<br />

verbessert<br />

Die Leistungen<br />

werden von den<br />

internationalen<br />

Organisationen<br />

beansprucht <strong>und</strong><br />

umgesetzt<br />

Jährlich<br />

Bemerkungen<br />

18/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Leistungsziele (Output, konkretisiert in der jährlichen Leistungsvereinbarung)<br />

Ziele Indikatoren Standards Erhebung<br />

L21<br />

Durchführung von Prüfungen <strong>und</strong><br />

Messungen sowie Erstellung von<br />

Studien, Fachinformationen <strong>und</strong><br />

Expertisen zugunsten nationaler <strong>und</strong><br />

internationaler Partner<br />

Designierung als<br />

Vertrauenslabor der<br />

Organisation für das<br />

Verbot von<br />

chemischen Waffen<br />

(OPCW) <strong>und</strong><br />

Akkreditierung von<br />

Prüfstellen durch die<br />

Schweizerische<br />

Akkreditierungsstelle<br />

(SAS)<br />

Designierung <strong>und</strong><br />

Akkreditierungen<br />

erhalten<br />

Jährlich<br />

L22<br />

Sicherung der ständigen<br />

Einsatzbereitschaft des LABOR<br />

SPIEZ <strong>und</strong> dessen Einsatzequipen<br />

In Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> dem<br />

Kompetenzzentrum<br />

ABC der Armee<br />

stehen jederzeit<br />

Einsatzequipen <strong>und</strong> –<br />

<strong>mit</strong>tel zur Bewältigung<br />

von ABC-Ereignissen<br />

zur Verfügung<br />

Ständige<br />

Verfügbarkeit<br />

Jährlich<br />

L23<br />

Erhöhung der Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong><br />

Ausdehung des Leistungsspektrums<br />

durch Intensivierung der<br />

Zusammenarbeit auf nationaler <strong>und</strong><br />

internationaler Ebene<br />

Erhöhung der Anzahl<br />

internationaler <strong>und</strong><br />

nationaler<br />

Kooperationsvereinbarungen<br />

Vier zusätzliche<br />

Kooperationsvereinbarungen<br />

bis 2015*<br />

Einmal pro<br />

<strong>Leistungsauftrag</strong>speriode<br />

Bemerkungen<br />

*Die Kooperationsvereinbarungen beziehen sich auf angewandte Forschung im Bereich<br />

ABC-Schutz <strong>und</strong> dienen der Vernetzung <strong>mit</strong> universitären Forschungspartnern sowie der<br />

Intensivierung des Austausches <strong>mit</strong> Partnerlabors im in- <strong>und</strong> Ausland. Sie erhöhen die Auslastung<br />

des LABOR SPIEZ.<br />

19/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

5.3 Produktgruppe 3: Nationale Alarmzentrale<br />

Umschreibung<br />

Die Produktgruppe deckt die Früherkennung <strong>und</strong> Beurteilung von Ereignissen ab, welche die<br />

Sicherheit der Bevölkerung tangieren können; stellt die bevölkerungsschutzrelevante Lage<br />

zuhanden der Behörden des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der Kantone dar; warnt die Behörden <strong>und</strong> alarmiert<br />

in eigener Kompetenz oder im Auftrag der zuständigen Fachinstanzen die Bevölkerung im<br />

Falle un<strong>mit</strong>telbar drohender Gefahr.<br />

Der Produktname Warnung <strong>und</strong> Alarmierung wurde, im Vergleich zum ersten <strong>Leistungsauftrag</strong><br />

2007-2012, durch Einsatz ersetzt, weil die Tätigkeiten besser umschrieben werden.<br />

Strategische Stossrichtung<br />

Weiterentwicklung des Kernelements des B<strong>und</strong>esstabes für ABC- <strong>und</strong> Naturereignisse (BST-<br />

ABCN), bzw. des Konsultations- <strong>und</strong> Koordinationsmechanismus Sicherheitsverb<strong>und</strong><br />

Schweiz (KKM-SVS) zur Bewältigung von Ereignissen.<br />

Produkte<br />

Es gibt zwei Produkte: Lage <strong>und</strong> Einsatz.<br />

LA-Periode Vorperiode Differenz Differenz<br />

Kosten-/Erlösrechnung 2012-2015 2008-2011 Vorperiode Vorperiode<br />

in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in %<br />

Erlöse 10.8 10.6 0.2 1.9<br />

Kosten 68.6 65.3 3.3 5.1<br />

Saldo -57.8 -54.7 -3.1<br />

Kostendeckungsgrad 15.7 16.2<br />

davon gewerblich LA 12-15 Anteil in % LA 08-11 Anteil in % Diff. in Mio. Diff. in %<br />

Erlöse 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Kosten 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Saldo 0.0 0.0 0.0<br />

Kostendeckungsgrad<br />

Bemerkungen<br />

Die Kosten der Produktgruppe beinhalten den Funktionsaufwand (Personal-, <strong>und</strong> Sachkosten<br />

sowie die Leistungsverrechnung), inkl. Umlage der Direktion <strong>und</strong> des Support.<br />

Die Erlöse beinhalten den Funktionsertrag (Verkauf von Dienstleistungen sowie die Leistungsverrechnung<br />

zu Gunsten anderer B<strong>und</strong>estellen).<br />

20/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Wirkungsziele (Konzentration auf Impact)<br />

Ziele Indikatoren Standards Erhebung<br />

W31<br />

Die Einsatzorganen der Kantone <strong>und</strong><br />

die Partnerorganisationen des B<strong>und</strong>es<br />

verfügen über zeit- <strong>und</strong> situationsgerechte<br />

Dienstleistungen <strong>und</strong><br />

Produkte (Warnungen, Meldungen,<br />

Lageprodukte <strong>und</strong> -dienstleistungen)<br />

Beurteilung der Produkte<br />

<strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

durch die Partnerorganisationen:<br />

Sind sie zeitgerecht?<br />

Gesamtnote<br />

Zeitgerechte Produkte<br />

mindestens<br />

3<br />

Umfragen,<br />

Auswertung<br />

jährlich<br />

Sind sie situationsgerecht?<br />

Situationsgerechte<br />

Produkte mindestens<br />

3<br />

(Skala 1-4)<br />

W32<br />

Bei Ereignissen, in denen die NAZ<br />

eine Führungsrolle einnimmt,<br />

enthalten ihre Produkte klare <strong>und</strong><br />

verständliche Anweisungen <strong>und</strong><br />

Informationen:<br />

Beurteilung des<br />

Informationstandes<br />

beziehungsweise der<br />

Verständlichkeit der<br />

Anweisungen<br />

Gesamtnote<br />

Informationsstand<br />

mindestens 3<br />

Umfragen,<br />

Auswertung<br />

jährlich<br />

ffür die Einsatzorgane der Kantone<br />

<strong>und</strong> die Partnerorganisationen des<br />

B<strong>und</strong>es<br />

Verständlichkeit<br />

mindestens 3<br />

für die Bevölkerung<br />

für die internationalen<br />

Partnerorganisationen<br />

(Skala 1-4)<br />

Bemerkungen<br />

Definition Skala 1-4 1 entspricht selten / nicht den Anforderungen<br />

2 entspricht mehrheitlich den Anforderungen<br />

3 entspricht den Anforderungen<br />

4 übertrifft die Anforderungen<br />

21/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Leistungsziele (Output, konkretisiert in der jährlichen Leistungsvereinbarung)<br />

Ziele Indikatoren Standards Erhebung<br />

L31<br />

Darstellung der Lage (Bevölkerungsschutzrelevante<br />

Lage - BREL)<br />

Verfügbarkeit der<br />

Systeme<br />

Darstellung der Lage<br />

im Ereignisfall<br />

Mindestens 98%<br />

Vorgaben* erfüllt<br />

mindestens 98%<br />

Laufend,<br />

jährliche<br />

Auswertung<br />

L32<br />

Zeitgerechte <strong>und</strong> lagegerechte<br />

Verbreitung von Meldungen,<br />

Warnungen <strong>und</strong> Lagebeurteilungen<br />

Effektive Dauer bis zur<br />

Verbreitung von<br />

Meldungen,<br />

Warnungen <strong>und</strong><br />

Lagebeurteilungen<br />

Vorgaben* erfüllt<br />

≥ 95%<br />

Laufend,<br />

jährliche<br />

Auswertung<br />

L33<br />

Permanente Erreichbarkeit <strong>und</strong><br />

Frühwarnung von Ereignissen sowie<br />

zeitgerechte Auslösung von<br />

Massnahmen<br />

Effektive<br />

Erreichbarkeit<br />

Effektive Dauer bis zur<br />

Auslösung der<br />

Massnahmen sowie<br />

deren inhaltliche<br />

Korrektheit<br />

Erreichbarkeit =<br />

365 Tage / 24<br />

St<strong>und</strong>e<br />

Einhaltung der<br />

Zeitvorgaben* ≥<br />

95%<br />

Laufend,<br />

jährliche<br />

Auswertung<br />

Bemerkungen<br />

*Die Vorgaben für die Standards sind für einzelne Tätigkeiten definierte Grössen, die jährlich<br />

auf Gr<strong>und</strong> der Erhebungen erfasst <strong>und</strong> laufend verfeinert werden. Im Vergleich zum ersten<br />

<strong>Leistungsauftrag</strong> wurde der Standard von 90% auf 95% erhöht.<br />

22/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

5.4 Produktgruppe 4: Ausbildung<br />

Umschreibung<br />

Die Produktgruppe deckt die Ausbildung im Rahmen des Sicherheitsverb<strong>und</strong>es Schweiz <strong>mit</strong><br />

Schwerpunkt Bevölkerungs- <strong>und</strong> Zivilschutz ab. Sie erarbeitet mehrsprachige Dokumente,<br />

bildet Lehrpersonal <strong>und</strong> Funktionsträger aus, plant <strong>und</strong> führt Übungen durch, koordiniert die<br />

Ausbildungen, stellt die Rekrutierung der Schutzdienstpflichtigen <strong>und</strong> die Einsätze des Zivilschutzes<br />

zu Gunsten der Gemeinschaft auf nationaler Ebene sicher <strong>und</strong> betreibt das Eidgenössische<br />

Ausbildungszentrum EAZS in Schwarzenburg.<br />

Die Produktgruppenstruktur <strong>und</strong> die Produktnamen wurden im Vergleich zum ersten <strong>Leistungsauftrag</strong><br />

2007-2011 angepasst, um <strong>mit</strong> dem Verzicht auf das Produkt Führungsunterstützung<br />

<strong>und</strong> durch die Umlagerung von Aufgaben eine schlankere Führungsstruktur zu<br />

schaffen.<br />

Strategische Stossrichtung<br />

Entwicklung zum führenden Ausbildungsanbieter zur Bewältigung von Katastrophen <strong>und</strong><br />

Notlagen <strong>und</strong> Weiterentwicklung des Eidgenössischen Ausbildungszentrums zum nationalen<br />

Kompetenzzentrum für Krisen-, Katastrophen- <strong>und</strong> Notlagenmanagement.<br />

Produkte<br />

Es gibt vier Produkte: Lehrpersonal, Führung, Zivilschutz <strong>und</strong> Ausbildungsunterstützung.<br />

LA-Periode Vorperiode Differenz Differenz<br />

Kosten-/Erlösrechnung 2012-2015 2008-2011 Vorperiode Vorperiode<br />

in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in %<br />

Erlöse 7.0 3.6 3.4 94.4<br />

Kosten 103.8 93.8 10.0 10.7<br />

Saldo -96.8 -90.2 -6.6<br />

Kostendeckungsgrad 6.7 3.8<br />

davon gewerblich LA 12-15 Anteil in % LA 08-11 Anteil in % Diff. in Mio. Diff. in %<br />

Erlöse 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Kosten 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Saldo 0.0 0.0 0.0<br />

Kostendeckungsgrad<br />

Bemerkungen<br />

Die Kosten der Produktgruppe beinhalten den Funktionsaufwand (Personal-, <strong>und</strong> Sachkosten<br />

sowie die Leistungsverrechnung), inkl. Umlage der Direktion <strong>und</strong> des Support.<br />

Die Erlöse beinhalten den Funktionsertrag (Verkauf von Dienstleistungen sowie die Leistungsverrechnung<br />

zu Gunsten anderer B<strong>und</strong>estellen). Die steigenden Erlöse sind zurückzuführen<br />

auf Einführungskurse der Vollzugsstelle für den Zivildienst ZIVI, welche im EAZS<br />

durchgeführt werden (b<strong>und</strong>esinterne Leistungsverrechnung).<br />

23/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Wirkungsziele (Konzentration auf Impact)<br />

Ziele Indikatoren Standards Erhebung<br />

W41<br />

Die in Kursen <strong>und</strong> <strong>mit</strong> Übungen ausgebildeten<br />

Lehrpersonen, Funktionsträger<br />

<strong>und</strong> Behörden <strong>und</strong> Organisationen<br />

für Rettung <strong>und</strong> Sicherheit<br />

(BORS) wenden das erworbene<br />

Wissen <strong>und</strong> Können erfolgreich an<br />

K<strong>und</strong>enzufriedenheit<br />

der Auszubildenden<br />

der Kantone<br />

> 80% gut bis sehr<br />

gut<br />

Laufend,<br />

jährliche<br />

Auswertung<br />

W42<br />

Die K<strong>und</strong>en des Eidgenössischen<br />

Ausbildungszentrum (EAZS) sind <strong>mit</strong><br />

dem Angebot sowie dem Preis /<br />

Leistungsverhältnis zufrieden<br />

K<strong>und</strong>enzufriedenheit<br />

> 80% gut bis sehr<br />

gut<br />

Laufend,<br />

jährliche<br />

Auswertung<br />

Bemerkungen<br />

24/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Leistungsziele (Output, konkretisiert in der jährlichen Leistungsvereinbarung)<br />

Ziele Indikatoren Standards Erhebung<br />

L41<br />

Die Ausbildungsveranstaltungen <strong>und</strong><br />

Übungen werden in hoher Qualität<br />

durchgeführt<br />

Beurteilung durch die<br />

Teilnehmenden<br />

> 80% gut bis sehr<br />

gut<br />

Laufend,<br />

jährliche<br />

Auswertung<br />

L42<br />

Senkung der Vorbereitungszeit zu<br />

Gunsten von<br />

Ausbildungsveranstaltungen <strong>und</strong><br />

Übungen<br />

Nullmessung 2011<br />

Verbesserung<br />

Kosten pro Teilnehmertag<br />

senken*<br />

Ende<br />

Leistungsperiode<br />

L43<br />

Belegung <strong>und</strong> Auslastung des EAZS Belegung in %<br />

Unterkunftszimmer<br />

Klassenzimmer / Plenarsäle<br />

> 70% Auslastung<br />

> 80% Auslastung<br />

Laufend,<br />

jährliche<br />

Auswertung<br />

Basis: 45<br />

Kurswochen<br />

pro Jahr<br />

Bemerkungen<br />

* Anhand der Nullmessung 2011 wird per 01.01.2012 der Kostensatz definiert <strong>und</strong> in den<br />

Leistungsvereinbarungen ab 2012 <strong>mit</strong> dem Department aufgenommen.<br />

25/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

5.5 Produktgruppe 5: Infrastruktur<br />

Umschreibung<br />

Die Produktgruppe steuert die Erstellung bzw. Werterhaltung der Schutzbauten <strong>und</strong> stellt die<br />

Vollzugsüberwachung sicher; umfasst die Evaluation, Beschaffung <strong>und</strong> Instandhaltung des<br />

neuen Systems für die Alarmierung der Bevölkerung (POLYALERT); steuert <strong>und</strong> koordiniert<br />

den Aufbau des Sicherheitsnetzes Funk (POLYCOM), der Telematiksysteme des Zivilschutzes<br />

sowie von Zivilschutzmaterial; sorgt für einen einheitlichen Vollzug der Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />

Fachunterlagen.<br />

Strategische Stossrichtung<br />

Lagegerechte Betriebsbereitschaft der Schutzanlagen <strong>und</strong> Weiterentwicklung der Telematiksysteme<br />

für Warnung <strong>und</strong> Alarmierung auf den aktuellsten technischen Stand.<br />

Produkte<br />

Es gibt drei Produkte: Schutzbauten, Material <strong>und</strong> Telematiksysteme (Alarmierungssysteme<br />

<strong>und</strong> das Sicherheitsnetz Funk der Schweiz).<br />

LA-Periode Vorperiode Differenz Differenz<br />

Kosten-/Erlösrechnung 2012-2015 2008-2011 Vorperiode Vorperiode<br />

in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in %<br />

Erlöse 0.1 0.0 0.0 0.0<br />

Kosten 122.8 85.2 37.6 44.1<br />

Saldo -122.7 -85.2 -37.6<br />

Kostendeckungsgrad 0.1 0.0<br />

davon gewerblich LA 12-15 Anteil in % LA 08-11 Anteil in % Diff. in Mio. Diff. in %<br />

Erlöse 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Kosten 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Saldo 0.0 0.0 0.0<br />

Kostendeckungsgrad<br />

Bemerkungen<br />

Die Kosten der Produktgruppe beinhalten den Funktionsaufwand (Personal-, <strong>und</strong> Sachkosten<br />

sowie die Leistungsverrechnung), inkl. Umlage der Direktion <strong>und</strong> des Support.<br />

Die Zunahme der Kosten ist zurückzuführen auf Restrukturierungen: POLYCOM / Koordination<br />

Telematik wurde von der Produktgruppe Konzeption <strong>und</strong> Koordination in die Produktgruppe<br />

Infrastruktur verschoben. Zudem erhöhten sich die Mittel beim Betriebsaufwand für<br />

POLYCOM für die zeitgerechte Vernetzung der verschiedenen kantonalen Teilnetze des<br />

Sicherheitsnetzes Funk der Schweiz POLYCOM (Nationaler Anteil) zu einem Gesamtnetz<br />

(2012 +8 Mio., 2013 +7 Mio.).<br />

26/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Wirkungsziele (Konzentration auf Impact)<br />

Ziele Indikatoren Standards Erhebung<br />

W51<br />

Die Bevölkerung kann im Ereignisfall<br />

rechtzeitig alarmiert werden<br />

Anzahl funktionierende<br />

Sirenen in Kantonen<br />

98%<br />

funktionierende<br />

Sirenen<br />

Jährlich<br />

W52<br />

Mittels Gr<strong>und</strong>lagen, Beratung <strong>und</strong><br />

Wissenstransfer an die Kantone,<br />

Gemeinden <strong>und</strong> Dritte wird das<br />

Know-how bezüglich Schutzanlagen<br />

<strong>und</strong> Material aktualisiert <strong>und</strong><br />

sichergestellt<br />

Setzen das erworbene<br />

Wissen korrekt um<br />

95% lagegerechte<br />

betriebsbereite<br />

Schutzanlagen<br />

(Ergebnisse PAK)<br />

95% des ABC-<br />

Materials <strong>und</strong> der<br />

POLYCOM-<br />

Handfunkgeräte<br />

inkl. Zubehör sind<br />

einsatzbereit<br />

(Ergebnisse PMK)<br />

Jährlich<br />

Bemerkungen<br />

27/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Leistungsziele (Output, konkretisiert in der jährlichen Leistungsvereinbarung)<br />

Ziele Indikatoren Standards Erhebung<br />

L51<br />

Die Schutzbauprojekte werden im<br />

Rahmen des Kostenvoranschlags<br />

abgewickelt<br />

Kostenvoranschlag Eingehalten Projektende<br />

L52<br />

Die Zulassungbescheinigungen für<br />

prüfpflichtige Komponenten werden<br />

termingerecht ausgestellt<br />

Zulassungbescheinigungen<br />

95% innert<br />

Monatsfrist nach<br />

Abschluss der<br />

Prüfung <strong>mit</strong> den<br />

bestehenden<br />

Personalkapazitäten<br />

Jährlich<br />

L53<br />

Die Kosten der Warn- <strong>und</strong><br />

Alarmierungsprojekte werden im<br />

Rahmen des Budgets abgewickelt<br />

Budget Eingehalten Jährlich<br />

Bemerkungen<br />

28/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Beilage 1<br />

Version vom 13.12.2011 für GS VBS<br />

Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsbericht 2007 - 2010<br />

B<strong>und</strong>esamt für Bevölkerungsschutz (BABS)<br />

Inhalt<br />

1 Zusammenfassung ..................................................................................................... 30<br />

1.1 Strategieumsetzung ........................................................................................ 30<br />

1.2 Finanzielle Entwicklung ................................................................................... 30<br />

1.3 Zielerreichung Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele .................................................. 30<br />

1.4 Schlussfolgerungen für den neuen <strong>Leistungsauftrag</strong> ....................................... 31<br />

2 Strategieumsetzung .................................................................................................... 33<br />

2.1 Umsetzung Strategie 2007-2011 ..................................................................... 33<br />

!Unerwartetes Ende des Ausdrucks<br />

2.3 Schlussfolgerungen für die Strategie 2012-2015 ............................................. 39<br />

3 Finanzieller Rahmen ................................................................................................... 40<br />

3.1 Finanzrechnung............................................................................................... 40<br />

3.2 Kosten- <strong>und</strong> Erlösrechnung ............................................................................. 42<br />

4 Produktgruppen .......................................................................................................... 43<br />

4.1 Produktgruppe 1: Konzeption <strong>und</strong> Koordination .............................................. 43<br />

4.2 Produktgruppe 2: LABOR SPIEZ ..................................................................... 48<br />

4.3 Produktgruppe 3: Nationale Alarmzentrale ...................................................... 52<br />

4.4 Produktgruppe 4: Ausbildung .......................................................................... 56<br />

4.5 Produktgruppe 5: Infrastruktur ......................................................................... 61<br />

Beilage 1: Abkürzungsverzeichnis Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsbericht 2007-2010<br />

29/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

1 Zusammenfassung<br />

1.1 Strategieumsetzung<br />

Die Strategie, festgehalten im <strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2007-2011 vom 22. November 2006,<br />

bestehend aus der Gr<strong>und</strong>strategie, den übergeordneten Zielen <strong>und</strong> den strategischen Stossrichtungen<br />

der Produktgruppen, wurde umgesetzt.<br />

1.2 Finanzielle Entwicklung<br />

Globalbudget<br />

Der Funktionsaufwand des BABS hat von 2007 bis 2010 keine merklichen Veränderungen<br />

erfahren. Die Zunahme bewegt sich im Rahmen der jährlichen Teuerung. Die finanzierungswirksamen,<br />

plafonierten Mittel des Globalbudgets wurden von 2007 bis 2010 in allen Jahren<br />

vollständig eingesetzt. Aufgr<strong>und</strong> der knappen Mittel wird der Finanzplanung ein hoher Stellenwert<br />

eingeräumt. In diesem Zusammenhang wurden verschiedene Kreditverschiebungen<br />

vom Funktionsaufwand zu den Investitionen <strong>und</strong> umgekehrt vollzogen. In den Jahren 2007<br />

(0.3 Mio.), 2008 (1 Mio.) <strong>und</strong> 2009 (0.5 Mio.) erfolgte eine Kreditverschiebung vom Funktionsaufwand<br />

in die Investitionen. 2010 wurden 0.6 Mio. von den Investitionen in den Funktionsaufwand<br />

verschoben. Frei werdende Mittel wurden meist für die Projekte POLYCOM<br />

oder B-Labor Spiez eingesetzt.<br />

Von der Bildung zweckgeb<strong>und</strong>ener <strong>FLAG</strong>-Reserven hat das BABS bisher noch keinen<br />

Gebrauch gemacht.<br />

Die Erträge des BABS haben sich gr<strong>und</strong>sätzlich erfreulich entwickelt. Der Funktionsertrag ist<br />

von 2007 bis 2010 um 2.9 Mio. angestiegen. Diese Entwicklung ist zurückzuführen auf zusätzliche<br />

Erträge in verschiedenen Bereichen. Beim EAZS wurden durch zusätzliche Belegungen<br />

grössere Erträge erwirtschaftet, die NAZ konnte die Leistungen an die Betreiber von<br />

Kernanlagen (Kosten Einsatzorganisation Radioaktivität [EOR]) ausweiten <strong>und</strong> auch das<br />

Labor Spiez erbrachte mehr Dienstleistungen.<br />

Die allgemeinen <strong>FLAG</strong>-Reserven des BABS belaufen sich auf 1.8 Mio. Zuweisungen erfolgten<br />

in den Jahren 2007 (1 Mio.), 2008 (0.3 Mio.) <strong>und</strong> 2009 (0.5 Mio.). Bisher wurden noch<br />

keine allgemeinen <strong>FLAG</strong>-Reserven im BABS eingesetzt, jedoch sind verschiedene Vorhaben<br />

geplant.<br />

Aufwandkredite ausserhalb des Globalbudgets<br />

Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln konnten die Aufgaben des BABS nicht vollständig<br />

erfüllt werden. Lücken bestehen im Bereich Schutzbauten, POLYCOM <strong>und</strong> POLYALERT.<br />

Infolge der zu knappen Mittel wurde in den letzten Jahren (wirksam ab VA 08-10) die Teuerung<br />

der Sachausgaben soweit möglich zu Gunsten der Transferkredite vollzogen.<br />

1.3 Zielerreichung Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele<br />

Die Wirkungsmodelle sowie die Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele der Produktgruppen haben<br />

sich unterschiedlich bewährt. Allgemein wurden zu viele Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele aufgeführt.<br />

Einzelne Indikatoren <strong>und</strong> Standards waren nur <strong>mit</strong> grossem Aufwand oder bei einem<br />

Ziel nicht messbar. Bei der Erarbeitung des neuen <strong>Leistungsauftrag</strong>s ist auf einfachere <strong>und</strong><br />

messbare Zielformulierungen zu achten.<br />

Die Ziele der Produktgruppen wurden zu 81%, das heisst 38 Ziele der insgesamt 47 wurden<br />

erfüllt. 11% oder fünf Ziele wurden teilweise erfüllt <strong>und</strong> 9% oder vier Ziele wurden nicht erfüllt.<br />

30/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Bei den Wirkungszielen wurden 76% oder 16 Ziele erfüllt, 12% (drei Ziele) teilweise <strong>und</strong> 12%<br />

(3 Ziele) nicht erfüllt. Bei der NAZ wurden zwei Ziele knapp nicht erreicht; die Trends sind<br />

jedoch positiv, so dass kein Handlungsbedarf besteht. In der Infrastruktur wurde bei POLY-<br />

COM der Standard knapp nicht erreicht, weil die Bewilligung durch die Kantonsregierungen<br />

zur Einführung von POLYCOM mehr Zeit beanspruchte als angenommen. Bei zwei Zielen in<br />

der Ausbildung wurden Standards nicht erreicht <strong>und</strong> in der Infrastruktur kann <strong>mit</strong> der Erhebung<br />

bei einem Ziel erst im Jahre 2012 begonnen werden. Massnahmen wurden eingeleitet.<br />

Bei den Leistungszielen wurden 88% oder 21 Ziele erfüllt, 8% (zwei Ziele) teilweise <strong>und</strong> 4%<br />

(ein Ziel) nicht erfüllt. Das nicht erfüllte Ziel war nicht messbar, weil die Zielerreichung im<br />

Kompetenzbereich der Kantone lag.<br />

Für die Messung der Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele wurde das Konzept für die „Gemeinsame<br />

Wirkungserhebung <strong>und</strong> zur Weiterentwicklung der Wirtschaftlichkeit“ vom 18. April 2008 <strong>mit</strong><br />

externen (neutralen) Experten erarbeitet. Für jedes Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziel der Produktgruppen<br />

wurde ein Messinstrument erarbeitet. Die Instrumente sind im Bericht „Audit der<br />

Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-Leistungsprüfung“ vom 2. Juli 2008 zusammengefasst.<br />

Dieses Vorgehen bewährte sich. Für die Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungserhebung waren keine Befragungen<br />

der K<strong>und</strong>en nötig, weil die Resultate laufend erfasst, per Ende Jahr ausgewertet<br />

<strong>und</strong>, wo nötig, Massnahmen umgehend ausgelöst wurden.<br />

1.4 Schlussfolgerungen für den neuen <strong>Leistungsauftrag</strong><br />

Die Umsetzung des ersten <strong>Leistungsauftrag</strong>s war für das BABS erfolgreich <strong>und</strong> die von einer<br />

externen Firma auditierten Instrumente für die permanente Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungserhebung<br />

haben sich bewährt.<br />

Die Gr<strong>und</strong>strategie <strong>und</strong> die übergeordneten Ziele wurden umgesetzt. Befürchtungen, dass<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>Leistungsauftrag</strong> über fünf Jahre nicht auf politische Veränderungen reagiert werden<br />

kann, bestätigten sich nicht. Neue übergeordnete politische Vorgaben <strong>und</strong> Vorgaben des<br />

VBS wurden im Rahmen der übergeordneten Ziele <strong>mit</strong> Projekten aufgefangen.<br />

Dank der Möglichkeiten der Verschiebung von Finanz<strong>mit</strong>teln zwischen den Produktgruppen<br />

<strong>und</strong> der Bildung von Reserven war weiterer Handlungsspielraum vorhanden, um auf Veränderungen<br />

zu reagieren.<br />

Bei den Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsmodellen sowie in Bezug auf die Zielformulierungen können<br />

Verbesserungen erzielt werden. Neben klarer formulierten Zielen ist auch deren Anzahl zu<br />

reduzieren. Die Vorgabe des VBS, maximal zwei Wirkungsziele <strong>und</strong> drei Leistungsziele pro<br />

Produktgruppe aufzuführen, unterstützt diese Erkenntnisse.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungserhebungen ergaben sich für die Erarbeitung des<br />

neuen <strong>Leistungsauftrag</strong>s folgende Erkenntnisse:<br />

- die Strategie ist, abgeleitet von der aktuellen Lagebeurteilung, neu zu formulieren;<br />

- die fünf Produktgruppen haben sich bewährt;<br />

- die Produkte sind zu prüfen <strong>und</strong> teilweise anzupassen;<br />

- die strategischen Stossrichtungen der Produktgruppen sind zu aktualisieren;<br />

- die Wirkungsmodelle sind weiter zu entwickeln;<br />

- die Anzahl der Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele ist zu reduzieren;<br />

- einzelne Ziele sind einfacher zu formulieren;<br />

- die Indikatoren <strong>und</strong> Standards sind teilweise zu prüfen <strong>und</strong> zu ersetzen.<br />

Für den zweiten <strong>Leistungsauftrag</strong> werden, abgeleitet von der aktuellen Lagebeurteilung<br />

BABS, die Strategie für die Jahre 2012-2015 neu formuliert <strong>und</strong> die strategischen Stossrichtungen<br />

für die Produktgruppen angepasst, die Wirkungsmodelle weiter entwickelt, die Produkte<br />

überprüft <strong>und</strong> die Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele vereinfacht sowie deren Anzahl auf die<br />

31/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Vorgaben des Departements reduziert. Die Massnahmen für teilweise oder nicht erreichte<br />

Ziele wurden eingeleitet. Es gibt keinen übergeordneten Handlungsbedarf.<br />

32/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

2 Strategieumsetzung<br />

Die Aufgaben <strong>und</strong> die Strategie BABS 2007-2011 sind im <strong>Leistungsauftrag</strong> BABS vom 22.<br />

November 2006 beschrieben. Sie werden in fünf Produktruppen (Konzeption <strong>und</strong> Koordination,<br />

LABOR SPIEZ, Nationale Alarmzentrale, Ausbildung <strong>und</strong> Infrastruktur) umgesetzt.<br />

2.1 Umsetzung Strategie 2007-2011<br />

Die Strategie BABS besteht aus der Gr<strong>und</strong>strategie <strong>und</strong> den übergeordneten Zielen.<br />

Die Gr<strong>und</strong>strategie wurde umgesetzt. Es galt, abgeleitet von der Lagebeurteilung folgende<br />

fünf Ziele zu erreichen:<br />

Ziel<br />

die Kernaufgaben durch Umbau <strong>und</strong><br />

Priorisierung der Ressourcen effizient zu<br />

erfüllen;<br />

Zielerreichung (Kurzkommentar)<br />

Beiträge zum Erfüllen der Kernaufgaben durch<br />

Umbau <strong>und</strong> Priorisierung waren die Weiterentwicklung<br />

der Produktgruppe Konzeption <strong>und</strong><br />

Koordination <strong>und</strong> die Umsetzung der Grossprojekte<br />

POLYCOM <strong>und</strong> POLYALERT.<br />

Einen weiteren Beitrag leistete die Überführung<br />

des Produktes POLYCOM von der Konzeption<br />

<strong>und</strong> Koordination als neues Produkt Telematikam<br />

1.1.2009. Bestehende<br />

Fachkompetenzen <strong>und</strong> Synergien werden<br />

besser genutzt <strong>und</strong> der Einsatz der Ressourcen<br />

systeme in die Infrastruktur wurde optimiert.<br />

die Fachkompetenzen zu erhalten, zu<br />

vertiefen <strong>und</strong> zu erweitern;<br />

Die Fachkompetenz konnte trotz vieler Abgänge<br />

wegen frühzeitiger Pensionierungen weitgehend<br />

durch neue Mitarbeitende erhalten werden. Im<br />

Bereich des Aufbaus des neuen Sicherheitslabors<br />

VBS (B-Labor) wurde die Fachkompetenz<br />

ausgebaut.<br />

Das Fachwissen wird in den Geschäftsbereivon<br />

mehreren Mitarbeitenden<br />

chen gleichzeitig abgedeckt. Der Erhalt der Fachkompetenz, zum<br />

Beispiel im Fachbereich Infrastruktur / Schutzbauten,<br />

gestaltete sich schwierig, weil junge<br />

Menschen neues Fachwissen <strong>mit</strong>bringen.<br />

Fachwissen zu Themen wie der Schutzinfrastrukturen<br />

schwindet immer mehr.<br />

zukunftsweisende Projekte zu initiieren<br />

<strong>und</strong> zu realisieren<br />

Zukunftsweisende Projekte wurden initiiert. Zum<br />

Beispiel <strong>mit</strong> dem Projekt POLYALERT, der<br />

Alarmierung der Bevölkerung. Es deckt die Ab<strong>und</strong><br />

Alarmie-<br />

lösung der bestehenden Wasserrungssysteme<br />

bis 2015 ab.<br />

Weitere initiierte zukunftsweisende Projekte<br />

waren Risiken Schweiz, Schutz Kritische Infrastrukturen<br />

<strong>und</strong> die ABCN-Einsatzverordnung.<br />

33/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Ziel<br />

Kooperationen zu stärken <strong>und</strong> auszubauen;<br />

Zielerreichung (Kurzkommentar)<br />

Die Kooperationen wurden vielseitig gestärkt<br />

<strong>und</strong> ausgebaut. Beispiele dazu sind die Umsetzung<br />

der Grossprojekte „Risiken Schweiz“ <strong>und</strong><br />

„Schutz Kritische Infrastrukturen“ oder im ABC-<br />

Bereich der Aufbau der ABC-Geschäftsstelle<br />

<strong>und</strong> der Bau des B-Sicherheitslabors. Es handelt<br />

sich dabei um interdepartementale Projekte, die<br />

von allen Partnern getragen werden müssen. Mit<br />

der Weiterentwicklung zum umfassenden Mel<strong>und</strong><br />

Warnzentrum des B<strong>und</strong>es leistete<br />

die Nationale Alarmzentrale weitere umfassende<br />

Beiträge zur Stärkung der Kooperationen<br />

zwischen B<strong>und</strong>esstellen, den Kantonen <strong>und</strong><br />

Dritten. Ebenso trug die Ausbildung zur Stärkung<br />

der Kooperationen bei, zum Beispiel <strong>mit</strong><br />

der Durchführung von Stadionübungen in den<br />

de-, Lage- Grossstädten Basel, Bern <strong>und</strong> Zürich im Vorfeld<br />

der EURO08.<br />

die Bekanntheit des BABS zu fördern.<br />

Die Bekanntheit des BABS wurde unter ande<strong>und</strong><br />

Zivilschutzkonferenz<br />

(BSK), der neuen Zeitschrift Bevölkerungs-<br />

rem <strong>mit</strong> der Bevölkerungs- schutz oder <strong>mit</strong> dem auf dem Internet verfügbaren<br />

Kulturgüterschutzinventar (KGS-Inventar)<br />

gefördert.<br />

Beurteilung der Symbole<br />

2.2 Zielerreichung übergeordnete Ziele<br />

Die übergeordneten Ziele wurden umgesetzt oder sind auf Kurs. Das zweite Ziel, die Weiter-<br />

entwicklung der Nationalen Sicherheitskooperation (NSK), wurde Mitte 2009 als Gesamtprojekt<br />

nicht weiterverfolgt. Resultate aus diesem Ziel flossen dennoch in den Sicherheitspoliti-<br />

schen Bericht 2010.<br />

Ziel<br />

Zielerreichung (Kurzkommentar)<br />

Verbesserung der Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong><br />

Wirksamkeit<br />

Mehrere Instrumente leisteten Beiträge zur Verbesserungen<br />

der Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> Wirksamkeit.<br />

Die Einführung der Kostenleistungsrechnung<br />

(KLR) leistete den grössten Beitrag, weil die<br />

Kosten der Produkte besser nachvollziehbar<br />

wurden.<br />

Das Konzept für die gemeinsame Wirkungserhebung<br />

<strong>und</strong> zur Weiterentwicklung der Wirtschaftlichkeit<br />

vom 18. April 2008 sowie das Audit<br />

der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />

Leistungsüberprüfung vom 2. Juli 2008 leisteten<br />

einen weiteren Beitrag. Ab Beginn der Leis-<br />

34/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Ziel<br />

Zielerreichung (Kurzkommentar)<br />

tungsperiode wurden alle Ziele permanent gewurden<br />

umge-<br />

messen <strong>und</strong> Verbesserungen hend umgesetzt.<br />

Die Prozesse im Integrierten Managementsysn<br />

Zeiteinsparungen<br />

tem (IMS) BABS garantierten<br />

in der Abwicklung aller Geschäfte.<br />

Das Cockpit BABS ermöglichte aufgr<strong>und</strong> der<br />

erfassten Kennzahlen BABS, dass Massnahmen<br />

ohne Zeitverzug ausgelöst <strong>und</strong> umgesetzt wurden.<br />

Weiterentwicklung der Nationalen Sicherheitskooperation<br />

(NSK)<br />

Im Rahmen der Umsetzung des Sicherheitspolitischen<br />

Berichtes 2000 <strong>und</strong> der<br />

da<strong>mit</strong> verb<strong>und</strong>enen Weiterentwicklung<br />

der NSK <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> des im Artikel 5<br />

BZG enthaltenen Koordinationsauftrages<br />

nimmt das BABS seine koordinative<br />

Rolle bei der Vorbereitung <strong>und</strong> Massnahmenplanung<br />

für die Bewältigung von<br />

besonderen <strong>und</strong> ausserordentlichen<br />

Lagen noch stärker wahr <strong>und</strong> wirkt als<br />

Koordinationsstelle nsstelle NSK. Das System<br />

der NSK ist dabei unter Einbezug aller<br />

relevanten Stellen des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der<br />

Kantone weiter zu entwickeln <strong>und</strong> die<br />

Aufgaben <strong>und</strong> Koordinationsorgane sind<br />

zu bestimmen.<br />

Das VBS-Projekt Sicherheitspolitische Koordinas<br />

auf das Projekt Nationale<br />

Sicherheitskooperation (NSK) <strong>mit</strong> den vier Teilprojekten<br />

Risiken Schweiz, Führung B<strong>und</strong>, Sicherheitspolitische<br />

Übungen <strong>und</strong> Wissens- <strong>und</strong><br />

Informationstransfer. Das Projekt NSK wurde als<br />

Gesamtprojekt Mitte 2009 nicht weiterverfolgt.<br />

Die einzelnen Themen wurden aber weiterver-<br />

tion hatte Einfluss<br />

folgt.<br />

Die Themen Risiken Schweiz <strong>und</strong> Wissens- <strong>und</strong><br />

Informationstransfer werden in der Konzeption<br />

<strong>und</strong> Koordination weiterbearbeitet.<br />

Das Teilprojekt Führung B<strong>und</strong> wurde teilweise in<br />

das Teilprojekt Führungsunterstützung tzung zu Gunsten<br />

des Sicherheitsverb<strong>und</strong>es Schweiz (SVS)<br />

überführt. Beiträge aus diesem Projekt fliessen<br />

nach Bedarf auch in die Teilprojekte Krisenmanagement<br />

B<strong>und</strong>-Kantone-Dritte, respektive Krisenmanagement<br />

B<strong>und</strong>.<br />

Schliesslich wurde das Teilprojekt Sicherheits-<br />

politische Übungen in das Teilprojekt Ausbildung<br />

<strong>und</strong> Übungen im Rahmen des SVS integriert.<br />

Steuerung der Risiko- <strong>und</strong> Verw<strong>und</strong>barkeitsanalyse<br />

Schweiz<br />

Diese Aufgabe wurde dem BABS auf<br />

den 1. Januar 2005 im Rahmen der<br />

NSK übertragen. Sie ist in nächster Zeit<br />

<strong>mit</strong> den Partnern, die zum Netzwerk der<br />

„Risiko- <strong>und</strong> Verw<strong>und</strong>barkeitsanalyse<br />

Schweiz“ gehören, zu präzisieren. Hierbei<br />

wird vorerst zu klären sein, welche<br />

Inhalte (Risiken) für welche Adressaten<br />

wozu (Zwecke) <strong>und</strong> wie (Formen) darzustellen<br />

sind. Das Ergebnis soll mindestens<br />

drei Zwecken dienen: Dem<br />

Schaffen einer aktuellen <strong>und</strong> einfach<br />

aktualisierbaren Übersicht als Beitrag zu<br />

den sicherheitspolitisch relevanten<br />

Gr<strong>und</strong>lagen, der Information <strong>und</strong> da<strong>mit</strong><br />

Mit dem Auftrag des B<strong>und</strong>esrats vom 19. Dezember<br />

2008 wurde die dem BABS übertragene<br />

Aufgabe präzisiert.<br />

Um die Arbeiten institutionell zu verankern <strong>und</strong><br />

einen Dialog über Gefährdungen <strong>und</strong> Risiken zu<br />

führen, wurden drei Gremien gebildet: 1) Arder<br />

interessierten<br />

B<strong>und</strong>esstellen aus allen Departementen <strong>und</strong> der<br />

beitsgruppe <strong>mit</strong> Vertretern B<strong>und</strong>eskanzlei für die Erarbeitung; 2) Forum <strong>mit</strong><br />

Vertretern aus Kantonen, Wirtschaft <strong>und</strong> Wis-<br />

senschaft für die Validierung; 3) Interdeparte-<br />

<strong>mit</strong> je einer Vertretung<br />

mentale Arbeitsgruppe pro Departement <strong>und</strong> der B<strong>und</strong>eskanzlei für die<br />

Aufsicht.<br />

35/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Ziel<br />

Sensibilisierung sowie der Förderung<br />

des Dialogs <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> eines möglichst<br />

grossen gemeinsamen Verständnisses<br />

sowie als strategische Gr<strong>und</strong>lage für die<br />

<strong>mit</strong> der Weiterentwicklung der sicherheitspolitischen<br />

Instrumente beauftragten<br />

Stellen auf Stufe B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Kantone.<br />

Es handelt sich um eine interdeparte-<br />

mentale Aufgabe, bei der Wissenschaftler,<br />

Planer, Anwender <strong>und</strong> Ausbildner<br />

<strong>mit</strong>wirken.<br />

Zielerreichung (Kurzkommentar)<br />

Als Produkte resultieren: 1) ein umfassender<br />

<strong>und</strong> einfach zu aktualisierender Gefährdungskatalog<br />

(Übersicht der Gefährdungen); 2) einheitliche<br />

Basisszenarien (Information <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lage<br />

für weitere Arbeiten); 3) Risikobewertung als<br />

strategische Gr<strong>und</strong>lage.<br />

Das Projekt Risiken Schweiz ist etwa ein halbes<br />

Jahr in Verzug. Ein Zwischenbericht an den<br />

B<strong>und</strong>esrat per Ende 2010 konnte nicht eingereicht<br />

werden, weil noch die Stellungnahme des<br />

Ausschusses zu bereinigen ist.<br />

Koordination bezüglich Schutz von Kritischen<br />

Infrastrukturen<br />

Für diese Aufgabe hat das BABS ein<br />

Mandat des B<strong>und</strong>esrats erhalten. Vorerst<br />

geht es um eine departementsübergreifende<br />

Bestandesaufnahme, die<br />

u.a. folgende Elemente umfasst: Gemeinsames,<br />

abgestimmtes Begriffsverständnis;<br />

Identifikation der für die<br />

Schweiz relevanten Kritischen Infrastrukturen;<br />

Gr<strong>und</strong>set an Gefährdungsszenarien.<br />

Auf dieser Basis sind danach<br />

eine Strategie sowie ein Massnahmenkatalog<br />

zum Schutz von Kritischen Infrastrukturen<br />

zu erarbeiten.<br />

Basierend auf dem B<strong>und</strong>esratsbeschluss von<br />

2005 wurde eine interdepartementale Arbeitsgruppe<br />

eingesetzt. Mit Hilfe dieser Arbeitsgruppe<br />

wurden, unter federführender Koordination<br />

des BABS, einheitliche Sprachregelungen (Definitionen,<br />

Identifikation der kritischen Sektoren,<br />

Gefährdungsszenarien usw.) erarbeitet.<br />

In der Zwischenzeit hat das BABS den B<strong>und</strong>esder<br />

Arbeiten infor-<br />

rat zweimal über den Stand miert (Juli 2007, Juni 2009).<br />

Der B<strong>und</strong>esrat hat die Gr<strong>und</strong>strategie verabschiedet<br />

(Juni 2009). Diese bietet eine Basis für<br />

die Umsetzung der formulierten Massnahmen<br />

(Schutz Kritische Infrastrukturen (SKI)-Inventar,<br />

Schutzkonzepte) <strong>und</strong> die Erarbeitung der nationalen<br />

SKI-Strategie Strategie bis 2012. Das Projekt ist auf<br />

Kurs.<br />

Koordination der Realisierung des Funk-<br />

Sicherheitsnetzes der Schweiz POLY-<br />

COM<br />

Hierbei handelt es sich für das BABS<br />

vor allem darum, den Auf- <strong>und</strong> Ausbau<br />

der kantonalen Teilnetze zu fördern <strong>und</strong><br />

nach einheitlichen Vorgaben zu steuern.<br />

Zudem obliegt dem BABS der Aufbau,<br />

beziehungsweise die Regelung des<br />

nationalen Anteils des Systems.<br />

In 15 Kantonen (AG, TG, NE, GL, NW, UR,<br />

SH, VD, BS, BL, SO, ZH, GE, OW, JU)<br />

sowie BE – Stadt <strong>und</strong> Agglomerationen<br />

Mittelland, Oberaargau <strong>und</strong> Seeland sind<br />

die Teilnetze erschlossen.<br />

Der Netzanteil des Grenzwachtkorps<br />

(GWK), als integraler Bestandteil der Teil<strong>mit</strong><br />

Aus-<br />

netze der Grenzkantone wurde, nahme des Kantons Wallis, zusammen-<br />

hängend fertiggestellt.<br />

Bis Ende 2010 haben die Kantone VS, SG,<br />

AI/AR, SZ, TI, GR, LU <strong>und</strong> FR Kredite für<br />

die Einführung von POLYCOM beschlossen<br />

<strong>und</strong> <strong>mit</strong> der Realisierung begonnen.<br />

Als letzter Kanton hatte sich die Regierung<br />

des Kantons Zug für POLYCOM ausge<strong>und</strong><br />

ist nun in der Planungspha-<br />

sprochen se.<br />

36/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Ziel<br />

Zielerreichung (Kurzkommentar)<br />

Ende 2010 waren 60% der Teilnetze der<br />

Schweiz <strong>mit</strong> POLYCOM in Betrieb. Die<br />

restlichen 40% der Teilnetzte sind in der<br />

Realisierung/Planung. Die Kantone<br />

bestimmen das Tempo des Aufbaus der<br />

Teilnetze. Das Projekt ist auf Kurs.<br />

Aufbau des B-Sicherheitslabors<br />

Das Sicherheitslabor VBS wird entsprechend<br />

dem heutigen Bedrohungsspektrum<br />

den Bedarf nach permanent verfügbaren<br />

Analysekapazitäten für spezielle<br />

Krankheitserreger abdecken. Ab 2010<br />

soll dem LABOR SPIEZ <strong>und</strong> dem Kompetenzzentrum<br />

ABC der Armee ein Laborkomplex<br />

<strong>mit</strong> den Sicherheitsstufen 2,<br />

3 <strong>und</strong> 4 zur Verfügung stehen, in welchem<br />

in erster Linie die Diagnostik für<br />

potentielle B-Kampfstoffe etabliert <strong>und</strong><br />

auf der Basis einer permanenten<br />

Einsatzbereitschaft zur Verfügung gestellt<br />

werden. Das LABOR SPIEZ beabsichtigt,<br />

diese Dienstleistungen nicht nur<br />

militärischen, sondern auch zivilen Bedürfnisträgern<br />

national <strong>und</strong> international<br />

anzubieten. Im Hinblick darauf werden<br />

bereits heute Möglichkeiten der Zueingeleitet.<br />

sammenarbeit geprüft <strong>und</strong> Nach erfolgreichem Abschluss der Bauarbeiten,<br />

der technischen Inbetriebnahme, der Qualifizierung<br />

<strong>und</strong> Validierung kann aus heutiger Sicht<br />

davon ausgegangen werden, dass das Sicherheitslabor<br />

bis im ersten Halbjahr 2011 in den<br />

normalen Betrieb übergeht.<br />

Nationaler ABC-Schutz<br />

Das Projekt Nationaler ABC-Schutz<br />

wurde Anfang 2006 <strong>mit</strong> einem Bericht<br />

abgeschlossen. Darin werden zum Soll-<br />

Zustand bzw. zum Konzept des künftigen<br />

ABC-Schutzes Anträge gestellt <strong>und</strong><br />

Empfehlungen formuliert. Es ist vorgesehen,<br />

der Eidg. Kommission für ABC-<br />

Schutz (KomABC) als strategischem<br />

Fachorgan des B<strong>und</strong>esrates eine Geschäftsstelle<br />

beizuordnen, die sich auf<br />

der operativen Ebene <strong>mit</strong> der Konkretisierung<br />

<strong>und</strong> Umsetzung von Massnahmen<br />

im Bereich des ABC-Schutzes be-<br />

fasst. Diese Geschäftsstelle soll innerhalb<br />

der B<strong>und</strong>esverwaltung dem BABS,<br />

konkret dem Labor Spiez, angegliedert<br />

werden.<br />

Die Geschäftsstelle hat ihre Arbeit termingerecht<br />

im April 2007 aufgenommen.<br />

Sie unterstützt die KomABC sowie die Fachstel<strong>und</strong><br />

der Kantone bei der nationalen<br />

Koordination <strong>und</strong> Verbesserung des ABC-<br />

Schutzes. Speziell zu erwähnen sind die gros-<br />

len des B<strong>und</strong>es sen KomABC-Projekte Konsenspapier <strong>und</strong> ABC-<br />

Security sowie die Erweiterung des LAR (Leitender<br />

Ausschuss Radioaktivität) zum modular<br />

aufgebauten B<strong>und</strong>esstab ABC- <strong>und</strong> Naturgefah-<br />

ren.<br />

37/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Ziel<br />

Zielerreichung (Kurzkommentar)<br />

Einsatz bei Katastrophen <strong>und</strong> Notlagen<br />

Bei Katastrophen <strong>und</strong> Notlagen verstärkt<br />

das BABS im Rahmen seiner Aufgaben<br />

die Kooperation <strong>mit</strong> den beteiligten<br />

Partnern des VBS, des B<strong>und</strong>es, der<br />

Kantone, den Partnerorganisationen <strong>und</strong><br />

dem Ausland.<br />

Mit der Weiterentwicklung zum umfassenden<br />

Melde-, Lage- <strong>und</strong> Warnzentrum des B<strong>und</strong>es<br />

wurden die Kooperationen zwischen B<strong>und</strong>eslen,<br />

den Kantonen <strong>und</strong> Dritten <strong>und</strong> der Nationalen<br />

Alarmzentrale (NAZ) verstärkt <strong>und</strong> aus-<br />

stellen,<br />

gebaut.<br />

Diese Kooperationen wurden regelmässig <strong>mit</strong><br />

Bereitschaftstests <strong>und</strong> Übungen, zum Beispiel<br />

während Strategischen Führungsübungen<br />

(SFU), Gesamtnotfallübung (GNU) oder Lageverb<strong>und</strong>übungen<br />

überprüft.<br />

Während Einsätzen, zum Beispiel am World<br />

Economic Forum (WEF) in Davos, während dem<br />

Unwetter 2007 oder der EURO 08 wurden unter<br />

anderem die Kooperationen ausgewertet <strong>und</strong><br />

Verbesserungsmassnahmen umgesetzt.<br />

Die Nationale Alarmzentrale (NAZ) wird künftig<br />

weitere wesentliche Beiträge zur Vernetzung<br />

<strong>und</strong> Koordination der verschiedenen Partner des<br />

Sicherheitsverb<strong>und</strong>es Schweiz (SVS) leisten.<br />

Ausbildung der kantonalen Führungsorgane<br />

Das Sicherstellen der Einsatzbereitschaft<br />

der kantonalen Führungsorgane<br />

soll durch ein periodisches Angebot von<br />

Stabsübungen durch das BABS gefördert<br />

werden. Die von den Kantonen<br />

verlangte bedarfsorientierte Ausbildungsunterstützung<br />

ist sicherzustellen.<br />

Bei jenen kantonalen Führungsorganen (siehe<br />

unten), welche die durch das BABS angebote-<br />

nen Stabsausbildungen <strong>und</strong> -übungen in An-<br />

spruch genommen haben, konnten durch Befra-<br />

in der Bear-<br />

gungen deutliche Verbesserungenen<br />

beitung von kantonspezifischen Gefahren- <strong>und</strong><br />

Risikobeurteilungen sowie in der Stabsarbeit<br />

festgestellt werden.<br />

Jährlich haben vor allem kleine Kantone, unter<br />

anderem JU, OW, NW, UR, ZG, das Angebot<br />

genutzt. Je einmal nutzten alle kantonalen Führungsorgane<br />

der Westschweiz ein Ausbildungsangebot.<br />

Die Kantone AI, BE, LU, SO, ZS, TG, TI, ZH<br />

haben keine Ausbildungsunterstützung beansprucht,<br />

weil sie über genügend eigene Reseigenes<br />

Kursangebot<br />

sourcen verfügen <strong>und</strong> ein haben.<br />

Das Ausbildungsangebot des B<strong>und</strong>es ist im<br />

B<strong>und</strong>esgesetz über den Bevölkerungsschutz<br />

<strong>und</strong> den Zivilschutz (BZG) in einem kann-Artikel<br />

geregelt.<br />

Beurteilung der Symbole<br />

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<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

2.3 Schlussfolgerungen für die Strategie 2012-2015<br />

Die Umsetzung der strategischen Ziele, das heisst der Gr<strong>und</strong>strategie <strong>und</strong> der übergeordneten<br />

Ziele wurde, <strong>mit</strong> einer Ausnahme, erreicht.<br />

Das Projekt Weiterentwicklung der Nationalen Sicherheitskooperation (NSK) wie auch der<br />

Begriff NSK wurden nicht weitergeführt, weil das BABS als B<strong>und</strong>esamt keine koordinierende<br />

Rolle auf der Regierungsebene, wo dieses Ziel angesiedelt war, wahrnehmen kann. Die Arbeiten<br />

im Rahmen der NSK wurden teilweise in das Projekt Sicherheitspolitische Führung<br />

auf Stufe B<strong>und</strong> überführt. Ergebnisse aus den Teilprojekten NSK <strong>und</strong> aus dem Projekt Sicherheitspolitische<br />

Führung auf Stufe B<strong>und</strong> flossen im Sicherheitspolitischen Bericht 2010<br />

(SIPOLB 2010) ein. Daraus entstand der Sicherheitsverb<strong>und</strong> Schweiz (SVS), welcher ab<br />

2011 aufgebaut werden soll. Ein weiteres Projekt aus den NSK-Arbeiten, die im SIPOL B<br />

2010 eingeflossen sind, ist die Erarbeitung einer Strategie Bevölkerungsschutz <strong>und</strong> Zivilschutz<br />

2015plus.<br />

Die Projekte Risiken Schweiz, Schutz Kritische Infrastrukturen <strong>und</strong> POLYCOM sind noch<br />

nicht abgeschlossen. Sie werden im neuen <strong>Leistungsauftrag</strong> wieder einfliessen.<br />

Der Klimawandel dürfte <strong>mit</strong>tel- bis längerfristig zu einer Zunahme von extremen Naturereignissen<br />

führen. Die Schäden an Menschen, Tieren, Umwelt <strong>und</strong> Infrastrukturen werden dadurch<br />

weiter ansteigen. Die zunehmend vernetzte globale Gesellschaft erweist sich gegenüber<br />

dem Ausfall kritischer Infrastrukturen, wie etwa der Energieversorgung oder der Telekommunikation,<br />

immer anfälliger. Der Schutz der Bevölkerung <strong>und</strong> deren Lebensgr<strong>und</strong>lagen<br />

rücken deshalb stärker ins Zentrum der sicherheitspolitischen Aufgaben.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der neuen Vorgaben aus dem SIPOL B 2010 <strong>und</strong> der Veränderungen der Gefahren<br />

<strong>und</strong> Risiken bezogen auf den Schutz der Bevölkerung wurde für den neuen <strong>Leistungsauftrag</strong><br />

eine neue Lagebeurteilung nötig. Die strategischen Ziele wurden neu evaluiert.<br />

39/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

3 Finanzieller Rahmen<br />

3.1 Finanzrechnung<br />

Finanzieller Genehmigte SR 07-10 Differenz Wachstum<br />

Erfolgsrechnung Rahmen LA 07-11 Kredite 07-11* (1) VA 11 (2) (1) zu (2) Ø 07-11<br />

Total in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in %<br />

Ertrag 46.5 57.1 62.3 5.2 9.5<br />

Aufwand 644.7 690.9 687.3 -3.6 4.9<br />

Saldo -598.2 -633.8 -625.0 8.8 4.6<br />

Globalbudget in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in %<br />

Funktionsertrag 46.5 57.1 62.3 5.2 9.5<br />

Funktionsaufwand 463.0 511.6 508.4 -3.2 5.1<br />

Saldo -416.5 -454.5 -446.1 8.4 4.6<br />

Aufwanddeckungsgrad 10.0% 11.2% 12.3%<br />

Ausserhalb Globalbudget in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in %<br />

Ertrag 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Aufwand 181.7 179.3 178.9 -0.4 4.4<br />

Finanzieller Genehmigte SR 07-10 Differenz Wachstum<br />

Investitionsrechnung Rahmen LA 07-11 Kredite 07-11* (1) VA 11 (2) (1) zu (2) Ø 07-11<br />

Total in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in %<br />

Einnahmen 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Ausgaben 8.4 10.0 10.0 0.0 -5.0<br />

Saldo -8.4 -10.0 -10.0 0.0<br />

Globalbudget in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in %<br />

Einnahmen 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Ausgaben 8.4 10.0 10.0 0.0 -5.0<br />

Saldo -8.4 -10.0 -10.0 0.0 0.0<br />

Ausserhalb Globalbudget in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr.<br />

Einnahmen 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Ausgaben 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Kommentar<br />

Die Erträge des BABS haben sich gr<strong>und</strong>sätzlich erfreulich entwickelt. Diese Entwicklung ist<br />

zurückzuführen auf zusätzliche Erträge in verschiedenen Bereichen. Beim EAZS wurden<br />

durch zusätzliche Belegungen grössere Erträge erwirtschaftet, die NAZ konnte die Leistungen<br />

an die Betreiber von Kernanlagen (Kosten Einsatzorganisation Radioaktivität [EOR])<br />

ausweiten <strong>und</strong> auch das Labor Spiez erbrachte mehr Dienstleistungen.<br />

Die Erträge gliedern sich wie folgt:<br />

• fw Ertrag: Pachtzinse des Eidg. Ausbildungszentrums Schwarzenburg (EAZS), Kostenbeiträge<br />

der Betreiber von Kernanlagen an die Einsatzorganisation Radioaktivität (EOR)<br />

der NAZ, Verkäufe von Ausbildungskursen an Dritte (Polizei, Kantone), Verrechnung von<br />

Dienstleistungen (Beratungen, Expertisen) des LS an K<strong>und</strong>en im In- <strong>und</strong> Ausland.<br />

• LV Ertrag: Dienstleistungen des LS zu Gunsten des Verteidigungsbereichs (Beratungen,<br />

Expertisen) <strong>und</strong> zu Gunsten der armasuisse Immobilien (Betreiberleistungen Immobilien<br />

BABS).<br />

• nf Ertrag: z. B. Reduktion der Rückstellungen für Ferien <strong>und</strong> Überzeit.<br />

40/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Der Funktionsaufwand des BABS hat von 2007 bis 2010 keine merklichen Veränderungen<br />

erfahren. Die Zunahme bewegt sich im Rahmen der jährlichen Teuerung.<br />

Die Gliederung der Aufwände ist wie folgt:<br />

• fw Aufwand: Personalaufwand, Aufwände für die Forschung <strong>und</strong> Entwicklung im Bevölkerungsschutz,<br />

Betriebsaufwand für POLYCOM (Nationaler Anteil), LABOR SPIEZ (LS)<br />

<strong>und</strong> Nationale Alarmzentrale (NAZ).<br />

• LV Aufwand: Mieten für die vier Standorte des BABS in Bern, Zürich, Spiez <strong>und</strong><br />

Schwarzenburg. Aufwand für Informatikleistungen des LE IKT VBS/FUB. Aufwand für die<br />

Beschaffung von Daten <strong>und</strong> Dienstleistungen für die NAZ bei Meteo Schweiz, für Dienstleistungen<br />

der swisstopo (Karten <strong>und</strong> Geodaten) <strong>und</strong> des BBL (Bürobedarf).<br />

• nf Aufwand: Insbesondere Abschreibungen.<br />

Bei den Aufwandkrediten ausserhalb des Globalbudgets handelte es sich um Aufwände für<br />

die Alarmierungs- <strong>und</strong> Über<strong>mit</strong>tlungssysteme des Zivilschutzes, das Sicherheitsnetz Funk<br />

der Schweiz POLYCOM, standardisiertes <strong>und</strong> anlagegeb<strong>und</strong>enes Material, Material für die<br />

Ausbildung, die Erstellung <strong>und</strong> Werterhaltung von Schutzanlagen <strong>und</strong> Kulturgüterschutzräumen<br />

sowie für Pauschalbeiträge zur Sicherstellung der Betriebsbereitschaft der Schutzanlagen<br />

für den Fall bewaffneter Konflikte.<br />

Empfänger dieser Beiträge waren vor allem die Kantone.<br />

41/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

3.2 Kosten- <strong>und</strong> Erlösrechnung<br />

Finanzieller Kosten <strong>und</strong> Erlöse SR 0x-10 Differenz Wachstum<br />

Rahmen LA 07-11 gem. VA 07-11* (1) VA 11 (2) (1) zu (2) Ø VA07-11<br />

in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in %<br />

Erlöse 46.5 29.6 33.1 3.5 9.8<br />

> davon gewerblich - - - - -<br />

Kosten 463.0 478.4 483.7 5.3 1.1<br />

> davon gewerblich - - - - -<br />

Saldo -416.5 -448.8 -450.6 -1.8 0.0<br />

Kostendeckungsgrad 10.0% 6.2% 6.8%<br />

> gewerbliche Leistungen - - - - -<br />

Kommentar<br />

Das BABS erbrachte keine gewerblichen Leistungen (Marktleistungen) nach Art. 41 FHG<br />

Gegenüber dem LA 07-11 sind die Erlöse im VA 07-11 deutlich tiefer ausgefallen. Die Planungsgr<strong>und</strong>lage<br />

für den LA 07-11 wurde aufgr<strong>und</strong> von Erwartungen an die b<strong>und</strong>esinterne<br />

Leistungsverrechnung erstellt, welche sich beim LABOR SPIEZ <strong>und</strong> EAZS nicht erfüllten.<br />

Die Zunahme der Kosten gegenüber dem LA 07-11 ist begründet <strong>mit</strong> neuen Laborgeräten<br />

sowie der Eröffnung des neuen B-Labors im LABOR SPIEZ. Mehrkosten entstanden ebenfalls<br />

durch höhere Tarife bei der Unterbringung (höherer LV Mietaufwand gegenüber armasuisse<br />

Immobilien in den Geschäftsbereichen Ausbildung <strong>und</strong> Infrastruktur).<br />

42/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

4 Produktgruppen<br />

4.1 Produktgruppe 1: Konzeption <strong>und</strong> Koordination<br />

Die Produktgruppe Konzeption <strong>und</strong> Koordination umfasste im ersten <strong>Leistungsauftrag</strong> BABS<br />

2007-20112011 die Produkte Bevölkerungs- <strong>und</strong> Kulturgüterschutz. Es wurden vier Wirkungs-<br />

<strong>und</strong> sieben Leistungsziele formuliert.<br />

Auf den 1. Januar 2009 wurde, zwecks Optimierung der Ressourcen <strong>und</strong> Synergien, POLY-<br />

COM / Koordination Telematik von der Produktgruppe Konzeption <strong>und</strong> Koordination in die<br />

Produktgruppe Infrastruktur verschoben.<br />

Die Ziele wurden <strong>mit</strong> den im Audit-Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />

Leistungsüberprüfung“ aufgeführten Instrumenten vom 2. Juli 2008 gemessen.<br />

4.1.1 Umsetzung der strategischen Stossrichtung 2007-2011<br />

Der Geschäftsbereich Konzeption <strong>und</strong> Koordination hat sich als zentrale Stelle für die strategische<br />

Ausrichtung <strong>und</strong> die konzeptionelle Anpassung des Verb<strong>und</strong>systems Bevölkerungs-<br />

schutz zum Schutz der Bevölkerung, deren Lebensgr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> der Kulturgüter etabliert.<br />

Besonders hervorzuheben ist die vom B<strong>und</strong>esrat verabschiedete Gr<strong>und</strong>strategie zum Schutz<br />

der Kritischen Infrastrukturen oder die Aktualisierung des Inventars der Kulturgüter.<br />

4.1.2 Wirkungsziele<br />

Ziel<br />

Indikator<br />

Standard<br />

IST-Wert*<br />

W11: Kantone setzen die ge-<br />

meinsam <strong>mit</strong> dem BABS<br />

definierten Massnahmen<br />

um <strong>und</strong> aktualisieren die<br />

Bevölkerungsschutzsysteme<br />

Prozentsatz der Kantone,<br />

in denen die<br />

definierten Massnahmen<br />

umgesetzt bzw.<br />

die Bevölkerungsschutzsysteme<br />

aktualisiert<br />

sind<br />

In mindestens 80%<br />

der Kantone umgesetzt<br />

bzw. aktualisiert<br />

Das Ziel wurde<br />

zu 96% erreicht<br />

W12: Korrekte Anwendung der<br />

rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen im<br />

Bereich Bevölkerungsschutz<br />

<strong>und</strong> Zivilschutz<br />

durch die Kantone<br />

Anzahl von Rekursen<br />

gegen kantonale Entscheide<br />

Die Anzahl der Rekurse<br />

ist rückläufig<br />

Es gab keine<br />

Rekurse gegen<br />

kantonale Entscheide<br />

W13: Vollständige Erfassung der<br />

Kulturgüter von nationaler<br />

Bedeutung in Inventaren<br />

Prozentsatz der in<br />

Inventaren erfassten<br />

Kulturgüter<br />

Bis ins Jahr 2010<br />

sind 100% erfasst<br />

bzw. aktualisiert<br />

100% der in<br />

Inventaren aufgeführten<br />

Kulturgüter<br />

sind erfasst<br />

Der B<strong>und</strong>esrat<br />

genehmigte im<br />

November 2009<br />

das aktualisierte<br />

43/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Ziel<br />

Indikator<br />

Standard<br />

IST-Wert*<br />

Kulturgüterschutz<br />

(KGS)-Inventar<br />

W14: Hohe Qualität der Sicher-<br />

stellungsdokumentationen<br />

<strong>und</strong> Mikrofilme (Kulturgüterschutz)<br />

Prozentsatz der<br />

Sicherstellungsdokumentationen<br />

<strong>und</strong><br />

Mikrofilme, welche die<br />

definierten Qualitätsstandards<br />

erfüllen<br />

100% erfüllt<br />

Das Ziel wurde<br />

zu 100% erreicht<br />

Kommentar<br />

*Die Ziele wurden <strong>mit</strong> den im Audit-Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />

Leistungsüberprüfung“ aufgeführten Instrumenten vom 2. Juli 2008 gemessen.<br />

Beurteilung der Symbole<br />

4.1.3 Leistungsziele<br />

Ziel<br />

Indikator Standard IST-Wert*<br />

L11: Bereitstellen <strong>und</strong> Publizieren<br />

von Berichten zu den<br />

im Forschungsprogramm<br />

vorgesehenen Projekten<br />

e- Anzahl der gemäss<br />

Projektauftrag<br />

bereitgestellten<br />

Forschungsberichte<br />

Mindestens 80% der<br />

gemäss Forschungsprogramm<br />

vorgesehenen<br />

Berichte werden<br />

termingerecht<br />

abgewickelt, für die<br />

restlichen 20% wird<br />

der Termin auf Basis<br />

einer neuen Vereinbarung<br />

aktualisiert<br />

<strong>und</strong> eingehalten<br />

92% der Forschungsberichte<br />

wurden termingerecht<br />

abgewickelt<br />

8% wurden im Rahmen<br />

einer neuen<br />

Vereinbarung erstellt<br />

L12: Bereitstellen von Optionen,<br />

Konzepten <strong>und</strong> Empfeh-<br />

lungen für die Anpassung<br />

bzw. Weiterentwicklung<br />

des Systems Bevölkerungsschutz<br />

<strong>und</strong> der Nationalen<br />

Sicherheitskooperation*<br />

zu dem <strong>mit</strong> den Kantonen<br />

/ Partnern festgeleg-gten<br />

Zeitpunkt<br />

Zeitpunkt der Bereitstellung<br />

der<br />

Optionen, Konzepte<br />

<strong>und</strong> Empfehlungen<br />

Mindestens 80% der<br />

entsprechenden<br />

Unterlagen stehen<br />

termingerecht zur<br />

Verfügung, für die<br />

restlichen 20% wird<br />

der Termin auf Basis<br />

einer neuen Vereinbarung<br />

aktualisiert<br />

<strong>und</strong> eingehalten<br />

85% der Optionen,<br />

Konzepte <strong>und</strong> Empfehlungen<br />

wurden<br />

termingerecht erstellt<br />

15% wurden im<br />

Rahmen einer neuen<br />

Vereinbarung erstellt<br />

* Der Begriff wurde 2009<br />

durch Sicherheitsverb<strong>und</strong><br />

Schweiz ersetzt<br />

L13: Überprüfen der Umsetzung<br />

<strong>und</strong> Anpassung des Systems<br />

Bevölkerungsschutz<br />

Überprüfte Kantone<br />

pro Jahr<br />

6 Kantone Das Ziel ist nicht<br />

messbar 1<br />

44/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Ziel<br />

Indikator Standard IST-Wert*<br />

L14: Fördern <strong>und</strong> sicherstellen<br />

der Koordination <strong>und</strong> des<br />

Informationsaustauschs im<br />

Rahmen des Bevölkerungsschutzes<br />

<strong>und</strong> der Nationalen<br />

Sicherheitskoope-eration*<br />

<strong>mit</strong>tels geeigneter<br />

Plattformen <strong>und</strong> Instrumen-nten<br />

Anzahl Plattformen<br />

pro Adressatengruppe<br />

Alle definierten Aktivitäten<br />

je Plattform<br />

finden regelmässig<br />

statt<br />

Das Ziel wurde zu<br />

100% erreicht<br />

* *Der Begriff wurde 2009<br />

durch Sicherheitsverb<strong>und</strong><br />

Schweiz ersetzt<br />

L15: Termingerechtes Ausarbeiten<br />

<strong>und</strong> Publizieren von<br />

Rechtsinterpretationen<br />

Prozentsatz der<br />

termingerecht erledigten<br />

Rechtsinterpretationen<br />

90% der Anfragen<br />

sind innerhalb eines<br />

Monats beantwortet,<br />

die restlichen 10 %<br />

innerhalb der vereinbarten<br />

Frist<br />

94% der Rechtinterpretationen<br />

wurden<br />

termingerecht beantwortet<br />

6% wurden innerhalb<br />

der vereinbarten Frist<br />

beantwortet<br />

L16: Termingerechte Überprü-<br />

fung der von den Kantonen<br />

bestimmten Kulturgüter<br />

von nationaler Bedeutung<br />

gemäss definiertem Kriterienkatalog<br />

Prozentsatz der<br />

termingerecht bearbeiteten<br />

Überprüfungen<br />

90 % der Prüfungen<br />

sind innerhalb eines<br />

Monats erledigt, die<br />

restlichen 10% in der<br />

vereinbarten Frist<br />

100% wurden termingerecht,<br />

innerhalb<br />

eines Monats<br />

erledigt<br />

L17: Termingerechte Qualitätsprüfung<br />

<strong>und</strong> Bearbeitung<br />

von Gesuchen für Sicher-<br />

stellungsdokumentationen<br />

<strong>und</strong> Mikrofilme (Kulturgüterschutz)<br />

Prozentsatz der<br />

termingerecht erfolgten<br />

Qualitätsprüfungen<br />

<strong>und</strong><br />

Bearbeitung der<br />

Gesuche<br />

90 % der Gesuche<br />

sind innerhalb eines<br />

Monats bearbeitet,<br />

die restlichen 10 %<br />

innerhalb der vereinbarten<br />

Frist<br />

98% wurden innerhalb<br />

eines Monats<br />

bearbeitet<br />

2% wurden innerhalb<br />

der vereinbarten Frist<br />

abgewickelt<br />

Kommentar<br />

1 L13: Das Ziel wurde Ende 2008 sistiert, weil das System Bevölkerungsschutz primär in kantonaler<br />

Kompetenz liegt. Es ist aus Sicht B<strong>und</strong> nicht messbar. Dieses Ziel wird nicht weiterverfolgt.<br />

* Die Ziele wurden <strong>mit</strong> den im Audit-Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />

Leistungsüberprüfung“ aufgeführten Instrumenten vom 2. Juli 2008 gemessen.<br />

**L12: Das Projekt wurde nicht weiter verfolgt <strong>und</strong> in andere Projekte überführt. Arbeiten unter<br />

dem Begriff Nationale Sicherheitskooperation wurden in den neu konzipierten Sicherheitsverb<strong>und</strong><br />

Schweiz (SVS) überführt. Die Resultate sind im Rahmen des Sicherheitsver-<br />

b<strong>und</strong>es Schweiz in den Sicherheitspolitischen Bericht 2010 eingeflossen.<br />

Beurteilung der Symbole<br />

45/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

4.1.4 Anpassungen (Ziele, Indikatoren, Erhebung)<br />

Die Ziele haben sich nicht umfassend bewährt. Das gilt nicht für die vier Ziele des Kulturgüterschutzes.<br />

Diese Erkenntnis wurde bei der Erarbeitung des Konzepts „Gemeinsame Wirkungserhebung<br />

<strong>und</strong> zur Weiterentwicklung der Wirtschaftlichkeit“ vom 18. April 2008 gewonnen<br />

<strong>und</strong> bestätigte sich in den Folgejahren.<br />

Für den neuen <strong>Leistungsauftrag</strong> ist das Wirkungs-/ Leistungsmodell zu prüfen <strong>und</strong> das Produkt<br />

Bevölkerungsschutz allenfalls durch zwei neue Produkte, inklusiv neue Ziele, zu ersetzen.<br />

Eine VBS-Vorgabe verlangt, dass die Ziele im zweiten <strong>Leistungsauftrag</strong> BABS auf maximal<br />

zwei Wirkungsziele <strong>und</strong> drei Leistungsziele (inklusive einem Wirtschaftlichkeits-, respektive<br />

Produktivitätsziel) reduziert werden. Dies kommt unserem Fazit entgegen.<br />

Beispiele problematischer Ziele:<br />

Beim Wirkungsziel Korrekte Anwendung der rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen im Bereich Bevölkerungsschutz<br />

<strong>und</strong> Zivilschutz durch die Kantone (W12) gab es keine Rekurse gegen kantonale<br />

Entscheide. So<strong>mit</strong> gab es beim Standard keine rückläufige Anzahl der Rekurse. Das Ziel<br />

ist nicht weiter zu verfolgen.<br />

Bei den Leistungszielen wurde das Projekt Nationale Sicherheitskooperation (NSK) 2008 ins<br />

Projekt Sicherheitspolitische Führung auf Stufe B<strong>und</strong> überführt. Ergebnisse aus diesem Projekt<br />

sind in den 2009 neu konzipierten Sicherheitsverb<strong>und</strong> Schweiz (SVS) <strong>und</strong> in den Sicherheitspolitischen<br />

Bericht 2010 eingeflossen (L12, siehe auch übergeordnete Ziele). Das Ziel<br />

ist zu ersetzen.<br />

Das Ziel Überprüfen der Umsetzung <strong>und</strong> Anpassung des Systems Bevölkerungsschutz (L13)<br />

konnte nicht gemessen werden, weil das System Bevölkerungsschutz weitgehend in der<br />

Kompetenz der Kantone liegt. Es wurde 2008 sistiert <strong>und</strong> ist künftig zu streichen.<br />

Im Sinn der Weiterentwicklung der Produktgruppe ist zu prüfen, ob Ziele <strong>mit</strong> Indikatoren, wie<br />

zum Beispiel Anzahl Plattformen pro Adressengruppe (L14), noch weiter verfolgt werden<br />

sollen.<br />

46/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

4.1.5 Kosten <strong>und</strong> Erlöse<br />

Finanzieller Kosten <strong>und</strong> Erlöse SR 07-10 Differenz<br />

Rahmen LA 07-11 gem. VA 07-11* (1) VA 11 (2) (1) zu (2)<br />

in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr.<br />

Erlöse 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

> davon gewerblich - - - -<br />

Kosten 87.0 63.0 56.9 -6.1<br />

> davon gewerblich - - - -<br />

Saldo -87.0 -63.0 -56.9 6.1<br />

Kostendeckungsgrad 0.0% 0.0% 0.0%<br />

> gewerbliche Leistungen - - - -<br />

Kommentar<br />

Auf den 1.1.2009 wurde POLYCOM / Koordination Telematik von der Produktgruppe Konzeption<br />

<strong>und</strong> Koordination in die Produktgruppe Infrastruktur verschoben <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> verb<strong>und</strong>en<br />

auch die Kosten in Höhe von jährlich r<strong>und</strong> 8 Millionen. Die 8 Millionen wurden ab 2009 in<br />

die Produktgruppe Infrastruktur verschoben. Dadurch wurden Synergien zwischen den Themen<br />

POLYCOM <strong>und</strong> POLYALERT (Alarmierung) optimiert <strong>und</strong> Schnittstellen abgebaut.<br />

47/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

4.2 Produktgruppe 2: LABOR SPIEZ<br />

4.2.1 Umsetzung der strategischen Stossrichtung 2007-2011<br />

Die Fachkompetenz in den Bereichen A- <strong>und</strong> C-Schutz ist weiterentwickelt <strong>und</strong> auf dem aktuellsten<br />

Stand der Erkenntnisse. Mit dem Bau des Sicherheitslabors wurde die Kompetenz<br />

im B-Schutz ergänzt. Die Behörden <strong>und</strong> Partner wurden in der Vorbereitung <strong>und</strong> im Ereignisfall<br />

verstärkt unterstützt, zum Beispiel <strong>mit</strong> der Diagnostik zum Nachweis von Influenza während<br />

der Schweinegrippe. Der von der UNO verliehene „Green Star Award“ für Organisatio-<br />

nen, die sich um die Vermeidung oder Bewältigung von Umweltkatastrophen verdient machen,<br />

unterstreicht die erfolgreiche Umsetzung der strategischen Stossrichtung.<br />

4.2.2 Wirkungsziele<br />

Ziel<br />

Indikator Standard IST-Wert*<br />

W21: Behörden <strong>und</strong> Partner des<br />

Bevölkerungsschutzes sind<br />

über die technischen Aspekte<br />

der ABC-<br />

Bedrohungen <strong>und</strong> -<br />

Gefahren informiert <strong>und</strong><br />

sind dadurch besser in der<br />

Lage, Entscheidungen zur<br />

Sicherung der Einsatzbereitschaft<br />

<strong>und</strong> zur Prävention<br />

aufgr<strong>und</strong> der Berichte<br />

<strong>und</strong> Expertisen des LABOR<br />

SPIEZ zu treffen<br />

Zufriedenheit der K<strong>und</strong>en<br />

<strong>mit</strong> Qualität, Umfang<br />

<strong>und</strong> zeitlicher Verfügbarkeit<br />

der Fachinformationen<br />

des LS<br />

Mindestens 90%<br />

Bei der Umfrage<br />

wurde 93 % erreicht<br />

W22: Die Einsatzorganisationen<br />

treffen aufgr<strong>und</strong> von<br />

Messwerten <strong>und</strong> Beratung<br />

durch das LABOR SPIEZ<br />

im Ernstfall die richtigen<br />

Entscheide<br />

Anzahl Fehlentscheide<br />

in Einsätzen<br />

Keine<br />

Es gab keine Fehlentscheide<br />

während<br />

Einsätzen<br />

W23: Die im ABC Abwehr Labor<br />

1 der Armee eingeteilten<br />

Spezialisten können die mi-<br />

litärischen <strong>und</strong> zivilen Stelprofessionellen<br />

im Einsatz unterstützen<br />

Selbständige Beherrschung<br />

der für ABC-<br />

Ereignisse nötigen<br />

Messmethoden <strong>und</strong> -<br />

geräte durch die Spezialisten<br />

Zwei Tage nach<br />

Einrücken<br />

100% selbständige<br />

Beherrschung der<br />

Messmethoden zwei<br />

Tage nach Einrücken<br />

W24: Die nationale Exportkontrollbehörde<br />

ist in der Lage,<br />

die von der Schweiz einge-e-<br />

gangenen internationalen<br />

Verpflichtungen im Bereich<br />

Nichtverbreitung (Non-<br />

Proliferation) von ABC-<br />

Waffen einzuhalten<br />

Anzahl Fehlentscheide<br />

aufgr<strong>und</strong> von Expertisen<br />

des LABOR SPIEZ<br />

Keine<br />

Es gab keine Fehlentscheide<br />

48/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Ziel<br />

Indikator Standard IST-Wert*<br />

W25: Die internationalen Organisationen<br />

erzielen Fortschritte<br />

te in der Vernichtung<br />

<strong>und</strong> Kontrolle der weltweiten<br />

Bestände an ABC-<br />

Waffen <strong>und</strong> bei der Verbesserung<br />

der Sicherheit<br />

von Mensch <strong>und</strong> Umwelt<br />

nach Katastrophen <strong>und</strong><br />

Konflikten<br />

Aktionen, in denen<br />

Know-how des LABOR<br />

SPIEZ zum Einsatz<br />

kommt<br />

Mindestens 1<br />

Auftrag pro Jahr<br />

Es gab pro Berichtsjahr<br />

mehrere Aufträge<br />

Kommentar<br />

* Die Ziele wurden <strong>mit</strong> den im Audit-Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />

Leistungsüberprüfung“ aufgeführten Instrumenten vom 2. Juli 2008 gemessen.<br />

Beurteilung der Symbole<br />

4.2.3 Leistungsziele<br />

Ziel<br />

Indikator<br />

Standard<br />

IST-Wert*<br />

L21: Das für einen umfassenden<br />

ABC-Schutz erforderliche<br />

wissenschaftlich-technische technische<br />

Fachwissen steht den K<strong>und</strong>en<br />

in hoher Qualität zur<br />

Verfügung<br />

Designierung als<br />

Vertrauenslabor der<br />

Organisation für das<br />

Verbot von chemischen<br />

Waffen<br />

(OPCW) <strong>und</strong> Akkreditierung<br />

von Prüfstellen<br />

durch die<br />

Schweizerische<br />

Akkreditierungs-stelle<br />

(SAS)<br />

Designierung <strong>und</strong><br />

Akkreditierungen<br />

erhalten<br />

Die Designierung<br />

<strong>und</strong> Akkreditierungen<br />

erhalten<br />

L22: In Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem<br />

Kompetenzzentrum ABC der<br />

Armee stehen jederzeit<br />

Einsatzequipen <strong>und</strong> -<strong>mit</strong>tel<br />

zur Bewältigung von ABC-<br />

Ereignissen zur Verfügung<br />

Verfügbarkeit<br />

Gemäss internen<br />

Vorgaben <strong>und</strong><br />

Vereinbarungen <strong>mit</strong><br />

Auftraggebern<br />

Verfügbarkeit<br />

gemäss Vorgaben<br />

<strong>und</strong> Vereinbarungen<br />

eingehalten<br />

L23: Information <strong>und</strong> Verhaltensanweisungen<br />

zu ABC-<br />

Bedrohungen <strong>und</strong><br />

-Gefahren stehen für die<br />

Bevölkerung zur Verfügung<br />

Zahl der verfügbaren<br />

Merkblätter<br />

Für alle relevanten<br />

Referenzszenarien<br />

Merkblätter für<br />

alle relevanten<br />

Referenzszenarien<br />

vorhanden<br />

Anzahl Beiträge über<br />

das LABOR SPIEZ<br />

oder seine Dienstleistungen<br />

in Schweizer<br />

Medien<br />

10 Stück<br />

Pro Berichtsjahr<br />

wurden deutlich<br />

mehr als 10 Beiträge<br />

in den Medien<br />

veröffentlicht<br />

49/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Ziel<br />

Indikator<br />

Standard<br />

IST-Wert*<br />

L24: Internationale Organisatio-<br />

nen werden im Bereich Rüs-<br />

tungskontrolle <strong>und</strong> Konfliktbewältigung<br />

durch Missionen<br />

<strong>und</strong> Facharbeit unterstützt<br />

Anzahl aus fachlichen<br />

Gründen abgelehnter<br />

Mandate des<br />

EDA oder VBS Direktion<br />

für Sicherheitspolitik<br />

für<br />

Keine<br />

Es wurden keine<br />

Mandate abgelehnt<br />

− Prüfungen, Expertisen<br />

<strong>und</strong> Lieferungen<br />

von Referenzmaterialien<br />

− Teilnahme an<br />

internationalen<br />

Missionen<br />

Kommentar<br />

* Die Ziele wurden <strong>mit</strong> den im Audit-Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />

Leistungsüberprüfung“ aufgeführten Instrumenten vom 2. Juli 2008 gemessen.<br />

Beurteilung der Symbole<br />

4.2.4 Anpassungen (Ziele, Indikatoren, Erhebung)<br />

Die Ziele haben sich bewährt <strong>und</strong> können im Hinblick auf den neuen <strong>Leistungsauftrag</strong> über-<br />

nommen werden. Wegen der angepassten strategischen Stossrichtung 2012-2015 sind die<br />

Ziele gr<strong>und</strong>sätzlich, inklusive Indikatoren <strong>und</strong> Standards, zu prüfen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> einer VBS-Vorgabe Vorgabe sind die Ziele im zweiten <strong>Leistungsauftrag</strong> BABS auf maximal<br />

zwei Wirkungsziele <strong>und</strong> drei Leistungsziele (inklusive einem Wirtschaftlichkeits-, respektive<br />

Produktivitätsziel) zu reduzieren.<br />

50/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

4.2.5 Kosten <strong>und</strong> Erlöse<br />

Finanzieller Kosten <strong>und</strong> Erlöse SR 07-10 Differenz<br />

Rahmen LA 07-11 gem. VA 07-11* (1) VA 11 (2) (1) zu (2)<br />

in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr.<br />

Erlöse 28.0 15.0 16.0 1.0<br />

> davon gewerblich - - - -<br />

Kosten 124.1 133.1 133.9 0.8<br />

> davon gewerblich - - - -<br />

Saldo -96.1 -118.1 -117.9 0.2<br />

Kostendeckungsgrad 22.6% 11.3% 11.9%<br />

> gewerbliche Leistungen - - - -<br />

Kommentar<br />

Die Planungsgr<strong>und</strong>lage für den LA 07-11 wurde aufgr<strong>und</strong> von Erwartungen an die b<strong>und</strong>esinterne<br />

Leistungsverrechnung erstellt. Die enge Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem militärischen ABC-<br />

Zentrum erlaubt aber nicht die gegenseitige Verrechnung sämtlicher Tätigkeiten. Die Zunahme<br />

der Kosten gegenüber dem LA 07-11 ist begründet <strong>mit</strong> neuen Laborgeräten <strong>und</strong><br />

–instrumenten, welche vermehrt Spezialtechnologie erfordern sowie durch die Eröffnung des<br />

neuen B-Labors.<br />

51/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

4.3 Produktgruppe 3: Nationale Alarmzentrale<br />

4.3.1 Umsetzung der strategischen Stossrichtung 2007-2011<br />

Die Nationale Alarmzentrale hat sich zum umfassenden Melde-, Lage- <strong>und</strong> Warnzentrum des<br />

B<strong>und</strong>es, ausgerichtet auf die Bedürfnisse von B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Kantonen weiterentwickelt. Dieser<br />

Prozess ist nicht abgeschlossen. Das Leistungsspektrum wird nun auf die Bedürfnisse der<br />

2011 in Kraft tretenden ABCN-Einsatzverordnung <strong>und</strong> auf die Bedürfnisse des im Sicherheitspolitischen<br />

Bericht 2010 aufgeführten Sicherheitsverb<strong>und</strong> Schweiz (SVS) ausgerichtet<br />

<strong>und</strong> erweitert.<br />

4.3.2 Wirkungsziele<br />

Ziel<br />

Indikator<br />

Standard<br />

IST-Wert*<br />

W31: Zufriedenheit der Einsatzorgane<br />

der Kantone <strong>und</strong> des<br />

B<strong>und</strong>es <strong>mit</strong> dem Inhalt <strong>und</strong><br />

der Zuverlässigkeit der Warnungen,<br />

Meldungen <strong>und</strong> Lagebeurteilungen<br />

Effektive Zufriedenheit<br />

der Einsatzorgane <strong>mit</strong><br />

Inhalt <strong>und</strong><br />

Zuverlässigkeit<br />

Gesamtnote:<br />

Inhalt mindestens 3<br />

Zuverlässigkeit<br />

mindestens 3<br />

(Skala 1 – 4)<br />

Die Gesamtnote<br />

der Einsatzorgane<br />

beträgt für den<br />

Inhalt <strong>und</strong> die<br />

Zuverlässigkeit<br />

2.9 1<br />

W32: Richtiges Verhalten der<br />

Einsatzorgane der Kantone<br />

<strong>und</strong> des B<strong>und</strong>es nach Erhalt<br />

von Warnungen, Meldungen<br />

<strong>und</strong> Lagebeurteilungen<br />

Informationsstand,<br />

Verständnis <strong>und</strong><br />

Massnahmen der<br />

Behörden nach<br />

erfolgten Warnungen,<br />

Meldungen <strong>und</strong><br />

Lagebeurteilungen<br />

Gesamtnote:<br />

Informationsstand<br />

mindestens 3<br />

Verständnis<br />

mindestens 3<br />

Umsetzung<br />

mindestens 3<br />

(Skala 1 – 4)<br />

Die Gesamtnote<br />

bei den Behörden<br />

beträgt beim<br />

Informationsstand<br />

2.9, beim Verständnis<br />

3 <strong>und</strong><br />

der Umsetzung<br />

wiederum 2.9 2<br />

Kommentar<br />

1 W31: Das Ziel wurde auf der Skala von 1-4 knapp <strong>mit</strong> einem Wert von 2.9 nicht erreicht. 2<br />

bedeutet weitgehend erreicht <strong>und</strong> entspricht einem Wert zwischen 80-90%. 3 bedeutet voll-<br />

ständig erreicht <strong>und</strong> entspricht einem Wert zwischen 90-95%. 95%. 4 bedeutet deutlich übertroffen<br />

<strong>und</strong> bedeutet mehr als 95%. Es besteht kein Handlungsbedarf.<br />

2 W32: Das Ziel wurde auf der Skala von 1-4 genau erreicht, oder <strong>mit</strong> der Ziffer 2.9 knapp<br />

nicht erreicht. Es werden alle Massnahmen getroffen, da<strong>mit</strong> der Wert 3 erreicht werden kann.<br />

Bei den Umfragen liegt die effektive Zufriedenheit der Behörden nach Ereignissen bei einer 4<br />

oder 97%. Es besteht kein Handlungsbedarf.<br />

* Die Ziele wurden <strong>mit</strong> den im Audit-Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />

Leistungsüberprüfung“ aufgeführten Instrumenten vom 2. Juli 2008 gemessen.<br />

Beurteilung der Symbole<br />

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<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

4.3.3 Leistungsziele<br />

Ziel<br />

Indikator<br />

Standard<br />

IST-Wert*<br />

L31: Permanente Erreichbarkeit<br />

<strong>und</strong> Früherkennung von Ereignissen<br />

− Effektive Erreichbarkeit<br />

− Erreichbarkeit =<br />

365 Tage / 24<br />

St<strong>und</strong>en<br />

Die effektive Erreichbarkeit<br />

war<br />

immer gewährleistet<br />

− Anteil erkannter<br />

Ereignisse, welche<br />

den definierten<br />

Schwellenwert<br />

überschreiten<br />

− erkannte Ereignisse<br />

mindestens 95%<br />

97% der Ereignisse<br />

wurden erkannt<br />

L32: Zeitgerechte <strong>und</strong> lagege-<br />

rechte Verbreitung von Meldungen,<br />

Warnungen <strong>und</strong><br />

Lagebeurteilungen<br />

Effektive Dauer bis<br />

zur Verbreitung von<br />

Meldungen, Warnungen<br />

<strong>und</strong> Lagebeurteilungen<br />

Vorgaben erfüllt mindestens<br />

90%<br />

Die Zeitvorgaben<br />

für die Verbreitung<br />

von essentiellen<br />

Informationen<br />

wurden zu 94%<br />

eingehalten<br />

L33: Zeitgerechtes Aufgebot von<br />

Fachstellen<br />

Effektive Dauer bis<br />

zum Aufgebot von<br />

Fachstellen<br />

Vorgaben erfüllt mindestens<br />

90%<br />

Die Zeitvorgaben<br />

bis zu den Aufgeboten<br />

wurden zu<br />

100% eingehalten<br />

L34: Darstellung der Lage<br />

− Verfügbarkeit<br />

der Systeme<br />

− mindestens 98%<br />

Die Systeme zur<br />

Darstellung der<br />

Lage waren zu<br />

100% verfügbar<br />

− Darstellung der<br />

Lage im Ereignisfall<br />

− Vorgaben erfüllt<br />

mindestens 98%<br />

Die Darstellung der<br />

Lage während<br />

Ereignissen entsprach<br />

den Vorgaben<br />

zu 90% 1<br />

L35: Zeitgerechte <strong>und</strong> inhaltlich<br />

korrekte Massnahmen, wie<br />

Verhaltensanweisungen <strong>und</strong><br />

Information<br />

Effektive Dauer bis<br />

zur Auslösung der<br />

Massnahmen sowie<br />

deren inhaltliche<br />

Korrektheit<br />

− Einhaltung der<br />

Zeitvorgaben ><br />

90%<br />

− inhaltlich falsche<br />

Massnahmen = 0<br />

Die Zeitvorgaben<br />

bis zur Auslösung<br />

der Massnahmen<br />

bei den Gesamtnotfallübungen<br />

(GNU) 07 <strong>und</strong> 09<br />

wurden zu<br />

100%eingehalten<br />

<strong>und</strong> alle Massnahmen<br />

waren<br />

korrekt<br />

53/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Kommentar<br />

1 L34 Die Werte bei der Überprüfung der Erfüllung der Vorgaben bei den verschiedenen Lageprodukten<br />

fielen gemäss einer Umfrage während dem Hochwasser 2007 unterschiedlich<br />

aus: Zwischen 73% <strong>und</strong> 98%. Der tiefste Wert ergab sich bei der Frage, ob die Lagebeurteilung<br />

bei der kantonalen Beurteilung verwendet wurde. Andererseits haben 95% die Lagebeurteilung<br />

konsultiert <strong>und</strong> 90% waren <strong>mit</strong> den Produkten zufrieden. Es besteht kein Handlungsbedarf,<br />

allenfalls sind die Fragen der Fragebogen zu prüfen.<br />

*Die Ziele wurden <strong>mit</strong> den im Audit-Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />

Leistungsüberprüfung“ aufgeführten Instrumenten vom 2. Juli 2008 gemessen.<br />

Beurteilung der Symbole<br />

4.3.4 Anpassungen (Ziele, Indikatoren, Erhebung)<br />

Die Ziele haben sich bewährt <strong>und</strong> können im Hinblick auf den neuen <strong>Leistungsauftrag</strong> übernommen<br />

werden. Einzelne Fragen der Fragebogen sind zu prüfen. Sie können das Gesamtresultat<br />

der Befragung, bezogen auf die Skala, verzerren (Beispiel: siehe Kommentar L34).<br />

Wegen der angepassten strategischen Stossrichtung 2012-2015 sind gr<strong>und</strong>sätzlich Ziele,<br />

inklusive Indikatoren <strong>und</strong> Standards, zu prüfen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> einer VBS-Vorgabe sind die Ziele im zweiten <strong>Leistungsauftrag</strong> BABS auf maximal<br />

zwei Wirkungsziele <strong>und</strong> drei Leistungsziele (inklusive einem Wirtschaftlichkeits-, respektive<br />

Produktivitätsziel) zu reduzieren.<br />

54/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

4.3.5 Kosten <strong>und</strong> Erlöse<br />

Finanzieller Kosten <strong>und</strong> Erlöse SR 07-10 Differenz<br />

Rahmen LA 07-11 gem. VA 07-11* (1) VA 11 (2) (1) zu (2)<br />

in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr.<br />

Erlöse 9.5 11.4 12.7 1.3<br />

> davon gewerblich - - - -<br />

Kosten 77.8 82.6 81.1 -1.5<br />

> davon gewerblich - - - -<br />

Saldo -68.3 -71.2 -68.4 2.8<br />

Kostendeckungsgrad 12.2% 13.8% 15.7%<br />

> gewerbliche Leistungen - - - -<br />

Kommentar<br />

Die Mehrerlöse wurden durch Leistungssteigerungen seitens der NAZ zu Gunsten der Kernkraftwerk-Betreiber<br />

(Swissnuclear) erzielt. Dafür mussten aber auch die Infrastruktur der Informatik<br />

(Melde- <strong>und</strong> Lagezentrum) angepasst werden. Die Zunahme des Kostendeckungsgrades<br />

in der SR 07-11 gegenüber dem VA 07-11 ist zudem auf die Teil-Auslagerung der<br />

Informatik in die FUB (ohne LV-Verrechnung FUB) zurückzuführen.<br />

55/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

4.4 Produktgruppe 4: Ausbildung<br />

4.4.1 Umsetzung der strategischen Stossrichtung 2007-2011<br />

Die Ausbildung hat sich zu einem anerkannten Kompetenzzentrum entwickelt. Sie ist der<br />

anerkannte Ansprech- <strong>und</strong> Ausbildungspartner für zwei Drittel der Kantone, die das Ausbil-<br />

dungsangebot nutzen. Insbesondere wurden die Ausbildungsleistungen zu Gunsten der Kantone<br />

auf die Ausbildung der kantonalen Führungsstäbe ausgerichtet. Positive Anerkennung<br />

wurde <strong>mit</strong> dem Durchführen von Übungen in den Kantonen erreicht, zum Beispiel den Stadi-<br />

onübungen in Basel, Zürich <strong>und</strong> Bern vor der EURO 2008.<br />

4.4.2 Wirkungsziele<br />

Ziel<br />

Indikator Standard IST-Wert*<br />

W41: Die vom BABS ausgebilde-eten<br />

Lehrpersonen (Instruktoren)<br />

bilden ihrerseits erfolgreich<br />

aus<br />

Zufriedenheit der Teilnehmenden<br />

<strong>mit</strong> den<br />

Lehrpersonen nach<br />

abgeschlossener Veranstaltung<br />

Mindestens 90%<br />

98% der Teilnehmenden<br />

waren zufrieden<br />

Anzahl positiv bewerteter<br />

Unterrichtssequenzen<br />

während des Unterrichts<br />

Mindestens 90%<br />

War Teil der obenstehenden<br />

Erhebung<br />

Einzelne Unterrichtssequenzen<br />

wurden<br />

nicht speziell ausgewertet<br />

W42: Die ausgebildeten Funktionsträger<br />

wenden das erworbene<br />

Wissen <strong>und</strong> Können<br />

erfolgreich an<br />

Anzahl positiv bewerteter<br />

Funktionsträgereinsätze<br />

in Wiederholungskursen<br />

<strong>und</strong>/oder<br />

im Ernstfall<br />

Mindestens 90%<br />

93% der Funktionsträger<br />

bewerteten die<br />

Einsätze positiv<br />

W43: Die eingesetzten Formatio-o-<br />

nen erfüllen ihren Auftrag<br />

erfolgreich<br />

Anzahl positiv bewerteter<br />

Formationseinsätze<br />

in Wiederholungskursen<br />

<strong>und</strong>/oder im Ernstfall<br />

Mindestens 90%<br />

99% bewerteten die<br />

Formationseinsätze<br />

positiv<br />

W44: Die erstellten Erlasse <strong>und</strong><br />

Dokumentationen führen<br />

gesamtschweizerisch zu<br />

einer einheitlichen Ausbildungs-<br />

<strong>und</strong> Einsatzdoktrin<br />

Anwendung der Inhalte<br />

in der Ausbildung <strong>und</strong><br />

im Einsatz<br />

Mindestens 90%<br />

Die Anwendung der<br />

Inhalte erreichte<br />

69% 1<br />

W45: Die vereinbarten Zivil-<br />

schutzeinsätze tragen zum<br />

guten Gelingen der Anlässe<br />

von nationaler Bedeu-<br />

Zufriedenheit der Veranstalter<br />

<strong>mit</strong> den erbrachten<br />

Leistungen<br />

Mindestens 90%<br />

Die Zufriedenheit der<br />

Veranstalter erreichte<br />

87% 2<br />

56/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Ziel<br />

tung bei <strong>und</strong> zeigen die<br />

Einsatzbereitschaft des Zivilschutzes<br />

auf<br />

Indikator Standard IST-Wert*<br />

W46: Die K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Benutzer<br />

des Eidgenössischen Ausbildungszentrums<br />

Schwarzenburg<br />

sind <strong>mit</strong> dem vereinbarten<br />

Dienstleistungs-sangebot<br />

zufrieden<br />

Gesamtzufriedenheit<br />

der K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Benutzer<br />

Mindestens 90%<br />

Die Gesamtzufriedenheit<br />

der Nutzer<br />

des EAZS beträgt<br />

97%<br />

Kommentar<br />

1 W44: Hier sind grosse Unterschiede zwischen den Kantonen zu erkennen, weil in den kantonalen<br />

Ämtern verschiedene Kernaufgaben <strong>und</strong> Leistungen zu erbringen sind. Unterlagen<br />

des B<strong>und</strong>es, welche nicht mehr direkt auf die Kernaufgaben der Ämter bezogen sind, werden<br />

nicht (mehr) genutzt. Die Anwendung der Inhalte veränderte sich von 2008 <strong>mit</strong> 95%, über<br />

2009 <strong>mit</strong> 70% auf 2010 zu 42%. Es ist zu prüfen, welche Dokumentationen den Kantonen<br />

noch zur Verfügung gestellt werden.<br />

2 W45: Die Zufriedenheit der Veranstalter war auf der erhobenen Skala von 1-6 <strong>mit</strong> 5.2 gut.<br />

Der Umrechnungsfaktor auf die %-Zahlen führt zu einem knapp tieferen Prozentsatz als<br />

90%.<br />

* Die Ziele wurden <strong>mit</strong> den im Audit-Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />

Leistungsüberprüfung“ aufgeführten Instrumenten vom 2. Juli 2008 gemessen.<br />

Beurteilung der Symbole<br />

4.4.3 Leistungsziele<br />

Ziel<br />

Indikator Standard IST-Wert*<br />

L41: Die vereinbarten Ausbildungsanlässe<br />

<strong>und</strong> Ausbildungstage<br />

für das Lehrper-rsonal<br />

<strong>und</strong> die Funktionsträger<br />

werden durchgeführt<br />

Durchgeführte Ausbildungsanlässe<br />

pro Sprache<br />

Durchgeführte Ausbildungstage<br />

bei Partnerorganisationen<br />

pro Sprache<br />

Fristgerecht erfolgte Aufgebote<br />

bzw. Einladungen<br />

Abwicklungsdauer von<br />

Dispensationsgesuchen<br />

Mindestens 95%<br />

Mindestens 95%<br />

100%<br />

Es wurden 92% der<br />

Anlässe durchgeführt<br />

Es wurden 97% der<br />

Anlässe durchgeführt<br />

Es wurde 100%<br />

fristgerecht aufgeboten<br />

95% innert<br />

einer Woche<br />

96% der Dispensationsgesuche<br />

wurden<br />

termingerecht<br />

abgewickelt<br />

57/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Ziel<br />

Indikator Standard IST-Wert*<br />

L42: Die vereinbarten Erlasse<br />

<strong>und</strong> Dokumentationen werden<br />

termingerecht <strong>und</strong> ge-<br />

mäss Projektplan erarbeitet<br />

Termingerecht herausgegebene<br />

Erlasse <strong>und</strong> Dokumentationen<br />

pro Sprache<br />

Mindestens 90%<br />

Im Schnitt der Sprachen<br />

wurde 78%<br />

erreicht 1<br />

Revidierte Erlasse <strong>und</strong><br />

Dokumentationen in<br />

Übereinstimmung <strong>mit</strong> dem<br />

Projektplan pro Sprache<br />

Mindestens 90%<br />

Im Schnitt der Sprachen<br />

wurde 38%<br />

erreicht<br />

L43: Alle von Veranstaltern<br />

eingereichten Gesuche für<br />

eine Unterstützung ihres<br />

Anlasses durch den Zivilschutz<br />

werden rasch <strong>und</strong><br />

gemäss den internen Kriterien<br />

zum Entscheid aufbereitet<br />

Einhaltung der definierten<br />

Kriterien „National“ für die<br />

Anerkennung als Gemeinschaftseinsatz<br />

von nationaler<br />

Bedeutung<br />

Einhaltung der Auflagen<br />

nach Artikel 2 der Verordnung<br />

vom 5.12. 2003<br />

über Einsätze des Zivilschutzes<br />

zu Gunsten der<br />

Gemeinschaft (VEZG) für<br />

die Anerkennung als<br />

Gemeinschaftseinsatz<br />

von nationaler Bedeutung<br />

100%<br />

100%<br />

Die Kriterien wurden<br />

zu 100% eingehalten<br />

Die Auflagen wurden<br />

zu 100% eingehalten<br />

Bearbeitungsdauer von<br />

Gesuchen bis zum Entscheid<br />

100% innerhalb<br />

von 60 Tagen<br />

Die Bearbeitungsdauer<br />

wurde zu<br />

100% eingehalten<br />

L44: Die erforderliche logistische<br />

Unterstützung für die<br />

Durchführung aller <strong>mit</strong> dem<br />

BABS vereinbarten Veranstaltungen<br />

im Eidgenössischen<br />

Ausbildungszentrum<br />

ungszentrum<br />

Schwarzenburg wird erbracht<br />

Veranstaltungen, welche<br />

alle vereinbarten Kriterien<br />

erfüllen<br />

Mindestens 95%<br />

100% der Veranstaltungen<br />

haben<br />

die Kriterien erfüllt<br />

Kommentar<br />

1 L42: Die Termine für die Erlasse <strong>und</strong> Dokumentationen in deutscher Sprache wurden zu<br />

100% eingehalten. Gr<strong>und</strong> der Verzögerungen bei neuen Dokumentationen <strong>und</strong> Erlassen in<br />

französischer, respektive italienischer Sprache, war eine schlechte Planung. Da es nur wenig<br />

Revisionen gab, wirkte sich dies entsprechend stark auf den Standard aus. Massnahmen zur<br />

Verbesserung der Planung wurden ausgelöst.<br />

*Die Ziele wurden <strong>mit</strong> den im Audit-Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />

Leistungsüberprüfung“ aufgeführten Instrumenten vom 2. Juli 2008 gemessen.<br />

Beurteilung der Symbole<br />

58/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

4.4.4 Anpassungen (Ziele, Indikatoren, Erhebung)<br />

Die Ziele im Bereich Ausbildung waren zu umfangreich <strong>und</strong> teilweise, bezüglich der Messung,<br />

aufwändig. Die Ziele können für den neuen <strong>Leistungsauftrag</strong> mehrheitlich übernommen<br />

werden.<br />

Wegen der angepassten strategischen Stossrichtung 2012-2015 sind die Ziele gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

zu prüfen, inklusive Indikatoren <strong>und</strong> Standards.<br />

Aufgr<strong>und</strong> einer VBS-Vorgabe sind die Ziele im zweiten <strong>Leistungsauftrag</strong> BABS auf maximal<br />

zwei Wirkungsziele <strong>und</strong> drei Leistungsziele (inklusive einem Wirtschaftlichkeits-, respektive<br />

Produktivitätsziel) zu reduzieren.<br />

59/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

4.4.5 Kosten <strong>und</strong> Erlöse<br />

Finanzieller Kosten <strong>und</strong> Erlöse SR 07-10 Differenz<br />

Rahmen LA 07-11 gem. VA 07-11* (1) VA 11 (2) (1) zu (2)<br />

in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr.<br />

Erlöse 9.0 3.2 4.3 1.1<br />

> davon gewerblich - - - -<br />

Kosten 106.6 112.3 113.9 1.6<br />

> davon gewerblich - - - -<br />

Saldo -97.6 -109.1 -109.6 -0.5<br />

Kostendeckungsgrad 8.4% 2.8% 3.8%<br />

> gewerbliche Leistungen - - - -<br />

Kommentar<br />

Durch die stark rückläufigen LV-Leistungsbezüge der Verteidigung wurden die Erlöse gegenüber<br />

LA 07-11 nicht erreicht. Durch eine Mehrbelegung des EAZ Schwarzenburg konnten<br />

mehr Dienstleistungen an Dritte erbracht werden. Mehrkosten entstanden durch höhere<br />

Tarife bei der Unterbringung (höherer LV Mietaufwand gegenüber armasuisse Immobilien).<br />

60/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

4.5 Produktgruppe 5: Infrastruktur<br />

4.5.1 Umsetzung der strategischen Stossrichtung 2007-2011<br />

Die Alarmierungs- <strong>und</strong> Zivilschutz-Telematiksysteme wurden ergänzt <strong>und</strong> die neuen Entwicklungen<br />

in den beiden Grossprojekten POLYCOM <strong>und</strong> POLYALERT aufgefangen.<br />

Mit dem Werterhaltungskonzept Schutzbauten konnte die lagegerechte Betriebsbereitschaft<br />

der Schutzbauten in den Kantonen <strong>mit</strong> vereinfachten Prozessen neu festgelegt werden. Die<br />

Prozesse für die Instandstellung des Materials sind überarbeitet.<br />

Auf den 1. Januar 2009 wurde, zwecks Optimierung der Ressourcen <strong>und</strong> Synergien, POLY-<br />

COM / Koordination Telematik von der Produktgruppe Konzeption <strong>und</strong> Koordination in die<br />

Produktgruppe Infrastruktur verschoben.<br />

4.5.2 Wirkungsziele<br />

Ziel<br />

Indikator<br />

Standard<br />

IST-Wert*<br />

W51: Die Kantone wenden die<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Fachunterlagen<br />

korrekt an<br />

Prozentsatz korrekter<br />

Anwendungen der<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />

Fachunterlagen<br />

durch die Kantone<br />

Mindestens 95%<br />

korrekte Anwendungen<br />

96% wendeten<br />

die Unterlagen<br />

korrekt an<br />

W52: In den Kantonen sind die<br />

bestehenden Schutzbauten<br />

lagegerecht betriebsbereit<br />

Prozentsatz der<br />

Schutzbauten ohne<br />

kritische Fehler<br />

Mindestens 95% der<br />

Schutzbauten weisen<br />

keine kritischen Fehler<br />

auf<br />

100% der<br />

Schutzbauten<br />

weisen keine<br />

kritischen Fehler<br />

auf<br />

W53: Das Material der Einsatzfor-<br />

mationen in den Kantonen ist<br />

einsatzbereit<br />

Prozentsatz des<br />

Materials ohne kritische<br />

Fehler<br />

Mindestens 95% des<br />

Materials ohne kritische<br />

Fehler<br />

In allen Kantonen<br />

ist der Aufbau<br />

der Strukturen<br />

für die Periodische<br />

Materialkontrolle<br />

(PMK) vorhanden<br />

1<br />

W54: Die Bevölkerung kann im<br />

Ereignisfall rechtzeitig alarmiert<br />

werden<br />

Prozentsatz der betriebsbereiten<br />

Alarmierungssysteme<br />

Mindestens 98% der<br />

vorhandenen Alarmierungssysteme<br />

sind betriebsbereit<br />

(Sirenentest)<br />

Bis Ende Jahr<br />

sind jeweils<br />

100% der Sirenen<br />

betriebsbereit<br />

Beim jährlichen<br />

Sirenentests<br />

funktionierten<br />

zwischen 93 <strong>und</strong><br />

98% der Sirenen<br />

61/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Ziel<br />

Indikator<br />

Standard<br />

IST-Wert*<br />

W55 (urspr. W13): Kontinuierliches<br />

Aufbauen des Sicherheitsnetzes<br />

Funk der Schweiz POLY-<br />

COM durch die Bereitstellung<br />

<strong>und</strong> die Inbetriebnahme von<br />

Teilnetzen<br />

Prozentsatz der bereitgestellten<br />

<strong>und</strong> in<br />

Betrieb genommenen<br />

Teilnetze<br />

Bis ins Jahr 2010<br />

sind 80% der Teilnetze<br />

des Sicherheitsnetzes<br />

Funk der<br />

Schweiz POLYCOM<br />

aufgebaut <strong>und</strong> in<br />

Betrieb<br />

Bis Ende 2010<br />

sind 60% in<br />

Betrieb <strong>und</strong> 40%<br />

in Realisierung 2<br />

Plan/Ist-Vergleich<br />

sowie Gesamt- <strong>und</strong><br />

Jahresübersicht der<br />

Betriebs- <strong>und</strong> Investitionskosten<br />

sind<br />

erstellt<br />

Der Vergleich<br />

wurde jährlich<br />

der Finanzdelegation<br />

der eidgenössischen<br />

Räte (FinDel)<br />

rapportiert<br />

Kommentar<br />

1 W53: Die Periodische Materialkontrolle (PMK) <strong>und</strong> die Instandstellungs-Check-Liste (ICL)<br />

2007 befinden sich gesamtschweizerisch im Aufbau. Die Ergebnisse über den Zustand des<br />

Materials liegen erst nach erfolgter Kontrolle durch die Kantone vor. Dies wird in der nächs-<br />

ten <strong>FLAG</strong>-Periode 2012-20152015 möglich sein. Es sind keine übergeordneten Massnahmen<br />

notwendig.<br />

2 WZ55: Auf den 1. Januar 2009 wurde POLYCOM / Koordination Telematik von der Produktgruppe<br />

Konzeption <strong>und</strong> Koordination in die Produktgruppe Infrastruktur verschoben <strong>und</strong> bil-<br />

det zusammen <strong>mit</strong> der Alarmierung (POLYALERT) aus dem Produkt Material <strong>und</strong> Systeme<br />

das Produkt Telematiksysteme. Der Produktgruppen-Wechsel von POLYCOM hatte Anpas-<br />

sungen in den Finanzzahlen in den Produktgruppen Konzeption <strong>und</strong> Koordination sowie Inf-<br />

rastruktur zur Folge. Die Ziele blieben unverändert. Aus diesem Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> nach Rückspra-<br />

che <strong>mit</strong> der Programmleitung <strong>FLAG</strong> wird das WZ13 im <strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2007-2011 in<br />

der Produktgruppe Infrastruktur als WZ 55 rapportiert.<br />

Ende 2010 sind 60% der Teilnetze der Schweiz <strong>mit</strong> POLYCOM in Betrieb. Die restlichen<br />

40% sind in der Bearbeitung. Die Kantone bestimmen das Tempo des Aufbaus der POLY-<br />

COM-Teilnetze (Parlamentsbeschlüsse <strong>und</strong> Investitionsschutz). Die vorgegebenen 80%<br />

wurden nicht erreicht. Das Projekt ist auf Kurs. Es sind keine übergeordneten Massnamen<br />

nötig.<br />

In 15 Kantonen (AG, TG, NE, GL, NW, UR, SH, VD, BS, BL, SO, ZH, GE, OW, JU) sowie<br />

BE – Stadt <strong>und</strong> Agglomerationen Mittelland, Oberaargau <strong>und</strong> Seeland sind die Teilnetze<br />

erschlossen. Der Netzanteil des Grenzwachtkorps (GWK), als integraler Bestand-<br />

teil der Teilnetze der Grenzkantone wurde, <strong>mit</strong> Ausnahme des Kantons Wallis, zusammenhängend<br />

fertiggestellt.<br />

Bis Ende 2010 haben die Kantone VS, SG, AI/AR, SZ, TI,<br />

GR, LU <strong>und</strong> FR Kredite für die Einführung von POLYCOM beschlossen <strong>und</strong> <strong>mit</strong> der Rea-<br />

lisierung begonnen. Als letzter Kanton hatte sich die Regierung des Kantons Zug für<br />

POLYCOM ausgesprochen <strong>und</strong> ist nun in der Planungsphase.<br />

*Die Ziele wurden <strong>mit</strong> den im Audit-Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />

Leistungsüberprüfung“ aufgeführten Instrumenten vom 2. Juli 2008 gemessen.<br />

Beurteilung der Symbole<br />

62/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

4.5.3 Leistungsziele<br />

Ziel<br />

Indikator<br />

Standard<br />

IST-Wert<br />

L51: Die Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> die technischen<br />

Fachunterlagen werden auf dem aktuellen<br />

Stand der Wissenschaft <strong>und</strong><br />

Technik gehalten<br />

Prozentsatz<br />

aktueller Unterlagen<br />

<strong>und</strong><br />

Gr<strong>und</strong>lagen<br />

90% der Dokumente 99% der Unterlagen<br />

<strong>und</strong><br />

entsprechen dem<br />

aktuellen Stand der Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Wissenschaft <strong>und</strong> entsprechen<br />

Technik<br />

dem aktuellen<br />

Stand<br />

L52: Beratungen <strong>und</strong> Dienstleistungen für<br />

die Kantone <strong>und</strong> für die Industrie sind<br />

termingerecht <strong>und</strong> gemäss den vereinbarten<br />

Kosten abgewickelt<br />

- Prozentsatz<br />

eingehaltener<br />

Termine<br />

- Prozentsatz<br />

eingehaltener<br />

Kosten<br />

Keine Überschreitung<br />

bei:<br />

- 95% der Termine<br />

- 95% der vereinbarten<br />

Kosten<br />

100% der<br />

vereinbarten<br />

Termine <strong>und</strong><br />

Kosten wurden<br />

eingehalten<br />

L53: Die Genehmigung von Schutzbau-<br />

<strong>und</strong> Alarmierungsprojekten (Neubau,<br />

Umbau, Nachrüstung, Erneuerung,<br />

Verdichtung) erfolgt rechtzeitig<br />

Prozentsatz der<br />

rechtzeitig genehmigten<br />

Gesuche<br />

Mindestens 95% der<br />

Genehmigungen<br />

erfolgen innerhalb<br />

von vier Wochen<br />

nach Eingang der<br />

Gesuche<br />

95% der Gesuche<br />

wurden<br />

rechtzeitig<br />

genehmigt<br />

L54: Das beschaffte Material ist ausgeliefert<br />

Prozentsatz des<br />

rechtzeitig ausgelieferten<br />

Materials<br />

Mindestens 95% des<br />

bestellten Materials<br />

ist rechtzeitig ausgeliefert<br />

97% des bestellten<br />

Materials<br />

wurde<br />

rechtzeitig<br />

ausgeliefert<br />

L55: Die Zulassungsentscheide für prüfpflichtige<br />

Komponenten erfolgen<br />

rechtzeitig<br />

Prozentsatz der<br />

rechtzeitig getroffenen<br />

Entscheide<br />

Mindestens 95% der<br />

Entscheide erfolgen<br />

innerhalb von vier<br />

Wochen nach Abschluss<br />

der Prüfungen<br />

100% der<br />

Entscheide<br />

erfolgten innert<br />

vier Wochen<br />

Kommentar<br />

*Die Ziele wurden <strong>mit</strong> den im Audit-Bericht „Audit der Erhebungsinstrumente für die <strong>FLAG</strong>-<br />

Leistungsüberprüfung“ aufgeführten Instrumenten vom 2. Juli 2008 gemessen.<br />

Beurteilung der Symbole<br />

63/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

4.5.4 Anpassungen (Ziele, Indikatoren, Erhebung)<br />

Die Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele waren zu umfangreich. Diese Erkenntnis wurde bereits bei<br />

der Erarbeitung des Konzepts „Gemeinsame Wirkungserhebung <strong>und</strong> zur Weiterentwicklung<br />

der Wirtschaftlichkeit“ vom 18. April 2008 gewonnen.<br />

Der Wechsel von POLYCOM von der Produktgruppe Konzeption <strong>und</strong> Koordination in die<br />

Infrastruktur hat sich bewährt. POLYCOM wird im neuen <strong>Leistungsauftrag</strong> im Produkt Telematiksysteme<br />

weitergeführt.<br />

Wegen der angepassten strategischen Stossrichtung 2012-2015 sind die Ziele gr<strong>und</strong>sätzlich,<br />

inklusive Indikatoren <strong>und</strong> Standards, zu prüfen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> einer VBS-Vorgabe sind die Ziele im zweiten <strong>Leistungsauftrag</strong> BABS auf maximal<br />

zwei Wirkungsziele <strong>und</strong> drei Leistungsziele (inklusive einem Wirtschaftlichkeits-, respektive<br />

Produktivitätsziel) zu reduzieren.<br />

64/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

4.5.5 Kosten <strong>und</strong> Erlöse<br />

Finanzieller Kosten <strong>und</strong> Erlöse SR 07-10 Differenz<br />

Rahmen LA 07-11 gem. VA 07-11* (1) VA 11 (2) (1) zu (2)<br />

in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr. in Mio. Fr.<br />

Erlöse 0.0 0.0 0.1 0.1<br />

> davon gewerblich - - - -<br />

Kosten 67.5 87.4 97.9 10.5<br />

> davon gewerblich - - - -<br />

Saldo -67.5 -87.4 -97.8 -10.4<br />

Kostendeckungsgrad 0.0% 0.0% 0.1%<br />

> gewerbliche Leistungen - - - -<br />

Kommentar<br />

Auf den 1.1.2009 wurde POLYCOM / Koordination Telematik von der Produktgruppe Konzeption<br />

<strong>und</strong> Koordination in die Produktgruppe Infrastruktur verschoben <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> verb<strong>und</strong>en<br />

auch die Kosten in Höhe von r<strong>und</strong> 8 Millionen. Dadurch wurden Synergien zwischen den<br />

Themen POLYCOM <strong>und</strong> POLYALERT (Alarmierung) optimiert <strong>und</strong> Schnittstellen abgebaut.<br />

Mehrkosten von r<strong>und</strong> 1,3 Millionen entstanden insbesondere durch höhere Tarife bei der<br />

Miete von Lagern (LV Mietaufwand gegenüber BBL).<br />

65/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Beilage Abkürzungsverzeichnis Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsbericht<br />

2007-2010<br />

Abkürzung<br />

ABCN<br />

ABCN-EV<br />

BABS<br />

BK<br />

BR<br />

BRB<br />

BSK<br />

FinDel<br />

<strong>FLAG</strong><br />

GNU<br />

GWK<br />

ICAO<br />

ICL<br />

IMS BABS<br />

KFS<br />

KGS<br />

L<br />

LA<br />

LV<br />

NAZ<br />

NSK<br />

PMK<br />

SIPOL B<br />

SKI<br />

SFU<br />

SR<br />

SVS<br />

VA<br />

WEF<br />

W<br />

Bedeutung<br />

Atomar (nuklear), Biologisch, Chemisch – Naturgefahren<br />

ABC- <strong>und</strong> Naturgefahren – Einsatzverordnung<br />

B<strong>und</strong>esamt für Bevölkerungsschutz<br />

B<strong>und</strong>eskanzlei<br />

B<strong>und</strong>esrat<br />

B<strong>und</strong>esratsbeschluss<br />

Bevölkerungsschutzkonferenz<br />

Finanzdelegation der eidgenössischen Räte<br />

Führen <strong>mit</strong> <strong>Leistungsauftrag</strong> <strong>und</strong> Globalbudget<br />

Gesamtnotfallübung<br />

Grenzwachtkorps<br />

International Civil Aviation Organization<br />

Instandstellungs-Check-Liste<br />

Integriertes Managementsystem B<strong>und</strong>esamt für Bevölkerungsschutz<br />

Kantonaler Führungsstab<br />

Kulturgüterschutz<br />

Leistungsziel<br />

<strong>Leistungsauftrag</strong><br />

Leistungsverrechnung<br />

Nationale Alarmzentrale<br />

Nationale Sicherheitskooperation<br />

Periodische Materialkontrolle<br />

Sicherheitspolitischer Bericht<br />

Schutz Kritischer Infrastruktur<br />

Strategische Führungsübung<br />

Staatsrechnung<br />

Sicherheitsverb<strong>und</strong> Schweiz<br />

Bezug pro Produktgruppe zu den Zielen im Voranschlag<br />

World Economic Forum<br />

Wirkungsziel<br />

66/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Beilage 2 / 2a<br />

Wirkungsmodell BABS NR 1<br />

Produktgruppe 1 Konzeption <strong>und</strong> Koordination<br />

3003 Bern, 29. Juli 2010<br />

ZIELE<br />

(politische Vorgaben)<br />

VOLLZUG<br />

(Aufgaben)<br />

OUTPUT<br />

(Produkte)<br />

IMPACT<br />

(Wirkung Zielgruppen)<br />

OUTCOME<br />

(Wirkung Betroffene)<br />

Weiterentwicklung der<br />

Strategie des<br />

Bevölkerungs- <strong>und</strong><br />

Zivilschutzes sowie des<br />

Kulturgüterschutzes<br />

Koordination im<br />

Bevölkerungs- <strong>und</strong><br />

Zivilschutz, in<br />

Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den<br />

sicherheitspolitischen<br />

Instrumenten, anderen<br />

betroffenen B<strong>und</strong>esstellen,<br />

den Kantonen <strong>und</strong><br />

Partnerorganisationen<br />

Risikobeurteilungen<br />

Erarbeitug von<br />

Gr<strong>und</strong>langen<br />

Risikobasierte<br />

Planungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

Koordinieren von<br />

Aufgaben<br />

Evaluation des Systems<br />

Bevölkerungsschutz<br />

Risikogr<strong>und</strong>lagen<br />

- Aktualisierte<br />

Risikoanalyse<br />

- Schutzmassnahmen<br />

für Kritische Infrastrukturen<br />

[L 12]<br />

Bevölkerungsschutz /<br />

Zivilschutz<br />

B<strong>und</strong> / Kantone /<br />

Private<br />

Aktualisieren<br />

Planungen <strong>und</strong><br />

Schutzmassnahmen<br />

<strong>und</strong> setzen die<br />

vereinbarten Massnahmen<br />

im Bevölkerungsschutz<br />

um [ W 11]<br />

Medien / Bevölkerung<br />

Bevölkerung ist über<br />

Gefährdungen<br />

informiert, handelt<br />

situationsgerecht<br />

<strong>und</strong> hat ein hohes<br />

Sicherheitsgefühl<br />

Risikoorientierte Planung<br />

von Schutz-, Rettungs- <strong>und</strong><br />

Hilfeleistungsmassnahmen<br />

Unterstützung der Führung<br />

auf Stufe B<strong>und</strong> in Fragen<br />

des Bevölkerungsschutzes<br />

Koordinieren der<br />

Forschung im<br />

Themenbereich<br />

Bevölkerungsschutz,<br />

Forschung in ausgewählten<br />

Bereichen des<br />

Bevölkerungsschutzes<br />

Unterstützung der Kantone,<br />

anderer B<strong>und</strong>esstellen <strong>und</strong><br />

Partnerorganisationen<br />

sowie Internationale<br />

Mitarbeit im Rahmen von<br />

bestehenden rechtlichen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />

Abkommen<br />

Publikation von<br />

Forschungsberichten <strong>und</strong><br />

Informationsunterlagen<br />

Durchführung von<br />

Plattformen<br />

Information der Bevölkerung<br />

über Gefährdungen<br />

<strong>und</strong> Schutzmassnahmen<br />

Ausarbeitung von<br />

Standards für die<br />

Inventarisierung<br />

Erarbeiten Sicherstellungsdokumentationen<br />

Erarbeitung von<br />

Ausbildungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

- Politische Handlungsoptionen<br />

- Konzepte <strong>und</strong><br />

Projekte<br />

- Planungsunterlagen<br />

- Plattformen<br />

- Informationsprodukte<br />

[L 11]<br />

Kulturgüterschutz<br />

- Konzepte /<br />

Massnahmen<br />

- KGS-Inventar<br />

- Ausbildung<br />

[L 13]<br />

fett = Produkte<br />

Distribution bzw.<br />

Perzeption der<br />

Informationen zu<br />

Gefährdungen <strong>und</strong><br />

Massnahmen<br />

[W 11]<br />

B<strong>und</strong> / Kantone<br />

Setzen die vorgeschriebenen<br />

Schutzmassnahmen<br />

(Inventare,<br />

Dokumentationen,<br />

Übungen) korrekt um<br />

[W 12]<br />

fett = K<strong>und</strong>en<br />

Öffentliche <strong>und</strong><br />

private kulturelle<br />

Institutionen<br />

sichern <strong>und</strong> schützen<br />

das kulturelle Erbe in<br />

der Schweiz<br />

fett = Betroffene<br />

67/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Beilage 2b<br />

Wirkungsmodell BABS Nr 2<br />

3003 Bern, Stand 29.07.2010<br />

Produktgruppe 2 LABOR SPIEZ<br />

ZIELE<br />

(politische Vorgaben)<br />

VOLLZUG<br />

(Aufgaben)<br />

OUTPUT<br />

(Produkte)<br />

IMPACT<br />

(Wirkung Zielgruppen)<br />

OUTCOME<br />

(Wirkung Betroffene)<br />

Betrieb des<br />

Schweizerischen<br />

Fachinstituts für den<br />

Schutz vor atomaren,<br />

radiologischen,<br />

biologischen <strong>und</strong><br />

chemischen<br />

Bedrohungen <strong>und</strong><br />

Gefahren<br />

Unterstützung der<br />

Kantone, anderer<br />

B<strong>und</strong>esstellen <strong>und</strong><br />

Partnerorganisationen<br />

sowie internationale<br />

Mitarbeit im Rahmen<br />

von bestehenden<br />

rechtlichen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />

Abkommen.<br />

Erarbeitung, Sicherung<br />

<strong>und</strong> Weitergabe des für<br />

einen umfassenden ABC-<br />

Schutz erforderlichen<br />

Fachwissens durch<br />

eigene Forschung sowie<br />

durch Kooperation <strong>mit</strong><br />

internationalen Partnern<br />

Betrieb der erforderlichen<br />

Mess<strong>mit</strong>tel <strong>und</strong> akkreditierten<br />

Prüfstellen<br />

Information der Behörden,<br />

Armee, Partnerorganisationen<br />

sowie der<br />

Öffentlichkeit über ABC-<br />

Bedrohungen <strong>und</strong><br />

Schutzmöglichkeiten<br />

Unterstützung der<br />

B<strong>und</strong>estellen zur<br />

Umsetzung von<br />

Rüstungskontrollabkomm<br />

en sowie von<br />

internationalen<br />

Bemühungen zur<br />

Nichtverbreitung bzw.<br />

Abrüstung von ABC-<br />

Waffen<br />

Physik (A), Biologie<br />

(B), Chemie (C) <strong>und</strong><br />

ABC-Schutztechnologie<br />

Erstellen von Prüfungen,<br />

Messungen, Expertisen<br />

<strong>und</strong> Fachinformationen<br />

[L 21, L 23]<br />

Sicherung der Einsatzbereitschaft<br />

des LABOR<br />

SPIEZ <strong>und</strong> dessen<br />

Einsatzequipen<br />

[L 22, L 23]<br />

Behörden, Armee <strong>und</strong><br />

Partnerorganisationen<br />

Entscheidungen können<br />

dank Messungen,<br />

Expertisen <strong>und</strong><br />

Fachinformationen rasch<br />

<strong>und</strong> situationsgerecht<br />

getroffen werden<br />

[W 21]<br />

Internationale<br />

Organisationen<br />

In der der Vernichtung<br />

<strong>und</strong> Kontrolle von ABC-<br />

Waffen sowie bei der<br />

Verbesserung der<br />

Sicherheit von Mensch<br />

<strong>und</strong> Umwelt nach<br />

Katastrophen <strong>und</strong><br />

Konflikten können<br />

Fortschritte erzielt<br />

werden<br />

[W 22]<br />

Die Bevölkerung ist<br />

über atomare,<br />

biologische <strong>und</strong><br />

chemische (ABC)<br />

Bedrohungen informiert<br />

<strong>und</strong> handelt bei<br />

Bedrohungen <strong>und</strong><br />

Ereignissen<br />

situationsgerecht<br />

fett = Produkte<br />

fett = K<strong>und</strong>en<br />

fett = Betroffene<br />

68/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Beilage 2c<br />

Wirkungsmodell BABS Nr 3<br />

Produktgruppe 3 Nationale Alarmzentrale<br />

3003 Bern, 29.07.2010<br />

ZIELE<br />

(politische Vorgaben)<br />

VOLLZUG<br />

(Aufgaben)<br />

OUTPUT<br />

(Produkte)<br />

IMPACT<br />

(Wirkung Zielgruppen)<br />

OUTCOME<br />

(Wirkung Betroffene)<br />

Betrieb einer zentralen<br />

Einsatzorganisation auf<br />

Stufe des B<strong>und</strong>es für<br />

Lage, Warnung,<br />

Alarmierung <strong>und</strong><br />

Verbreitung von<br />

Verhaltensanweisungen<br />

Sicherstellen der<br />

Information der<br />

Bevölkerung über<br />

Gefährdungen,<br />

Schutzmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Schutzmassnahmen<br />

Unterstützung der<br />

Kantone, anderer<br />

B<strong>und</strong>esstellen <strong>und</strong><br />

Partnerorganisationen<br />

sowie Internationale<br />

Mitarbeit im Rahmen<br />

von bestehenden<br />

rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen<br />

<strong>und</strong> Abkommen<br />

Betrieb der Einsatz-<br />

Organisation <strong>und</strong> Vorbereitungen<br />

für den<br />

Einsatz:<br />

- Pikettorganisation<br />

- Messnetze<br />

- Ständige Erreichbarkeit<br />

- modularer Aufbau<br />

- Hochverfügbare Infrastruktur<br />

<strong>und</strong> Informatik<br />

- Aktualisierte rechtliche<br />

<strong>und</strong> Einsatzgr<strong>und</strong>lagen<br />

- Bereitschaftstests <strong>und</strong><br />

Teilnahme an<br />

Verb<strong>und</strong>sübungen<br />

Sicherstellen einer<br />

permanenten Früherkennung<br />

<strong>und</strong><br />

Lagebeurteilung<br />

Einsatzführung im<br />

Ereignisfall<br />

Lage<br />

Darstellung der Lage<br />

(Bevölkerungsschutzrelevante<br />

Lage BREL)<br />

[ L 31]<br />

Zeitgerechte <strong>und</strong> lagegerechte<br />

Verbreitung<br />

von Meldungen,<br />

Warnungen <strong>und</strong> Lagebeurteilungen<br />

[L 32]<br />

Einsatz<br />

Permanente<br />

Erreichbarkeit <strong>und</strong><br />

Frühwarnung von<br />

Ereignissen sowie<br />

zeitgerechte Auslösung<br />

von Massnahmen<br />

[L 33]<br />

B<strong>und</strong> / Kantone /<br />

Gemeinden<br />

verfügen zeit- <strong>und</strong><br />

lagegerecht über<br />

Entscheidungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

<strong>und</strong><br />

Anordnungen<br />

[W 31]<br />

Bevölkerung<br />

wird alarmiert, erhält<br />

zeit- <strong>und</strong> lagegerechte<br />

Informationen sowie<br />

Verhaltensanweisungen<br />

[W 32]<br />

Internationale Partner<br />

sind orientiert <strong>und</strong> in<br />

der Lage Massnahmen<br />

zu harmonisieren<br />

[W 32]<br />

Handlungsfähigkeit der<br />

Behörden sichergestellt<br />

Bevölkerung verhält<br />

sich bei einem<br />

Ereignis richtig<br />

Senkung der Opfer<br />

in der Bevölkerung<br />

<strong>und</strong> Minderung der<br />

Zerstörung von<br />

Lebensgr<strong>und</strong>lagen<br />

sowie materieller<br />

Schäden<br />

fett = Produkte<br />

fett = K<strong>und</strong>en<br />

fett = Betroffene<br />

69/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Beilage 2d<br />

Wirkungsmodell BABS Nr 4<br />

3003 Bern, Stand 02.02.2011<br />

Produktgruppe 4 Ausbildung<br />

ZIELE<br />

(politische Vorgaben)<br />

VOLLZUG<br />

(Aufgaben)<br />

OUTPUT<br />

(Produkte)<br />

IMPACT<br />

(Wirkung Zielgruppen)<br />

OUTCOME<br />

(Wirkung Betroffene)<br />

Sicherstellen der<br />

Ausbildung <strong>und</strong><br />

Übungen im<br />

Bevölkerungs- <strong>und</strong><br />

Zivilschutz auf Stufe<br />

B<strong>und</strong> in Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> den<br />

betroffenen<br />

B<strong>und</strong>esstellen, den<br />

Kantonen <strong>und</strong><br />

Partnerorganisationen<br />

Erarbeiten von<br />

mehrsprachigen<br />

Dokumenten<br />

Ausbilden von<br />

Lehrpersonal <strong>und</strong><br />

Funktionsträgern im<br />

Bevölkerungs- <strong>und</strong><br />

Zivilschutz<br />

Planen <strong>und</strong> durchführen<br />

von Übungen<br />

Koordinieren der<br />

Ausbildungen im<br />

Sicherheitsverb<strong>und</strong><br />

Schweiz<br />

Lehrpersonal, Führung<br />

<strong>und</strong> Zivilschutz<br />

Qualitativ hoch stehende<br />

- Dokumente<br />

- Ausbildungsanlässe<br />

- Übungen<br />

[L 41, 42]<br />

Lehrpersonal,<br />

Funktionsträger <strong>und</strong><br />

Behörden <strong>und</strong><br />

Organisationen für<br />

Rettung <strong>und</strong> Sicherheit<br />

(BORS)<br />

Die ausgebildeten<br />

Lehrpersonen <strong>und</strong><br />

Funktionsträger wenden<br />

das erworbene Wissen<br />

<strong>und</strong> Können erfolgreich<br />

an<br />

[W 41]<br />

Gut ausgebildete<br />

Lehrpersonen,<br />

Funktionsträger <strong>und</strong><br />

BORS leisten Beiträge<br />

zum Schutz der<br />

Bevölkerung <strong>und</strong> ihrer<br />

Lebensgr<strong>und</strong>lagen<br />

Betroffene <strong>und</strong><br />

Interessierte des<br />

Sicherheitsverb<strong>und</strong>es<br />

Schweiz profitieren<br />

vom Ausbildungsangebot<br />

<strong>und</strong> den<br />

strategischen<br />

Partnerschaften<br />

Aufbauen <strong>und</strong> pflegen<br />

von strategischen<br />

Partnerschaften im<br />

Bereich<br />

Krisenmanagement<br />

Betrieb des<br />

Ausbildungszentrums<br />

<strong>und</strong> durchführen von<br />

Ausbildungsanlässen<br />

Ausbildungsunterstützung<br />

Effizienter Betrieb des<br />

Eidgenössischen<br />

Ausbildungszentrum s<br />

Schwarzenburg (EAZS)<br />

[L 43]<br />

Benutzer EAZS<br />

Die K<strong>und</strong>en sind <strong>mit</strong><br />

dem Angebot zufrieden<br />

[W 42]<br />

Das EAZS wird als Ort<br />

der Begegnung des<br />

nationalen <strong>und</strong><br />

internationalen<br />

Bevölkerungs- <strong>und</strong><br />

Zivilschutzes<br />

wahrgenommen<br />

fett = Produkte<br />

fett = K<strong>und</strong>en 70/75<br />

fett = Betroffene


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Beilage 2e<br />

Wirkungsmodell BABS Nr 5<br />

3003 Bern, Stand 29.07.2010<br />

Produktgruppe 5 Infrastruktur<br />

ZIELE<br />

(politische Vorgaben)<br />

VOLLZUG<br />

(Aufgaben)<br />

OUTPUT<br />

(Produkte)<br />

IMPACT<br />

(Wirkung Zielgruppen)<br />

OUTCOME<br />

(Wirkung Betroffene)<br />

Werterhaltung der<br />

Schutzbauten <strong>und</strong><br />

Weiterentwicklung der<br />

Alarmierungs- <strong>und</strong><br />

Telematiksysteme<br />

sowie Bereitstellung von<br />

Material für Schutz -<br />

bauten <strong>und</strong><br />

Telematiksysteme für<br />

den Zivilschutz<br />

Erkennen der Schutzbedürfnisse<br />

<strong>und</strong> verfolgen<br />

von technologischen<br />

Entwicklungen<br />

Einleiten von<br />

Massnahmen <strong>und</strong><br />

Festlegung des Bedarfs<br />

für Schutzbauten, der<br />

Alarmierungs<strong>und</strong><br />

Telematiksysteme<br />

sowie für das benötigte<br />

Material<br />

Schutzbauten<br />

Realisierte Schutzbauprojekte<br />

im Rahmen<br />

des Budgets <strong>und</strong><br />

Qualitätssicherungsberichte<br />

über die<br />

Werterhaltung<br />

[L 51]<br />

Kantone, Gemeinden<br />

Führungs<strong>mit</strong>tel sind<br />

operativ <strong>und</strong> die<br />

Behörden können die<br />

Bevölkerung im<br />

Ereignisfall alarmieren<br />

[W 51]<br />

Die Bevölkerung<br />

verhält sich bei<br />

Bedrohungen <strong>und</strong><br />

Ereignissen<br />

situationsgerecht <strong>und</strong><br />

nutzt die Schutzbauten<br />

bei Bedarf<br />

Erarbeitung von<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />

technischen Fachunterlagen<br />

Zulassung von<br />

prüfpflichtigen<br />

Schutzbaukomponenten<br />

Evaluation von<br />

standardisiertem ABC-<br />

Schutzmaterial für den<br />

Zivilschutz<br />

Genehmigung von<br />

Schutzbau- <strong>und</strong><br />

Alarmierungsprojekten<br />

inklusive Vollzugsüberwachung<br />

Sicherstellung des<br />

Wissenstransfers bei den<br />

Zielgruppen<br />

Material<br />

Zulassungsbescheide<br />

für prüfpflichtige<br />

Komponenten <strong>und</strong><br />

Standardisiertes ABC-<br />

Material für den<br />

Zivilschutz<br />

[L 52]<br />

Telematiksysteme<br />

Realisierte Projekte im<br />

Rahmen des Budgets<br />

[L 53]<br />

fett = Produkte<br />

Kantone, Gemeinden,<br />

Dritte<br />

Kennen Gr<strong>und</strong>lagen,<br />

technischen Fachunterlagen:<br />

- die Schutzbauten sind<br />

betriebsbereit<br />

- setzen das Material<br />

situationsgerecht ein<br />

[W 52]<br />

fett = K<strong>und</strong>en<br />

Vertrauen der<br />

Behörden <strong>und</strong> der<br />

Bevölkerung in die<br />

lagegerechte Betriebsbzw.<br />

Einsatzbereitschaft<br />

der Infrastruktur<br />

des Zivilschutzes<br />

fett = Betroffene<br />

71/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

72/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Beilage 3<br />

Rahmenbedingungen für B<strong>und</strong>esamt für Bevölkerungsschutz<br />

(BABS)<br />

<strong>FLAG</strong>-Leitfaden<br />

Die bei <strong>FLAG</strong> zur Anwendung kommenden Prozesse, Wegleitungen <strong>und</strong> Instrumente sind<br />

ausführlich im <strong>FLAG</strong>-Leitfaden beschrieben: http://www.flag.admin.ch/d/dienstleistungen/3-<br />

1leitfaden.php.<br />

Gewerbliche Leistungen<br />

Gewerbliche Leistungen sind jede entgeltliche Lieferung von Gütern oder Dienstleistungen,<br />

die nicht die Erfüllung öffentlicher Aufgaben bezweckt <strong>und</strong> die in der Regel auf einem privatrechtlichen<br />

Vertrag beruht. Solche Leistungen dürfen Dritten gegenüber nur erbracht werden,<br />

wenn hierfür eine ausdrückliche gesetzliche Ermächtigung vorliegt. Soweit solche Leistungen<br />

schon erbracht werden <strong>und</strong> hierfür noch keine formellgesetzliche Gr<strong>und</strong>lage vorliegt, ist dem<br />

B<strong>und</strong>esrat zuhanden des Parlaments die Schaffung einer entsprechenden gesetzlichen<br />

Gr<strong>und</strong>lage zu beantragen. Die Erbringung von gewerblichen Leistungen steht ab 1.1.2011<br />

(Inkrafttreten von Artikel 41 des Finanzhaushaltgesetzes) unter dem Vorbehalt, dass die gesetzlichen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen vom Parlament verabschiedet worden sind <strong>und</strong> auf jenen Zeitpunkt in<br />

Kraft treten können (vgl. BBl 2009 7207, S. 7219).<br />

Im Interesse einer verbesserten Transparenz solcher gewerblicher Leistungen sind die Kosten<br />

<strong>und</strong> Erlöse je Produktgruppe gesamthaft auszuweisen.<br />

Finanzielle Führung<br />

Es gelten die Richtlinien <strong>und</strong> Weisungen zur Haushalts- <strong>und</strong> Rechnungsführung B<strong>und</strong>:<br />

http://intranet.accounting.admin.ch/. Auf Besonderheiten im <strong>FLAG</strong>-Bereich wird u. a. in folgenden<br />

Kapiteln hingewiesen:<br />

• 5.4.3 Reserven aus Globalbudget<br />

• 6.1.6 Abschreibungen<br />

(Ziffer 6.1.6.9 Besonderes)<br />

• 13.4.7 Kreditverschiebung<br />

• 13.4.8 Kreditüberschreitung<br />

(Ziffer 13.4.8.2 Ergänzende Bestimmungen zur Kreditüberschreitung bei <strong>FLAG</strong>)<br />

Personalführung<br />

Mit <strong>Leistungsauftrag</strong> <strong>und</strong> Globalbudget geführte Verwaltungseinheiten werden von der Begrenzung<br />

der Personalbezüge ausgenommen, da diese Teil des Globalbudgets bilden.<br />

Die <strong>FLAG</strong>-Verwaltungseinheiten <strong>und</strong> deren Mitarbeitenden unterstehen dem Personalrecht<br />

der B<strong>und</strong>esverwaltung. Zur Finanzierung von Leistungsprämien kann unter Einhaltung von<br />

Art. 49 der B<strong>und</strong>espersonalverordnung jährlich ein Betrag von maximal 1 % der Personalausgaben<br />

aus den allgemeinen Reserven entnommen werden. Eine Erfolgszulage an das<br />

73/75


<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

gesamte Personal ist nicht zulässig. Diese Erfolgszulagen stützen sich auf Art. 15 Abs. 1 des<br />

B<strong>und</strong>espersonalgesetzes.<br />

Controlling<br />

Die Direktion einer <strong>FLAG</strong>-Verwaltungseinheit sorgt für die Konzeption, die Einführung <strong>und</strong><br />

den Betrieb eines Controllings. Darunter wird ein Führungsinstrument zur prozessbegleitenden<br />

Steuerung der Zielerreichung auf allen Stufen <strong>und</strong> in mehreren Dimensionen (Wirkungs-,<br />

Leistungs-, Prozess- <strong>und</strong> Ressourcenperspektive) im Sinne von Art. 21 der Regierungs- <strong>und</strong><br />

Verwaltungsorganisationsverordnung verstanden.<br />

Jährliche Leistungsvereinbarung<br />

Das vorgesetzte Departement oder die vorgesetzte Verwaltungseinheit ist besorgt für den<br />

Abschluss einer Leistungsvereinbarung <strong>mit</strong> der <strong>FLAG</strong>-Verwaltungseinheit (<strong>FLAG</strong>-VE). Über<br />

die Einhaltung der Leistungsvereinbarung ist periodisch zu berichten. Bei Leistungserbringern<br />

auf dem Gebiet der Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologien kann von Leistungsvereinbarungen<br />

abgesehen werden (vgl. Art. 10b RVOV).<br />

Berichterstattung<br />

Zusammen <strong>mit</strong> der Leistungsvereinbarung 2012 ist von der <strong>FLAG</strong>-VE ein Konzept zur Erhebung<br />

der Ist-Werte der Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsziele zu erstellen <strong>und</strong> dem vorgesetzten Departement<br />

oder der vorgesetzten Verwaltungseinheit zu unterbreiten. Per Ende 2014 ist von<br />

der <strong>FLAG</strong>-VE ein Wirkungs- <strong>und</strong> Leistungsbericht 2012-2014 zu erstellen.<br />

Anpassung des <strong>Leistungsauftrag</strong>s<br />

Die Anpassung eines <strong>Leistungsauftrag</strong>s ist angezeigt, wenn aufgr<strong>und</strong> von Mittelkürzungen<br />

substanzielle Abweichungen von Zielvorgaben resultieren, eine bedeutende Änderung der<br />

Organisation vorliegt oder sich der Auftrag bzw. die strategische Ausrichtung einer Verwaltungseinheit<br />

wesentlich ändert.<br />

Besondere Bestimmungen<br />

Keine weiteren Bestimmungen durch das Department<br />

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<strong>Leistungsauftrag</strong> BABS 2012 - 2015<br />

Beilage 4<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

Abkürzung<br />

ABC-N<br />

ABCN-EV<br />

BABS<br />

BK<br />

BR<br />

BRB<br />

BSK<br />

FinDel<br />

<strong>FLAG</strong><br />

GNU<br />

GWK<br />

ICAO<br />

ICL<br />

IMS BABS<br />

KFS<br />

KGS<br />

L<br />

LA<br />

NAZ<br />

NSK<br />

PAK<br />

PMK<br />

SIPOL B<br />

SKI<br />

SFU<br />

SVS<br />

VA<br />

WEF<br />

W<br />

Bedeutung<br />

Atomar (nuklear), Biologisch, Chemisch – Naturgefahren<br />

ABC- <strong>und</strong> Naturgefahren – Einsatzverordnung<br />

B<strong>und</strong>esamt für Bevölkerungsschutz<br />

B<strong>und</strong>eskanzlei<br />

B<strong>und</strong>esrat<br />

B<strong>und</strong>esratsbeschluss<br />

Bevölkerungsschutzkonferenz<br />

Finanzdelegation der eidgenössischen Räte<br />

Führen <strong>mit</strong> <strong>Leistungsauftrag</strong> <strong>und</strong> Globalbudget<br />

Gesamtnotfallübung<br />

Grenzwachtkorps<br />

International Civil Aviation Organization<br />

Instandstellungs-Check-Liste<br />

Integriertes Managementsystem B<strong>und</strong>esamt für Bevölkerungsschutz<br />

Kantonaler Führungsstab<br />

Kulturgüterschutz<br />

Leistungsziel<br />

<strong>Leistungsauftrag</strong><br />

Nationale Alarmzentrale<br />

Nationale Sicherheitskooperation<br />

Periodische Anlagenkontrolle<br />

Periodische Materialkontrolle<br />

Sicherheitspolitischer Bericht<br />

Schutz Kritischer Infrastruktur<br />

Strategische Führungsübung<br />

Sicherheitsverb<strong>und</strong> Schweiz<br />

Bezug pro Produktgruppe zu den Zielen im Voranschlag<br />

World Economic Forum<br />

Wirkungsziel<br />

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