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das Landstyle-Magazin für die Region Altenkirchen Eitorf Much Ruppichteroth Waldbröl Windeck<br />
NATURNAHE GÄRTEN<br />
Garten ohne Chemie<br />
Der Garten der Schmetterlinge<br />
MODE<br />
Bademode 2010<br />
Ray Ban - die kultigste Sonnenbrille<br />
TECHNIK<br />
Das Renault Mégane Coupé-Cabriolet<br />
<strong>GRATIS</strong><br />
2010<br />
www.i-<strong>mag</strong>.<strong>tv</strong>
26<br />
28<br />
12<br />
Der Garten der<br />
Schmetterlinge<br />
Schlösser an der Loire<br />
48<br />
naturnahe Gärten<br />
Sommerküche<br />
56<br />
nhalt<br />
02<br />
Vorschau 4<br />
Steuern 2010: Das ändert sich 10<br />
Thema: naturnahe Gärten ab 12<br />
Lebendig, bunt und wer<strong>tv</strong>oll 13<br />
Manche mögen´s heiß... 18<br />
Garten ohne Chemie 20<br />
Ein Stück Afrika vor der Haustür 22<br />
Wo die Rote Ema und der... 24<br />
Der Garten der Schmetterlinge 26<br />
Schlösser an der Loire 28<br />
Die Welt des W.M. Blum 34<br />
Josef Šnobl 38<br />
Feng Shui 4 – Wasser ist Leben 40<br />
Marie Luise Harth – Fliesen, Bäder 44<br />
Sommerküche 48<br />
Die Koralle: Stein? Pfl anze? Tier? 50<br />
Bademode 2010 52<br />
Ray Ban - die kultigste Sonnenbrille 54<br />
Renaul Mégane CC 56<br />
Vorschau 58<br />
Renaul Mégane CC
Anzeige<br />
Irish Stew<br />
Burg Windeck steht im Zentrum des<br />
Windecker Programms. Mit Rock auf der<br />
Burg, Irish Stew, der Groove-Karawane,<br />
Oldjazz, Kabarett und Kinderoper wird<br />
für jeden Geschmack etwas geboten.<br />
4<br />
In Eitorf präsentiert sich das<br />
Programm im romantischen<br />
Park von Schloss Merten und<br />
im bekannten Skulpturenpark<br />
des Künstlers Giovanni Vetere.<br />
Ob Kultband Farfarello, Oper, Meistergitarrist José Bardesio, Grand<br />
Band Slam, Kabarett Andreas Etienne oder das abwechslungsreiche<br />
Kinderpogramm - Eitorf lädt herzlich ein zur Festivaleröffnung!<br />
Das Siegtal-Festival hat Premiere! Es ist die Weiterentwicklung des<br />
erfolgreichen Festivals „Von Schloss zu Burg“, das 2009 von den<br />
Gemeinden Windeck und Eitorf veranstaltet wurde. Beim „Siegtal-<br />
Festival“ sind nun auch Siegburg und Hennef mit dabei. An den<br />
Wochenenden vom 13. August bis zum 5. September bieten die vier<br />
Kommunen ein abwechlungsreiches Programm an sehenswerten<br />
Orten wie der Burg Windeck, dem Schloss Merten, Stadt und Burg<br />
Blankenberg und dem Siegburger Michaelsberg. Klassik, Rock,<br />
Theater, Kabarett, Kunst und tolle Angebote für Kinder - für jeden<br />
ist etwas dabei.<br />
„Tanz auf dem Vulkan“ ist das Siegburger Motto<br />
beim Siegtal-Festival. Wo anders sollte das<br />
stattfinden als auf dem Wahrzeichen der Stadt,<br />
dem Michaelsberg. Das Programm dort bildet<br />
zugleich den Abschluss des diesjährigen Festivals.<br />
Dryade: 21.08., 19 Uhr,<br />
Kurt Ox & The Wineheads: 20.08.,<br />
Gaststätte JaJa, Hennef<br />
Weitere Infos: www.siegtal-festival.de<br />
Hennefs Programm führt von Weingartsgasse<br />
über Bödingen bis nach Burg und Stadt<br />
Blankenberg. Rock, Klassik, Märchen<br />
- für jeden ist etwas dabei.
Gesamt-Programm: Vier Orte, vier Wochenenden<br />
Eitorf<br />
13.08. 20:00 Uhr Kult-Band „Farfarello“ um den Geiger Mani Neumann Skulpturenpark Vetere 14 €, 18 €<br />
14.08. 15:00 Uhr Achim Brock: „Schneewittchen“ – Erzähltheater Eitorf, Schloss Merten – *<br />
14.08. 19:00 Uhr „Die Opernprobe“ von Albert Lortzing Eitorf, Schloss Merten 12 €<br />
15.08. 11:00 Uhr Meistergitarrist José Bardesio Eitorf, Schloss Merten 12 €<br />
15.08. 15:00 Uhr Musikclownprogramm: Monsterquatsch und Wackelzähne Skulpturengarten Vetere – *<br />
15.08. 20:00 Uhr Kabarett mit Andreas Etienne: „Lachblüten“ Skulpturengarten Vetere 13 €<br />
29.08. 11:00 Uhr Familientag: „Phantasia – Eine Welt voller Ideen“ Eitorf, Siegparkgelände –<br />
04.09. 20:00 Uhr Grand Band Slam: „Al dente“, „Still funky“ und „LÜP²“ Tennishalle Top Spin Eitorf 10 €<br />
Windeck<br />
20.08. 19:00 Uhr Rock&Pop für Junggebliebene mit „Foreplay“ & „Quasar“ Burg Windeck 10 €<br />
21.08. 20:00 Uhr Bluegrass & Acoustic Music mit „Foxchase“ Burg Windeck 10 €<br />
22.08. 16:00 Uhr Faszination Afrika: „Groove-Karawane“, „Seck Brothers“ Burg Windeck 10 €<br />
27.08. 19:00 Uhr Rock die Ruine: „Next Friday“ und „4Backwoods“ Burg Windeck 6 €<br />
28.08. 15:00 Uhr Happy Kids: Kindernachmittag mit Zauberer und Clown Burg Windeck – *<br />
28.08. 19:30 Uhr Irish Folk vom Feinsten mit „Irish Stew“ Burg Windeck 10 €<br />
29.08. 11:00 Uhr Jazz-Frühschoppen mit „Schräglage“ Burg Windeck 8 €<br />
29.08. 15:00 Uhr Kabarett „Volker Weininger und Freunde“ Burg Windeck 12 €<br />
29.08. 19:00 Uhr Humperdinck-Oper: „Hänsel und Gretel“ Burg Windeck 12 €<br />
Hennef<br />
20.08. 20:00 Uhr Rock-Klassiker: „Kurt Ox & The Wineheads“ Gasthaus Sieglinde –<br />
21.08. 16:00 Uhr Open Air mit „Clarinet Marmelade“ und „Petite Fleur“ Bödingen –<br />
21.08. 19:00 Uhr Rock & Indie: „Dryade“ & „Coatslippers“ Gaststätte JaJa –<br />
21.08 20:00 Uhr Freie Theatergruppe Zeitschlag: „Elling“ Kur-Theater Hennef 15 €<br />
22.08. 12:00 Uhr Lyrischer Frühschoppen: Peggy O. & Michael Sorg Kur-Theater Hennef 15 €<br />
22.08. 14:30 Uhr Kirchenkonzerte, „Young Hope“ (17 Uhr) & Kulinarisches Bödingen –<br />
27.08. 20:00 Uhr Travestie mit „Ham&Egg“: Speggtakulär Kur-Theater Hennef 25 €<br />
28.08. 15:00 Uhr Flöten- & Didgeridoo-Picknick mit Bernhard Immisch Burg Blankenberg –<br />
28.08. 17:00 Uhr Stadtklänge: Chorkonzert in Stadt Blankenberg Burg Blankenberg 8 €<br />
28.08. 19:30 Uhr „Querbeet“ Live im Rahmen des Feuerwehrfestes Stadt Blankenberg –<br />
29.08. 14:00 Uhr Kindernachmittag, Naturwerkstatt, Schattentheater Stadt Blankenberg –<br />
29.08. 15:00 Uhr Kurparkkonzert MGV Geistingen/Musikverein Allner Kurpark –<br />
29.08. 19:00 Uhr Lesung mit Andrea Schacht: „Das Spiel des Sängers“ Meys Fabrik 8 €<br />
Siegburg<br />
04.09. 17:00 Uhr Tanz auf dem Vulkan: 6 Stunden Livemusik Michaelsberg Siegburg –<br />
Lichtspektakel der Firma WECO nach den Konzerten am<br />
13.8. (Eitorf), 28.8. (Windeck und Hennef), 4.9. (Siegburg).<br />
* Personen über 14 Jahren zahlen 8 Euro (15. u .14.08.) bzw. 5 Euro (28.08.) Eintritt!<br />
5
6<br />
Vorschau<br />
Glanz von Fifth Avenue in Leuscheid<br />
Seit März 2010 gibt es in Leuscheid ein neues Highlight.<br />
Der an neu disponierter Stelle architektonisch auffallende,<br />
topmodern designte Salon „Pia Wagner“ ist berechtigt<br />
den Namen „CERTIFIED HAIRCOLORIST“ von Redken zu<br />
tragen. Seit Mitte letzten Jahres gehören Pia Wagner und<br />
ihr Team nun zur Coloristenelite von „Redken Exchange“,<br />
mit Hauptsitz in N.Y. in der Fifth Avenue. Redken ist weltweit<br />
führend im Bereich der sanften aber wirkungsvollen<br />
Haarpflegeprodukte. Dies zeigt sich dann in verblüffenden<br />
Farben mit Tiefe, Dimension, Glanz und Stil. Nach einer kostenlosen<br />
Computer-Typberatung in Verbindung mit perfektem<br />
freundlichem Service, wird man hier umsorgt von<br />
talentierten Stylistinnen. Zu den weiteren gratis angebotenen<br />
Leistungen gehören: Pony schneiden, zwei Wochen<br />
Konturschnitt, kurze Kopfmassage, Augenbrauenkorrektur,<br />
Touch-Over-Make-up und sogar eine Handmassage. In dem<br />
Wunsch ihr Know-how weiterzugeben, offeriert der Salon<br />
Pia Wagner zudem verschiedene kosmetische und haarstylistische<br />
Workshops. Der nächste, mit dem Thema Fönen, findet<br />
am 9. September statt.<br />
„Gerne male ich auch Ihr Haus!“<br />
Aquarellmalerei Sabine Hilscher<br />
Nach diesem Motto setzt die Malerin Sabine Hilscher häufig<br />
das Gesehene in leuchtende, leichte Aquarelle um. Die meisten<br />
ihrer Bilder entstehen direkt vor Ort, um das Licht und<br />
die Stimmung einzufangen.<br />
Wer sein ganz privates Motiv in ein Bild umgesetzt haben<br />
möchte, ist hier sicherlich an der richtigen Adresse.<br />
Seit mehreren Jahren leitet die Windeckerin erfolgreich<br />
Malkurse bei der Volkshochschule.<br />
Private Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene in kleinen<br />
Gruppen, mit individueller Betreuung sind auch möglich,<br />
ebenso wie ein unverbindlicher Atelierbesuch, Termine nach<br />
Absprache.<br />
Kunstausstellung „Mischwerk 10“<br />
Am 26. und 27. Juni 2010 findet ab 11:00 Uhr nun zum<br />
vierten Mal die offene Kunstausstellung „MISCHWERK“in<br />
einer Gartenanlage in Eitor/Bach statt. Die Besonderheit der<br />
Veranstaltung ist, dass die Teilnehmerzahl und die Art der<br />
ausgestellten Objekte erst am Ausstellungstag feststehen,<br />
da sich interessierte Aussteller auch kurzfristig noch melden<br />
können. „Mischwerk“ soll eine Plattform für kreative<br />
Menschen bieten, welche Spaß daran haben, ihre Werke in<br />
einer entspannten, familiären Atmosphäre der Öffentlichkeit<br />
zu präsentieren. Erwartet werden bisher ca. 30 Aussteller<br />
von Keramik-, Stein-, Holz-, Stoff und Filzobjekten sowie<br />
von Bildern, Schmuck, Fotos und Naturfundstücken. Des<br />
Weiteren wird es Aktionen für die ganze Familie geben, und<br />
Vorführungen spezieller Techniken wie z.B. Rakubrand und<br />
Glasbläserei.<br />
Veranstaltungsort: Schäferstrasse 18, 53783 Eitorf/Bach<br />
Infos bei R. Lindner (02243/900658)<br />
Anzeige<br />
Nähere Informationen unter<br />
www.sabine-hilscher.de
EP:Müller als 1a-Fachhändler 2010<br />
ausgezeichnet<br />
Ruppichteroth, Mai 2010<br />
Wegen ihrer außergewöhnlichen Serviceleistungen,<br />
Beratungskompetenz und Kundenfreundlichkeit hat der<br />
Düsseldorfer Brancheninformationsdienst ’markt intern’<br />
die Firma EP:Müller als 1a-Fachhändler 2010 ausgezeichnet.<br />
’markt intern’ verleiht diesen Titel nur an Fachhändler und<br />
Fachhandwerker, die einen hohen Leistungsstandard erfüllen<br />
und ihre Kompetenz vor Ort beweisen. Die jüngst ausgezeichnete<br />
Firma EP:Müller belegte die Zufriedenheit ihrer Kunden<br />
u.a. mit einer Unterschriftensammlung. Geschäftsleitung und<br />
Mitarbeiter von EP:Müller haben einen speziellen ’1a-Verhaltenskodex’<br />
unterschrieben, der sie zum qualifizierten Dienst<br />
am Kunden verpflichtet. Zudem verfügt das Unternehmen über<br />
außergewöhnliche Service- und Dienstleistungsangebote, die<br />
in der Gesamtheit des Angebots eine Besonderheit darstellen.<br />
Abschließend hat die Firma EP:Müller ein individuelles 1a-Leistungsversprechen<br />
gegenüber ihren Kunden abgegeben, das im<br />
Geschäft eingesehen werden kann.<br />
Mit seinem hervorragend ausgebildeten Mitarbeiter-Team steht<br />
Klaus-Dieter Müller als 1a-Fachhändler mit neuester Technologie<br />
für seine Kunden. Im Fachgeschäft in Ruppichteroth präsentiert<br />
er neben Loewe, Bose, Miele und Siemens zahlreiche weitere<br />
Markenprodukte zu fairen Preisen.<br />
51570 Windeck-Whf<br />
Wilberhofener Str. 1<br />
an der Sieg-Freizeitstraße<br />
Tel. 02292-911496<br />
Mobil 0177-7803495<br />
Inh. Hannelore Mertens<br />
Bürgermeister Mario Loskill<br />
bei der Urkundenübergabe an Klaus-Dieter Müller<br />
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Fax: (0 22 92) - 93 12 5-10<br />
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www.hundhausen-energietechnik.de
8<br />
Vorschau<br />
Jazzkonzert vom Feinsten: The Duo<br />
Norbert Gottschalk und Frank Haunschild<br />
Sa, 17. Juli 2010, 19.00 Uhr: Open Air Skulpturengarten<br />
der Familie Vetere, Eitorf, Alte Zigarrenfabrik,<br />
Schümmerichstr. 1<br />
„Eine Stimme zum Zerfließen schön“, so die Kritik<br />
Jazzpodium zur neuen CD: theduo4theroad. Die international<br />
renommierte Jazzformation The Duo gibt wieder einmal<br />
ein Gastspiel. Der Wahl-Eitorfer Norbert Gottschalk (Gesang,<br />
Gitarre, Flügelhorn) und sein Duo-Partner Frank Haunschild<br />
(elektr. und akustische Gitarren) stellen ihre neue CD vor.<br />
„Zeitlose Spontaneität in kreativer Vollendung. Ob intensive<br />
Zwiegespräche mit der eleganten Gitarre oder fesselnde<br />
Vokalexkursionen. Die Suche nach dem Song im Song - der<br />
perfekten Melodie im Solo - scheint das Ziel zu sein. Sie kultivieren<br />
die Kunst des Duos.“<br />
Eintrittskarten ab dem 10. Mai: 12 € Erwachsene /erm. 6 €<br />
erhältlich im Kulturamt Eitorf, Windrose, Lichius und Lotto<br />
Lichius.<br />
FilzFrauen<br />
Neun Filzkünstlerinnen – neun unverwechselbare Handschriften.<br />
Im Laufe eines Jahres bereisten Ricarda Aßmann<br />
und der Hennefer Fotograf Hans König Deutschland und<br />
die Niederlande, und besuchten die im Buch vorgestellten<br />
Künstlerinnen in ihren Refugien. Sie erhielte Einblicke in ihre<br />
Ateliers, ihre Arbeitsweise und ihre Philosophie.<br />
Auf 192 Seiten zeigen die Autoren kleine, fast private<br />
Ausschnitte aus dem Leben der Künstlerinnen und erzählen<br />
humorvolle, tiefgründige und berührende Geschichten. Eine<br />
Hom<strong>mag</strong>e an Talent, Experimentierfreude, Neugierde und<br />
die große Leidenschaft für das Textile.<br />
192 Seiten, Hardcover, Fadenheftung – MaroVerlag Augsburg,<br />
ISBN: 978-3-87512-756-0, Preis: 22,00 Euro<br />
KünstlerInnen bitten zu Tisch<br />
mit Anita Kontrec und Stephan Goedecke<br />
Freitag, 25. Juni 19.00 Uhr<br />
Kunst und Kochen, ein von KünstlerInnen locker-lecker zusammengestelltes<br />
Büffet, daß von unseren Köchen mit viel<br />
Engagement umgesetzt wird. Erleben Sie einen Abend mit<br />
artgenössischen Kunst-Genußkombinationen in ungezwungener<br />
Atmosphäre. Im Zusammenspiel mit den ausstellenden<br />
KünstlerInnen findet eine besondere Art der Vernissage<br />
statt.<br />
Die farbenfrohen Bildobjekte von Anita Kontrec und die kraf<strong>tv</strong>ollen<br />
Stelen von Stephan Goedecke spiegeln die strahlenden<br />
Lich<strong>tv</strong>erhältnissen der adriatischen Meereslandschaft wider.<br />
Für beide ist Kroatien mit den bezaubernden Landschaften<br />
dem kulturellen Leben eine Quelle künstlerischer Inspiration<br />
geworden. Der Reichtum des Meeres in seiner ganzen Vielfalt<br />
wird das Büffet bestimmen und die passenden Weine sind<br />
natürlich auch dabei.<br />
Ausstellung bis zum 30. Juli<br />
Take off<br />
Die Gewinnerin des Soundcheck Windeck 2009 Krista Schmitz<br />
(14) aus Much hat sich dem Gesang verschrieben und in diesem<br />
Jahr ihre erste Solo-CD herausgebracht. Unter dem Namen<br />
„Take off“ interpretiert sie mit ihrer ausdrucksstarken<br />
Stimme Lieder von Pink, Shakira, Katie Melua u.a. . Zusammen<br />
mit ihrem Mentor Dr. Grunow und der Sopranistin Birgit<br />
Harnisch wagte sie sich im neuen, interessanten Mix an Klassiker<br />
wie z.B. das Ave Maria.<br />
Die CD ist erhältlich beim Touristenbüro Much oder direkt bei<br />
Krista Schmitz, Reinhagen 14, 53804 Much.
Vincent will Meer<br />
Spielzeiten:<br />
Do. 01.07. bis Mi. 07.07. – 20:00 Uhr<br />
Ein wunderbarer, lebensbejahender Feel-Good-Movie um einen abenteuerlichen<br />
und etwas schrägen Road Trip!<br />
Vincent (Florian David Fitz) haut ab! Raus aus der Klinik, in die er eingewiesen<br />
wurde, denn er leidet am Tourette-Syndrom, und manchmal fällt es<br />
seiner Umwelt schwer, mit seinen unvorherseh-baren komischen Ticks und<br />
Macken umzugehen. Vincent will nach Italien ans Meer - und dabei kommt<br />
er noch nicht mal bis zum Bäcker, sagt sein Vater. In der Jackentasche hat<br />
Vincent eine Bonbondose mit der Asche seiner Mutter. Mit im geklauten<br />
Auto sitzen die <strong>mag</strong>ersüchtige Marie (Karoline Herfurth), die ihn zur Flucht<br />
überredet hat und sein zwangsneurotischer Zimmergenosse Alexander<br />
(Johannes Allmayer), der die Flucht verpetzen wollte. Für Vincents Vater<br />
(Heino Ferch) ist der Trip nach Italien allerdings eine Katastrophe. Der ehrgeizige<br />
Lokalpolitiker steckt gerade mitten im Wahlkampf und interessiert<br />
sich nur für seinen guten Ruf, während die Psychologin Frau Dr. Rose in ständiger<br />
Sorge um ihre unberechenbaren Schützlinge ist. Gemeinsam nehmen<br />
die beiden die Verfolgung auf. Vincent, Marie und Alexander setzen alles<br />
daran, das Leben da draußen auf ihre Weise zu meistern - auch wenn sie sich<br />
dabei ständig auf die Nerven gehen. Am Ende der Reise ist zwar niemand<br />
geheilt, aber alles anders…<br />
Hauptdarsteller Florian David Fitz schrieb das Drehbuch und schafft es,<br />
nach einem anfänglichen kurzen Schockmoment Interesse beim Zuschauer<br />
zu wecken. Das Tourette-Syndrom äußert sich durch motorische und verbale<br />
Tics, wie unkontrollierte Bewegungen und Geräusche, oft Flüche<br />
und obszöne Bemerkungen. Der exzessive Ausbruch von Vincent bei der<br />
Beerdigung der Mutter bringt den Vater und Lokalpolitiker dazu, ihn in die<br />
nächstbeste Klinik zu stecken. Der Fluch<strong>tv</strong>ersuch passt ihm überhaupt nicht<br />
in den Wahlkampf-Plan und mit der Therapeutin folgt er den Flüchtigen,<br />
die ihn immer wieder austricksen.<br />
Ralf Huettner verknüpft die Zutaten des klassischen Roadmovies mit<br />
denen eines Vater-Sohn-Konfliktes und fährt auf beiden Gleisen gut, auch<br />
wenn die Überzeichnung der erwachsenen Charaktere überflüssig ist, wie<br />
auch deren Zusammenstoß mit der italienischen Polizei. Huettner respektiert<br />
die Figuren, ohne auf ihre Kosten Lacher einzufahren, die Ausreißer<br />
sind liebenswerte Außenseiter, Florian David Fitz - weit weg vom Macho<br />
Dr. Marc Meier in der Arzt-Serie „Doctor‘s Diary“ oder vom erfolgreichen<br />
Werbefuzzi in „Männerherzen“ - zeigt sich sensibel und verletzbar, dickköpfig<br />
um Akzeptanz kämpfend. Karoline Herfurth überzeugt als junge Frau,<br />
die sich vor der Wirklichkeit in Magersucht flüchtet und Johannes Allmayer<br />
läuft als nerviger Zwangsneurotiker zu Hochform auf. Streckenweise erinnert<br />
„vincent will meer“ im Mix aus Traurigkeit und Heiterkeit etwas an<br />
„Knockin‘ on Heaven‘s Door“, nicht nur wegen des beliebten Filmtopos<br />
Meer als Sehnsuchtssymbol.<br />
Vergebung<br />
Spielzeiten:<br />
Do. 17.06. bis Di. 22.06. – 20:00 Uhr<br />
So. 20.06. auch 17:30 Uhr<br />
Nerven zerreißender Thriller - der beste und<br />
spannendste Teil der Millennium-Trilogie, der<br />
auf ein grandioses Finale zusteuert!
Steuer<br />
Steuern 2010: Das ändert sich<br />
Sabine Reuter, Steuerberaterin<br />
Mehrere Fahrzeuge im Betriebsvermögen<br />
Durch eine Entscheidung des Bundesfinanzhofes<br />
vom 09.03.2010 VIII R 24/08 kommt es zu einer<br />
deutlichen Verschlechterung für Unternehmer,<br />
die mehrere PKW im Betriebsvermögen haben.<br />
Der BFH hat im o.g. Urteil entschieden, dass die<br />
sog. 1% Regelung auf jedes Firmenfahrzeug<br />
anzuwenden ist, welches der Unternehmer<br />
zu Privatfahrten nutzt. Bisher war es immer<br />
strittig, ob die 1% Regelung für alle PKW im<br />
Betriebsvermögen anzuwenden ist, wenn<br />
nur 1 Person, nämlich der Betriebsinhaber,<br />
die Fahrzeuge auch privat nutzt. Bisher ist<br />
man davon ausgegangen, dass wenn der ledige<br />
Inhaber 2 PKW im Betriebsvermögen hat,<br />
die 1% Regelung nur einmalig anzuwenden<br />
ist, und zwar für das Auto mit dem höchsten<br />
Listeneinkaufspreis.<br />
Nach Auffassung der BFH Richter kann die<br />
Besteuerung des Nutzungswertes mehrfach angewandt<br />
werden, auch dann, wenn feststeht,<br />
das ausschließlich eine Person die Fahrzeuge<br />
privat nutzt. Durch die mehrfache Anwendung<br />
der 1% Regelung kommt es zu erheblichen<br />
Steuerbelastungen. Es sollte daher unbedingt<br />
geprüft werden, ob es unter Umständen nicht<br />
günstiger ist, PKW aus dem Betriebsvermögen<br />
zu entnehmen. Gerade ältere PKW nach Ablauf<br />
der Abschreibungsdauer sind häufig steuerlich<br />
uninteressant. Hier sollte aber zusammen mit<br />
Ihrem Steuerberater die richtige Taktik erarbeitet<br />
werden.<br />
Abgabetermine für die Steuererklärung<br />
Wissen Sie ob und wann Sie Ihre Steuererklärung<br />
abgeben müssen?<br />
Grundsätzlich ist der Abgabetermin für die<br />
Steuererklärung der 31. Mai des folgenden<br />
Jahres. Falls Sie diesen Termin aber nicht<br />
einhalten können, so beantragen Sie eine<br />
Fris<strong>tv</strong>erlängerung. Das Finanzamt wird in der<br />
Regel einer Fris<strong>tv</strong>erlängerung bis zum 30.09.<br />
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10<br />
Büro Windeck<br />
Agnesstraße 8a<br />
51570 Windeck-Leuscheid<br />
Tel. 02292-931272<br />
Fax 02292-931273<br />
zustimmen. Falls Sie die Erklärung durch einen<br />
Steuerberater erstellen lassen, verlängert sich<br />
die Frist auch auf den 31.12.<br />
Wann müssen Sie eine Erklärung abgeben?<br />
- Sie haben Einkünfte über 410 Euro, die nicht<br />
solche sind, die einem Lohnsteuerabzug unterliegen.<br />
- Sie haben Leistungen bezogen, die dem<br />
Progressionsvorbehalt unterliegen wie z.B.<br />
Arbeitslosengeld oder Elterngeld. Auch diese<br />
Leistungen müssen mindestens 410 Euro betragen<br />
- Sie haben einen Freibetrag auf der<br />
Lohnsteuerkarte eingetragen, z.B. für<br />
Fahrtkosten. Auch dann sind Sie zur Abgabe<br />
der Steuererklärung verpflichtet.<br />
- Sie haben zusammen mit Ihrem Ehegatten die<br />
Lohnsteuerklassen III/V gewählt. Die Abgabe<br />
der Erklärung ist auch in diesem Fall vorgeschrieben.<br />
Falls beide Ehegatten unter diesen<br />
Steuerklassen Lohn beziehen, kommt es häufig<br />
zu Steuernachzahlungen.<br />
- Sie üben mehrere Jobs aus, haben also mehr<br />
als eine Lohnsteuerkarte.<br />
Aber auch wenn keine Abgabepflicht vorliegt,<br />
kann es sich lohnen eine Steuererklärung freiwillig<br />
abzugeben. In diesen Fällen können Sie<br />
sich mit der Erklärung mehrere Jahre Zeit lassen.<br />
Arbeitszimmer<br />
Haben Sie bisher ein häusliches Arbeitszimmer<br />
steuerlich geltend machen können und nutzen<br />
Sie dieses Arbeitszimmer dann auch gemeinsam<br />
mit Ihrem Ehegatten? Dann hat sich genau<br />
für diesen Fall eine Änderung ergeben: Bisher<br />
wurden die Arbeitszimmerkosten entsprechend<br />
dem zeitlichen Nutzungsverhältnis auf beide<br />
Personen aufgeteilt. Jeder hat dann seine<br />
Kosten entsprechend geltend machen können.<br />
Im BFH Urteil vom 23.09.2009 IV R 21/08 wurde<br />
nun entschieden, das die Kostenverteilung<br />
nach anderen Maßstäben vorzunehmen ist.<br />
Die Kosten sind nun nach dem entsprechenden<br />
Büro Morsbach<br />
Kirchstraße 3<br />
51597 Morsbach<br />
Tel. 02294-98020<br />
Fax 02294-980213<br />
Miteigentumsanteil zuzuordnen. Befindet<br />
sich nun das Arbeitszimmer im gemeinsamen<br />
Eigentum, so sind die Kosten für Strom, Wasser,<br />
Heizung etc. anteilig für das Zimmer zu ermitteln<br />
und dann jedem zur Hälfte zuzuordnen.<br />
Beispiel:<br />
Beide Ehegatten nutzen das Arbeitszimmer. Das<br />
Eigenheim gehört jedem Ehegatten zur Hälfte.<br />
Für den Ehemann stellt das Arbeitszimmer<br />
den Mittelpunkt der beruflichen Tätigkeit dar,<br />
er kann daher die Kosten des Arbeitszimmers<br />
uneingeschränkt abziehen. Zeitlich gesehen<br />
nutzt er das Arbeitszimmer zu 80 %, seine Frau<br />
nutzt das Arbeitszimmer zu 20%. Die Ehefrau<br />
ist Teilzeitbeschäftigt. Ihr steht kein anderer<br />
Arbeitsplatz zur Verfügung, daher darf sie nur<br />
den Höchstbetrag von 1.250 Euro geltend machen.<br />
Die Gesamten anteiligen Raumkosten pro<br />
Jahr betragen 7.000 Euro.<br />
Bisher:<br />
Werbungskosten Ehemann 7.000 x 80% = 5.600<br />
Euro<br />
Werbungskosten Ehefrau 7.000 x 20% = 1.400<br />
Euro, aber begrenzt auf den Höchstbetrag i.H.v.<br />
1.250 Euro.<br />
Die gesamten Werbungskosten der Eheleute<br />
betrugen bisher 5.600 Euro + 1.250 Euro = 6.850<br />
Euro.<br />
Neu<br />
Werbungskosten Ehemann 7.000 x 50% = 3.500<br />
Euro<br />
Werbungskosten Ehefrau 7.000 x 50% = 3.500<br />
Euro, aber begrenzt auf den Höchstbetrag i.H.v.<br />
1.250 Euro<br />
Die gesamten Werbungskosten der Eheleute betragen<br />
jetzt 3.500 Euro + 1.250 Euro = 4.750 Euro.<br />
Das ist gegenüber der alten Regelung um 2.100<br />
Euro schlechter und kann im Spitzensteuersatz<br />
mit Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag fast<br />
1.000 Euro Mehrbelastung ausmachen.
VII. Windecker Sommerabendkonzerte 2010<br />
Konzerte und Kreationen<br />
04.07., 19 Uhr An hellen Tagen, Volksliedkonzert mit dem Trio Celeste (Marianne Haupt<br />
(Mezzo), Hubert Grunow (Tenor), Dörte Behrens (Piano)), Carola Pinder<br />
(Harfe), Blockflötenkreis Ruppichteroth , Annelore Steinhauf (Krätzjer)<br />
– Gesangsstudio Grunow, Garten, Im Alten Weiher 1A, W-Rossel *<br />
Kreationen für den verwöhnten Gaumen von Eurotoques Maître Uwe<br />
Steiniger<br />
08.07.,20 Uhr Inspiracions d’Amor, Ibero-mediterrane Folklore mit Manuel Branco und<br />
Detlef Brehm( Gesang und Gitarre), Lioba u. Hubert Grunow (Gesang),<br />
Hansmartin Kleine-Horst - Gutshof Wehner, Herchener Str.14, W-Hoppengarten<br />
*<br />
Ausstellung Feuerobjekte von Walter Bail<br />
11.07., 16 Uhr In Krügers Garten, Kaffeehausmusik mit Irmgard Antoni (Mezzo), Lutz<br />
Dorfmüller und Hubert Grunow ( beide Tenor), Hansmartin Kleine-Horst<br />
(Piano) – Niederleuscheider Str. 63, W-Leuscheid *<br />
Ausstellung Sommerliche Aquarellbilder von Irmtraut Dohle<br />
15.07., 19 Uhr Comedian Swing, mit Strings2voices (Conny Oberhauser, Jürgen<br />
Goldschmidt), Hermi Stracke, Hubert Grunow, Nils Wrasse (Sax), Hansmartin<br />
Kleine-Horst – Burg Mauel, W-Mauel<br />
Ausstellung des arrivierten persischen Malers Issmat Abdulkader<br />
18.07., 19 Uhr In einer alten Kirche, Klassische und moderne Musik der Spiritualität mit<br />
Birgit Harnisch (Sopran), Irmgard Antoni, Lioba Grunow, Krista Schmitz<br />
(alle Mezzo), Lutz Dorfmüller, Hubert Grunow (beide Tenor), Sascha Raabe<br />
(Bariton), Patrick Federhen (Oboe), Dörte Behrens (Orgel), Hansmartin<br />
Kleine-Horst (Piano) – St. Peter-Kirche, W-Herchen<br />
Ausstellung Malerische Installationen von Sabine Hack<br />
22.07., 20 Uhr Young people in concert, Songs, Jazz and more mit Lioba Grunow, Krista<br />
Schmitz, Annika Stiemert, Sascha Raabe (alle Gesang), Hansmartin Kleine-<br />
Horst (Piano), Nils Wrasse (Sax) und Band, special guest: Lewis Meyer<br />
(Gitarre, USA) – Elmores Biergarten und Lounge, W-Schladern, € 6,-<br />
07.08., 20 Uhr Nicht nur Träumerei, ein Abend über Clara u. Robert Schumann und<br />
Johannes Brahms, dem Freund, mit dem Trio Celeste und David Johnson<br />
(Geige) – St. Adelgundis- u. Rochuskapelle, W-Wilberhofen<br />
• *bitte einen Klappstuhl mitbringen<br />
• Eintritt frei, angemessene Spende erbeten, eine Spendenempfehlung zur Kostendeckung<br />
finden Sie am jeweiligen Konzertort – (ausgen. 22.07.)<br />
• Sponsoren: Wir danken St. Laurentius Apotheke Weiler, maro Einbauküchen Höffgen<br />
(Ruppichteroth), Holz Langen, Renault Schroeder, Kochs-Backstube, KSK-Köln,<br />
Bestattungshaus Schöttes, Restaurant Burg Mauel (Fam. Köhl), Schuhhaus Hermes,<br />
Jules Käsekiste (Much), IPE Institut für Prävention und Ernährung GmbH (Waldbröl),<br />
Vivendi Gesundheit-Schönheit-Lebensfreude (Waldbröl), Grunow Seminare<br />
Veranstalter: Kulturamt Gemeinde Windeck, Tel.: 02292/601-107<br />
Organisation u. Idee: Dr. Hubert Grunow (Konzert-Tenor) www.grunow-tenor.de<br />
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d’m Trina un d’m Trückchen<br />
(Vorspann zum Kapitel ‚Urlaub’)<br />
Alle Rechte beim Autor: Dr. Hubert<br />
Grunow, Windeck<br />
Hallo Hallo Bess de do<br />
Bess de nit do<br />
Ech kann dich su schlääch verstohn<br />
Jo Trückchen do boss de jo<br />
Lutter en Jedöns en Jefrinsel en d’r<br />
Leitung<br />
Hammer eemol widder en Drisswedder<br />
hee aan d’r Köste<br />
Schleeht eenem jo glatt de Krause duur<br />
Wat<br />
Nä hee ess et en eenem Striefen am<br />
Rähnen<br />
Wat<br />
Jajo<br />
Gester schutt et wie uss Eemeren<br />
un dann der kahle Wöngk<br />
Wie<br />
Ja sischer<br />
Hann ech für d’n Hermann och jesooet<br />
dat dat jet koss<br />
Frisur am Aasch<br />
Het d’r Udo Waltz paar Stund ze doon<br />
besse die Hoor zortiert het<br />
Un wie ess et bei dir<br />
Hüür mer op<br />
Mir gohn baal en für Hitze<br />
Hann für hück fünnefunvierzich Grad em<br />
Schatten aanjesooet<br />
Do weeßte Bescheed<br />
Kanns dich nur dobinnen ophaalen<br />
Jajo<br />
Gehsde vüür de Düür meenste du bedölleps<br />
Nä<br />
Bin su nem Wedder kriss de mich nit für<br />
et Loch<br />
Wat häss de jesooet<br />
Natürlich oss dat schlecht für mingen<br />
Blutdruck<br />
Un lutter der kahle Schweeß op d’r Stiien<br />
un am ganzen Liiev<br />
Wat<br />
Hann ech d’m Otto och jesooet<br />
wofür mir em Hochsummer op Teneriffa<br />
mutten<br />
Su heeß dat de Krooen jüllepsen<br />
Wie et doheem ess<br />
Hann evven mem Trina jeschwatt<br />
Wunderbar Wedder 25 Grad<br />
Leijen all en de Liejestööhl un sin am<br />
Grillen<br />
Wärem’r besser mom Aasch doheem blivven<br />
Meenste nit<br />
Hee schleeft mich d’r Otto em Huhsummer<br />
nit mieh hin<br />
su vill steht fess<br />
Die beliebten Mundart-Hör-, Bilderund<br />
Liederbuch-DVDs kann man kaufen<br />
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11
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Kräuterwind Genussreich Westerwald<br />
Grüne Zeiten für Gartenliebhaber, Naturfreunde und Genießer<br />
Kräuterwind Genussreich Westerwald<br />
ist der Name des seit 2009 gestarteten<br />
Regionalprojekts. Gartenliebhaber,<br />
Naturfreunde und Genießer entdecken<br />
nicht nur eine rund 30 Stationen zählende<br />
Gartenroute Westerwald, sondern<br />
können auch bei Kräuterwind-Wirten<br />
die Affinität zu regionalen Produkten<br />
und Kräutereinsatz in Küche und Keller<br />
geschmacklich spüren. Die Gruppe der<br />
Kräuterspezialisten bieten Einblick in die<br />
spannende Welt der Wildkräuter. Einer<br />
ganz besonderen Nachfrage erfreut<br />
sich seit Ende 2009 die neue regionale<br />
Produktlinie Kräuterwind.<br />
Höhepunkt des 1. Westerwälder<br />
Kräutersommers (23.07.-8.08.2010)<br />
ist die Genusspartie am Samstag<br />
31.07. und Sonntag 1.08. Eine Rallye<br />
zum Entschleunigen, Entdecken und<br />
Genießen. An beiden Tagen, jeweils von<br />
10 bis 18 Uhr, haben Besucher die geballte<br />
Gelegenheit, mit ihrem Fahrzeug<br />
Kräuterwind Stationen zu besuchen und<br />
erhalten dabei sogar die Chance auf<br />
die Verlosung schöner Preise. Alle besuchbaren<br />
Genuss-Stationen wie auch<br />
das Projektbüro halten im Vorfeld kostenlose<br />
Rallye-Pässe vor, die alle genauen<br />
Angebote, Details und eine<br />
Kartenübersicht beinhalten. Die Gäste<br />
wählen ihre individuelle Route aus, die<br />
sie zu den einzelnen Kräuterwind Genuss-<br />
Stationen führt. Für einen geringen<br />
Obolus können die Besucher verkosten,<br />
probieren, schmecken, besuchen, sich<br />
verwöhnen und es sich gut gehen lassen.<br />
Hier ein leckeres Kräutergericht, da eine<br />
kleine Kräuter-Entspannungsmassage,<br />
dann wieder ein Gartenerlebnis oder<br />
eine echte Wildkräuterentdeckung.<br />
Die Initiative Kräuterwind verlost schöne<br />
Gutscheine für Genusspakete der<br />
Kräuterwind-Manufakturen, Aufenthalte<br />
und Restaurantbesuche bei den<br />
Kräuterwind-Wirten und anderes mehr.<br />
Ab Anfang Juni sind die Rallyepässe vorrätig<br />
und können kostenfrei angefordert<br />
werden.
Lebendig, bunt und wer<strong>tv</strong>oll<br />
Naturnahe Gärten<br />
Michael Fuchs, Gärtnermeister<br />
Die Anzahl der naturnahen Gärten ist<br />
in den letzten Jahren wieder gestiegen.<br />
Das Bewusstsein, für unsere Natur und<br />
Umwelt mi<strong>tv</strong>erantwortlich zu sein, hat<br />
den Trend aus den 80er-Jahren neu belebt.<br />
Der Wunsch, sich die Natur näher<br />
zurück ans Haus zu holen, geht zusammen<br />
mit der zunehmenden Lust eine<br />
bunte Landschaft im eigenen Garten vorzufinden.<br />
Naturnahe Gärten haben heute schon<br />
eine Tradition, die weit über ein einfaches<br />
„verwildern lassen“ hinausgeht.<br />
Ihre Ästhetik liegt nicht nur in der bunten<br />
Vielfalt, sondern auch in ihrer artenreichen<br />
Dynamik.<br />
Was heißt eigentlich „naturnah“<br />
in einem Garten, der von Menschen<br />
gestaltet wird? Hier wird mit<br />
viel Einfühlungsvermögen in einer<br />
Gartenanlage „ein Bild komponiert“, das<br />
eine Landschaft zum Inhalt hat.<br />
Die extremste Form ist der reine<br />
Wildgarten, in dem die Natur alles alleine<br />
in der Hand behält. Der Pflegeaufwand<br />
ist meist so gering, dass nach einigen<br />
Jahren wenige Arten von Pflanzen das<br />
Bild prägen. Hier steht pflegeleicht noch<br />
vor naturnah.<br />
Naturnah bedeutet für mich, der nahtlose<br />
Übergang des Gartens in die ihn umgebende<br />
Landschaft.<br />
Der Standort einer Gartenanlage ist<br />
wichtig für die Auswahl der Pflanzen.<br />
Blumen, Gräser, Farne, Stauden und die<br />
Blumenwiese übernehmen eine bodendeckende<br />
Aufgabe. Sträucher und Bäume<br />
bilden den Hintergrund. Der Boden wird<br />
mehr modelliert und nicht eingeebnet.<br />
Die Zusammenstellung der weiteren<br />
Elemente wie Wege, Treppen, Mauern<br />
und Zäune unterliegt ebenfalls einem anderen<br />
Prinzip. Auf einem Weg aus wasserdurchlässigem<br />
Kies kann auch lebendiges<br />
Grün sprießen. In der Trockenmauer<br />
sollten auf jeden Fall Stauden einen<br />
Standort finden.<br />
Anfallender Grünschnitt ist kein<br />
„Unrat“, sondern bildet auf dem Kompost<br />
die Grundlage für neuen, nährstoffreichen<br />
Boden.<br />
Regenwasser kann besser auf dem eigenen<br />
Grundstück versickern und muss<br />
nicht mehr in das öffentliche Kanalnetz<br />
eingespeist werden.<br />
Ein so gestalteter Garten bietet<br />
Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren, die<br />
sonst nur wenige Rückzugsmöglichkeiten<br />
haben. In Bereichen mit vielen Blumen<br />
finden Schmetterlinge, Bienen und Käfer<br />
Nahrung und Lebensraum. Eine mehrstufig<br />
aufgebaute, naturnahe Blütenhecke<br />
ist für viele Vogelarten Ansitz, Singwarte,<br />
Versteck, Nahrung und Nistplatz.<br />
Eine Teichanlage als Feucht-Biotop bietet<br />
weiteren Lebensraum für Artenvielfalt<br />
in Pflanzen- und Tierwelt.<br />
Ein solcher Garten wird dann vor allem<br />
für Kinder Erlebnis- und Spielplatz.<br />
Wir sind seit mehr als 15 Jahren im Bereich<br />
der Gartengestaltung und –pflege tätig.<br />
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13
von Helga Loser-Cammann<br />
– mit der Erfahrung früherer Generationen<br />
und Erkenntnissen unserer Zeit<br />
Ein naturnaher Garten muss nicht in<br />
der Nähe von Feld und Wiese oder am<br />
Waldrand seinen Standort haben, sondern<br />
könnte als Kleinstleberaum sogar<br />
auf dem Dach eines Wolkenkratzers in<br />
New York angelegt werden.<br />
Sein Merkmal ist in erster Linie eine<br />
Absage an eine Monokultur und ein<br />
Hinwenden zu einer großen pflanzlichen<br />
Artenvielfalt, die unter anderem<br />
Vögeln und Insekten Nahrung bietet.<br />
Kennzeichnend für den naturnahen<br />
Garten ist zu vermeiden, dass das hochempfindliche<br />
Gleichgewicht der Natur<br />
zerstört wird, also ausschließliches<br />
Vertrauen auf die Wirksamkeit von<br />
Naturdünger (Kompost) und von natür-<br />
lichen Schädlingsbekämpfungsmitteln,<br />
wie etwa dem Marienkäfer, der ja auch<br />
allgemein als Glücksbringer bekannt<br />
ist. Weiterhin als wichtig anzusehen<br />
ist, Achtung vor dem Kreislauf von gegenseitigen<br />
Pflanzeneinflüssen (z.B.<br />
Sellerie-Blumenkohl, Zwiebeln-Möhren,<br />
Kohl-Tomaten), von Pflanzenfressern<br />
und Fleischfressern zu haben.<br />
Bewusstes naturnahes Gärtnern bedeutet<br />
die unendliche Weisheit von<br />
Mutter Natur anzuerkennen und - trotz<br />
aller Freude an eigengestalterischer<br />
Macht - sich ständig demütig einer gewissen<br />
Ohnmacht ihr gegenüber zu vergegenwärtigen.<br />
15
16<br />
Im naturnahen Garten Freiräume für<br />
Natur und Tiere zu schaffen kann damit<br />
beginnen, Wildkräuter und –pflanzen<br />
nicht mehr zusammenhanglos als<br />
Unkraut abzustempeln. So benötigen<br />
z.B. alleine 19 Schmetterlingsarten<br />
die oft bekämpften Brennnesseln für<br />
ihre Raupenentwicklung und führt<br />
etwa eine Reduktion der Mähfolge<br />
vom öden Zierrasen zu einer lebendigen<br />
Pflanzengemeinschaft mit abwechslungsreichen<br />
Klangnamen wie<br />
Wiesenstorchenschnabel, Bocksbart,<br />
Margerite, Hahnenfuß, Rote Lichtnelke,<br />
Wiesensalbei, Gänseblümchen,<br />
Löwenzahn, Breitwegerich, Rot- und<br />
Weißklee, die alle zusammen einen<br />
Blütenteppich voller Farben, Gerüche<br />
und Insekten heraufbeschwören, auf<br />
dem jede Pflanze ein Schmuckstück ist.<br />
Das scheinbar wahllose Auslegen<br />
von Totholz für Insekten und Kröten,<br />
das Anlegen eines Teiches für Libellen<br />
und Molche, das Ausschütten von<br />
Sand, eine Anhäufung von Steinen<br />
für Blindschleichen, die Pflanzung<br />
einer Feldhecke als Schutzraum für<br />
Igel, Nahrungsquelle und Brutplatz für<br />
Vögel, eine Nisthilfe für Bienen – im<br />
naturnahen Garten sind auch kleine<br />
Schritte wichtig und bilden einen willkommenen<br />
Kleinstlebensraum in einer<br />
vernetzten Lebensgemeinschaft.
Unkraut ist die Opposition der Natur<br />
gegen die Regierung der Gärtner.<br />
Oskar Kokoschka<br />
17
Garten<br />
Ist die Bepflanzung mit mediterranen<br />
Pflanzen die Lösung für den<br />
zukünftigen Garten?<br />
Mediterrane Kräuter sind an trockene<br />
Sommer und feuchte Winter gewöhnt.<br />
18<br />
Manche mögen´s heiß…<br />
Welche Gartenpfl anzen arrangieren sich am Besten<br />
mit dem Klimawandel?<br />
von Jessica Gelhausen<br />
Trockene, heiße Sommer und milde, feuchte Winter stellen die heimischen sowie<br />
eingebürgerten Gartenpflanzen vor neue Herausforderungen. Vor dem Hintergrund<br />
des Klimawandels werden daher bei der Pflanzenwahl im eigenen Garten neben<br />
Kriterien wie Blütenfarbe oder Wuchsform zukünftig besonders Trockenheits- bzw.<br />
Feuchtetoleranz eine entscheidende Rolle spielen.<br />
Der Klimawandel vollzieht sich auf verschiedenen<br />
Ebenen und zeigt sich nicht<br />
nur durch eine Zunahme sommerlich heißer<br />
Temperaturen und Trockenperioden,<br />
sondern auch an steigenden Niederschlagsmengen<br />
- besonders während der<br />
Wintermonate. Darüber hinaus nehmen<br />
Wetterextreme wie z.B. starke Gewitter,<br />
Stürme und Hagelschauer zu.<br />
Diese klimatischen Veränderungen ziehen<br />
auch Veränderungen im Hausgarten<br />
nach sich: wärmeliebende Pflanzenarten<br />
haben deutliche Vorteile gegenüber<br />
solchen, die auf kühle und feuchte<br />
Bedingungen angewiesen sind. Gerade<br />
in den heißen Sommermonaten werden<br />
es bislang beliebte Gartenpflanzen wie<br />
z.B. Rhododendren oder Hortensien zunehmend<br />
schwieriger haben, da sie ein<br />
kühleres Klima bevorzugen und lange<br />
Trockenperioden für sie problematisch<br />
sind.<br />
Mediterrane Pflanzen als Lösung?<br />
Ist also die Bepflanzung mit mediterranen,<br />
wärmeliebenden Pflanzen die<br />
Lösung für den zukünftigen Garten?<br />
Ganz so einfach ist es leider nicht, da<br />
der Klimawandel nicht nur heißere<br />
Sommer verursacht, sondern auch die<br />
Niederschlagsverteilung im Jahreszyklus<br />
verändert. Prognosen gehen davon aus,<br />
dass die Winter feuchter und niederschlagsreicher<br />
werden. Die heimischen<br />
Gartenböden würden somit im Sommer<br />
eine extreme Trockenheit und im Winter<br />
eine hohe Feuchte und Nässe aufweisen.<br />
Auf nasse Böden reagieren jedoch<br />
viele mediterrane Pflanzen sehr<br />
empfindlich. Verluste durch Fäule oder<br />
Pilzerkrankungen wären daher zu erwarten.<br />
Klare Favoriten für zukünftige<br />
Pflanzungen sind deshalb Arten, die
mit beiden Wetterextremen – lange<br />
Trockenphasen im Sommer wie auch andauernder<br />
Feuchtigkeit im Winter – zurechtkommen.<br />
Besonderes Augenmerk<br />
sollte daher auf robusten Pflanzenarten,<br />
wie z.B. Flieder, Felsenbirne, Kiefer,<br />
Wolligem Schneeball oder Ginkgo<br />
liegen. Auch Rosen überstehen trockene<br />
Monate aufgrund ihrer tief reichenden<br />
Wurzeln gut, zukünftig trockenere<br />
Sommer könnten außerdem zu<br />
einem sinkenden Pilzbefallrisiko führen.<br />
Mediterrane Kräuter wie Lavendel,<br />
Thymian, Salbei oder Rosmarin sind aus<br />
ihrer Heimat bereits an trockene Sommer<br />
und feuchte Winter gewöhnt und ausdauernde<br />
Zwiebel- oder Knollenpflanzen<br />
wie Schwertlilien oder Zierlaucharten<br />
können heiße Sommer aufgrund ihres<br />
Speicherorgans problemlos überstehen.<br />
Richtige Pflanzenwahl – der<br />
Standort ist entscheidend<br />
Welche konkreten Pflanzen sich für den<br />
eigenen Garten eignen, ist jedoch jeweils<br />
Hof<br />
Fröhling<br />
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vom vorgegebenen Standort abhängig.<br />
Es bietet sich daher an, die Pflanzen<br />
in einer gut sortierten Baumschule zu<br />
kaufen, da hier häufig bereits ein regional<br />
angepasstes Pflanzensortiment<br />
sowie eine individuelle Beratung angeboten<br />
werden. Darüber hinaus<br />
können ergänzende Maßnahmen im<br />
Garten die Lebensbedingungen für die<br />
Pflanzen verbessern: So kann winterlicher<br />
Staunässe in schweren Böden z.B.<br />
durch Untermischung von Sand oder Kies<br />
entgegengewirkt werden. Durch eine<br />
Mulchschicht können Temperatur- und<br />
Feuchtigkeitsschwankungen abgemildert<br />
werden.<br />
Auch muss nicht gänzlich auf die<br />
Pflanzung von feuchtigkeitsliebenden<br />
Pflanzen, z.B. Bambus, verzichtet werden<br />
– der bestmögliche Standort im Garten<br />
sollte jedoch unter Berücksichtigung der<br />
zukünftigen Klimaentwicklungen gewählt<br />
werden.<br />
Rosen überstehen trockene Monate gut<br />
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Garten<br />
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für Groß und Klein! Auch die Schersaison beginnt im Mai.<br />
19
Garten<br />
Landkärtchen und viele andere Insekten<br />
auf einem Doldengewächs<br />
Heinz Schumacher gibt gerne Tipps<br />
für alle, die auf ein natürliches<br />
Gleichgewicht im Garten setzen.<br />
20<br />
arten ohne Chemie<br />
Eine ganze Armada von tierischen Helfern kann jeder Gärtner in einem naturnahen<br />
Garten begrüßen: Fledermäuse, Igel und Spitzmäuse, Blindschleichen, Frösche und<br />
Kröten, Florfliegen, Marienkäfer und Schlupfwespen, um nur einige Insekten zu nennen.<br />
Und natürlich die große Vogelschar. Sie alle helfen bei der Schädlingsbekämpfung,<br />
vorausgesetzt, man verzichtet auf Schneckenkorn und anderes Gift. Das zahlt sich aus,<br />
weiß Heinz Schumacher aus Ruppichteroth. Der weithin anerkannte Umweltexperte<br />
aus dem Bröltal gibt gerne Tipps für alle, die auf ein natürliches Gleichgewicht ohne<br />
Chemie in Nutz- und Ziergarten setzen.<br />
Text und Fotos: Harald Röhrig<br />
Der Schwalbenschwanz steht<br />
auf Möhrenkraut und anderen<br />
Doldengewächsen. Die Raupen des<br />
Aurorafalters sind am Wiesenschaumkraut<br />
zu finden. Die Distelfalter besuchen häufig<br />
Disteln, wie schon ihr Name verrät.<br />
Und die Raupen des Tagpfauenauges<br />
fressen besonders gerne Brennesseln,<br />
genau wie die des Landkärtchens oder<br />
des Admirals. Raupen des Kaisermantels<br />
lieben Veilchen und Himbeeren. Je größer<br />
also die Pflanzenvielfalt im Garten<br />
und auf der Wiese, desto bunter auch<br />
die Schar der attraktiven Falter, die mit<br />
ihrem Besuch große Freude auslösen werden.<br />
Schon mit kleinen Dingen kann man<br />
den Garten für die Tierwelt attraktiv gestalten.<br />
Eine tolle Sache ist zum Beispiel ein<br />
Insektenhotel, in dem Bienen und<br />
Hummeln sowie Käfern mit verschiedenen<br />
Materialien Unterschlupf- und<br />
Nistmöglichkeiten geboten werden.<br />
Wer nicht genug Platz für ein so großes<br />
Element hat, der kann auch ein Stück<br />
Holz mit verschieden großen Bohrungen<br />
aufhängen, rät der Ruppichterother<br />
Umweltbeauftragte. Ein Muss für jeden<br />
Garten ist ein Teich, sagt Schumacher.<br />
Schon im ersten Jahr finden sich interessante<br />
Bewohner ein wie Wasserkäfer<br />
und Wasserläufer, Libellen und Molche.<br />
Vorsicht geboten ist bei der Frage, ob<br />
man Fische einsetzen sollte. Meist bedeutet<br />
ein zu kleiner Tümpel für sie nur<br />
Tierquälerei. Wichtig ist auch die Wahl
Kaisermantel auf einem Wasserdost<br />
der richtigen Gehölze für einen Garten.<br />
Schumacher empfiehlt eine gute Mischung<br />
von Wild- und Blütensträuchern wie zum<br />
Beispiel Schlehen und Weißdorn, wolliger<br />
Schneeball, Pfaffenhütchen und Liguster.<br />
Rotblättrige Japanberberitzen blühen<br />
besonders intensiv und werden stark besucht<br />
von geflügelten Gästen wie Bienen,<br />
Wespen, Hornissen und Schmetterlingen.<br />
Bei der Wahl von Obstbäumen und<br />
Beeresträuchern sollte man bodenständige,<br />
altbewährte Sorten bevorzugen<br />
und zum Bespiel lieber auf Williams-<br />
Christ-Birnen verzichten, die unser Klima<br />
nicht gut vertragen.<br />
Wenn der Garten groß genug ist,<br />
empfiehlt Heinz Schumacher, auf<br />
einer Teilfläche eine Wildblumenwiese<br />
anzulegen statt des englischen<br />
Zierrasens. Die Freude über eine solche<br />
bunte Wiese beginnt schon im<br />
Frühjahr, wenn Schneeglöckchen,<br />
Märzenbecher, Narzissen, Krokusse und<br />
andere Frühlingsboten wie die herrliche<br />
Schachbrettblume sprießen, die auch als<br />
Kiebitzei bekannt ist. Wenn dann später<br />
Wiesenschaumkraut und Gänseblümchen,<br />
Löwenzahn und Ehrenpreis, Hornklee und<br />
Wiesenstorchenschnabel sowie viele andere<br />
Blumen und Wildkräuter blühen, dient<br />
diese Wiese nicht nur als Nahrungsquelle<br />
und Unterschlupf für zahlreiche Insekten<br />
und Kleintiere, sondern bietet zugleich<br />
großen und kleinen Menschen ein einzigartiges<br />
Naturerlebnis. „Eine solche Wiese<br />
kann man hören, den Rasen nicht“, weiß<br />
der Ruppichterother Umweltexperte.<br />
Käfer brummen, Wildbienen summen<br />
und Heuschrecken zirpen.<br />
Eine intensiv gepflegte, sattgrüne, aber<br />
artenarme Rasenfläche kann da in kei-<br />
ner Hinsicht mithalten. Dort verirren sich<br />
kaum Schmetterlinge oder Käfer, während<br />
eine Blumenwiese zum El Dorado<br />
für die Tierwelt wird. Oft stellen sich<br />
auch Blindschleichen ein, ab und an eine<br />
Ringelnatter. Für den Gartenbesitzer<br />
bringt die artenreiche Wiese zudem auch<br />
noch eine Arbeitsersparnis: Die sollte<br />
nämlich nur ein oder zwei Mal im Jahr<br />
mit der Sense oder dem Freischneider gemäht<br />
werden, und zwar am Besten Ende<br />
Juni oder Anfang Juli.<br />
Noch ein Tipp: Das Schnittgut nach<br />
der Mahd abräumen und kompostieren,<br />
denn je <strong>mag</strong>erer die Wiese wird, desto<br />
größer wird die Vielfalt ihrer Pflanzen.<br />
Deshalb sollten Fans von Blumenwiesen<br />
auch auf die Bodenverhältnisse und den<br />
Standort achten, wenn sie diese Wiese<br />
neu anlegen. Wird eine Rasenfläche zur<br />
Blumenwiese umgewandelt, dann muss<br />
man so früh wie möglich auf Dünger<br />
verzichten. Schon im Spätherbst wird<br />
das Terrain umgegraben und bleibt über<br />
Winter so liegen. Im Frühjahr wird die<br />
Fläche dann mit Hacke und Rechen bearbeitet,<br />
ab April die Wiese eingesät.<br />
Auch durch eine punktuelle Aussaat von<br />
Wildblumen auf kleineren Flächen in bestehenden<br />
Rasen kann man eine solche<br />
Umwandlung fördern. Versteht sich von<br />
selbst, dass niemand seltene und hübsche<br />
Pflanzen in der Natur ausgraben sollte,<br />
um sie in seine Wiese umzusiedeln. Für<br />
die Aussaat gibt es spezielle Mischungen<br />
im Handel. Inzwischen kann man aber<br />
auch zahlreiche attraktive Pflanzen<br />
übers Internet beziehen oder bei einer<br />
Tauschbörse erstehen. Nicht verboten ist<br />
es, so Schumacher, Samen für die Wiese<br />
an den Straßenrändern zu sammeln.<br />
Schachbrettblume<br />
Ein Insektenhotel bietet<br />
Unterschlupfmöglichkeiten<br />
für zahlreiche Arten.<br />
Garten<br />
21
22<br />
Kenias faszinierende Metallkunst<br />
von Helga Loser-Cammann<br />
Die Tiere beeindrucken durch<br />
ihre Gröse – die Giraffen<br />
sind bis zu 5 m hoch.<br />
Das Blech von aus Europa ausgeführten Altautos, die dann auch<br />
in Afrika ausgedient hatten und dort auf dem Schrottplatz landeten,<br />
weckten das Interesse eines kenianischen Schlossers. Um sein<br />
künstlerisches Talent weiter auszuleben, begann er nach vorhergehenden<br />
Arbeiten mit Holz eine erste Metall-Skulptur nach einer<br />
Krokodilzeichnung aus einem Bilderbuch zu kreieren. Moses, der<br />
inzwischen zu einem wahren Metallkünstler geworden ist, versteht<br />
es alle seine Tiere, die als Giraffe oder Elefant manchmal sogar bis<br />
zu fünf Meter hoch sind, sehr lebendig erscheinen zu lassen. Seine<br />
jeweils einzigartigen Abbildungen entstehen mit großer Liebe<br />
zum Detail in unendlicher Kleinarbeit. Nach Fertigstellung werden<br />
die auf einem leichten Drahtgestell aufgebauten Skulpturen<br />
künstlich korrodiert oder geschliffen. In unsere Breiten, also nach<br />
Hennef-Wellesberg, gelangt das originelle Kunsthandwerk dank<br />
eines dort lebenden Berufspiloten und seiner Partnerin, einer<br />
Flugbegleiterin. Sie hatten während ihrer häufigen Aufenthalte
in Kenia die Idee, den Einheimischen eine<br />
sinnvolle Einnahmequelle aufzubauen<br />
und dadurch die Art und die hochwertige<br />
Qualität der kenianischen Metall- und<br />
Holztierskulpturen, nach Kauf oder auch<br />
zur Miete als vorübergehende Gäste, in<br />
europäischen Gärten auftauchen zu lassen.<br />
Außer Groß Britanien ist es die einzige<br />
Adresse in Europa, wo man die Originale<br />
erwerben kann. Durch die erfolgreiche<br />
Vermarktung aller Produkte können<br />
zwei afrikanische Grundschulen und ein<br />
Straßenkinder-Projekt in einem Slum unterstützt<br />
werden.<br />
Wer den Tiergiganten, zu denen übrigens<br />
mittlerweile auch Pferde, Hirsche<br />
und Wildschweine gehören, einmal leibhaftig<br />
in „freier Wildbahn“ gegenüber<br />
stehen will, kann dies vom 17.-19.09.2010<br />
unweit von Frankfurt beim „Fürstlichen<br />
Gartenfest“ auf Schloss Wolfgarten in<br />
Langen tun, oder aber auf den hessischen<br />
Weihnachtsmärkten in Dreieichenhain<br />
und Heusenstamm. Und natürlich direkt<br />
in Hennef-Wellesberg.<br />
Weitere Infos: www.gartenkrokodil.de<br />
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24<br />
Wo die Rote Emma und der<br />
Blaue Schwede zu Hause sind.<br />
von Helga Loser-Cammann<br />
Ein parkähnliches, gepflegtes Grundstück mit farblich abgestimmten<br />
Zierblumenbeeten, gepflegten Wegen und ausgetüftelten Sitzecken sucht ein Gast<br />
auf dem 4000qm Grundstück von Maria und Wilhelm Anselment in Windeck-Imhausen<br />
vergeblich.<br />
Vielmehr hat das Ehepaar mit viel<br />
Fleiß und Experimentierfreude ein abwechslungsreiches,<br />
ökologisch wer<strong>tv</strong>olles<br />
Stückchen Land kreiert, das reich ist an<br />
jungem Gemüse, seltenen alten Pflanzen,<br />
Frucht- und Obstlieferanten und wo<br />
ebenso Hühner und Kaninchen und sogar<br />
vom Aussterben bedrohte Geflügelarten<br />
wie Lippe-Gänse oder Pommernenten<br />
heimisch sind.<br />
Ohne Giftspritze, in höchster Bioqualität,<br />
oft mit selbst gezogenem<br />
Samen, findet sich hier auf diesem Flecken<br />
Erde eine Gemüsebeetbewirtschaftung<br />
in Mischkultur mit den sehr alten<br />
Grünkohlsorten Holter und Ostfriesische<br />
Palme, Rotkohl, Brokkoli, roten und gelbe<br />
Tomaten und einer großen Kartoffelvielfalt<br />
mit ebenfalls alten Sorten wie etwa Red<br />
Duke of York oder blau- und rotfleischigen<br />
Sorten. An einem Hang wachsen<br />
Zucchini, Muskatkürbisse und Patissons<br />
(ufo-ähnlich aussehende Kürbisse) ebenso<br />
birnenförmige Butternut-Kürbisse.<br />
Dank Kidney-, Pal-, Columbus-, Hasen-,<br />
Wachtel- und Monstranzbohnen zusammen<br />
mit Pastinaken, Topinambur,<br />
Möhren, Erbsen, Rebstöcken, Apfel- und<br />
Wildpflaumenbäumen sowie den bereits<br />
erwähnten Fleischlieferanten, ist das<br />
Ehepaar Anselment in der glücklichen<br />
Lage selbst 80 Prozent ihres Lebensbedarfs<br />
zu decken.<br />
Attraktiv für jegliche Art von<br />
Nützlingen, die unter anderem dafür<br />
sorgen, dass zum Gedeihen des Gartens<br />
kein Gift gespritzt werden muss, ist das<br />
ländliche Anwesen durch Insektenhotels<br />
und Fledermauskästen, Borretsch und<br />
Blumenstauden für Bienenvölker. Ganz<br />
bewusst wird dabei im naturnahen<br />
Garten Anselment Brennnesseln, Disteln<br />
und anderen Wildkrätern ein gleichwertiges<br />
Miteinander gewährt.
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Neue Dimension des Fahrradfahrens<br />
Ein schwungvoller Tritt in die Pedale – und wie<br />
von Geisterhand wird die eingesetzte Kraft verdoppelt.<br />
Beschwingt saust man die Fahrradroute<br />
entlang, schafft Distanzen, die man früher als<br />
unüberwindlich eingeschätzt hätte und freut<br />
sich an Natur, Bewegung und frischer Luft.<br />
„E-Bikes“ und „Pedelecs“ nennen sich die<br />
Fahrräder mit elektrischer Antriebsunterstützung.<br />
Sie unterstützen beim Pedaltritt mit bis zu 150 %<br />
zusätzlicher Kraft aus dem Akku und eröffnen<br />
so ganz neue Horizonte. Für jeden, der einmal<br />
Probe gefahren ist, besteht die große Gefahr<br />
süchtig zu werden.<br />
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„Es fühlt sich an, als hätte man während der Fahrt<br />
immer Rückenwind“, so beschreiben viele Pedelec-<br />
Fahrer begeistert das Fahrgefühl. „Für uns ist es<br />
immer wichtig, dass Radfahrer dieses Fahrgefühl<br />
einmal bei einer ausgedehnten Probefahrt kennen<br />
lernen“ bestätigen Siegfried Viehof und sein<br />
Team aus dem Zweiradfachgeschäft in Eitorf. Es<br />
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wird dann nämlich spürbar, dass man auch in jungen<br />
Jahren und bei bester Gesundheit das E-Bike<br />
als eine Steigerung von Fahrspaß auf dem Rad<br />
erlebt. Wenn man eine Fahrradtour plant, kann<br />
man mit einem Pedelc den Radius größer wählen,<br />
ohne am Ende einer Etappe auch in bergigen<br />
Regionen völlig erschöpft zu sein.<br />
„Wir verstehen uns als Partner und Begleiter<br />
unserer Kunden bei allen Fragen rund ums<br />
Zweirad und selbs<strong>tv</strong>erständlich auch auf die<br />
Produktpalette der E-Bikes“ beschreibt Siegfried<br />
Viehof die Philosophie im Zweiradfachgeschäft<br />
in Eitorf.<br />
Der Einsatz elektrischer Energie für die neue<br />
Mobilität ist vergleichsweise niedrig. Eine Akku-<br />
Ladung entspricht etwa der Energie, die bei<br />
fünf Minuten Duschen verbraucht wird. Mit der<br />
Reichweite eines voll geladenen Akkus fährt man<br />
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25
26<br />
Der Garten der Schmetterlinge<br />
von Gabriela Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn<br />
Fürst und Fürstin zu Sayn-<br />
Wittgenstein-Sayn<br />
Anja Schindler - „Uova“<br />
2009 Kunstprojekt „Wirbellose“ Akt1<br />
Als mein Mann und ich vor über zwanzig<br />
Jahren den Garten der Schmetterlinge<br />
gründeten, ahnten wir nicht, welchen<br />
Erfolg diese Einrichtung haben würde.<br />
Unsere Absicht war Menschen in unser<br />
schönes Sayn zu locken und ihnen neben<br />
all den Sehenswürdigkeiten etwas<br />
Außergewöhnliches zu bieten.<br />
In unserer Kindheit war es selbs<strong>tv</strong>erständlich<br />
draußen in der Natur zu spielen,<br />
sich egal bei welchem Wetter in Feldern,<br />
Wiesen und Wäldern aufzuhalten. Wir<br />
bauten Staudämme in kleinen Bächen,<br />
suchten Pilze, beobachteten Frösche,<br />
Heuschrecken und Schmetterlinge oder<br />
spielten Verstecken und ähnliche Spiele.<br />
Wir kannten die Natur und fühlten uns<br />
in ihr zu Hause.<br />
Doch in der Zwischenzeit hat sich<br />
viel geändert. Heute verbringen Kinder<br />
mehr und mehr Zeit vor dem Fernseher,<br />
dem Gameboy und Computer, die Natur<br />
lockt sie kaum noch. Wissen um die<br />
Zusammenhänge in der Natur interessiert<br />
nur noch wenige. Tiere werden einerseits<br />
mehr und mehr vermenschlicht,<br />
andererseits nicht beachtet. Der natürliche<br />
Umgang mit der Natur nimmt erschreckend<br />
ab.<br />
Als wir damals vor 25 Jahren zum ersten<br />
Mal von einem Schmetterlingshaus<br />
hörten, begeisterte uns dies sofort.<br />
Vielen Menschen lebende tropischen<br />
Schmetterlinge hautnah zu zeigen<br />
war außergewöhnlich, die Möglichkeit<br />
Zitrusschwalbenschwanz<br />
Besucher mit der Schönheit dieser prach<strong>tv</strong>ollen<br />
Insekten zu begeistern und damit<br />
Interesse für die Natur zu wecken, überzeugte<br />
uns sofort. Vom ersten Tag an<br />
waren unsere Besucher im Garten der<br />
Schmetterlinge von den fliegenden<br />
Edelsteinen fasziniert und das ist noch<br />
heute so. Täglich werden wir häufig gefragt,<br />
was man für den Erhalt der heimischen<br />
Schmetterlinge tun kann. Und<br />
wir geben gerne Ratschläge wie ein<br />
Garten schmetterlingsfreundlich gestaltet<br />
werden kann, wie man sogar auf einem<br />
kleinen Balkon noch etwas Nektar für die<br />
Insekten anbieten kann.<br />
Seit einem Jahr haben wir unser<br />
Schmetterlingshaus nun auch für regelmäßige<br />
Kunstausstellungen geöffnet.<br />
Wir möchten zeitgenössischen Künstlern<br />
die Möglichkeit geben, dort, wo viele<br />
Menschen sind ihre Arbeiten zu zeigen,<br />
und damit auch die zu erreichen, die<br />
sonst kaum mit Kunst in Berührung kommen.<br />
Als außerschulischer Lernort anerkannt,<br />
und daher von vielen Schulklassen<br />
besucht, dachten wir dabei insbesondere<br />
an Kinder, die von ihren Eltern nicht in<br />
Museen geführt werden.<br />
Und gerade bei Kindern erleben wir mit<br />
Freude, wie sie von den Schmetterlingen<br />
begeistert sind und mit welcher Neugier<br />
sie auf die Kunst reagieren. Vielleicht<br />
wird hier die Saat gelegt für einen großen<br />
Naturwissenschaftler oder Künstler,<br />
wäre das nicht ein Erfolg?
Glasflügler<br />
Ein Garten wie im Paradies:<br />
von Helga Loser-Cammann<br />
Zwischen Palmen, Ananasgewächsen,<br />
Bananen, Hibiskus und anderen tropischen<br />
Pflanzen umflattern den<br />
Besucher bei 24-26 Grad und einer<br />
Luftfeuchtigkeit von 60 Prozent<br />
Tausend-und-ein Schmetterling<br />
aus Afrika, Asien und Südamerika.<br />
Vervollständigt wird das Bild des abwechslungsreichen<br />
Paradiesgartens<br />
durch einen Orchideenpfad, einen<br />
Wasserfall, Schildkröten, die ihre eigene<br />
Insel bevölkern, tropische Finken, chinesische<br />
Zwergwachteln, Koi-Karpfen in<br />
einem kleinen Bach und den geheimnisvollen<br />
Grünen Leguan aus Südamerika.<br />
In einem zweiten Glaspavillon, dem<br />
Nachtfalter- und Raupenhaus, lassen sich<br />
die verschiedenen Entwicklungsstufen<br />
des Schmetterlings vom winzigen Ei<br />
über wenige Tage später gefräßige<br />
Raupen hin zur Metamorphose in den<br />
Schmetterling nachvollziehen.<br />
Außen um den Schmetterlingspavillon<br />
herum, wurde ein Lehrpfad angelegt,<br />
der Interessierten mehrere Lebensräume<br />
(Biotope) für Kleintiere mit den dazu<br />
gehörenden Pflanzen erläutert und fast<br />
alles aufweist, was in einem naturnahen<br />
Garten vorhanden sein sollte. Neben,<br />
diesmal einheimischen, Schmetterlingen<br />
sind hier vor allem Bienen, Käfer,<br />
Libellen und andere Insekten, dazu<br />
Spinnen, Vögel und Amphibien. Eine<br />
Fruchthecke mit Beerensträuchern<br />
bietet vielen Tieren Unterschlupf und<br />
Nahrung. Eine Wildwiese liefert Nektar<br />
für diverse Insekten und Futter z.B. für<br />
die Aurorafalterraupe. In den Biotopen<br />
Trockenmauer und kleiner Teich des<br />
Lehrpfads tummeln sich Spinnen bzw.<br />
Wassertiere zwischen Wasserpflanzen.<br />
Auf dem Weg zum Garten der<br />
Schmetterlinge wurden bereits zwei<br />
ebenfalls erwähnenswerte kleine<br />
Gärten passiert, ein Bauerngarten und<br />
ein Kräutergarten. In diesem Jahr ist der<br />
Schwerpunkt der jährlich im Juli und<br />
August stattfindenden Kräuterwochen,<br />
Geruch und Geschmack verschiedener<br />
mehr oder weniger bekannter Kräuter<br />
und Gewürze.<br />
„Flügelschlag – Kunst über Grenzen“ ist<br />
auch der Name eines in diesem Jahr zum<br />
zweiten Mal von März bis Oktober in drei<br />
Akten stattfindenden Kunstprojektes.<br />
Im Garten der Schmetterlinge treten<br />
sechs KünstlerInnen – von März<br />
bis April war die bekannte Eitorfer<br />
Künstlerin Sabine Hack dabei – in künstlerischer<br />
Metamorphose in einen neuen<br />
Dialog mit der Natürlichkeit tropischer<br />
Schmetterlinge und Pflanzen.<br />
Übrigens, im Jahr 2011 wird<br />
der Kulturpark Sayn, der die<br />
Sehenswürdigkeiten Schloss,<br />
Schlosspark und die Burg Sayn umfasst,<br />
als „Meisterwerk der Region“<br />
von April bis Oktober in die Koblenzer<br />
Bundesgartenschau mit einbezogen.<br />
www.sayn.de<br />
Bildquelle: Archiv - Garten der Schmetterlinge<br />
„Brut“ von Martin Langer,<br />
2010 Kunstprojekt „Flügelschlag“ Akt1<br />
Wandelndes Blatt<br />
Scharlachroter Schwalbenschwanz<br />
27
28<br />
Fotografie: Jiri Hampl<br />
von Harald Röhrig<br />
Die berühmten Schlösser an der Loire, die allemal einen Besuch lohnen, liegen an<br />
einem kleinen Abschnitt des über 1000 Kilometer langen Flusses zwischen Orléans<br />
und Angers. Dort erinnern noch heute mehr als 120 Schlösser an den Prunk der<br />
französischen Könige und bieten den Besuchern zugleich alle Stilrichtungen vom<br />
Spätmittelalter bis zum Klassizismus. .<br />
Wer die Reise ins ausgeglichene Klima des Loiretals startet, der sollte ausreichend Zeit<br />
im Gepäck mitnehmen. Neben den oft fantastischen Schlossanlagen mit vielen besonderen<br />
Gärten und Parks warten zahlreiche Museen und andere Sehenswürdigkeiten.<br />
Und die bekannt gute französische Küche mit vielen Spezialitäten wird nicht nur in<br />
den Restaurants, sondern auch in jeder volkstümlichen Auberge (Gasthaus) geboten.<br />
Zu den Pflichten gehört ein Besuch des großartigen Renaissanceschlosses<br />
Chenonceaux, das sich brückenartig über den Cher spannt. Mit einem Ruderboot kann<br />
man unter den Bögen der Galeriebrücke her gleiten und sich interessante Perspektiven<br />
erschließen. In den behaglich eingerichteten Wohnräumen des nicht mehr bewohnten<br />
Gebäudes hängen außergewöhnliche flämische Wandteppiche.
Schloss Chenonceaux<br />
29
30<br />
Das prächtigste und eigenartigste der Loire-Schlösser<br />
steht in Chambord. Die symmetrische Anlage mit ihren<br />
steilbehelmten Türmchen ist 156 Meter lang, 117 Meter<br />
breit und besitzt 440 Räume. Besonders schön ist ein<br />
Rundgang auf der Dachterrasse des Staatsbesitzes.<br />
Die prach<strong>tv</strong>ollen Laternen auf dieser Terrasse deuten<br />
genau wie die 356 Rennaissance-Kamine auf italienische<br />
Baumeister hin. Der Architekt dieses üppigen<br />
Märchenschlosses von Chambord ist aber bis heute nicht<br />
bekannt. Hier erlebte Ludwig XIV. eine Erstaufführung<br />
einer Moliére-Komödie.<br />
Auch der polnische Ex-König Stanislaus Leszczy´nski<br />
lebte hier Mal für eine kurze Zeit. Bemerkenswert ist der<br />
Parc de Chambord, ein 5400 Hektar großer Wald rund um<br />
das Schloss. Hier jagen heute fremde Staatsoberhäupter<br />
Wildschweine und Hirsche.
Chambord<br />
Chambord31<br />
Chambord31 31
32<br />
Reisen<br />
In Saumur gibt es neben der romanischen<br />
Kirche aus der ersten Hälfte des<br />
12. Jahrhunderts das imposante, dreiflügelige<br />
Schloss zu bestaunen, das im 15.<br />
Jahrhundert umgebaut wurde. Von seiner<br />
Hofterrasse oder noch besser vom<br />
Wachturm kann man einen herrlichen<br />
Blick über die Dächer der Stadt und die<br />
Loire genießen.<br />
Das behaglich und gleichzeitig abweisend<br />
wirkende Inselschloss Le Plessis-<br />
Bourré hat als Besonderheit 30 rätselhafte<br />
Platten in seiner Holzdecke zu bieten.<br />
Es wurde im 15. Jahrhundert vom<br />
königlichen Minister Bourré gebaut.<br />
Einzigartig wirkt die geometrische<br />
Perfektion der Renaissancegärten am<br />
Schloss Villandry, das in der Mitte des 16.<br />
Jahrhunderts erbaut wurde. Die in drei<br />
Ebenen angelegten Gärten sind streng<br />
in der Tradition dieses Jahrhunderts<br />
gehalten. Sowohl Spalierobstbäume,<br />
Buchsbäume und andere immergrüne<br />
Hecken als auch der Gemüsegarten bilden<br />
verschlungene Labyrinthe und komplizierte<br />
Muster. Im Schlossinneren sind<br />
spanische Möbel und kostbare Gemälde<br />
ausgestellt.
Eines der elegantesten Schlösser der französischen<br />
Frührenaissance ist Azay-le-Rideau aus<br />
dem 16. Jahrhundert, das malerisch auf einer<br />
Insel in der Indre liegt, einem Zufluss der Loire.<br />
Der helle Palast verfügt über eine gewaltige<br />
Küche, in der es sogar „fließendes Wasser“<br />
gab, weil sie durch einen Ziehbrunnen mit der<br />
Indre verbunden war.<br />
Loiretal:<br />
Ich bau dir ein Schloss!<br />
5 Tage 28.07. – 01.08.10<br />
Mit ihren 1.012 Kilometern Länge ist die Loire der längste Fluss Frankreichs, dessen besonderen<br />
Charakter die zahlreichen in der Renaissance-Zeit erbauten Schlösser prägen. „Wie Perlen<br />
an einer Halskette aufgereiht“ liegen sie an den Ufern der Loire und Ihrer Nebenarme. Sie sind<br />
Zeitzeugen der Vergangenheit – ein jedes Schloss hat seine eigene Geschichte, seinen eigenen Stil,<br />
seinen eigenen Charme. Genießen Sie die Märchenwelt, die die Schlösser ausstrahlen!<br />
1. Tag: Am frühen Morgen Anreise in Ihr<br />
3-Sterne Hotel Mercure Tours Nord in Tours. Nach<br />
der Zimmerverteilung steht Ihnen der Rest des Tages<br />
zur freien Verfügung. Am Abend gibt es ein leckeres<br />
Abendessen in Ihrem Hotel.<br />
2. Tag: Nach dem Frühstück machen Sie einen<br />
Stadtrundgang und lernen die Stadt Tours kennen,<br />
welche zu den fünf beliebtesten Städten der<br />
Franzosen zählt. Weiterfahrt nach Villandry zur<br />
Besichtigung der schönen, symbolisch angelegten<br />
Ziergärten. Am Nachmittag besuchen Sie das romantische<br />
Wasserschloss Azay-le-Rideau.<br />
3. Tag: Am Vormittag besichtigen Sie die Stadt<br />
Blois. Nach einem Rundgang durch die Altstadt besichtigen<br />
Sie das Schloss. Danach fahren Sie weiter<br />
am Jagdschloss Cheverny vorbei, nach Chambord.<br />
Das größte der Loire-Schlösser ist wegen seiner<br />
440 Zimmer und 365 Kaminaufbauten bekannt. Als<br />
Höhepunkt der Reise wartet ein schönes Abendessen<br />
in einem Schloss an der Loire auf Sie.<br />
4. Tag: Heute machen Sie einen Ausflug zum mittelalterlichen<br />
Städtchen Loches, das durch seinen<br />
mächtigen Burgturm und die Stadtmauer beeindruckt.<br />
Danach fahren Sie weiter nach Chenonceau.<br />
Eine prächtige Allee führt zu dem symmetrischen<br />
Garten und dem sogenannten „Schloss der Damen“.<br />
Ein weiterer Programmpunkt des heutigen Tages ist<br />
ein Rundgang durch Amboise und die Besichtigung<br />
des Schlosses am Ufer der Loire.<br />
5. Tag: Voller neuer Eindrücke heißt es nach<br />
dem Frühstücksbuffet heute leider wieder Abschied<br />
nehmen und Sie treten die Heimreise an.<br />
Leistungen:<br />
Fahrt im 5* VIP-Bus, Frühstück im Bus bei der Hinfahrt<br />
4 x Ü/HP im gehobenen 3* Hotel Mercure Tours Nord in Tours<br />
Ganztägige RL 2. Tag Tours/Villandry/Azay-le-Rideau o. Eintritt<br />
Ganztägige RL 3. Tag Blois/Chambord o. Eintritt<br />
Ganztägige RL 4. Tag Loches /Chenonceau/Amboise o. Eintritt<br />
Abendessen in einem Schloss der Loire, 4-Gang-Menü im Rahmen der HP<br />
weitere Reisen: www.meso.de<br />
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Meso and more GmbH<br />
Gewerbepark<br />
57612 Kroppach<br />
Tel.: 02688 /9513-0<br />
Fax: 02688/9513-35<br />
E-Mail: info@meso.de<br />
Preis:<br />
529,- € p. P. im DZ<br />
EZ-Zuschlag: 140,- €
34<br />
Die fantastische Welt des W. M. Blum<br />
von Drahomira Hampl<br />
Wilfried Maria Blum<br />
Modellarbeit für den Bronzeguss<br />
Wilfried Maria Blum<br />
Geburt der Gegensätzlichkeit, Bronze<br />
Über den Ruppichterother Künstler Wilfried Maria Blum etwas Näheres zu erfahren,<br />
ist nicht einfach. Im Internet ist er ebenso wenig zu finden wie auf dem Buchmarkt.<br />
Dabei beteiligte er sich bereits an mehr als 150 Ausstellungen weltweit, seine Werke<br />
tragen internationale Auszeichnungen und sind in vielen Museen vertreten. Wenn<br />
man etwas über W. M. Blum erfahren möchte, muss man ihn einfach besuchen. Am<br />
besten bei schönem Wetter in seinem Garten mitten in Ruppichteroth; denn obwohl<br />
dieser noch keine Auszeichnungen erhielt, ist er doch Teil seines Werkes.<br />
Seit wann beschäftigen Sie sich mit der<br />
Kunst?<br />
Mit dem Gestalterischen schon als Kind, allerdings<br />
wird man von den Eltern in eine Form<br />
gepresst. Daher habe ich fünf Jahre lang<br />
zwangsweise als Zahntechniker gearbeitet. Ich<br />
bin immer nach Köln gefahren, morgens rein,<br />
abends raus und auf den Rheinbrücken ist zu<br />
der Zeit immer Stau. Nach einiger Zeit habe<br />
ich mir gedacht, so kann es nicht mein Leben<br />
lang weitergehen. Danach habe ich alles, was<br />
ich hatte, gekündigt und habe mir hier in der<br />
Gegend im Wald ein altes Forsthaus gemietet.<br />
Da fing ich dann an, wieder zu malen und zu<br />
zeichnen, allerdings ohne Plan, das hat sich<br />
erst später entwickelt. Damals war ich um die<br />
21 Jahre alt.<br />
Dann hat es bei Ihnen relativ früh Klick gemacht.<br />
Ja, und zwar sehr radikal. Und auch ohne<br />
jegliche Absicherung. Natürlich denkt man<br />
zwischendurch, ob das alles richtig war? Aber<br />
ich wusste genau, was ich nicht wollte. Was<br />
daraus werden sollte, wusste ich nicht. Das,<br />
was ich dann gemacht habe, ist eher eine Art<br />
Flucht vor der Realität. Lieber arm, aber frei,<br />
als einigermaßen gesättigt, aber stranguliert.<br />
Das Gefühl, vorbestimmt und abgerichtet zu<br />
sein, war für mich unerträglich.<br />
Wie sind Sie zurecht gekommen?<br />
Ich war genügsam. Ein Stück Brot, Butter,<br />
Honig, einen Sack Kartoffeln, um sich zu ernähren,<br />
reichten mir. Ich brauchte einfach<br />
Zeit, um nachzudenken oder fühlen zu können.<br />
Ich versuchte mein Leben auch so einzurichten,<br />
dass ich nur ausgeben konnte, was ich<br />
hatte. Manchmal habe ich irgendwo geholfen<br />
und etwas Geld dazuverdient. Dazu habe ich<br />
gezeichnet und gemalt und irgendwann kam<br />
jemand, der etwas kaufen wollte. So hat sich<br />
das ganz langsam aufgebaut.<br />
Also sind Sie Autodidakt?<br />
Jeder kann sowieso nur das geben, was er<br />
hat. Hätte ich eine Kunstschule besucht, wäre<br />
ich in einer gewissen Schublade, was geht<br />
und was nicht geht. Da gibt es wieder die<br />
Festlegung von richtig und falsch. Ich habe<br />
gearbeitet nur aus dem Gefühl heraus und<br />
musste den eigenen Weg finden, um dahinzukommen.<br />
Daher haben sich damals bei<br />
der Arbeit mit Keramik Sachen ergeben, die<br />
hätte kaum jemand so gemacht, weil immer<br />
im Vordergrund stand, dass es technisch nicht<br />
geht. Natürlich bezahlt man auch Lehrgeld, es<br />
gehen Sachen kaputt dabei, aber man findet<br />
einen Weg. Und ich glaube, am besten war<br />
ich bei einer Sache, wenn ich sie noch nicht<br />
beherrscht habe und nicht wusste, wie man<br />
hinkommt. Dann ist auch der Weg am interessantesten.<br />
Da merkt man, dass man wirklich<br />
wach ist, da macht das Leben am meisten<br />
Spaß. Dass man sich nirgendwo festhalten<br />
kann und einfach nur sucht.<br />
In wieweit ist die Natur wichtig für Ihr Werk,<br />
orientieren Sie sich an ihr?<br />
Grundsätzlich bin ich der Auffassung, dass<br />
man gar nichts Großartiges zu machen<br />
braucht, denn die Natur hat alle Formen<br />
schon in sich, man sieht sie nur nicht, weil<br />
man von so vielen solcher Formen umgeben<br />
ist. In allen anatomischen Sachen findet man<br />
die Formen der Natur wieder, selbst architek-
36<br />
tonisch ist etwas interessant, wenn man dort<br />
die Formen der Natur wiederfindet - wie etwa<br />
bei gotischen Bauten die Formen der Blüten.<br />
In den Naturformen ist auch die ganze Statik<br />
genial.<br />
Arbeiten Sie vorwiegend figural?<br />
Ja. Meine Handschrift ist schon sehr anatomisch,<br />
bis ins Fantastische hinein.<br />
Was bringt Sie in diese Richtung?<br />
Ich fertige zum einen Arbeiten an, die sich<br />
zwischen gut und böse, schön und hässlich bewegen,<br />
also Gegensätze darstellen, die mich<br />
schon in der Kindheit außerordentlich beschäftigt<br />
haben, weil ich sie so nicht sehen und<br />
nachempfinden konnte.<br />
Interpretieren Sie diese Gegensätzlichkeit<br />
in der Form mystischer oder fantastischer<br />
Wesen?<br />
Ich versuchte das Thema in verschiedenen<br />
Momenten zu behandeln. Bei den Wesen<br />
habe ich schon vorbelastete Sachen genommen,<br />
z.B. das Einhorn als Symbolträger für<br />
das Jungfräuliche, das Reine, fast Göttliche<br />
und als Gegenspieler dann das Dämonische,<br />
um also die Pole in Kontrast zu bringen. Die<br />
Betrachtung, dass es diese Unterschiede gar<br />
nicht gibt, sondern dass diese Gegenspieler<br />
fast der Motor des Ganzen sind. Das, was als<br />
negativ betrachtet wird, hat auch mit der anderen<br />
Seite zu tun.<br />
Auf mich wirken Ihre Figuren sehr spannungsgeladen.<br />
Meine Arbeiten sind alle sicherlich sehr spannungsvoll,<br />
es ist nie nur so oder so, sondern<br />
eine Grundspannung ist immer drinn.<br />
Wo kann man Ihre Arbeiten sehen?<br />
Ich mache jedes Jahr am zweiten<br />
Maiwochenende eine Jahresausstellung. Der<br />
Garten ist zu der Zeit ganz schön im Aufbruch<br />
und ich zeige dazu einmal im Jahr das ganze<br />
Spektrum meiner neuen Werke. Diese filigranen<br />
Arbeiten kann ich nur begrenzt machen<br />
und als Ausgleich den Garten gestalten,<br />
als Gegenpol. So ist er über die Jahre entstanden.<br />
Nicht mehr? Aber irgendwie müssen Ihre vielen<br />
Ausstellungen doch zustande gekommen<br />
sein?<br />
Ich habe früher ganz viele Ausstellungen<br />
gemacht, einige hundert. Sechzigtausend<br />
Kilometer im Jahr gefahren, Arbeiten hingebracht,<br />
abgeholt, bei Wettbewerben mitgemacht,<br />
bis ich keine Lust mehr dazu hatte.<br />
Hatten Sie das Gefühl, sich wieder auf der<br />
Rheinbrücke zu befinden?<br />
Es war schon so, als ob ich in Köln im Stau stehe.<br />
Ein Hürdenlauf. Man muss sich mit den Sachen<br />
irgendwo aufstellen, überall rumspringen, mit<br />
den richtigen Leuten etwas trinken, sich wie<br />
eine Nutte preisgeben, das richtige Auto, richtige<br />
Klamotten, die richtige Meinung vertreten<br />
und das vom Morgen bis zum Abend - so<br />
viel Spaß macht es auch nicht. Es nimmt eigene<br />
Dynamik und wozu? Dann lieber weiter so<br />
wursteln wie bisher und mögliche Freiheit und<br />
Raum haben für eigene Sachen, die man als<br />
wichtig empfindet. Denn das Leben ist kurz.<br />
Sehr kurz.
anders denken lernen<br />
Ute Stommel<br />
Kleinkinder brauchen ungefähr sechs Monate, bis sie in der Lage sind, Sinnesdaten,<br />
die auf sie einströmen, dreidimensional zu ordnen. Am Anfang unterscheiden sie lediglich<br />
hell und dunkel, später sehen sie zweidimensional. Wenn sie auf eine Treppe<br />
zusteuern, erscheint sie ihnen als Fläche. Deshalb müssen wir sie auch immer wieder<br />
davor bewahren, hinunterzufallen. Erst nach und nach können sie diese Dimension<br />
erfassen. Später bewegen wir uns auch im Dunkeln durch einen uns bekannten<br />
Raum, weil wir ihn oft wahrgenommen haben und uns erinnern. So prägen sich<br />
Verhaltensmuster mit und mit bei uns ein.<br />
Die eigenen Erfahrungen, unsere Eltern,<br />
Schulzeit, die Gesellschaft in der wir<br />
leben, alle prägen unsere Gedanken und<br />
somit auch die Wahrnehmung von allem<br />
und von uns selbst. Aus diesem „Paket“<br />
entwickeln wir irgendwann eine eigene<br />
Art zu denken.<br />
Mit unseren Gedanken formen wir die<br />
Welt, in der wir leben. Wenn wir also in<br />
unserem Leben etwas verändern wollen,<br />
sollten wir mit unseren eigenen Ansichten<br />
anfangen und die Kraft<br />
der Gedanken nutzen.<br />
Es heißt nicht umsonst,<br />
der Glaube versetzt<br />
Berge.<br />
Leichter gesagt als getan, wird jetzt wohl<br />
mancher denken. Nein! Eigentlich ist es<br />
ein bisschen wie Gymnastik. Wir beginnen<br />
langsam damit, unsere Gedankenformen<br />
bewusst zu machen, sie in Bewegung zu<br />
bringen, und uns Platz zu schaffen, für<br />
neue Ideen und gute Ansätze.<br />
Wer trägt nicht schon längst gute<br />
Vorsätze mit sich herum, die beginnen<br />
mit: „Ich wollte doch schon immer anfangen<br />
...“ z.B. zu joggen, ein bisschen ab-<br />
Praxisschwerpunkte:<br />
zunehmen, endlich mit dem Rauchen aufzuhören,<br />
oder schon immer mal Klavier<br />
zu spielen.<br />
Die meisten Menschen sind erst dann bereit<br />
ihr Denken zu ändern, wenn Fakten<br />
sie dazu zwingen. Aber warum so lange<br />
warten, wenn es vorher viel leichter<br />
geht.<br />
In meiner Praxis beginne ich gern damit,<br />
dieser Stimme wieder Gehör zu verschaf-<br />
fen. So ergeben sich<br />
in einem Gespräch<br />
mit Ruhe und Zeit<br />
schon viele wichtige<br />
Hinweise. Eine<br />
Messung an den<br />
Händen und Füßen mit dem MORA-Gerät<br />
gibt uns Auskunft über den körperlichen<br />
Gesundheitszustand. Gemeinsam erstellen<br />
wir im Anschluss ein persönliches<br />
Behandlungskonzept. Denn was für<br />
den einen Menschen gut ist, muss dem<br />
Anderen nicht wirklich weiterhelfen.<br />
Aber wie so oft, braucht jeder nur den<br />
richtigen Anstoß.<br />
Unsere innere Stimme gibt<br />
uns genügend Auskunft<br />
darüber, was wirklich<br />
gut für uns ist.<br />
Aller Anfang beginnt eben immer wieder<br />
mit dem ersten Schritt!<br />
-Bioresonanz-Therapie (MORA) Kurse:<br />
-Wirbelsäulentherapie - Autogenes Training (AT)<br />
-Entgiftungs- und Ausleitungsverfahren -“Die Mondschaukel“ AT für Kinder<br />
-Darmsanierung - Fußrefl exzonenmassage<br />
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Außerdem biete ich Infoabende und Kurse zu verschiedenen Themen an.<br />
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Heilpraktikerin Ute Stommel
38<br />
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Gras<br />
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0163-5118711<br />
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Palmenblatt<br />
Josef Šnobl: Fotogramm<br />
Ein Fotogramm erzeugt man, indem man mehr oder weniger transparente Objekte<br />
zwischen einen lichtempfindlichen Film, Fotopapier oder einen elektronischen Sensor<br />
und eine Lichtquelle bringt und dann belichtet. (Wikipedia)<br />
Das Fotogramm ist die ursprünglichste<br />
Form der Fotografie. Jeder kennt<br />
die im Herbst auf die Straße gefallenen<br />
Laubblätter. Nachdem sie vom Regen festgeklebt,<br />
von der Sonne durchleuchtet und<br />
von einem Fuß weggeschoben wurden,<br />
bleibt ein paar Tage lang ein Abdruck auf<br />
dem Bürgersteig. Ein Fotogramm - kameralose<br />
Fotografie, auch Luminografie genannt<br />
- ist die perfekte dokumentarische<br />
Abbildung der Natur.<br />
Die filigrane Technik und die dunkle,<br />
monochrome Farbigkeit der Fotogramme<br />
hat mich zwar seit meiner Kindheit fasziniert,<br />
war aber für mich als Fotograf<br />
lange Zeit nicht von Interesse.<br />
Erst bei einer späteren Zusammenarbeit<br />
mit einem Floristen erwachte in mir eine<br />
Leidenschaft für die Pflanzen, die ich wie<br />
selbs<strong>tv</strong>erständlich auf das empfindliche<br />
Fotopapier legte, statt sie zu fotografieren.<br />
Blätter, Gräser, Knospen und Blüten,<br />
seziert, halbiert, auseinander genommen<br />
und neu auf dem Fotopapier zusammengesetzt,<br />
verstärkten die geheimnisvolle<br />
Wirkung der exotischen Pflanzen, die<br />
mir der Florist brachte. Mein Atelier duftete<br />
wie eine Sommerwiese, und aus der<br />
Dunkelkammer wurde ein Gewächshaus.<br />
Das Naturfotogramm ist die Übertragung<br />
der Dunkelkammerarbeit in die<br />
Natur. Die Äste, Blätter, Sträucher und<br />
Blüten werden auf das Fotopapier gelegt<br />
und tagelang von der Sonne belichtet.<br />
Von mir dann in langen Nächten aufgesammelt<br />
und fixiert. Die filigrane Technik<br />
und die dunkle, monochrome Farbigkeit<br />
der Fotogramme meiner Kindheit sind zu<br />
mir zurückgekehrt
Bärlauch
40<br />
Wasser ist Leben<br />
Angela Hammelstein<br />
Leiterin der Feng-Shui-Akademie,<br />
Lehrerin für Kinesiologie<br />
Tel.: 02245-91 51 880<br />
www.Feng-Shui-Company.de<br />
Feuer Erde Metall Wasser Holz<br />
Feng Shui in der Küche<br />
von Angela Hammelstein<br />
Haben Sie einen Lieblingsplatz?<br />
Meistens handelt es sich dabei um einen<br />
Platz, der zur Ruhe einlädt. Ruhe, die uns<br />
Nachdenklichkeit und Besinnung erlaubt<br />
oder den Rahmen schafft, in dem wir ungestört<br />
unseren Gedanken und Gefühlen<br />
nachgehen können. Jeder Lieblingsplatz<br />
hat etwas Geheimnisvolles und<br />
Zauberhaftes und gibt dem Menschen,<br />
der diesen als solchen auserkoren hat, die<br />
Möglichkeit, sich selbst von einer besonderen<br />
Seite zu erleben.<br />
Lieblingsplätze in der Natur finden<br />
die meisten Menschen in der Nähe des<br />
Wassers – sei es nun das Meer oder der<br />
kleine Bach, der sich durch den Wald<br />
schlängelt. An solchen Orten kommen wir<br />
dem Gefühl für den „Fluss des Lebens“<br />
näher und werden uns dadurch unserer<br />
selbst etwas bewusster. Die Natur urteilt<br />
nicht über uns und aus diesem Grund halten<br />
sich viele Menschen ganz unbewusst<br />
in ihr auf, weil sie ihr gegenüber keine<br />
Erklärungen abgeben müssen.<br />
Das eigene Zuhause ist natürlich der<br />
Ort, an dem wir die meiste Zeit verbringen<br />
und der solchen Ansprüchen auch<br />
genügen kann. Wäre es nicht schön, dort<br />
einen Lieblingsplatz für jeden Tag entstehen<br />
zu lassen? Einen Ort in den eigenen<br />
vier Wänden zu haben, wo wir uns regenerieren<br />
und abschalten können, um<br />
Kraft für den Alltag zu schöpfen. Ein Ort,<br />
an dem die Reizüberflutung von außen<br />
keine Chance hat.<br />
Lebensenergie aus der Küche<br />
Nach der Philosophie der Chinesischen<br />
Medizin wird jeder Mensch mit einer bestimmten<br />
Menge Lebensenergie (der vorgeburtlichen<br />
Vitalenergie - Qi) geboren.<br />
Dieses Reservoir verbraucht sich im Laufe<br />
seines Lebens, kann jedoch aufgefüllt<br />
werden, indem der Mensch immer wieder<br />
„Qi“ tankt. Diese Energie wird aus zwei<br />
Quellen bezogen: der Nahrung und der<br />
Luft, die wir atmen.
Der Ort, an dem die Nahrung zubereitet<br />
wird, die Küche also, ist damit ein<br />
äußerst wichtiger Raum im Haus und verdient<br />
besondere Sorgfalt und Beachtung<br />
bei ihrer Planung und Gestaltung.<br />
Gestaltung und Einrichtung<br />
Bei der Küchenplanung ist Rücksicht auf<br />
die konträren Elemente Feuer und Wasser<br />
zu nehmen, die unbedingt in Balance zueinander<br />
stehen müssen. Das Element<br />
Feuer wird in der Küche durch den Herd<br />
und den Backofen, das Element Wasser<br />
durch die Spüle und den Kühlschrank verkörpert.<br />
In Küchen mit gutem Feng Shui wird der<br />
Position des Herdes besondere Beachtung<br />
geschenkt. Der Herd (Feuer) sollte niemals<br />
direkt neben dem Kühlschrank oder<br />
dem Spülbecken stehen, da die Elemente<br />
Wasser und Feuer entsprechend dem<br />
Grundsatz „Wasser löscht Feuer“ für<br />
einen Feuer-Wasser-Konflikt im Raum<br />
führen können.<br />
Was in Fernost seit Jahrzehnten schon genutzt wird und sogar von den japanischen<br />
und koreanischen Gesundheitsministerien empfohlen wird, hat seinen Weg nun auch<br />
nach Europa gefunden. Viele klinische Studien und Erfahrungsberichte von Ärzten und<br />
Anwendern belegen in der Zwischenzeit die gesundheitlichen Erfolge, die mit dem einfachen<br />
Medium des Ionisierten Basischen Wassers erzielt werden können. Zudem eignet<br />
es sich hervorragend in der Küche und wird von japanischen Köchen für die Zubereitung<br />
von Reis, Gemüse und Fleisch befürwortet. Die Anwendungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig,<br />
egal ob zu Hause, in der Gastronomie oder in der therapeutischen Praxis.<br />
Warum ist das Ionisierte Basische Wasser so wer<strong>tv</strong>oll bzw. wo liegt der Nutzen in der<br />
täglichen Anwendung?<br />
Dies hat seinen Grund in den folgenden Eigenschaften des Basischen Wassers:<br />
- ist entsäuernd (durch höheren pH-Wert)<br />
- ist lebendiger (viele OH-Ionen – dadurch zusätzlicher Sauerstoff)<br />
- wirkt antioxidativ (neutralisiert „Freie Radikale“)<br />
- ist flüssiger (kleinere Moleküle)<br />
Der AQUABASION GLL09 kann entweder direkt am Perlator des Wasserhahnes angeschlossen<br />
werden oder auch mit einem Adapter direkt am Wasserzulauf unter der Spüle.<br />
Die Fa. Maro entwickelt gerade eine Anschlussmöglichkeit als Untertischgerät mit separatem<br />
Ausflusshahn neben der herkömmlichen Mischbatterie.<br />
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Wenn eine Platzierung von Herd und<br />
Spüle nebeneinander unvermeidbar ist,<br />
sollten Sie den Feuer-Wasser-Konflikt<br />
mit dem Element Holz entschärfen.<br />
Das Element Holz repräsentiert eine<br />
Energie, die eine nach oben strebende<br />
Form hat und somit grundsätzlich alle<br />
Gegenstände, die höher als breit sind.<br />
Das Holzelement wird u. a. durch lebende<br />
Pflanzen wie Küchenkräuter und<br />
z. B. „holzige“ Gestaltungselemente wie<br />
kleine Holzregale sowie ganz allgemein<br />
durch die Farbe Grün repräsentiert.<br />
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AQUABASION GLL09<br />
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42<br />
Ein Tisch oder ein Schrank als<br />
Gestaltungselement zwischen dem<br />
Herd und der Spüle hilft ebenfalls, die<br />
Konfrontation der beiden Elemente zu<br />
mildern.<br />
Solche Empfehlungen sollten<br />
immer in Einklang mit funktionalen<br />
oder ästhetischen Aspekten stehen.<br />
Küchenspezialisten planen gerne mit<br />
Ihnen eine individuelle Gestaltung, die<br />
funktionale Arbeitsabläufe, ergonomische<br />
sowie ästhetische Aspekte nach<br />
Ihrem individuellen Geschmack mit einbeziehen.<br />
Farbgestaltung<br />
Die Farbe Blau steht für das<br />
Element Wasser. Großflächig für die<br />
Kücheneinrichtung oder als Wandfarbe<br />
ist sie nur bedingt geeignet, und<br />
wenn schon, dann noch am ehesten in<br />
Kombination mit Metall (Farbe weiß, grau<br />
& alle metallischen Farben - siehe IMAG<br />
01-2010), da sie eher zurückhaltend und<br />
kühl wirken. Das Holzelement eignet sich<br />
ebenfalls für eine Kombination von z. B.<br />
Holzarbeitsplatten oder -fronten.<br />
„Stille Wasser sind tief…“<br />
Wasserenergie steht für Kommunikation,<br />
die Übermittlung von Ideen<br />
und für Glück und Erfolg im Privat- und<br />
Geschäftsleben.<br />
Menschen, die in einem Jahr geboren<br />
sind, in dem das Wasser dominiert, haben<br />
eine ausgezeichnete Intuition und können<br />
fast durch Gedankenübertragung<br />
mit ihren Mitmenschen kommunizieren.<br />
Wasser-Menschen sind außerordentlich<br />
feinfühlig und friedfertig und suchen<br />
immer nach der Wahrheit. Sie können<br />
ihre Mitmenschen motivieren, ohne dass<br />
diese das Gefühl haben, bevormundet<br />
zu werden. Ein Mensch, der im Element<br />
des Wassers geboren ist, neigt manchmal<br />
tatsächlich dazu, wie ein „Wasserfall<br />
zu reden.“ Solche Menschen fühlen sich<br />
oft als Verkäufer sehr wohl und sind<br />
sogar in der Lage, einem Eskimo einen<br />
Kühlschrank zu verkaufen.<br />
maro Einbauküchen Rainer Höffgen e.K. Brölstraße 14 53809 Ruppichteroth Tel. 0 22 95/90 20 01<br />
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Marie Luise Harth<br />
von Helga Loser-Cammann<br />
Der kleine Bröltalort Ruppichteroth ist in der internationalen Welt der Fliesen<br />
und Keramik, des Bad-Designs und der Bad-Accessoires eine bekannte Größe. Dass<br />
der Wind von berühmten internationalen Deco-Künstlern und Baddesignern, so<br />
wie von Messen in Mailand, Paris und Bologna einmal bis hierher wehen würde,<br />
erstaunt die nicht, die schon einmal Gelegenheit hatten, sich selbst ein Bild vom<br />
exquisiten Geschmack und exzellenten Gefühl für Schönheit von Marie Luise Harth<br />
und Prof. Dr. Wolfgang Harth zu machen.<br />
Schon vor Betreten der Ausstellungsräume<br />
umgibt den interessierten<br />
Besucher ein besonderes Ambiente.<br />
Nachdem die gebürtige Kölnerin Marie<br />
Luise Harth sich ab 1977 in Krahwinkel<br />
bereits mit großem Erfolg einen Namen<br />
im Handel mit florentinischem Terracotta<br />
gemacht hatte und so eine Erweiterung<br />
der Ausstellung notwendig wurde, begann<br />
das Ehepaar Harth ab 1989 mit<br />
der Restaurierung der von Ihnen erworbenen<br />
Immobilie im Ortskern von<br />
Ruppichteroth. Den Anfang machte<br />
jenes Fachwerkhaus, das schon während<br />
der Besetzung von Ruppichteroth<br />
durch Napoleon Bürgermeisteramt war,<br />
später im Kaiserreich im Luftkurortort<br />
Ruppichteroth als vornehme Privatklinik<br />
für Lungenkranke diente und zuletzt als<br />
Schullandheim genutzt wurde. Als auch<br />
der gegenüberliegende, ein zu einem<br />
Ensemble von drei Gebäuden gehörender<br />
Dorftanzsaal dazugekommen war, konnte<br />
ein alle Erwartungen erfüllendes<br />
Sortiment an Boden- und Wandfliesen<br />
Fliesen Bäder<br />
durch eine Ausstellung modernster italienischer<br />
Badmöbel eine neue Kontur gegeben<br />
werden. Wirklich ins Schwelgen<br />
geraten kann man bei dieser Auswahl<br />
an Terrakotta und Marmor, Granit und<br />
Limestone, Zementfliesen nach historischen<br />
Vorbildern, Lavastein vom Vesuv,<br />
Glas aus Murano, in Plexiglas gegossenen<br />
Flusssteinen, Feinsteinzeug, Terrazzo<br />
und Mosaiken. Alles, was das Herz und<br />
das Auge begehren, offenbart sich in authentischen,<br />
zeitlosen Formaten, Farben,<br />
Oberflächen und Materialien<br />
So wie eins zum anderen kommt,<br />
verlassen Fliesen und Bäder weitgehend<br />
ohne Werbung und fast nur<br />
durch Weiterempfehlung die eleganten<br />
Räume, werden bewährte regionale<br />
Handwerker in die Bauausführung mit<br />
einbezogen, wirkt Tochter Anne als<br />
Architektin, Bauleiterin und Planerin mit<br />
und bringt Physik-Professor Dr. Wolfgang<br />
Harth seine Leidenschaft in den Ausbau<br />
der Immobilien ein.
46<br />
Das „Wirtshaus an St. Severin“, das seit 2004 von<br />
Katja und Christian Eggert geführt wird, ist das dritte<br />
der zum Ensemble gehörenden Gebäude, also der<br />
dank Professor Harth renovierten Fachwerkhäuser<br />
in der Burgstraße von Ruppichteroth. Hier im historischen<br />
Teil des Orts befindet sich ein Gasthaus, das<br />
allseits für seine gute Küche bekannt ist und dessen<br />
handgeschriebene Speisenkarte mit einer kleinen,<br />
aber feinen Auswahl, alle drei bis vier Monate<br />
wechselt. Zu den verwendeten frischen regionalen<br />
Zutaten zählte auch schon bergisches Malzbier, das<br />
in selbstgebackenes Brot einfloss. In Kürze plant<br />
das Ehepaar Eggert eine Optimierung seiner feinen<br />
Weinkarte und eine Erweiterung ihres Whisky- und<br />
Schnapssortiments. Neben dem Gaumenschmaus<br />
kommt im bis ins letzte Detail stilvoll eingerichteten<br />
Gasthaus auch der Augenschmaus nicht zu<br />
kurz. In einem Festsaal, welcher Platz für bis zu 120<br />
Personen bei Hochzeiten, Tagungen und anderen<br />
Geselligkeiten bietet, zieren stilvolle Malereien die<br />
Wände. Zum Wohlfühlcharakter der Gasträume tragen<br />
natürlich auch die wunderbaren auf den Böden<br />
verlegten Fliesen der Marie Luise Harth GmbH bei.<br />
Bei gutem Wetter lässt sich außerdem eine gute Zeit<br />
im gemütlichen Biergarten-Innenhof verbringen.
Spargel-Bärlauchsuppe<br />
Für ca. 8 Personen<br />
1000 g weißer Spargel<br />
Salz<br />
Zucker<br />
2 EL Zitronensaft<br />
3 EL Butter<br />
4 TL Mehl<br />
500 ml Sahne<br />
1 Bund Bärlauch<br />
250 g Bärlauch Frischkäse<br />
6 Stangen grüner Spargel<br />
6 Scheiben Serrano Schinken<br />
100 ml Sahne<br />
Zubereitung:<br />
Den Spargel waschen, schälen, die holzigen Enden abschneiden und die<br />
Stangen schräg in etwa 1cm dicke Spalten schneiden. Spargelschalen und<br />
Enden mit etwa 750 ml Wasser, Salz, Zucker und dem Zitronensaft in einen<br />
Topf geben und etwa 10 Minuten köcheln lassen . Dann in einem Sieb abtropfen<br />
lassen. Spargelstücke in diesem Kochsud bissfest garen, dann abgießen<br />
und warm stellen.<br />
Den grünen Spargel ebenfalls waschen, das untere drittel schälen,die Enden<br />
entfernen und mit Serrano Schinken umwickeln. In einer Pfanne rundum<br />
goldbraun anbraten. Die Garzeit beträgt nur etwa 10 Min.<br />
Die Butter in einem Topf schmelzen und mit dem Mehl eine Mehlschwitze<br />
herstellen. Mit Spargelfond auffüllen und unter Rühren binden. 500 ml<br />
Sahne zugießen und die Suppe weitere 10 Minuten köcheln lassen.<br />
Bärlauch waschen, trockenschleudern und in feine Streifen schneiden. Die<br />
Bärlauchstreifen und den Frischkäse in die Suppe geben und mit Salz und<br />
Zucker abschmecken.<br />
Zuletzt die Spargelstücke in die Suppe geben.<br />
Zum Servieren 100 ml Sahne schlagen.<br />
Die grünen Spargelstangen auf die Suppe drapieren und mit einem Klecks<br />
geschlagener Sahne anrichten .<br />
Ich wünsche Ihnen einen GUTEN APPETIT<br />
KATJA EGGERT<br />
Wirtshaus an St. Severin, Familie Eggert, Burgstraße 25, 53809 Ruppichteroth, Tel. 02295 - 5956<br />
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47
48<br />
Es muss nicht immer Fleisch sein<br />
Sommerküche aus dem Hause Zorlu<br />
Wildspargel mit Erdbeeren<br />
1 Bund (250 g) Wildspargel oder grüner Spargel<br />
250 g Erdbeeren<br />
5 El Albaöl<br />
1 El Granatapfelkonzentrat<br />
frischgeriebener Parmesan<br />
Spargel waschen, kurz in Albaöl anbraten und herausnehmen,<br />
Erdbeeren in Spalten schneiden und im selben Öl anbraten, ein<br />
bisschen ziehen lassen, Granatapfelkonzentrat darüber, schwarzen<br />
Pfeffer zugeben, ganz kurz ziehen lassen.<br />
Auf dem Teller Erdbeeren mit der Soße anrichten, grünen Spargel<br />
drauf und mit Parmesan bestreuen.
Rote-Grütze-Törtchen<br />
Teig:<br />
100 g Mehl, 75 g Zucker, 1 Päckchen Vanillinzucker, 3 Eier, 2 El Speiseöl, 1 El Essig und<br />
1/2 Päckchen Backpulver.<br />
Die Zutaten zu einem Rührteig verarbeiten, auf einem Backblech verteilen und bei<br />
200°C 15 Min. backen.<br />
500 g Heidelbeeren, Erdbeeren und Himbeeren kleinschneiden, das Mark einer Bourbonvanilleschotte<br />
und 250 g Gelierzucker 2:1 kurz aufkochen und beiseite stellen.<br />
100 g Sahnejoghurt (10%) auf einem Sieb abtropfen lassen, 70 g Gelierzucker 2:1 einrühren,<br />
400 ml Sahne geschlagen, 1 Päckchen Bourbonvanille, 1 El Zitrone<br />
Alles vorsichtig zusammenrühren.<br />
Auf dem ausgekühlten Bisquitboden die Sahne-Joghurtmischung verteilen, rote<br />
Grütze darüber und fest werden lassen. Danach mit einer runden Form kleine Kreise<br />
ausstechen oder in Würfel schneiden und mit frischen Früchten dekorieren.<br />
Sommergemüse<br />
1 gelbe Zucchini, 1 grüne Zuccini, 1 Aubergine, 1 Paprika<br />
Gemüse in Scheiben schneiden, in Albaöl anbraten und in<br />
einer Aufl aufform abwechselnd anrichten.<br />
250 g Sahnejoghurt (10% )<br />
1/2 Knolle frischer Knoblauch<br />
mit Salz und etwas lauwarmem Wasser zusammenmischen<br />
und über das Gemüse verteilen. Mit frischgemahlenem Pfeffer<br />
bestreuen.<br />
Man kann es kalt oder warm servieren.<br />
49
Anzeige<br />
© piboon - Fotolia.com<br />
50<br />
Die Koralle: Stein? Pfl anze? Tier?<br />
von Ina Zapp, Goldschmiedemeisterin und Inhaberin von Juwelier Zapp Eitorf<br />
Ina Zapp,<br />
Goldschmiedemeisterin und<br />
Diamantgutachterin, Geschäftsführerin<br />
Eine Handarbeit aus der Goldschmiede<br />
von Juwelier Zapp Eitorf<br />
Betrachtet man die Koralle in ihrer natürlichen Umgebung unter Wasser, so scheint<br />
sie mit ihrer schier unzählbaren Farbenvielfalt eher einer Blumenwiese zu gleichen als<br />
einem Stein! – doch tatsächlich ist es so, dass Korallen am Anfang Tiere sind, genauer<br />
gesagt Kolonien bildende sessile (lat. „festsitzende“) Nesseltiere ...<br />
... Es gibt verschiedene Arten von<br />
Korallen, die sich in zwei Hauptgruppen<br />
unterteilen. Die riffbildenden Steinkorallen<br />
und die Weichkorallen, wie z.B.<br />
Seeanemonen. Die eigentliche Koralle<br />
bzw. die im Volksmund bezeichnete<br />
Koralle ist in Wirklichkeit das Skelett<br />
dieser Tiere. Dies besteht zum größten<br />
Teil aus Aragonit (Kalk) und wird durch<br />
Einlagerungen gebildet. Winzige Polypen<br />
sind fortwährend damit beschäftigt,<br />
Kleinstorganismen aus dem Wasser zu<br />
filtern und den Kalk auszuscheiden, um<br />
somit immer größere Verzweigungen<br />
und Grundlagen für den Bewuchs zu<br />
bilden. Korallen bilden sich an warmen,<br />
Licht durchfluteten Plätzen in meist tropischen<br />
Meeren. Steinkorallen sind ausschließlich<br />
in flachen Meeren zu finden<br />
bei einer Tiefe von bis zu ca. 40 Metern.<br />
Tiefseekorallen dagegen können bis zu<br />
einer Wassertiefe von 6.000 Metern vorkommen.<br />
Lebenskreislauf<br />
Neben dem Abtauchen und Erleben<br />
eines intakten Riffs ist das wohl größte<br />
Wunder die Fortpflanzung der Koralle,<br />
die nach einem von der Natur streng vorgegebenen<br />
Zeitplan erfolgt. Es muss alles<br />
stimmen: Jahreszeit, Wassertemperatur,<br />
Tageslänge und Mondphase. Nur ein<br />
genau auf Minuten folgender Ausstoß<br />
von Samen und Eizellen garantiert die<br />
perfekte Fortpflanzung. Milliarden<br />
Eizellen und Samen werden ausgestoßen<br />
und schweben durchs Wasser. Sie sorgen<br />
nicht nur für den Fortbestand der eigenen<br />
Art, sondern auch für das Überleben<br />
unzähliger Fische, die nur auf diesen<br />
Zeitpunkt warten und sich einmal im Jahr<br />
an den Riffen zum Festmahl versammeln.<br />
Ein perfekter Kreislauf des Lebens!<br />
Verwendung<br />
Die Verwendung reicht bis in die prähistorische<br />
Zeit zurück. Es wurden Schmuck<br />
und Amulette aus Korallen gefertigt.<br />
Heute werden sie für eine Vielfalt von<br />
Schmuckstücken verwendet, vor allem<br />
aber bei Ketten, Ringen, Ohrringen und<br />
Anhängern. Die Farben bilden dabei das<br />
gesamte rote Spektrum ab, so z.B. in<br />
tiefrot auch genannt „Ochsenblut“ oder<br />
bleichrosa genannt „Engelshaar“-Koralle.<br />
Außerdem gibt es noch die schwarze und<br />
die seltene blaue Koralle.<br />
Sorgsame Pflege<br />
Korallen sind sehr weich und somit sehr<br />
empfindlich. Sie vertragen keine Fette und
Chemikalien; Parfüm und Kosmetika eben so wenig<br />
wie zu grelles Licht. Dies bleicht die Korallen aus und<br />
sorgt für Sprödigkeit und Verfärbungen. Ihr Juwelier<br />
kann den Korallenschmuck fachgerecht aufpolieren<br />
oder restaurieren. Wichtig ist, dass er Erfahrung mit<br />
Schmuckstücken hat, die mit Korallen und Steinen<br />
versehen sind. Bei Juwelier Zapp ist dies so selbs<strong>tv</strong>erständlich<br />
wie die Liebe zu den vielen Details und<br />
fachlichen Ratschlägen.<br />
Symbolik der Koralle<br />
In allen Zeiten der Jahrhunderte gab es die unterschiedlichsten<br />
Brauchtümer. In der Antike wurden<br />
Verzweigungen und ganze Korallenteile als<br />
Amulette zum Schutz gegen Misswuchskrankheiten<br />
und Blitzschlag verwendet. Im alten Ägypten waren<br />
sie heilig und im christlichen Glauben wurden sie für<br />
Rosenkränze benutzt. Im italienischen Volksglauben<br />
verwendete man sie zum Schutz vor Unheil für Kinder,<br />
was erklärt, warum viele Jesuskinddarstellungen mit<br />
Korallenhalsbändern zu finden sind. Sie werden in der<br />
modernen Edelsteinheilkunde zur Linderung gegen<br />
Schmerzen und Ängste verwandt und zur Förderung<br />
der positiven Formen des Zusammenlebens.<br />
Seit Juli 2001 führt Ina Elise Zapp als<br />
Goldschmiedemeisterin und Diamantgutachterin<br />
in der 4. Generation die Goldschmiede in Eitorf.<br />
Das Familienunternehmen aus Gummersbach kann<br />
sich auf eine über 100jährige Goldschmiede- und<br />
Uhrmachertradition stützen. Zusammen mit den eigenen<br />
Geschäften in Andernach, Eitorf, Gummersbach<br />
und Lüdenscheid kann der Familienbetrieb immer<br />
wieder mit Neuheiten begeistern und stetig<br />
Ausbildungsplätze sichern. Dieses gilt auch für die<br />
technische Ausstattung der Goldschmieden, die mit<br />
der Computer- und Lasertechnik in den letzten Jahren<br />
wieder grundlegend modernisiert wurden. Durch<br />
den langjährigen Erfahrungsschatz können ebenso<br />
detaillierte Diamant- und Schmuckexpertisen angefertigt<br />
werden, Reparaturen und Restaurationen angeboten<br />
und Schmuck in der hauseigenen modernen<br />
Werkstatt hergestellt werden.<br />
Die Werkstatt- und Serviceleistungen<br />
von Juwelier Zapp<br />
- Schmuckanfertigungen<br />
- Änderungen / Umarbeitungen<br />
- Restauration und Aufarbeitungen<br />
- Ringänderungen<br />
- Perlenkettenreparatur und -reinigung<br />
- Fassen von Edelsteinen<br />
- Schmuckreinigung<br />
- mechanische Gravuren und LASER-Gravuren<br />
- Schmuckexpertisen und Schätzungen<br />
- Diamantgutachten<br />
- Uhrenreparaturen<br />
- Batterie- und Armbandwechsel<br />
- Edelmetallbewertung und -ankauf<br />
- und vieles mehr ...“<br />
Goldankauf zu Höchstpreisen!<br />
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über 100 Jahre<br />
Erfahrung im Edelmetallankauf<br />
geprüfte Goldschmiedegesellen,<br />
Goldschmiedemeister und<br />
Diamantgutachter<br />
bewerten für Sie<br />
detaillierte Ankaufsberechnung<br />
erfolgt je nach Menge direkt<br />
in unserer Goldschmiede<br />
Wir kaufen Zahngold,<br />
Schmuck, Münzen,<br />
Barren, Bruchgold,<br />
Bestecke, Silberwaren<br />
oder Nuggets<br />
Auswahl an Korallenschmuck<br />
von Juwelier Zapp Eitorf<br />
Markt 14 - 53783 Eitorf<br />
Telefon 02243 / 2790<br />
www.juweliere-zapp.de<br />
51
Victoria‘s Secret<br />
SWIM<br />
52<br />
Mode<br />
Weniger ist mehr und sehr wenig kann atemberaubend sein.<br />
Der Name des im Jahr 1977 in San Francisco gegründeten Labels<br />
ist Victoria‘s Secret. Die Bademodekollektion 2010 erfüllt alles,<br />
was man von der Marke erwartet: Designer-Bademode, die ausserordentlich<br />
schick und very sexy ist. Victoria – die Siegerin,<br />
die Ihre Geheimnisse verspielt und ästhetisch einsetzt: knallig<br />
bunt, glänzend, wild und vor allem knapp! Prints dominieren<br />
in verschiedenen Variationen – ganz vorne liegen Zebra- sowie<br />
Leopardenmuster und auch andere Tierdrucke zieren die heiße
© Victora´s Secret<br />
Bademode. Ebenfalls stark vertreten sind Goldelemente<br />
und glänzende Materialien. Die Designer setzen besonders<br />
auf Neon in diesem Jahr. Die leuchtenden Farben bringen<br />
den sonnengebräunten Teint besonders gut zur Geltung!<br />
Das Label verspricht mit seiner neuen Kollektion: Mit unserer<br />
Bademode kann sich jede Frau am Strand sexy fühlen!<br />
Zurückhaltung ist im Sommer 2010 einfach fehl am Platz.<br />
Im Damenbereich führen wir<br />
Dessous Gr. 70 - 115<br />
A - H Cup<br />
Tagwäsche Gr. 38 - 52<br />
Nachtwäsche Gr. 36 - 60<br />
Badeanzüge Gr. 38 - 54<br />
B - G Cup<br />
Bikinis Gr. 36 - 46<br />
A - G cup<br />
Tankinis Gr. 36 - 52<br />
B - E Cup<br />
Hausanzüge Gr. 36 - 54<br />
Bademäntel Gr. 36 - 52<br />
Im Herrenbereich führen wir<br />
Tagwäsche Gr. 46 - 58<br />
Nachtwäsche Gr. 44 - 60<br />
Bademäntel Gr. 46 - 62<br />
Hüsges Dessous<br />
Markt 7<br />
53783 Eitorf<br />
Tel.: 02243-2118<br />
Mo-Fr. 9.00-13.00 14.00-18.00<br />
Sa. 9.00-13.00
Ray-Ban<br />
RAY-BAN PHANTOM<br />
Ein extrem leichtes und sportliches Modell mit<br />
fließenden Linien und gelungenem Design.<br />
RAY-BAN BALORAMA<br />
Seit die Ray-Ban Balorama 1967 auf den<br />
Markt kam, ist sie die ideale Wahl für alle,<br />
die einen aktiven und dynamischen Lebensstil<br />
pflegen, gleichzeitig aber eine Brille mit<br />
einem raffiniert eleganten Design suchen.<br />
54<br />
– die kultigste Sonnenbrille der Welt<br />
von Malgorzata Matzke<br />
Kein anderes Accessoire lässt jemanden augenblicklich cooler, stylischer und<br />
trendy aussehen als eine Sonnenbrille. Neben ihrer praktischen, schützenden Aufgabe<br />
haben Sonnenbrillen noch eine Reihe weiterer Funktionen. Zum einen sendet man<br />
mit ihnen Signale aus wie: Komm mir nicht zu nah, ich möchte nicht, dass du siehst,<br />
was meine Augen sagen. Trendige Sonnenbrillen sind aber genauso ein untrügliches<br />
Zeichen dafür, dass man sich in der Modewelt bestens auskennt. Nicht ohne Grund<br />
bringen die angesagten Modelabels jedes Jahr auch ihre neuen Brillenkollektionen<br />
heraus. Keine dieser Marken erreicht jedoch den Status, den Ray-Ban-Brillen seit<br />
Jahrzehnten haben.<br />
Brillen für Ikonen<br />
General MacArthur, Audrey Hepburn,<br />
The Blues Brothers, Tom Cruise und Will<br />
Smith: Sie alle haben etwas gemeinsam<br />
- mit Ray-Ban-Brillen auf der Nase sind<br />
sie zu Ikonen der modernen Welt geworden.<br />
Weltweit findet sich keine zweite<br />
Marke, die sich stärker mit der Film-<br />
und Show-Biz-Welt verbinden ließe.<br />
Gleichzeitig hatte dies aber auch einen<br />
unschätzbaren Werbeeffekt für die dunklen<br />
Gläser in markanten Gestellen –<br />
und das schon seit Anfang des letzten<br />
Jahrhunderts.<br />
Bestellung der US Army<br />
Der Ursprung der Ray-Ban-Brillen liegt<br />
weit zurück: Im Jahr 1853 wanderte der<br />
junge deutsche Optiker Jakob Bausch<br />
in die USA aus. Drei Jahre später lieh er<br />
sich von seinem Freund Fleury Lomb 60<br />
Dollar, um ein Geschäft aufzubauen – mit<br />
dem Versprechen, dass sie Partner werden,<br />
wenn das Vorhaben fruchtet. Dies<br />
war der Anfang der weltgrößten optischen<br />
Firma Bausch&Lomb. Sie war es<br />
dann auch, die Plastikgestelle für Brillen<br />
einführte, ihr verdanken wir zudem weiche<br />
Kontaktlinsen.<br />
Als sich Bausch&Lomb bei der Ausschreibung<br />
der US Army für Pilotenbrillen<br />
um den Zuschlag bemühten, wussten sie<br />
nicht, dass sie hierdurch die berühmteste<br />
Brillenmarke der Welt schaffen würden.<br />
Aviator<br />
RAY-BAN AVIATOR<br />
Die US Army benötigte in den 30er-<br />
Jahren Brillen, die die Augen der Piloten<br />
vor den starken Sonnenstrahlen schützen<br />
konnten. Wenn die Jagdpiloten gegen<br />
die Sonne fliegen, entscheidet eine gute<br />
Sicht über ihr Leben und Tod.<br />
Bausch&Lomb bedienten sich der neuen<br />
Erfindung von Edwin H. Land, der sich<br />
eine Folie patentieren ließ, die nur einen<br />
Teil der Sonnenstrahlen durchließ. Dank<br />
des grünen Glases dieser Sonnenbrillen<br />
erschien der Himmel also dunkler. Dazu<br />
entwarf Samuel Bouchard, ein französischstämmiger<br />
Designer, ein leicht gebogenes<br />
Glas, das die Augen gut schützte.<br />
So entstand 1936 das erste Modell Anti-<br />
Glare. In der „zivilen“ Version hießen<br />
diese Brillen Ray-Ban (Strahlen-Sperre)<br />
und so wurde die erste Kult-Brille Aviator<br />
geboren, die sich bis heute auf dem<br />
Markt behauptet.
Requisit für Vagabunden<br />
Die 50er-Jahre waren die Zeiten des<br />
aufkommenden Wohlstands, der wiedererwachenden<br />
Mode und der lauten<br />
Musik. Eine Sonnenbrille musste her, die<br />
zu den neuen Trends passen würde.<br />
1952 kam also der Ray-Ban-Wayfarer<br />
(Vagabund) in die Welt, und blieb bis<br />
heute. Alle kennen diese Brille seit Audrey<br />
Hepburn sie im „Frühstück bei Tiffany`s“<br />
sogar in der Bibliothek trug. Auch The<br />
Blues Brothers trennten sich nie von ihren<br />
Wayfarern.<br />
John Lee Hooker erhob sie zur offiziellen<br />
Sonnenbrille der Blues-Welt. Das<br />
Modell überstand sogar – in leicht aufgefrischter<br />
Form – die neuen Moden der<br />
80er-Jahre: Disco, TV & Co. und blieb –<br />
getragen von Madonna, Jack Nicholson,<br />
Bob Dylan und Sonny Crockett (in „Miami<br />
Vice“).<br />
In den 80er-Jahren begriff die Firma,<br />
was für ein fantastisches Werbe-Vehikel<br />
die Stars sind. Wer kennt nicht Tom Cruise<br />
Väter<br />
in „Top Gun“ und Lee Jones und Will<br />
Smith in „Men in Black“ mit ihren markanten<br />
Sonnenbrillen! Alles Ray-Ban…<br />
Italienische Handschrift<br />
in Not-, Konflikt- und Krisensituationen<br />
Väter möchten mehr Verantwortung in der Erziehung ihrer<br />
Kinder übernehmen, ob im Alltag, am Wochenende oder in<br />
den Ferien. Der Austausch über die Erziehung gemeinsamer<br />
Kinder mit der Expartnerin nach einer Trennung gestaltet sich<br />
oft schwierig, ebenso wie die Einbindung von Kindern in neue<br />
Partnerschaften oder Patchworkfamilien.<br />
Astrid Camps bietet Väterberatung<br />
einzeln oder in Gruppen an.<br />
Individuelle Termine auch<br />
abends und samstags<br />
Kontakt:<br />
Tel: 02243 842418<br />
Fax: 02243 842423<br />
Email: astrid.camps@arcor.de<br />
Auf diese Weise gelang der Firma ein<br />
Produktplacement erster Güte, noch<br />
bevor man dergleichen kostengünstige<br />
Werbung in Zweifel zog oder zu vertuschen<br />
versuchte. Der Effekt einer solchen<br />
Strategie: Die Verkaufszahlen für jene<br />
Modelle verdreifachten sich in nur einem<br />
halben Jahr.<br />
Ray-Ban-Brillen sind jedoch keine amerikanische<br />
Domäne mehr. Im Jahr 1999<br />
verkaufte Bausch&Lomb die Marke an<br />
den italienischen Konzern Luxottica, mit<br />
dem Ray-Ban-Brillen eine Auffrischung<br />
und Renaissance erlebten.<br />
Zu Werbeträgern für Wayfarers wurden<br />
in den letzten Jahren unter anderem<br />
Alex Kapranos von Franz Ferdinand,<br />
Brandon Flowers von The Killers und<br />
Ricky Wilson von The Kaiser Chiefs.<br />
Wer möchte da nicht mithalten? …<br />
CLUBMASTER<br />
Das unkonventionelle, intellektuell<br />
wirkende Stripes-Modell ist vom<br />
Trend der 1950er-Jahre inspiriert.<br />
Aktuelle Ray Ban-Modelle bei optik arndt<br />
Wir führen exclusiv in Eitorf auch: OAKLEY, Keanon,<br />
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Das Renault Mégane<br />
Coupé-Cabriolet<br />
© 2010: Renault Deutschland AG<br />
Das voll verglaste und versenkbare<br />
Panoramadach, die elegante<br />
Linienführung und das hohe<br />
Sicherheitsniveau machen das Mégane<br />
Coupé-Cabriolet zur Ausnahmeerscheinung<br />
in der Kompaktklasse.<br />
Mit dem Mégane Coupé-Cabriolet bietet Renault das weltweit erste Serienfahrzeug<br />
an, das über ein versenkbares Panorama-Glasdach verfügt. Das Modell vereinigt<br />
in sich die Vorzüge von Coupé und Cabriolet, ohne deren übliche, konstruktiv bedingte<br />
Nachteile zu übernehmen. Der serienmäßige elektrohydraulische Schließ-<br />
und Öffnungsmechanismus funktioniert vollautomatisch und erfordert keinerlei<br />
Verriegelung per Hand: In nur 22 Sekunden verwandelt sich das geschlossene Coupé<br />
per Knopfdruck in ein offenes Cabriolet.<br />
Hoher Geräusch- und Klimakomfort<br />
Das von Karmann in Osnabrück entwickelte<br />
und gefertigte Modul besteht aus<br />
vier Millimeter dickem Infrarot-Filterglas<br />
und gewährleistet einen exzellenten<br />
Geräusch- und Klimakomfort. Zusätzlich<br />
verhindern die Sonnenjalousie und die<br />
Klimaanlage, die beide zum serienmäßigen<br />
Lieferumfang gehören, dass sich der<br />
Innenraum bei starker Sonneneinstrahlung<br />
zu sehr aufheizt. Für kalte Tage ist die<br />
Heckscheibe beheizbar. Durch die nahezu<br />
komplette Rundumverglasung ist die<br />
Sicht nach hinten bedeutend besser als in<br />
herkömmlichen Coupés oder Cabriolets<br />
bei geschlossenem Verdeck.<br />
Klassische Linienführung<br />
Das Renault Modell macht aus jeder<br />
Perspektive eine gute Figur, sei es als<br />
geschlossenes Coupé oder als offenes<br />
Cabriolet. Die Formensprache kombiniert<br />
charakteristische Designmerkmale<br />
von Renault mit typischen Oberklasse-<br />
Elementen. So setzen die vorderen<br />
Kotflügel die prägnant modellierten<br />
Fahrzeugflanken fort und unterstreichen<br />
dadurch die gestreckte Seitenlinie<br />
des 4,36 Meter langen Coupé-Cabriolets.<br />
Durch den Verzicht auf die mittleren<br />
Dachsäulen und die Seitenschutzleisten<br />
wirkt das Modell noch raffinierter. Bündig<br />
mit den Radhäusern abschließende 16-<br />
bzw. 17-Zoll-Räder und die breite Spur<br />
drücken darüber hinaus Dynamik und<br />
Stabilität aus.<br />
Je zwei Benzin- und Dieselmotoren<br />
Der Kunde hat beim Mégane Coupé-<br />
Cabriolet die Wahl zwischen insgesamt<br />
vier Triebwerken. Die Benzinerpalette<br />
umfasst die Motorisierungen 1.6<br />
16V (82 kW/112 PS) und 2.0 16V (99<br />
kW/135 PS). Spitzendiesel ist der 2.0<br />
dCi FAP (110 kW/150 PS) mit Vierventiltechnik,<br />
Piezo-Einspritzung und serienmäßigem<br />
Dieselpartikelfilter. Vorteil<br />
des Renault Systems: Der Filter reinigt<br />
sich in regelmäßigen Abständen ohne<br />
den Zusatz von Additiven selbst. Der<br />
Common-Rail-Diesel kombiniert hervor-
agendes Abgasverhalten und hohen<br />
Geräuschkomfort mit ausgezeichneten<br />
Fahrleistungen: Er beschleunigt das<br />
Mégane Coupé-Cabriolet in 9,5 Sekunden<br />
aus dem Stand von 0 km/h auf Tempo<br />
100 und begnügt sich im Schnitt mit 5,8<br />
Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer. Dies<br />
entspricht einem CO2-Ausstoß von 154<br />
Gramm pro Kilometer. Damit gehört er<br />
zu den sparsamsten Fahrzeugen seines<br />
Segments.<br />
Ab 12. Juni 2010 bei uns:<br />
der neue Megane Coupe Cabrio<br />
Mit dem 1.9 dCi FAP (96 kW/130 PS) ist<br />
noch ein weiterer Diesel mit Common-<br />
Rail-Einspritzung und serienmäßigem<br />
Partikelfilter erhältlich. Der 1.6 16V<br />
überträgt seine Kraft über ein 5-Gang-<br />
Schaltgetriebe auf die Vorderräder.<br />
In Verbindung mit den drei weiteren<br />
Motorisierungen kommt ein 6-Gang-<br />
Schaltgetriebe zum Einsatz. Für den<br />
Benziner 2.0 16V und den Diesel 1.9 dCi<br />
FAP steht zudem die proaktive 4-Stufen-<br />
Automatik zur Wahl.<br />
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Ergebnis zufrieden sind.<br />
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