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DIE KAUFMÄNNISCHE SCHULE - vLw NRW eV

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PENSIONÄRE<br />

25<br />

So findet man unter der Rubrik „Das Berufskolleg in Nordrhein-Westfalen“<br />

nicht nur detaillierte Übersichten über die Struktur des Berufskollegs,<br />

sondern z. B. auch eine ausgezeichnete FAQ-Liste, die u. a.<br />

auf solche Fragen wie „Ich habe die Fachhochschulreife oder allgemeine<br />

Hochschulreife und interessiere mich für die Fachrichtung<br />

Wirtschaft und Verwaltung. Kann ich dann den einjährigen Lehrgang<br />

der Berufsfachschule für Hochschulzugangsberechtigte besuchen?“<br />

oder „Ich habe nach der Klasse 9 eine duale Ausbildung (in Schule<br />

und Betrieb) begonnen und abgebrochen. Jetzt möchte ich zuerst<br />

wieder eine Schule besuchen und später einen Beruf erlernen.“ 3<br />

beantwortet.<br />

Dass die Homepage für die berufliche Bildung in <strong>NRW</strong> natürlich auch<br />

Lehrpläne und Richtlinien, Unterrichtshilfen usw. zur Verfügung stellt,<br />

ist fast schon eine Selbstverständlichkeit, wenn man sich die Mühe<br />

macht (eher den Spaß), einmal dieses „Portal“ zu besuchen und darin<br />

zu stöbern. Dann wird wohl kaum eine Frage über die Schulform<br />

Berufskolleg offenbleiben – eher die Frage: „Warum habe ich nicht<br />

schon eher dort nachgeschaut?“ aufkommen.<br />

Anmerkungen<br />

1 http://www.berufsbildung.nrw.de<br />

2 ebenda<br />

3 http://www.berufsbildung.nrw.de/ und dort – das-berufskolleg-in-nordrhein-westfalen –<br />

Bildungsgänge und Abschlüsse – Fragen und Antworten (FAQ)<br />

Reinhard Hoffmann <br />

PENSIONÄRE KÖLN<br />

Nicht von Pappe: Die Welt des Papiers<br />

Schauplatz Bergisch Gladbach<br />

… wieder on Tour. Dieses Mal allerdings nicht schon unterwegs,<br />

sondern erst im Ziel vereint: am Industriemuseum Bergisch Gladbach,<br />

genauer: an der Papiermühle Alte Dombach.<br />

25 ehemalige Kolleginnen und Kollegen hatten sich am Dienstag,<br />

dem 17. November 2009, auf Einladung von Herrn Diedrich, dem<br />

Pensionärsbeauftragten des <strong>vLw</strong> für den Regierungsbezirk Köln, individuell<br />

auf den Weg zum Schauplatz Bergisch Gladbach gemacht. Sie<br />

wurden empfangen von Fachwerkgebäuden in einer grünen Tallandschaft,<br />

Bachläufen, einem Teich und einem klappernden Mühlrad an<br />

einer fast 400 Jahre alten Papiermühle.<br />

Das Rheinische Industriemuseum in der Trägerschaft des Landschaftsverbandes<br />

Rheinland erzählt an insgesamt 6 Schauplätzen die<br />

Industrie- und Sozialgeschichte des Rheinlandes. Am authentischen<br />

Ort, in 6 ehemaligen Fabriken, lässt sich das industrielle Erbe unserer<br />

Gesellschaft und unserer Region entdecken. Diese 6 Schauplätze sind<br />

• Oberhausen (Zinkfabrik Altenberg),<br />

• Ratingen (Textilfabrik Cromford),<br />

• Solingen (Gesenkschmiede Hendrichs),<br />

• Engelskirchen (Baumwollspinnerei Ermen & Engels),<br />

• Euskirchen (Tuchfabrik Müller),<br />

• und seit 1999 Bergisch-Gladbach (Papiermühle Alte Dombach),<br />

• Köln.<br />

Im Schauplatz Bergisch Gladbach dreht sich alles um Papier, seine<br />

Herstellung und seinen Gebrauch früher und heute. Unser heutiger<br />

Alltag ohne Papier – kaum vorstellbar, obwohl uns vor nicht allzu<br />

langer Zeit das papierlose Büro versprochen wurde. Wussten Sie zum<br />

Beispiel, dass der Papierverbrauch in Deutschland von einem halben<br />

Kilogramm pro Kopf und Jahr im Jahre 1800 über 13 kg im Jahre 1900<br />

und 55 kg 1955 auf schließlich 250 kg im Jahre 2008 gestiegen ist?<br />

Kölner Pensionäre on Tour: im Rheinischen Industriemuseum fotografiert<br />

(Zum Vergleich: USA 300 kg, Belgien 340 kg). 42 % dieser riesigen<br />

Menge werden für Druckerzeugnisse verbraucht, 39 % für Verpackung,<br />

6 % für Hygiene. Nicht unerwähnt bleiben soll auch, dass der<br />

Alphabetisierungsgrad parallel mit den Druckerzeugnissen zwischen<br />

1800 und 1900 auf 95 % stieg.<br />

Diese ungeheure Steigerung der Papierproduktion lässt sich natürlich<br />

nur durch Mechanisierung, Industrialisierung und Automation erklären.<br />

Heute produzieren moderne Fabriken – wie z. B. die nicht weit<br />

entfernte, in der gleichen Stadt angesiedelte weltberühmte Firma<br />

Zanders (Wasserzeichen: Gohrsmühle), die dieses Museum dem Landschaftsverband<br />

zum Geschenk machte – mit elektronisch gesteuerten<br />

Maschinen mehrere hundert Tonnen Papier am Tag. Was dies für die<br />

Umwelt bedeutet, ist ebenfalls Thema des Museums.<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 1/10

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