SWIETELSKY. PARTNER GROSSER IDEEN ...

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10.07.2012 Aufrufe

SWIETELSKY Baugesellschaft m.b.H., Linz KONZERNLAGEBERICHT APRIL BIS SEPTEMBER 2009 Gesamtwirtschaftliches Umfeld: Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung stand im Berichtszeitraum ganz im Zeichen der im Jahr 2008 ausgebrochenen Finanz- und Wirtschaftskrise. Nach starken Einbrüchen im 1. Quartal stabilisierte sich die internationale Wirtschaftslage im 2. Quartal 2009 auf tiefem Niveau und ist gegenüber dem Vorquartal nur noch um 0,2% gesunken. Für das zweite Halbjahr 2009 wird zwar eine leichte Erholung erwartet, dennoch wird für 2009 im Euroraum von einem Schrumpfen der Wirtschaft von 4,6% ausgegangen (Quelle: Eurostat). Österreich Die Entwicklung der österreichischen Wirtschaft ist an jene der Eurozone gekoppelt. Die Österreichische Nationalbank prognostiziert für das Jahr 2009 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 3,6%, wobei für das dritte und vierte Quartal bereits mit einem Wachstum von jeweils 0,4% gerechnet wird. Dazu tragen neben einem Bankenpaket auch die Konjunkturpakete bei, die in Österreich wie in zahlreichen anderen Staaten auch eingeführt wurden, um die Nachfrage zu stabilisieren. Zentrale Inhalte sind Investitionen im Infrastrukturbereich und im Bereich der thermischen Sanierung. Wir erwarten jedoch, dass mit Auslaufen dieser Konjunkturpakete die allgemeine schwache Wirtschaftslage verstärkt auf die Bauwirtschaft durchschlagen wird, sofern industrielle und private Investoren weiterhin zurückhaltend bleiben. Im ersten Halbjahr 2009 konnte SWIETELSKY in Österreich mit rund 412 Mio Euro annähernd die gleiche Bauleistung wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres bei einer Verbesserung der Ergebnisrendite erbringen. Deutschland In Deutschland wird für das gesamte Jahr 2009 ein Rück- gang der Wirtschaftsleistung von rund 6% prognostiziert. Wie in Österreich wurde auch hier die Talsohle im dritten Quartal erreicht und es wird ein – wenn auch nur geringfügiges – Wachstum der Wirtschaft erwartet. Anlass zur Sorge bereitet die hohe Arbeitslosigkeit von über 11%, welche die Nachfrage im Bereich privater Wohnbau negativ beeinflussen könnte. SWIETELSKY ist in Deutschland vor allem in den Sparten Straßenbau, Tiefbau und Bahnbau tätig, die im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben sind. Trotz eines moderaten Rückganges der erzielten Leistung, konnte im ersten Halbjahr ein ansprechendes Ergebnis erzielt werden. Tschechien Während die Wirtschaft in Tschechien 2008 noch um 3,2% gewachsen ist, wird für das Jahr 2009 ein Schrumpfen der Wirtschaft um rund 5,2% erwartet. Die Wirtschaftskrise reduziert in Tschechien den Spielraum für konjunkturankurbelnde Infrastrukturmaßnahmen und verstärkt den Druck, die vorhandenen Mittel effizienter einzusetzen. So konnte 4

5 das Verkehrsministerium im Haushaltsrahmen 2010 keine Verdoppelung der nationalen Mittel für den Autobahn- und Straßenbau durchsetzen. Angesichts der vergangenen Wirtschaftsentwicklung ist erfreulich, dass SWIETELSKY sowohl die Bauleistung als auch die Rendite gegenüber dem Vorjahr steigern konnte und rund 14,5% der Konzernbauleistung in diesem Markt erzielt wurden. Ungarn Ungarns Bauwirtschaft verharrt 2009 noch im Tief. Ausgeprägte Schwächen bestehen im Wohnbau, der in Folge der Finanzkrise einen Einbruch erlebt. Im Tiefbau zeigen die EU- Fördermittel Wirkung. Vor allem die Ausgaben für Verkehrsprojekte und Kläranlagen haben angezogen. Zusätzliche Subventionen fördern Investitionen in eine bessere Energieeffizienz von Gebäuden. In den ersten 6 Monaten 2009 waren die Leistungen der Bauwirtschaft real um rund 2% niedriger als im Vorjahreszeitraum. Vor allem der industrielle Hochbau und Projektentwicklungen leiden zunehmend unter einer mangelnden Finanzierbarkeit. SWIETELSKY konnte sich dieser Marktentwicklung nicht entziehen und verzeichnete im Berichtszeitraum einen Leistungsrückgang von knapp 13%. Weitere Märkte Neben den erwähnten Kernmärkten ist SWIETELSKY auch in den Ländern Italien, Kroatien, Slowakei, Polen, Rumänien, England und Serbien tätig und erwirtschaftet dort im Berichtszeitraum knapp 6% seiner Bauleistung. Zu erwähnen ist, das es in Rumänien vor dem Hintergrund der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise und dem strikten Sparkurs, den der Internationale Währungsfonds (IWF) dem rumänischen Staat auferlegt, in letzter Zeit vermehrt zu Zahlungsverzögerungen seitens des Staates und staatlicher Unternehmen kommt.

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das Verkehrsministerium im Haushaltsrahmen 2010 keine<br />

Verdoppelung der nationalen Mittel für den Autobahn- und<br />

Straßenbau durchsetzen. Angesichts der vergangenen Wirtschaftsentwicklung<br />

ist erfreulich, dass <strong>SWIETELSKY</strong> sowohl<br />

die Bauleistung als auch die Rendite gegenüber dem Vorjahr<br />

steigern konnte und rund 14,5% der Konzernbauleistung in<br />

diesem Markt erzielt wurden.<br />

Ungarn<br />

Ungarns Bauwirtschaft verharrt 2009 noch im Tief. Ausgeprägte<br />

Schwächen bestehen im Wohnbau, der in Folge der<br />

Finanzkrise einen Einbruch erlebt. Im Tiefbau zeigen die EU-<br />

Fördermittel Wirkung. Vor allem die Ausgaben für Verkehrsprojekte<br />

und Kläranlagen haben angezogen. Zusätzliche<br />

Subventionen fördern Investitionen in eine bessere Energieeffizienz<br />

von Gebäuden. In den ersten 6 Monaten 2009<br />

waren die Leistungen der Bauwirtschaft real um rund 2%<br />

niedriger als im Vorjahreszeitraum. Vor allem der industrielle<br />

Hochbau und Projektentwicklungen leiden zunehmend unter<br />

einer mangelnden Finanzierbarkeit.<br />

<strong>SWIETELSKY</strong> konnte sich dieser Marktentwicklung nicht<br />

entziehen und verzeichnete im Berichtszeitraum einen Leistungsrückgang<br />

von knapp 13%.<br />

Weitere Märkte<br />

Neben den erwähnten Kernmärkten ist <strong>SWIETELSKY</strong> auch<br />

in den Ländern Italien, Kroatien, Slowakei, Polen, Rumänien,<br />

England und Serbien tätig und erwirtschaftet dort im<br />

Berichtszeitraum knapp 6% seiner Bauleistung. Zu erwähnen<br />

ist, das es in Rumänien vor dem Hintergrund der internationalen<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise und dem strikten<br />

Sparkurs, den der Internationale Währungsfonds (IWF)<br />

dem rumänischen Staat auferlegt, in letzter Zeit vermehrt zu<br />

Zahlungsverzögerungen seitens des Staates und staatlicher<br />

Unternehmen kommt.

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