Kerncurriculum Latein - Niedersächsischer Bildungsserver
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Die Schülerinnen und Schüler …<br />
das Gesamtsystem der Formen überblicken<br />
• ordnen die Einzelformen in das Gesamtsystem der Formen ein und bestimmen sie sicher.<br />
• ordnen neue Formen (einschließlich esse, posse, ferre, ire, velle, nolle) in das Gesamtsystem<br />
der Formen ein und strukturieren so ihr Wissen.<br />
• erlernen, festigen und wiederholen die Formen eigenständig und mithilfe verschiedener Methoden<br />
und Medien (z. B. mit Tabellen, Karteikarten, PC-Programmen oder Begleitgrammatik).<br />
Syntax<br />
Die Schülerinnen und Schüler erfassen auch die lateinische Syntax als ein geschlossenes und überschaubares<br />
System. Mithilfe eines Satzmodells systematisieren sie die Satzglieder und deren Füllungsarten.<br />
Sie führen die zahlreichen sprachlichen Erscheinungen auf wenige Prinzipien zurück, sodass<br />
ihnen das Baukastenprinzip der lateinischen Sprache deutlich wird.<br />
Satzglieder bestimmen, syntaktische Funktionen von Kasus und Verbformen unterscheiden<br />
Die Schülerinnen und Schüler …<br />
• identifizieren und benennen mithilfe der jeweils gezielten Frage die Satzglieder Subjekt, Prädikat,<br />
Objekt, Adverbialbestimmung, Attribut (als Satzgliedteil) und visualisieren sie.<br />
• identifizieren als syntaktisches Minimum des Satzes den Satzkern (Subjekt und Prädikat) unter<br />
Beachtung der SP-Kongruenz.<br />
• unterscheiden bei den Infinitiven und Partizipien 9 die Zeitverhältnisse der Gleichzeitigkeit und<br />
Vorzeitigkeit.<br />
syntaktische Strukturen unterscheiden und zielsprachlich angemessen übersetzen<br />
Die Schülerinnen und Schüler …<br />
• identifizieren nach KNG-Kongruenz zusammengehörende Wortgruppen.<br />
• unterscheiden Aussage-, Frage- und Befehlssätze.<br />
• identifizieren Aufforderungs- und Wunschsätze (Konjunktiv im Hauptsatz) und übersetzen diese<br />
adäquat.<br />
• identifizieren die satzwertige Konstruktion AcI, benennen den Auslöser und die notwendigen<br />
Bestandteile und übersetzen die Konstruktion adäquat.<br />
• geben das Reflexivpronomen im lateinischen AcI in der deutschen Sprache mit dem Personalpronomen<br />
wieder.<br />
• identifizieren die satzwertigen Konstruktionen PC, AmP/Abl. abs., nd-Konstruktionen (ohne<br />
nd+esse), benennen ihre Bestandteile und übersetzen sie adäquat.<br />
• trennen in überschaubaren Satzgefügen Haupt- und Nebensätze und benennen die semantische<br />
Funktion der Nebensätze fachsprachlich richtig (Temporal-, Kausal-, Konzessiv-, Konsekutiv-,<br />
Final- und Begehrssätze, Komparativ- und reale und irreale Konditionalsätze).<br />
• identifizieren und übersetzen indikativische Relativsätze und relative Satzanschlüsse.<br />
• identifizieren und übersetzen indirekte Fragesätze.<br />
mit Polysemie umgehen: semantische Funktionen unterscheiden<br />
Die Schülerinnen und Schüler …<br />
• bestimmen mehrdeutige Formen aus dem Satzzusammenhang heraus eindeutig.<br />
• bestimmen mehrdeutige Konjunktionen (ut, cum) aus dem Kontext.<br />
9 Vorschlag zur Terminologie: Partizip der Vorzeitigkeit Passiv, Partizip der Gleichzeitigkeit Aktiv,<br />
Infinitiv der Vorzeitigkeit Aktiv/Passiv, Infinitiv der Gleichzeitigkeit Aktiv/Passiv.<br />
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