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herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG

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Alle diese Angaben über das Unfallgeschehen in <strong>der</strong> keramischen Industrie vermögen gewisse für die<br />

Unfallverhütung nützliche Hinweise zu geben. Das Schwergewicht <strong>der</strong> Unfälle liegt im allgemeinen in <strong>der</strong><br />

grobkeramischen Industrie bei <strong>der</strong> Gewinnung, <strong>der</strong> Zufuhr und <strong>der</strong> Aufbereitung <strong>der</strong> Rohstoffe sowie beim<br />

Formen und in <strong>der</strong> feinkeramischen Industrie bei <strong>der</strong> Aufbereitung und beim Fertigstellen. Insgesamt<br />

fallen die Transport- und Maschinenunfälle mit einem Kostenanteil von rund 70 Prozent ins Gewicht.<br />

Damit ist hauptsächlich darauf hingewiesen, wo das Eindämmen <strong>der</strong> Gefahrenquellen durch technische<br />

und organisatorische Massnahmen eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung hat. Es ist beabsichtigt, die wichtigsten<br />

Unfallverhütungsmassnahmen in den «Schweizerischen Blättern für Arbeitssicherheit» zu behandeln und<br />

damit die Bestrebungen <strong>der</strong> Betriebsinhaber zu unterstützen. Festzustellen bleibt, dass es in vielen Betrieben<br />

im Zusammenhange mit <strong>der</strong> Einführung wirtschaftlicherer Arbeitsmethoden auch gelungen ist,<br />

die Arbeitssicherheit zu erhöhen. Es darf aber auch nicht verschwiegen werden, dass bei einer grossen Zahl<br />

von Betrieben die Unfallverhütung den möglichen und wünschbaren Stand noch nicht erreicht hat.<br />

Über die Nichtbetriebsunfälle<br />

Wie bereits erwähnt, sind die Ursachen <strong>der</strong> Nichtbetriebsunfälle mangels vollständiger und zuverlässiger<br />

Unfallmeldungen vielfach nicht feststellbar, wohl aber die Betätigung, bei <strong>der</strong> sich <strong>der</strong> Unfall ereignete.<br />

Eine <strong>der</strong>art geglie<strong>der</strong>te <strong>Statistik</strong> vermag immerhin gewisse, den Bedürfnissen genügende Auskünfte<br />

über das Unfallgeschehen zu vermitteln. In diesem Sinne können die Nichtbetriebsunfälle unterteilt<br />

werden in<br />

Unfälle auf dem Weg zur und von <strong>der</strong> Arbeit<br />

Unfälle beim Aufenthalt zu Hause<br />

Unfälle bei Nebenbeschäftigungen<br />

Unfälle bei Sport, Reisen und an<strong>der</strong>n Vergnügen.<br />

Über die kostenmässige Bedeutung dieser Unfälle gibt die neueste im Jahre 1955 vorgenommene Erhebung<br />

Aufschluss, <strong>der</strong>en ausführliche Ergebnisse in <strong>der</strong> Anhangstabelle 6 zu finden sind. Dabei ist zu beachten,<br />

dass in den Unfallkosten die mit dem Versicherungsbetrieb verbundenen Unkosten nicht berücksichtigt<br />

sind.<br />

Kosten <strong>der</strong> Nichtbetriebsunfälle 1955<br />

Männer<br />

Frauen<br />

U nfällc<br />

dem Weg zur und von <strong>der</strong> Arbeit.<br />

m Aufenthalt zu Hause<br />

Nebenbeschäftigungen.<br />

Sport, Reisen und an<strong>der</strong>n Vergnügen<br />

schied ene<br />

in / in /<br />

19<br />

12<br />

16<br />

50<br />

3<br />

1,6<br />

1,0<br />

1,4<br />

43<br />

0,2<br />

in "/„<strong>der</strong><br />

versicherten<br />

Lohn­<br />

summe<br />

in %~ <strong>der</strong><br />

versicherten<br />

Lohnsumme<br />

29 1,9<br />

27 1,7<br />

4 0,3<br />

37 24<br />

3 ' 0,2<br />

100 100 6,5<br />

8,5<br />

Obschon es sich nur um ein Einzeljahr handelt, bestätigt das Ergebnis wie<strong>der</strong>um die bekannten Unterschiede<br />

im Nichtbetriebsunfallrisiko <strong>der</strong> männlichen und weiblichen Versicherten. Auffallend ist <strong>der</strong> verhältnismässig<br />

grosse Kostenanteil <strong>der</strong> Wegunfälle beim weiblichen Geschlecht. Die beiden Geschlechter<br />

unterscheiden sich in bezug auf die Bedeutung <strong>der</strong> Unfälle beim Aufenthalt zu Hause und <strong>der</strong> Unfälle bei<br />

Nebenbeschäftigungen deshalb so deutlich, weil die Männer viel häufiger als die Frauen Nebenbeschäftigungen<br />

ausserhalb des Hauses nachgehen. Am meisten ins Gewicht fallen beson<strong>der</strong>s bei den Männern<br />

die Unfälle, die sich bei Sport, Reisen und an<strong>der</strong>n Vergnügen ereignen.<br />

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