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herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG

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die Zahl und die Kosten <strong>der</strong> Silikosefälle — über die im Kapitel Berufskrankheiten berichtet wird — sind<br />

in den Angaben nicht enthalten. Aus all diesen Gründen können die angegebenen Risikosätze nicht ohne<br />

weiteres als Grundlagen für eine allfällige Prämienbeurteilung dienen.<br />

Die Unfälle in <strong>der</strong> keramischen Industrie 1948 — 1957<br />

Unfallkosten<br />

in "/„, <strong>der</strong><br />

versicherten<br />

Lohn­<br />

summe<br />

ranken in /<br />

44 960<br />

10 704<br />

88<br />

12<br />

23<br />

55 664 100 18<br />

7<br />

' Ohne Silikosen.<br />

Aus diesen Angaben ist ersichtlich, dass sich in <strong>der</strong> keramischen Industrie im jährlichen Mittel etwas<br />

mehr als 1600 Unfälle ereignen, die Kosten im Betrage von rund 850000 Franken zur Folge haben. Rund<br />

40 Prozent aller Unfälle sind Bagatellunfälle und 2 Prozent sind Rentenfälle. Die wenigen Rentenfälle verursachen<br />

nahezu zwei Drittel <strong>der</strong> Unfallkosten. Die kostspieligen, aber verhältnismässig seltenen schweren<br />

Unfälle mit Rentenfolgen beherrschen demnach die Unfallkosten. Die Häufigkeit <strong>der</strong> Betriebsunfälle in<br />

<strong>der</strong> keramischen Industrie entspricht ungefähr <strong>der</strong>jenigen in <strong>der</strong> gesamten Betriebsunfallversicherung,<br />

aber die Rentenhäufigkeit ist um rund einen Zehntel und <strong>der</strong> Risikosatz um rund zwei Zehntel grösser.<br />

Den Gegebenheiten entsprechend entfällt <strong>der</strong> Grossteil <strong>der</strong> Zahl und <strong>der</strong> Kosten <strong>der</strong> Unfälle auf die<br />

grobkeramische Industrie. In diesem Industriezweig ist die Unfallhäufigkeit mehr als doppelt und die<br />

Rentenhäufigkeit sogar dreimal so gross als bei den feinkeramischen Betrieben, und auch an Unfallkosten<br />

trifft es auf einen Versicherten mehr als das Dreifache. Innerhalb <strong>der</strong> Industriezweige lassen sich wegen<br />

<strong>der</strong> weitgehend zufallsbedingten Beobachtungen nur mit geringer Sicherheit Risikounterschiede feststellen.<br />

Immerhin scheinen die Ziegel- und Backsteinfabriken ein etwas grösseres Unfallrisiko aufzuweisen<br />

als die übrigen grobkeramischen Betriebe. In <strong>der</strong> feinkeramischen Industrie scheint die Herstellung<br />

von Porzellan und Kunstkeramik weniger gefährlich zu sein als die übrigen Fabrikationen.<br />

Zur eingehen<strong>der</strong>en Untersuchung des Unfallgeschehens in <strong>der</strong> keramischen Industrie wurden anhand<br />

<strong>der</strong> Unfallmeldungen <strong>der</strong> Betriebsinhaber die ordentlichen Betriebsunfälle aus den Jahren 1956 — 1957 und<br />

die Rentenfälle aus den Jahren 1948 — 1957 nach dem Unfallgegenstand beziehungsweise <strong>der</strong> Tätigkeit ausgezählt.<br />

Gestützt darauf ergab sich die entsprechende Verteilung <strong>der</strong> Unfallkosten 1948 — 1957, wobei <strong>der</strong><br />

verhältnismässig kleine Kostenanteil <strong>der</strong> Unfälle ohne Rentenfolgen auf Grund <strong>der</strong> Erfahrungen 1956<br />

bis 1957 verteilt wurde. Das Ergebnis dieser Erhebung ist in <strong>der</strong> Anhangstabelle 5 zusammengestellt, wobei<br />

die Unfallgegenstände und Tätigkeiten nach dem Arbeitsort gruppiert sind. Die Zahl <strong>der</strong> in die <strong>Statistik</strong><br />

einbezogenen Unfälle verteilt sich auf so viele Merkmale, dass ein einzelnes Merkmal mit einer gewissen<br />

Vorsicht beurteilt werden muss. Ferner sind die Zahl und die Kosten <strong>der</strong> Unfälle auf den Versicherungsbestand<br />

zu beziehen, wenn die Bedeutsamkeit <strong>der</strong> Risikomerkmale richtig erkannt werden soll. Es wird<br />

nun im folgenden versucht, einige Schlussfolgerungen zu ziehen.<br />

Werden auch die Unfälle und die Kosten, die in <strong>der</strong> Unfallgegenstandsliste im Anhang unter Transporte<br />

in <strong>der</strong> Fabrik, Bauten, Einrichtungen und Verschiedenes gezählt sind, den eigentlichen Arbeitsorten zugeteilt,<br />

so ergibt sich die folgende Verteilung <strong>der</strong> Unfälle und Unfallkosten nach Arbeitsorten, wobei sich<br />

die in <strong>der</strong> Übersicht ebenfalls angegebene Verteilung <strong>der</strong> Vollarbeiter auf die in den Jahren 1958 — 1959<br />

erhobenen Betriebsbeschreibungen stützt.<br />

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