herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG
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Von den <strong>der</strong> obligatorischen <strong>Unfallversicherung</strong> unterstellten keramischen Betrieben sind ungefähr<br />
drei Viertel industriell organisiert. Die übrigen sind Handwerksbetriebe mit zum Teil kunstgewerblichem<br />
Einschlag. Etwas mehr als die Hälfte aller keramischen Betriebe sind Ziegel- und Backsteinfabriken, und<br />
etwas mehr als ein Viertel sind Töpfereien. Die folgende Übersicht vermittelt einen Einblick in die<br />
Zusammensetzung <strong>der</strong> keramischen Industrie. Bei den wenigen Betrieben, die verschiedenartige Keramik<br />
herstellen, aber nicht in Betriebsteile aufgeteilt sind, war für die Zuweisung zu einer Betriebsart das<br />
Haupterzeugnis massgebend.<br />
Die keramische Industrie 1957<br />
Erzeugnisse<br />
Betriebsteile<br />
Betriebsteile mit ... Vollarbeitern<br />
1-5 6-20 21-40 41-140 140<br />
Vol larbei ter<br />
Versiche<br />
Lohnsum<br />
in Franken<br />
Ziegel- und Backsteine.<br />
Steinzeug<br />
Feuerfeste Steine, Klinker- und<br />
Steinzeugbodenplatten .<br />
Total<br />
75<br />
2<br />
6 15 26 4 647<br />
19<br />
2<br />
198<br />
515<br />
33 279 693<br />
1 340 209<br />
3 482 907<br />
84 6 16 28 24 10 5 360 38 102 809<br />
Grobkeramik<br />
Porzellan.<br />
Steingutgeschirr.<br />
Kunstkeramik, Töpfergeschirr<br />
und Blumentöpfe .<br />
Sanitärkeramik, Wandplatten .<br />
Ofen kacheln<br />
Schleifscheiben .<br />
40<br />
Total 60<br />
3<br />
7<br />
1<br />
20 12<br />
l 3<br />
1 1<br />
Feinkeramik<br />
927<br />
114<br />
599<br />
682<br />
180<br />
238<br />
23 16 8 9 4 2 740<br />
6 413 054<br />
791 144<br />
4 139 727<br />
4 717 309<br />
1 246 104<br />
1 646 936<br />
18 954 274<br />
esamt<br />
144<br />
29 32 36 33 14 8 100 57 057 083<br />
Ein grobkeramischer Betrieb o<strong>der</strong> Betriebsteil weist im Mittel 64 Vollarbeiter auf und ein feinkeramischer<br />
46. Dieser Durchschnitt beträgt für die Töpfereien sogar nur 15. Die <strong>der</strong> obligatorischen Versicherung<br />
unterstellten Risikoeinheiten sind also im allgemeinen klein, wenn auch die Grösse <strong>der</strong> Betriebe<br />
sehr unterschiedlich ist. Der kleinste keramische Betrieb beschäftigt 1 Person und <strong>der</strong> grösste rund 750<br />
Personen.<br />
Ausser <strong>der</strong> Mannigfaltigkeit <strong>der</strong> Betriebe hinsichtlich Art und Grösse wi<strong>der</strong>spiegelt sich im Unfallgeschehen<br />
auch <strong>der</strong> Stand <strong>der</strong> betrieblichen Unfallverhütung sowie das Verhalten <strong>der</strong> Belegschaft in bezug<br />
auf Arbeitssicherheit. Es ist aber schwierig, aus einer Unfallstatistik, die sich wie bei den keramischen<br />
Betrieben auf verhältnismässig wenig Beobachtungen stützen muss, mit Hilfe von Masszahlen die Risikounterschiede<br />
und die bedeutsamen Risikomerkmale mit einiger Sicherheit zu bestimmen; denn <strong>der</strong> Zufall<br />
übt auf die Zahl und die Kosten <strong>der</strong> Unfälle, insbeson<strong>der</strong>e bei den verhältnismässig seltenen, aber kostspieligen<br />
Rentenfällen, einen überragenden Einfluss aus. Dies ist bei <strong>der</strong> nun folgenden Beurteilung des<br />
Unfallgeschehens zu beachten. Die ausgewiesenen zehnjährigen Erfahrungen vermögen wohl einen Hinweis<br />
auf die Risikoverhältnisse zu geben, können aber nur teilweise als schlüssig angesehen werden. Im<br />
weitern ist zu beachten, dass die ausgewiesenen Unfallkosten nur die Aufwendungen an Versicherungsleistungen<br />
umfassen und nicht etwa auch die mit dem Versicherungsbetrieb verbundenen Unkosten. Auch<br />
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