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Risikosatz sind bei den Giessereien im Mittel beträchtlich höher als bei der gesamten Betriebsunfallversicherung. Dieses Ergebnis für die Gesamtheit der Giessereien ist weitgehend durch das Unfallgeschehen in den Eisen- und Stahlgiessereien bestimmt, auf die dem Versicherungsbestand entsprechend der Grossteil der Zahl und der Kosten der Unfälle entfällt. Das Unfallrisiko bei den übrigen Sandformgiessereien weicht im Mittel nicht viel von jenem der Eisen- und Stahlgiessereien ab, was durch die Erfahrungen aus der Gesamtversicherungszeit bestätigt wird. Die Blockgiessereien (Stahlwerke) hingegen weisen ein beträchlich höheres Unfallrisiko auf als alle andern Giessereien. Die Kokillen- und Druckgiessereien sowie die Umschmelzwerke scheinen nach dieser allgemeinen Übersicht ein unterdurchschnittliches Unfallrisiko zu haben. Eine eingehendere Prüfung hat jedoch ergeben, dass dies nicht zutrifft, weil die ausgewiesenen Erfahrungen einerseits wegen ihres geringen Umfanges nicht schlüssig und anderseits durch die besondern Verhältnisse eines grössern Betriebes beeinflusst sind. Um weitere Erkenntnisse über das Unfallgeschehen in den Giessereien zu erlangen, wurden anhand der Unfallmeldungen der Betriebe die ordentlichen Betriebsunfälle aus den Jahren 1956 â€” 1957 und die Rentenfälle aus den Jahren 1948 â€” 1957 nach bestimmten Merkmalen ausgezählt. Damit ergab sich auch die entsprechende Verteilung der Unfallkosten 1948 â€” 1957, wobei der Kostenanteil der Unfälle ohne Rentenfolgen auf Grund der Erfahrungen 1956 â€” 1957 verteilt wurde. In der Anhangstabelle 4a ist das Ergebnis dieser Erhebung nach den Arbeitsorten und den Unfallgegenständen und in der Anhangstabelle 4b nach dem Unfallhergang beziehungsweise der Verletzungsart und den Gegenständen, welche die Verunfallten verletzt haben (Verletzungsgegenstände), zusammengestellt. Die Zahl der in die Statistik einbezogenen Unfälle verteilt sich auf so viele Merkmale, dass ein einzelnes Merkmal mit Vorsicht beurteilt werden muss. Ferner ist es für die Beurteilung der Bedeutsamkeit der Merkmale erforderlich, die Zahl und die Kosten der Unfälle auf den Versicherungsbestand zu beziehen. Im folgenden wird versucht, einige Schlussfolgerungen zu ziehen. In der Übersicht auf der folgenden Seite sind die Unfälle und die Unfallkosten nach den Arbeitsorten aufgeteilt. Die angegebene Verteilung der Vollarbeiter stützt sich auf die im Jahre 1959 erhobenen Betriebsbeschreibungen. Bei den Sandformgiessereien entfällt auf die Formenherstellung, die mit 40 Prozent den grössten Anteil an der Belegschaft aufweist, rund ein Viertel der Unfälle und der Unfallkosten. Die Unfallgefahr ist also hier verhältnismässig klein. Die meisten Unfälle und Unfallkosten stammen aus der Gussputzerei. Hier ist die Unfallhäufigkeit überdurchschnittlich gross. Die Unfallschwere aber bleibt unter dem Durchschnitt, ist doch der Anteil der Unfallkosten kleiner als der Anteil der Unfallzahl. Die weitaus grösste Unfallgefahr besteht beim eigentlichen Giessen, bei dem die Unfallhäufigkeit sehr gross ist und es auf den Versicherten auch am meisten Unfallkosten trifft. Ein überdurchschnittliches Unfallrisiko weisen auch die Sandaufbereitung und die Rohmaterialvorbereitung auf. Bei den Blockgiessereien ereignen sich die meisten Unfälle bei der Rohmaterialvorbereitung, für die rund ein Drittel der Belegschaft eingesetzt ist. Diese Unfälle sind im allgemeinen nicht besonders schwerwiegend. Auf die Schmelzerei und die Giesserei entfällt insgesamt auch etwa ein Drittel der Unfälle. Hier sind die Unfälle verhältnismässig häufig und kostspielig; auf einen Versicherten trifft es deshalb auch ausserordentlich hohe Unfallkosten. Da der Grossteil der Belegschaft dort beschäftigt ist, wo eine grosse Ünfallgefahr besteht, sind bei den Blockgiessereien die Unfallhäufigkeit und der Risikosatz hoch im Vergleich zu den andern Giessereien. Bei den Kokillen- und Di.uckgiessei.eien sowie den Uinscfimelzii'erken ist eine Aufteilung auf die einzelnen Arbeitsorte wegen der wenigen Erfahrungen nicht gegeben. Immerhin kann festgehalten werden, dass in den Kokillen- und Druckgiessereien fast drei Viertel der Versicherten mit dem Putzen und Bearbeiten der Gußstücke sowie mit dem Herstellen der Dauerformen beschäftigt sind, wobei sich im allgemeinen nicht besonders schwere Unfälle ereignen. Gleich wie bei den andern Betriebsarten besteht aber auch in diesen Betrieben die grösste Unfallgefahr beim Giessen und Schmelzen. 68
Unfälle ' in den Giessereien nach Arbeitsorten Ordentliche U nfälle Arbeitsorte Vollarbeiter in / in / auf 1000 Vollarbeiter des betreffenden Ortes in Rohmaterialvorbereitung. Sandaufbereitung . Formenherstellung Schmelzerei Giesserei. Gussputzerei . Bearbeitung Spedition, Betriebsunterhalt Total 100 190 100 4 5 40 6 4 26 5 10 5 5 27 5 13 36 5 4 Sandformgiessereien 225 184 127 166 611 265 173 86 Blockgiessereien Rohmaterialvorbereitung. Sandaufbereitung . Formenherstellung Schmelzerei Giesserei. Gussputzerei . Bearbeitung Spedition, Betriebsunterhalt 35 1 7 16 10 16 5 10 34 0 5 22 14 16 5 4 293 418 421 304 Total 100 100 302 100 49 ' Ohne Silikosen. Die Angaben dieser Tabelle stützen sich auf die ordentlichen Unfälle 1956 â€” 1957 und auf die Rentenfälle 1948 â€” 1957. Die Ergebnisse zeigen, dass bei sämtlichen Betriebsarten vor allem das Schmelzen und das Giessen im Unfallgeschehen besondere Bedeutung haben. Bei den Sandformgiessereien treten ferner hervor die Sandaufbereitung und bei den grössern Eisengiessereien und den Stahlwerken auch die Rohmaterialvorbereitung. Schliesslich ist noch von Interesse, die mit dem Ünfallgeschehen im Zusammenhang stehenden Gegenstände und Tätigkeiten zu betrachten. Im folgenden Überblick nach den Arbeitsorten, der sich auf die Anhangstabellen 4 stützt, sind die innerbetrieblichen Transportmittel zusammengefasst behandelt. 69
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Inhaltsverzeichnis Seite Einleitung
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Einleitung Änderungen in Gesetz un
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Der Versicherungsbestand Für eine
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und die Hälfte angestiegen, nämli
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Die versicherte Lohnsumme nach Kant
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ständig Berufstätigen 53 Prozent.
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Die Zahl der Unfälle Als Unfälle
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Seite 27 und 28: Der Vergleich zwischen der Vorperio
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Seite 31 und 32: Die Heilkosten Unter Heilkosten sin
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Seite 35 und 36: Unfallhäufigkeit und Unfallschwere
Seite 37 und 38: im übrigen bemerkenswert, dass die
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Seite 82 und 83: Von den der obligatorischen Unfallv
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Seite 88 und 89: ln der Aufbereitung kommt es beim N
Seite 90 und 91: l I Beim Trocknen und Brennen stamm
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Die Silikose in der keramischen Ind
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Kosten der Silikosefälle nach Betr
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~ Trockenkollergang (vorne) und Vib
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Massnahmen zur Unfallverhütung Die
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Gelieferte Unfallverhütungsartikel
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von Maschinistenkursen, in der Schw
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nahmen) und aus dem Unkostenzuschla
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Die risikomässige Verteilung des G
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Aber auch die Zahl der Risikoeinhei
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Die zeitlichen Veränderungen, dene
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Betriebsunfälle 8000 Häuftgkeitsv
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Je nach dem Risiko des Versicherten
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Um den Prämiensatz eines Betriebes
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im Jahre 1957 mehr als 5 Prozent de
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Tabelle 1 Versicherungsbestand seit
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Tabelle 3 Versicherte Lohnsumme, Vo
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Tabelle 3, Fortsetzung Versicherte
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Versicherte Lohnsumme, Vollarbeiter
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Versicherte Lohnsumme, Vollarbeiter
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Tabelle 3, Schluss Versicherte Lohn
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Unfälle in den Giessereien nach Un
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Tabelle 4b Unfälle in den Giessere
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Tabelle 7a, Schluss Berufskrankheit
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