herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG

Diese auf ganze Gefahrenklassen bezogenen Unfallursachenstatistiken tragen den in den einzelnen
Betrieben vorhandenen Unfallverhütungsproblemen besonderer Art zu wenig Rechnung und genügen
deshalb dem an der Unfallverhütung besonders interessierten Betriebsinhaber allein nicht, abgesehen davon,
dass sie nur verzögert verfügbar sind. Zur Unterstützung seiner Bestrebungen wird er mit Vorteil die
Ergebnisse seiner Unfalluntersuchungen selbst auswerten, um Massnahmen gegenüber sicherheitswidrigen
Handlungen und Umständen möglichst rasch treffen und so die Wiederholung gleicher Unfälle
verhindern zu können. Es sei in diesem Zusammenhange darauf hingewiesen, dass in jedem Betriebe nach
Art. 69 KUVG über sämtliche Unfälle der versicherten Personen ein fortlaufendes Verzeichnis zu führen
ist. Bei zweckmässigem Aufbau kann dieses gleichzeitig auch als betriebseigene Unfallstatistik dienen.
Bei den Nichtbetriebsunfällen stösst die Ermittlung der Unfallursachen auf noch grössere Schwierigkeiten
als bei den Betriebsunfällen, sind doch die verfügbaren Angaben über den Unfallhergang im allgemeinen
noch unvollständiger oder dem wirklichen Tatbestand oßensichtlich widersprechend. Die
Schweizerische Unfallversicherungsanstalt hat deshalb seit jeher auf eine eigentliche Unfallursachenstatistik
für die Nichtbetriebsunfälle verzichtet und sich lediglich darauf beschränkt, die Betätigung festzustellen,
bei der sich der Unfall ereignet hat.
Im folgenden wird das Ergebnis einer in den Giessereien und der keramischen Industrie in den Jahren
1956 — l957 durchgeführten Unfallursachenerhebung dargelegt und über die Untersuchung der IVi