herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG
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dämpften auch die Heiratsfreude <strong>der</strong> Männer. Auch zur Zeit des zweiten Weltkrieges war die Wie<strong>der</strong>verheiratungshäufigkeit<br />
viel kleiner als während <strong>der</strong> nach dem Kriege einsetzenden Hochkonjunktur. In <strong>der</strong><br />
Berichtsperiode, die auch in eine Zeit mit anhalten<strong>der</strong> günstiger Wirtschaftslage fällt, ist die Wie<strong>der</strong>verheiratungshäufigkeit<br />
allerdings stark zurückgegangen. Jedenfalls zeigen alle diese Ergebnisse deutlich, dass<br />
zur Ermittlung von Wie<strong>der</strong>verheiratungswahrscheinlichkeiten für die Barwertbestimmung auf eine längere<br />
Beobachtungsperiode abgestellt werden muss.<br />
Die Wie<strong>der</strong>verheiratungshäufigkeit ist ferner abhängig von <strong>der</strong> Bevölkerungsschicht, aus <strong>der</strong> die<br />
Witwen stammen, wobei die Einkommensverhältnisse eine grosse Rolle spielen. Gemessen an den Wahrscheinlichkeiten<br />
SF 1939/1944 weisen beispielsweise die Witwen in <strong>der</strong> Berichtsperiode eine Wie<strong>der</strong>verheiratungshäufigkeit<br />
auf, die nur 63 Prozent <strong>der</strong> erwarteten Fälle erreicht. Hiezu ist zu bemerken, dass in<br />
<strong>der</strong> Zeit von 1939/1944 viele Witwen in <strong>der</strong> Schweiz keine o<strong>der</strong> nur kleine Renten bezogen, weshalb sie<br />
wesentlich heiratsfreudiger waren als die rentenberechtigten Witwen. Es ist daher zu erwarten, dass die zur<br />
Zeit noch nicht vorliegenden Heiratswahrscheinlichkeiten SF 1948/1953 dank <strong>der</strong> Eidgenössischen Altersund<br />
Hinterlassenenversicherung kleiner ausfallen als jene nach SF 1939/1944, wodurch sich eine Angleichung<br />
<strong>der</strong> Heiratswahrscheinlichkeiten ergäbe. Trotzdem ist es angezeigt, bei einer künftigen Barwertbestimmung<br />
das eigene Beobachtungsmaterial für die Ermittlung <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>verheiratungswahrscheinlichkeiten<br />
<strong>der</strong> Witwen auszuwerten.<br />
Es ist leicht einzusehen, dass die Wie<strong>der</strong>verheiratungshäufigkeit ausser vom Alter <strong>der</strong> Witwen auch<br />
von <strong>der</strong> Dauer <strong>der</strong> Witwenschaft abhängig ist. Aus dem gesamten Beobachtungsmaterial lassen sich<br />
folgende Ergebnisse zusammenstellen.<br />
Abhängigkeit <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>verheiratung von <strong>der</strong> Dauer <strong>der</strong> Witwenschaft<br />
Beobachtungen 1918 — 1957<br />
Rentenbezugsjahre<br />
Beobachtete<br />
Witwenjahre<br />
Erwartete<br />
Wie<strong>der</strong>verheiratungen<br />
nach SUVA<br />
G rund lagen<br />
1938<br />
Eingetretene<br />
Wie<strong>der</strong>verheiratun<br />
absolut<br />
in Proz<br />
<strong>der</strong> erw<br />
Fa<br />
2.— 5.<br />
6.— 10.<br />
11.— 15.<br />
16.-20.<br />
21.— 35.<br />
36.— 40.<br />
13 048<br />
43 579<br />
39 180<br />
27 782<br />
19 483<br />
23 442<br />
707<br />
284,8<br />
725,0<br />
366,2<br />
138,9<br />
50,8<br />
20,6<br />
0,0<br />
77<br />
l 223<br />
491<br />
138<br />
50<br />
18<br />
2<br />
16<br />
13<br />
9<br />
9<br />
8<br />
l.— 40. 167 221 1586,3 l 997 12<br />
Aus naheliegenden Gründen (Trauerjahr, gesetzliche Wartefrist gemäss Art. 103 ZGB) ist die Wie<strong>der</strong>verheiratungshäufigkeit<br />
im ersten Witwenjahre sehr klein. Die meisten Wie<strong>der</strong>verheiratungen erfolgen im<br />
zweiten bis fünften Jahre nach dem Tode des Ehemannes: nachher nimmt die Häufigkeit ständig ab.<br />
Diese Ergebnisse lassen erkennen, dass die Witwenrentenbarwerte eigentlich nicht nur nach dem Alter<br />
<strong>der</strong> Witwen, son<strong>der</strong>n auch nach <strong>der</strong> Rentenbezugsdauer abzustufen wären. Es konnte aber nachgewiesen<br />
werden, dass sich die Einführung doppelt abgestufter Witwenrentenbarwerte finanziell nur wenig auswirken<br />
würde. Da zudem das Beobachtungsmaterial <strong>der</strong> Anstalt zu klein ist, um für jedes Alter einwandfreie<br />
doppelt abgestufte Witwenrentenbarwerte zu ermitteln, wurde die Dauer <strong>der</strong> Witwenschaft bei <strong>der</strong><br />
Barwertbestimmung nicht berücksichtigt.<br />
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