herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG
herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG
herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Der weitaus kleinste Rentenabfall ist bei den Augenschädigungen festzustellen; bei den «Übrigen<br />
Verletzungen» sowie bei den Becken/Oberschenkel- und Schädelverletzungen ist er ebenfalls deutlich geringer<br />
als bei den an<strong>der</strong>n Verletzungsarten. Die Fingerverletzungen weisen den grössten Abfall auf. Die<br />
zeitliche Entwicklung lässt — ausser bei den Fingerverletzungen und bei den Augenschädigungen — bei<br />
allen Verletzungsarten einen bedeutenden Rückgang des Rentenabfalles im Revisionsbereich erkennen,<br />
<strong>der</strong>en Ursachen bereits mehrmals erwähnt wurden.<br />
Es könnte die Frage aufgeworfen werden, ob die festgestellten Unterschiede im Rentenabfall bei <strong>der</strong><br />
Kapitalisierung <strong>der</strong> Renten zu berücksichtigen seien, indem für die einzelnen Verletzungsarten beson<strong>der</strong>e<br />
Barwerte zu ermitteln wären. Dazu ist vorerst zu bemerken,dass für die Untersuchung des Rentenabfalles<br />
bei den Verletzungsarten zur Vermeidung einer Auslese alle Renten zu berücksichtigen waren, also auch<br />
die kurzfristigen, rasch abfallenden Renten für leichtere Verletzungen, die in Form von Einmalentschädigungen<br />
ausbezahlt werden. Ohne diese Einmalentschädigungen, die in <strong>der</strong> Praxis ohne eine Kapitalisierung<br />
bestimmt werden und deshalb für eine Barwertberechnung ausser Betracht fallen, ergeben sich kleinere<br />
Unterschiede im Rentenabfall, die sich in den Barwerten bei den meisten Verletzungsarten nur wenig auswirken<br />
würden. Im weitern ist darauf hinzuweisen, dass die Beobachtungen über den Rentenverlauf im<br />
gesamten Revisionsbereich erst dann ausgewertet werden können, wenn sie im Hinblick auf die Fortschritte<br />
<strong>der</strong> medizinischen und <strong>der</strong> pharmazeutischen Wissenschaft als veraltet gelten müssen. Jedenfalls<br />
ist zu beachten, dass die für eine Barwertbestimmung in Frage kommenden Rentenbestände <strong>der</strong> einzelnen<br />
Verletzungsarten klein sind und dass — wie bereits erwähnt — die Abhängigkeit <strong>der</strong> Sterblichkeit von den<br />
Verletzungsarten aus dem zur Verfügung stehenden Beobachtungsmaterial nicht festgestellt werden kann,<br />
so dass die Ermittlung von geson<strong>der</strong>ten Barwerten nicht mit genügen<strong>der</strong> Zuverlässigkeit möglich beziehungsweise<br />
sinnvoll wäre.<br />
Die Sterblichkeit <strong>der</strong> Invalidenrentner<br />
Bei <strong>der</strong> Würdigung <strong>der</strong> an den Invalidenrentnern vorgenommenen Sterblichkeitsmessungen ist zu beachten,<br />
dass auch Teilinvalidität, vielfach sogar Fälle mit ganz niedrigem Invaliditätsgrad, in Rentenform<br />
zu entschädigen ist. Es handelt sich beim Grossteil <strong>der</strong> Rentner nicht um schwerinvalide o<strong>der</strong> gar hilflose,<br />
pAegebedürftige Menschen, son<strong>der</strong>n um durchaus arbeitsfähige Leute. An<strong>der</strong>seits sterben viele schwer<br />
Verunfallte schon während des Heilverfahrens und erleben somit die Rentenfestsetzung nicht.<br />
Für die Beurteilung <strong>der</strong> Sterblichkeit <strong>der</strong> Invalidenrentner sind von beson<strong>der</strong>em Interesse<br />
— <strong>der</strong> Vergleich mit <strong>der</strong> Sterblichkeit <strong>der</strong> schweizerischen Bevölkerung,<br />
— die Abhängigkeit <strong>der</strong> Sterblichkeit von <strong>der</strong> Rentenbezugsdauer und<br />
— die Abhängigkeit <strong>der</strong> Sterblichkeit vom Invaliditätsgrad.<br />
Vergleich mit <strong>der</strong> Sterblichkeit <strong>der</strong> schweizerischen Bevölkerung<br />
Werden die eingetretenen Todesfälle mit jenen verglichen, die nach den schweizerischen Volkssterbetafeln<br />
für Männer (SM) aus den Jahren 1939/1944 und 1948/1953 zu erwarten sind, wobei als Beobachtungsperiode<br />
jeweils <strong>der</strong> den Vergleichstafeln entsprechende Zeitabschnitt gewählt wird, so ergibt sich folgendes<br />
Bild:<br />
Vergleich <strong>der</strong> Sterblichkeit <strong>der</strong> Invalidenrentner<br />
mit jener <strong>der</strong> schweizerischen Bevölkerung<br />
Vergleichstafel<br />
eobachtungszeit<br />
Beobachtete<br />
I nval idenjah re<br />
Eingetretene Todesfälle<br />
absolut<br />
in Prozenten <strong>der</strong><br />
erwarteten Fälle<br />
1939/1944<br />
1948/1953<br />
159 878<br />
199 443<br />
3 214<br />
4 648<br />
112<br />
114<br />
54