herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG
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In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass <strong>der</strong> Verlauf <strong>der</strong> Silikoserenten von jenem <strong>der</strong><br />
Unfallrenten vollständig verschieden ist. Da es sich bei <strong>der</strong> Silikose um einen fortschreitenden Krankheitsprozess<br />
handelt, werden viele Silikosekranke vollständig invalid. Ihre Renten müssen deshalb auf dem<br />
Revisionswege ständig erhöht werden; in <strong>der</strong> Beobachtungsperiode 1954 — 1957 stieg dadurch die Rentensumme<br />
während des Revisionsbereiches um 67 Prozent an. An<strong>der</strong>seits ist die Sterblichkeit <strong>der</strong> Silikosekranken<br />
viel höher als jene <strong>der</strong> Unfallinvaliden.<br />
Durch die in <strong>der</strong> Nachkriegszeit vermehrt vorgenommenen prophylaktischen ärztlichen Untersuchungen<br />
und durch die Verbesserungen von technischen Einrichtungen wird versucht, das Auftreten<br />
<strong>der</strong> Silikose zu verhüten und die von <strong>der</strong> Silikose befallenen Arbeiter vor einer weiteren Gefährdung zu bewahren.<br />
Die bisherigen Erfahrungen lassen vermuten, dass durch die Verhin<strong>der</strong>ung einer weiteren Quarzstaubgefährdung<br />
das Fortschreiten <strong>der</strong> Krankheit in manchen Fällen verlangsamt werden kann. Jedenfalls<br />
hat sich <strong>der</strong> Rentenverlauf im Mittel bereits erheblich verbessert, indem einerseits <strong>der</strong> Anstieg <strong>der</strong> Rentensummen<br />
zufolge Revision und an<strong>der</strong>seits <strong>der</strong> Abfall durch Tod im Vergleich mit <strong>der</strong> Beobachtungsperiode<br />
1949 — 1953 kleiner geworden sind. Zu bemerken bleibt noch, dass sich die Behandlungsmöglichkeiten <strong>der</strong><br />
Tuberkulose im letzten Jahrzehnt spürbar verbessert haben, wodurch auch die an Silikotuberkulose erkrankten<br />
Versicherten länger am Leben bleiben.<br />
Gemessen am gesamten lnvalidenbestande stellen die Silikoserentner nur eine kleine Min<strong>der</strong>heit dar.<br />
Da zudem die hohe Sterblichkeit durch die vielen Rentenerhöhungen weitgehend ausgeglichen wird, vermögen<br />
die Silikoserenten den Abfall aller Renten nur sehr wenig zu beeinflussen. Bei <strong>der</strong> Kapitalisierung<br />
<strong>der</strong> Silikoserenten, denen vielfach noch Hinterlassenenrenten nachfolgen, ist allerdings den Beson<strong>der</strong>heiten<br />
des Rentenverlaufes Rechnung zu tragen. Dies geschieht vorerst durch die Bestellung von Schadenreserven;<br />
die endgültige Ermittlung des Rentendeckungskapitals erfolgt erst nach dem Ableben <strong>der</strong><br />
S iii kosein validen.<br />
Die Abhängigkeit <strong>der</strong> Rentenabfallsordnungen vom Alter<br />
Die nach Alter geglie<strong>der</strong>ten unabhängigen Ausscheideordnungen, ermittelt aus dem Beobachtungsmaterial<br />
<strong>der</strong> Jahre 1954 — 1957, zeigen folgenden Verlauf:<br />
Abhängigkeit <strong>der</strong> Ausscheideordnungen vom Alter<br />
Zeitpunkt<br />
Rentenabfall durch<br />
Revision<br />
Tod<br />
Alter bei Rentenbeginn<br />
Alter bei Rentenbcginn<br />
70 und mehr<br />
20 — 24 45 — 49<br />
20 — 24 4549 70 und mehr<br />
0<br />
3yZ<br />
6+L<br />
9q-L<br />
10 000<br />
6 620<br />
5 983<br />
5 767<br />
10 000<br />
7 310<br />
6 889<br />
6 917<br />
10 000<br />
8 776<br />
8 695<br />
8 682<br />
10 000<br />
9 947<br />
9 886<br />
9 837<br />
10 000<br />
9 727<br />
8 998<br />
8 383<br />
10 000<br />
8 328<br />
6 243<br />
4 125<br />
Die Wirkung <strong>der</strong> Ausscheideursachen Revision und Tod ist je nach dem Alter <strong>der</strong> Invaliden sehr verschieden.<br />
Der Rentenabfall zufolge Revision ist bei den jungen, anpassungsfähigeren Rentnern am grössten<br />
und nimmt mit zunehmendem Alter ab, während <strong>der</strong> Einfluss <strong>der</strong> Sterblichkeit mit dem Alter ansteigt.<br />
Der Rentenabfall im Revisionsbereich wird bei den jüngern Invaliden in erster Linie durch die Revisionen,<br />
bei den älteren durch die Sterblichkeit bestimmt. Der beobachtete Rückgang des Rentenabfalles erstreckt<br />
sich über alle Altersklassen.<br />
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