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herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG

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Bei <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> je Unfall verlorenen Arbeitsstunden ist vor allem <strong>der</strong> Einfluss <strong>der</strong><br />

Todesfälle zu berücksichtigen, <strong>der</strong>en Zahl starken Zufallsschwankungen unterliegt. In <strong>der</strong> Betriebsunfallversicherung<br />

geht rund ein Drittel, in <strong>der</strong> Nichtbetriebsunfallversicherung sogar fast die Hälfte aller verlorenen<br />

Arbeitsstunden auf die tödlichen Unfälle zurück. Es überrascht deshalb nicht, dass die Zahl <strong>der</strong><br />

verlorenen Arbeitsstunden im grossen und ganzen <strong>der</strong>selben zeitlichen Entwicklung folgt wie die Todesfallhäufigkeit.<br />

Als Beispiel sei auf die Nichtbetriebsunfallversicherung verwiesen, wo die unterdurchschnittlich<br />

kleine Zahl von Todesfällen des Jahres 1953 ein starkes Sinken <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> verlorenen Arbeitsstunden<br />

bewirkte. Wie <strong>der</strong> Vergleich <strong>der</strong> Durchschnittszahlen aus den beiden aufeinan<strong>der</strong>folgenden<br />

Jahrfünften zeigt, blieben die Verhältnisse in <strong>der</strong> Betriebsunfallversicherung unverän<strong>der</strong>t, obwohl sich<br />

innerhalb <strong>der</strong> Berichtsperiode ein leichter Rückgang abzeichnete; in <strong>der</strong> Nichtbetriebsunfallversicherung<br />

dagegen ist ein deutlicher Anstieg festzustellen.<br />

Vom Arbeitsausfall pro Unfall führt nur ein kleiner Schritt zum sogenannten Arbeitsausfallkoeffizienten,<br />

<strong>der</strong> die Zahl <strong>der</strong> verlorenen Arbeitsstunden angibt, welche es infolge ordentlicher Unfälle durchschnittlich<br />

auf einen Versicherten beziehungsweise auf eine geleistete Arbeitsstunde traf. Er kann entwe<strong>der</strong><br />

unmittelbar als Quotient aus <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> im betrachteten Versicherungsbestand verlorenen Arbeitsstunden<br />

und <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Versicherten beziehungsweise <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> geleisteten Arbeitsstunden o<strong>der</strong> als<br />

Produkt aus <strong>der</strong> Unfallhäufigkeit und <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> je ordentlichen Unfall verlorenen Arbeitsstunden berechnet<br />

werden.<br />

1948 †19 1953<br />

Arbeitsausfallkoeffizient<br />

Versicherungsabteilungen 1954 1955 1956 1957 195<br />

Zahl <strong>der</strong> verlorenen Arbeitsstunden auf einen Versicherten<br />

Betriebunfallversicherung .<br />

Nichtbetriebsunfallversicherung<br />

68<br />

43<br />

66<br />

42<br />

64<br />

44<br />

64<br />

44<br />

64<br />

43<br />

61<br />

43<br />

64<br />

44<br />

Zahl <strong>der</strong> verlorenen Arbeitsstunden auf 10000 geleistete Arbeitsstunden<br />

Betriebsunfallversicherung<br />

Nichtbetriebsunfallversicherung<br />

285<br />

181<br />

274<br />

176<br />

267<br />

185<br />

267<br />

184<br />

266<br />

180<br />

255<br />

181<br />

265<br />

182<br />

Im Verlauf <strong>der</strong> Berichtsperiode traten in beiden Versicherungsabteilungen keine grossen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

auf: in <strong>der</strong> Betriebsunfallversicherung kommt, wenn die Entwicklung <strong>der</strong> letzten zehn Jahre untersucht<br />

wird, eine leicht sinkende Tendenz zum Ausdruck; in <strong>der</strong> Nichtbetriebsunfallversicherung dagegen<br />

blieben die Verhältnisse unverän<strong>der</strong>t. Dieser Befund steht in Übereinstimmung mit den Entwicklungstendenzen<br />

<strong>der</strong> beiden Grössen, <strong>der</strong>en Produkt den Arbeitsausfallkoeffizienten ergibt. Weil sich in <strong>der</strong><br />

Betriebsunfallversicherung die Häufigkeit <strong>der</strong> ordentlichen Unfälle nicht wesentlich än<strong>der</strong>te, die Zahl <strong>der</strong><br />

je Unfall verlorenen Arbeitsstunden dagegen leicht zurückging, wird die Abnahme des Arbeitsausfallkoeffizienten<br />

verständlich. In <strong>der</strong> Nichtbetriebsunfallversicherung dagegen hielten sich <strong>der</strong> Rückgang <strong>der</strong><br />

Ünfallhäufigkeit und die Zunahme <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> verlorenen Arbeitsstunden die Waage.<br />

Zusammenfassend kann für die Berichtsperiode gesagt werden, dass die Schwere <strong>der</strong> Betriebsunfälle<br />

unter allen hier betrachteten Gesichtspunkten im Abnehmen begriA'en war. Die Schwere <strong>der</strong> Nichtbetriebsunfälle<br />

dagegen weist im allgemeinen steigende Tendenz auf; nur <strong>der</strong> Arbeitsausfallkoeffizient<br />

blieb unverän<strong>der</strong>t.<br />

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