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herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG

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Die Häufigkeiten des Gesamtbestandes hängen weitgehend von <strong>der</strong> Risikoentwicklung in den beiden<br />

umfangreichsten Industrie- und Gewerbezweigen ab. Die Figur auf Seite 40 veranschaulicht das unterschiedliche<br />

Gewicht <strong>der</strong> einzelnen Gruppen. Da die Länge <strong>der</strong> Rechtecke die Unfallhäufigkeit bedeutet<br />

und die Höhe proportional zur Zahl <strong>der</strong> Versicherten gewählt wurde, entspricht die Rechteckfläche <strong>der</strong><br />

Unfallzahl des betreffenden Bestandes.<br />

In <strong>der</strong> Nichtbetriebsunfallversicherung zeigen die beiden Gefahrenklassen hinsichtlich <strong>der</strong> Häufigkeit<br />

<strong>der</strong> Bagatell- und <strong>der</strong> ordentlichen Unfälle keine grossen Abweichungen. Um so auffallen<strong>der</strong> erscheint <strong>der</strong><br />

beträchtliche Unterschied in <strong>der</strong> Invaliditäts- und beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Todesfallhäufigkeit, <strong>der</strong> zur Hauptsache<br />

auf die grössere Bedeutung <strong>der</strong> Verkehrs- und Sportunfälle bei den Männern zurückzuführen ist.<br />

Mittlere jährliche Zahl <strong>der</strong> Nichtbetriebsunfälle auf 10000 Versicherte 1953 — 1957<br />

Gefah renklassen<br />

U n fälle<br />

insgesamt<br />

Bagate l l­<br />

unfälle<br />

Ordentliche<br />

U nfälle<br />

I n val id i tätsfälle<br />

davon<br />

Todesfälle<br />

Männliche Versicherte 932 304 628<br />

Weibliche Versicherte<br />

858 305 553<br />

17<br />

12<br />

4,1<br />

1,1<br />

Total. 916 305 611 16 3,5<br />

Die Unfallschwere<br />

Die Schwere eines Unfalls kann nach verschiedenen Gesichtspunkten beurteilt werden. Auf den ersten<br />

Blick erscheint es naheliegend, die Unfallschwere anhand <strong>der</strong> mittleren Kosten eines Unfalls zu messen.<br />

Obschon diese im Kapitel über die Unfallkosten eingehend besprochene Grösse in mancher Hinsicht von<br />

Interesse ist, eignet sie sich nicht für Vergleiche über längere Zeitspannen hinweg. Wie dargelegt wurde,<br />

nehmen die Unfallkosten ununterbrochen zu. Ohne weiteres ist es jedoch nicht möglich, die zahlreichen<br />

den Kostenanstieg bewirkenden Einflüsse auseinan<strong>der</strong>zuhalten. Deshalb kann zwischen <strong>der</strong> eigentlichen<br />

nominellen Verteuerung <strong>der</strong> Unfallkosten und <strong>der</strong>en Zunahme zum Beispiel wegen Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Unfallfolgen nicht unterschieden werden. Die Voraussetzung hiefür bildet ein Unfallschweremass, welches<br />

nicht von nominellen Kostenverän<strong>der</strong>ungen abhängt.<br />

Solche Unfallschweremasse sind die auf einen Unfall bezogene Zahl <strong>der</strong> Tage mit Krankengeldbezug,<br />

die schon im Kapitel über die Unfallkosten zur Sprache kam, sowie die Zahl <strong>der</strong> je Unfall vevlorenen Arbei tsstunden.<br />

Die letztgenannte Grösse berücksichtigt auch den Arbeitsausfall infolge Invalidität und Tod, hat<br />

aber den Nachteil, dass sie von Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Arbeitszeit abhängig ist. Die Zahl <strong>der</strong> verlorenen<br />

Arbeitsstunden müsste schon beim Eintritt blosser Arbeitszeitverkürzungen sinken, weil überhaupt<br />

weniger Arbeitsstunden ausfallen können; wegen des erwähnten Ausgleiches <strong>der</strong> eingetretenen Arbeits­<br />

. zeitverkürzungen durch Überstunden fällt dies aber für die Berichtsperiode ausser Betracht. Betriebswirtschaftlich<br />

gesehen scheint es schliesslich zweckmässig, die Unfallschwere am Arbeitsausfall zu messen<br />

und diesen auf einen Versicherten o<strong>der</strong> eine geleistete Arbeitsstunde zu beziehen. Diese Grösse dient auch<br />

mittelbar den Belangen <strong>der</strong> Unfallverhütung, ist sie doch wie kein an<strong>der</strong>es Schweremass geeignet, die wirtschaftliche<br />

Bedeutung <strong>der</strong> Unfälle und damit die Notwendigkeit ihrer Verhütung zum Ausdruck zu<br />

bringen.<br />

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