herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG

Die Bagatellunfallhäufigkeiten weichen nicht in dem Masse voneinander ab wie es die Unterschiede
bei den andern Häufigkeiten erwarten liessen. Im allgemeinen übersteigt die Häufigkeit der ordentlichen
Unfälle jene der Bagatellunfälle. Dies gilt jedoch nicht in der Metall- und Uhrenindustrie wegen der zahlreichen
leichten Metallsplitterverletzungen sowie bei den Bahnen und den Licht-, Kraft- und Wasserwerken.
Eine nähere Betrachtung bestätigt die Vermutung, dass einem Industrie- oder Gewerbezweig mit hoher
Unfallhäufigkeit meistens auch hohe Invaliditäts- und Todesfallhäufigkeiten entsprechen. Ausnahmen
hievon bilden die Metallindustrie, wo einer an sich grossen Unfallhäufigkeit verhältnismässig kleine Invaliditäts-
und Todesfallhäufigkeiten gegenüberstehen, die Holzindustrie, wo den vor allem auf Fingeramputationen
zurückgehenden Invaliditätsfällen überdurchschnittliches Gewicht zukommt, und die
Bahnen, bei denen umgekehrt die Bedeutung der Invaliditätsfälle gegenüber den Todesfällen zurücktritt.
M ittlere Betriebsunfallhäufigkeiten 1953 — 1957
Büros, Verwaltungen
Kinos
Uhrenindustrie
Textilindustrie
Leder, Kork, Kunststoffe;
Papier, graphische Gewerbe
Zeughäuser
Chemische Industrie,
Nahrungs- und Genussmittel
Bahnen
Licht-, Kraftund
Wasserwerke
Steine und Erden
Andere Transportunternehmungen,
Handelsbetriebe
H olzi nd ustrie
Metallindustrie
(ohne Uhrenindustrie)
Waldwirtschaft
Bau wesen
Gewinnung und Verarbeitung
von Gestein
und Mineralien
500 1000
1500 1800
Zahl der Betriebsunfälle auf 10 Millionen Arbeitsstunden
40