herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG
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1957 1953 †19<br />
Mittlere Krankengeldbezugsdauer eines ordentlichen Unfalls<br />
In Tagen<br />
Versicherungsbestande 1948-1952<br />
1953 1954 1955 1956<br />
Bet riebsun fall versicherung<br />
Männliche Versicherte<br />
Weibliche Versicherte ~<br />
17,8<br />
15,2<br />
19,3<br />
15,4<br />
19,1<br />
15,4<br />
19,2<br />
15,7<br />
18,9<br />
15,3<br />
19,1<br />
15,3<br />
Total. 17,6 19,0 18,8 18,9 18,6 18,8<br />
N ich t be tri ebsu n fa1 1 versicheru n g<br />
Männliche Versicherte 19,0<br />
Weibliche Versicherte.<br />
18,9<br />
20,4<br />
19,9<br />
20,7<br />
20,1<br />
20,6<br />
20,9<br />
20,7<br />
20,6<br />
21,1<br />
21,1<br />
Total. 19,0 20,3 20,6 20,7 20,7 21,1<br />
Während die auf einen ordentlichen Unfall bezogene Zahl <strong>der</strong> Krankengeldtage in <strong>der</strong> Betriebsunfallversicherung<br />
seit 1953, dem Jahre mit dem höchsten je beobachteten Wert, praktisch unverän<strong>der</strong>t blieb, ist<br />
sie in <strong>der</strong> Nichtbetriebsunfallversicherung nach wie vor deutlich im Steigen begriffen. Die in dieser Versicherungsabteilung<br />
für beide Geschlechter übereinstimmende Krankengeldbezugsdauer ist darauf zurückzuführen,<br />
dass die männlichen und weiblichen Versicherten im wesentlichen denselben Unfallgefahren<br />
ausgesetzt sind und demzufolge dieselben Arten von Verletzungen erleiden. In <strong>der</strong> Betriebsunfallversicherung<br />
weisen die Frauen eine bedeutend kürzere Bezugsdauer auf, was mit ihrer geringeren und an<strong>der</strong>sgearteten<br />
beruflichen Unfallgefährdung zusammenhängt. Massgebend für die Dauer des Krankengeldbezuges<br />
sind vor allem die Art <strong>der</strong> Verletzung, <strong>der</strong> Erfolg <strong>der</strong> Behandlung, das ärztliche Urteil über die<br />
Arbeitsfähigkeit des Verunfallten und dessen Arbeitswille. Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass die<br />
Unfallverletzungen schwerer geworden sind. Darin liegt einer <strong>der</strong> Gründe für die in den letzten Jahren<br />
beobachtete Verlängerung <strong>der</strong> durchschnittlichen Dauer des Krankengeldbezuges. Als weitere Ursachen<br />
sind die mo<strong>der</strong>nen Behandlungsmöglichkeiten zu nennen, dank denen immer mehr Schwerverletzte am<br />
Leben erhalten und früher unvermeidliche Amputationen umgangen werden können. Den mit diesen langwierigen<br />
Behandlungen verbundenen Mehraufwendungen an Krankengeld und Heilkosten stehen ein<br />
besserer Heilerfolg und oft grosse Einsparungen bei den invaliden- und Hinterlassenenrenten gegenüber.<br />
Abschliessend ist noch auf einen beson<strong>der</strong>n, die Krankengeldbezugsdauer beeinflussenden Umstand<br />
hinzuweisen: auf das Bestehen von Zusatzversicherungen. Solche werden bei privaten Versicherern vor<br />
allem zur vollen o<strong>der</strong> teilweisen Deckung des im Selbstbehalt zu tragenden Lohnausfalls abgeschlossen.<br />
Im Jahre 1957 erhielten von 100 Verunfallten, die Krankengeld bezogen, zusätzliche Leistungen durch<br />
Krankenkassen .<br />
Unfallversicher ungen .<br />
Zeitschriftenversicherungen .<br />
Volle Lohnzahlung<br />
N ichtbetriebsunfallversicherung<br />
Betriebsunfallversicherung<br />
ln diesem Zusammenhang muss <strong>der</strong> volle Lohnbezug in seinen Auswirkungen auf die Dauer des<br />
Krankengeldbezuges den Zusatzversicherungen gleichgestellt werden. Es ist anzunehmen, dass die hier<br />
gegebenen Zahlen zu niedrig sind, weil zusätzliche Bezüge nicht immer zuverlässig angegeben werden.<br />
Jedenfalls entspricht den Unfällen mit Zusatzleistungen im Durchschnitt eine um rund zwei Tage längere<br />
Krankengeldbezugsdauer, was mit früheren Erhebungen übereinstimmt. Es steht demnach fest, dass <strong>der</strong><br />
gesetzlich festgelegte lohnmässige Selbstbehalt, welcher <strong>der</strong> nicht medizinisch bedingten Arbeitsaussetzung<br />
entgegenwirken sollte, mit dem Abschluss von Zusatzversicherungen an Wirksamkeit einbüsst.<br />
10<br />
5<br />
3<br />
1<br />
10<br />
8<br />
4<br />
l<br />
33