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herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG

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Zusammen mit den Wegentschädigungen entfallen auf Konsultationen und Besuche zwei Drittel <strong>der</strong><br />

Arztkosten, nämlich im Mittel rund 36 Franken für einen Betriebs- und 42 Franken für einen Nichtbetriebsunfall.<br />

Dieser Unterschied rührt daher, dass die durchschnittliche Zahl <strong>der</strong> Konsultationen und<br />

Besuche bei den Nichtbetriebsunfällen höher ist als bei den Betriebsunfällen. Für den deutlich höheren<br />

Anteil <strong>der</strong> Röntgen- und Durchleuchtungskosten in <strong>der</strong> Nichtbetriebsunfallversicherung sind die im allgemeinen<br />

schweren Verkehrsunfälle verantwortlich.<br />

Durchschnittliche Zahl <strong>der</strong> Konsultationen und Besuche je Unfall 1956<br />

Art <strong>der</strong> Unfälle<br />

Betriebsunfallversicherung<br />

Nichtbetriebsunfallversicherung<br />

Unfälle insgesamt .<br />

Bagatellunfälle<br />

Ordentliche Unfälle .<br />

5,3<br />

2,3<br />

8,1<br />

6,3<br />

2,5<br />

8,3<br />

Die bei <strong>der</strong> Gesamtzahl <strong>der</strong> Unfälle festgestellte Abweichung ist auf die grössere Häufigkeit <strong>der</strong> Bagatellunfälle<br />

in <strong>der</strong> Betriebsunfallversicherung zurückzuführen. Im weitern sei erwähnt, dass eine Konsultation<br />

o<strong>der</strong> ein Besuch einschliesslich <strong>der</strong> dabei verabreichten Medikamente im Durchschnitt 7 Franken<br />

kostete.<br />

Die Spitalkosten waren im Jahre 1956 an den Heilkosten mit 29 Prozent beteiligt. Die durchschnittliche<br />

Dauer des Spitalaufenthalts je Hospitalisationsfall betrug während <strong>der</strong> Berichtsperiode 28 Tage. Von<br />

100 Hospitalisationstagen entfielen auf<br />

Spitäler<br />

Tuberkulose-Heilstätten<br />

Bä<strong>der</strong>-Heilstätten .<br />

Irren- und Pflegeanstalten.<br />

Übrige Anstalten<br />

91 Tage<br />

5 Tage<br />

2 Tage<br />

1 Tag<br />

1 Tag<br />

Die Apothekerkosten umfassen nur die direkten Bezüge aus Apotheken. Die Kosten für die von den<br />

Ärzten verabreichten Medikamente sind in den Arztkosten enthalten; <strong>der</strong> Umfang <strong>der</strong> Selbstdispensation<br />

ist aber je nach Landesgegend, ja von Arzt zu Arzt sehr verschieden.<br />

Die Zahnarztkosten sind gemessen an den gesamten Heilkosten verhältnismässig gering, weil die Zahnschäden<br />

nicht häufig sind. Hingegen können die Kosten im Einzelfall einen ansehnlichen Betrag erreichen.<br />

Unter Verschiedenes fallen die Reise- und Transportspesen sowie die Aufwendungen für prophylaktische<br />

Untersuchungen, Massagen, Bä<strong>der</strong>, Krankenutensilien und Prothesen.<br />

Das Krankengeld<br />

Das Krankengeld beträgt 80 Prozent des dem Verunfallten entgehenden versicherten Lohnes. Es wird<br />

vom dritten Tage nach dem Tage des Unfalles an entrichtet; <strong>der</strong> Selbstbehalt zu Lasten des Verunfallten<br />

beträgt demnach anfänglich 100 Prozent und später noch 20 Prozent des versicherten Verdienstes. Nach<br />

oben ist <strong>der</strong> versicherte Lohn gesetzlich begrenzt: in den Jahren 1953 bis 1956 betrug er 9000 Franken im<br />

Jahr beziehungsweise 30 Franken im Tag, seither 12 000 beziehungsweise 40 Franken.<br />

Das auf einen ordentlichen Unfall bezogene Krankengeld nahm während <strong>der</strong> Berichtsperiode in<br />

beiden Versicherungsabteilungen um 22 Prozent zu. Zum Anstieg trugen vor allem die Erhöhung desLohnniveaus<br />

und die zweimalige Anpassung des versicherten Höchstverdienstes bei sowie in <strong>der</strong> Nichtbetriebsunfallversicherung<br />

die Verlängerung <strong>der</strong> mittleren Krankengeldbezugsdauer.<br />

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