14.11.2014 Aufrufe

herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG

herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG

herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Kürzungen infolge grober Fahrlässigkeit des Verunfallten<br />

(Art. 98 K<strong>UVG</strong>) nach Gründen 1956<br />

Gründe<br />

Betriebsun<br />

fallversicherung<br />

absolut<br />

in /<br />

Nichtbetrie<br />

unfallversiche<br />

absolut<br />

in /<br />

Verkehrswidriges Verhalten .<br />

Raufereien<br />

Sonstiges Selbstverschulden .<br />

Total.<br />

175<br />

69<br />

59<br />

58<br />

23<br />

19<br />

1 728<br />

16<br />

521<br />

76<br />

1<br />

23<br />

303 100 2 265 100<br />

Die Prozentzahlen decken sich mit jenen früherer Erhebungen. In <strong>der</strong> Betriebsunfallversicherung<br />

gehen rund 60 Prozent, in <strong>der</strong> Nichtbetriebsunfallversicherung sogar über 75 Prozent aller Kürzungen auf<br />

verkehrswidriges Verhalten zurück. Bei etwas mehr als einem Drittel solcher Fälle spielte <strong>der</strong> Alkohol eine<br />

Rolle. Selbst wenn von den alkoholbedingten Verkehrsunfällen abgesehen wird, bleibt die Zahl <strong>der</strong> übrigen<br />

selbstverschuldeten Verkehrsunfälle immer noch erschreckend hoch. Sie unterstreicht nachdrücklich die<br />

Notwendigkeit unfallverhüten<strong>der</strong> Verkehrserziehung, um so mehr als es sich hier meistens um schwere<br />

Unfälle handelt, die ohne weiteres vermeidbar wären.<br />

Die Regresse<br />

Auch bei Unfällen, für welche Drittpersonen haften, müssen die gesetzlichen Versicherungsleistungen<br />

ausgerichtet werden. Dabei ist aber die Schweizerische <strong>Unfallversicherung</strong>sanstalt nach Art.100 K<strong>UVG</strong><br />

zum Rückgriff gegenüber dem haftbaren Dritten berechtigt, und zwar bis zur Höhe ihrer Leistungen.<br />

Die Regresse 1953 — 1957<br />

Zahl <strong>der</strong> Regresse<br />

Regressbeträge<br />

Versicherungsabtei lungen<br />

absolut<br />

in /<br />

<strong>der</strong> Unfälle<br />

in<br />

Franken<br />

in / <strong>der</strong><br />

unregressierten<br />

U n fal 1 kosten<br />

in ~/„~ <strong>der</strong><br />

versicherten<br />

Lohnsumme<br />

Betriebsunfallversicherung.<br />

Nichtbetriebsunfallversicherung .<br />

6 475<br />

22 849<br />

0,5<br />

4,4<br />

8 346 233<br />

29 038 632<br />

1,4<br />

8,6<br />

0,2<br />

0,8<br />

In <strong>der</strong> Betriebsunfallversicherung spielen die Regresse anzahlmässig eine bescheidene Rolle: im Mittel<br />

führt nur einer von 200 Unfällen zu einem Regress. Die 6475 Regresse betreffen hauptsächlich Verkehrsunfälle<br />

während <strong>der</strong> Arbeitszeit, Streitigkeiten im Betrieb und Unfälle, die sich infolge fehlerhafter<br />

Installationen auf auswärtigen Werkplätzen ereignen. Nur selten richten sich Regresse gegen Betriebsinhaber<br />

in ihrer Eigenschaft als Arbeitgeber.<br />

In <strong>der</strong> Nichtbetriebsunfallversicherung gibt je<strong>der</strong> 23. Unfall Anlass zu einem Regress. Ungefähr<br />

85 Prozent dieser Regresse mit 96 Prozent <strong>der</strong> Regressbeträge entfallen auf Verkehrsunfälle. Die Regresseinnahmen<br />

führen hier zu einer spürbaren Entlastung des Prämienzahlers, erreichen sie doch 0,8 Promille<br />

<strong>der</strong> versicherten Lohnsumme. Die geltenden Prämiensätze <strong>der</strong> Nichtbetriebsunfallversicherung müssten<br />

bei Wegfall <strong>der</strong> Regresseinnahmen um fast 10 Prozent erhöht werden.<br />

30

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!