herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG
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Der Vergleich zwischen <strong>der</strong> Vorperiode und <strong>der</strong> Berichtsperiode ergibt bei den Unfallkosten einen<br />
Anstieg um 31 Prozent in <strong>der</strong> Betriebs- und um 35 Prozent in <strong>der</strong> Nichtbetriebsunfallversicherung. Diese<br />
Zunahmen gehen einerseits auf das Anwachsen <strong>der</strong> Unfallzahl, an<strong>der</strong>seits vorwiegend auf die allgemeine<br />
Teuerung zurück. In beiden Versicherungsabteilungen beträgt die Zunahme <strong>der</strong> Unfallzahl rund 15 Prozent.<br />
Der Einfluss <strong>der</strong> Teuerung ist aus <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> durchschnittlichen Kosten eines Unfalls ersichtlich.<br />
Die durchschnittlichen Kosten eines Unfalls<br />
V nfallarten<br />
Bet riebsu n fal 1 versicherung<br />
N ich tbetriebsun fall versicherung<br />
Zunahme<br />
1948-1952 1953-1957 1948-1952 1953-1957<br />
in /<br />
Zunahme<br />
in /<br />
Unfälle insgesamt<br />
Bagatellunfälle.<br />
Ordentliche Unfälle.<br />
Fr. Fr.<br />
Fr. Fr.<br />
436<br />
19,2<br />
767<br />
496<br />
23,2<br />
926<br />
14<br />
21<br />
21<br />
504<br />
21,4<br />
715<br />
596<br />
26,6<br />
880<br />
18<br />
24<br />
23<br />
Die Nichtbetriebsunfälle haben sich durchwegs stärker verteuert als die Betriebsunfälle. In je<strong>der</strong> Versicherungsabteilung<br />
besteht zwischen <strong>der</strong> Kostenentwicklung <strong>der</strong> Bagatell- und <strong>der</strong> ordentlichen Unfälle<br />
weitgehende Übereinstimmung. Während die ordentlichen Betriebsunfälle im Mittel höhere Kosten verursachten<br />
als die ordentlichen Nichtbetriebsunfälle, ist es bei den Bagatellunfällen umgekehrt. Aufschluss<br />
über die Beteiligung <strong>der</strong> einzelnen Kostenarten am Kostenanstieg gibt die Aufspaltung <strong>der</strong> durchschnittlichen<br />
Unfallkosten. Für die Kosten <strong>der</strong> Bagatellunfälle braucht sie nicht durchgeführt zu werden, da es<br />
sich hier um reine Heilkosten handelt.<br />
1953<br />
Die durchschnittlichen<br />
†19<br />
Kosten eines ordentlichen Unfalls nach Kostenarten<br />
Bet riebsu n fa1 l versicherung<br />
Nichtbet<br />
Kostenarten<br />
Zunahme<br />
1948-1952 1948-1952<br />
in /<br />
Heilkosten 125 160<br />
Krankengeld.<br />
255 312<br />
Rentenkosten<br />
387 454<br />
Fr.<br />
Fr.<br />
28<br />
22<br />
17<br />
Fr.<br />
129<br />
245<br />
341<br />
Total ~ 767 926<br />
21 715<br />
Die weitaus grösste prozentuale Zunahme ist bei den Heilkosten zu verzeichnen. Der Anstieg geht<br />
einmal zurück auf die Anpassung <strong>der</strong> Arzt- und Spitaltaxen, auf die zum Teil ausserordentliche Verteuerung<br />
<strong>der</strong> Heilmittel sowie auf die Verlängerung <strong>der</strong> Heildauer, wie sie in <strong>der</strong> Zunahme <strong>der</strong> mittleren Krankengeldbezugsdauer<br />
zum Ausdruck kommt. Die Gründe dieser Verlängerung sind vorwiegend medizinischer<br />
Natur. Die Unfallverletzungen sind, wie eine beson<strong>der</strong>e Erhebung ergab, in beiden Versicherungsabteilungen<br />
schwerer geworden. Die damit verbundene Ausdehnung <strong>der</strong> Heildauer wurde noch geför<strong>der</strong>t<br />
durch die Anwendung neuerer Behandlungsmethoden, worüber im Abschnitt Heilkosten näher berichtet<br />
wird. Die Verlängerung <strong>der</strong> Heildauer ist zusammen mit <strong>der</strong> allgemeinen Erhöhung des Lohnniveaus und<br />
<strong>der</strong> zweimaligen Anpassung des versicherten Höchstverdienstes für den ebenfalls beträchtlichen Anstieg<br />
<strong>der</strong> Krankengeldanteile verantwortlich. Die Zunahme beläuft sich in beiden Versicherungsabteilungen<br />
übereinstimmend auf 22 Prozent. Demgegenüber ist die unterschiedliche Entwicklung <strong>der</strong> auch stark<br />
lohnabhängigen Rentenkostenanteile augenfällig.<br />
Diese allgemeine Übersicht über die Versicherungsleistungen wäre unvollständig ohne Hinweis auf<br />
das Verhältnis <strong>der</strong> Unfallkosten zur versicherten Lohnsumme. Dieses in Promillen ausgedrückte Verhältnis<br />
heisst Risikosatz.<br />
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