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herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG

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6. Autounglück bei Landquart, April 1955.<br />

4 Tote, 1 Invali<strong>der</strong>; 180000 Franken Unfallkosten.<br />

Nach einer Versammlung fuhren fünf Teilnehmer mit dem Auto nach Hause. Vor <strong>der</strong> Brücke über<br />

die Landquart verfehlte das Auto vermutlich infolge übersetzter Geschwindigkeit — <strong>der</strong> Lenker stand<br />

unter Alkoholeinfluss — die leichte Kurve und raste in eine Brückenmauer.<br />

7. Absturz eines Lastwagens auf <strong>der</strong> Gotthardstrasse, Oktober 1955.<br />

1 Toter, 5 Verletzte; 130000 Franken Unfallkosten.<br />

Ein Lastwagen mit fünf Mitfahrern geriet auf <strong>der</strong> zufolge Strassenarbeiten eingeengten Fahrbahn<br />

über den Strassenrand und stürzte etwa 40 m einen Abhang hinunter.<br />

8. Brand und Explosion in einem Magazin, Oktober 1955.<br />

2 Tote, 22 Verletzte; 150000 Franken Unfallkosten.<br />

In einem Lager mit leicht brennbaren Materialien entstand durch Unvorsichtigkeit eines Arbeiters<br />

ein Brand. Ein explodierendes Benzinfass bespritzte die an den Räumungs- und Löscharbeiten beteiligten<br />

Leute mit brennendem Benzin.<br />

9. Absturz einer Dienstbrücke beim Bau eines Kraftwerkes, Juni 1956.<br />

4 Tote, 1 Verletzter; 300000 Franken Unfallkosten.<br />

Infolge Fehlens einer Abschrankung stürzte ein schwerer Betonkübel aus grosser Höhe auf eine<br />

Dienstbrücke. Durch den Aufprall kippte die Brücke, wobei vier von fünf darauf befindlichen Arbeitern<br />

80 m abstürzten. Ein Arbeiter, <strong>der</strong> sich im letzten Moment an einer Drahtseilschlaufe halten<br />

konnte, wurde mit nur leichten Verletzungen geborgen.<br />

10. Pontonunglück, Juli 1956.<br />

8 Tote, 6 Verletzte; 510000 Franken Unfallkosten.<br />

Ein Pontonierfahrverein unternahm mit 31 Mann eine Talfahrt auf dem damals Hochwasser<br />

führenden Rhein. Infolge falscher Einschätzung <strong>der</strong> Strömungsverhältnisse zerschellte <strong>der</strong> Ponton an<br />

<strong>der</strong> Rheinbrücke bei Trübbach, wobei elf Pontoniere, darunter acht Versicherte, ertranken. Die<br />

wenigen mitgeführten Schwimmwesten wurden als Sitzkissen benützt; einzelne Pontoniere waren des<br />

Schwimmens unkundig.<br />

11. Bergunglück im Rottalsattel, September 1956.<br />

4 Tote, 4 Verletzte; 115000 Franken Unfallkosten.<br />

Beim Abstieg von <strong>der</strong> Jungfrau, wobei wegen <strong>der</strong> ausserordentlich starken Vereisung alle Teilnehmer<br />

zusammen angeseilt waren, glitt im Rottalsattel <strong>der</strong> zweitvor<strong>der</strong>ste Mann einer Neunerpartie<br />

aus. Die ganze Seilschaft stürzte ab, wobei fünf Mann, darunter vier Versicherte, den Tod fanden.<br />

12. Absturz eines Schulflugzeuges, Juni 1957.<br />

9 Tote; 600000 Franken Unfallkosten.<br />

Begleitet von einem Fluglehrer unternahmen fünf angehende Verkehrspiloten zusammen mit zwei<br />

Ingenieuren und einem Techniker einen Schulungsflug. Aus unabgeklärten Gründen stürzte das Flugzeug<br />

aus grosser Höhe in den Bodensee, wobei sämtliche Insassen ums Leben kamen.<br />

13. Sprengunglück beim Bau eines Kraftwerkes, Juni 1957.<br />

9 Verletzte; 55000 Franken Unfallkosten.<br />

22<br />

Neun Arbeiter trafen an <strong>der</strong> Stollenbrust die letzten Vorbereitungen für die elektrische Zündung<br />

von 61 Sprengschüssen, als plötzlich fünf Schüsse detonierten. Glücklicherweise handelte es sich nur<br />

um sogenannte Helfer- o<strong>der</strong> Kranzschüsse, und offensichtlich hielt sich niemand im direkten Streubereich<br />

auf, so dass eine Katastrophe ausblieb.<br />

Der Unfall muss auf einen Blitzeinschlag in das überdeckende Gebirge zurückgeführt werden. Die<br />

entstehende Spannungsdifferenz an <strong>der</strong> Stollenbrust genügte, um die sehr empfindlichen elektrischen<br />

Sprengkapseln zur vorzeitigen Detonation zu bringen.

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