herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG
herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG
herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
In <strong>der</strong> Berichtsperiode wurden auf insgesamt 1,7 Millionen Betriebs- und Nichtbetriebsunfälle 97 Kollektivunfälle<br />
beobachtet, bei denen zusammen 807 Versicherte verunfallten. Die Zahl <strong>der</strong> Kollektivunfälle<br />
ist demnach äusserst gering und, was bei diesen seltenen Ereignissen nicht überrascht, grossen zeitlichen<br />
Schwankungen unterworfen. Dies kommt auch in <strong>der</strong> folgenden Aufteilung gut zum Ausdruck, obwohl die<br />
Beobachtungen je aus fünf Jahren zusammengefasst wurden.<br />
Zahl <strong>der</strong> Kollektivunfälle nach <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Ereignisse<br />
davon Kollisionen: Motorfahrzeug — Eisenbahn<br />
Motorfahrzeug — Bergbahn .<br />
Motorfahrzeu — Strassenbahn<br />
Motorfahrzeu — Motorfahrzeu<br />
Motorfahrzeug — Fussgän er<br />
Flugunglücke<br />
Werkverkehrsunglücke (Roll- und Seil bahnen)<br />
B rande<br />
~ ~<br />
Explosionen .<br />
Sprengunglücke<br />
Einstürze von Gebäuden, Gerüsten, Schächten, Stollen<br />
Lawinen, Felsstürze, Erdrutsche<br />
Vergiftungen und berufliche Schädigungen ~<br />
Unglücke beim Sport und bei Sportveranstaltungen .<br />
Raufereien.<br />
T otal .<br />
1<br />
4<br />
7<br />
5<br />
6<br />
13<br />
4<br />
12<br />
74 97<br />
5<br />
13<br />
Rund die Hälfte aller Kollektivunfälle sind Verkehrsunfälle, und an diesen waren vorwiegend Motorfahrzeuge<br />
beteiligt. Eindringlich und nicht bloss durch das Wirken des Zufalls erklärbar ist die sprunghafte<br />
Zunahme <strong>der</strong> Zusammenstösse zwischen Motorfahrzeugen. Die auffällige Häufung <strong>der</strong> Einstürze<br />
dürfte eine Folge <strong>der</strong> überaus regen Bautätigkeit <strong>der</strong> letzten Jahre sein; fünf solche folgenschwere Ereignisse<br />
waren allein bei Grosskraftwerkbauten zu verzeichnen.<br />
Die 97 Kollektivunfälle hatten 572 Betriebs- und 235 Nichtbetriebsunfälle zur Folge, was nur 0,5 Promillen<br />
aller Betriebs- und Nichtbetriebsunfälle entspricht. Die Unfallkosten dieser 807 Unfälle betrugen<br />
7,2 Millionen Franken o<strong>der</strong> 8 Promille <strong>der</strong> Unfallkosten bei<strong>der</strong> Versicherungsabteilungen. Wenn demnach<br />
8 Promille aller Unfallkosten auf nur 0,5 Promille aller Unfälle entfallen, muss es sich um sehrschwere<br />
Unfälle handeln. In <strong>der</strong> Tat wurden für jeden dieser 807 Unfälle im Mittel 8900 Franken aufgewendet,<br />
gegenüber durchschnittlich 530 Franken für jeden <strong>der</strong> 1,7 Millionen Unfälle des Gesamtbestandes. Dieser<br />
Kostenunterschied hat seinen Grund in <strong>der</strong> ungleichen Rentenhäufigkeit: Während 100 durch Kollektivereignisse<br />
verursachte ordentliche Unfälle zu 25 Invaliditäts- o<strong>der</strong> Todesfällen führten, waren es von 100<br />
ordentlichen Betriebs- und Nichtbetriebsunfällen nur <strong>der</strong>en 3. Bemerkenswert ist auch die Verdoppelung<br />
<strong>der</strong> durchschnittlichen Aufwendungen für ein Kollektivunfallereignis: sie betrugen 74000 Franken gegenüber<br />
40000 Franken in den Jahren 1948 — 1952. Zu dieser Steigerung, die noch durchaus als zufallsbedingt<br />
betrachtet werden kann, hat das Zusammentreffen dreier ausserordentlicher Kollektivunfälle mit je über<br />
500000 Franken U nfallkosten beigetragen.<br />
Es liegt auf <strong>der</strong> Hand, dass <strong>der</strong>artige Ereignisse den durch die Festsetzung angemessener Prämien angestrebten<br />
zeitlichen Ausgleich <strong>der</strong> Versicherungsergebnisse in den einzelnen Risikobeständen stören<br />
20