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herunterladen - Statistik der Unfallversicherung UVG

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nommenen Fälle. Dies ist vor allem den kostenmässig schwer ins Gewicht fallenden Staublungen zuzuschreiben.<br />

Auf die Staublungen, bei denen es sich fast ausschliesslich um Silikosen handelt, entfielen zwei Drittel<br />

<strong>der</strong> Kosten für alle Berufskrankheiten; dies waren im Jahre 1957 rund 7,4 Millionen Franken. Mehr als<br />

5 Prozent <strong>der</strong> Gesamtkosten <strong>der</strong> Betriebsunfallversicherung werden demnach durch diese eine Krankheit<br />

verursacht. Wenn zudem beachtet wird, dass nur in einigen wenigen Industrie- und Gewerbezweigen eine<br />

Silikosegefahr besteht, so erscheint die überragende Bedeutung <strong>der</strong> Silikose noch eindrücklicher. Aus <strong>der</strong><br />

verhältnismässig geringen Zahl <strong>der</strong> Silikosefälle ergibt sich auch, dass die Silikosen zu den schwersten und<br />

kostspieligsten Berufskrankheiten zählen; ihre Durchschnittskosten je Fall sind gegenwärtig rund 30mal<br />

höher als bei den übrigen ordentlichen Unfällen. Im nächsten Abschnitt wird über diese Berufskrankheit<br />

eingehen<strong>der</strong> berichtet und auch dargelegt, welche Bedeutung ihr in einzelnen Gefahrenklassen zukommt.<br />

Ohne die Staublungen würden die Versicherungsleistungen für Berufskrankheiten nur noch rund<br />

3 Prozent <strong>der</strong> Unfallkosten betragen und im Rahmen <strong>der</strong> Betriebsunfallversicherung also nicht beson<strong>der</strong>s<br />

schwerwiegend sein. In einigen Industrie- und Gewerbezweigen häufen sie sich jedoch. Die nachfolgende<br />

Übersicht zeigt, welche Bedeutung den Berufskrankheiten ohne die Staublungen in gewissen Industrieund<br />

Gewerbezweigen zukommt, wobei zu beachten ist, dass es sich um Ergebnisse handelt, die wegen <strong>der</strong><br />

kurzen Beobachtungsdauer zufallsbedingt sein können.<br />

Berufskrankheiten ' ohne die Staublungen in einigen Industrie- und Gewerbezweigen<br />

Gcfahrcngruppcn<br />

gcm;iss PI;imicntarif<br />

Zahl <strong>der</strong> ordentlichen Frille<br />

in Prozenten <strong>der</strong> ordentlichen Unfallc<br />

chronischc<br />

Vcrgiftungcn<br />

Hautkrankheiten<br />

Hautkrankheiten<br />

chronische<br />

Vergiftungen<br />

Kosten<br />

in Prozenten <strong>der</strong> Unfallkostcn<br />

übrige<br />

Arbcitsschadigungcn<br />

übrige<br />

Arbeitsschädigungen<br />

Grobkeramik .<br />

Feinkeramik<br />

Giessereien .<br />

Elekt rot her m ische Produkte<br />

Fein- und K lein mechan i k<br />

Uhrenindustrie .<br />

Gerberei .<br />

Schuhfabrikation<br />

Graphische Gewerbe.<br />

Chemische Industrie .<br />

Explosi vsto ffe<br />

Gewinnung und Verarbeitung<br />

von Gestein<br />

und Mineralien.<br />

Hochbauunternehmung<br />

en<br />

0,0<br />

1,1<br />

0,4<br />

1,7<br />

0,4<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,1<br />

0,6<br />

1,5<br />

2,6<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

2,1<br />

3,1<br />

4,9<br />

5,2<br />

3,8<br />

4,3<br />

5,8<br />

4,4<br />

0,1 0,4<br />

0,1 2,5<br />

1,7<br />

1,4<br />

0,7<br />

0,7<br />

1,1<br />

0,7<br />

0,8<br />

3,2<br />

0,9<br />

1,2<br />

0,4<br />

1,6<br />

0,0<br />

1,5<br />

0,5<br />

16,3<br />

2,4<br />

4,1<br />

0,3<br />

0,0<br />

2,5<br />

13,6<br />

5,9<br />

0,0<br />

0,1<br />

0,6<br />

0,7<br />

0,6<br />

1,2<br />

3,6<br />

4,1<br />

3,4<br />

3,0<br />

6,1<br />

4,2<br />

1,6<br />

0,2<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,3<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,4<br />

1,9<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,0<br />

0,2<br />

3,2 0,6<br />

' Auf Grund von Beobachtungen aus den Jahren 1953, 1954 und 1957.<br />

Die grösste Bedeutung haben die Berufskrankheiten ohne die Staublungen in <strong>der</strong> chemischen Industrie<br />

und <strong>der</strong> elektrothermischen Produktion, wo ihre Kosten rund 18 Prozent <strong>der</strong> Unfallkosten ausmachen.<br />

Als beson<strong>der</strong>s schwer erweisen sich dabei die chronischen Vergiftungen, die in <strong>der</strong> chemischen<br />

Industrie überwiegend durch Schwefelkohlenstoff, aromatische Amine und Säuredämpfe und in <strong>der</strong> elektrothermischen<br />

Produktion durch Quecksilber und seine Verbindungen verursacht werden. Bedeutungsvoll<br />

sind die beruflichen Schädigungen mit rund 9 Prozent <strong>der</strong> Unfallkosten auch im graphischen Gewerbe,<br />

in <strong>der</strong> Uhrenindustrie und bei den Betrieben <strong>der</strong> Fein- und Kleinmechanik. In diesen Industrie- und Gewerbezweigen<br />

spielen die Hautkrankheiten die Hauptrolle; sie werden hauptsächlich durch Lösungs­<br />

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