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Sprachlos! Seite 5 Neue Kräfte für den FCW ... - FC Wohlen

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Challenge League | Andy Wyder<br />

Kann man Siege stehlen . . .?!<br />

Valentin Stocker sagte es nach dem Spiel der Schweizer Nationalmannschaft gegen Confed-<br />

Sieger und Fussball-Schwergewicht Brasilien. Sebastian Vettel bediente sich dieser Aussage<br />

nach dem GP der USA in Austin, Texas, als ihm ein indischer Formel-1-Fahrer <strong>den</strong> Weg versperrte.<br />

Unsere (einzige) Herren-Ski-Hoffnung Beat Feuz resümierte es nach dem verlorenen<br />

Duell im Gesamtweltcup 2012 gegen <strong>den</strong> Skistar aus Österreich Marcel Hirscher. So hat Valentin<br />

Stocker über die Mikrofone von sich gegeben: «Wir haben <strong>den</strong> Sieg nicht gestohlen. . .»<br />

- was durchaus so war. Sebastian Vettel hatte wohl ebenso recht, als ihm die freie Fahrt von<br />

einem langsameren Fahrer versperrt wurde und ihm der Sieg so verunmöglicht wurde. «Er<br />

hat mir <strong>den</strong> Sieg gestohlen . . .». Oder auch Marcel Hirscher, der dem Schweizer Beat Feuz <strong>den</strong><br />

Sieg im Gesamt-Weltcup um Haaresbreite abluchste, ihn aber mit Sicherheit nicht gestohlen<br />

hatte, sondern auch durch Leistung und Können verdiente. Beat Feuz sagte klar und deutlich:<br />

«Marcel hat <strong>den</strong> Sieg nicht gestohlen . . .»<br />

Und was hat jetzt der <strong>FC</strong> <strong>Wohlen</strong> mit dieser<br />

nicht unbekannten Redewendung zu tun,<br />

fragt sich der geneigte Leser im «Kick Off».<br />

Ich möchte wieder einmal Siege stehlen, damit<br />

wir nach aufregen<strong>den</strong> neunzig Minuten<br />

auch wieder einmal animiert und emotional<br />

erleichtert ein oder zwei Bierchen trinken<br />

können und <strong>den</strong> Fussball auch in der «dritten»<br />

Halbzeit geniessen können. Ich möchte<br />

wieder einmal von einem Sieg in die Mikrofone<br />

der Journalisten re<strong>den</strong> oder <strong>den</strong> zahlreichen<br />

<strong>Wohlen</strong>-Fans Rede und Antwort stehen<br />

können. Der <strong>FC</strong> <strong>Wohlen</strong> hat zuletzt am<br />

9. Mai 2013 in der St. Galler AFG-Arena <strong>den</strong><br />

<strong>FC</strong> Wil 1900 mit 2:1 besiegen können. Matteo<br />

Muscia war der damalige Glückspilz, dem der<br />

Siegestreffer kurz vor Schluss gelang – es war<br />

herrlich. Auch damals durfte ich resümieren:<br />

«Wir haben <strong>den</strong> Sieg nicht gestohlen . . .»<br />

Heisst: gut und glücklich gespielt zu haben,<br />

auch wenn der Gegner als Favorit kam oder<br />

die besseren Chancen hatte. Heute und aktuell,<br />

nach langen Wochen ohne Sieg, sehne<br />

ich mich nach dieser Formulierung <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

<strong>FC</strong> <strong>Wohlen</strong>. Ich möchte wieder einmal sagen<br />

können: «Wir haben <strong>den</strong> Sieg nicht gestohlen<br />

. . .» Ich weiss, die Meisterschaft ist noch<br />

jung, es kann noch vieles passieren. Doch <strong>für</strong><br />

mich gibt es nichts Schöneres, als mit dem<br />

<strong>FC</strong> <strong>Wohlen</strong> zu gewinnen. Darum und in Anbetracht<br />

der Sieglosigkeit und der Klatschen<br />

in Biel und Wil rufe ich meiner Mannschaft<br />

zu: «Kann man Siege stehlen . . .?!» Wenn es<br />

sportlich nicht vorwärtsgehen will, bedienen<br />

wir uns doch auf diese Art und Weise.<br />

Wir sind der «underdog» der Challenge<br />

League, treten nur gegen übermächtige Gegner<br />

an, die da aus Wil, Winterthur, Servette<br />

oder Biel kommen. Wir müssen uns aufs<br />

Glück, auf <strong>den</strong> berühmten «lucky punch»<br />

oder geschenkte Penaltyszenen konzentrieren<br />

und diese Chancen dann eiskalt nutzen.<br />

Ja, so können wir Siege stehlen und Punkte<br />

garnieren. Es ist ein guter Plan, ein neuer<br />

Freiämter Sturm im Schweizer Fussball, einfach<br />

etwas kalkulierter und abgebrühter.<br />

Machen wir es wie die Schweizer Nati gegen<br />

Brasilien. Mit Zug und Überzeugung nach<br />

vorne spielen, flanken wie ein Fussballgott,<br />

Kopfball, Eigentor und Einsnull gewinnen.<br />

«Wir haben <strong>den</strong> Sieg nicht gestohlen . . .»,<br />

werde ich in <strong>den</strong> Nachthimmel des Stadions<br />

rufen und ich werde ein glücklicher<br />

Präsi<strong>den</strong>t sein. Ich werde allen mit Inbrunst<br />

Rede und Antwort stehen und nicht genug<br />

oft resümieren: «Wir haben <strong>den</strong> Sieg nicht<br />

gestohlen . . .»<br />

Mit der Mannschaft jubeln – ein gutes Gefühl<br />

Alban Pnishi und João Paiva bejubeln das<br />

1:0 gegen Lugano<br />

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