Georg Fundel und Walter Schoefer Paris – die ... - Flughafen Stuttgart
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Bereits 1912 galt Hengstenberg-<br />
Essig als Muss im Salat Eckart Hengstenberg, Sprecher der<br />
vertraglich an das Unternehmen geb<strong>und</strong>en<br />
sind. Ein Team von Anbau-<br />
Beratern unterstützt <strong>die</strong> Landwirte<br />
bei der Weiterentwicklung von Anbau<br />
<strong>und</strong> Pflegemethoden. Denn eine<br />
naturnahe Produktion weitgehend<br />
ohne Dünge- <strong>und</strong> Pflanzenschutzmittel<br />
steht im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Gerade Sauerkraut ist das Produkt<br />
mit den meisten Chancen außerhalb<br />
Deutschlands. „In Österreich, Frankreich,<br />
Italien <strong>und</strong> Spanien sind wir<br />
damit bereits stark vertreten“, sagt<br />
Geschäftsführung. „In geringerem<br />
Maße exportieren wir auch in Länder<br />
wie <strong>die</strong> USA <strong>und</strong> Japan. In Zukunft<br />
Neue Märkte<br />
erschließen<br />
wollen wir neue Märkte erschließen,<br />
zum Beispiel Osteuropa, wo Sauerkraut<br />
eine lange Tradition hat, aber<br />
auch Skandinavien, wo <strong>die</strong>ses Produkt<br />
bislang fast gänzlich unbekannt<br />
ist.“ Da w<strong>und</strong>ert es nicht, dass der<br />
Ertragstrend der Firma in den ver-<br />
gangenen Jahren positiv war <strong>und</strong><br />
2000 bei 150 Millionen Euro lag.<br />
Im Mai 2001 feierte Hengstenberg<br />
125-jähriges Jubiläum, doch das<br />
Unternehmen denkt nicht daran,<br />
sich auf dem Erfolg auszuruhen. 6,5<br />
Millionen Euro wurden in den vergangenen<br />
Jahren investiert, um technische<br />
Möglichkeiten im Haus weiter<br />
auszubauen. „Ziel ist es, unsere<br />
Marken zu stärken, neue Produkte<br />
zu entwickeln sowie Serviceleistungen<br />
für den Handel zu verbessern“,<br />
betont Eckart Hengstenberg.Denn in<br />
der Lebensmittel-Branche herrscht<br />
125 Jahre<br />
Hengstenberg<br />
1876 Richard Alfried Hengstenberg<br />
wird Teilhaber<br />
an einer kleinen Essigfabrik.<br />
1893 Die Firma beginnt mit<br />
der Produktion von Senf.<br />
1910 Unter der Bezeichnung<br />
Ketchup gibt es Tomatenwürze<br />
erst im Glas,<br />
später auch in der Tube.<br />
1926 Ein Schriftzug ersetzt<br />
das Familienwappen:<br />
Der Firmenname wird<br />
zum einheitlichen Markenzeichen.<br />
1932 Der Enkel Dr. Richard<br />
Hengstenberg bringt<br />
weltweit das erste pasteurisierte<br />
Sauerkraut<br />
auf den Markt, das zwei<br />
Jahrzehnte später unter<br />
dem Namen Mildessa<br />
bekannt wird.<br />
1950 Im Einzelhandel herrscht<br />
noch keine Selbstbe<strong>die</strong>nung,<br />
als Hengstenberg<br />
Essig verbrauchergerecht<br />
in Flaschen abfüllt.<br />
1961 Rotkraut <strong>und</strong> weitere<br />
saure Gemüsekonserven<br />
ergänzen <strong>die</strong> Produktfamilie.Zweigstellen,weitere<br />
Produktionsstätten<br />
<strong>und</strong> Warenlager werden<br />
in ganz Deutschland errichtet.<br />
1967 Unter der neuen Marke<br />
Oro di Parma erscheinen<br />
<strong>die</strong> Tomatenprodukte.<br />
2000 Der Urenkel Eckart<br />
Hengstenberg wird<br />
neuer Sprecher der Geschäftsführung,nachdem<br />
sich Dr. Helmut<br />
Hengstenberg als langjährigerGeschäftsführer<br />
zurückzieht.<br />
ein starker Preisdruck, den das mittelständische<br />
Unternehmen auch zu<br />
spüren bekommt. Doch am Qualitätsversprechen<br />
wird weiterhin<br />
festgehalten. Denn schließlich entscheidet<br />
der Geschmack des<br />
K<strong>und</strong>en <strong>–</strong> <strong>und</strong> der weiß Gutes zu<br />
schätzen. ■<br />
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