Georg Fundel und Walter Schoefer Paris – die ... - Flughafen Stuttgart
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14<br />
STR Special<br />
GAT-Chef Rolf Kurz (l.),<br />
<strong>Flughafen</strong>direktor <strong>Georg</strong><br />
<strong>F<strong>und</strong>el</strong> (r.) <strong>und</strong> Staatsminister<br />
Christoph Palmer<br />
(3.v.l.) legen Hand an<br />
Glatte zwei Drittel seines Lebens<br />
hat der gebürtige Berliner Dieter<br />
Rahmsdorf bei der British Airways<br />
(BA) verbracht. Nun übergab der<br />
60-jährige Service Delivery Manager,<br />
der zuletzt für Strategie, Personal-<br />
<strong>und</strong> Budgetplanung der BA<br />
an den Flughäfen in <strong>Stuttgart</strong> sowie<br />
Wien <strong>und</strong> Salzburg zuständig war,<br />
den Stationsleiter-Führungsstab an<br />
Ole Noack.<br />
Von Kindesbeinen an von der<br />
Fliegerei begeistert, war Dieter<br />
Rahmsdorf 1961 nach einer Lehre<br />
als Elektromechaniker in Berlin<br />
„einfach mal auf dem <strong>Flughafen</strong><br />
Tempelhof vorbeigeschneit“ <strong>–</strong> <strong>und</strong><br />
prompt bei der BA angestellt<br />
worden. Als lizenzierter Flugzeugwartungselektroniker<br />
wechselte er<br />
1984 in den BA-K<strong>und</strong>en<strong>die</strong>nst<br />
nach Osnabrück, bevor er 1987<br />
zum Airport Manager am <strong>Flughafen</strong><br />
<strong>Stuttgart</strong> aufstieg <strong>und</strong> zwei Jahre<br />
später zum Customer Service<br />
Manager für Süddeutschland bestellt<br />
wurde.<br />
Auch nachts<br />
ist das lichte<br />
Terminal ein<br />
leuchtendes<br />
Vorbild für<br />
moderne<br />
Architektur<br />
Für den Ruhestand hat sich Rahmsdorf<br />
„keinen festen Plan gemacht,<br />
den es jetzt abzuhaken gilt“. Reisen<br />
mit seiner Frau gibt er als Ziel an <strong>–</strong><br />
weil er <strong>die</strong> weite Welt schon kennt<br />
„nun aber statt Macao <strong>und</strong> Kuala<br />
Lumpur eher in deutsche Städte wie<br />
Speyer,Worms <strong>und</strong> Trier“. Dem Him-<br />
Preis für beispielhafte<br />
Für das 1999 fertig gestellte<br />
General Aviation Terminal (GAT)<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> beiden Hangars erhielten<br />
der Architekt Eckart Rosenberger<br />
<strong>und</strong> der Bauherr Rolf Kurz<br />
schon viel Lob <strong>–</strong> nun erhielten<br />
sie darüber hinaus auch einen<br />
Architekturpreis. Die Architektenkammer<br />
Baden-Württemberg<br />
würdigte das „hervorragende<br />
Beispiel für kostengünstige Industriearchitektur“<br />
mit der Aus-<br />
mel bleibt Airliner Rahmsdorf über<br />
sein Hobby Astronomie verb<strong>und</strong>en.<br />
Ein weiteres Steckenpferd, <strong>die</strong> Trickfilmerei<br />
mit Puppen, an deren „frühe<br />
Versuche mit der 8-Millimeter-<br />
Kamera“ er sich schmunzelnd erinnert,<br />
will er wieder aufleben lassen.<br />
Die Puppentrickfilme werden in der<br />
zeichnung „Beispielhaftes Bauen“.<br />
In einer Feierst<strong>und</strong>e auf<br />
dem GAT-Areal sagte Staatsminister<br />
Christoph Palmer, <strong>die</strong><br />
preisgekrönten Gebäude seien<br />
„eine architektonische Visitenkarte<br />
für <strong>die</strong> Region <strong>Stuttgart</strong>“.<br />
Kammerpräsident Wolfgang<br />
Riehle befand, <strong>die</strong> Dynamik<br />
des Ensembles mache „das<br />
Vorfeld zur Erlebniswelt“. Er<br />
lobte <strong>die</strong> „sprechende Archi-<br />
BA-Führungsstab übergeben<br />
Neuer <strong>und</strong> alter Stationsleiter der British Airways:<br />
Ole Noack (l.) <strong>und</strong> Dieter Rahmsdorf<br />
Familie schon bald gefragt sein <strong>–</strong><br />
schließlich übt sich Rahmsdorf in<br />
seiner neuen Aufgabe als Großvater<br />
eines Anfang Dezember geborenen<br />
Enkels.<br />
„Branchenüblich viel gemacht“ hat<br />
auch Ole Noack aus Limburg an<br />
der Lahn. 1986 fing er als Aushilfe<br />
bei American Airlines an, bevor er<br />
am Frankfurter <strong>Flughafen</strong> eine Lehre<br />
als Luftverkehrskaufmann absolvierte<br />
<strong>und</strong> für verschiedene andere<br />
Fluggesellschaften arbeitete, darunter<br />
auch <strong>die</strong> BA. In den späten 80ern<br />
zog es Noack nach Frankreich <strong>und</strong><br />
Spanien; zurück in Deutschland<br />
stu<strong>die</strong>rte er BWL, bis es ihn 1991<br />
ganz zur BA trieb. Ab 1995 war<br />
Noack für zwei Jahre für <strong>die</strong> BA in<br />
London Heathrow tätig. Wieder in<br />
Frankfurt, stieg er bis zum Service<br />
Delivery Manager auf. In <strong>die</strong>ser<br />
Funktion arbeitet der viersprachige<br />
34-Jährige nun auch in <strong>Stuttgart</strong> <strong>und</strong><br />
pendelt je nach BA-Bedarf zwischen<br />
dem hessischen <strong>und</strong> dem schwäbischen<br />
<strong>Flughafen</strong> hin <strong>und</strong> her.