Aktualisierung der Halbzeitbewertung - Strukturfonds in Sachsen ...

Operationelles Programm zur Strukturfondsförderung des 

Freistaates Sachsen 2000-2006 

- Schwerpunkt 5- 

Europäischer Ausrichtungs- und Garantiefonds für die 

Landwirtschaft – Abteilung Ausrichtung (EAGFL-A) 

- Aktualisierung der Halbzeitbewertung - 

Endbericht 

SÄCHSISCHE 

Landsiedlung GMBH 

im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit 

Oktober 2005

Aktualisierung der Halbzeitbewertung des OP Sachsen 2000-2006 

Schwerpunkt: Ländliche Entwicklung (EAGFL-A) 

Endbericht 

Aktualisierung der Halbzeitbewertung 

des Operationellen Programms 

zur Strukturfondsförderung 

des Freistaates Sachsen 2000-2006 

Los 3: Schwerpunkt 5 – Europäischer 

Ausrichtungs- und Garantiefonds für die 

Landwirtschaft – Abteilung Ausrichtung 

Auftraggeber: 

Freistaat Sachsen 

vertreten durch das Sächsische Staatsministerium Wirtschaft und 

Arbeit 

Wilhelm – Buck- Straße 2 

01097 Dresden 

Auftragnehmer: 

Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH 

Große Diesdorfer Straße 56/57 

39110 Magdeburg 

Dipl.-Ing.-agr. Ronald Jacobs 

In Zusammenarbeit mit der 

Sächsischen Landsiedlung GmbH 

Schützenstraße 1 

01662 Meißen 

Dr.-Ing. Wolfgang Huhn 

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Endbericht 

Inhaltsverzeichnis 

1 Einleitung.......................................................................................................................................... 5 

2 Zusammenfassung des methodischen Konzeptes............................................................................ 5 

3 Aktualisierung der sozioökonomischen Situation............................................................................ 10 

3.1 Entwicklung der Kontextindikatoren .......................................................................................... 10 

3.2 Veränderte Rahmenbedingungen ............................................................................................. 12 

4 Umsetzung der im Rahmen der Halbzeitbewertung 2003 gegebenen Empfehlungen................... 16 

5 Bewertung der Ergebnisse der Interventionen................................................................................ 20 

5.1 Input und Output ....................................................................................................................... 20 

5.2 Wirkungen der Maßnahmen und des Schwerpunktes............................................................... 25 

5.2.1 Einzelbetriebliche Investitionsförderung ........................................................................... 25 

5.2.2 Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse .................................... 34 

5.2.3 Naturnahe Waldbewirtschaftung ...................................................................................... 42 

5.2.4 Ganzheitliche Dorfentwicklung, Landtourismus, Ökologische Landschaftsgestaltung ..... 49 

5.3 Wechselwirkungen zu den Maßnahmen des „Entwicklungsplans für den Ländlichen Raum“ 

(EPLR)................................................................................................................................................ 63 

5.4 Effektivität und Effizienz des Schwerpunktes und der Maßnahmen.......................................... 65 

5.4.1 Zielerreichung und Bedarfsorientierung ........................................................................... 66 

5.4.2 Effizienzbetrachtung......................................................................................................... 71 

6. Schlussfolgerungen und Empfehlungen ......................................................................................... 76 

6.1 Daten und Informationsbedarfe für zukünftige Bewertungen .................................................... 76 

6.2 Strategische Empfehlungen ...................................................................................................... 77 

6.2.1 Unternehmensförderung im Agrar- und Ernährungssektor............................................... 77 

6.2.2 Förderung der naturnahen Waldbewirtschaftung ............................................................. 80 

6.2.3 Entwicklung und Stärkung des ländlichen Raums............................................................ 82 

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Endbericht 

Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen 

Tabelle 1: Kontextindikatoren und deren Entwicklung 2000-2003 .................................................................. 10 

Tabelle 2: Finanzielle Anpassung im Entwicklungsschwerpunkt: Ländliche Entwicklung und Fischerei ............. 17 

Tabelle 3: Quantifizierte Ziele .................................................................................................................... 19 

Tabelle 4: Finanzielle Umsetzung 2000 bis 31.12. 2004 ............................................................................... 20 

Tabelle 5: Struktur der Zuwendungsempfänger ........................................................................................... 22 

Tabelle 6: Schwerpunkte der Förderung im Rahmen der Maßnahme Entwicklung des ländlichen Raumes und der 

Dörfer...................................................................................................................................................... 23 

Tabelle 7: Schwerpunkte der Förderung des Landtourismus......................................................................... 24 

Tabelle 8: Entwicklung Betriebseinkommen ................................................................................................ 26 

Tabelle 9: Zielerreichungsgrad des Schwerpunktes ..................................................................................... 66 

Tabelle 10: Zielerreichungsgrade der Maßnahmen ...................................................................................... 67 

Tabelle 11: Ziele und Bewertungskriterien................................................................................................... 68 

Tabelle 12: Ganzheitliche Dorfentwicklung – Anteil Vorhaben und öffentliche Mittel nach Investitionssummen .. 72 

Abbildung 1: Wirkungsspektrum der Maßnahme I.1 ..................................................................................... 33 

Abbildung 2: Programmpartizipation an Maßnahmen des EPLR der geförderten Unternehmen Maßnahme I.1.. 64 

Abbildung 3: Beitrag des Schwerpunktes zu übergeordneten Zielen.............................................................. 69 

Abbildung 4: Räumliche Analyse des Mitteleinsatzes (MII.1:Ganzheitliche Dorfentwicklung und MII.2: 

Landtourismus) ........................................................................................................................................ 73 

Abbildung 5: Zielerreichungsgrad im Vergleich zum Auszahlungsstand öffentlicher Mittel................................ 74 

Anlagen 

Anlage 1: Bewertungsfragen, Kriterien und Indikatoren 

Anlage 2: Maßnahme I.1 Einzelbetriebliche Investitionsförderung – Fallstudien, Daten 

Anlage 3: Forstwirtschaft 

Anlage 4: Befragungsergebnisse – Ganzheitliche Dorfentwicklung; Landtourismus 

Anlage 5: Fallstudie Gemeinden 

Anlage 6: Fallstudie Ökologische Landschaftsgestaltung 

Anlage 7: Ergebnisindikatoren Einzelbetriebliche Investitionsförderung 

Anlage 8: Ergebnisindikatoren Naturnahe Waldwirtschaft 

Anlage 9: Ergebnisindikatoren Ganzheitliche Dorfentwicklung 

Anlage 10 Ergebnisindikatoren Förderung des Landtourismus 

Anlage 11: Ergebnisindikatoren Ökologische Landschaftsgestaltung 

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Endbericht 

1 Einleitung 

Das Operationelle Programm (OP) zur Strukturfondsförderung des Freistaates Sachsen 2000-2006 wurde mit 

der Entscheidung der KOM K (2000) 3502 vom 12.12.2000 genehmigt und entsprechend den geltenden 

Rechtsvorschriften der KOM einer Halbzeitbewertung unterzogen. Im Ergebnis der Halbzeitbewertung erfolgte 

mit Änderungsantrag vom Dezember 2003 nach Genehmigung durch die KOM im Oktober 2004 eine 

Programmanpassung. 

Nach der Verordnung (EG) Nr. 1260/1999 ist im Anschluss an die abgeschlossene Halbzeitbewertung bis zum 

31.12.2005 die Aktualisierung der Halbzeitbewertung vorzunehmen. 

Im Vergleich zur Halbzeitbewertung, die auf die Ergebnisse der Ex-Ante Bewertung aufbaute und sich auf die 

Bewertung der Relevanz und Kohärenz der Strategie und Umsetzung des Programms konzentrierte und damit 

Schlussfolgerungen und Empfehlungen für die laufende Programmphase zum Inhalt hatte, richtet die 

Aktualisierung gemäß Art. 42 (4) der VO (EG) 1260/1999 ihren Fokus u.a. auf die Vorbereitung späterer 

Interventionen. Im Arbeitspapier Nr. 9 „Die Aktualisierung der Halbzeitbewertung der Strukturfondsinterventionen“ 

wird deshalb die Bewertung der Auswirkungen und Leistungen der laufenden Interventionen speziell ihrer 

Leistungsfähigkeit im Hinblick auf die Zielerreichung als zentrale Aufgabe dieser Bewertungsphase angesehen, 

um daraus unter Berücksichtigung veränderter Rahmenbedingungen Schlussfolgerungen für die 

Weiterentwicklung der ländlichen Entwicklungspolitik zu ziehen. 

Darüber hinaus wurden in der vorgegebenen Leistungsbeschreibung zur Aktualisierung spezielle 

regionsspezifische Informationsbedarfe artikuliert. Zu diesen zählen die Bewertung veränderter 

sozioökonomischen Rahmenbedingungen speziell der Osterweiterung, eine bewertende Auseinandersetzung 

kausaler Zusammenhänge zwischen Maßnahmen der Strukturfondsförderung im Schwerpunkt 5 des 

Operationellen Programms (OP) und den Maßnahmen, die im Rahmen des Entwicklungsplans für den ländlichen 

Raum (EPLR) kofinanziert werden sowie eine Prüfung der Anwend- und Umsetzbarkeit des Bewertungsrahmens 

für die Halbzeitbewertung (Dokument VI/12004/00) für den EAGFL-A unter den aktuellen Gegebenheiten des OP 

mit dem Ziel der Erarbeitung von Alternativvorschlägen für einen etwaigen Bewertungsrahmen bzw. 

Bewertungsfragen ab 2007. 

Zur Gewährleistung der Übersichtlichkeit des Gutachtens wurden die Ergebnisse von Detailuntersuchungen und 

Fallstudien sowie die methodischen Überlegungen im Anlageband zusammengefasst. 

2 Zusammenfassung des methodischen Konzeptes 

Grundlage des methodischen Bewertungsansatzes bilden die einschlägigen Verordnungen und relevanten 

Arbeitspapiere (Arbeitspapier 9) der EU-Kommission zur Strukturfondsförderung, die von der KOM formulierten 

gemeinsamen Bewertungsfragen (Dokument VI/12004/00/ENDG). Eine Gegenüberstellung der fonds- und 

maßnahmespezifischen Ziele im Entwicklungsschwerpunkt 5 des OP unterstreicht die Relevanz der 

Fragestellungen und führt in der Konsequenz auch zur Notwendigkeit, diese mittels Indikatoren zu beantworten. 

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Endbericht 

Aus den methodischen Vorgaben des o.g. Dokuments und der Verfügbarkeit von Indikatoren ergeben sich jedoch 

bezüglich der Umsetzbarkeit und Praktikabilität des Bewertungsanspruchs einige Probleme. Diese haben in 

einem ersten Schritt dazu geführt, die Praktikabilität des Bewertungsansatzes der KOM vor dem Hintergrund 

verfügbarer Indikatoren und des regionalen Informationsbedarfs einer kritischen Würdigung zu unterziehen. Ziel 

war es, das Indikatorensystem der Begleitung und Bewertung zu überprüfen, auf praktikable Informationsbedarfe 

anzupassen und letztendlich Alternativvorschläge zu erarbeiten. Dabei wurde unterstellt, dass Begleitindikatoren 

dem Anliegen einer Programmsteuerung dienen sollen, die sich an den Förderzielen ausrichtet und lediglich 

Basisinformationen für die Bewertung zu liefern hat. Auf Basis einer Aufarbeitung der o.g. Arbeitspapiere erfolgte 

im Oktober 2004 die Beteiligung der Fachressorts. Im Ergebnis daran entstand ein Vorschlag für ein zukünftiges 

Indikatorensystem zur Begleitung und Bewertung unter Berücksichtigung der Verfügbarkeit von 

Kontextindikatoren und der Informationsbedarfe der Fachressorts (siehe Anlage 1I) 

Die Aktualisierung der sozioökonomischen Situation konzentriert sich auf veränderte Rahmenbedingungen. 

Dabei waren speziell die Einflüsse der EU-Osterweiterung, der Agrarreform sowie die demografischen 

Wandlungsprozesse auf die Entwicklungsbedingungen zu bewerten. Grundlage bildeten vorhandene 

Untersuchungen und Studien. Die daraus generierten Ergebnisse wurden über Experteninterviews ergänzt. 

Die bewertende Darstellung des Umsetzungsstandes der Empfehlungen erfolgte auf der Basis der angepassten 

Programmplanungsdokumente des Freistaates sowie ergänzender Interviews auf Ebene der zuständigen 

Fachreferate. Insgesamt ist darauf zu verweisen, dass aufgrund der zeitlichen Inanspruchnahme des 

Genehmigungsverfahrens auf europäischer Ebene zum Zeitpunkt der Aktualisierung der Halbzeitbewertung keine 

Aussagen getroffen werden können, ob und wie die getroffenen Anpassungen zur Verbesserung der Effizienz 

beigetragen haben. 

Grundlage der Bewertung waren die im Rahmen der Begleitung erfassten finanziellen und physischen Ergebnisbzw. 

Wirkungsindikatoren. Diese standen vorhabensbezogen für alle bewilligten Vorhaben von 2000 bis 2004 mit 

mindestens einer Auszahlung zur Verfügung und lieferten somit Rückschlüsse auf Schwerpunkte der 

Maßnahmen, Betriebsstrukturen und regionale Aspekte. Die Datengrundlage ist geeignet, ein valides Abbild des 

finanziellen und physischen Outputs zu liefern und erlaubt es, verschiedentlich Rückschlüsse auf mittel- bzw. 

langfristig zu erwartende Wirkungen zu ziehen. 

Im Rahmen erster Auftaktgespräche mit den zuständigen Fachreferaten erfolgte eine Identifizierung von 

maßnahmespezifischen Evaluierungsschwerpunkten. Demnach sollte sich die Aktualisierung der 

Halbzeitbewertung speziell auf die Beschäftigungs- und Einkommenseffekte der Maßnahmen im 

wirkungsanalytischen Teil konzentrieren. Daraus ableitend ergaben sich folgende maßnahmespezifische 

Bewertungsansätze: 

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Endbericht 

Maßnahme I.1: Einzelbetriebliche Investitionsförderung 

Als Sekundärdaten wurden zusätzlich 50 digitale Investitionskonzepte als Datenbasis genutzt. Ergänzend wurden 

Informationen aus der Agri-Förderdatenbank, die Eckdaten der geförderten Betriebe auf Grundlage der 

Bewilligungsdaten enthält, herangezogen. Da die digitalen Investitionskonzepte erst ab dem Jahr 2004 geführt 

wurden, sind die Investitionen teilweise noch nicht abgeschlossen bzw. liegen nach Abschluss der Investitionen 

noch keine auswertbaren Buchführungsergebnisse vor. Für Wirkungsanalysen sind die Daten über diese 

Vorhaben aufgrund des frühen Bewertungszeitpunktes nur eingeschränkt geeignet. Deshalb wurden 50 

Fallstudien in Betrieben, deren geförderte Investitionen überwiegend in den Jahren 2002 und 2003 

abgeschlossen waren, durchgeführt. Mindestens ein Buchführungsabschluss nach Beendigung der Investition 

liegt vor und wurde in die Analyse einbezogen. Aufgrund des frühen Bewertungszeitpunktes bleibt die 

Aussagefähigkeit jedoch eingeschränkt. 

Die in die Fallstudie einbezogenen 50 Betriebe wurden entsprechend der Relevanz der Förderschwerpunkte 

ausgerichtet (Stichprobenumfang s. Anlage 2. Punkt 2). Sie lassen sich hinsichtlich der geförderten 

Investitionsschwerpunkte wie folgt kennzeichnen: 

− Die rinder- und schweinehaltenden Betriebe haben in der Mehrzahl in Stallum- und -ausbauten 

investiert, teilweise in Kombination mit Ausbau der Lagerkapazität für Wirtschaftsdünger. 

− Betriebe, die eine Biogasanlage errichtet haben, nahmen mehrheitlich auch Investitionen für Lagerung 

und Ausbringung von Wirtschaftsdüngern sowie Stallum- und –ausbauten in Anspruch. 

− Gartenbaubetriebe investierten überwiegend in geschlossene Systeme und 

Regenwassersammelanlagen, im Freilandgemüsebau wurden Beregnungsanlagen gefördert. 

Die Eckdaten der Betriebe sind zusammengefasst in Anlage 2, Punkt 2. dargestellt und zeigen, dass die 

Fallstudien das Spektrum der geförderten Vorhaben insgesamt reflektieren. Die Bewertungen erfolgten anhand 

der Buchführungsabschlüsse, die als Ist-Daten interpretiert werden können. Zusätzlich erfolgte eine 

standardisierte schriftliche Befragung der einbezogenen Betriebe. Ziel der Befragung war es, die Auswirkungen 

der geförderten Vorhaben zu analysieren und Informationen zur perspektivischen Entwicklung der Betriebe zu 

erhalten. Die Auswahl der Betriebe orientierte sich am Umfang der Förderschwerpunkte. Die Rücklaufquote der 

Erhebung beträgt 70 %. Für die Ermittlung wichtiger, umweltrelevanter Wirkungen wurden spezielle Daten in 

sämtlichen mit moderner Ausbringetechnik geförderten Betrieben und in 10 Betrieben mit Investitionen in 

Biogasanlagen erhoben, so dass hierzu Wirkungsabschätzungen für die Gesamtheit der betreffenden Vorhaben 

durchgeführt werden konnten. Die detaillierten Ergebnisse sind in Anlage 2 zusammengefasst. 

Maßnahme I.2: Verarbeitung und Vermarktung 

Die Maßnahme ist Bestandteil der GAK und wurde einer länderübergreifenden zentralen Bewertung durch die 

Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) unterzogen. Der Schwerpunkt liegt dabei neben einer 

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Endbericht 

aktualisierten Bedarfsanalyse auf einer vertieften Wirkungs- (Zielerreichung) und Effizienzanalyse (wirtschaftliche 

Umsetzung von Input in Output) sowie Empfehlungen für künftige Fördermaßnahmen. 

Wesentliche Daten und Informationsquellen waren standardisierte Fragebögen, Begleitdaten, standardisierte 

Leitfadeninterviews sowie Sekundärdaten der Statistik. Für die Wirkungsanalyse wurde auf einen Vorher- 

/Nachher-Vergleich und einen Soll-/Ist-Vergleich geeigneter Kennzahlen und Indikatoren zurückgegriffen, die 

mittels des im Rahmen der Halbzeitbewertung entwickelten Erhebungsbogens erfasst werden. Er enthält 

Kennzahlen, die bei Antragstellung von den Begünstigten für die Ausgangssituation vor Investitionsbeginn sowie 

für die Planungen im Geschäftsjahr nach Abschluss der Investition als Bewilligungsvoraussetzung abgefragt 

werden. Für die Aktualisierung der Halbzeitbewertung lagen insgesamt 38 vor. 

Die umfangreichen Bemühungen zur Beschaffung einer qualitativ guten Datenbasis u.a. auch auf administrativer 

Seite hat zu einer deutlichen Verbesserung der Datenbasis und zu der Erkenntnis geführt, dass der ambitionierte 

Ansatz, die Vorgaben der Kommission hinsichtlich der Indikatoren weitgehend umfassend zu erfüllen, mit 

vertretbarem Aufwand nicht zu leisten ist. Neben rein technischen Problemen ergeben sich insbesondere auch 

dadurch Probleme, dass die Realität von so großer Vielfalt der Erscheinungsformen geprägt ist, dass 

standardisierte Definitionen, die für eine Auswertung notwendig sind, vielfach nicht eingehalten werden bzw. nicht 

eingehalten werden können. 

Da in der Primärdatenerhebung nur Angaben zu den geförderten Betriebsstätten erfasst werden, ist die 

Auswertung auf diesen Berichtskreis und damit die Ermittlung von Bruttoeffekten begrenzt. Die Auswertung auf 

Basis von Bruttoeffekten erlaubt keine Gesamtbetrachtung der Region bzw. von Unternehmen insgesamt, die 

über mehrere Betriebsstätten verfügen. Betriebsübergreifende Verdrängungs- und Verlagerungseffekte, wie z. B. 

die Rückgänge beim Rohwarenbezug oder der Beschäftigung bei nicht geförderten Unternehmen, bleiben 

ebenso unberücksichtigt wie Mitnahmeeffekte, die sich z. B. anhand von Angaben vergleichbarer Betriebe 

theoretisch über einen Vergleich „with – without“ ermitteln ließen. In der Praxis sind diese wünschenswerten 

Informationen nicht mit vertretbarem Aufwand zu beschaffen. 

Maßnahme I.3: Naturnahe Waldbewirtschaftung 

Als Datengrundlage dienten im Wesentlichen die Begleitdaten der Förderung sowie kalkulatorische 

Modellrechnungen. Dies erscheint angemessen, da die Wirkungen der meisten Vorhaben außerhalb des 

Programmzeitraumes liegen und sich auch über den Zeitraum von 2012 hinaus erstrecken. In den Begleitdaten 

werden für jedes Vorhaben ein oder mehrere Indikatoren geführt. Da allerdings Art bzw. Maßeinheit von 

Indikatoren bei gleichen Fördertatbeständen nicht immer einheitlich vorliegen, ist die Aussagefähigkeit begrenzt 

bzw. eine summarische Verrechnung teilweise nicht möglich. 

Zur Beantwortung zentraler Fragestellungen, wie des Beitrages der Maßnahme für Wirtschaft, Einkommen und 

Beschäftigung wurde methodisch auf Fallstudien zurückgegriffen, die die Informationen aus den Begleitdaten 

ergänzen. Durchgeführt wurden sieben Fallstudien in Form standardisierter Befragungen bei privaten 

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Endbericht 

Forstbetrieben, Forstbetriebsgemeinschaften und privaten sowie kommunalen Waldbesitzern. Die Ergebnisse der 

Befragungen sind in die Beantwortung der Fragestellungen der KOM eingearbeitet. 

Maßnahmen II.1 und II. 2: Ganzheitliche Dorfentwicklung, Landtourismus 

Die Bewertungsmethode dieser beiden Maßnahmen folgt einem prozess- weniger einem projektbezogenen 

Ansatz. D.h.: Im Dezember 2004 erfolgte eine standardisierte schriftliche Befragung von 165 

Zuwendungsempfängern. Ziel der Befragung war es, speziell die Auswirkungen der geförderten Maßnahmen auf 

das Beschäftigungsangebot sowie die Einkommenssituation zu analysieren. Es handelte sich bei den Befragten 

ausschließlich um Investoren, die Vorhaben der Umnutzung, Vorhaben mit direkten Beschäftigungs- bzw. 

Einkommenszielen bzw. Vorhaben zur qualitativen Verbesserung des Beherbergungsangebotes im Zeitraum von 

2000 bis 2003 umgesetzt haben. Insgesamt konnten 103 Fragebögen aus 89 Gemeinden des Freistaates in die 

Auswertung einbezogen werden. Damit betrug die Rücklaufquote dieser Stichprobenerhebung 62 % und bildet 

damit einen erheblichen Umfang der o. g. Förderkategorien/arten ab. Die Ergebnisse der Untersuchung sind in 

der Anlage 4 gesondert dargestellt. 

Ergänzend dazu wurden im Februar 2005 Experteninterviews mit Bürgermeistern von insgesamt 15 ländlichen 

Gemeinden durchgeführt. Die Ergebnisse der Befragungen sind protokollarisch in der Anlage 5 dokumentiert und 

ergänzt um statistische Indikatoren. Damit bildeten einerseits subjektive Wahrnehmungen der Gesprächspartner 

sowie statistisch gesicherte Kennzahlen die Grundlage der Interpretation. 

Maßnahmen II. 3: Ökologische Landschaftsgestaltung 

Die Wirkungen der geförderten Maßnahmen auf den Natur- und Landschaftshaushalt wurden nach der im 

Rahmen einer in Kompensationsflächenpoolkonzeptionen angewendeten Methodik anhand von 2 Fallbeispielen 

bestimmt. Die Bewertungsmethode beruht auf einer funktionsorientierten Wirkungsanalyse. Beurteilt wird die 

Aufwertung der biotoptypbezogenen und der standortbezogenen Funktionen konkret für jedes Vorhaben. Die 

ausgewählten Funktionen kennzeichnen den Naturhaushalt grundlegend und ermöglichen eine skalierte 

Bewertung. Bereits in der Halbzeitbewertung wurde anhand der Biotopwertbestimmung festgestellt, dass eine 

detaillierte Bewertung für ausgewählte Vorhabensgruppen sinnvoll ist. Folglich wurden die Fallstudien auf 

typische Vorhaben wie das Anlegen von Schutzpflanzungen und Streuobstwiesen ausgelegt. Die konkreten 

Vorhaben wurden durch Zufallsauswahl aus den Begleitdaten gewählt. 

Da rund 43% der mit der Maßnahme induzierten Investitionen den Erhalt von Kulturlandschaftselementen, 

speziell Weinbergs- und Trockenmauern betrifft, wurden ergänzend Daten aus dem Sächsischen 

Steillagenkonzept und der Studie „Erhalt und Entwicklung der sächsischen Weinbaulandschaft“ in die 

Ergebnisanalyse einbezogen. 

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Endbericht 

3 Aktualisierung der sozioökonomischen Situation 

3.1 Entwicklung der Kontextindikatoren 

Die Entwicklung der für den Schwerpunkt 5 relevanten Kontextindikatoren zeigt die nachfolgende Tabelle. 

Tabelle 1: Kontextindikatoren und deren Entwicklung 2000-2003 

BWS im Wirtschaftsbereich Landund 

Forstwirtschaft in Preisen von 

1995 (Mio.€) 

Erwerbstätige in der Land-, Forstund 

Ernährungswirtschaft (Anzahl 

in Tausend) 

2000 2003 Entwicklung 

1.049 1.038 -1,05 % 

56,6 48,5 -14,31 

Frauenerwerbstätigkeit k.A. k.A. k.A. 

Anteil der Bevölkerung im 

ländlichen Raum (Hochrechnung) 

insgesamt 

2.162.105* 2.083.992* -3,6%** 

davon Männer 1.055.902* 1.021.785 -3,2 %** 

davon Frauen 1.106.203* 1.062.207 -4,0 %)** 

Bevölkerung im erwerbsfähigen 1.384.978* 1.333.956 -3,7 

Alter (18-65 Jährige) 

Arbeitslose im ländlichen Raum 

(Hochrechnung m/w) 

201.296* 204.696 **** +1,7% 

davon Männer 95.382 103.535 +8,5% 

davon Frauen 105.914 101.162 -4,5 % 

Umsatz in der Ernährungswirtschaft 4.447 5.902 +32,7% 

(Mio.€) 

Exportanteil am Umsatz in der 

Ernährungswirtschaft 

4,1 % 4,3 % +0,2 Prozentpunkte 

(+ 39,2 %***) 

* Gebiete: Gebiete mit Verdichtungsansätzen im LR+ Gebiet ohne Verdichtungsansätze im LR 

** nur eingeschränkt vergleichbar, da im Betrachtungszeitraum Raumordnungskategorien angepasst wurden, die Daten 2000 wurden auf 

der Basis der Raumkategorien von 2003 ermittelt 

*** Entwicklung des Exports 

**** Angaben 2004 

Die Grundlage der landwirtschaftlichen Erzeugung im Freistaat bildeten 2003 ca. 6.600 landwirtschaftliche 

Betriebe mit 48.500 Erwerbstätigen und insgesamt 913.500 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche. An der 

Bruttowertschöpfung Sachsens hat die Land- und Forstwirtschaft einschließlich der Fischerei einen Anteil von ca. 

1,3 %. Die Entwicklung im Betrachtungszeitraum zeigt bei einer nahezu unveränderten bzw. leicht rückläufigen 

Bruttowertschöpfung des Wirtschaftszweigs eine deutliche Produktivitätssteigerung zu Lasten des 

Beschäftigungspotenzials. Im Vergleich zum Durchschnitt der Bundesrepublik verfügen die Unternehmen im 

Haupterwerb über deutliche Vorteile bei der Faktorausstattung Boden, einen geringeren Arbeitskräftebesatz und 

eine geringe Eigenkapitalausstattung. Im Vergleich der Haupterwerbsbetriebe erreichten die Ackerbaubetriebe 

ein ordentliches Ergebnis in Höhe von 70 % des Bundesdurchschnitts bei einer insgesamt negativen 

Eigenkapitalrentabilität. Bei einem landesweit geringeren Anteil von Futterbaubetrieben im Vergleich zu den 

Gesamtbetrieben insgesamt wirken sich speziell die Entwicklung der Leistung in der Milchproduktion sowie die 

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Endbericht 

Faktorausstattung je Betrieb positiv auf das ordentliche Ergebnis aus. Das ordentliche Betriebsergebnis je 

Unternehmen lag im Wirtschaftsjahr 2003/04 bei ca. 92 % des bundesdeutschen Durchschnitts. 

Erste Auswirkungen der Agrarreform, aber auch des Produktivitätszuwachses zeigen sich im Rückgang der 

Rinderbestände (40 % des Bestandes von 1989). Demgegenüber ist eine Konsolidierung der Schweinebestände 

trotz einer schlechten Erlössituation festzustellen, wobei aufgrund agrarpolitischer Rahmenbedingungen die 

Wachstumschancen wohl eher begrenzt sein dürften. 

Entscheidend für die Entwicklung des Agrarsektors ist eine leistungsfähige Ernährungswirtschaft. 

Gemessen am Umsatz ist die Ernährungswirtschaft nach dem Fahrzeugbau der zweitgrößte Gewerbezweig 

Sachsens. Das Ernährungsgewerbe erreichte 2003 das bislang beste Umsatzergebnis mit einer deutlichen 

Steigerung des Exportvolumens, wobei aber auch hier ein Rückgang der Beschäftigtenzahlen einhergeht mit 

einer deutlichen Produktivitätssteigerung. 

Das forstwirtschaftliche Potenzial des Freistaates beträgt ca. 516.600 ha Waldfläche (27 Prozent der 

Gesamtfläche). Der Nadelholzanteil mit rd. 75 % ist gegenüber dem Misch- und Laubwaldanteil in Sachsen 

dominant. Die ungünstigen Voraussetzungen (Baumartenstruktur, Altersklassenverteilung, niedrige Holzpreise) 

bewirken eine schlechte Ertragslage der Forstbetriebe, so dass die Möglichkeiten und die Bereitschaft der 

Waldbesitzer für die Bereitstellung von Schutz- und Erholungsleistungen über die ordentliche Forstwirtschaft 

hinaus deutlich einschränken. Ein gravierendes strukturelles Problem ergibt sich nach wie vor aus der 

Kleinteiligkeit des Waldbesitzes: Über 90 % der privaten Forstbetriebe bewirtschaften eine Waldfläche mit 

weniger als 5 ha. Mehr als die Hälfte (54 %) aller sächsischen Waldbesitzer verfügt über weniger als 1 ha Wald. 

Hinzu kommen oft noch ungünstige Flächenformen und mangelnde Erschließung der Waldflächen. Rund 90 % 

aller sächsischen Waldbesitzer sind wegen dieser Struktur in einer eigenständigen effizienten Bewirtschaftung 

ihres Waldes stark eingeschränkt. Auf Grund fehlender Betriebsmittel ist die überwiegende Zahl der Waldbesitzer 

nicht in der Lage, forstpraktische Tätigkeiten selbst effizient durchzuführen. Nur wenige Waldbesitzer sind auch in 

der Landwirtschaft tätig, die Mehrheit ist im Rentenalter, zahlreiche Waldbesitzer sind nicht mehr ortsansässig. 

Die Bewirtschaftungsziele des kleinstrukturierten Waldbesitzes unterscheiden sich grundlegend von der 

erwerbsmäßig betriebenen Forstwirtschaft. Hier spielt zum großen Teil die Deckung des Eigenbedarfs 

(Brennholz, Bauholz, Zaunpfähle) oft eine entscheidende Rolle. Im Freistaat Sachsen gibt es rund 200 

forstwirtschaftliche Lohnunternehmen. Dabei handelt es sich überwiegend um Kleinbetriebe mit wenigern als vier 

Mitarbeitern. Der Einsatz forstwirtschaftlicher Lohnunternehmen bei der Waldbewirtschaftung ist leicht gestiegen. 

Der wichtigste Auftraggeber ist die Sächsische Landesforstverwaltung. Der Schwerpunkt des Einsatzes liegt in 

Arbeitsbereichen, die an hohem Mechanisierungsgrad gekennzeichnet sind (Holzrückung, Weg- und 

Brückenbau, Bodenschutzkalkung – werden nahezu vollständig durch forstwirtschaftliche Unternehmen 

durchgeführt). 

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Endbericht 

Die sächsische Raumordnungsbehörde unterscheidet seit 2003 den ländlichen Raum und verdichtete Bereiche 

im ländlichen Raum. Damit wurde die in der Halbzeitbewertung zugrunde gelegte Kategorisierung der 

Raumtypen verändert, so dass die Daten nur eingeschränkt vergleichbar sind. Kennzeichnend ist jedoch ein 

überdurchschnittlich hoher Bevölkerungsrückgang in den ländlichen Gebieten (Sachsen insgesamt -2,4 %), vor 

allem bei Frauen. Knapp die Hälfte (48 %) der Bevölkerung Sachsens lebt auf ca. 83 % der Landesfläche im 

ländlichen Raum, davon überwiegend in ländlichen Räumen ohne Verdichtungsansätze. Die Arbeitslosigkeit zeigt 

weiterhin eine steigende Tendenz, wobei vor allem die ländlichen Räume Sachsens betroffen sind. 2004 lebten 

51 % aller Arbeitslosen bzw. 52 % aller arbeitslosen Frauen in Sachsen im ländlichen Raum. 

Das Arbeitsplatzangebot, gemessen an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, am Arbeitsort im 

Verhältnis zur Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter ist um ca. 30 % niedriger als im Verdichtungsraum. Ca. 55 % 

der Betriebe im verarbeitenden Gewerbe haben ihren Sitz in Gemeinden im ländlichen Raum bzw. in Gemeinden 

mit Verdichtungsansätzen. Allerdings sind in diesen lediglich 46 % der Beschäftigten des verarbeitenden 

Gewerbes tätig. Das Einkommensniveau, gemessen an der Bruttolohn- bzw. –gehaltssumme je Beschäftigten, 

betrug 2003 hier 87 % des Landesdurchschnitts, was u. a. auch auf die unterschiedliche Branchenstruktur 

zurückzuführen sein dürfte. 

Die Neugründung von Unternehmen, gemessen am Saldo der Gewerbean- und -abmeldungen je Einwohner, 

erreichte 2003 in den Raumkategorien ländlicher Raum bzw. ländlicher Raum mit Verdichtungsansätzen ca. 85 

bzw. 62 % des Landesdurchschnitts und lag damit erheblich unter dem Wert in den Verdichtungsräumen. Im 

Gegensatz dazu lag der Anteil Arbeitsloser an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter mit ca. 1,5 

Prozentpunkten über dem Wert in Verdichtungsräumen. 

3.2 Veränderte Rahmenbedingungen 

Agrarreform 

Mit den Beschlüssen zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik im Jahr 2004 wurde ein umfassender 

Systemwechsel in fast allen landwirtschaftlichen Sektoren eingeleitet. Diese wesentlichen Änderungen sollen im 

Hinblick auf die Entwicklung der sächsischen Landwirtschaft auf der Basis vorhandener Gutachten kurz bewertet 

werden, ohne dabei auf die Details der Umsetzung eingehen zu können 1 . 

Kernbestandteile der Reform sind die Begrenzung der EU-Agrarausgaben im Zeitraum 2007 bis 2013 auf 

insgesamt ca. 45 Mio. €, die Entkopplung der allgemein als Flächen- und Tierprämien bekannten 

Direktzahlungen von der Produktion, die Knüpfung der Gewährung von Beihilfezahlungen 2 ab dem Jahr 2005 an 

die Einhaltung von Vorschriften in den Bereichen Umwelt, Futtermittel- und Lebensmittelsicherheit sowie 

Tiergesundheit und Tierschutz (Cross Compliance), die Verwendung eines einbehaltenen Teils der 

Direktzahlungen für die Entwicklung des ländlichen Raumes (Modulation) und die Änderungen der 

1 Sektorale Auswirkungen der EU-Agrarpolitik auf die Sächsische Landwirtschaft unter Beachtung der Lage Sachsen neben den zwei neuen 

Mitgliedsländern der EU (Tschechische Republik und Polen); Endbericht Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa; Halle (Saale) Juli 2004 

2 Verordnung (EG) Nr. 1782/20031 

12



Endbericht 

Marktordnungen für Getreide und Milch. Durch die Entkopplung wird die Gewährung der Zahlungen in Zukunft 

nicht mehr davon abhängen, welches Produkt in welcher Menge erzeugt wird. Dies eröffnet mehr Freiheit für 

unternehmerisches Handeln. Eine Bewertung der Auswirkungen der Agrarreform setzt die Berücksichtigung 

wesentlicher Standortbedingungen des Landes bzw. der Regionen voraus. 

Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Standortbedingungen wird deutlich, dass innerhalb Sachsens je 

nach Standortbedingungen und Produktionsausrichtung durch die Umsetzung der Agrarreform unterschiedliche 

Anpassungsreaktionen hervorgerufen werden. 

Dabei lassen sich folgende Trends erkennen: 

- Die relative Wettbewerbsfähigkeit von Marktfruchtbaubetrieben nimmt gegenüber Futterbaubetrieben 

allgemein auf günstigen Produktionsstandorten durch die Agrarreform zu. Umfang und Intensität des 

Getreideanbaus (mit Ausnahme von Roggen) und des Anbaus von Ölfrüchten werden sich kaum 

verändern, sofern nicht Marktalternativen erschlossen werden können. Mit grundlegenden Änderungen 

in der Produktionsstruktur dürfte aufgrund der Strukturvorteile der sächsischen Landwirtschaft kaum zu 

rechnen sein. Infolge der Überwälzung der Flächenprämie in höhere Pachtpreise könnte sich ein kurzbis 

mittelfristiger Rückgang der Gewinne je Hektar abzeichnen. 

- Die Intensität der Flächenbewirtschaftung wird aber auf ungünstigeren Standorten zurückgehen. 

- Im Milchsektor wird indes langfristig mit einem Strukturwandel zu rechnen sein. Hier wirken vor allem die 

beschlossenen Preissenkungen für Butter und Magermilchpulver, die teilweise durch die Einführung 

einer betriebsbezogenen Milchprämie und die Erhöhung der Milchquoten (2006-2008) um 1,5% 

kompensiert werden sollen. Mittel- bzw. langfristig ist davon auszugehen, dass die Konkurrenzfähigkeit 

der Unternehmen nur dann gegeben ist, wenn die Produktionsreserven zur Kostenreduzierung 

mobilisiert werden können. Dazu zählen in erster Linie die Tiergesundheit, die Arbeitswirtschaft und das 

Futtermanagement. 

- Gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1782/2003 wird die Gewährung von Direktzahlungen ab 2005 an die 

Einhaltung von Vorschriften in den Bereichen Umwelt, Futtermittel- und Lebensmittelsicherheit sowie 

Tiergesundheit und Tierschutz (Cross Compliance) geknüpft. Verstöße gegen diese Vorschriften führen 

zu einer Kürzung der Direktzahlungen. Die Berücksichtigung des betrieblichen Umweltschutzes wird 

somit zu einem zentralen Thema der Unternehmensführung. Das Gros der landwirtschaftlichen 

Unternehmen dürfte dank umfangreicher Investitionsförderungen in den vergangenen Jahren in der 

Lage sein, speziell die Anforderungen an Anlagen zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle, Festmist 

13



Endbericht 

und Silagesickersäften 3 zu erfüllen. Die übrigen Regelungen sind überwiegend Managementaufgaben, 

die ohnehin bereits Standard sein dürften. 

- Durch Verluste in Höhe von insgesamt 85 EUR/ha wird der strukturelle Anpassungsdruck in den 

landwirtschaftlichen Betrieben erheblich verstärkt 4 . 

Osterweiterung der EU 

Der kurze vergleichende Exkurs lässt die Prognose zu, dass aufgrund der bestehenden regionalen Disparitäten 

im Vergleich der Raumkategorien mit erheblichen Zuwanderungen aus den Beitrittsstaaten in die ländlichen 

Räume Sachsens auch mittel- bzw. langfristig kaum zu rechnen sein dürfte, da ökonomische Motive die 

Standortwahl entscheidend beeinflussen und durch das innerdeutsche, aber auch regionale ökonomische Gefälle 

westdeutsche Regionen bzw. Agglomerationsräume durch Arbeitsemigranten bevorzugt werden. Trotz der 

Übergangsregelungen bei der Arbeitnehmerfreizügigkeit aus den neuen Mitgliedsstaaten, die die Zuwanderung 

von Arbeitskräften limitieren, lassen jedoch erste Entwicklungen erkennen, dass der Druck auch auf den hiesigen 

Markt zunehmen wird. Dies wird insbesondere an der ohnehin schwer angeschlagenen Baubranche nicht spurlos 

vorbeigehen und speziell in den ländlichen Räumen die Arbeitsmarktentwicklungen zusätzlich ungünstig 

beeinflussen. 

Im Vergleich zur Agrarreform wird die EU-Osterweiterung für die Entwicklung der Landwirtschaft und den 

ländlichen Raum insgesamt weniger gravierend bewertet 5 , da der Handel mit Agrar- und Ernährungsgütern 

schon vor dem EU-Beitritt schrittweise liberalisiert wurde und ein steigender Wohlstand in diesen Staaten 

grundsätzlich auch mit einer Steigerung der Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Nahrungsmitteln 

einhergehen dürfte, von der auch die Land- und Ernährungswirtschaft Sachsens aufgrund von Strukturvorteilen 

profitieren wird. 

Die Entwicklungen dürften also ebenso eine Chance darstellen, um die Wettbewerbsfähigkeit der sächsischen 

Agrar- und Ernährungswirtschaft zu verbessern. Dies gilt insbesondere für den Anbau arbeitsintensiver Kulturen. 

Mittel- und langfristig könnte die Osterweiterung auch dazu beitragen, den sich aufgrund der demografischen 

Entwicklung abzeichnenden Mangel an qualifizierten Arbeitskräften abzumildern. In Bezug auf die Entwicklung 

der ländlichen Räume sind die Folgen der EU-Osterweiterung daher sehr differenziert zu bewerten. Neben der 

Zunahme des Reise- und Güterverkehrs 6 und den neuen Absatzmärkten ist damit zu rechnen, dass sich der 

Wettbewerb gerade in außerlandwirtschaftlichen Erwerbsbereichen erhöhen und dies auch negative Folgen für 

den Arbeitsmarkt im ländlichen Raum haben könnte. 

3 Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft über Anforderungen an Anlagen zum Lagern und Abfüllen von Dung und 

Silagesickersäften (Sächsische Dung- und Silagesickersaftanlagenverordnung – SächsDuSVO) vom 26. Februar 1999 (SächsGVBl. S. 131), § 4 Abs. 1-4: 

4 Landwirtschaft mit System hautnah an den Praktiker gebracht – Bericht über die erste Regionalkonferenz zum Umweltmanagement in der Landwirtschaft 

am 04. März 2004; A. Münnich, Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft; 

http://www.smul.sachsen.de/de/wu/Landwirtschaft/lfl/Fachinformationen/Betriebswirtschaft/Lw_mit_System/index.html 

5 Sektorale Auswirkungen der EU-Agrarpolitik auf die Sächsische Landwirtschaft unter Beachtung der Lage Sachsen neben den zwei neuen 

Mitgliedsländern der EU (Tschechische Republik und Polen); Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa; Endbericht Halle (Saale) Juli 2004 

6 Eigene Befragung von Zuwendungsempfängern im Rahmen der Aktualisierung der Halbzeitbewertung Dezember2004/Januar 2005 

14



Endbericht 

Demografischer Wandel 

Der Begriff des „demografischen Wandels“ kumuliert allgemein eine Vielzahl von Problemen, die aus der 

Überalterung und einer negativen Bevölkerungsentwicklung, infolge von Migration und natürlicher 

Bevölkerungsentwicklung resultieren. Um die Folgen des Prozesses für die Entwicklung ländlicher Räume 

bewerten zu können, sind umfangreiche analytische Detailuntersuchungen nötig, die den Rahmen dieses 

Gutachtens sprengen würden. Die allgemeinen Tendenzen lassen sich folgendermaßen skizzieren: 

Insgesamt ist der Bevölkerungsrückgang zunächst kein Alleinstellungsmerkmal ländlicher Räume. Zwischen 

1990 und 2000 haben vor allem die Kernbereiche der Verdichtungsräume Sachsens mit 8,5 Prozent 

überdurchschnittlich hohe Bevölkerungsverluste hinnehmen müssen. Dieser Prozess hat sich zwar um die 

Jahrhundertwende etwas stabilisiert, ist jedoch nach wie vor durch einen anhaltenden Rückgang der 

Bevölkerungszahl geprägt. Im Gegensatz dazu weisen die Randzonen der Verdichtungsräume von Leipzig und 

Dresden in den Jahren nach der politischen Wende im Durchschnitt einen Bevölkerungsanstieg auf. Seit 1999 

scheint sich jedoch auch hier der Prozess umzudrehen. Die höchsten Bevölkerungsverluste sind allerdings in den 

Gebieten mit Verdichtungsansätzen im Ländlichen Raum festzustellen, die innerhalb von 10 Jahren 11,7 Prozent 

ihrer Einwohner verloren haben. Davon besonders betroffen sind die Räume Hoyerswerda (-23,4 %); 

Görlitz/Niederschlesien (-16,2 %), Riesa-Großenhain (-12,1 %) und Südliche Lausitz (-10,3 %). Nach 1999 

scheinen sich die zum Teil drastischen Bevölkerungsverluste zwar etwas verlangsamt zu haben, ihr Anteil liegt 

jedoch nach wie vor weit über dem Landesdurchschnitt. Eine vergleichsweise günstige Situation weist der 

Ländliche Raum auf: In den 90er Jahren ist dessen Einwohnerzahl um 4,2 Prozent zurückgegangen und liegt 

damit unter dem Wert für Sachsen insgesamt (-7,0 %). Allerdings steigt der Bevölkerungsrückgang seitdem 

überproportional an (1999-2001: -2,9 %) und übertrifft mittlerweile den Durchschnitt des gesamten Bundeslandes 

(-2,3 %) 7 . Überdurchschnittlich hoch sind die Bevölkerungsverluste auch in Gemeinden entlang der sächsischtschechischen 

Grenze, in schlecht erreichbarer peripherer Lage oder mit spezifischen Entwicklungsproblemen. 

Demgegenüber konnten einige Gemeinden im Umland größerer Städte, vor allem solche mit einer 

verkehrsgünstigen Lage und/oder einer gewissen Nähe zu den angrenzenden Regierungsbezirken (Oberfranken, 

Leipzig, Dresden) ihre Einwohnerzahl steigern. 

In Folge der dargestellten Bevölkerungsentwicklung ergeben sich möglicherweise diverse Auswirkungen, die u.a. 

folgende Effekte verursachen 8 

‣ Gravierender Wandel der Bevölkerungsverteilung innerhalb des Landes. 

‣ Verstärkung der regionalen Disparitäten. 

7 Jurczek, P. : Herausforderung der demographischen Entwicklung für die Partnerschaft von Stadt und Land. Technische Universität Chemnitz, Rosswein- 

Ossig, März 2003 

8 ebenda 

15



Endbericht 

‣ Überalterung der verbleibenden Bevölkerung mit veränderten Ansprüchen an die infrastrukturelle 

Ausstattung usw. 

‣ Weitere Verringerung des Anteils jüngerer Bewohner. 

‣ Rückgang der Zahl der Erwerbsfähigen. 

‣ Verknappung des Angebots an qualifizierten Arbeitskräften. 

‣ Rückläufige Entwicklung von Betriebsneuansiedlungen, -erweiterungen u.ä. 

‣ Spürbare Steuerausfälle. 

‣ Gleichzeitig Erhöhung des Subventionsbedarfs. 

‣ Verlust an Absatzmärkten und Arbeitsplätzen. 

‣ Tendenzielle Unterauslastung infrastruktureller Einrichtungen (z.B. Ver-und/oder Entsorgung, Verkehr, 

Bildung, Freizeit). 

‣ Anstieg von Leerständen (z.B. Wohnraum, Gewerbeflächen). 

‣ Wandel des traditionellen Versorgungssystems (z.B. Zentrale Orte). 

‣ Zwang zur Neuorganisierung administrativer Strukturen und öffentlicher Serviceleistungen (z.B. im 

Verwaltungsbereich). 

‣ Mögliche Verarmung des gesellschaftlichen Lebens. 

‣ Gefahr einer Zunahme der Verödung von Innenbereichen kleiner Städte speziell im ländlichen Raum 

und sonstiger Flächen bzw. Standorte. 

‣ Herausbildung bzw. Verstärkung eines Negativimages, zumindest einzelner Regionen und Städte. 

Zusammenfassend dürften sich die Folgen des demografischen Wandels entscheidend auf die Umsetzung und 

die Strategie nicht nur zur Entwicklung ländlicher Räume auswirken, da nahezu alle gesellschaftlichen Schichten 

und Tätigkeitsbereiche gleichermaßen davon betroffen sein werden. 

4 Umsetzung der im Rahmen der Halbzeitbewertung 2003 gegebenen 

Empfehlungen 

Bei der Analyse der Umsetzung der in der Halbzeitbewertung gegebenen Empfehlungen sind grundsätzlich 

unterschiedliche Ebenen, Bereiche und Zeiträume zu betrachten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass insgesamt 

sowohl die Ergebnisse als auch die Verfahren der Umsetzung des Schwerpunktes 5 im Rahmen der 

Halbzeitbewertung als erfolgreich und den sozioökonomischen Bedingungen entsprechend bewertet wurden. Die 

Empfehlungen konzentrierten sich einerseits auf die Weiterentwicklung und Anpassungen im Bereich des 

Begleitsystems, die jedoch in einem laufenden Verfahren aufgrund von benötigten Planungsvorläufen äußerst 

schwierig zu bewältigen sind, sowie andererseits auf einige Ansätze der Weiterentwicklung der Förderstrategie, 

wobei kurzfristige für den laufenden Programmzeitraum relevante Empfehlungen sowie mittel- bzw. langfristige 

16



Endbericht 

Empfehlungen zu unterscheiden sind. Darüber hinaus sind Empfehlungen zu unterscheiden, die direkt Einfluss 

haben auf die Anpassungen von Maßnahmeinhalten bzw. die lediglich über entsprechende Erlasse die 

Umsetzung der Maßnahme, insbesondere die Auswahl von Vorhaben, beeinflussen. 

Finanzielle und strategische Anpassung 

Die finanzielle Anpassung folgt im Wesentlichen den Empfehlungen der Halbzeitbewertung. Speziell empfohlen 

wurden eine Verstärkung der einzelbetrieblichen Investitionsförderung sowie die Beibehaltung der Intensität der 

Förderung der ganzheitlichen Dorfentwicklung. Darüber hinaus wurden aufgrund unterdurchschnittlicher 

Mittelbindungen Umschichtungspotenziale bei den Maßnahmen naturnahe Waldwirtschaft, Verarbeitung und 

Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte, Ökologische Landschaftsgestaltung und Landtourismus festgestellt, 

die letztendlich zu einer Mittelreduzierung im Planungsansatz führten. Damit reduzierte sich insgesamt der 

Strukturfondseinsatz des EAGFL im Maßnahmebereich I Verbesserung der Agrarstruktur zu Gunsten des 

Maßnahmebereichs II Entwicklung des ländlichen Raums. 

Tabelle 2: Finanzielle Anpassung im Entwicklungsschwerpunkt: Ländliche Entwicklung und Fischerei 

Planungsansatz 2000-2003 

Öffentliche 

Mittel 


davon 

EAGFL-A 

Anpassung des 

Planungsansatzes nach HZB 

Öffentliche davon 

Mittel EAGFL-A 


Mio.€ 

Öffentliche 

Mittel 


Entwicklung 

davon 

EAGFL-A 

Maßnahmebereich I 


250,27 183,00 220,00 165,00 -30,27 -18,00 

I.1 Einzelbetriebliche 

Investitionsförderung 

62,67 47,00 86,67 65,00 24,00 18,00 

I.2 Verarbeitung und 

Vermarktung 

landwirtschaftlicher 

131,60 94,00 101,33 76,00 -30,27 -18,00 

Erzeugnisse 

I.3 Naturnahe 

Waldbewirtschaftung 

56,00 42,00 32,00 24,00 -24,00 -18,00 

Maßnahmebereich II 


686,03 514,52 719,36 534,82 33,33 20,30 

II.1 Ganzheitliche 

Dorfentwicklung 

653,09 489,82 695,36 516,82 42,27 27,00 

II.2 Landtourismus 18,67 14,00 13,33 10,00 -5,33 -4,00 

II.3 Ökologische 

Landschaftsgestaltung 

14,27 10,70 10,67 8,00 -3,60 -2,70 

Schwerpunkt 5: 

Ländliche Entwicklung 

und Fischerei 

936,29 697,52 939,36 699,82 3,07 2,30 

In Bezug auf den Umsetzungsstand der strategisch inhaltlichen Empfehlungen lässt sich folgendes festhalten: 

Die wesentlichen Empfehlungen der Halbzeitbewertung fanden Berücksichtigung im Änderungsantrag im 

Ergebnis der Halbzeitbewertung zum Operationellen Programm vom Dezember 2003. Im Bereich einzelner 

Maßnahmen wurden inhaltliche Präzisierungen und Anpassungen vorgenommen. In Bezug auf die prioritären 

und zu verstärkenden Maßnahmen gehören dazu die Erweiterung der Zielgruppe bei der Maßnahme 

17



Endbericht 

„Ganzheitliche Dorfentwicklung“ durch die Anhebung der Einwohnergrenze sowie die Konzentration auf 

Vorhaben zur Verbesserung der Wertschöpfung im ländlichen Raum und die Streichung von 

Fördergegenständen, von denen keine bzw. nur geringe Effekte zu erwarten sind. Darüber hinaus werden 

gegenwärtig methodische und inhaltliche Ansätze zur Verbesserung der Effizienz bezogen auf die Ziele 

„Beschäftigung, Einkommen und Wertschöpfung“ vorbereitet und geprüft. Diese kommen in der laufenden 

Förderperiode jedoch nicht mehr zur Anwendung, da mehr offene Anträge als Mittel zur Bewilligung vorliegen. 

Dafür werden die Schwerpunkte in der Bewilligung auf Maßnahmen gelegt, die zur Wertschöpfung beitragen. 

Bei der Maßnahme Einzelbetriebliche Investitionsförderung konzentrierten sich die Empfehlungen auf inhaltliche 

Anpassungen der Förderinhalte, um vor allem arbeitsintensive Bereiche im Agrarsektor zu unterstützen. Mit Blick 

auf den zu erwartenden Anpassungsdruck in Folge der Agrarreform sollen insbesondere Investitionen in die 

Tierhaltung sowie im Freilandgemüse-, Heil- und Gewürzpflanzen- und Kartoffelanbau zur Kostenreduzierung 

und zur Verbesserung des Umweltschutzes unterstützt werden. Die Prüfung der Empfehlung zur Aufnahme von 

Fördergegenständen im Bereich Gartenbau (energiesparende Maßnahme) ergab, dass die national verfügbaren 

Finanzierungsinstrumente (Agrarinvestitionsförderprogramm) für ausreichend bewertet wurden. 

Im Ergebnis dieser Zwischenbewertung erging mit Erlass vom 11.06.2004 eine inhaltliche Anpassung der 

Förderung des Landtourismus in Bezug auf die Anpassung der Förderprioritäten/-kriterien. 

Danach wurde die Förderung zur Neuanschaffung von Bettenkapazitäten durch Um- und Ausbau, Errichtung und 

Ausstattung von Ferienwohnungen und Ferienzimmern an das Vorliegen folgender Voraussetzungen gebunden: 

• Zwingender Nachweis eines regionalen Bedarfes der Neuschaffung der Bettenkapazität (Bäderkonzept 

Bad Brambach oder neues Seengebiet). 

• Die Maßnahme muss in einer fremdenverkehrsrelevanten Region umgesetzt werden und wesentlich zur 

Wertschöpfung für die Region beitragen. 

• Die neu zu schaffenden Kapazitäten müssen eine regional vergleichbare Auslastung, mindestens jedoch 

50 %, erwarten lassen. 

• Für die Region muss es ein integriertes Entwicklungskonzept geben, das im Schwerpunkt die 

touristische Entwicklung beinhaltet. 

Damit wurden wesentliche Empfehlungen der Halbzeitbewertung aufgegriffen und umgesetzt. 

18



Endbericht 

Anpassung der quantifizierten Ziele 

Die Anpassung der quantifizierten Ziele auf Ebene des Schwerpunktes zeigt die nachfolgende Tabelle. 

Tabelle 3: Quantifizierte Ziele 

Indikator Ziele 2000-2006 

vor Programmanpassung 

Ziele 

nach Programmanpassung 2004 

Investitionsvolumen 1,678 Mio.€ 1,664 Mio.€ 

Anzahl geschaffene/gesicherte Arbeitsplätze 

3.015 2.730 

(Agrarstruktur) 

Beschäftigungseffekte in Personenjahren 17.900 18.560 

Vor allem die definierten Beschäftigungseffekte sind unter Berücksichtigung der Ergebnisse der 

Halbzeitbewertung kritisch zu hinterfragen. Bereits zum Zeitpunkt der Halbzeitbewertung wurde eine erhebliche 

Diskrepanz zwischen Ziel und Zielerreichung festgestellt, die ursächlich auf die Erfassungsmethodik der 

Beschäftigungseffekte im Begleitsystem zurückzuführen war. Unter Berücksichtigung der Ziele wird 

vorausgesetzt, dass je gesicherten bzw. geschaffenen Arbeitsplatz ein Investitionsvolumen von ca. 200.000 € 

notwendig ist. Dieser Quantifizierungsansatz wurde beibehalten und führte in der Konsequenz der 

Mittelumschichtung zu einer Reduzierung des Zielindikators „Anzahl geschaffene/gesicherte Arbeitsplätze“. 

Querschnittsziele 

Chancengleichheit: 

Grundsätzlich ist bei der Umsetzung des Querschnittsziels Chancengleichheit davon auszugehen, dass es sich 

hierbei um einen prozessorientierten Ansatz handelt, in dem sowohl die Bedürfnisse von Frauen als auch von 

Männern gleichermaßen bei der Durchführung, Begleitung und Bewertung aller Maßnahmen aktiv berücksichtigt 

werden sollen. In der 2003 abgeschlossenen Halbzeitbewertung des Operationellen Programms wurde 

festgestellt, dass bei der Verankerung des Ziels Schwierigkeiten bestehen bzw. dieses Ziel sich den spezifischen 

Zielen unterordnet und bislang nur in Ansätzen als relevant betrachtet wird. Im Ergebnis dessen wurde 2004 im 

Rahmen einer Machbarkeitsstudie untersucht, welche Möglichkeiten zur vertieften Umsetzung des Gender- 

Mainstreaming-Ansatzes im EAGFL-A des Freistaates Sachsen möglich wären. Die Studie unterstrich u.a. die 

These, dass die Relevanz des Querschnittsziels bezogen auf einzelne Maßnahmen kaum gegeben ist und der 

prozessorientierte Ansatz in den relevanten Förderbereichen (Ganzheitliche Dorfentwicklung, Landtourismus) 

stärker verfolgt werden sollte. Mit der Umsetzung erster Maßnahmen (Schulungen) wird im Jahr 2005 begonnen. 

Nachhaltigkeit: 

Die Empfehlungen konzentrierten sich speziell auf die Platzierung bzw. Unterstützung von Förderbereichen, die 

geeignet sind, den Flächenverbrauch zu minimieren und zur Revitalisierung von versiegelten Flächen 

19



Endbericht 

beizutragen bzw. auf die Reduzierung klimarelevanter Emissionen und die Nutzung alternativer Energien 

ausgerichtet sind. Darüber hinaus sind maßnahmespezifische Empfehlungen zur Ausgestaltung der Förderinhalte 

definiert, die in die Anpassung eingeflossen sind. Beispiele sind u.a. die Förderung der Aus-/Umsiedlung von 

Tierhaltungsanlagen zur Minimierung der Umweltbelastungen und gleichzeitigen Sicherung der Produktion 

innerhalb der Maßnahmen "Einzelbetriebliche Investitionsförderung", die Erweiterung der Förderfähigkeit von 

Abbruchmaßnahmen im Rahmen der "Ganzheitlichen Dorfentwicklung" und die Aufnahme eines 

Fördertatbestandes im Rahmen der Maßnahme "Ökologische Landschaftsgestaltung", der die Entfernung 

bestehender Anlagen als Voraussetzung für eine Neuanlage von Gehölzanpflanzungen unterstützt. 

5 Bewertung der Ergebnisse der Interventionen 

5.1 Input und Output 

Insgesamt wurden bislang im Schwerpunkt fünf des OP öffentliche Mittel in Höhe von 678,64 Mio. €, das sind ca. 

72 % des Planansatzes, bewilligt. Ausgezahlt wurden insgesamt ca. 550 Mio. € für Vorhaben mit einem 

Investitionsvolumen von ca. 1,01 Mrd. €. Die finanziellen Daten zeigen damit einen hohen Mittelbindungsstand, 

bei einer, gemessen am Auszahlungsstand, insgesamt planmäßigen Umsetzung der bewilligten Vorhaben. Der 

finanzielle Umsetzungsstand belegt damit die Bedarfsorientierung der Maßnahmen und ist vor allem darauf 

zurückzuführen, dass die prioritär im Planungsansatz bewerteten Maßnahmen auch überdurchschnittliche 

Mittelbindungen aufweisen. 

Tabelle 4: Finanzielle Umsetzung 2000 bis 31.12. 2004 

Öffentliche 

Mittel 


Planung Bewilligung Auszahlung 

davon 

EAGFL- Öffentliche davon Öffentliche 

A Mittel EAGFL- Mittel 

Bewilligung/ 

Planungsansatz 

Öffentliche 

davon 

EAGFL-A 

insgesamt A insgesamt 

Mittel 

Mio.€ In % 

Auszahlung / 

Bewilligung 

Öffentliche 

Mittel 

Maßnahmebereich I 


220,00 165,00 162,36 118,80 99,80 73,28 74 61 


Investitionsförderung 

86,67 65,00 64,05 48,03 45,48 34,11 74 71 

I.2 Verarbeitung und 

Vermarktung 

landwirtschaftlicher 

101,33 76,00 81,03 57,81 43,71 31,22 80 54 

Erzeugnisse 

I.3 Naturnahe 


32,00 24,00 17,28 12,96 10,61 7,96 54 61 

Maßnahmebereich II 


719,36 534,82 516,28 467,22 450,28 325,19 72 87 



695,36 516,82 501,04 455,79 440,30 317,71 72 88 

II.2 Landtourismus 13,33 10,00 8,39 6,29 5,52 4,14 63 66 



10,67 8,00 6,85 5,14 4,46 3,35 64 65 

Schwerpunkt 5: 

Ländliche 

Entwicklung und 

Fischerei 

939,36 699,82 678,64 586,02 550,07 398,48 72 81 

20



Endbericht 

Maßnahme I.1 Einzelbetriebliche Investitionsförderung: 

Im Zeitraum von 2000 bis Ende 2004 konnten 633 Förderfälle in 548 Unternehmen mit einem 

Gesamtinvestitionsvolumen von 186,7 Mio. € unterstützt werden. Analysiert nach Betriebsgrößenklassen zeigt 

sich, dass die Förderung alle Betriebsgrößen einschließt (Anlage 2). Hinsichtlich der Rechtsform liegt der Anteil 

bei Juristischen Personen (35,5 %) und Personengesellschaften (18,3 %) am höchsten. Die regionalen 

Schwerpunkte der Investitionen liegen in der Region Chemnitz bei Futterbau- und Verbundbetrieben (Anlage 2). 

Dies bedeutet, dass besonders strukturschwache Gebiete im sächsischen Mittelgebirge und im Vorland 

unterstützt wurden. 

Mit der Maßnahme wird überwiegend die Tierhaltung unterstützt, im Zentrum steht die Rinderhaltung (38 % der 

Investitionen, 41 % der Fördermittel). Dabei handelt es sich in der Mehrzahl um große (> 100 T€/Vorhaben), die 

Betriebsstruktur bestimmende Investitionen, vor allem in der Milchviehhaltung. Schwerpunkt der Förderung waren 

Investitionen in Stallanlagen, gefolgt von der Anschaffung von Geräten zur Ausbringung von Wirtschaftsdünger 

(16 bzw. 19 %) sowie der Lagerung von Wirtschaftsdüngern in landwirtschaftlichen und gewerblichen 

Unternehmen. Investitionen in regenerative Energien, als eine Form der Einkommensdiversifizierung hatten 

gemessen an der Zahl der Förderfälle (3 %) eine vergleichsweise geringe Bedeutung, mit einem Anteil von 10 % 

an den Gesamtkosten bzw. dem Strukturfondseinsatz jedoch eine beachtliche Höhe, wodurch u.a. auch die 

Kapitalintensität dieser Investitionen deutlich wird. Ca. 90 % der EU-Mittel wurden zur Unterstützung von 

größeren Investitionen (ab 100.000 € zuwendungsfähige Kosten) und damit in für die Unternehmensentwicklung 

strukturell durchaus bedeutsame Investitionen eingesetzt. Der Anteil kleiner Investitionen unterhalb 10.000 € 

beträgt ca. 0,25 % und ist damit verschwindend gering. In den geförderten Unternehmen waren zum Zeitpunkt 

der Antragstellung ca. 11.200 Arbeitskräfte beschäftigt, davon ca. 2.700 Frauen. Infolge von 

Rationalisierungseffekten wird sich die Zahl der Beschäftigten auf ca. 10.700, davon ca. 2.500 Frauen 

reduzieren. Damit haben rein rechnerisch ca. 8 % der landwirtschaftlichen Unternehmen bzw. knapp ein Drittel 

der Beschäftigten in der sächsischen Landwirtschaft von der Förderung im Rahmen dieser Maßnahme profitieren 

können. Damit wird einerseits deutlich, dass vor allem die arbeitsintensiveren Bereiche und Unternehmen des 

Agrarbereichs zielgerichtet partizipierten und anderseits infolge von Rationalisierungseffekten das 

Beschäftigungsangebot sinkt. 

Die Ergebnisindikatoren sind der Anlage 7 zu entnehmen. 

Maßnahme I.2 Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse: 

Bewilligt wurden bis zum 31.12. 2004 in Sachsen in der Maßnahme Verarbeitung und Vermarktung insgesamt 53 

Projekte in 10 Sektoren mit förderfähigen Investitionskosten in Höhe von 272,9 Mio. €. Die dafür eingesetzten 

Zuschüsse betragen 81 Mio. € öffentliche bzw. 57,8 Mio. EU-Mittel. Dadurch konnten 205 neue Arbeitsplätze 

entstehen und 300 gesichert werden. Bei einer Realisierung von 80 % kann die Umsetzung aus Sicht einer 

21



Endbericht 

zeitlich proportionalen Mittelbindung als plankonform eingeschätzt werden. Jedoch zeigen die finanziellen Daten, 

dass die Annahme eines linearen Mittelabflusses wenig tragfähig ist. Über 67 % der bewilligten Gelder flossen in 

die Milchverarbeitung, 65 % in ein Investitionsvorhaben. Im Warenbereich Kartoffelverarbeitung wurden mit 12,5 

Mio. € (15,5 % der Mittel) und im Sektor Vieh & Fleisch mit 4,7 Mio. € (knapp 6 % der Mittel) Gesamtinvestitionen 

von 55 Mio. € angestoßen. Einer Aufstellung der Förderhäufigkeit von Unternehmen ist zu entnehmen, dass es 

mit Ausnahme des Milchverarbeitungsunternehmens zu keiner Akkumulation von Fördermittelempfängern 

kommt, vielmehr sind es nur wenige Unternehmen, die wiederholt Förderanträge stellen. 

Maßnahme I.3 Naturnahe Waldbewirtschaftung: 

Über die Maßnahme wurden 4.390 Vorhaben in 2.098 Unternehmen mit einem Gesamtvolumen von ca. 

14,8 Mio. € unterstützt. Schwerpunkt bildeten u.a. vielfältige Vorhaben, die unter dem Begriff „Investitionen in der 

Forstwirtschaft“ subsumiert werden können (Anteil an den geförderten Vorhaben 77,47%, Anteil an den 

Gesamtkosten 83,73%, Anteil an EU-Mitteln 44,73%). Dazu zählen u.a. die Jungbestandpflege, die langfristige 

Überführung/Umbau in Mischbestände, Schutzmaßnahmen gegen Wildverbiss sowie der Voranbau. In zweiter 

Priorität wurden vor allem Vorhaben zur Wiederherstellung des forstwirtschaftlichen Potentials nach 

Naturkatastrophen und die Einführung präventiver Maßnahmen unterstützt (Anteil an den Vorhaben 12,37%, 

Anteil an den zuwendungsfähigen Gesamtkosten 5,88%, Anteil an EU-Mitteln 2,61%). Im Vordergrund dabei 

stehen Vorhaben zur Überwachung und Bekämpfung von Waldkrankheiten. Die Aufforstung 

nichtlandwirtschaftlich genutzter Fläche macht insgesamt 1,3 % der Gesamtkosten aus. Entsprechend der 

Struktur der Maßnahme wurden rd. 50 % der Vorhaben von privaten Waldeigentümern (ohne landund 

forstwirtschaftlichen Betrieb) bei einem Investitionsanteil von nur 20 % durchgeführt. 

Tabelle 5: Struktur der Zuwendungsempfänger 

Rechtsform Vorhaben Gesamtkosten Gesamtkosten/ 

Vorhaben 

Anzahl Anteil € Anteil €/Vorhaben 

eingetragene Vereine 81 1,8% 3.448.970 23,2 % 42.580 

Einzelunternehmen im Haupterwerb 275 6,3% 2.218.882 14,9 % 8.069 

Einzelunternehmen im Nebenerwerb 586 13,3% 1.764.391 11,9 % 3.011 

Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse gem. 237 5,4% 962.682 6,5 % 4.062 

Bundeswaldgesetz 

Genossenschaften 19 0,4% 15.645 0,1 % 823 

Gesellschaft bürgerlichen Rechts (BGB-Ges.) 24 0,5% 99.402 0,7 % 4.142 

GmbH, GbR, AG 142 3,2% 309.819 2,1 2.182 

Kirchen und Kirchenverbände 139 3,2% 636.989 4,3 4.583 

Körperschaften, Zweckverbände 703 16,0% 2.113.225 14,2 3.006 

Natürliche Person ohne land-/forstwirtsch. 2.143 48,8% 2.959.854 19,9 1.381 

Betrieb 

sonstige (nicht zuordenbare Rechtsformen) 41 0,9% 316.887 2,1 7.729 

Gesamt 4.390 100,0% 14.846.747 100 3.382 

Die Ergebnisindikatoren sind der Anlage 8 zu entnehmen. 

22



Endbericht 

Angesichts der Anzahl Vorhaben im Vergleich zu den Gesamtausgaben stellt sich bei dieser Maßnahme vor 

allem die Frage nach der Verteilung der Förderfälle nach der Höhe der Gesamtkosten. In über 50 % der 

Förderfälle liegen die zuwendungsfähigen Gesamtkosten bei ca. 1.000 €, was ursächlich auf den 

kleinstrukturierten Waldbesitz in Sachsen zurückzuführen sein dürfte. Diese Rahmenbedingung anerkennend, ist 

jedoch zu hinterfragen, ob die Erhöhung und Einhaltung von Bagatellgrenzen unter Effizienzgesichtspunkten als 

Möglichkeit in Betracht gezogen werden sollte. 

Maßnahme II.1 Entwicklung des ländlichen Raumes und der Dörfer: 

Insgesamt wurden seit 2000 13.024 Einzelvorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 837 Mio. €, davon 

770. Mio. € (zuwendungsfähig) bewilligt und überwiegend umgesetzt. Der Empfehlung der Halbzeitbewertung zur 

stärkeren Konzentration auf Umnutzungen, beschäftigungs- und einkommensrelevante Vorhaben sowie auf 

innerörtliche Straßen und Plätze wurde entsprochen und ist anhand der Begleitdatenbank nachzuvollziehen. 

Betrug der Anteil einkommensund beschäftigungsrelevanter Maßnahmen bis zur Halbzeitbewertung lediglich 

1 %, konnte dieser im Jahr 2004 verfünffacht werden. Deutlich reduziert (um ca. 15 Prozentpunkte) wurde indes 

der Anteil Maßnahmen zur Außenrenovierung bzw. zum Erhalt ländlicher Bausubstanz. 

Über den gesamten Förderzeitraum sind somit ca. 28 % der EU- Mittel in Vorhaben der Außenrenovierung, 14% 

in kommunale Vorhaben der Umnutzung bzw. in Maßnahmen zur Verbesserung der soziokulturellen Infrastruktur 

und ca. 50 % in ländliche Infrastrukturprojekte geflossen. Ca. 2,5 % der Mittel wurden zur Förderung der 

Umnutzungen im privaten Bereich bzw. in Vorhaben zur Schaffung von Beschäftigung und Einkommen 

eingesetzt. 

Tabelle 6: Schwerpunkte der Förderung im Rahmen der Maßnahme Entwicklung des ländlichen Raumes und der 

Dörfer 

Vorhaben Gesamtinvestitionsvolumen EAGFL-A 

Anzahl Anteil € Anteil € Anteil 

Abwasserentsorgung 3 0,02% 696.380 0,09% 465.787 0,13% 

Erhaltung oder Schaffung von Beschäftigungs- und 

Einkommensmöglichkeiten 141 1,08% 22.562.210 2,93% 7.316.516 2,02% 

Umfassende Außenrenovierung ländlicher Bausubstanz 8806 67,61% 380.600.993 49,37% 99.978.903 27,55% 

Betreuung und Beratung zur Dorfentwicklung 1234 9,47% 8.975.327 1,16% 6.656.199 1,83% 

Neu- bzw. Umbau dörflichen 

Gemeinschaftseinrichtungen 549 4,21% 74.154.593 9,62% 51.789.481 14,27% 

private Umnutzung 67 0,51% 5.611.148 0,73% 1.332.413 0,37% 

Erhalt und Pflege des ländlichen Kulturerbes 186 1,43% 3.891.171 0,50% 2.351.147 0,65% 

Naturnaher Neu- und Ausbau sowie Renaturierung von 

Fließgewässern 34 0,26% 3.648.835 0,47% 2.670.132 0,74% 

Ausbau der ländlichen Verkehrsinfrastruktur 1860 14,28% 251.633.323 32,64% 176.970.163 48,76% 

Wiederherstellung von Infrastrukturen 114 0,88% 17.468.477 2,27% 13.020.355 3,59% 

Erwerb ländlicher Bausubstanz für Wohnzwecke 30 0,23% 1.643.860 0,21% 362.236 0,10% 

insgesamt 13.024 100,00% 770.886.315 100,00% 362.913.331 100,00% 

Die wichtigsten Ergebnisindikatoren sind in der Anlage 9 dargestellt. 

23



Endbericht 

Maßnahme II.2 Förderung des Landtourismus: 

Insgesamt wurden im Zeitraum von 2000 bis 2004 260 Einzelmaßnahmen mit einem Investitionsvolumen von 

13,6 Mio. € unterstützt. Gemessen an der Zahl der geförderten Vorhaben und am Gesamtinvestitionsvolumen 

standen mit ca. 37 % der Bau bzw. Umbau von Freizeiteinrichtungen sowie die Verbesserung der 

Fremdenverkehrsinfrastruktur, gefolgt von der Schaffung neuer Bettenkapazitäten sowie der Modernisierung von 

Beherbergungskapazitäten im Vordergrund der Förderung. Etwa 20 % der Strukturfondsmittel wurden eingesetzt 

für Marketingmaßnahmen und Modellprojekte. 

Tabelle 7: Schwerpunkte der Förderung des Landtourismus 

Vorhaben Gesamtinvestitionsvolumen EAGFL-A 

Anzahl Anteil € Anteil € Anteil 

Bau, Umbau von Freizeiteinrichtungen, 

Verbesserung der Fremdenverkehrsinfrastruktur 96 37% 4.912.233 36% 2.110.493 42% 

Modernisierung bestehender 

Beherbergungsangebote, Schaffung von 

Campingmöglichkeiten 41 16% 1.812.816 13% 471.172 9% 

Schaffung neuer Bettenkapazitäten 56 22% 4.166.954 31% 1.143.102 23% 

Schaffung von Freizeiteinrichtungen im 

Beherbergungsbetrieb 39 15% 962.277 7% 263.632 5% 

Studien, Marketingkonzepte, Modellprojekte, 

Angebotspakete und -programme 28 11% 1.750.428 13% 996.248 20% 

Insgesamt 260 100% 13.604.707 100% 4.984.647 100% 

Auch hier ist im Laufe der Förderphase eine strategische Anpassung zugunsten von Marketing- sowie 

Infrastrukturmaßnahmen, wie in der Halbzeitbewertung empfohlen, zu bemerken. Konzentrierte sich die 

Förderung zu Beginn der Förderphase vor allem auf die Unterstützung privater Investitionen in 

Beherbergungsunternehmen, konnten bereits ab 2002 verstärkt kommunale Träger und Vereine zur 

Verbesserung der Infrastruktur und des Marketings an der Förderung partizipieren. 

Die wesentlichen Ergebnisindikatoren sind in der Anlage 10 tabellarisch zusammengefasst: 

Maßnahme II.3 Ökologische Landschaftsgestaltung: 

Insgesamt wurden innerhalb dieser Maßnahme 510 Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von ca. 5,6 

Mio. € unterstützt. Gemessen an der Zahl der Vorhaben lag der Schwerpunkt mit 37 % bei der Neuanlage bzw. 

der Erneuerung von Schutz- und Begleitpflanzungen sowie Feldgehölzen. Der finanzielle Schwerpunkt lag 

eindeutig mit ca. 43 % am Gesamtinvestitionsvolumen bzw. 39 % am Anteil an den Ausgaben des EAGFL bei der 

kostenintensiven Neuanlage bzw. der Erneuerung von Kulturlandschaftselementen einschl. Weinbergs- und 

Trockenmauern. Die Ergebnisindikatoren sind in Anlage 11 zusammengefasst dargestellt. 

24



Endbericht 

5.2 Wirkungen der Maßnahmen und des Schwerpunktes 

5.2.1 Einzelbetriebliche Investitionsförderung 

Die Maßnahme ist auf die Entwicklung von wettbewerbsfähigen, umweltgerecht arbeitenden landwirtschaftlichen 

und gärtnerischen Unternehmen ausgerichtet. Dafür wird ein breites Spektrum von Unterstützungen mit hoher 

Umweltrelevanz angeboten. Den Kern der Maßnahme bilden bauliche Investitionen in Stallanlagen für die 

Rinder-, Schweine-, Schaf-, Ziegen- und Geflügelhaltung. Diese zielen in erster Linie auf die Entwicklung 

wettbewerbsfähiger Unternehmen und auf die des Tierschutzes ab. Das übrige Spektrum ist primär auf die 

Verbesserung der Umweltsituation ausgerichtet. Zuwendungsempfänger sind vor allem Landwirtschaftsbetriebe 

mit Tierhaltung, Gartenbau- und Obstbaubetriebe. 

Um die Auswirkungen der Förderung auf die Strukturentwicklung in den Grundzügen darzustellen, sind zunächst 

die Fragen zu beantworten, welchen Einfluss die Förderung auf die Investitionsentscheidung der Betriebsleiter 

und schließlich auf die Betriebsentwicklung hatte. 

Aus den Befragungen der Betriebsleiter lassen sich folgende Erkenntnisse gewinnen (Anlage 2): 

‣ Das angebotene Förderprogramm ist geeignet, Investitionsentscheidungen positiv zu beeinflussen. In 

53 % der befragten Betriebe wären ohne Förderung keine vergleichbaren Investitionen durchgeführt 

worden. Nur in 10 % der Betriebe hatte die Förderung keinen Einfluss auf die Investitionsentscheidung. 

In den übrigen Unternehmen konnten durch die Förderung Strukturentwicklungen überwiegend 

beschleunigt durchgeführt werden. Dies führt vor allem im Umweltbereich zu stärkeren Effekten, da 

zeitlich vorgezogene oder zusätzliche Investitionen meist Lagerung und Ausbringung von organischem 

Dünger betreffen. 

‣ Als Motivation für die Investitionen nennen 50 % der Betriebsleiter die Erfüllung bestehender und 

künftiger gesetzlicher Bestimmungen (insbesondere Tierschutz, Düngemittelverordnung) und die 

Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit. Wachstum durch Schaffung betriebswirtschaftlich tragfähiger 

Betriebszweige spielt in rd. 30 % der Betriebe eine Rolle. Desolate Stallanlagen und 

Arbeitsüberlastungen bleiben nachgeordnete Motive. 

Unter Berücksichtigung der Befragungsergebnisse ist darüber hinaus festzustellen, dass die Vorhaben 

überwiegend mehrere Ziele verfolgen und die Zielerreichung von sehr vielen Faktoren beeinflusst wird und somit 

der isolierte Beitrag der Förderung kaum valide feststellbar ist. Gleichzeitig erklärt die Zielreflexion der 

Befragungsergebnisse die Relevanz der maßnahmespezifischen Bewertungsfragen, die bei nachfolgender 

Wirkungsanalyse im Vordergrund stehen: 

25



Endbericht 

Frage: I.1: 

In welchem Umfang hat die Investitionsbeihilfe dazu beigetragen, das Einkommen der 

begünstigten Landwirte zu verbessern? 

Die Verbesserung der Einkommenssituation gehört mit zu den prioritären Zielen der Maßnahme, sowohl aus 

Sicht der Zielgruppe als auch der Verwaltung. 

Nach den Daten, der in die Fallstudien einbezogenen Investitionskonzepte sollte das Arbeitseinkommen je AK im 

Durchschnitt aller Betriebe um 9 % steigen. Deutlich aus der Befragung der Betriebsleiter wurde, dass die 

erwarteten Einkommenswirkungen bisher nicht eingetreten sind. Im Durchschnitt der Unternehmen hat sich das 

Einkommen nicht wesentlich verändert (Tabelle 8). So zeigt sich das nachhaltig verfügbare Betriebseinkommen 

in den Fallbeispielen sowohl zwischen den Betrieben als auch in der Zeitreihe (vorher – nachher) sehr 

unterschiedlich ohne einheitlichen Trend (Anlage 2). Für die Mehrzahl der untersuchten Betriebe ist nach 

Abschluss der Investitionen 2002 bzw. 2003 ein Rückgang festzustellen. Hier wirken sich vor allem die 

besonderen Bedingungen 2002 (Hochwasser) und 2003 (Dürre) aus. Somit lassen sich aufgrund der 

Überlagerung dieser Einflüsse im Rahmen der vorliegenden Bewertung aus den bisherigen Zeitreihen keine 

quantitativen Schlussfolgerungen über die Verbesserung des Einkommens aufgrund der Maßnahme ableiten. 

Tabelle 8: Entwicklung Betriebseinkommen 

Rechtsform 

Nachhaltig verfügbares Betriebseinkommen in €/ AK 

2000/2001 2001/2002 2002/2003 2003/2004 

Sachsen Fallstudie Sachsen Fallstudie Sachsen Fallstudie Sachsen Fallstudie 

juristische Person 21.862 22.810 23.770 27.201 20.203 25.300 20.326 26.400 

Personengesellschaft 26.020 30.442 26.145 27.712 21.695 25.083 21.827 47.408 

Einzelunternehmen im 

Haupterwerb 23.414 32.411 23.074 40.309 18.970 24.017 18.884 23.229 

Quelle: SMUL: Sächsischer Agrarbericht 2003,2004, BMVEL-Jahresabschlüsse 2001 - 2004, eigene Berechnungen 

Eine Isolierung der Investitionswirkungen aus betrieblichen Gesamtgrößen ist aufgrund der überwiegend 

mehrzweigigen Betriebe ohnehin problematisch. Die Aussagefähigkeit der dargestellten Ergebnisse ist auch 

infolge des relativ frühen Bewertungszeitpunktes der überwiegend großen Investitionen sehr begrenzt. Unter 

Berücksichtigung der negativen Preisentwicklung lässt sich jedoch abschätzen, dass eine absolute Steigerung 

des betrieblichen Einkommens aufgrund sich verändernder Rahmenbedingungen nicht darstellbar ist. Insofern 

dürfte die Mehrzahl der Investitionen bisher Einkommensverluste kompensiert haben. In den geförderten 

milchviehhaltenden Betrieben wurde eine kontinuierliche und überdurchschnittliche Steigerung der Milchleistung 

je Kuh (Durchschnitt über alle Rechtsformen 2004: 7.924 kg/Kuh/a, s. Anlage 2) erreicht. Bei einem betrieblichen 

Erlösanteil von durchschnittlich um 70 % wird die Steigerung nachhaltig einkommenswirksam. Gleichzeitig 

wirkten Milchpreisrückgänge um 2,5 Cent je kg Milch, so dass sich die betrieblichen Erlöse deutlich rückläufig 

entwickelten. Auch der teilweise leichte Anstieg von Schlachtkuh- und Kälbererlösen konnte den 

26



Endbericht 

Milchpreisrückgang bei weitem nicht auffangen. Personengesellschaften und Juristische Personen konnten durch 

deutliche Steigerung der Milchleistung bei Kostensenkungen je kg Milch im Durchschnitt einen Ausgleich 

erreichen und das Einkommen je AK leicht erhöhen (Tabelle 8). 

Insgesamt kann unter Beachtung der exogenen Faktoren eingeschätzt werden, dass die Investitionsförderung zur 

Stabilisierung der Einkommen beigetragen hat und die geförderten Unternehmen der Stichprobe unabhängig 

ihrer Rechtsformen ein höheres verfügbares Betriebseinkommen aufweisen als im sächsischen Durchschnitt, 

wobei sie allerdings auch dem allgemeinen Trend, der Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage der 

sächsischen Landwirtschaft in den Wirtschaftsjahren 2002/2003 und z.T. 2003/2004, folgen. 

Frage: I.2: 

In welchem Umfang hat die Investitionsbeihilfe dazu beigetragen, dass die Produktionsmittel in 

landwirtschaftlichen Betrieben rationeller eingesetzt werden? 

Die Frage reflektiert auf eine Bewertung der Faktorproduktivität (Faktoren, aus denen Einkommen resultiert: 

Boden, Kapital, Arbeit). 

Rationalisierung und Produktionskostensenkungen gehören mit zu den Hauptzielen der Investitionsförderung und 

Investitionsgründen. Infolgedessen ist eine höhere Faktorproduktivität zu erwarten. Eine eindeutige 

Quantifizierung der Förderwirkung ist auch für diese Fragestellung allerdings nicht valide möglich, da eine 

Aufsplittung der anfallenden Kosten detailliert nach einzelnen Produktbereichen nicht praktikabel ist und die 

Betriebe i.d.R. keine „Ein-Produkt-Erzeuger“ sind. 

In Bezug auf den Faktor „Arbeit“ lassen sich folgende Trends abzeichnen: 

Bei einer leichten Reduzierung des Arbeitskräftebesatzes (AK/100 ha LF) über alle untersuchten Betriebe, die vor 

allem in der Stichprobe durch Rationalisierungseffekte infolge von Stallbauinvestitionen im Schweinebereich 

hervorgerufen wurden, entwickelte sich der Gesamtertrag je AK bei insgesamt ca. 2/3 der geförderten 

Unternehmen trotz der bereits skizzierten ungünstigen Rahmenbedingungen positiv. Speziell im Förderbereich 

„Stallbau im Schweinebereich“ und „Förderung von Biogasanlagen“ wurden offensichtlich die größten 

Produktivitätssteigerungen beim Faktor „Arbeit“ erreicht. Aber auch bei den Unternehmen, die im 

Milchviehbereich investierten, sind trotz ungünstiger Marktentwicklungen Ertragssteigerungen je AK von 

durchschnittlich 1 % festzustellen. Die Erhöhung der Faktorproduktivität Arbeit wurde jedoch gleichzeitig durch 

steigende Aufwendungen teilweise wieder kompensiert. In jedem zweiten Unternehmen (bei Unternehmen, die in 

die Schweinehaltung investierten in jedem Unternehmen) sind infolge von Preissteigerungen in unterschiedlichen 

Bereichen (Energie etc.) Steigerungen des Aufwandes relativiert zum Ertrag festzustellen. Berücksichtigt werden 

muss dabei allerdings, dass gerade in der Phase nach Abschluss der Investitionen u.a. auch Kosten entstehen, 

die ursächlich auf die Einführung neuer Verfahren und auf Anlaufschwierigkeiten zurückzuführen sind. 

Die gleichen Trends sind in Bezug auf den Faktor „Boden“ ablesbar: 

In ¾ der in die Fallstudie einbezogenen Betriebe konnten im Mittel der drei bzw. zwei Wirtschaftsjahre monetäre 

Ertragssteigerungen je ha festgestellt werden. Die Verbesserung der Faktorproduktivität konnte jedoch nicht die 

27



Endbericht 

Einkommenseinbußen infolge witterungsbedingter Ertragsausfälle und niedriger Erzeugerpreise für Getreide, 

Milch und Schweine kompensieren, so dass sich in 60 % der in die Untersuchung einbezogenen Betriebe im 

Vergleich zu 2001 der durchschnittliche Gewinn der letzten drei Wirtschaftsjahre je ha reduzierte. 

Als Fazit bleibt, dass Entwicklung von Aufwand und Ertrag bisher keinen eindeutigen Wirkungstrend zeichnen, 

allerdings die Schere zwischen Aufwand und Ertrag zunehmend weiter wird. 

Bezüglich der Förderung in der Schweinehaltung lässt sich ableiten, dass diese deutlich zum Ausbau des 

Zweiges hinsichtlich wirtschaftlicher Bestandsgrößen in den geförderten Betrieben - durchschnittlich von rd. 900 

auf 1.255 Tiere (Läufer und Mastschweine) pro Unternehmen – geführt hat. Folglich hat sich der betriebliche 

Erlösanteil der Schweinehaltung von 21 % auf 37 % erhöht und der Aufwand verringert. 

Frage I.3: 

In welchem Umfang hat die Investitionsbeihilfe dazu beigetragen, die landwirtschaftlichen 

Tätigkeiten neu auszurichten? 

Die Neuausrichtung landwirtschaftlicher Tätigkeit, in Form der Einkommensdiversifizierung gehört nicht zu den 

prioritären Zielen der Maßnahme. Demzufolge haben sich auch kaum deutliche Produktionsumstellungen in 

zusätzlichen Produktionszweigen in den geförderten Betrieben ergeben. Teilweise stand die Ausdehnung bzw. 

die Aufstockung im Vordergrund (Schweinehaltung, Rindermast). Partielle Neuorientierungen der Landwirtschaft 

zur Aufnahme von Tätigkeiten im energetischen Bereich konzentrieren sich auf die Erzeugung und die Nutzung 

regenerativer Energien, mit dem Schwerpunkt Biogasproduktion. In 26 Betrieben sind Biogasanlagen gefördert 

worden, zwei Betriebe haben eine Biomasseanlage errichtet. Da die überwiegende Zahl der Tiere in großen 

Stallanlagen gehalten wird (durchschnittlich 920 GV/Betrieb), bestehen günstige Voraussetzungen für den 

wirtschaftlichen Betrieb der Biogasanlagen ohne Zukauf organischer Masse und damit zur 

Einkommensdiversifizierung. Innerhalb der großen (2.060 ha LF/Betrieb) und bereits mehrzweigig organisierten 

Betriebe wurde somit ein neuer Betriebszweig begründet, der nach den Befragungsergebnissen überwiegend 

(70 % der Befragten) weiter ausgebaut werden soll. Die bewirtschafteten Flächen der Betriebe mit dieser neuen 

Ausrichtung machen einen Anteil von rd. 14 % aller geförderten Betriebe aus. 

Frage I.4: 

In welchem Umfang hat die Investitionsbeihilfe dazu beigetragen, die Qualität der 

landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu verbessern? 

Die Steigerung der Produktqualität gehört zu den Hauptzielen der Investitionen. Folglich ist nahezu jedes 

Vorhaben mit einer Qualitätsverbesserung verbunden, da die Maßnahme von vornherein die Einführung 

innovativer Techniken unterstützt und eine Verbesserung der Prozessqualitäten unbedingter Bestandteil der 

Förderung ist. Eine mit der Investition bereits kurzfristig erzielte Qualitätsverbesserung wurde von 62 % der 

Betriebsleiter eingeschätzt. Die Verbesserung der Produktqualität wird überwiegend über eine Verbesserung der 

Prozessqualität erreicht (z.B. verbesserte Hygiene, verbesserte Fütterungstechnik). So führen die umfangreichen 

28



Endbericht 

Stallbauinvestitionen meist zu einer Verbesserung der Prozessqualität, z.B. werden in der MiIchviehhaltung 

Milchleistung und Milchqualität direkt durch Investitionen in Melktechnik, Milchkühlung und Fortschritte bei den 

Haltungsbedingungen verbessert. Die nach der Investition erreichten Keim- und Zellzahlen der Milch liegen in der 

Regel deutlich unter den gesetzlich geforderten Werten. Der Anteil Güteklasse S liegt bei 95 %. 

In der Schweinehaltung führen die Verbesserungen in den Haltungsverfahren einschließlich Fütterungsregime 

unmittelbar zu höherer Fleischqualität, z.B. höherer Magerfleischanteil. Im Allgemeinen vollzieht sich die 

Qualitätsverbesserung auf hohem Niveau, da die Betriebe bereits vor der Investition nach hohen 

Qualitätsstandards und teilweise zertifiziert wirtschafteten. Dies gilt unabhängig von Rechtsform und 

Produktionsrichtung. Insofern lassen sich die Qualitätseffekte anhand von neuen Zertifizierungen kaum ableiten. 

Die Quantifizierung der Wirkung ist nach wie vor problematisch. Eine Qualitätsverbesserung an der Einführung 

von Qualitätsnormen festzumachen, scheint der Realität nicht gerecht zu werden, da viele Betriebe bereits vor 

der Investition eine Qualitätssicherung eingeführt haben. Nach der Fallstudie bestätigen knapp 60 % der 

Betriebsleiter eine kausale Beziehung zwischen Investitionsförderung und Sicherung/Einführung von Güte- oder 

Qualitätssiegel. Ein enger Zusammenhang wird zur Verbesserung der Tierhaltungsbedingungen bestehen 

bleiben. 80 % der zertifizierten Betriebe arbeiten nach „QS“, was für eine sehr gute Annahme dieses 

Qualitätssicherungssystems spricht. 

Frage I.5: 

In welchem Umfang hat die durch die Förderung alternativer Tätigkeiten herbeigeführte 

Diversifizierung der landwirtschaftlichen Tätigkeiten in Betrieben zum Erhalt von Arbeitsplätzen 

beigetragen? 

Die Erschließung alternativer Einkommensquellen ist ein Ziel der Agrarpolitik, wird jedoch über die Maßnahme 

nicht vordergründig verfolgt. Diversifizierung ist Hauptgegenstand des Agrarinvestitionsförderprogramms (AFP), 

was auch im Freistaat Sachsen angeboten wird. Somit werden mit der Maßnahme insbesondere Arbeitsplätze 

gesichert. Dennoch werden alternative Tätigkeiten hauptsächlich mit der Errichtung von Biogasanlagen gefördert. 

Die Betriebsleiterbefragung zeigte, dass es im Zusammenhang mit der Errichtung und Bewirtschaftung einer 

Biogasanlage meist nicht zu Neueinstellungen kommt, sondern Arbeitsaufgaben innerbetrieblich umverteilt 

werden. Für die Größenordnung der errichteten Anlagen ist im Mittel mit einer AK für den Betrieb zu rechnen, 

somit wurden mindestens 26 Arbeitsplätze erhalten. 

Frage I.6. 

In welchem Umfang hat die Investitionsbeihilfe die Einführung umweltfreundlicher 

landwirtschaftlicher Produktionsverfahren unterstützt? 

Die Verbesserung des Umweltschutzes ist ein zentrales Ziel der Maßnahme. Folgerichtig dienen nahezu alle 

Fördertatbestände Umweltbelangen. Zwei Hauptwirkungsrichtungen sind festzustellen: die direkte Verbesserung 

des Umweltschutzes (z. B. Düngerlagerung, Ausbringetechnik) und die Reduzierung des Umweltverbrauches 

29



Endbericht 

(Ressourceneinsparung, Wasser, Energie). Die Schwerpunkte der Ressourceneinsparung ergeben sich bei 

Investitionen in Biogasanlagen, Stallanlagen und insbesondere im Gartenbau. Hierfür wurden 86 % der 

öffentlichen Mittel eingesetzt. 

Die umweltrelevanten Wirkungen der errichteten Biogasanlagen betreffen 

− Reduzierung von Emissionen 

− Schaffung weitestgehend geschlossener Stoffkreisläufe und 

− Substitution fossiler Energieträger. 

Die klimarelevanten Emissionen (insbesondere an Kohlendioxid, Methan, Lachgas und Ammoniak) sind beim 

Einsatz von Biogas zur Elektroenergiegewinnung deutlich geringer als bei nicht erneuerbaren Ressourcen. Die 

Verarbeitung und Speicherung der Gülle in luftdicht abgeschlossenen Biogasanlagen reduziert die 

Treibhausgasemissionsmenge im Vergleich zu offener Lagerung von Stallmist und Gülle nahezu vollständig. 

Vergorene Gülle zeigt ein besseres Fließverhalten (infolge des niedrigeren Trockensubstanzgehaltes) und ist 

durch einen höheren Ammoniumgehalt gekennzeichnet. Ammoniakverluste bei der Ausbringung werden somit 

reduziert und die Düngungswirkung kann optimiert werden. Als positiver Effekt wirkt weiterhin die wesentlich 

reduzierte Geruchsbelastung. 

Die im Rahmen der Fallstudie detailliert untersuchten 10 Biogasanlagen nutzten im Durchschnitt die Güllemenge 

von 920 GV. Hochgerechnet auf die geförderten 26 Anlagen werden somit pro Jahr über 10 Mio. m³ Biogas 

erzeugt. Hieraus ergibt sich eine jährliche Brutto-Energiemenge von mindestens 68 Mio. kWh (Anlage 2). Für 

anlagebedingtes Zündöl wurde ein Energieäquivalent von rd. 3 Mio. kWh angerechnet, so dass die geförderten 

Anlagen eine Energiemenge von mindestens 22 Mio. kWh/Jahr (netto) erzeugen. Für Blockheizkraftwerke der 

Biogasanlagen wird je nach Motorentyp mit einem durchschnittlichen Wirkungsgrad von 35 % (Zündstrahlmotor) 

bzw. 30 % (Gasmotor) gerechnet. Anfallender Stallmist und eingesetzte Kofermente wurden in diesem 

Überschlag nicht berücksichtigt, folglich liegt die tatsächlich erzeugte Energiemenge noch etwas höher. 

Der Wirkungseffekt auf die Umwelt lässt sich wie folgt quantifizieren: Würde die erzeugte Nettoenergie zur 

Substitution fossiler Energieträger genutzt, könnten (bei Unterstellung der Inputstruktur fossiler Energieträger zur 

Stromproduktion in Sachsen 2002) rund 8.700 t Braunkohle, 3 t Steinkohle und 550.000 m³ Erdgas ersetzt 

werden (Anlage 2). Der relativ geringe Erdöleinsatz bei der Stromerzeugung in Sachsen könnte vollständig 

substituiert werden. Theoretisch entspricht die Substitution insgesamt einer Minderung des 

Kohlendioxidausstoßes (fossil gebundenes CO 2 ) von rund 19.000 t. 

Weitere ökologische Wirkungen werden erreicht, indem überwiegend Gasmotore (die zwar einen um etwa 5 % 

geringeren Wirkungsgrad aufweisen, aber keine Zugabe von Erdöl als Zündöl benötigen) eingebaut, und 

Transportwege vermieden wurden (d. h. die Biogasproduktion findet am Ort des Anfalls statt). 

30



Endbericht 

Für Investitionen im Gartenbau wurden 2 % der öffentlichen Mittel eingesetzt zur Errichtung von 

Regenwassersammelanlagen und dem Aufbau geschlossener oder quasi geschlossener Systeme. In den 

analysierten Gartenbaubetrieben konnten in Abhängigkeit von der Betriebsgröße Wassereinsparungen von 500 

bis 1.000 m³ pro Jahr erreicht werden. 30 Betriebe investierten in geschlossene oder quasi geschlossene 

Systeme, 14 Betriebe errichteten Regenwassersammelanlagen. 

Gemessen am Viehbesatz hat sich die Intensität nicht verändert. Der Viehbesatz beträgt je nach zweiglicher 

Ausrichtung im Mittel der Betriebe zwischen 87 und 93 VE/100 ha LF. Für die umweltverträgliche Verwertung des 

Wirtschaftsdüngers ist ausreichender Lagerraum eine Grundvoraussetzung. Die Umweltwirkungen der 

Investitionen in Lagerraum gehen jedoch weit über die direkten Wirkungen hinaus. Mit der Schaffung zusätzlicher 

Lagerkapazitäten (Grundwasserschutz) wird auch Ausbringetechnik gefördert, so dass der Dünger nach Bedarf 

eingesetzt werden kann. Einsparungen an Mineraldüngemitteln, Reduzierung von Bodenbelastungen und 

Vermeidung von Nährstoffeintrag sind maßgebliche Wirkungen. 

Ein Fünftel der geförderten Betriebe hat in die Lagerung von Wirtschaftsdüngern investiert. In über 90 Betrieben 

wurden Investitionen in Gülleanlagen mit einer Kapazität von 330.000 m³ gefördert (bei einem Verhältnis Rinderzu 

Schweineställe von 60 zu 40). Entscheidend für Umweltverbesserungen bei der Wirtschaftsdüngerlagerung ist 

die Emissionsminderung klima- und vegetationsschädigender Gase (Ammoniak, Kohlendioxid, Methan, 

Lachgas), welche durch Abdeckung der Güllebehälter erreicht wird. Während Rindergülle eine natürliche 

Deckschicht ausbildet, muss diese auf Schweinegülle künstlich aufgebracht werden. Je nach 

Schwimmdeckenzustand können bei der Rindergülle Emissionsminderungsgrade von über 80 % bei Ammoniak, 

Kohlendioxid und Methan erreicht werden, auch in Schweinegüllelagern wurden durch Schwimmdecken 

Minderungsgrade von 80 % bei Ammoniak gemessen. 9 In 18 Betrieben wurden Stalldunglager mit einer 

Gesamtkapazität von 40.000 m³ errichtet. 

Die zweite Wirkungslinie eines umweltfreundlichen Wirtschaftsdüngermanagements ergibt sich aus den 

Investitionen in moderne Ausbringetechnik. Die Wirkung der Umweltverbesserungen wird hier am Grad der 

Emissionsminderung quantifiziert. 

122 Betriebe haben mit Hilfe des Strukturfonds in Maschinen und Geräte zur Düngerausbringung investiert, 

davon 56 Betriebe in die bodennahe Ausbringung von Flüssigdung. Die Investitionen führen i. d. R. zur 

vollständigen Ablösung der alten Ausbringetechnik, so dass ein nachhaltiger Beitrag zur Emissionsminderung 

geleistet wird. Für die geförderten Betriebe wurde ein Jahresanfall von rund 160.000 m³ Schweinegülle und 

870.000 m³ Rindergülle ermittelt (Anlage 2). Der überwiegende Teil (rund 85 %) wird auf Ackerland ausgebracht. 

9 LfUG: Emissionssituation in Sachsen, www.umwelt.sachsen.de/lfug/veroeffentlichungen/verzeichnis/emission 

31



Endbericht 

Durch den Einsatz der emissionsarmen Ausbringetechnik kann eine Minderung der Ammoniakfreisetzung 

während bzw. nach der Applikation von Flüssigdüngern in Höhe von rund 40 % erreicht werden. Diese Wirkung 

tritt sofort und ständig mit dem Einsatz der Technik ein. 

Frage I.7. 

In welchem Umfang hat die Investitionsbeihilfe die Produktionsbedingungen verbessert, was die 

Arbeitsbedingungen und den Tierschutz betrifft? 

Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen wird über eine geringere Belastung durch Schadstoffe, Infektionen 

sowie durch Staub, Geruch, Feuchtigkeit oder Kälte gesehen. Die Verringerung des Hebens schwerer Lasten und 

die Reduzierung ungünstiger oder überlanger Arbeitszeiten werden weiterhin als direkte Folgen investiver 

Maßnahmen erzielt. 75 % der Betriebe mit den Investitionsschwerpunkten Stallanlagen, Biogasanlagen und 

Gartenbau bestätigen entsprechende Verbesserungen durch die Förderung. 

Tierschutz und Tierhygiene sind Schwerpunkte der geförderten Investitionen. So stellt die Einhaltung gesetzlich 

geregelter Mindestanforderungen in Bezug auf Tierschutz und Hygiene eine der Zuwendungsvoraussetzungen 

dar. Mit Neubauten oder Um- und Ausbauten bestehender Stallanlagen werden somit für alle betroffenen Tiere 

deutliche Verbesserungen in der Haltung, z. B. über bessere Aufstallung, einen höheren Komfort, ein besseres 

Stallklima oder optimalere Fütterungstechniken geschaffen. Nach Aussage aller Betriebsleiter gehen die 

Verbesserungen meist über die Erfüllung der Mindestanforderungen hinaus. 

In über 450 Betrieben wurde in Stallanlagen investiert, die Hälfte davon sind Milchviehställe mit insgesamt rund 

100.000 Tierplätzen. Dabei spielen Stallaus- und –umbauten im Vergleich zu Neubauten eine wesentlich größere 

Rolle. Bei Investitionen in Stallanlagen wird über die Verbesserung der Herdengesundheit ein deutlicher Beitrag 

zur höheren Wirtschaftlichkeit erreicht. Hier sehen 80 % der Betriebsleiter auch eine wesentliche Wirkung. In der 

Schweinehaltung zeigt sich z.B. eine Zunahme der Anzahl geborener Ferkel je Sau (Anlage2). In der 

Milchviehhaltung werden Reproduktionsraten verbessert und Kuhverluste unter 5 % erwartet. 

Fazit und Zusammenfassung: 

Auf Basis der Fallstudienergebnisse und der Begleitdaten gibt die nachfolgende Abbildung einen 

zusammenfassenden Überblick über die Ziel- bzw. zu erwartenden Wirkungsschwerpunkte. Demnach liegt der 

Wirkungsschwerpunkt mit ca. 28 % der Vorhaben eindeutig im Umweltbereich. Neuausrichtung der Produktion 

und die Schaffung von Arbeitsplätzen treten in den Hintergrund. Die Maßnahme sichert jedoch in großem 

Umfang Arbeitsplätze. Bei dem hohen Anteil großer Investitionen, überwiegend in der arbeitsplatzintensiven 

Tierproduktion, kann man von einer durchgreifenden Arbeitsplatz sichernden Wirkung ausgehen. Es haben rd. 

8 % der landwirtschaftlichen Unternehmen bzw. knapp ein Drittel der Beschäftigten in der sächsischen 

Landwirtschaft von der Förderung dieser Maßnahme profitiert. Die übrigen Ziele/Wirkungen werden nahezu 

paritätisch angesprochen. 

32



Endbericht 

Abbildung 1: Wirkungsspektrum der Maßnahme I.1 

Verbesserung Einkommen 

Rationalisierung 

Neuausrichtung 

Qualitätsv erbesserung 

Schaffung v on Arbeitsplätzen 

Anteil an den Vorhaben % 

Verbesserung Umw elt 

Verbesserung Tierschutz 

0 5 10 15 20 25 30 

Die in die Fallstudie einbezogenen Unternehmensdaten lassen aufgrund der Heterogenität und der bereits 

skizzierten methodischen Probleme in Bezug auf Faktorproduktivität und Einkommen bisher kaum eine valide 

Einschätzung der Auswirkungen der Investitionen zu. Konnten für das erste Jahr i.d.R. noch deutliche 

Ertragssteigerungen (die allerdings auch meist mit gestiegenem Aufwand verliefen) erzielt werden, geht der 

Betriebsertrag in den durch exogene Faktoren stark negativ beeinflussten Folgejahren deutlich bei z.T. weiter 

wachsenden Aufwänden zurück. Inwieweit die Investitionen ihren Beitrag zur Verbesserung der Produktivität und 

damit zum Ausgleich geleistet haben, kann aufgrund der vorhandenen Daten kaum zuverlässig ermittelt werden. 

Angesichts der Investitionsvolumen im Verhältnis zur Faktorausstattung ist insgesamt über alle Förderfälle zu 

vermuten, dass in 26% der Unternehmen mit kleinen Investitionen (



Endbericht 

Eine nachhaltige Wirkung erreichten die Investitionen durch Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Betriebsleiter 

sehen hier vor allem auch in der Erhöhung der Attraktivität der Arbeiten in der Tierhaltung Effekte, die eine 

Besetzung der Stellen mit qualifiziertem Personal unterstützt. Dies kann sich direkt auf die Sicherung einer hohen 

für das betriebswirtschaftliche Ergebnis wesentlichen Prozess- und Produktqualität positiv auswirken. 

Die auf Rationalisierung ausgelegten Investitionen führen insbesondere bei juristischen Personen weiterhin zu 

einer Reduzierung des Arbeitskräftebesatzes, Beschäftigung schaffende Investitionen bleiben die Ausnahme. 

5.2.2 Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse 

Eine Förderung kann seit 2000 in allen für Sachsen relevanten Sektoren (insgesamt 12) erfolgen. Für 

Investitionen der Unternehmen besteht darüber hinaus die Möglichkeit, Investitionszulage nach dem 

Investitionszulagengesetz zu beantragen. Damit kann die Förderung auf maximal 50 % der förderfähigen Kosten 

ansteigen. 

Sowohl die programmspezifischen Ziele wie Sicherung einer flächendeckenden Landbewirtschaftung, Stärkung 

der Marktstellung einheimischer Erzeugnisse oder die Erzeugung qualitativ hochwertiger Nahrungsmittel als auch 

die sektorübergreifenden Ziele der Maßnahme Verarbeitung und Vermarktung wie Weiterentwicklung der 

Verarbeitungs- und Vermarktungsstruktur, Schaffung von stabilen und wettbewerbsfähigen Unternehmen der 

Verarbeitung und Vermarktung durch die Anwendung neuester Technik und Technologie und die Sicherung und 

Schaffung von Arbeitsplätzen und stabilere Absatzmöglichkeiten und bessere Preise für die landwirtschaftlichen 

Unternehmen haben nach wie vor Gültigkeit. 

Frage VII.1. In welchem Umfang haben die geförderten Investitionen dazu beigetragen, die 

Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Erzeugnisse durch Verbesserung und 

Rationalisierung der Verarbeitung und Vermarktung zu erhöhen? 

Die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit ist eine tragende Zielsetzung der Investoren und kommt auch in der 

verstärkten Nutzung von Qualitätsmanagementsystemen (QMS), erzielten Rationalisierungseffekten und 

Kostensenkungen zum Ausdruck. Dies wirkt sich auch positiv auf die Nachfrage nach landwirtschaftlichen 

Grunderzeugnissen aus. 

Die Analyse der Primärdaten ergibt, dass die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit bei der Investition von großer 

Bedeutung ist. Insbesondere die Zielsetzung „Absatzorientierung“ hatte bei den meisten Unternehmen einen 

hohen Stellenwert. In 29 von 38 Fragebögen wird mindestens eines der Ziele aus der Gruppe 

„Absatzorientierung“ genannt. Ziele aus der Gruppe „Prozessoptimierung wurden in 20 Bögen genannt. Im 

Durchschnitt aller einbezogenen Förderfälle entfallen 62 % der Investitionssumme auf die Ziele 

34



Endbericht 

„Absatzorientierung“, dies entspricht 156 Mio. €. Auf die Ziele „Prozessoptimierung“ entfallen 12 % oder 29 Mio € 

der Investitionssumme. 

Ein weiterer Indikator für eine gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit ist die Verbesserung der Qualität der 

Erzeugnisse. Im Erhebungsbogen wurde die Anwendung verschiedener Qualitätsmanagementsysteme (QMS) 

abgefragt (Mehrfachnennungen waren möglich). Es ist davon auszugehen, dass bei Verwendung von QMS die 

Wettbewerbsposition der Unternehmen mit QMS besser ist als die der Unternehmen ohne QMS, weil Prozesse 

detaillierter hinterfragt und Verbesserungen kontinuierlich angestrebt werden (Kostensenkung, 

Effizienzsteigerung). Nicht zuletzt wird eine Listung im Lebensmitteleinzelhandel zunehmend überhaupt erst 

dadurch ermöglicht. Insgesamt ist ein nennenswerter Anstieg der Verwendung von QMS zu verzeichnen. Von 

insgesamt 36 Betriebsstätten verfügten vor Projektbeginn 28 Betriebsstätten über mindestens ein QMS. Von den 

8 Betriebsstätten ohne QMS planten 4, mindestens ein QMS einzuführen. Es ist also ein deutlicher Trend in 

Richtung QMS Verwendung zu erkennen. 

QMS sind bei größeren Betriebsstätten mit einem Umsatz von mehr als 10 Mio. € stärker verbreitet als bei 

kleinen (Umsatz: 1 bis 10 Mio. €). Die kleineren Betriebsstätten zeigen allerdings bei ihren Planungen eine 

größere Neigung, verstärkt QMS einzuführen und holen entsprechend auf. 

Eine entscheidende Einflussgröße der Wettbewerbsfähigkeit ist die Kapazitätsauslastung, da sie unmittelbare 

Auswirkungen auf die Kosten des Verfahrens hat. Anhand der produzierten Mengen sollte der Auslastungsgrad 

vor und nach der Investition errechnet werden. Dies gestaltete sich jedoch bei der Auswertung der Daten als sehr 

schwierig. Zwar wurden in den meisten Bögen Angaben zu den Kapazitäten gemacht, jedoch ist die 

Vergleichbarkeit der errechneten Auslastungsgrade aufgrund verschiedener Begriffsdefinitionen und 

Bezugsgrößen nicht möglich. Auf eine Auswertung dieses Indikators musste daher verzichtet werden, da sie mit 

vertretbarem Aufwand nicht möglich ist und wenig Aussicht auf valide Resultate besteht. 

Als weiterer Indikator soll die Veränderung der Stückkosten dienen. Dieser Indikator lässt sich aus dem 

Erhebungsbogen zwar ermitteln, als Vergleichsgröße eignet er sich jedoch lediglich bei sehr ähnlichen oder 

gleichen Produkten, wie sie meist nicht einmal innerhalb eines Sektors, geschweige denn zwischen Sektoren 

gegeben ist. Eine bessere Aussagekraft bietet die Veränderung der Stückkosten, da so das Problem 

unterschiedlicher Niveaus und verschiedener Bezugsgrößen entfällt. 

Von den 4 auswertbaren Projekten, für die Abschlussbögen vorliegen, stiegen bzw. sanken die Stückkosten in je 

2 Fällen. Von allen auswertbaren 33 Erhebungsbögen wurde in 19 Erhebungsbögen eine Senkung der 

Stückkosten angestrebt. Über die Realisierung lässt sich damit zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine 

schlüssige Aussage treffen, zumal Einflüsse eines höheren Veredlungsgrades der Verarbeitung und daraus 

gestiegene Stückkosten entstehen können, die nicht eliminiert werden können. 

35



Endbericht 

Neben den Stückkosten kann die Arbeitsproduktivität (Wert produzierter Erzeugnisse dividiert durch Summe 

Anzahl Beschäftigter) als Indikator für rationellere Produktionsverfahren und damit eine veränderte 

Wettbewerbsfähigkeit herangezogen werden. 

Ähnlich wie bei den Stückkosten sind auch hier große Schwankungen zwischen unterschiedlichen 

Produktbereichen zu verzeichnen, so dass absolute Zahlen nur sehr wenig Aussagekraft hätten. Die Auswertung 

wird zusätzlich dadurch erschwert, dass in den Bögen lediglich Angaben zu Vollarbeitskräften, 

Teilzeitarbeitskräften, geringfügig Beschäftigten und Auszubildenden gemacht wurde, die von den Evaluatoren 

gewünschte Abfrage von Full-Time-Equivalents (FTE) konnte nicht durchgesetzt werden. Da die vorliegenden 

Angaben nur sehr bedingt über die tatsächliche Arbeitsintensität der einzelnen Arbeitskräfte Aufschluss gibt, kann 

lediglich auf die Gesamt-AK eingegangen werden. 

Diese ist bei den Projekten, für die Abschlussbögen vorliegen, in 2 von 3 Fällen gestiegen. Bei der Gesamtzahl 

der Projekte ist in 19 von 31 auswertbaren Fällen eine Erhöhung der AK-Produktivität geplant. 

Frage VII.2. 

In welchem Umfang hat die Investitionsbeihilfe dazu beigetragen, die Wertschöpfung und 

die Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Erzeugnisse durch Verbesserung der 

Qualität dieser Erzeugnisse zu steigern? 

Die Bedeutung der Rohstoffqualität wird indirekt daraus abgeleitet, ob bei den vertraglich gebundenen 

Rohwarenbezügen Qualitätszu- oder -abschläge bei den Preisen vereinbart sind. Eine Qualitätskontrolle ist dazu 

Voraussetzung und erhöht gleichzeitig die Homogenität innerhalb einer Partie oder von Partie zu Partie. Die 

Auszählung der Nennungen von Qualitätszu- und -abschlägen ergibt deutliche Veränderungen: Zur 

Antragstellung werden in 38 erfassten Projekten 99 Rohwaren genannt, von denen bei 56 Rohwaren 

Qualitätsvereinbarungen vorliegen (entspricht 57 %). Geplant wird eine Zunahme um 13 Vereinbarungen auf 69 

Rohwaren (110 gesamt), was eine relative Zunahme von 6 % bedeutet. Hauptsächlich werden 

Qualitätsvereinbarungen in den Sektoren V&F und Getreide getroffen, wo sie eine wichtige Strategie darstellen. 

Ökologisch erzeugte Rohwaren geben ein Merkmal der Qualität wieder. In Sachsen nennen 4 der 38 Projekte zur 

Antragstellung mindestens eine Öko-Rohware, dabei handelt es sich nur in einem Projekt um eine Erweiterung. 

Veränderungen der Rohwarenmengen werden oft erst sichtbar, wenn allein die Projekte betrachtet werden, die 

im Öko-Bereich tätig sind. Diese vier „Öko-Verarbeiter“ verfügen über einen durchschnittlichen Anteil von Öko- 

Rohwaren an den Gesamtrohwaren von rd. 67 %. Zwei „Öko-Verarbeiter“ in den Sektoren V&F und Kartoffel 

beziehen ihre Rohwaren zu 100 % aus ökologischem Anbau. Bei dem dritten Vorhaben (Geflügel) soll im Zuge 

der Investition erstmals ein Öko-Anteil verarbeitet werden. 

In 16, der 38 einbezogenen Förderfälle wurde die Nutzung von Markenzeichen und in 10 die Nutzung von 

Herkunftszeichen angegeben. Über alle Förderfälle (inkl. Neugründungen) ist eine Steigerung auf 21 bei 

36



Endbericht 

Markenzeichen und auf 14 bei Herkunftszeichen geplant. Unternehmenseigene Zeichen wurden vor 

Projektbeginn von 12 und regionale/nationale Zeichen von 8 Unternehmen genutzt. Hier ist eine Ausweitung auf 

16 (unternehmenseigen) bzw. 11 (regional/national) geplant. Ein gemeinschaftsweites Zeichen wird nur in einem 

Fall geplant. Bei der Betrachtung der unter den Zeichen erzielten bzw. geplanten Umsätze werden in allen Fällen 

Steigerungen erzielt, weil zusätzliche Umsätze mit Zeichennutzung erfolgen sollen. 

Die Qualitätsmanagementsysteme (QMS) geben Auskunft, ob systematische Kontrollen der Rohwaren, Prozesse 

und Produkte erfolgen. Es konnte ein deutlicher Anstieg der geplanten QMS-Anwendungen auf hohem Niveau 

festgestellt werden. 

Die Bedeutung des Faktors Qualität im gesamten Förderkontext lässt sich anhand der abgefragten Ziele 

„Verbesserung und Überwachung der Qualität“ und „Verbesserung der Aufmachung und Verpackung der 

Erzeugnisse“ bewerten. Das Ziel „Verbesserung und Überwachung der Qualität“ wird in 5 von 38 Projekten als 

Hauptinvestitionsziel genannt. 

Mit einer Investitionssumme von 4,8 Mio. € beträgt sein Anteil aber nur 2 % und ist damit im Durchschnitt aller 

Projekte für die Unternehmen von untergeordneter Bedeutung. Die Verbesserung der Aufmachung und 

Verpackung besitzt im Mittel aller Projekte einen ähnlichen Stellenwert, nur in den Sektoren Wein und Kartoffeln 

haben Qualitätsziele eine herausgehobene Bedeutung. 

Ausgehend von der Vorstellung, dass Qualitätsverbesserungen auch in einer Erhöhung der Wertschöpfung bzw. 

des Wertes der produzierten Erzeugnisse zum Ausdruck kommen, wird die Entwicklung der Wertschöpfung in 

den wichtigen Sektoren betrachtet. Die geplanten geförderten Investitionen lassen eine deutliche Erhöhung der 

Wertschöpfung insbesondere im Sektor Kartoffeln erwarten. Die wenigen bisher realisierten Vorhaben bestätigen 

diesen Trend. 

Sowohl für Entwicklungen der Rohwarenqualität als auch der Endproduktqualität lassen sich aus den 

Informationen Hinweise ermitteln. Es ist allerdings nicht zu übersehen, dass es sich dabei nur um allgemeine 

Feststellungen handelt. Außerdem werden die ermittelten Entwicklungen von vielen Faktoren beeinflusst, so dass 

eine kausale Zuordnung zur Förderung gewagt ist. 

Frage VII.3. 

In welchem Umfang hat die Investitionsbeihilfe die Lage im Sektor landwirtschaftliche 

Grunderzeugnisse verbessert? 

Einer der zentralen Punkte in der Argumentationskette für eine Begründung der Förderung im Bereich 

Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse ist die Sicherung und eventuell ein Ausbau von 

Absatzmöglichkeiten für landwirtschaftliche Rohwaren. Mit verbesserten Vermarktungsstrukturen sollen die 

wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Einkommenserzielung landwirtschaftlichen Betriebe stabilisiert bzw. 

verbessert werden. 

Die Förderung der Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse hat sich leicht positiv auf den 

Markt für landwirtschaftliche Erzeugnisse ausgewirkt. Die Rohwarenbezüge sollen gemäß den Planungen in den 

37



Endbericht 

meisten Sektoren etwas ausgeweitet werden. Bei Realisierung dieser Planungen kann erwartet werden, dass 

sich in Kombination mit der Vertragsbindung auch die Sicherheit der Einkommen der Rohwarenlieferanten etwas 

erhöhen wird. 

Unabhängig von den nachfolgend zum Beleg dieser Aussagen dargestellten Aspekten profitieren Landwirte 

zunächst auch von der zuvor schon beschriebenen gestiegenen Wettbewerbsfähigkeit der geförderten Betriebe. 

Dargestellt werden kann, wie sich die wertmäßige Nachfrage nach landwirtschaftlichen Grunderzeugnissen in 

den geförderten Unternehmen entwickelt hat. Der Wert des Rohwarenbezugs soll nach Abschluss des Projektes 

(Planzahlen) über alle Sektoren um 101 Mio. € auf 1,5 Mrd. € steigen (+7 %). In den bereits abgeschlossenen 

Projekten ist der wertmäßige Rohwarenbezug auf 42 % des Ausgangswertes t(0) abgesunken. Da es sich dabei 

nur um eine geringe Fallzahl handelt, sind diese Zahlen unter großem Vorbehalt zu betrachten. Erst nach 

Vorliegen einer größeren Anzahl abgeschlossener Vorhaben werden tatsächlich Aussagen darüber möglich sein, 

ob der beabsichtigte Beitrag zur Sicherung der landwirtschaftlichen Einkommen in den geförderten 

Betriebsstätten der Verarbeitung und Vermarktung erzielt werden konnte. Dabei ist zu beachten, dass dieser 

Wert lediglich Bruttoangaben der geförderten Betriebsstätten darstellt und keine Rückschlüsse auf Nettoeffekte 

im Programmgebiet zulässt. Außerdem sind bei mehreren Projektanträgen für eine Betriebsstätte während der 

Förderperiode Doppelzählungen enthalten, die zu erheblichen Verzerrungen führen können. Darüber hinaus 

beinhalten die Wertangaben zum Teil größere Marktschwankungen, die mit der Förderung nicht im 

Zusammenhang stehen. 

Die Sicherheit des Absatzes ist in gesättigten Märkten ein wichtiges Argument. Der Umfang der Vertragsbindung 

liefert Anhaltspunkte für das Ausmaß solcher Sicherheiten. Für die 5 wichtigsten Rohwaren der einzelnen 

Projekte ist die Vertragsbindung erfasst worden. 

In den insgesamt erfassten 38 Vorhaben wurden dazu Angaben für 122 Rohwaren bei Antragstellung, 125 bei 

Planung und 15 bei Abschluss gemacht. Gemäß den Planungen bei Antragstellung soll sich die Anzahl der 

Rohwaren mit Vertragsbindung von 76 auf 93 erhöhen. In den wenigen bereits abgeschlossenen Projekten (8) 

konnte diese Planung vorerst nicht bestätigt werden. Der Anteil der Vertragsbindung am Gesamtwert der 

Rohwaren veränderte sich in den Planungen gegenüber der Ausgangsituation nicht und liegt im Mittel über alle 

Sektoren unverändert bei über 90 %. 

Bei der Interpretation sind sektorale Unterschiede zu beachten. Mit Ausnahme des Sektors Blumen und 

Zierpflanzen sind bei allen anderen Sektoren im Falle der Inanspruchnahme von GAK-Mitteln vertragliche 

Bindungen von mindestens 50 % vorgeschrieben. Im Sektor Milch besteht generell 100 %ige Vertragsbindung, 

insofern ist von der Förderung keine Veränderung zu erwarten. Der Sektor Vieh und Fleisch zeichnet sich durch 

einen geringen Vertragsbindungsanteil aus. 

Leider sind die für die Rohwaren bezahlten Erzeugerpreise nicht sinnvoll zu erheben und auszuwerten, obwohl 

sie für die Landwirte von zentraler Bedeutung sind und von der Förderung oft höhere Erzeugerpreise erwartet 

werden. In den Erhebungsbögen wurden Merkmale von Preisvereinbarungen bezüglich der (vertraglich 

gebundenen) Rohwaren erfasst, um Hinweise auf die angestrebte (Antragsbogen) bzw. erreichte 

38



Endbericht 

(Abschlussbogen) Preisgestaltung zu erhalten. Soweit Angaben zu den vertraglich gebundenen Rohwaren 

vorliegen werden in der überwiegenden Zahl der Projekte durchschnittliche Marktpreise gezahlt und in den 

Planungen angestrebt. Aufschläge gegenüber dem durchschnittlichen Marktpreis sind in den Planungen für 17 

von insgesamt 111 Rohwaren vorgesehen. Bei den bereits abgeschlossenen Projekten haben sich gegenüber 

den Planungen keine Veränderungen ergeben. 

Die Aktualisierung der Halbzeitbewertung führt zu der Einschätzung, dass es sehr schwierig und aufwändig ist, 

belastbare Angaben zu förderbedingten Preisentwicklungen zu ermitteln. Auf Indikatoren zu diesem Aspekt sollte 

daher in Zukunft verzichtet werden. Unter den aufgezeigten Vorbehalten sind die Wertentwicklung des 

Rohwarenbezugs und der Umfang der Vertragsbindung am ehesten geeignete Indikatoren zur Abschätzung der 

Wirkungen der Förderung auf die Landwirte, die sich auch mit vertretbarem Aufwand ermitteln lassen. 

Frage VII.4. 

In welchem Umfang hat die Investitionsbeihilfe zur Verbesserung der Gesundheit und des 

Tierschutzes beigetragen? 

Durch eine Vernachlässigung von Qualitätssicherungs- bzw. -managementsystemen steigt das Risiko von 

Produkt- und Produktionsmängeln was neben Regressforderungen oder unmittelbaren 

Gesundheitsgefährdungen zu existenzbedrohenden Marktentwicklungen für Erzeugung, Verarbeitung und 

Vermarktung der betroffenen Branchen führen kann. 

Die gesetzlichen Mindestanforderungen in Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung der einzelnen Branchen 

spiegeln die aktuell und EU-weit gültige rechtliche Grundlage wider. Die Mindestanforderungen müssen 

unabhängig von der Förderung durch die Betriebe eingehalten werden und sind von den amtlichen 

Kontrollorganen zu prüfen. Damit agieren die Unternehmen immer auf einem rechtlich abgesicherten Niveau. 

Nicht zuletzt durch Skandale haben die Wirtschaftsakteure insbesondere des Lebensmitteleinzelhandels 

verschiedene Initiativen, wie etwa spezielle Qualitätsmanagementsysteme (QMS) gestartet, um der Gefahr 

vermeidbarer Unzulänglichkeiten von Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung verstärkt zu begegnen. Aspekte 

der Hygiene, der Arbeitsbedingungen und des Umgangs mit Tieren werden in den verschiedenen QMS in 

unterschiedlicher Ausprägung behandelt. Die Nutzung von QMS ist ein klares Indiz für die intensive 

Berücksichtigung von Gesundheits- und Tierschutzaspekten. Der Förderung kommt in diesem Zusammenhang 

weniger die Rolle des Initiators als vielmehr die der begleitenden Unterstützung der Entwicklung zu. 

Unter Berücksichtigung der vorgenannten Rahmenbedingungen legen die verfügbaren Daten den Schluss nahe, 

dass die geförderten Unternehmen Belange des Gesundheits- und Tierschutzes ernst nehmen und Anteile der 

Investitionen in Qualitätssicherungssysteme sowie in die Gestaltung des Arbeitsplatzes fließen. 

Von den 38 untersuchten Förderfällen wird die Verbesserung und Überwachung von Qualität von 16 sowie 

Hygienebedingungen von 10 Projekten als relevantes Ziel genannt. Durchschnittlich werden bei den Projekten 

mit Qualitätszielsetzung ca. 1,3 % für dieses Ziel eingesetzt, 6,2 % sind es bei den Projekten mit 

Hygienezielsetzung. Das entspricht einem Anteil von 2,7 % an den Investitionsmitteln aller Projekte für diese 

39



Endbericht 

beiden Ziele. In den Projekten des Sektors Vieh und Fleisch werden in drei der 9 Projekte speziell 

Tierschutzaspekte als Investitionsziel genannt. Der Anteil an den Investitionen der Projekte, die dieses Ziel 

verfolgen, liegt bei durchschnittlich 8,9 %. 

Mit modernen Anlagen sind i.d.R. auch Arbeitsplatzbedingungen nach dem neuesten Stand der Technik 

verbunden, so dass ein Spill-over-Effekt von Modernisierung zu den Arbeitsplatzbedingungen unterstellt werden 

kann. Dieses Ziel ist schwer zu quantifizieren und repräsentiert zudem eher ‚Begleiteffekte’. Seine Bedeutung 

wurde bezogen auf die Gesamtinvestition getrennt von den übrigen Investitionszielen abgefragt. 20 der 38 

Projekte unterstützen explizit das Ziel Arbeitsplatzbedingungen zu verbessern. Die Betrachtung von 

Veränderungen hinsichtlich des Niveaus von Betriebsunfällen durch einen Vergleich vor und nach der Investition 

kann sektorübergreifend Hinweise auf Verbesserungen geben, allerdings müssen ausreichend viele Fälle in die 

Betrachtung einfließen, um Zufallseinflüsse zu minimieren. Darüber hinaus ist eine sektorspezifische Betrachtung 

notwendig, da das Gefährdungspotenzial von den Produktionsabläufen abhängt. Anhand der bisher vorliegenden 

Erhebungen ist ein Trend zur Reduktion der Betriebsunfälle festzustellen. Ob diese Entwicklung tatsächlich auf 

eine Verbesserung der Situation zurückzuführen ist, kann aufgrund der geringen Fallzahl (8) noch nicht mit 

Bestimmtheit gesagt werden. 

Frage VII. 5. In welchem Umfang hat die Investitionshilfe zum Umweltschutz beigetragen? 

Die Förderung hat neben den vordringlichen Zielen wie Steigerung der ökonomischen Leistungssteigerung der 

Unternehmen auch Relevanz für ökologische Verbesserungen, da nicht nur die gesetzlichen Anforderungen an 

eine nachhaltige, umweltgerechte Produktion ständig wachsen, sondern gestiegene Preise z.B. für Energie und 

Wasser zunehmend auch einen ökonomischen Faktor darstellen. 

Anhaltspunkte für Umweltverbesserungen ergeben sich z.B. aus der Anwendung neuer Techniken in den 

Unternehmen, der Anwendung spezifischer umweltschonender Produktionsweisen von verarbeiteten Rohwaren 

sowie aus effektiverem Ressourceneinsatz je Produkteinheit oder dem Einsatz regenerativer Energiequellen. 

Die Auswertung der Daten zeigt, dass die Förderung zur Verbesserung des Umweltschutzes beitragen soll. 

Ableiten lässt sich dies aus den Zielsetzungen der Investition sowie der geplanten Entwicklung des 

Ressourcenverbrauchs pro 1 000 Euro produzierter Erzeugnisse. 

Der Erzeugung von Produkten nach den Regeln des ökologischen Landbaus werden umweltschonende Effekte 

zuerkannt. Der Entwicklung des Anteils ökologisch erzeugter Rohwaren oder des Anteils der „nachwachsenden“ 

Rohwaren an der gesamt verarbeiteten/vermarkteten Rohwarenmenge kann daher Aufschluss über geplante 

bzw. realisierte Veränderungen bezüglich des Umweltschutzes durch die getätigte (geförderte) Investition geben. 

Unter den geförderten Betriebsstätten verarbeiten lediglich nur zwei ausschließlich ökologisch erzeugte Produkte, 

ein Unternehmen will künftig Öko-Rohwaren aufnehmen, das vierte die Öko-Verarbeitung aufgeben. Die Analyse 

40



Endbericht 

der Daten lässt insgesamt die Aussage zu, dass der Anteil an Öko-Rohwaren gemessen an der Gesamtmenge 

der verarbeiteten Rohwaren bei den Verarbeitungsunternehmen in Sachsen noch immer sehr gering ausfällt. 

Nachwachsende Rohstoffe kommen zum Zeitpunkt t=0 in 2 Projekten zum Einsatz, es ist geplant, hier die 

verarbeiteten Mengen geringfügig zu erhöhen. 

Eine Verbesserung des Umweltschutzes als direktes Ziel oder zusätzlicher Nutzen der Investition spielen bei den 

meisten Unternehmen eine wichtige Rolle: So werden Ziele zum Thema Umweltschutz nicht nur bei der Hälfte 

der Erfassungsbögen wenigstens einmal genannt. Auf die Investitionsziele zum Umweltschutz entfällt mit 

durchschnittlich 28 % des Gesamtinvestitionsvolumens ein hoher Anteil der Investitionen. 

Ein effektiverer Einsatz der benötigten Ressourcen Energie und Trinkwasser kann als Kriterium für direkte oder 

indirekte Umweltschutzinvestitionen verwendet werden. 

Die analysierten Daten zeigen, dass für die Planung vielfach eine wertmäßige Steigerung des Energieeinsatzes 

angenommen wird. In den wenigen bisher vorliegenden Abschlussbögen (5) konnten die Energiekosten aber 

reduziert werden. Bezogen auf den Wert der verarbeiteten Rohwaren hat sich die Energieeffizienz geringfügig 

verschlechtert. Bezogen auf den Wert der produzierten Erzeugnisse ergibt sich zumindest für die Planung eine 

verbesserte Energieeffizienz. Die Ergebnisse sind angesichts teilweise fehlender oder unvollständiger Angaben 

in den Erhebungsbögen nicht ganz widerspruchsfrei. Auch muss darauf hingewiesen werden, dass durch die 

unterschiedliche Preisentwicklung von Rohwaren- und Produktmärkten im Vergleich zum Energiemarkt 

Verzerrungen auftreten können. 

Auch der im Zuge der geförderten Investition geplante Einsatz alternativer Energien kann durch verminderten 

Verbrauch an Ressourcen einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. In Sachsen kamen vor Beginn der 

geförderten Investitionen in 8 von 38 Projekten alternative Energien zum Einsatz, es ist in drei weiteren Vorhaben 

geplant, alternative Energien in Form von Wind/ Solar oder Biogas anzuwenden. 

Die Auswertung des Trinkwassereinsatzes in den geförderten Vorhaben ergab im Mittel über alle Sektoren für 

zwei Drittel der ausgewerteten Vorhaben eine geplante Zunahme des absoluten Verbrauches, 4 von 38 

Vorhaben planen eine Reduktion der eingesetzten Trinkwassermengen, die übrigen sehen keine Änderung vor 

bzw. blieben als Neugründungen unberücksichtigt. Bezieht man den Ressourcenverbrauch Trinkwasser jedoch 

auf eine Einheit des Produktionswertes, so kann für die Mehrzahl der Vorhaben (24) ein reduzierter 

Trinkwasserverbrauch festgestellt werden. Es muss allerdings einschränkend zu diesen Ergebnissen betont 

werden, dass die Angaben mit vielen Unsicherheiten und Eingabefehlern behaftet sind, so dass die Aussagen 

nicht überbewertet werden dürfen. 

41



Endbericht 

5.2.3 Naturnahe Waldbewirtschaftung 

Die Maßnahme ist auf die Förderung und Sicherung der multifunktionalen nachhaltigen Forstwirtschaft im Privatund 

Körperschaftswald ausgerichtet. Den erheblichen Struktur- und Bewirtschaftungsdefiziten soll durch ein 

breites Spektrum ganz unterschiedlicher Fördergegenstände entgegengewirkt werden. Folglich ergibt sich ein 

breites Geflecht an Wirkungseffekten. 

Als Vorhaben werden unterstützt: Investitionen in der Forstwirtschaft (Waldbauliche Maßnahmen, 

forstwirtschaftlicher Wege- und Brückenbau, Waldschadenssanierung, Naturschutz, Landschaftspflege und 

Erhaltung der Schutz- und Erholungsfunktion), Verbesserung und Rationalisierung der Nutzung, Verarbeitung 

und Vermarktung forstwirtschaftlicher Erzeugnisse, Erschließung neuer Vermarktungsmöglichkeiten für 

forstwirtschaftliche Erzeugnisse, Gründung von Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen, Wiederherstellung 

des forstwirtschaftlichen Potenziales nach Naturkatastrophen und Einführung geeigneter präventiver 

Schutzmaßnahmen, Aufforstung nicht landwirtschaftlicher Flächen und Verbesserung / Erhaltung der 

ökologischen Stabilität von Schutzwäldern – Vertragsnaturschutz im Wald. Bund, Land- und 

Gebietskörperschaften können Förderungen zur Beseitigung von Waldbrandschäden in Anspruch nehmen. 

Die Maßnahme ist angelegt für den Privat- und Körperschaftswald im gesamten Freistaat Sachsen, ohne 

Definition von Gebietskulissen, mit relativ niedrigen Bagatellgrenzen (155 € je Antrag bis 2003; ab 2004 500 € je 

Antrag), da rd. 85.000 Waldeigentümer mit überwiegend Kleinstflächen angesprochen werden sollten. 

Die Ziel- und Wirkungsanalyse folgt dem EU-Fragenkatalog (Dokument VI/12004/00). Zur Übersicht der 

Wirkungen ist eine Relevanzmatrix auf der Ebene der Fragen und Kriterien aufgestellt worden, die den 

Ausgangspunkt der Wirkungsanalyse bildet (siehe Anlage 3). Neben den direkten und teilweise auch 

quantifizierbaren direkten Wirkungen sind auch indirekte qualitative Wirkungszusammenhänge zu 

berücksichtigen. 

Frage VIII.1.A. 

In welchem Umfang sind forstliche Ressourcen durch das Programm erhalten oder 

verbessert worden,… insbesondere durch die Beeinflussung der Bodennutzung sowie die 

Beeinflussung der Struktur und der Qualität des Holzvorrats (lebender Bäume)? 

Die Maßnahme leistet einen Beitrag zur Waldmehrung sowie zur strukturellen Verbesserung des Holzvorrates, 

durch die u.a. auch eine langfristige Steigerung der Qualität erwartet werden kann. Mit der Erstaufforstung, wie 

auch mit der Anpflanzung im Zuge waldbaulicher Maßnahmen und von Waldschadenssanierungen wird 

dauerhaft ein erhöhter Vorratsaufbau herbeigeführt. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass die Umstellung von 

Nadelbaum- auf Laubbaumbestände allgemein den Vorratsaufbau dämpft. 

In den Jahren 2000 bis 2004 wurden 47 Vorhaben unterstützt bei denen ein Flächenumfang von 41 ha nicht 

landwirtschaftlich genutzte Flächen aufgeforstet wurden. Der Umfang bleibt damit deutlich hinter den 

42



Endbericht 

Erwartungen von 30 ha pro Jahr zurück. Bei den Flächen handelt es sich teilweise um Aufforstungen ehemaliger 

Militärobjekte und Industriebrachen. Von den Erstaufforstungen geht ein spürbarer Effekt auf die Erhöhung des 

Holzvorrates erst nach Erreichen eines größeren laufenden jährlichen Zuwachses aus. Dies ist bei den 

heimischen Baumarten (außer Pappel und Weide) ab einem Alter von 30 bis 60 Jahren zu erwarten. Mit den 

Erstaufforstungen wurden zu 75 % Laubbäume gepflanzt. Um den zu erwartenden Holzzuwachs abschätzen zu 

können, wurden Modellrechnungen durchgeführt, die von mittleren Umtriebszeiten und mittlerer 

Potenzialentwicklung (sächsische Durchschnittswerte) ausgehen. Hiernach wurde mit den Vorhaben zur 

Erstaufforstung 2000 bis 2004 ein zusätzlicher Holzvorrat von rd. 20.000 Vfm 10 initiiert (Anlage3). Das entspricht 

2 % des jährlichen Einschlagvolumens im Landeswald des Freistaates Sachsen von rd. 900 Tfm/a. 

Durch den Umbau eines nicht standortgerechten in einen standortgerechten Bestand oder durch eine langfristige 

Überführung eines Reinbestandes in einen Mischbestand findet teilweise (je nach Baumart) in dem vorhandenen 

Bestand zunächst eine Entnahme statt, damit die Anpflanzung hinreichend Entfaltungsmöglichkeiten bekommt. 

Eine solche Entnahme geht um etwa 50 % über eine normale Vornutzung hinaus. Mit dem Umbau nicht 

standortsgerechter Nadelbaumbestände auf 780 ha in Mischbestände ist eine langfristige Abnahme des 

Holzvorrates zu erwarten, da der durchschnittliche Gesamtzuwachs eines Buchenbestandes beispielsweise bei 

85 % eines gleich wuchsstarken Fichtenbestandes liegt (Anlage 3). Hauptziel der Umbauvorhaben ist die 

langfristig gesicherte, standortgerechte Holzproduktion bei Erhöhung der Bestandesstabilität. 

Die geförderte Fläche an Wiederaufforstung zur Waldschadenssanierung betrug 11 ha. Auf dieser Fläche wurde 

das forstliche Wuchsvermögen wiederhergestellt. 

Als Schlussfolgerung ergibt sich, dass u.a. bedingt durch den geringen Flächenumfang und die o.g. 

Wirkungszusammenhänge der Vorratsaufbau kaum messbar und die Wirkung diesbezüglich zunächst marginal 

erscheint. Die Aussagen bzgl. Vorratsaufbaus bzw. zu erwartender Wuchsleistung bei der Erstaufforstung gelten 

analog. marginal ist. 

Die Jungwuchs- und Jungbestandspflege, die auf die Qualität ebenso wie auf die Bestandsstruktur einen äußerst 

positiven Einfluss haben, sind flächenmäßig von großer Bedeutung. Sie wurden auf rd. 5.203 ha (762 ha 

Jungwuchspflege und 4.441 ha Jungbestandespflege) durchgeführt und erreichen damit ca. 70% der 

Zielstellung in der bisherigen Programmlaufzeit. Die Verbesserungen betreffen damit knapp 20% der Bestände in 

der Altersklasse I des Privat- und Körperschaftswaldes. Rund 17 % der Jungbestandespflege erfolgte in 

Laubbaum- oder Mischbeständen. In Nadelbaumbeständen liegt das Ziel für Pflegemaßnahmen vordergründig in 

der Erhaltung der Bestandesstabilität sowie der Erhaltung vorhandener Mischbaumarten wie die Fallstudien 

bestätigten (Anlage 3). 

Während der Jungwuchspflege wird häufig eine Mischungsregulierung zugunsten wertvoller Mischbaumarten 

vorgenommen. Die Stammzahlreduktion durch Negativauslese fördert die späteren Wertholzträger. Das 

10 Vfm Vorratsfestmeter 

43



Endbericht 

Absenken des Bestockungsgrades in Jungbeständen führt zu einer Konzentration des laufenden Zuwachses an 

den durch den Eingriff geförderten Bestandesgliedern. Neben schnellerem Dickenwachstum des Einzelstammes 

und somit früherem Erreichen gut bezahlter Sortimente, führt die gezielte Förderung der besten 

Bestandesmitglieder zu einer Steigerung der Wertleistung des Gesamtbestandes. Gerade in 

Laubbaumbeständen ist die langfristige Verbesserung der Bestandesqualität Hauptmotivation zur Durchführung 

von Pflegemaßnahmen. So zeigt sich anhand einer Modellrechnung, dass in einem konsequent gepflegten 

Buchenbestand die Wertleistung in der Umtriebszeit um bis zu 20 % erhöht werden kann. 

Auf den insgesamt rund 780 ha geförderter Umbau- und Überführungsfläche wurden 86 % Laub- und Mischwald 

und 14 % Nadelwald als Folgebestand angelegt. Eine deutliche Änderung der Gesamtwertleistung des 

Bestandes durch langfristige Überführung in standortgerechte Laubbaumbestände wird von den Betrieben 

allerdings nicht erwartet. Diese Aussage kann auch durch eine Modellrechnung untermauert werden. Ein 

Fichtenbestand ist demnach aufgrund der Preisrelationen einem Buchenbestand mit gleicher Wuchsleistung um 

ca. 15 % an Wertleistung überlegen (Anlage 3). Neben der verbesserten Bestandesstabilität und Aufwertung des 

Standortes (Verringerung des Betriebsrisikos)erhoffen sich gerade Betriebe mit hohem Fichtenanteil durch den 

verstärkten Anbau von Laubbaumarten eine breitere Palette an Holzsortimenten (Anlage 3). 

Im Rahmen der Kulturpflege werden quantitative und qualitative Fehlentwicklungen zur Sicherung der 

Bestockungsdichte und Mischungsanteile reguliert. Kulturpflege wurde auf rd. 48 ha durchgeführt (davon 90 % in 

Laubbaumbeständen). 

Frage VIII.1.B. 

In welchem Umfang sind forstliche Ressourcen durch das Programm erhalten oder 

verbessert worden,… insbesondere durch die Beeinflussung der Kapazitäten dieser 

Ressourcen zur Speicherung von Kohlenstoff? 

Die Vorratsanreicherung in den Sächsischen Wäldern bindet jährlich 1,7 Mio. Tonnen CO 2 . Dieses natürliche 

Speicherpotential soll durch den Waldumbau zu laubbaumreichen Mischwäldern mit längeren Produktionszeiten 

erhöht werden. Durch die Überführung eines Nadelbaumbestandes in einen Laubbaumbestand kann auf der 

Fläche langfristig deutlich mehr Kohlenstoff gebunden werden (Anlage 3). Ein weiterer Effekt ergibt sich infolge 

der Erstaufforstung aber auch der Jungbestandspflege. Im Betrachtungszeitraum wurden auf rund 1.091 ha 

Nadelbaumbestände in Laubbaum- und Mischbestände überführt. Zusammen mit den Erstaufforstungsflächen 

ergibt sich daraus ein zusätzliches, langfristiges Bindungspotential von ca. 232.000 t Kohlendioxid. Zusätzlich 

führt der zunehmende Bedarf an Brennholz zu einer fast vollständigen Verwertung des anfallenden Holzes bei 

der Jungbestandspflege. Bei angenommenen 10 fm verwerteten Holzes pro ha geförderter Jungbestandespflege 

ergibt sich zusätzlich eine Kohlenstoffeinsparung von ca. 20.000 t (bei 400 kg Kohlendioxid/ fm Holz). 

44



Endbericht 

Aus den drei für die Kohlendioxidbindung relevanten Fördertatbeständen der Maßnahme ergibt sich insgesamt 

ein neu erschlossenes Bindungspotential von rund 250 Tt Kohlenstoff. 

Frage VIII.2.A: 

In welchem Umfang haben die Fördermaßnahmen die Forstwirtschaft in die Lage versetzt, 

zu den wirtschaftlichen und sozialen Aspekten der Entwicklung des ländlichen Raums 

beizutragen...Indem die produktiven Funktionen forstwirtschaftlicher Betriebe erhalten und 

unterstützt wurden? 

Die Stärkung der Forstwirtschaft als Wirtschaftszweig im ländlichen Raum gehört zu den Zielen der Maßnahme. 

Dabei werden Rationalisierungseffekte bei der Herstellung von Holzprodukten, verbesserte Absatzmöglichkeiten, 

aber auch die Steigerung der Attraktivität von Gebieten für die Bevölkerung und Touristen sowie Einkommensund 

Beschäftigungseffekte erwartet. 

Mit 90 Vorhaben zum Wege- und Brückenbau wurde mit einer Investitionssumme von 3,6 Mio. Euro die 

Infrastruktur im Wald verbessert. Auf rund 72 km erfolgte ein Wegeaus- oder -neubau. Neben dem Wegeneubau 

zur Erschließung bisher schwierig oder gar nicht erreichbarer Waldbestände spielte der Ausbau als dringend 

gebotene Reaktion auf die Zulassung leistungsfähigerer Abfuhrtechnik (Zulassung höherer Gesamttonnagen) 

eine herausragende Rolle. Alle befragten forstwirtschaftlichen Betriebsinhaber unterstrichen die Bedeutung der 

Wegebauförderung zur Sicherung einer langfristigen Bewirtschaftung. Ohne die angebotene Förderung hätte 

keiner der Wege ausgebaut werden können. Mit dem Wegebau erfolgte durch die Erschließungswirkung 

gleichzeitig die Verbesserung der Erholungsfunktion. Nach der Waldfunktionskartierung des Freistaates Sachsen 

haben 53 % der Wälder besondere Erholungsfunktionen und somit eine hohe soziale Bedeutung. 

Die gebündelte und damit effektivere Bereitstellung von Rohholz aus dem Privatwald wurde durch die 

Unterstützung bestehender und der Gründung von drei neuer forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse mit rund 

649.000 Euro verbessert. Insgesamt zeigt sich jedoch, dass der dadurch angestrebte Bündelungseffekt bei der 

Waldbewirtschaftung und Absatzorganisation nur eingeschränkt und unzureichend erreicht wird. Von den rd. 

85.000 Waldeigentümern sind weniger als 10 % in Forstbetriebsgemeinschaften zusammengeschlossen. Damit 

ist objektiv für den überwiegenden Teil des Privatwaldes der angestrebte Rationalisierungseffekt noch nicht 

erreicht. Die Ursache hierfür ist allerdings nicht allein in der Ausgestaltung des Förderinstrumentariums zu 

suchen. 

Die direkte Förderung zur Verbesserung des Holzabsatzes betrug rd. 705.000 Euro und erstreckte sich im 

Wesentlichen auf die Region Dresden. Mit rd. 280 Vorhaben wurden insbesondere kleinere Investitionen 

(



Endbericht 

Submission der Sächsischen Forstverwaltung. Langfristig ist davon auszugehen, dass sich durch die Art der 

Waldbewirtschaftung auch die Absatzmöglichkeiten verbessern, da durch die Pflege von Jungbeständen nach 

entsprechenden Auslesekriterien zukünftig auch Holz mit verbesserter Güte- Sortimentsstruktur und damit 

höheren Deckungsbeiträgen erwartet werden kann. 

Die Beschäftigungseffekte resultieren nahezu ausschließlich aus der Holzwerbung, der Absatzorganisation und 

den Betreuungsarbeiten. Ausgeführt werden Tätigkeiten vom betrieblichen Personal bei forstwirtschaftlichen 

Betrieben bzw. durch die Waldeigentümer und deren Familienangehörigen selbst. Als methodischer Ansatz zur 

Bestimmung der Beschäftigungseffekte wurde auf die Standardkalkulation für den Zeitaufwand einzelner 

Tätigkeiten zurückgegriffen. Den Berechnungen des geleisteten Arbeitsvolumens liegen Durchschnittswerte aus 

dem Landeswald zugrunde. Für den Bereich Wege- und Brückenbau und die Kalkungsmaßnahmen muss das 

Arbeitsvolumen aufgrund der unzureichenden Datenlage geschätzt werden. Ohne diese Schätzung für diese 

Bereiche ergibt sich aus den Berechnungen ein Arbeitsvolumen von rund 126 Personenjahren (Anlage 3). Die 

Maßnahme trägt überwiegend bzw. nahezu ausschließlich zur Sicherung von Arbeitsplätzen bei und führt nur in 

Ausnahmen zu zeitlich befristeten Neueinstellungen. Überwiegend profitieren im mittelgroßen bis großen Privatund 

Körperschaftswald ortsansässige Forstdienstleistungsunternehmen vom Auftragsvolumen. Im Freistaat 

Sachsen existieren rund 200 forstwirtschaftliche Lohnunternehmen. Strukturell handelt es sich dabei 

überwiegend um Kleinbetriebe mit wenigern als vier Mitarbeitern. Nach Meinung von Fachexperten haben die 

angesprochenen forstlichen Lohnunternehmen durchaus Mitarbeiter/innen eingestellt, wobei diese Effekte sowohl 

aus dem gestiegenen Unternehmeranteils im Landeswald und den geförderten Vorhaben resultieren können 11 . 

Im Klein- und Kleinstprivatwald ist die kontinuierliche und erwerbsmäßige Bewirtschaftung des Waldes kaum 

gegeben. Die geförderten Maßnahmen werden in großen Teilen in Eigenregie ohne Auswirkungen auf die 

Beschäftigungssituation im ländlichen Bereich durchgeführt. Laut den Begleitdaten entfallen rund 10 % der 

Maßnahmen auf Kleinprivatwald unter 15 ha. Unter Berücksichtigung dieser Ergebnisse der untersuchten 

Förderfälle (Anlage 3) sind die Beschäftigungseffekte auf ca. 113 Personenjahre zu reduzieren. Die aus den 

Vorhaben „forstlicher Brücken- und Wegebau“ und „Kompensationskalkungen“ hervorgehenden 

Beschäftigungseffekte lassen sich aufgrund des unterschiedlichen Anteils an Material und Maschineneinsatz am 

Gesamtfinanzvolumen grob abschätzen. Bei einem pauschal angenommenen Arbeitsanteil von 20 % und einem 

Kostensatz von 20 Euro/h ergeben sich temporäre Beschäftigungseffekte von ca. 20 Personenjahren. 

Ein Effekt zur Überbrückung saisonal bedingter Arbeitsengpässe konnte im Rahmen der Untersuchungen nicht 

festgestellt werden. 

Eine begrenzte Steigerung der Anziehungskraft auf die örtliche Bevölkerung und Besucher der Region geht vom 

Neu- bzw. Ausbau von Holzabfuhrwegen und deren Nutzungsmöglichkeit für Erholungssuchende sowie vom 

Voranbau mit standortgerechten Laubbaumarten aus. Die monetäre Bewertung dieses Effektes ist jedoch nur 

mit hohem Aufwand möglich (z. B. Erforderlichkeit von Besucherzählungen, Bewertung des monetären Nutzens 

durch die Besucher etc.). 

11 

Stellungnahme zum ersten Entwurf des Endberichts: Referat 72 SMUL 

46



Endbericht 

Einkommenseffekte sind kaum valide feststellbar. Die überwiegende Zahl der Befragten war der Meinung, dass 

die Maßnahmen zumindest in absehbarer Zeit keine Auswirkungen auf ihr Einkommen hätten. 

Frage VIII.2.C: 

In welchem Umfang haben die Fördermaßnahmen die Forstwirtschaft in die Lage versetzt, 

zu den wirtschaftlichen und sozialen Aspekten der Entwicklung des ländlichen Raums 

beizutragen... indem die Schutzfunktion der Waldbewirtschaftung erhalten und in 

zweckdienlicher Weise verbessert wurde? 

Explizit auf naturschutzfachliche Ziele ausgerichtet waren 14 Vorhaben mit rd. 150 T€ Investitionen. Eingebunden 

sind 2.526 ha (< 1 % des Privatwaldes). Mit der Umsetzung der FFH-Managementpläne sind verstärkt 

Nutzungseinschränkungen im Privatwaldbereich zu erwarten, so dass von einer zunehmenden Nachfrage der 

Förderung von Naturschutzmaßnahmen auszugehen ist. 

Frage VIII.3.A: 

In welchem Umfang haben die Fördermaßnahmen zur Stärkung der ökologischen Funktion 

beigetragen ...indem deren biologische Vielfalt erhalten, geschützt und in zweckdienlicher 

Weise verbessert wurde? 

Ein Hauptanliegen der Maßnahme ist die Stärkung der ökologischen Funktion. Die Förderung des Waldumbaus 

und der Waldpflege haben entscheidende Auswirkung auf die Erhaltung und Verbesserung der genetischen 

Vielfalt. Durch die Anlage von standortsgerechten Laubbaumbeständen und Mischwäldern mittels langfristiger 

Überführung, Umbau, Voranbau und Unterbau konnte auf 980 ha die Artenvielfalt deutlich erhöht werden. Durch 

geförderte Pflegemaßnahmen wurde die Artenvielfalt auf ca. 5.900 ha erhalten. Neuanpflanzungen führen 

grundsätzlich zur Verbesserung der Artenvielfalt, da die Verwendung einheimischer standortgerechter Baumarten 

vorausgesetzt wird. 

Frage VIII.3.B: 

In welchem Umfang haben die Fördermaßnahmen zur Stärkung der ökologischen Funktion 

beigetragen... durch Erhaltung seiner Gesundheit und Lebensfähigkeit? 

Bester Schutz gegen Kalamitäten ist ein vertikal und horizontal gut strukturierter, artenreicher, gesunder Wald 

mit stabilen Einzelbäumen. Die Einbringung zusätzlicher Baumarten durch langfristige Überführung und 

Waldumbau sowie der Erhalt von Mischbaumarten bei Pflegemaßnahmen verringerten das Betriebsrisiko auf den 

geförderten Flächen erheblich. Durch die gezielte Freistellung vitaler Bestandesmitglieder wird das Betriebsrisiko 

langfristig vom Gesamtbestand auf den Einzelbaum verlagert. 

Die Mehrzahl der durchgeführten Vorhaben bewirken verbesserte forstliche Strukturen und waldbauliche 

Praktiken, die für eine Vermeidung von Katastrophen essentiell sind. Rund 75 % der Vorhaben und 85 % der 

Gesamtinvestitionen können diesem Zielkriterium zugeordnet werden. Herausragende Vorhaben sind die auf ca. 

12.000 ha durchgeführten Bodenschutzkalkungen. Die Maßnahmen leisten im Immissionsschadgebiet z. B. einen 

47



Endbericht 

bedeutenden Beitrag zum Stoppen des weiteren Versauerungsfortschrittes, zur Stärkung, Wiederherstellung und 

Gewährleistung der Pufferkapazität des Bodens sowie seiner Fähigkeit, Nähr- und Schadstoffe sowie Wasser zu 

speichern. Des Weiteren trägt die Bodenschutzkalkung u. a. dazu bei, die Lebensbedingungen von 

Bodenlebewesen zu verbessern sowie Quell- und Grundwasser vor Schwermetall-, Aluminium- und 

Säureeinträgen zu schützen (umfassender Bodenschutz) Sie ordnen sich ein in die langjährigen 

Bodenschutzkalkungen zur Kompensation der Säurebelastung (Anlage 3). Die erreichte Bodenverbesserung 

(Humus, Ca- und Mg-Bindung) ist aus den forstlichen Umweltmonitoringdaten deutlich ablesbar. 

Einen weiteren Schwerpunkt bei der Verbesserung der ökologischen Funktion bildeten mit rd. 5.000 ha der 

Schutz und die Bekämpfung von Waldkrankheiten. Ca. 30.000 fm Holz sind im Rahmen der Förderung der 

Beseitigung von Schadholz nach Insektenkalamitäten aufgearbeitet worden. Damit sind auf 3 bis 5 % der 

Privatwaldfläche Schadensbeseitigung bzw. Überwachungsmaßnahmen durchgeführt worden. 

Die geförderte Fläche an Wiederaufforstung zur Waldschadenssanierung betrug 11 ha. Auf dieser Fläche wurde 

das forstliche Wuchsvermögen wiederhergestellt. Weitere Vorhaben auf rd. 8 ha unterstützen die Beseitigung von 

Waldbrandschäden. 

48



Endbericht 

5.2.4 Ganzheitliche Dorfentwicklung, Landtourismus, Ökologische 


Die Maßnahmen sollen der ganzheitlichen und nachhaltigen Entwicklung in ihrer dreidimensionalen Einheit von 

wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Aspekten dienen. Über den Ausbau der technischen und sozialen 

Infrastruktur in Verbindung mit der Gestaltung des dörflichen Umfeldes soll die Entwicklung wettbewerbsfähiger 

landwirtschaftlicher Unternehmer gefördert und einkommensverbessernde und –schaffende Maßnahmen 

unterstützt werden. Einkommenssicherung und -schaffung im ländlichen Raum über eine Verbesserung der 

Auslastung vorhandener Kapazitäten sind wesentliche Ziele der Förderung des Landtourismus. Im Interesse der 

Multifunktionalität der Dörfer sollen Infrastruktureinrichtungen vorgehalten und gegebenenfalls neue Funktionen 

als Ersatz für wegbrechende Funktionen etabliert werden. Über die Erschließung außerlandwirtschaftlicher 

Erwerbsmöglichkeiten und die Schaffung attraktiver Lebens- und Wohnmöglichkeiten soll damit insgesamt ein 

Beitrag geleistet werden zur Minderung der Abwanderung aus den ländlichen Räumen. Ziel der Maßnahme 

Ökologische Landschaftsgestaltung ist die Verbesserung der Landbewirtschaftung und der ökologischen 

Ausgleichsfunktionen mit den Schwerpunkten Bodenschutz und Kulturlandschaftspflege. 

‣ Auswirkungen auf die Strukturmerkmale der ländlichen Wirtschaft, Einkommen und Beschäftigung 

Das Einkommens- und Beschäftigungsziel gehört mit zu den prioritären Zielen der Maßnahmen. Der 

Interventionslogik folgend sollen über Dorfentwicklungsprozesse und übergreifende Tourismusvorhaben 

beginnend mit der vorbereitenden Planungsphase Vorhaben entwickelt und umgesetzt werden, die die (Standort) 

Attraktivität der Dörfer verbessern und von denen letztendlich positive Entwicklungen ausgehen sollen, die 

sowohl die Einkommens- und Erwerbsmöglichkeiten mittelfristig indirekt als auch direkt verbessern. Dabei ist 

zunächst die Frage zu beantworten, welchen Einfluss die Fördermechanismen auf die Investitionsentscheidung 

der Zuwendungsempfänger hatten und ob die Vorhaben durch andere Investitionen bzw. Maßnahmen flankiert 

wurden. Im kommunalen Bereich ist davon auszugehen, dass keines der Vorhaben ohne Unterstützung aus den 

Förderprogrammen umgesetzt worden wäre. Diese These wird u.a. unterstrichen durch die angespannte Lage 

der öffentlichen Haushalte und bestätigt durch Experteninterviews. Für die betrachteten Fördergegenstände 12 im 

privaten Bereich lassen sich folgende Erkenntnisse aus den Befragungen gewinnen (Anlage 4): 

‣ Die angebotenen Förderprogramme sind speziell in ländlichen Räumen geeignet 

Investitionsentscheidungen positiv zu beeinflussen. Für ca. 80 % der befragten Zuwendungsempfänger 

im ländlichen Raum waren die Fördermittel der entscheidende investitionsauslösende Faktor. Im 

unmittelbaren Einzugsbereich von Verdichtungsräumen nimmt die Bedeutung der Förderungen für die 

Investitionsentscheidung deutlich ab (hier waren es lediglich noch zwei Drittel der Befragten, die die 

12 Vorhaben der Umnutzung, Vorhaben mit direkten Beschäftigungs- bzw. Einkommenszielen bzw. Vorhaben zur qualitativen Verbesserung des 

Beherbergungsangebotes 

49



Endbericht 

Förderung als entscheidend bewertete); die Bedeutung öffentlicher Planungen und Investitionen jedoch 

zu. Ebenfalls steigt die Bedeutung der Förderung in Abhängigkeit des Gesamtinvestitionsvolumens. Ab 

einer Gesamtinvestition von ca. 20.000 € ist davon auszugehen, dass 85 % der Investitionsvorhaben 

nicht realisiert worden wären. Unterhalb dieser Summe liegt dieser Anteil lediglich bei 54 %. 

‣ Die geförderten Maßnahmen sind oftmals Teil eines Gesamtinvestitionskonzeptes. Folglich sind auch 

die Ergebnisse und Auswirkungen nicht isoliert und ausschließlich auf die Förderung durch die 

Maßnahmen zurückzuführen, auch wenn von diesen überwiegend Initialwirkungen ausgehen. 

Ergänzende Fördermaßnahmen wie Existenzgründerförderungen, Einstellungszuschüsse, 

Qualifizierungsmaßnahmen sowie Investitionsförderprogramme in der Landwirtschaft wurden 

flankierend zur Umsetzung des Unternehmenskonzeptes genutzt. Damit ist eine Ermittlung der 

Nettoeffekte bezogen auf die Maßnahmen nahezu ausgeschlossen. 

Diese Aussagen bestätigen u.a. die Notwendigkeit, nicht das einzelne Vorhaben, sondern eine Gesamtheit von 

Vorhaben in den Fokus der Betrachtung zu stellen, die Bewertungsfragen und Kriterien zu den Zielen 

Verbesserung der Standortattraktivität (Strukturmerkmale), Schaffung von Beschäftigung sowie Verbesserung 

der Einkommenssituation als Komplex zu betrachten und bei den Kriterien der Bewertung zwischen indirekten 

und direkten Effekten zu unterscheiden. Gleichzeitig bestätigen sie allerdings auch, dass eine valide Schätzung 

des Beitrags der Maßnahmen kaum möglich sein dürfte. Folgende Fragestellungen des Bewertungsleitfadens 

(Dokument VI/12004/00 ENDG) sind demnach relevant und sollen in die komplexe Analyse der 

Wirkungszusammenhänge einbezogen werden: 

Frage IX.4. 

Frage: IX.1: 

Frage IX.3: 

In welchem Umfang sind die Strukturmerkmale der ländlichen Wirtschaft erhalten oder 

verbessert worden? 

In welchem Umfang ist das Einkommen der ländlichen Bevölkerung erhalten oder verbessert 

worden? 

In welchem Umfang sind die Beschäftigungsmöglichkeiten in ländlichen Gebieten erhalten 

worden? 


Die Frage nach der Bedeutung der Maßnahme Ganzheitliche Dorfentwicklung für die Entwicklung der „ländlichen 

Wirtschaft“ verlangt eine differenzierte Betrachtung privater und öffentlicher Maßnahmen. Im Fokus stehen dabei 

Kriterien, inwieweit z.B. über öffentliche Maßnahmen Bedingungen für die Ansiedlung bzw. 

Unternehmensentwicklung im ländlichen Raum verbessert werden konnten und welchen Beitrag die Förderung 

privater Vorhaben für die Aufnahme einer wirtschaftlichen Tätigkeit leistet. Unter Berücksichtigung der 

50



Endbericht 

Befragungsergebnisse und der Ergebnisse der Halbzeitbewertung ist davon auszugehen, dass das Ziel 

„Verbesserung der Strukturmerkmale“ im Dorfentwicklungsprozess eher von sekundärer Bedeutung ist. Diese 

These lässt sich u.a. durch die Befragungsergebnisse in ländlichen Gemeinden bei kommunalen Experten 

bekräftigen. Sowohl die Untersuchungen im Rahmen der Halbzeitbewertung als auch die Befragungsergebnisse 

im Rahmen der Aktualisierung zeigen, dass die Entwicklungsprozesse überwiegend zum Abbau infrastruktureller 

Defizite (z.B. Verkehrsinfrastruktur) zur Verbesserung der Lebensbedingungen (Schaffung gemeinschaftlicher 

Einrichtungen für Freizeit und Erholung) beitragen sollen und das Ziel „Verbesserung der lokalen bzw. regionalen 

Bedingungen für Unternehmen“ in der Wahrnehmung der Akteure und kommunalen Entscheidungsträger 

überwiegend nicht zu den obersten Prioritäten bei der Planung und Umsetzung von Dorfentwicklungsprozessen 

gehört. Dies wiederum bedeutet jedoch nicht, dass über die Maßnahme keine Effekte erzielt werden, sondern 

lediglich, dass offensichtlich dieses wirtschaftspolitische Ziel noch nicht hinreichend genug vor Ort verankert und 

letztendlich auch vermittelt werden konnte. 

Die Befragungsergebnisse im Rahmen der Aktualisierung der Halbzeitbewertung reflektieren auch, dass dennoch 

eine knappe Mehrheit der befragten kommunalen Vertreter (60 %) den Einfluss der Maßnahme auf die 

Wirtschaftsentwicklung positiv beurteilte. Die Argumente hierfür waren: 

1. Förderung der Umnutzung im privaten Bereich (5 Gemeinden) 

2. Förderung der Umnutzung im kommunalen Bereich für Ansiedlungen (2 Gemeinden) 

3. Intakte Infrastruktur für positive Gewerbeentwicklung (2 Gemeinde) 

Die Befragungsergebnisse privater Zuwendungsempfänger bestätigen im Wesentlichen diese Aussagen. Ca. 

18 % der Befragten sahen die Bedeutung öffentlicher Vorhaben und den Planungsprozess für die Umsetzung 

ihres eigenen Vorhabens als wichtig bzw. entscheidend an. Bei über 80 % der Befragten waren die in Aussicht 

gestellten Förderungen letztendlich jedoch das entscheidende Argument das eigene Vorhaben umzusetzen. 

Unter Berücksichtigung dieser Ergebnisse dürfte sich insgesamt folgender Wirkungszusammenhang abzeichnen: 

Direkte Effekte, die sich u.a. an Gewerbeansiedlungen messen lassen, sind speziell zu erwarten bei 

‣ Vorhaben zur Umnutzung bei Unternehmen und im Zusammenhang mit Existenzgründungen, 

‣ Vorhaben zur Erschließung von tourismusrelevanten Gebieten zur Erhöhung der Attraktivität in deren 

Folge private Investitionen im wirtschaftlichen Bereich ausgelöst wurden und 

‣ Kommunalen Umnutzungsvorhaben mit dem Ziel Unternehmen Möglichkeiten der Ansiedlung zu bieten. 

Indirekte Effekte, die kaum valide abschätzbar sein dürften entstehen vor allem im Zusammenhang 

‣ mit dem Abbau infrastruktureller Defizite (Verkehrsinfrastruktur, Entsorgung) in den Dörfern und 

‣ durch Vorhaben die das allgemeine Ortsbild der Dörfer und damit die Attraktivität z.B. für den Tourismus 

verbessern. 

Sowohl direkte und indirekte Effekte sind jedoch überwiegend abhängig von Rahmenbedingungen, die über die 

Maßnahme nicht verändert werden können (Erreichbarkeit von Märkten, überregionale Verkehrsanbindung, 

Humanressourcen etc.) 

51



Endbericht 

Auf der Basis der Befragungen lassen sich folgende direkten Effekte in Bezug auf Ansiedlung, Einkommen und 

Beschäftigung ableiten: 

‣ In 11 der 61 untersuchten Förderfälle (ca. 18 %) 13 der Maßnahme „Ganzheitliche Dorfentwicklung“ war 

die Umsetzung der Investition verbunden mit der Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit. Dabei ist zu 

berücksichtigen, dass die Investition oftmals Teil eines Gesamtkonzeptes war und sowohl 

Qualifizierungsmaßnahmen als auch Existenzgründerförderungen mit genutzt wurden. Positive 

Einkommensentwicklungen wurden durch 26 (ca.43 %) der 61 Befragten bestätigt. Dabei handelte es 

sich überwiegend um Nichtlandwirte (19). Der erzielte Einkommenszuwachs lag nach Angaben der 

Befragten mehrheitlich im Bereich bis 5.000 € (11 Nennungen) bzw. 10.000 € (7 Nennungen). 18 

Vorhaben (30 % des Stichprobenumfangs) hatten darüber hinaus nach Auskunft der 

Zuwendungsempfänger Einfluss auf das Beschäftigungsangebot. Dabei handelte es sich überwiegend 

um Umnutzungen im gewerblichen Bereich. Insgesamt entstanden demnach 53 neue Arbeitsplätze, 

davon 30 für Frauen. Unter Berücksichtigung ergänzender Investitionen waren Investitionen von 

durchschnittlich ca. 52 T€ je geschaffenen Arbeitsplatz notwendig. 

‣ Nur in einer Gemeinde wurde infolge eines Vorhabens zur Erschließung eines Naherholungsbereichs 

darauf verwiesen, dass private Folgeinvestitionen mit dem Ziel einer Unternehmensneugründung 

folgten, die zur Schaffung von 1,5 Arbeitsplätzen führte. Insgesamt bewerteten die kommunalen 

Vertreter die bisherigen Auswirkungen der Maßnahme auf die Einkommensentwicklung und das 

Beschäftigungsangebot zurückhaltender. Lediglich 33 % attestierten der Maßnahme in ihren Gemeinden 

eine positive Beschäftigungswirkung, die vor allem mit den geförderten Umnutzungen in Verbindung 

gebracht wurde. 

‣ Anhand der Begleitdatenbank können für die Maßnahme 145 Vorhaben mit einem 

Gesamtinvestitionsvolumen von ca. 23 Mio. € identifiziert werden, in denen 531 Arbeitsplätze (davon 

268 für Frauen) erhalten und 257 Arbeitsplätzen neu geschaffen werden konnten (davon 119,5 für 

Frauen). Gemessen am Gesamtinput der Maßnahmen sind damit lediglich 1 % der Vorhaben und 3,4 % 

des Investitionsvolumens mit direkten Beschäftigungseffekten verbunden. 

Die indirekten Effekte lassen sich wie folgt zusammenfassen: 

‣ Das über die Maßnahme ausgelöste Auftragsvolumen kommt zu ca. 90 % den regionalen 

Handwerksfirmen zu Gute und leistet somit indirekt einen Beitrag zur Stabilität des Auftragsvolumens 

und der Beschäftigung in den Unternehmen. Zu berücksichtigen ist dabei, dass neben den geförderten 

Investitionen oftmals zusätzliche Investitionen in Größenordnungen von 10 bis 20 % des geförderten 

Gesamtinvestitionsvolumens erfolgten. Dieser Wirkungsansatz wird u.a. auch durch das quantifizierte 

Ziel der Maßnahme reflektiert. Bei einem förderfähigen Investitionsvolumen von ca. 771 Mio. € dürfte 

das Beschäftigungspotenzial dieser Maßnahme bei insgesamt knapp 13.200 Personenjahren liegen. 

13 Vorhaben der Umnutzung, Vorhaben mit direkten Beschäftigungs- bzw. Einkommenszielen bzw. Vorhaben zur qualitativen Verbesserung des 

Beherbergungsangebotes 

52



Endbericht 

Gemessen an den Beschäftigten im Bau- und Ausbaugewerbe des Freistaates leistet die Maßnahme 

damit einen Beitrag zur Erhaltung von Arbeitsplätzen von jährlich ca. 2- 3 % in diesem Sektor. 

Angesichts einer nach wie vor angespannten Arbeitsmarktsituation sowie der allgemeinen 

konjunkturellen Entwicklung des Bausektors leistet die Maßnahme damit einen nicht zu 

unterschätzenden Beitrag zur Sicherung von Beschäftigung. 


Die Förderung definiert folgende qualitativen Ziele: qualitative Verbesserung der Beherbergungsangebote, 

Verbesserung der Infrastruktur und Vernetzung von Einzelangeboten zu regionalen und vermarktungsgerechten 

Gesamtangeboten im Landtourismus. Die Adressaten der Förderung sind sowohl Unternehmen, Kommunen 

sowie überregionale Vereinigungen als Träger von Tourismusinitiativen. Unter diesem Aspekt sind sowohl die 

privaten als auch die „öffentlichen“ Maßnahmen differenziert zu betrachten. 

Im Fokus dabei stehen analog der Dorfentwicklung die bereits oben genannten Kriterien insbesondere bezogen 

auf die Branche „Tourismus im ländlichen Raum“. 

Als Tourismusoffensiven im ländlichen Raum sind u.a. die landesweiten Kampagnen "SachsenLand erleben" und 

"Sachsen mit Pferd" relevant. 

Durch die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH, die regionale Tourismusverbände und dem Verein 

Landurlaub in Sachsen e. V. sollen attraktive, qualitativ hochwertige Tourismusangebote am Markt platziert 

werden, mit dem Ziel, die Gästeankünfte/Übernachtungen und damit verbunden die Auslastung der bestehenden 

Bettenkapazitäten zu verbessern bzw. zu erhöhen. Für die 1.573 Beherbergungsbetriebe im ländlichen Raum 

konnte gegenüber 2003 (2.463.555) im Jahr 2004 (2.571.947) ein Zuwachs an Gästeankünften 108.392 realisiert 

werden. 

Eine Spezialisierung im Rahmen der Marketingkampagne „SachsenLand erleben“ stellt das Produkt „Vitalurlaub 

auf dem Lande“ dar. Insgesamt wurden bislang 8 Betriebe aus ganz Sachsen mit der Zertifizierung „Vitalurlaub 

auf dem Land“ anerkannt. 

Der Landesverband Pferdesport übergab das Konzept für das regionale und überregionale Reitroutennetz des 

Freistaates Sachsen an das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) am 

15. Oktober 2002. Seitdem ist die Koordinierung bei der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH 

(TMGS) angesiedelt. Damit sollte eine neue Ära für den Aktivurlaub im ländlichen Raum eingeleitet werden. Die 

Vision für die touristische Vermarktung des Themas Reiten besteht in einer sachsenweiten Realisierung 

verschiedenster Marketingmaßnahmen, welche das Ziel verfolgen, das Reitroutennetz und die davon abhängige 

gewerbliche touristische Infrastruktur miteinander zu verknüpfen, um die auf Langfristigkeit ausgelegten 

touristischen Produkte zu entwickeln und auf dem Tourismusmarkt zu etablieren. 

Die Zahl der ausgewiesenen Reitwege soll sich insgesamt auf über 5.000 km erhöhen und zukünftig quer durch 

Sachsen führen. Bis Anfang 2004 umfasste das Reitroutennetz 4.820 km, wovon 3.031 km rechtlich gesichert 

53



Endbericht 

und 1.223 km beschildert waren. Der Umsetzungsstand lässt bislang noch keine wirkungsanalytische 

Betrachtung zu. Gegenwärtig arbeitet man verstärkt daran, dass speziell die Zertifizierung „Sachsen mit Pferd“ in 

den Unternehmen forciert wird. Das dazu umgesetzte Modellprojekt des Tourismusverbandes Sächsisches 

Burgen- und Heideland e. V. soll dazu flächendeckend in Sachsen umgesetzt werden. 

Die Zertifizierung im Rahmen der Qualitätsoffensive „Servicequalität Sachsen“ der Unternehmen nach 

Qualitätsstandards wird u.a. als Grundvoraussetzung für die Beteiligung der Unternehmen an Aktivitäten der 

Tourismusmarketinggesellschaft Sachsen definiert. Eine Zertifizierung/Klassifizierung von Unternehmen wird 

nach Abschluss von geförderten Investitionen im Rahmen der Richtlinie zwar angestrebt, ist jedoch nicht 

zwingend erforderlich. Eine stringentere Integration des Ziels „Verbesserung der Qualität – durch 

Zertifizierung/Klassifizierung“ in die Förderung wäre u. E. dem Verfahren insgesamt förderlich. 

Die Befragungsergebnisse der kommunalen Vertreter machen deutlich, dass der Bekanntheitsgrad in den 

ländlichen Gemeinden u. a. auch in Tourismusregionen Defizite erkennen lässt und dass Informationen über die 

o.g. Initiativen nur defizitär vorhanden sind. Offensichtlich hat die Kommunikation innerhalb der Initiativen bislang 

nicht immer dazu geführt, dass auch kommunale Vertreter sich stärker in Tourismusinitiativen einbringen bzw. 

kommunale Maßnahmen und Aktivitäten dementsprechend ausrichten bzw. hier kommunale und private Akteure 

im ländlichen Raum eng miteinander zusammenarbeiten. Diese These wird u.a. auch durch andere 

Untersuchungen belegt in denen touristische Dienstleister die Zusammenarbeit auf Gemeindeebene eher kritisch 

bewerteten 14 . 

Auf der Basis der Befragungen privater Zuwendungsempfänger lassen sich folgende direkten Effekte in Bezug 

auf Ansiedlung, Einkommen und Beschäftigung ableiten: 

‣ In 4 der 42 untersuchten Förderfälle (ca. 10 %) 15 war die Umsetzung der Investition verbunden mit der 

Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit im Tourismus, überwiegend im Reittourismus. Auch hier gilt, 

dass die Investitionen oftmals durch andere Förderungen begleitet wurden, wie z.B. die 

Existenzgründungsförderung und somit Teil eines Gesamtkonzeptes waren. Die Anreizwirkung der 

Förderung wurde durch die Befragten, angesichts von Investitionsvolumina von 40.000 bis 100.000 €, 

jedoch eindeutig bestätigt. Demgegenüber beeinflussten nach Meinung der Befragten öffentliche 

Maßnahmen und Planungen kaum die Investitionsentscheidung. 

‣ Ca. 90 % der Befragungsteilnehmer machten deutlich, dass u.a. über die Vorhaben positive 

Einkommensentwicklungen realisiert werden konnten. Dabei handelte es sich ebenfalls überwiegend um 

14 Kapazitäten im Landtourismus, Bewertung der Kapazitäten des Landtourismus in Sachsen, die auf der Grundlage der Richtlinien Urlaub auf dem 

Land/Landtourismus gefördert wurden; Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft Fachbereich 3: Agrarökonomie Dr. A. KUNZ, März 2005 

15 Private Vorhaben Landtourismus 

54



Endbericht 

Nichtlandwirte (32 von 37). Ca. ein Viertel dieser Gruppe bewertete die in Aussicht gestellte Förderung 

weit weniger bedeutungsvoll für die Umsetzung ihres Vorhabens. Der Einkommenszuwachs liegt auch 

hier nach Auskunft der Zuwendungsempfänger mehrheitlich zwischen 5.000 bis 10.000 €. 

Diese Ergebnisse werden u.a. auch durch weitere Untersuchungen gestützt. Eine von der Sächsischen 

Landesanstalt für Landwirtschaft durchgeführte Bewertung der geförderten Kapazitäten des Landtourismus in 

Sachsen, kommt zu dem Schluss, dass grundsätzlich das Ziel, über die Förderung Einkommen zu erschließen, 

erreicht werden konnte, allerdings der Ertrag des Zusatzeinkommens mit bis zu 30 % am Gesamteinkommen 

ausgesprochen niedrig und somit die Zielerreichung insgesamt als unbefriedigend einzuschätzen ist 16 . Bei 

Gründen für die Errichtung des Bettenangebotes zeigte sich aber auch, dass die Erwartungen an den Stellenwert 

des Einkommens aus dem Landtourismus bei den Anbietern deutlich zurückgegangen sind. 

Als Hauptgründe hierfür wurden folgende angeführt: 

• Die Obergrenze von derzeit 15 Gästebetten in der Förderrichtlinie wirkt sich negativ auf das aus den 

Landtourismus erzielte Einkommen aus. 

• Die regionalen Nachfrageschwerpunkte des Landtourismus sind an die touristischen Zentren und 

Ferienregionen Sachsens gebunden, offensichtlich ist das außerhalb gelegene, tourismusrelevante 

Potenzial nur eingeschränkt marktfähig. 

• Die tendenzielle Ausrichtung des Angebotes auf Familien mit Kindern entspricht nicht der aktuellen 

Nachfrageentwicklung 17 . Die Nachfrage wird insgesamt, aber speziell auch bei dieser Zielgruppe als 

rückläufig eingeschätzt. 

• Das Gros der geförderten Anbieter verfügt über Bettenkapazitäten weniger als 5 Betten. Im Vergleich zu 

anderen Bundesländern ist der Anteil sehr hoch. Die Untersuchungen belegen, dass ein 

Haupteinkommen überwiegend erst ab einer Gesamtbettenanzahl von mehr als 15 Betten erzielt werden 

kann. Insofern ist die Beschränkung des Fördergegenstandes auf eine Bettenkapazität bis zu 15 Betten 

für die wirtschaftliche Bedeutung des Landtourismus als nicht zielführend zu beurteilen. 

‣ Anhand des Begleitsystems konnten 25 Vorhaben (10 %) mit einem Investitionsvolumen von 1,5 Mio. € 

(11 % des Investitionsvolumens insgesamt) identifiziert werden, in denen 13 Arbeitsplätze, überwiegend 

für Frauen (12,5) erhalten und 20,5 Arbeitsplätze, davon 9,8 für Frauen neu geschaffen werden konnten. 

Die Untersuchungsergebnisse belegen auch hier, dass die Auswirkungen nicht allein auf die Maßnahme 

16 Kapazitäten im Landtourismus, Bewertung der Kapazitäten des Landtourismus in Sachsen, die auf der Grundlage der Richtlinien Urlaub auf dem 

Land/Landtourismus gefördert wurden; Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft Fachbereich 3: Agrarökonomie Dr. A. KUNZ, März 2005 

17 Ebenda 

55



Endbericht 

zurückzuführen sind, sondern oftmals durch Maßnahmen der Arbeits- und Existenzgründerförderung 

begleitet wurden. 

Bezüglich der indirekten Effekte gelten die Aussagen analog zur Maßnahme „Entwicklung des ländlichen 

Raumes und der Dörfer“. 

Maßnahme II. 3 Ökologische Landschaftsgestaltung: 

Die Förderung definiert als qualitative Ziele: Schutz und Verbesserung der Umwelt, der natürlichen Ressourcen 

und der genetischen Vielfalt. Erhalt und Pflege der Kulturlandschaft sowie historischer Landschaftselemente 

sollen ebenfalls unterstützt werden. Eine höhere Attraktivität des ländlichen Raumes und die Schaffung besserer 

Voraussetzungen für regionale Wertschöpfungen bilden wirtschaftsorientierte Ziele. Die Förderung richtet sich in 

erster Linie an Landwirtschaftsbetriebe, Weinbaubetriebe, Landschaftspflegeverbände, Vereine, Kommunen und 

Privatpersonen. 

Die Inanspruchnahme der Förderung war bis zur Halbzeitbewertung weit hinter dem indikativen Finanzplan 

zurückgeblieben, entsprechend schwach waren die Wirkungseffekte. Inzwischen hat die Nachfrage erheblich 

zugenommen. Die Vielfalt der Zuwendungsempfänger und das Investitionsvolumen je Vorhaben erhöhten sich 

deutlich. Verstärkt nehmen Landwirtschafts- und Weinbaubetriebe die Förderung in Anspruch. 

Obwohl die Maßnahme primär auf die Verbesserung der Umwelt zielt, hat sich das angebotene Förderprogramm 

auch als geeignet gezeigt, die Wirtschaftskraft im ländlichen Raum zu stärken und Investitionsentscheidungen 

positiv zu beeinflussen. So z.B. hat die Förderung bisher regional entscheidend dazu beigetragen, die 

wirtschaftliche Strukturentwicklung im Weinanbaugebiet Sachsens positiv zu beeinflussen. Neben dem 

kulturhistorischen Aspekt, den 400jährigen Terrassenweinbau in einer einmaligen Kulturlandschaft zu erhalten, 

werden vor allem infrastrukturelle Defizite abgebaut, die noch nicht abgeschlossene Umstrukturierung der 

Weingüter sowie die Entwicklung der Tourismuswirtschaft unterstützt. Nicht quantifizierbare, aber wichtige 

Wirkungen ergeben sich auch auf die weichen Standortfaktoren in der Region. 

Die bisherigen Wirkungen der Maßnahme lassen sich ergänzend zu den bereits im Rahmen der 

Halbzeitbewertung skizzierten Zusammenhänge wie folgt zusammenfassen: 

‣ Die Schwerpunkte der Maßnahme Schutz- und Begleitpflanzungen, Kulturlandschaftselemente, 

insbesondere Weinbergsmauern machen rd. 90 % der Gesamtinvestitionen aus und führten auch zu 

wirtschaftlichen Effekten (Anlage 6). Für die übrigen Vorhabensarten begrenzen sich wirtschaftliche 

Effekte auf temporäre Beschäftigungen. 

‣ Herausragend in der Wirkung zur Strukturentwicklung ist die Förderung zur Erneuerung von Weinbergsund 

Trockenmauern (rd. 43 % der Investitionen). Damit wird maßgeblich der Erhalt der rund 65 ha 

Terrassen- und Steillagen im Sächsischen Elbland als bedeutende Kulturlandschaftselemente und 

Produktionsgrundlage von 20 Weinbaubetrieben gesichert. Während in vielen europäischen 

56



Endbericht 

Weinanbaugebieten der Steillagenweinbau in den letzten 10 Jahren eine rückläufige Entwicklung nahm, 

konnte er im Sächsischen Elbland ohne nennenswerte Brachfallungen erhalten werden. 

‣ Der Aufbau von privaten Weingütern (in der Mehrzahl Neugründungen nach 1991) wurde maßgeblich 

unterstützt durch den Erhalt der Weinbergsterrassen. Die Förderung wirkt somit für eine zukunftsfähige 

Wirtschaftsstrategie, in der Erhalt der Kulturlandschaft und Bewirtschaftung von Steillagenterrassen eine 

Einheit bilden. Das Investitionsvolumen liegt zu 80 % über 10.000 € (bis 200.000 €). Diese Investitionen 

wären ohne Förderung nicht getätigt worden. Zu geringe Eigenkapitalausstattung bzw. bereits hoher 

Kapitaldienst kennzeichnen die noch jungen Weinbaubetriebe. 

‣ In Einzelfällen hatte die Förderung Initialwirkung für Folgeinvestitionen (Bewirtschaftungstechnik, 

Kellerwirtschaft, Tourismus). Synergieeffekte mit der Landesförderung zur Umstrukturierung von 

Rebanlagen sowie mit den Maßnahmen I.2 (Verarbeitung und Vermarktung) und II.2 (Landtourismus) 

sind festzustellen. Im Zusammenwirken der Förderungen konnte die strukturelle Vielfalt der sächsischen 

Weinwirtschaft und der Ausbau von regionalen Spezialitäten deutlich erhöht werden. 

‣ Der Erhalt der Weinbergsterrassen unterstützt die Qualitätssteigerung, da auf Steillagen die wertvollsten 

Rebsorten gedeihen. Dies wirkt sich künftig in höheren Umsätzen aus. Das wirtschaftliche Potenzial der 

sächsischen Weingüter und der Winzergenossenschaft erreichte 2004 knapp 20 Mio. € Umsatz. 

‣ Gemessen am Gesamtinput der Maßnahme sind knapp 50 % der Gesamtinvestitionen mit der 

Sicherung von Arbeitsplätzen verbunden. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Tourismuswirtschaft 

infolge der Aufwertung der Kulturlandschaft ist wahrscheinlich, aber nicht signifikant belegbar. 

‣ Der Terrassenweinbau/Steillagenweinbau bildet ein außergewöhnliches kulturelles und regionales Erbe 

mit hoher Relevanz für die sächsische Tourismuswirtschaft (Imagefaktor, attraktives 

Kulturlandschaftsbild, Grundlage des Marktsegmentes weinbauorientierter Tourismus). Die 

wirtschaftliche Bedeutung des touristischen Sektors im sächsischen Elbland wird durch ca. 1.4 Mio. 

Übernachtungen und rund 66 Mio. Ausgaben (ohne Dresden) und insgesamt 3,7 Mio. € sowie 174 Mio. 

€ Ausgaben (mit Dresden, 2003) gekennzeichnet. Wesentlichen Anteil daran hat das weinbaubezogene 

touristische Marktsegment. Das Thema Wein ist als Alleinstellungsmerkmal der Region Sächsisches 

Elbland eingestuft. Der Erhalt der rd. 50 Steillagen- und Terrassenweinberge bildet die Basis für 

weinbaubezogene Tourismusprodukte. 

‣ Temporäre Beschäftigungseffekte: Der durchschnittliche Sanierungsaufwand unter Beachtung 

historischer und naturschutzfachlicher Aspekte liegt bei 420 € pro m² zu erhaltende Sichtfläche. Da die 

Arbeiten für eine fachgerechte Ausführung fast ausschließlich von spezialisierten Dienstleistungsfirmen 

der Region durchgeführt werden, wirken die Investitionen (bei ca. 20 % Materialkosten) überwiegend als 

Beschäftigungseffekt. Pro 100 T€ Investitionssumme werden 3,8 Personenjahre Beschäftigung initiiert 

(bisher also rd. 90 Personenjahre temporäre Beschäftigungseffekte 2000 - 2004). Von der 

Neuanlage/Verjüngung von Schutz- und Begleitpflanzungen gehen temporäre Beschäftigungseffekte 

von etwa 30 Personenjahren aus. 

57



Endbericht 

‣ Indirekte Effekte: Das ausgelöste Auftragsvolumen fließt zu 80 % an regionale Betriebe 

(Trockenmauerbau, Landwirtschaftsbetriebe, Baumschulen) und sichert die Beschäftigung und Stabilität 

der Unternehmen. Rund 50 % der Vorhaben mit 40 % der Gesamtinvestitionen werden über Verbandsund 

Vereinstätigkeit organisiert. Diese Vorhaben bilden überwiegend ein wesentliches Tätigkeitsfeld der 

etablierten Landschaftspflegeverbände. 

‣ Im Umfeld der Schutzpflanzungen können als wirtschaftliche Effekte Ertragssteigerungen in 

Abhängigkeit von Höhe und Struktur eintreten. Die mit der Förderung überwiegend durchgeführten 

Pflanzungen von Benjeshecken, Hochhecken und Mittelhecken (rd. 460.000 m², Anlage 6) bewirken 

außerdem nach einer Entwicklungszeit von 10 – 15 Jahren bei optimaler Gestaltung eine 

Winderosionsminderung auf ca. 2.200 ha. Durch erhöhte Taubildung und verringerte Verdunstung im 

Schattenfeld der Hecke kann mit Ertragsteigerungen bei einer Fläche von rund 1.200 ha gerechnet 

werden. Die Höhe der Ertragsteigerung und damit Einkommensverbesserung ist auf Grund der 

regionalen Differenziertheit der Maßnahmen nicht quantifizierbar. 

‣ Ein hoher Anteil von Vorhaben mit geringer Investitionssumme (rd. 25 % < 1.000 €, durchschnittlich rd. 

500 €/Vorhaben) ist festzustellen. Diese lassen keine relevanten strukturellen wirtschaftlichen 

Wirkungen erwarten; Umweltwirkungen durch Aufwertung von Biotoptypfunktionen werden erreicht. Aus 

Sicht der Effizienz der Umsetzung ist die Verhältnismäßigkeit des Verwaltungsaufwandes zur 

Investitionssumme kritisch zu hinterfragen. 

‣ Wirtschaftliche Effekte aus den rd. 30 ha angelegten Streuobstwiesen sind bisher nicht nachweisbar. 

‣ Auswirkungen auf die Lebensbedingungen 


Bereits die Halbzeitbewertung konnte feststellen, dass die speziell mit der Umsetzung von Vorhaben im Rahmen 

der Maßnahme „Entwicklung des ländlichen Raumes und der Dörfer“ verbundenen Erwartungen in Bezug auf die 

Verbesserung der Lebensbedingungen im Wesentlichen über die Verbesserung des Erscheinungsbildes der 

Dörfer und die Verbesserung der Infrastruktur sowie individueller Wohnverhältnisse erfüllt werden konnten und 

die Maßnahme grundsätzlich geeignet ist hier einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der 

Lebensverhältnisse auf den Dörfern zu leisten. Diese Aussage wird u. a. auch durch die Experteninterviews in 

den Gemeinden im Rahmen der Aktualisierung bestätigt. In allen Gemeinden wurde der Maßnahme eine hohe 

Wirksamkeit bescheinigt. 

Der Bewertungsleitfaden der Kommission definiert Kriterien für die Bewertung, die jedoch eine präzisere 

Bewertung verlangen und speziell Fragen aufwerfen, inwieweit die Maßnahmen zur 

58



Endbericht 

(Kriterium:IX.2-2) Erhaltung bzw. Verbesserung der sozialen und kulturellen Einrichtungen, 

insbesondere für Jugendliche und junge Familien bzw. 

(Kriterium:IX.2-3) zur Erhaltung bzw. der Verbesserung der öffentlichen Einrichtungen 

einen Beitrag leisten. 

Die Begleitdaten der Maßnahme geben nur teilweise Aufschluss darüber, ob Vorhaben die o.g. Ziele verfolgen. 

Es konnten lediglich vier Maßnahmen anhand dieser Daten identifiziert werden, von denen zu erwarten ist, dass 

sie speziell einen Beitrag zur Erhaltung bzw. Verbesserung sozialer Einrichtungen leisten. Dabei standen 

überwiegend Erhaltungsmaßnahmen an Kindereinrichtungen, Schulen etc. im Vordergrund. 

Die Befragungsergebnisse in den ländlichen Gemeinden lassen folgende Wirkungszusammenhänge erkennen: 

‣ 40 % der befragten kommunalen Vertreter waren der Meinung, dass über die umgesetzten Maßnahmen 

die soziale Infrastruktur verbessert werden konnte. Gründe dafür waren u.a. die Ansiedlung einer 

medizinischen Einrichtung in einem kommunalen Gebäude, welches umgenutzt und saniert werden 

konnte, die Verbesserung der Zuwegung zu sozialen Einrichtungen sowie die Sanierung kommunaler 

Einrichtungen wie KITA’s. Darüber hinaus wurde hervorgehoben, dass die Förderung von 

Dorfgemeinschaftseinrichtungen ebenfalls zur Verbesserung der sozio-kulturellen Infrastruktur führen 

würde, ohne jedoch die speziellen Zielgruppenbedürfnisse junger Familien, Jugendlicher bzw. auch 

Frauen stärker zu gewichten. 

‣ Nahezu alle Gesprächspartner waren sich jedoch in der Frage einig, dass über den 

Entwicklungsprozess ein wesentlicher Impuls zur Verbesserung des Dorfgemeinschaftslebens ausgelöst 

wurde und damit die Basis für Vereinsaktivitäten gestärkt werden konnte. 

Ein zweiter Aspekt, der in diesem Zusammenhang von Bedeutung ist, bezieht sich auf die Frage, inwieweit die 

o.g. Zielgruppen (Frauen, Jugendliche, junge Familien) bei der konzeptionellen und vorbereitenden Phase von 

Dorfentwicklungsprozessen, bzw. Vorhabensplanungen ihre spezifischen Bedürfnisse einbringen konnten und 

wie diese berücksichtigt wurden. 

‣ Die Befragungsergebnisse in ländlichen Gemeinden unterstrichen, dass immerhin in fünf der 15 

einbezogenen Gemeinden bei der Prozessgestaltung (Termine, Arbeitskreisbesetzungen etc.) darauf 

Wert gelegt wurde, die o.g. Zielgruppen stärker anzusprechen und zu integrieren und somit die 

spezifischen Bedürfnisse ansatzweise in die konzeptionellen Vorarbeiten integriert werden konnten. 

Darüber hinaus wurde jedoch auch deutlich, dass die Adressaten eine Verankerung des Politikziels 

innerhalb der Förderrichtlinie vermissen. 

‣ Damit bestätigen die Befragungsergebnisse u.a. Ergebnisse der „Machbarkeitsstudie zur vertieften 

Umsetzung des Gender-Mainstreaming-Ansatzes im EAGFL-A des Freistaates Sachsen“ 18 , die u.a. eine 

18 Machbarkeitsstudie zur vertieften Umsetzung des Gender-Mainstreaming-Ansatzes im EAGFL-A des Freistaates Sachsen“ Abschlussbericht; ISG – 

Dresden Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH, Dresden Juni 2000 

59



Endbericht 

Verankerung des Chancengleichheitsziels in der relevanten Richtlinie vermisst und gleichzeitig 

empfiehlt. 

Maßnahme II.2 Landtourismus; Maßnahme II.3 Ökologische Landschaftsgestaltung: 

Gleichwohl die Verbesserung der Lebensbedingungen nicht unmittelbar zu den direkten und prioritären 

maßnahmespezifischen Zielen gehört, beeinflussen die Maßnahmen die Lebensbedingungen. Sei es durch 

den Ausbau und die Erweiterung des Freizeitangebotes bzw. der Infrastruktur oder über die Veränderung und 

Gestaltung des Landschaftsbildes, die letztendlich auch zu einer Erhöhung des Erholungswertes führt. 

Beispielhaft sei hier wiederum der Beitrag der Förderung zum Erhalt und zur Entwicklung der sächsischen 

Weinbaulandschaft genannt. Messbar sind diese Auswirkungen u.a. an vielen regionalen Aktivitäten, die u.a 

auf Zielgruppen wie junge Familien, Jugendliche und Kinder (Terrassen-Schulweinberge) fokussiert sind. 

‣ Auswirkungen auf Erhaltung und Verbesserung der Umwelt im ländlichen Raum, 

Die Erhaltung und Verbesserung der Umwelt im ländlichen Raum reflektiert die ökologische Dimension einer 

nachhaltigen Entwicklung und gehört damit folglich zu den übergreifenden Zielen der Entwicklungspolitik. Damit 

wird die Relevanz der 

Frage IX.5: In welchem Umfang ist die Umwelt im ländlichen Raum erhalten oder verbessert worden?“ 

unterstrichen. 

Der Bewertungsleitfaden der Kommission definiert Kriterien für die Bewertung, die speziell Fragen aufwerfen, 

inwieweit Verbesserungen in der Landwirtschaft Umweltvorteile bewirkt haben (Kriterium IX.5-1), die Vermeidung 

von Verschmutzung/Emissionen bzw. ein besserer Ausnutzungsgrad von natürlichen/nicht erneuerbaren 

Ressourcen (Kriterium IX.5-2) bzw. die Erhaltung/ Verbesserung nicht landwirtschaftlicher Flächen im Sinne von 

biologischer Vielfalt, Landschaften oder natürlichen Ressourcen (Kriterium IX.5-3) erreicht werden konnten. 


Die Maßnahme zielt nicht unmittelbar auf „Verbesserungen in der Landwirtschaft“ ab. Folglich ist das Kriterium 

nicht relevant. Bezüglich der „Vermeidung von Verschmutzungen/Emissionen bzw. die Verbesserung des 

Ausnutzungsgrads von natürlichen/nicht erneuerbarer Ressourcen“ sind Vorhabensarten relevant, über die 

Energieeinsparungen erreicht werden bzw. die u.a. dafür sorgen, Umweltverschmutzungen zu minimieren bzw. 

vorzubeugen. Dazu zählen u.a. Gebäudesanierungen, bei denen u.a. Bautechnologien und -Baustoffe zur 

Anwendung kommen, die die Dämmung der Gebäude und damit den jährlichen Heizenergieverbrauch 

reduzieren. Inwieweit die Bestimmungen der Wärmeschutzverordnung bei der Umsetzung der Vorhaben 

eingehalten wurden, kann aufgrund der Datenlage nicht beurteilt werden. Eine entsprechende Verankerung in der 

60



Endbericht 

entsprechenden Richtlinie, z.B. als Zuwendungsvoraussetzung ist nicht gegeben, da es nicht primäres Ziel dieser 

Maßnahme ist. Es ist jedoch davon auszugehen, dass „umfassende Sanierungsmaßnahmen“ von 

Altbausubstanz (Bj. vor 1950 wie in der Richtlinie verankert) unweigerlich einhergehen mit Aktivitäten zur 

Reduzierung der Energiekosten und somit als „Nebeneffekt“ der Maßnahme relevant sind. Bei 

baugenehmigungspflichtigen Umnutzungsvorhaben ist darüber hinaus grundsätzlich davon auszugehen, dass 

diese der Wärmeschutzverordnung entsprechen müssen. 

Die Begleitindikatoren sind nicht geeignet, valide Berechnungen anzustellen, da keine Referenzgrößen und 

Ergebnisindikatoren zu dieser Thematik erfasst werden. 

Rein theoretisch lässt sich auf der Grundlage der Begleitdaten und der o.g. Zusammenhänge jedoch ableiten, 

dass die Maßnahme dazu beigetragen hat, die Energieverluste für 28.000 m² sanierten Wohnraum zu reduzieren. 

Darüber hinaus ist in diesem Zusammenhang auch die Förderung von Kleinkläranlagen und kleinen 

Abwasseranlagen zu erwähnen. 

Die Förderung trug dazu bei, dass kommunale Abwässer von ca. 18.000 Bewohnern im ländlichen Raum 

umweltschonend behandelt und entsorgt werden. 

Relevant ist außerdem auch das Kriterium „ Erhaltung/Verbesserung nicht landwirtschaftlicher Flächen im Sinne 

von biologischer Vielfalt, Landschaften oder natürlichen Ressourcen“. 

Innerhalb der Maßnahme werden u.a. auch Vorhaben gefördert, die den naturnahen Neu- und Ausbau sowie die 

Renaturierung von Fließgewässern unterstützen. Gemessen an der Zahl der Förderfälle sowie des Inputs ist 

deren Anteil jedoch gering. Die Sanierung von insgesamt 8 Teichen bzw. Weihern mit einer Gesamtgröße von ca. 

7,5 ha sowie der naturnahe Gewässeraufbau von 85 m werden als Ergebnisindikatoren im Begleitsystem 

ausgewiesen. 

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass trotz erheblicher Investitionen kaum landwirtschaftliche und unversiegelte 

Flächen in Anspruch genommen werden und die Maßnahme somit im Sinne der ökologischen Dimension der 

Nachhaltigkeit, speziell dem Aspekt des Bodenschutzes Rechnung trägt. Rein theoretisch lässt sich speziell bei 

Umnutzungsvorhaben zur Schaffung von Wohnraum davon ausgehen, dass über die Förderung die 

Flächeninanspruchnahme für Neubauten reduziert werden konnte. Legt man einen Flächenbedarf von ca. 600 m² 

für ein Baugrundstück zugrunde, so wurde dies bedeuten, dass allein durch die geförderten 

Umnutzungsvorhaben ca. 40 bis 50 ha an „Flächeneinsparung“ realisiert werden konnte. 


Aufgrund der Ausrichtung der Maßnahme wird eine Diskussion der o.g. Kriterien für entbehrlich betrachtet. 

Prinzipiell dürften jedoch auch hier ähnliche Wirkungszusammenhänge zu verzeichnen sein. 

61



Endbericht 

Maßnahme II.3: Ökologische Landschaftsgestaltung: 

Die Maßnahme führt zu regional differenzierten Umweltwirkungen, die überwiegend erst mittel- bzw. langfristig 

Auswirkungen haben werden. Art und Richtung möglicher Wirkungen wurden in der Halbzeitbewertung diskutiert. 

Aufgrund des relativ engen Spektrums der tatsächlich geförderten Projekte lassen sich die bisher erreichten und 

zu erwartenden Wirkungen wie folgt darstellen: 

‣ Mit der Maßnahme wird die Verbesserung von Biotoptypqualität und –vernetzung erreicht. 

Es werden überwiegend biotoptypbezogene Funktionen aufgewertet, in Einzelfällen 

Standortfunktionen. Aus den Fallstudien typischer Förderungen (Anlegen 

Schutzpflanzungen, Streuobstwiesen, s. Anlage 6) wird das Aufwertungspotenzial deutlich 

(Aufwertung der Mehrzahl der Biotoptypfunktionen, Standortfunktionen regional 

differenziert). Etwa 40% der Vorhaben der Maßnahme bewirken primär diese 

Verbesserung. 

‣ Biotopverbund: Die Wirkung zur Verbesserung von Biotopverbundstrukturen kann aus der 

vorliegenden Datenlage nicht bestimmt werden. Hierfür ist die Untersuchung der 

detaillierten Lage im Raum für jedes Einzelvorhaben erforderlich. Als tendenzielle Wirkung 

ist zu erkennen, dass insbesondere bei den regional tätigen Landschaftspflegeverbänden 

die Verbesserung regionaler Verbundstrukturen ein vorrangiges Ziel bei der Umsetzung 

von Vorhaben darstellt. Dies geht bereits aus den Befragungen im Rahmen der 

Halbzeitbewertung hervor. 

‣ Bodenschutz: Etwa 50 % der Investitionen dienen direkt dem Bodenschutz (Wasser- und 

Winderosion). Dies betrifft nahezu sämtliche Maßnahmen für Trockenmauern und 

insbesondere die Schutz- und Begleitpflanzungen sowie die Feldgehölze. 

‣ Habitatschutz: Mit dem Erhalt und der Neuanlage von Schutzpflanzungen und 

Streuobstwiesen werden neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere geschaffen. Wertvolle 

Habitate werden gesichert. Regional ist allerdings bisher keine Konzentration von 

Maßnahmen in NATURA-2000-Gebieten festzustellen. 

‣ Mit der Trockenmauersanierung werden Habitate für Pflanzen und Tiere erhalten, da mit 

der Nutzung der Terrassen eine Verbuschung verhindert wird. 

‣ Im Betrachtungszeitraum kam es aufgrund der Starkniederschläge im August 2002 zu 

außergewöhnlichen Mauereinbrüchen. Mitte 2003 betrug der Umfang eingebrochener 

Mauern rd. 8.000 m² Sichtfläche. Zahlreiche Habitate und das Landschaftsbild waren 

erheblich beeinträchtigt. Bis Dezember 2004 waren für 60 % der Schäden mit der 

Unterstützung der Maßnahme die notwendigen Investitionen für die Beseitigung eingeleitet 

bzw. durchgeführt. 

62



Endbericht 

‣ Denkmalschutz: Der Schwerpunkt der Vorhaben zum Erhalt von 

Kulturlandschaftselementen liegt regional auf rd. 50 Steillagenweinbergen. Diese befinden 

sich überwiegend in Denkmalschutzgebieten. Verschiedene ehemals königliche 

Weinberge bestimmen als prägnante Kulturlandschaftselemente die Gebietskulisse des 

UNESCO-Weltkulturerbes „Dresdner Elbtal“ mit. 

‣ Obwohl der Abbruch von baulichen Anlagen bisher nur mit einem Vorhaben und rd. 54 T€ 

Gesamtinvestition umgesetzt wurde, ist dieser Fördertatbestand als wichtiger Baustein zur 

Verringerung der Flächenversiegelung zu bewerten. Dies gilt insbesondere auch für den 

ländlichen Raum des Freistaates, da die Situation ungenutzten Leerstands und 

unbrauchbarer Altanlagen bisher nicht ausreichend verbessert ist. Ungeklärte 

Eigentumsfragen und Altlasten behindern oft eine ökologische Umgestaltung, so dass das 

strukturelle Problem anhält. 

5.3 Wechselwirkungen zu den Maßnahmen des „Entwicklungsplans für den 

Ländlichen Raum“ (EPLR) 

Der EPLR verweist in verschiedenen Kapiteln auf die integrierten Ansätze bei der Entwicklung des ländlichen 

Raums und auf das Zusammenspiel von investiven und flankierenden nicht-investiven Maßnahmen als 

facettenreiches aber dennoch zielgerichtetes Förderspektrum für die Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft und 

den ländlichen Raum 19 . Beispielgebend wird das Zusammenwirken der unterschiedlichen Maßnahmen vor allem 

bei den Zielen: Verbesserung der Umweltsituation, Verbesserung der Einkommenssituation und Ausbau der 

Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes beschrieben. 

Im Folgenden soll unter dem Aspekt dieser Wechselbeziehungen versucht werden, die synergetischen 

Wirkungen beider Instrumente zu analysieren. 

In einer Befragung von Mitarbeitern verschiedener Verwaltungsinstitutionen des Freistaates, die an der 

Umsetzung und fachlichen Begleitung von unterschiedlichen Maßnahmen beteiligt sind, vertraten ca. 50 % die 

Auffassung, dass Synergieeffekte zwischen einzelnen Maßnahmen vorhanden wären. Als häufigste Beispiele 

wurden genannt: die Anlage und Pflege von Streuobstbeständen sowie die Einzelbetriebliche 

Investitionsförderung die die Landwirte in die Lage versetzt, an Umweltprogrammen teilzunehmen. Damit 

konzentrieren sich die Meinungen nahezu ausschließlich auf den einzelbetrieblichen Sektor. 

Die Investitionen in den Neu-, Aus- und Umbau von Gülle- und Stalldunglager schaffen eine wesentliche 

Voraussetzung zur Teilnahme am Programm des EPLR. Es nahmen 2001 bereits rd. 80 % der über das OP 

19 ENTWICKLUNGSPLAN FÜR DEN LÄNDLICHEN RAUM BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND 

FREISTAAT SACHSEN 2000 – 2006 Ziel-1-Region Freistaat Sachsen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft; Seite 28 und 29 

63



Endbericht 

geförderten Betriebe an Maßnahmen des EPLR teil. Folglich wurden die investiven Voraussetzungen für die 

Teilnahme überwiegend bereits in der vergangenen Förderperiode gelegt. In der laufenden Förderperiode stehen 

weitere qualitative Verbesserungen im Mittelpunkt (Lagerkapazität neun Monate, Ausbringetechnik). In knapp 

40 % der (über das OP geförderten) Betriebe wurden mit Investitionen (Einsatz neuer Technik für Stallmist- 

/Gülleausbringung, GPS-Technik) Voraussetzungen für den umweltgerechten Ackerbau auf rd. 40.000 ha AL 

geschaffen. Die bedarfsgerechte und bodennahe Ausbringung des Wirtschaftsdüngers führt zu einer geringeren 

Umweltbelastung, höheren Erträgen und geringeren Kosten für Mineraldünger. Insofern ist anzunehmen, dass 

neben der einkommensneutralen Teilnahme am umweltgerechten Ackerbau einkommenswirksame 

Synergieeffekte durch Kostenreduzierung erreicht werden. Im Bereich der Grünlandwirtschaft unterstützen 

Investitionen in Weideanlagen und Mähtechnik besonders die extensive, ökologische Grünlandbewirtschaftung. 

Das Zusammenwirken beider Programme sichert damit die standortgerechte Grünlandbewirtschaftung speziell in 

den Gebieten mit erheblichen Grünlandanteilen. Damit wird ein wesentlicher regionaler Beitrag zur Offenhaltung 

insbesondere der Mittelgebirgslagen geleistet. 

Andererseits ist davon auszugehen, dass die Maßnahmen des ELPR einen Beitrag zum Erhalt und zur Sicherung 

des Einkommens und der Investitionsfähigkeit der Unternehmen leisten, wobei eine Quantifizierung der Höhe 

kaum möglich ist. Eine Analyse der Programmpartizipation zeigt, dass von allen über die Einzelbetriebliche 

Investitionsförderung im Rahmen der Maßnahme I.1 geförderten Betrieben (2000 – 2004) 90 % dieser Betriebe 

im Jahre 2004 gleichzeitig an Maßnahmen des EPLR teilnahmen. Gemessen an der Häufigkeit der Teilnahme an 

den Einzelmaßnahmen des EPLR im Mittel der Jahre 2000 bis 2004 ergeben sich erwartungsgemäß die 

Schwerpunkte nach Abbildung 2. Die Detailangaben zum Flächenumfang und Mittelvolumen der Maßnahmen 

enthält Anlage 2. 

Abbildung 2: Programmpartizipation an Maßnahmen des EPLR der geförderten Unternehmen Maßnahme I.1 

Maßnahmen des 

EPLR 

Umweltgerechte Landwirtschaft (GF, ZF) 

Extensive Grünlandwirtschaft 

Ackerfutter, Mais 

44,1 

47,2 

46,8 

Naturschutz und Erhalt der Kulturlandschaft 

18,8 

Umweltgerechter Ackerbau 

11,8 

Umweltgerechter Gartenbau 

7,7 

Erstaufforstung 

Erhalt genetischer Ressourcen 

Vorruhestand 

0,9 

0,2 

3,4 

0 10 20 30 40 50 

Häufigkeit in %* 

Quelle: Begleitdaten, Fördermitteldaten EPLR, eigene Berechnungen 

* Anteil der nach Maßnahme I.1 geförderten Betriebe mit Wechselwirkungen zu Maßnahmen des EPLR (im Durchschnitt der Jahre 2000 - 

2004), GF-Grundförderung, ZF-Zusatzförderung 

64



Endbericht 

Die überwiegend viehhaltenden Betriebe nutzen gezielt Möglichkeiten, die sich durch Kombination beider 

Programme ergeben. Die Analyse unterstreicht die Umweltrelevanz beider Programme im Komplex und die 

Bedeutung der Fördermechanismen im Sinne einer Steuerung bei der umweltschonenden Ausrichtung der 

Unternehmen. 

Eine eher geringe Wechselbeziehung zur naturnahen Waldbewirtschaftung ist festzustellen. Sie begrenzt sich auf 

29 mit den EAGFL-G unterstützte Landwirtschaftsbetriebe, die bisher in 53 Vorhaben rd. 244 T€ Investitionen in 

der naturnahen Waldbewirtschaftung initiiert haben. Dies geht konform mit dem geringen Waldbesitz der Betriebe 

insgesamt. Diese Aussage muss jedoch relativiert werden, da lediglich Daten über Landwirtschaftsbetriebe 

vorliegen. Inwieweit Waldbesitzer zur Neuausrichtung der Waldbewirtschaftung bzw. Waldmehrung an beiden 

Programmen partizipieren konnten, kann aufgrund der Datenlage nicht analysiert werden. 

Inwieweit die regionalen Potenziale z.B. im Sinne einer touristischen Entwicklung bewusst beeinflusst werden 

und dadurch indirekt Auswirkungen erzielt werden konnten, wurde bislang nicht thematisiert. Eine Analyse der 

Förderdatenbank des EPLR auf Ebene der in die Fallstudien einbezogenen Gemeinden zeigt, dass die 

Landbewirtschaftung in den einbezogenen Gemeinden überwiegend und nahezu ausschließlich unter Nutzung 

der angebotenen Programme erfolgt. Schwerpunkte dabei sind die Maßnahmen Umweltgerechter Ackerbau, 

Extensive Grünlandwirtschaft sowie Naturschutz und Erhalt der Kulturlandschaft. Die positiven Effekte, die sich 

u.a. auch in den Befragungsergebnissen widerspiegeln, werden mit der Pflege wichtiger 

Kulturlandschaftselemente wie dem „Grünen Band“ entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze, der Pflege 

von Streuobstbeständen und Orchideenwiesen, also von Landschaftselementen, die für die Erhaltung der 

Biodiversität von besonderer Bedeutung sind, begründet. Dadurch werden nach Meinung der Befragten 

wesentliche Beiträge zur Stärkung der Ausgleichs- und Erholungsfunktion der ländlichen Regionen geleistet. 

Inwieweit sich dadurch die touristische Eignung der Gebiete verbessert hat, dies in der Konsequenz zu einer 

touristischen Entwicklung geführt hat, kann bislang nicht quantitativ ermittelt werden. 

5.4 Effektivität und Effizienz des Schwerpunktes und der Maßnahmen 

Eine wesentliche Aufgabe der Aktualisierung der Halbzeitbewertung liegt in der Bewertung der Effizienz und 

Effektivität der Maßnahmen und des Schwerpunktes. 

Unter Effektivität 20 wird allgemein der Grad der Zielerreichung, d.h. das Ausmaß, in dem die Leistungen die 

beabsichtigten Wirkungen (Outcome) erreichen, verstanden. Mit anderen Worten geht es um die Frage: Werden 

die richtigen Dinge getan, um die beabsichtigten Wirkungen zu erreichen? Dies setzt voraus, dass die 

„beabsichtigten Wirkungen“ = Ziele auch eindeutig definiert sind und bedeutet im konkreten Fall eine Überprüfung 

der Zielerreichung anhand der quantifizierten Ziele. Unter Effektivität ist jedoch auch die Bedarfsorientierung 

20 Vergleiche: http://www.olev.de; Online-Verwaltungslexikon - Management und Reform der öffentlichen Verwaltung 

65



Endbericht 

sowohl qualitativ als auch zeitgerecht sowie in der Art und Weise angemessen zu verstehen. Auch diese Aspekte 

sollen auf der Basis der Befragungsergebnisse und vorliegenden Erkenntnisse in eine bewertende 

Auseinandersetzung einbezogen werden. 

Effizienz wird allgemein als das Verhältnis von Input zu Output bzw. von Leistung zu Kosten im Sinne des 

Begriffs der „Wirtschaftlichkeit“ als günstigstes Verhältnis zwischen Nutzen und Kosten verstanden. Danach ist 

Wirtschaftlichkeit eine Aussage über das Verhältnis von Nutzen (Ausmaß der Zielerreichung) und Kosten 

(Ressourcenverbrauch). Letzteres verlangt u.a. eine eindeutige Definition von Leistungszielen im Sinne zu 

erreichender Ergebnisse. Diese sind im konkreten Fall mit den quantifizierten Zielen auf den unterschiedlichen 

Ebenen (Maßnahmen, Schwerpunkt) gegeben und bilden die Grundlage einer Effizienzbetrachtung. 

5.4.1 Zielerreichung und Bedarfsorientierung 

Die bereits in den Ex-Ante- und Halbzeitbewertungen geführte Diskussion der Zielstruktur verweist auf die Breite 

des Zielspektrums, in dem nahezu alle spezifischen Ziele des OP ’s bezogen auf den ländlichen Raum relevant 

sind und auch auf die Stärken und Schwächen der Zielquantifizierung. Als Zielindikatoren für den Schwerpunkt 

werden das induzierende Gesamtinvestitionsvolumen, die daraus resultierenden indirekten Beschäftigungseffekte 

in Personenjahren sowie die direkten Beschäftigungseffekte (gesicherte/geschaffene Arbeitsplätze) für den 

Maßnahmebereich 5.1 quantifiziert. Die Quantifizierung erfolgt analog der Programmplanung auf der Basis einer 

Hochrechnung, bei der das Investitionsvolumen die Determinante ist. Der Grad der Zielereichung auf Ebene des 

Schwerpunktes stellt sich dementsprechend wie folgt dar: 

Tabelle 9: Zielerreichungsgrad des Schwerpunktes 

Indikator 

Ziele nach 

Ist 31.12.2004* Zielerreichungsgrad in % 

Programmanpassung 2004 

Investitionsvolumen 1,664 Mio.€ 1,1436 Mio.€ 68,73% 

Anzahl geschaffene/gesicherte Arbeitsplätze 

(Agrarstruktur) 

2.730 1.245 45,60% 

Beschäftigungseffekte in Personenjahren 18.560 13.200 71,1% 

* Indikatoren wurden ermittelt auf der Basis der Begleitdaten über alle Vorhaben, bei denen bereits mindestens eine 

Auszahlung erfolgt ist. 

Da 5/7 des Programmzeitraums bereits abgeschlossen sind, sollte die Zielerreichung gemäß der o.g. Definition 

theoretisch mindestens 71,43 % betragen. Dabei sind jedoch der späte Programmstart, aber auch die durch die 

Hochwasserereignisse im Sommer 2002 eingetretenen Verzögerungen zu berücksichtigen. Der 

Zielerreichungsgrad wird von zwei der drei Zielindikatoren erfüllt. Allerdings werden die in diesem Schwerpunkt 

avisierten direkten Beschäftigungseffekte demnach über den Schwerpunkt nicht erreicht. Hauptgrund hierfür sind 

hinter den Erwartungen zurückgebliebene direkte Auswirkungen auf das Arbeitsplatzangebot bei der Maßnahme 

1.2 (Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse). 

66



Endbericht 

Eine Betrachtung auf Maßnahmeebene zeigt indes ein eher heterogenes Bild. Die „Investitionsvolumina“ 

einzelner Maßnahmen bleiben teilweise deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die Frage, ob es sich deshalb 

bei diesen Maßnahmen um „ineffektive“ Förderungen handelt, kann jedoch nicht beantwortet werden, da die 

übrigen paritätisch definierten Indikatoren einen überdurchschnittlich hohen Zielerreichungsgrad aufweisen. 

Letzteres würde u.a. bedeuten, dass mit weniger Mitteln mehr erreicht wurde, was u.a. auf eine hohe Effizienz 

der Förderung schließen lässt. 

Ungeachtet einer qualitativen Wertung der Sachdienlichkeit, Aussagefähigkeit und Quantifizierungsmethoden der 

gewählten Zielindikatoren erscheint überwiegend die Effektivität, gemessen an der Zielereichung (mit Ausnahme 

auf das Beschäftigungsziel) und die Bedarfsorientierung des Schwerpunktes und der Maßnahmen gegeben. 

Tabelle 10: Zielerreichungsgrade der Maßnahmen 

Maßnahme Zielindikator Zielwert Ist 

Zielereichungs 

-grad 


Investitionsvolumen (Mio. Euro) 217 148,1 68% 

Maßnahmen gesicherte / geschaffene Arbeitsplätze 1.082 740,0 68% 

I.2 Verarbeitung und Vermarktung Investitionsvolumen (Mio. Euro) 290 192,0 66% 

von landwirtschaftlichen 

Erzeugnissen 

gesicherte / geschaffene Arbeitsplätze 1.448 505,0 35% 

I.3 Naturnahe 



gesicherte / geschaffene Arbeitsplätze 200 75,0 38% 

geförderte Fläche/Jahr: 

- Um-/Voran-/Unterbau (ha) 300 1.040,0* 50% 

- Waldpflege (ha) 1.500 5.915,0** 56% 

- Aufforstung (ha/Jahr) 30 44 21% 

Investitionsvolumen (Mio. Euro) 1.079 770,9 71% 


Temporäre Beschäftigungseffekte 


17.970 12.848,0 71% 

(Personenjahre) 


II.2 Landtourismus 



370 207,0 56% 






220 90 41% 

geförderte Fläche (Gehölzmaßnahmen) (ar) 102.900 15.742*** 15% 

* langfristige Überführung/Umbau in Mischbestände, ökologischer Unterbau, Voranbau (waldbauliche Maßnahmen), Voranbau 

(Waldschadenssanierung) 

**Jungbestandspflege; Jungwuchspflege (2 bis 5 m Bestandesoberhöhe); Kulturpflege im 1. bis 5. Jahr 

***Benjeshecken m. Initialpflanzungen, einreihig (Neuanlage); Benjeshecken m. Initialpflanzungen, zweireihig (Neuanlage); Hochhecken 

(Neupflanzung); Mittelhecken (Neupflanzung) Neuanlage und Erneuerung von Streuobstbeständen; Fläche Streuobstbestände; Fläche 

Verjüngung/Ergänzung Schutz- u. Begleitpflanzung; Feldgehölze 

Aus der eher pragmatischen Effektivitäts- und Effizienzbetrachtung könnte man schlussfolgern, dass der 

Schwerpunkt und die Maßnahmen am Bedarf orientiert sind und die Ziele erreicht werden können. 

Eine weiterführende, eher theoretische Betrachtung könnte sich jedoch unter Berücksichtigung der 

übergeordneten globalen Zielsetzung des Programms „Nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung“ und der in 

den Bewertungsleitfäden der KOM formulierten kapitelübergreifenden Fragen und Kriterien für die Bewertung 

(Dokument VI/12004/00 ENDG.) ergeben. 

67



Endbericht 

Bei Beachtung der wirkungsanalytischen Zusammenhänge und Untersuchungsergebnisse wurde nachfolgend 

auf der Basis eines Bewertungsrasters versucht a) die wirkungsanalytischen Zusammenhänge 

zusammenfassend und b) gleichzeitig die Effektivität der Maßnahmen bzw. des Schwerpunktes bezogen auf die 

Erreichung übergeordneter Zielstellungen zu visualisieren. 

Folgende Faktoren wurden dabei einbezogen: 

Tabelle 11: Ziele und Bewertungskriterien 

Ziel 

Beschäftigung 

Einkommen 

Wettbewerbsfähigkeit 

Umweltqualität 

Bevölkerung 

Kriterium 

1. Beitrag Schaffung bzw. Erhaltung von Beschäftigungsmöglichkeiten in land-/forstwirtschaftlichen 

Betrieben (direkte Wirkung) 

2. Beitrag zur Sicherung bzw. Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten in Unternehmen im 

ländlichen Raum (direkte Wirkung) 

3. Beitrag zur Sicherung und Beschäftigung durch das ausgelöste Investitionsvolumen in den 

ländlichen Räumen (indirekte Beschäftigungseffekte) 

4. Beitrag zur Erhaltung oder Verbesserung des Einkommensniveaus der in der Landwirtschaft 

tätigen Bevölkerung 

5. Beitrag zur Erhaltung oder Verbesserung des Einkommensniveaus der nicht in der Landwirtschaft 

tätigen Bevölkerung 

6. Beitrag zur Verbesserung der Produktivität 

7. Beitrag zur Verbesserung der Marktposition 

8. Beitrag zur Erhaltung und umweltfreundlichen Entwicklung der Bodennutzung 

9. Beitrag zur Erhaltung und Verbesserung der Landschaften des ländlichen Raums 

10. Beitrag zur Sicherung einer ausgewogenen Bevölkerungsstruktur 

Die Beiträge der Maßnahmen zu den Zielen wurden nach folgendem Muster unter Berücksichtigung der 

wirkungsanalytischen Zusammenhänge wie folgt eingeschätzt: Maßnahme leistet keinen Beitrag = 0, Maßnahme 

leistet einen sehr geringen Beitrag = 1, Maßnahme leistet einen geringen Beitrag = 2, Maßnahme leistet einen 

mittleren Beitrag = 3, Maßnahme leistet einen hohen Beitrag = 4, Maßnahme leistet einen sehr hohen 

Beitrag = 5. 

Unter Berücksichtigung der finanziellen Daten (Gesamtkosten) und Gewichtung der Maßnahmen ergibt sich 

folgendes Bild: 

Bezüglich des Ziels bzw. Handlungsfelds „Beschäftigung“ ergeben sich überwiegend indirekte 

Beschäftigungseffekte durch das ausgelöste Investitionsvolumen; der Beitrag zur Schaffung bzw. Erhaltung 

landwirtschaftlicher und außerlandwirtschaftlicher Beschäftigungsmöglichkeiten ist vergleichsweise gering, aber 

dennoch maßnahmespezifisch bedeutend. 

Prioritär leistet die Entwicklungsstrategie des Schwerpunktes Beiträge zur Erhaltung und umweltfreundlichen 

Entwicklung der Bodennutzung, aber auch zur Erhaltung und Verbesserung der Kulturlandschaften des 

ländlichen Raums im Sinne einer nachhaltigen Regionalentwicklung. Unter Berücksichtigung einer Gewichtung 

der unterschiedlichen Ziele und der Definition der Nachhaltigkeit werden somit in erster Linie über die Förderung 

Ziele und Handlungsfelder unterstützt, die weniger auf „die Bedürfnisse der heutigen Generation“ = „nach 

Beschäftigung“ ausgerichtet sind als auf die „Erhaltung und Bewahrung von Möglichkeiten für künftige 

Generationen“ ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. 

68



Endbericht 

Abbildung 3: Beitrag des Schwerpunktes zu übergeordneten Zielen 

1. Beschäftigung in der LW 

10 Bevölkerungsstruktur 

Hoher Beitrag 

2. Beschäftigungsmöglichkeiten im ländlichen 

Raum 

9. Erhaltung von Landschaften 

geringer Beitrag 

3. Indirekte Beschäftigung 

8. Erhaltung der Bodennutzung 

4. Einkommen in der Landwirtschaft 

7. Marktposition 

5. Einkommen im ländlichen Raum 

6. Produktivität 

Diese These wird u.a. auch durch die Untersuchungen und Befragungen bestätigt. Oberste Priorität sollte 

demnach die Schaffung von dauerhaften Beschäftigungsmöglichkeiten haben. Unter Berücksichtigung dieser 

Prioritätensetzung muss festgestellt werden, dass angesichts einer eher geringen Beschäftigungswirkung der 

Maßnahmen, die Effektivität des Schwerpunktes bezogen auf dieses Ziel eher kritisch zu werten ist. 

Diese These wird vor allem durch folgende Untersuchungsergebnisse gestützt: 

1. Beschäftigungs- und Einkommenswirkungen werden speziell durch Unternehmensentwicklungen 

beeinflusst und diese wiederum durch Investitionen. Als relevante Fördermaßnahmen mit Auswirkungen 

auf das Beschäftigungsangebot im Freistaat sind u.a. die Förderung der Verarbeitung und Vermarktung 

sowie die Förderung landwirtschaftlicher Unternehmen zu nennen. Die definierten Beschäftigungsziele 

des Maßnahmebereichs sind jedoch hinter den Erwartungen zurückgeblieben. 

2. Darüber hinaus leistet die Förderung des Landtourismus und auch eingeschränkt die Förderung im 

Rahmen der ganzheitlichen Dorfentwicklung gemessen am Input einen (überwiegend) geringen Beitrag. 

3. Der Beschäftigungseffekt dieser Maßnahmen resultiert nahezu ausschließlich aus dem 

Investitionsvolumen und der hohen Affinität zur regionalen Auftragsvergabe. 

Gleiche bzw. ähnliche Aussagen gelten auch für die Wirkungen bezüglich des Einkommens, wobei hierbei vor 

allem die Unternehmensförderung im landwirtschaftlichen Bereich durch Rationalisierungseffekte einen 

69



Endbericht 

erheblichen Beitrag zur Verbesserung der Einkommenssituation bzw. zur Kompensation von 

Einkommenseinbußen leistet. 

Angesichts der nach wie vor enormen Unterbeschäftigung in den ländlichen Räumen werden somit durch die 

Förderung nur marginal die Faktoren beeinflusst, die unmittelbaren Einfluss auf die Bleibebereitschaft der 

Bevölkerung haben. Primär werden durch die Förderung Standortfaktoren beeinflusst, die u.a. zu den „weichen“ 

und nicht weniger bedeutsamen, allerdings dennoch im Ranking sekundär zu bewertenden Faktoren zählen und 

von denen u.a. auch positive Entwicklungsansätze bspw. im Tourismus ausgehen können. Zu nennen sind 

insbesondere „Erhalt und Sanierung“ der (Kultur-)Landschaften. 

Die Untersuchungen der Landesanstalt zeigen, dass im Landtourismus 83 % der geförderten Anbieter ein 

Zusatzeinkommen realisieren bzw. durch die Förderung zusätzliche Einkommensquellen erschlossen wurden. 

Eine alleinige Einkommensalternative stellt die Maßnahme allerdings nicht dar, vielmehr wurden damit leer 

stehende Bausubstanz wieder einer Nutzung zugeführt und teilweise Beschäftigungsalternativen erschlossen. 

Begründet werden kann diese These durch nachfolgende Untersuchungsergebnisse: 

• 32 % der Anbieter nannten als Hauptgrund für die Entscheidung, Bettenkapazitäten für den 

Landtourismus zu schaffen, vorhandene Räume bzw. Gebäude. 

• 21 % der Anbieter nannten als Grund fehlende Arbeitsplatzalternativen in der Region (6%), 

Arbeitsplatz zu Hause (7%) und Arbeitslosigkeit (8%). 

Die Untersuchungen zeigen auch, dass der Landtourismus gegenwärtig, vor allem für junge Menschen, kaum 

eine alleinige Einkommensalternative darstellt und somit die These abgeleitet werden muss, dass die Maßnahme 

kaum dazu beiträgt, die Bleibebereitschaft im ländlichen Raum zu erhöhen. Begründet werden kann diese These 

durch folgende Untersuchungsergebnisse: 

• Die Erwartungen an den Stellenwert des Einkommens aus Landtourismus sind seit 1996 deutlich 

zurückgegangen. 

• Das Gros der Anbieter realisiert sein Einkommen überwiegend aus anderen Betriebszweigen bzw. 

Beschäftigungsverhältnissen (73 % der in die Untersuchung einbezogenen Anbieter (n= 391) 

realisieren Einkünfte noch aus anderen Betriebszweigen bzw. aus Arbeitsverhältnissen in anderen 

Branchen. 20 % der Anbieter beziehen Renten). 

• Der Anteil der Anbieter in der Gruppe der über 60-jährigen beträgt mehr als ein Viertel und damit im 

Vergleich einer Untersuchung von 1996 (8,9%) deutlich angestiegen ist. Im Vergleich dazu beträgt 

der Anteil der unter 30- jährigen lediglich 0,2 %. 

70



Endbericht 

Bei allen kritischen Anmerkungen ist jedoch festzustellen, dass Sachsen nahezu das einzige Bundesland im 

ostdeutschen Ziel-1-Gebiet ist, bei dem das Ziel “junge Familien auf dem Lande zu halten“ auch anhand der 

Richtlinieninhalte und Zielrichtung der Maßnahme „Ganzheitliche Dorfentwicklung - Förderung der Entwicklung 

des ländlichen Raumes und der Dörfer im Freistaat Sachsen“ erkennbar ist. Unter dem Punkt 2.3.4 der Richtlinie 

wird speziell die Zielgruppe „junge Familien“ über die Förderung beim Erwerb leer stehender oder leer fallender 

ländlicher Bausubstanz für Wohnzwecke angesprochen. Untersuchungen anderer Bundesländer beweisen u.a., 

dass die Schaffung von Wohneigentum 21 und die dadurch induzierte Bindung die Hemmschwelle, eine Region zu 

verlassen erheblich hoch setzt. Auch wenn lediglich bislang 374 Vorhaben mit einer Zuschusshöhe von ca. 

5,7 Mio. € (1,3% der bewilligten öffentlichen Mittel) unterstützt wurden und der Beitrag verhältnismäßig gering 

erscheint, ist der strategische Ansatz positiv und zielorientiert zu werten. 

5.4.2 Effizienzbetrachtung 

Die Effizienz als Verhältnis von Input zu Output bzw. von Leistung zu Kosten verlangt eine weitergehende 

Betrachtung, vor allem bei Berücksichtigung administrativer Kosten. Letztere können jedoch kaum valide ermittelt 

werden, so dass einer Kosten-Nutzen-Analyse einerseits durch die sehr breit gefächerte Zieldefinition und 

anderseits aus Gründen der kaum zu ermittelnden administrativen Kosten Grenzen gesetzt sind. Bereits in der 

Halbzeitbewertung wurde auf dieses Problem verwiesen. Gegenstand der Effizienzbetrachtung kann daher zum 

einen lediglich eine bewertende Gegenüberstellung des lnputs und der Zielerreichung sowie zum anderen eine 

Analyse der Begleitdaten unter Berücksichtigung von Befragungsergebnissen zur Bedeutung der Förderung für 

die Investitionsentscheidung sein. Zusätzlich können durchschnittliche Investitionsvolumina sowie die Verteilung 

der öffentlichen Mittel nach Größenklassen gemessen an den Gesamtkosten der Vorhaben Aufschluss über den 

effizienten Einsatz öffentlicher Mittel geben, sofern man voraussetzt, dass eine Abhängigkeit zwischen 

Investitionshöhe und Bedeutung der Förderung als Fehlbedarfsfinanzierung besteht. 

Bei der Maßnahme „Einzelbetriebliche Investitionsförderung“ wurde bereits eingangs auf den hohen Anteil des 

öffentlichen Mitteleinsatzes zur Unterstützung von größeren Investitionen (ab 100.000 € zuwendungsfähige 

Kosten) verweisen, der u.E. erwarten lässt, dass die Mittel in strukturell bedeutsame Vorhaben für die 

Unternehmensentwicklung und damit überwiegend effizient eingesetzt wurden. Gemessen an der Zahl der 

Vorhaben liegt der Anteil jedoch deutlich höher (47,8 %). Über ein Viertel der Vorhaben unterschreiten eine 

Investitionssumme von 30.000 €. Der Anteil von Vorhaben in dieser Kategorie ist speziell in Unternehmen bis 100 

ha LF besonders hoch. Ob damit die gewünschten nachhaltigen Struktureffekte erreicht werden, muss vor allem 

unter Berücksichtigung der sich abzeichnenden Entwicklungen in der Milchviehhaltung eher kritisch hinterfragt 

werden. Gleichzeitig ist auch darauf zu verweisen, dass u.E. mit zunehmender Faktorausstattung die Förderung 

kleinerer Investitionen die Unternehmensentwicklung kaum signifikant beeinflussen kann. 

21 Zukunftschancen junger Frauen in Sachsen-Anhalt; Wie kann durch Umsteuerung von Fördermitteln das Querschnittsziel Chancengleichheit besser 

verwirklicht werden? Zukunftschancen junger Familien in Sachsen-Anhalt; Abschlussbericht CH.DIENEL, Magdeburg November 2004 

71



Endbericht 

Im Rahmen der Maßnahme „Naturnahe Waldbewirtschaftung“ wurde im Gegensatz dazu ein sehr hoher Anteil 

des Einsatzes öffentlicher Mittel in Vorhaben mit weniger als 1.000 € Gesamtkosten festgestellt und die Effizienz 

dieser Vorhaben infrage gestellt. 

Bei den Maßnahmen „Ganzheitliche Dorfentwicklung“ und „Landtourismus“ wurden Ergebnisse der Befragungen 

als Kriterien in die Bewertung der Effizienz bei den Maßnahmen einbezogen: Demnach nimmt die Bedeutung der 

Förderung, sich für eine Investition zu entscheiden, in Abhängigkeit des Investitionsvolumens (ab 20.000 €) und 

mit zunehmender Peripherie zu. 

Die nachfolgenden Tabellen und Abbildungen geben einen Überblick über den Einsatz öffentlicher Mittel nach 

Investitionshöhen und die regionale Verteilung. 

Tabelle 12: Ganzheitliche Dorfentwicklung – Anteil Vorhaben und öffentliche Mittel nach Investitionssummen 

Maßnahme Ganzheitliche Dorfentwicklung Landtourismus 

Investitionsvolumen 

Kommunen und 

Vereine (Öffentliche) 

Unternehmen 

und Private 

Kommunen und 

Vereine 

Unternehmen 

und Private 

Anteil an den öffentlichen Mitteln 

Anteil an Vorhaben 

> 1.000 bis 5000 € 0,5% 0,1% 0,1% 0,2% 

> 5.000 bis 10.000 € 0,6% 1,2% 2,1% 2,5% 

> 10.000 bis 20.000 € 1,9% 8,6% 3,3% 5,8% 

> 20.000 € 97,0% 90,1% 94,4% 91,5% 

insgesamt 100 % 100 % 100,0% 100,0% 

Die Tabelle zeigt, dass bei den Maßnahmen „Ganzheitliche Dorferneuerung“ und „Landtourismus“ überwiegend 

Investitionen in Größenklassen unterstützt werden, bei denen mehr als 20.000 € investiert wurden. Darüber 

hinaus liegt der Schwerpunkt der Förderung kommunaler und privater Maßnahmen mit über 90 % der öffentlichen 

Mittel eindeutig in Gemeinden der Raumkategorien „Ländlicher Raum“ (81 %) bzw. „ländlicher Raum mit 

Verdichtungsansätzen“(11 %) (siehe Abbildung 4). 

Unter Berücksichtigung der Befragungsergebnisse kann davon ausgegangen werden, dass über 90 % der 

Investitionen unmittelbar durch die Bereitstellung öffentlicher Mittel im Rahmen dieser Maßnahmen beeinflusst 

wurden und somit ein effizienter Mitteleinsatz gegeben sein dürfte. 

http://www.menschen-fuer-sachsen-anhalt.de 

72



Endbericht 

Abbildung 4: Räumliche Analyse des Mitteleinsatzes (MII.1:Ganzheitliche Dorfentwicklung und MII.2: Landtourismus) 

Kategorien der Raumordnung 

Verdichtungsraum 

verdichtete Bereiche im ländlichen Raum 

Ländlicher Raum 

Bewilligte öffentliche Mittel (M II.1 und M II.2)* 

bis 500.000 € 

500.000 - 1,5 Mio.€ 

1,5 Mio.€ - 3 Mio.€ 

über 3 Mio.€ 

* bei der Maßnahme Landtourismus wurden 

nur kommunale und private Vorhaben einbezogen 

Die Darstellung des Verhältnisses zwischen INPUT und Zielerreichung erfolgt unter Einbeziehung der 

quantifizierten Zielindikatoren aller Vorhaben, bei denen bereits mindestens eine Zahlung erfolgt ist. Da keine 

Prioritätensetzung der Ziele im Planungsprozess erfolgte, wurde diese durch Bildung des Mittelwertes paritätisch 

gewichtet. 

Die nachfolgende Abbildung 5 zeigt, dass beim überwiegenden Teil der Maßnahmen der Zielerreichungsgrad 

höher ist als der Auszahlungsstand öffentlicher Mittel. Dies trifft u.a. auch für den Zielindikator 

„Investitionsvolumen“ des Schwerpunktes insgesamt zu. Die Zielerreichung bei den Beschäftigungszielen ist 

indes niedriger als der Auszahlungsstand. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass ein höheres induziertes 

Investitionsvolumen nicht unmittelbar zu mehr Beschäftigung führen muss. 

73



Endbericht 

Abbildung 5: Zielerreichungsgrad im Vergleich zum Auszahlungsstand öffentlicher Mittel 

Zielerreichungsgrad > 

Auszahlungsstand öffentlicher Mittel im 

Vergeich zum Plan 

I.1 Einzelbetriebliche Maßnahmen 

I.2 Verarbeitung und Vermarktung 

I.3 Naturnahe Waldbewirtschaftung 

II.1 Ganzheitliche Dorfentwicklung 


II.3 Ökologische Landschaftsgestaltung 

Schwerpunkt 5 (direktes Beschäftigungsziel) 

Schwerpunkt 5 (Investitionsvolumen) 

Schwerpunkt 5 (temopäre Beschäftigung) 

Zielerreichungsgrad < Auszahlungsstand 

öffentlicher Mittel im Vergeich zum Plan 

Die Abbildung berücksichtigt jedoch nicht den hinter den Planungsansätzen zurückbleibenden 

Mittelbindungsstand von Maßnahmen, sondern stellt lediglich das Verhältnis zwischen Mittelbindungsstand und 

Zielerreichungsgrad gegenüber. Auffallend ist u.a. die scheinbar „hohe Effizienz“ bei der Maßnahme „Naturnahe 

Waldwirtschaft“, obwohl diese einen verhältnismäßig geringen Mittelbindungsstand aufweist. Erklärt werden kann 

dies dadurch, dass offensichtlich weniger finanzielle Mittel notwendig waren, um die flächenbezogenen Ziele zu 

erreichen bzw. die verschiedenen Ziele sehr unterschiedliche Erreichungsgrade aufweisen. Bei der Maßnahme 

„Naturnahe Waldwirtschaft“ wurden im Vergleich zum Planungsansatz vor allem Umbau- und 

Waldpflegemaßnahmen unterstützt. Bei beiden Indikatoren liegt die Zielereichung über 50 %. Im Gegensatz dazu 

wurde offensichtlich ein höherer Flächenumfang an Erstaufforstungsmaßnahmen geplant, das Ziel ist hier 

lediglich mit 21 % erreicht. Insgesamt weist die Maßnahme jedoch einen geringen Mittelbindungsstand auf. Im 

Gegensatz dazu erscheint die Maßnahme: Ökologische Landschaftsgestaltung eher „ineffizient“ gemessen an 

der Zielsetzung. Ein quantifiziertes Ziel der Maßnahme ist es, Gehölzmaßnahmen mit einem Flächenumfang von 

ca. 102.900 ar zu befördern. Diese Zielgröße bildet jedoch das umfassende Spektrum der Maßnahme in keiner 

Weise und letztendlich auch nicht den kostenintensiven sowie strukturell sehr wirksamen Bereich der Sanierung 

von Trockenmauern ab. Letztendlich ist also der Vergleich nur eingeschränkt bis kaum aussagefähig. 

74



Endbericht 

Im Falle der ganzheitlichen Dorfentwicklung liegt der Zielerreichungsgrad (Investitionsvolumen, temporäre 

Beschäftigung) leicht unter dem Auszahlungsstand öffentlicher Mittel. Hauptgrund hierfür dürfte der Mitteleinsatz 

innerhalb dieser Maßnahme zur Wiederherstellung von Infrastrukturen unterschiedlichster Art in Folge der 

Beseitigung der Hochwasserschäden aus dem Jahr 2002 sein. 

Gemessen am direkten Beschäftigungsziel des Schwerpunktes (geschaffene und erhaltene Arbeitsplätze) wird 

anhand der Abbildung nochmals deutlich, dass die Ergebnisse trotz eines höheren Investitionsvolumens deutlich 

hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind und die Effizienz bzw. Zielorientierung der Förderung kritisch zu 

hinterfragen ist. Im Vordergrund der für diesen Indikator relevanten Fördermaßnahmen stehen oftmals 

Rationalisierungsmaßnahmen, die lediglich indirekt zur Erhaltung von Beschäftigung beitragen. Der Rückgang 

des Beschäftigungsangebotes wird u.a. durch die Begleitdatenbank zur einzelbetrieblichen Investitionsförderung 

belegt. Demnach ist in ca. 1/4 der geförderten Unternehmen mit einem Beschäftigungsrückgang zu rechnen. In 

der Mehrzahl der Unternehmen wird sich das Arbeitsplatzangebot jedoch nicht verändern und lediglich in knapp 

1/5 der Unternehmen ist eine Erhöhung des Arbeitsplatzangebotes geplant. Rechnerisch ergibt sich u.a. ein 

Rückgang der Beschäftigten im Vergleich zur Ausgangslage von -5 %, bei Frauen sogar von -7 % oder im 

Umkehrschluss die Erhaltung von 95 % der vorhandenen betrieblichen Arbeitsplätze (ca. 10.700). Unter 

Berücksichtigung des Querschnittsziels Chancengleichheit sind die Auswirkungen insofern kritisch zu würdigen, 

da offensichtlich infolge der Rationalisierungseffekte ein stärkerer Abbau von Frauenarbeitsplätzen zu erwarten 

ist. 

Fazit: 

Insgesamt zeigt sich, dass eine Bewertung von Effektivität und Effizienz eine Definition stringenter und plausibler 

sowie überprüfbarer Ziele verlangt. Dies erscheint angesichts des breiten Förderansatzes mit unterschiedlicher 

Ausrichtung ohne nachvollziehbare Prioritätensetzung von Zielen nahezu unmöglich. 

Insgesamt führen die o.g. Analysen durchaus zu dem Schluss, dass die Mittel effektiv (bedarfsorientiert) und 

auch überwiegend effizient eingesetzt werden. Bei den prioritären Maßnahmen dürften die erwarteten Ziele mit 

Ausnahme der Beschäftigungsziele erreicht werden. 

75



Endbericht 

6. Schlussfolgerungen und Empfehlungen 

6.1 Daten und Informationsbedarfe für zukünftige Bewertungen 

Die im Rahmen der Bewertung zur Verfügung gestellten Daten sind geeignet, analytische Auseinandersetzungen 

zu Schwerpunkten, Ausrichtungen und zum Förderverlauf zu führen, damit erfüllen sie eine durchaus wichtige 

Aufgabe, nämlich Basisinformationen für die Bewertung zu liefern. Es werden eine Vielzahl von 

Ergebnisindikatoren erfasst, die u.E. geeignet sind, ergänzende Informationen zu liefern, die jedoch nicht 

geeignet sind, die Auswirkungen der Förderung abzubilden, bzw. Informationen zur Steuerung des Programms 

zu liefern. 

Unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Halbzeitbewertung und dem Anspruch, dass eine der Hauptaufgaben 

der im Rahmen der Begleitung gesammelten Informationen darin besteht, eine zielorientierte Steuerung eines 

Programms bzw. auch einer Maßnahme zu gewährleisten, ist der Datenpool und das Indikatorensystem mit 

Ausnahme der Finanzdaten kritisch zu hinterfragen. Damit besteht u.E. eine erhebliche Diskrepanz zwischen 

dem Aufwand und Nutzen der Begleitdatenerfassung. Neben den finanziellen Indikatoren sollten im 

Begleitsystem lediglich solche Indikatoren eingepflegt werden, die einen hohen Zielbezug zu den 

maßnahmespezifischen Zielen erwarten lassen. Dies setzt jedoch eine stringente Ziel- sowie Indikatorendefinition 

voraus und verlangt konkrete Kriterien bei der Bewertung der Vorhaben im Bewilligungsverfahren. 

Eine der Aufgaben der Bewertung ist es, die Wirkungen und Effekte im Vergleich zu den eingesetzten 

Ressourcen zu analysieren und letztendlich Vorschläge zur Verbesserung der Effizienz und Effektivität der 

Entwicklungsstrategien zu unterbreiten. Die Begleitung liefert hierfür lediglich Basisinformationen. Die Analyse 

von Auswirkungen und Wirkungen ist Aufgabe der Bewertung und überwiegend nur unter Einbeziehung von 

Sekundärdaten bzw. gesonderten Erhebungen möglich. 

Der Interventionslogik und der Zielstruktur des Entwicklungsschwerpunktes 5 folgend wird deutlich, dass die auf 

Gemeinschaftsebene definierten gemeinsamen Bewertungsfragen für die wirkungsanalytische 

Auseinandersetzung auch für das Operationelle Programm des Freistaates Sachsen ihre Berechtigung haben. 

Dabei folgt die Kommission dem Anspruch, sehr viele Bewertungsfragen möglichst mit quantifizierten Daten zu 

beantworten. Dieser Anspruch ist mit sehr vielen Problemen behaftet, die überwiegend auf die 

Datenverfügbarkeit, schwer erfassbare exogene Einflussfaktoren und letztendlich auf den zeitlichen Abstand 

zwischen Förderung und Bewertung zurückzuführen sind. Über ein begleitendes Evaluierungsverfahren könnten 

hier zumindest einzelne Aspekte (Datenplausibilität etc.) verbessert werden. Im Ergebnis der 

Auseinandersetzung mit dem Bewertungsleitfaden sowie den gegenwärtigen Begleitinformationen enthält 

Anlage 1 einen Vorschlag für den Aufbau eines zukünftigen Indikatorensystems für die Begleitung. Dabei wurden 

folgende Hauptkategorien gebildet: 

76



Endbericht 

1. Indikatoren zur Identifizierung des Begünstigten und der Operation 

2. Finanzielle Indikatoren 

3. Informationen zu den Hauptzielen des beantragten Vorhabens 

4. Indikatoren über Ergebnisse und erwartete Wirkungen 

Innerhalb der ersten Kategorie sollten neben einer eindeutigen Identifizierung des Begünstigten, anhand einer 

Betriebsnummer etc. u.a. Informationen erfasst werden, die Aufschluss geben über die Branchen in der investiert 

wird, die Art des Projektträgers sowie auch bei natürlichen Personen das Alter bzw. Geschlecht bei der 

Antragstellung. Über die 79- Felder- Liste wird bereits im vorhandenen System ein Großteil dieser Daten erfasst. 

Die finanziellen Indikatoren sollten unverändert erfasst werden. 

Darüber hinaus sollten die Hauptziele der Maßnahmen nach eindeutigen Kriterien erfasst werden. Damit wäre 

eine zielorientierte Analyse auf Ebene der Maßnahmen möglich. Zusätzlich würde die Erfassung einiger weniger 

Indikatoren, die sich aus der Plausibilitätsprüfung im Antrags- und Bewilligungsverfahren ergeben Aufschluss 

über die quantifizierten Ziele eines Vorhabens geben. 

6.2 Strategische Empfehlungen 

Insgesamt verläuft die Umsetzung des Entwicklungsschwerpunktes planmäßig, wobei speziell die 

beschäftigungsrelevanten Ziele hinter den Erwartungen zurückbleiben und befürchtet werden muss, dass diese 

nicht erreicht werden. Daraus ableitend ergibt sich einerseits die Forderung, die Ziele „Beschäftigung“ und 

„Einkommen“ stärker bei der Vorhabensauswahl zu berücksichtigen. Anderseits setzt dies jedoch voraus, dass 

entsprechende Vorhaben auch geplant, initiiert und letztendlich zur Umsetzung kommen. 

Ableitend aus den veränderten Rahmenbedingungen und den Ergebnissen ergeben sich für die strategisch 

zielkohärente Ausrichtung der Förderung des ländlichen Raumes folgende Thesen und Schlussfolgerungen: 

6.2.1 Unternehmensförderung im Agrar- und Ernährungssektor 

Der Umfang der zu erwartenden Investitionsbereitschaft der Unternehmen hängt stark von der konjunkturellen 

Lage der Branchen, den gesetzlichen Rahmenbedingungen und der wirtschaftlichen Entwicklung der einzelnen 

Unternehmen ab und ist damit von zahlreichen Unwägbarkeiten geprägt. 

Die Beschlüsse zur Umsetzung der GAP sollen den Landwirten insgesamt mehr Flexibilität im 

unternehmerischen Handeln einräumen. Auf diese politische Orientierung sollten u.E. auch die flankierenden 

Politikinstrumente der zweiten Säule der Agrarpolitik ziel- und problemorientiert reagieren. Dabei ist zu 

berücksichtigen, dass die Landwirte gegenwärtig vor der Herausforderung stehen, ihre betrieblichen Abläufe 

stärker auf die Anforderungen des Marktes auszurichten. Dies betrifft einerseits die Suche nach „neuen Märkten“ 

77



Endbericht 

und andererseits die Kostenreduzierungen in bestehenden Betriebszweigen. Dies bestätigen u.a. auch die 

Befragungsergebnisse. 80 % der Betriebsleiter beabsichtigen demnach in den nächsten fünf Jahren weitere 

Investitionen mit dem Schwerpunkt der Stabilisierung der bestehenden Produktionszweige der Tierhaltung 

umzusetzen. Lediglich 20 % der Betriebsleiter orientieren sich strategisch darauf, neue Betriebszweige im 

Bereich erneuerbare Energien aufzubauen (Biogas, Biomasse, Ethanol, Photovoltaik). Weitere 20 % sehen 

vorrangig Investitionsbedarf zur Verbesserung der Umwelt- und Tierhygienebedingungen. 

• Energetische Verwertung nachwachsender Rohstoffe als Form der landwirtschaftlichen 

Wertschöpfung gezielt unterstützen 

Die agrarstrukturellen Verhältnisse im Freistaat schränken die Möglichkeiten der Einkommensdiversifizierung 

stark ein. 

Als zukunftsfähiger Bereich wird die Erzeugung von erneuerbarer Energie gesehen, der sowohl Chancen zur 

Einkommensdiversifizierung als auch zur Kostenreduzierung bietet. Die Argumente die für eine Weiterführung 

des gewählten Ansatzes sprechen sind a) die positiven Umwelteffekte und b) die Effekte auf Beschäftigung und 

Einkommen. Demgegenüber stehen Forderungen zur Abschaffung von derartigen Fördertatbeständen, die 

überwiegend mit der ohnehin bestehenden Marktanreizkomponente durch die festgelegte Einspeisevergütung 

des EEG und Überwälzungseffekten zu Gunsten der Industrie durch Preisanstiege der geförderten 

technologischen Anlagen (BHKW) sowie ansteigenden Pachtpreisen begründet werden 22 . 

Bezogen auf die agrarstrukturellen Verhältnisse in Sachsen sind diese Argumente bislang nur teilweise 

nachvollziehbar und berücksichtigen u.E. die betriebswirtschaftlichen und agrarstrukturellen Zusammenhänge 

nur unzureichend. Untersuchungen des LFL belegen, dass sich die Rentabilität von Biogasanlagen durch das am 

01.08.2004 in Kraft getretene neue EEG verbessert hat, die Wirtschaftlichkeit für den Einsatz vom 

Energiepflanzen aber auch mit dem neuen EEG nicht grundsätzlich vollständig gegeben ist und die 

Stromgestehungskosten bei reinen NaWaRo-Anlagen etwa auf gleicher Höhe wie die Einspeisevergütung 

liegen 23 . 

Angesichts der ohnehin geringen und rückläufigen Viehbestände wird die Energieerzeugung aus der alternativen 

Landbewirtschaftung auf Ackerflächen sowie aus der Nutzung überschüssigen Gründlandes in Sachsen, also die 

NaWaRo-Nutzung als Entwicklungspotenzial vor allem mit Blick auf die Schaffung alternativer Wertschöpfung im 

ländlichen Raum gesehen. Diese kann jedoch nur erschlossen werden, wenn die Energieproduktion 

konkurrenzfähig gegenüber der Nahrungs- und Futtermittelproduktion ist und entsprechende Anreize geschaffen 

werden. Argumente wie z.B. die Erhöhung der Flächenkonkurrenz und eine Beeinflussung des Bodenmarktes, 

22 Aktualisierung der Zwischenbewertung des Agrarinvestitionsförderungsprogramms (AFP) in Deutschland für den Förderzeitraum 2000 bis 2004 Bericht 

für Brandenburg Landesbericht, FAL Braunschweig Institut für Betriebswirtschaft, Braunschweig 07/2005 (unveröffentlicht) 

23 Positionspapier zur zukünftigen Förderung bei der energetischen Verwertung nachwachsender Rohstoffe, insbesondere von Biogasanlagen LFL August 

2005; unveröffentlicht 

78



Endbericht 

speziell der Flächenpacht sind für die neuen Bundesländer u.E. aufgrund der allgemein hohen 

Flächenausstattung und geringen Viehbesätze zu entkräften. 

Die Konkurrenzfähigkeit ist jedoch nur unter Aufrechterhaltung einer gezielten Investivförderung und einer 

Verbesserung des Anlagenmanagements bei der Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen zur 

Energiegewinnung gegeben. 

Daraus ableitend ergibt sich u.a. die Empfehlung Landwirte auch beim Erwerb von Fachwissen gezielt zu 

unterstützen. 

Gleichzeitig reflektieren die Aussagen einen hohen Forschungs- und Entwicklungsbedarf sowie die Umsetzung 

von Vorhaben mit Vorbild- und Pilotcharakter. 

Mit der ELER- Verordnung und der LEADER - Entwicklungsachse als „Querschnittsachse“ würde sich u.E. die 

Möglichkeit ergeben, entsprechende Maßnahmen mit dem Ziel der Einbindung der Landwirtschaft und ihrer 

Investitionen in die Regionalentwicklung zu unterstützen. Entsprechende finanzielle Ressourcen in Form von 

Risikokapital / - prämien aus der LEADER- Achse sollten u.E. hier eingeplant werden. 

• Investitionsförderung auf Kernprobleme ausrichten 

Als Fazit der Wirkungsanalysen lässt sich auch die Schlussfolgerung ziehen, die Investitionsförderung auf die 

wirklichen Kernprobleme, Rationalisierung und Wachstum, zu konzentrieren. Dafür sprechen die gravierenden 

Veränderungen durch die jüngste Agrarreform und der zu erwartende, erhebliche Subventionsabbau infolge einer 

neuen WTO-Vereinbarung sowie ferner der Umstand, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer deutlichen 

Kürzung der Mittel für die Zweite Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik kommen wird. 

Unabhängig von Produktionsbereichen sollten alle Bereiche der landwirtschaftlichen Urproduktion förderfähig 

sein, die Wachstum und speziell Beschäftigung erwarten lassen. Gefördert werden sollten die 

landwirtschaftlichen Unternehmer unabhängig von Größe und Rechtsform der Betriebe, sofern 

Investitionskonzepte Nettowachstum versprechen. 

Aufgrund von Überwälzungseffekten zu Gunsten der Landmaschinenindustrie, der eher geringen 

Investitionsvolumina sowie der damit ohnehin überwiegend gegebenen Erhöhung der Rentabilität sollte auf eine 

Förderung mobiler Maschinen und Geräte weitestgehend verzichtet werden. In diesem Zusammenhang ist auch 

eine Überprüfung der Förderuntergrenzen angebracht. Obwohl der Anteil „kleiner Investitionen“ gemessen am 

Fördervolumen insgesamt gering ist, ist davon auszugehen, dass durch diese deutlich weniger strukturelle 

Wirkungen erzielt werden können. Eine Anhebung ist auch mit dem Ziel der Minimierung von Mitnahmeeffekten 

zu empfehlen. 

79



Endbericht 

• Flexibilität bei der Förderung der Verarbeitung und Vermarktung zulassen 

Bezüglich der Förderung der Verarbeitung und Vermarktung gilt, dass die bisherige Anhang I-Regelung 

zunehmend in Konflikt mit der Zielsetzung im Rahmen des OP, die Wettbewerbsfähigkeit der geförderten 

Unternehmen zu erhöhen und damit zur nachhaltigen Sicherung des Absatzes landwirtschaftlicher Rohwaren 

beizutragen gerät. Hier ist eine Überprüfung im Hinblick auf aktuelle Markterfordernisse dringend geboten. 

In mehreren Sektoren hatte sich die Möglichkeit gezeigt, dass Unternehmen der Ernährungswirtschaft sowohl 

eine Förderung aus der Marktstrukturverbesserung im Rahmen der GAK als auch über die regionale 

Wirtschaftsförderung (GRW) in Anspruch nehmen können. Beide Förderoptionen stellen jeweils unterschiedliche 

Anforderungen an die Zuwendungsempfänger, die in manchen Fällen zu Zielkonflikten führen können. So spielt 

z.B. die von der GAK vorgeschriebene Vertragsbindung zwischen Verarbeiter und landwirtschaftlichem Erzeuger 

in der GRW-Förderung keine Rolle. Im Gegensatz dazu wird im Bereich Marktstrukturverbesserung das 

Beschäftigungsziel nur zweitrangig berücksichtigt. Die Festlegung konsistenter und eindeutiger Strategien bei der 

Nutzung alternativer Förderprogramme ist notwendig, damit Förderung nicht nach Beliebigkeit abgerufen werden 

kann. Eine Abstimmung mit der gewerblichen Förderung ist verbesserungswürdig, da zwischen den Optionen 

teilweise Zielkonflikte bestehen. In der regionalen Wirtschaftsförderung sind im Gegensatz zur Förderung der 

Verarbeitung und Vermarktung in der aktuellen Förderperiode Antragsüberhänge zu verzeichnen. 

Auf eine Begrenzung der Förderung auf KMU sollte auch zukünftig verzichtet werden, da kein Beleg dafür 

vorliegt, dass das Hauptziel des Erzeugernutzens von der Größe des Verarbeiters oder Vermarkters abhängt. 

6.2.2 Förderung der naturnahen Waldbewirtschaftung 

• Stärkung ökonomische Funktion 

Die Unterstützung der naturnahen Waldbewirtschaftung im Klein- und Privatwald als strategisches Ziel entspricht 

nach wie vor den Strukturdefiziten. Die wirkungsanalytischen Untersuchungen lassen jedoch erkennen, dass mit 

der Maßnahme die angestrebten Ziele bisher nur teilweise erreicht wurden. Insbesondere ist es nicht gelungen, 

den unorganisierten Kleinprivatwald zu mobilisieren. Die weiterhin notwendige fachliche und finanzielle 

Unterstützung sollte deshalb stärker auf eine regelmäßige ökonomisch orientierte Bewirtschaftung des Waldes 

ausgerichtet werden. Die Ziele sollten neben ökologischen Aspekten umfassender die Verbesserung der 

wirtschaftlichen Situation der Forst- und Holzwirtschaft einschließen. 

Zur Stärkung der Wirtschaftskraft der Forstwirtschaftsbetriebe sollten insbesondere Projekte zur Verbesserung 

der Marktposition der regelmäßig wirtschaftenden Betriebe unterstützt werden. Die Entwicklung von 

Absatzwegen und der Ausbau der sächsischen Holzwirtschaft werden als entscheidende Grundlage für 

ökologische Waldbewirtschaftung gesehen. 

80



Endbericht 

• Mitteleinsatz konzentrieren 

Im Bereich der waldbaulichen Maßnahmen wird empfohlen, die Mittel bedarfsgerechter zu konzentrieren und 

unter Berücksichtigung einer stringenteren Zielverfolgung über die Einführung von Gebietskulissen 

nachzudenken. So wäre es durchaus vorstellbar, die Maßnahmen abhängig von territorialen Voraussetzungen 

z.B. dem Anteil schon vorhandener Mischwälder, der Lage der Fläche in Schutzgebieten, der Schadenssituation 

u.a. auszustatten. Die jüngsten klimatischen Veränderungen und die mittelfristigen regionalen Klimaprognosen 

erfordern ggf. Berücksichtigung in der Förderstrategie, insbesondere im Waldumbau in den Trockenregionen und 

im Mittelgebirge. 

Die bisherige Förderpraxis in den Bereichen Wegebau und Waldschadenssanierung hat deutliche strukturelle 

Effekte gezeigt und ist auch in der Abwicklung als positiv einzuschätzen. Die Unterstützung sollte in der jetzigen 

Form beibehalten werden. Der Wegebau sichert langfristig die Bewirtschaftung und Holzernte für die 

Forstbetriebe. Verstärkt sollten allerdings regionale Entwicklungsaspekte zur touristischen Relevanz einbezogen 

werden. Die Fortführung von Vorhaben zur Waldschadenssanierung als existenzsichernde Maßnahme bei 

Kalamität sowie der großflächigen Reduzierung der Bodenversauerung sollte weiterhin eine grundlegende Säule 

der Strukturentwicklung der Forstwirtschaft bleiben. 

Die bisherigen Effekte im Bereich des Vertragsnaturschutzes sind in keiner Weise zufrieden stellend. Die 

Bereitschaft in den Betrieben zur Umsetzung des Vertragsnaturschutzes ist durchaus vorhanden bei 

angemessenem wirtschaftlichen Ausgleich und überschaubaren Verwaltungsverfahren. Es wird empfohlen, für 

diesen Bereich einfachere Verfahrensregelungen (z.B. über flächenbezogene Ausgleichszahlungen) sowie die 

Konzentration auf Ziele und Gebietskulissen, die die größten Effekte versprechen (z.B. zur Umsetzung von 

Schutzzielen in Natura 2000-Gebieten). Zu überlegen wäre auch, ob die Umsetzung der Erhaltungs- und 

Entwicklungsziele in den Natura 2000-Gebieten zusammengefasst in einer eigenen Förderrichtlinie gebündelt 

werden. 

• Vorhaben bündeln – Verwaltungsaufwand minimieren 

Neben einer Neuorientierung der Maßnahmen an wirtschaftlichen Zielen bei Beibehaltung der ökologischen Ziele 

muss die Größe der Projekte den notwendigen Verwaltungs- und Kontrollaufwand rechtfertigen. Deshalb wird 

empfohlen, die Vielzahl von Einzelmaßnahmen auf strukturell wirksame und marktwirksame Projekte zu 

fokussieren. Dies sollte auch für den nicht regelmäßig wirtschaftenden Kleinprivatwald zutreffen. Folglich wird die 

Unterstützung weiterer Forstbetriebsgemeinschaften als wirtschaftlich tragfähige Unternehmen zwingend 

notwendig für den ökologischen Umbau und sollte mit Nachdruck vorangebracht werden: Durch Neubildung von 

81



Endbericht 

etwa 30 Forstbetriebsgemeinschaften mit einer Größe von je 2.000 – 3.000 ha lässt sich der unorganisierte 

Kleinprivatwald im Wesentlichen mit einem ungenutzten Potenzial von rd. 500.000 fm/a aktivieren. Management 

und Stärkung der Marktposition der Forstbetriebsgemeinschaften können Schwerpunkte der Unterstützung 

zumindest in den Gründungsjahren sein. Die Förderung von kleinen Einzelmaßnahmen im nicht regelmäßig 

wirtschaftenden Kleinprivatwald außerhalb der Forstbetriebsgemeinschaften sollte nur noch in Ausnahmefällen 

möglich sein. 

6.2.3 Entwicklung und Stärkung des ländlichen Raums 

• Problembewusstsein stärken - Mobilisierung intensivieren 

Die wirkungsanalytischen Untersuchungen haben erkennen lassen, dass oftmals ein gemeinsames 

Problembewusstsein sowie die Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure im regionalen Kontext suboptimal 

ausgeprägt ist bzw. hier Reserven gesehen werden. Sensibilisierung regionaler öffentlicher und privater Akteure 

im Sinne eines gemeinsamen Leitbildes und gemeinsamer Ziele sind u.E. entscheidende Faktoren für die 

regionale Entwicklung. Ein Beispiel ist der Tourismus. Die Förderung des Tourismus gehört zwar nicht zu den 

Pflichtaufgaben der Kommunen, jedoch sollte in den Regionen, in denen Tourismus eine wichtige Einkommensund 

Beschäftigungsquelle sein kann, das Problembewusstsein der Kommunen wachsen und die Kommunikation 

zwischen Verbänden, Landkreisen und Kommunen verbessert werden. 

Ein Prozess, der im regionalen Kontext zum Ziel hat, Potenziale zu bündeln und Akteure zur Zusammenarbeit zu 

motivieren, verlangt einen flexiblen Rahmen jedoch mit klaren Zielstellungen, die angesichts der Probleme vor 

allem in peripheren ländlichen Räumen fokussiert sein sollten auf „Wertschöpfung und Beschäftigung“, 

„Anpassung der Infrastrukturen an eine veränderte Bevölkerungsstruktur zur Aufrechterhaltung der 

Lebensqualität“ sowie „Unterstützung der ökologischen Ausgleichsfunktion und Erholungsfunktion ländlicher 

Gebiete im Sinne einer nachhaltigen Flächennutzungspolitik als komplexe Managementaufgabe“. 

Die Heterogenität der ländlichen Räume anerkennend verlangt eine entsprechende Fokussierung auf die o.g. 

Ziele die Berücksichtigung der unterschiedlichen Potenziale. Entscheidend bei der Organisation eines solchen 

Entwicklungsprozesses ist jedoch, inwieweit es gelingt, Akteure zu mobilisieren, sich für eine Region zu 

engagieren und letztendlich auch mitzuwirken. Dies wiederum ist entscheidend davon abhängig, ob die 

wesentlichen Probleme / Defizite einer Region angesprochen werden, es gelingt einen gemeinsamen 

Lösungswillen zu erzeugen und die Lösungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung Rahmenbedingungen auch 

konsensfähig durch alle Entscheidungsstrukturen mitgetragen werden. 

Dieser Prozess ist kein Selbstläufer, sondern sollte in einem überschaubaren Rahmen durch entsprechende 

komplexe und qualitativ hochwertige Managementleistungen unterstützt werden. 

Allerdings ist u.E. die Implementierung von Regionalmanagementstrukturen nicht das Allheilmittel für die 

regionale Entwicklung im ländlichen Raum, sondern kann lediglich eine Hilfestellung im Sinne von Hilfe zur 

82



Endbericht 

Selbsthilfe sein. Dabei sollte der Fokus auf die o.g. Ziele gerichtet werden. Primär sollte jedoch die Erschließung 

von Potenzialen im Sinne von Wirtschaftskreisläufen im Vordergrund stehen, indem Engpässe im 

infrastrukturellen Bereich abgebaut und Unternehmensentwicklungen unabhängig von Branchen befördert 

werden. 

Dabei sollten speziell Erfahrungen aus LEADER + in die Planung einbezogen werden. Dieser Ansatz verlangt 

u.a. die Weiterentwicklung von konzeptionellen Entwicklungsansätzen wie „Örtliche Entwicklungskonzepte“ auf 

einer höheren regionalen Ebene. Dabei sollte es jedoch jeder Region freigestellt werden, welchen räumlichen 

Zuschnitt sie wählt. Die Maßnahme Ganzheitliche Dorfentwicklung bietet hier ein umfangreiches Förderspektrum 

und kann als Instrument durchaus gezielt sowohl bei der Umsetzung notwendiger Infrastrukturmaßnahmen, aber 

auch privater Unternehmensinvestitionen eingesetzt werden. Um den o.g. regionalen Entwicklungsprozess 

jedoch zu forcieren, wäre es wünschenswert, wenn regional bedeutsame Vorhaben im Rahmen der Förderung 

unter Berücksichtigung des Zuwendungsrechts besser gestellt werden. 

Diese Aufgabe der Identifizierung dieser Projekte sollte konsequent im Rahmen von 

Regionalentwicklungsprozessen eingefordert werden. 

Unter Berücksichtigung der aktuellen demografischen Entwicklungen sowie angesichts der nach wie vor enormen 

Unterbeschäftigung in ländlichen Gebieten sind u.E. stringente Zielorientierungen und ressortübergreifende 

Ansätze zwingend, die den spezifischen regionalen Bedingungen speziell peripherer ländlicher Räume gerecht 

werden. 

• Qualitätsbewusstsein stärken – Qualität der Angebote und Regionen verbessern – 

Standortattraktivität erhöhen 

Die Qualitätszertifizierung von Anbietern im Landtourismus gehört mit zu den wichtigen Zielen der 

Tourismusförderung im Freistaat Sachsen, um dauerhaft ein wettbewerbfähiges Angebot am Markt placieren zu 

können. Dieses Ziel sollte als Mindeststandard nach Abschluss eines Vorhabens für jeden Anbieter, der 

Förderung in Anspruch nimmt, konsequent eingefordert werden. Darüber hinaus besteht auch hier ein Bedarf zur 

Entwicklung der Humanressourcen. Neben Schulungen und Qualifizierungsangeboten erscheint es deshalb 

wichtig, dass die Betreuung im Rahmen von Zertifizierungsverfahren verbessert wird. 

Speziell die Untersuchungen zum Tourismus haben gezeigt, dass die, durch die Förderung gesetzten 

Kapazitätsgrenzen kaum nachhaltige Beschäftigungs- bzw. Einkommenseffekte erwarten lassen. Daher erscheint 

es zukünftig wichtig, neben den o.g. Qualitätsstandards vor allem konzeptionelle Belange der 

Unternehmensentwicklung in den Vordergrund der Auswahlentscheidung zu stellen und die Förderentscheidung 

nicht auf der Grundlage von Kapazitäten zu fällen. Die Förderung sollte verstärkt als Instrument zur Abfederung 

von unternehmerischen Risiken eingesetzt werden und vor allem junge Menschen zu Investitionen anregen. 

Darüber hinaus sollten die Marketinganstrengungen unter Einbindung der regionalen Akteure verstärkt werden 

83



Endbericht 

und thematisch ausgebaut werden. Immobilienbörsen und Publikationen über best practise könnten hier 

durchaus dazu beitragen, die Erfahrungen anderer im Sinne der Sensibilisierung zu nutzen. 

Die Erhöhung der Standortattraktivität beinhaltet nicht nur den Ausbau und die Gestaltung von Infrastrukturen 

und Angeboten, sondern sollte u.a. auch dazu führen, nicht mehr benötigte Produktionsanlagen bzw. Gebäude 

zu entsiegeln und so einerseits die ökologische Ausgleichs-, aber auch anderseits die Erholungsfunktion zu 

stärken. Die Verringerung der Flächeninanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrszwecke ist seit Jahren ein 

zentrales Ziel einer nachhaltigen Flächennutzungspolitik. Speziell unter Berücksichtigung der demografischen 

Entwicklung dürfte Konsens darüber bestehen, dass nachhaltige Siedlungspolitik eine komplexe 

Managementaufgabe ist und es neben der Reduktion von Flächenversiegelungen vor allem darauf ankommt, 

eine Flächenkreislaufwirtschaft voranzutreiben. Diesem Ansatz Rechnung tragend, sollten 

Entwicklungsstrategien entwickelt und unterstützt werden, die eine Bündelung von Förderinstrumenten und per 

Gesetz geregelter Verpflichtungen beinhalten. Anbieten würde sich u.a. die Förderung von Abrissmaßnahmen 

unter Einbeziehung von Mitteln aus Ausgleichs- und Ersatzzahlungen für Eingriffe in Natur und Landschaft. 

• Ökologische Landschaftsgestaltung auf strukturelle Wirkungen fokussieren 

Aus der Wirkungsanalyse der Maßnahme lässt sich relativ deutlich erkennen, dass die Wirkung der einzelnen 

Fördertatbestände sehr unterschiedlich ausfällt. Die primär angestrebten Ziele, Naturhaushalt und Landschaft 

durch die Maßnahme insbesondere bei Anpflanzung zu verbessern und gezielt zur Biotopverbundentwicklung 

beizutragen, sind nur sehr kleinräumig und punktuell erreicht worden. Trotz des Engagements zahlreicher 

Landschaftspflegeverbände ergeben sich aufgrund der offensichtlich zunehmenden Probleme in der 

Flächenverfügbarkeit enge Grenzen. Gleiches trifft für Landwirtschaftsbetriebe zu, was insbesondere dem 

geringen Eigentumsanteil an Flächen der Unternehmen geschuldet sein dürfte. Unbestritten bleibt die punktuell 

erreichte Biotopwerterhöhung von Maßnahmen. Andererseits konnte festgestellt werden, dass insbesondere mit 

dem Erhalt von Kulturlandschaftselementen, speziell der Weinbergs- und Trockenmauern nicht nur Effekte 

hinsichtlich des Landschaftsbildes und des kulturellen Erbes erreicht wurden, sondern regionale 

Entwicklungspotenziale unterstützt und langfristig Einkommen und Beschäftigung gesichert werden. 

Die weitere strategische Ausrichtung der Maßnahme sollte deshalb fokussiert werden einerseits auf die Elemente 

der Maßnahme, die auch die Wirtschaftskraft des ländlichen Raumes stärken, andererseits auf regionale 

Schwerpunkte zur Unterstützung des Natur- und Landschaftshaushaltes. Um Fragen der Flächenverfügbarkeit 

besser stellen zu können, wird empfohlen, die Maßnahme stärker in die integrierte ländliche Entwicklung 

einzubinden und an regional bedeutsame Entwicklungsprojekte zu knüpfen. 

84

Operationelles Programm zur 

Strukturfondsförderung des Freistaates 

Sachsen 2000-2006 

- Schwerpunkt 5- 

Europäischer Ausrichtungs- und Garantiefonds für die 

Landwirtschaft – Abteilung Ausrichtung (EAGFL-A) 

- Aktualisierung der Halbzeitbewertung - 

ANLAGEN

Anlage I 

1. Bewertungsfragen, Kriterien und Indikatoren 

Für die Evaluation des EAGFL wurden von der KOM gemeinsame Bewertungsfragen formuliert (Dokument VI/12004/00 ENDG). Diese werden von Beurteilungskriterien 

und –indikatoren begleitet, die integraler Bestandteil des Bewertungsansatzes des Leitfadens sind. 

In Bezug zum Operationellen Programm des Freistaates Sachsen sind die kapitelspezifischen Fragestellungen 

I - Investitionen in landwirtschaftlichen Betrieben 

VII - Verbesserung der Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse 

(nicht Gegenstand des Gutachtens) 

VIII - Forstwirtschaft 

IX - Förderung der Anpassung und Entwicklung von ländlichen Gebieten 

zu berücksichtigen. Des Weiteren sind die Kapitel bzw. maßnahmeübergreifenden Fragen von Interesse. Im Folgenden soll die Relevanz der Fragestellungen unter 

Berücksichtigung der Zielstellung der Maßnahmen und des Entwicklungsschwerpunktes mit Blick auf die daraus resultierenden Probleme der Anwendbarkeit diskutiert werden. 

Auf Ebene der Maßnahmen (Kapitel) erfolgte eine tabellarische Auseinandersetzung mit dem Bewertungsraster mit Blick auf die Erarbeitung von Alternativvorschlägen für 

Indikatoren. Im Fokus auf den Anspruch zukünftiger Bewertungen, aber vielmehr unter Berücksichtigung, dass die Begleitung und die darin gesammelten Informationen geeignet 

sein sollten eine zielorientierte Steuerung eines Programms bzw. auch einer Maßnahme zu gewährleisten sowie Basisinformationen für die Bewertung zu liefern, wurden 

Vorstellungen über ein zukünftiges Indikatorensystem der Begleitung erarbeitet. Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass die Mehrzahl der Fragen als relevant und zielkohärent zu 

beurteilen sind, allerdings die vorgeschlagenen Kriterien und Indikatoren aufgrund der Datenlage oftmals nicht abgebildet werden können. Dies liegt nicht primär an den innerhalb 

der Begleitsysteme vorgehaltenen Daten, sondern überwiegend an den oftmals komplexen, aber dennoch individuellen Zusammenhängen von Projekten und Vorhaben, die eine 

Ergebnisaggregation erschweren. 

1.2 Kapitelübergreifende Fragestellungen 

‣ Spezifisches Ziel des Programms: Entwicklung des Agrarsektors und des ländlichen Raums 

Qualitativ 

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Agrarsektors und Unterstützung der ländlichen Entwicklung; 

Stabilisierung und Weiterentwicklung wettbewerbsfähiger, umweltgerecht arbeitender landund forstwirtschaftlicher Betriebe, 

Weiterentwicklung der Verarbeitungs- und Vermarktungsstruktur für landwirtschaftliche Erzeugnisse,

naturnahe Bewirtschaftung und Pflege des Waldes 

ganzheitliche und nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes. 

Quantitativ 

Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen (3.015) 

Beschäftigungseffekte in Personenjahre (17.900) 

Investitionsvolumen 1,678 Mio. Euro 

‣ Relevanz von Fragestellungen Kriterien und Indikatoren: 

‣ Bevölkerungsstruktur 

In welchem Umfang hat das Programm dazu beigetragen, die Bevölkerung auf dem Lande zu halten? 

Bewertung: 

Kriterium:1-1: Das Altersprofil der begünstigten Bevölkerung trägt dazu bei, eine ausgewogene Bevölkerungsstruktur zu erhalten/zu fördern 

Kriterium: 1-2: Das geschlechterspezifische Profil der begünstigten Bevölkerung trägt dazu bei, eine ausgewogene Bevölkerungsstruktur zu erhalten/zu fördern 

Kriterium: 1-3: Die Abwanderungsrate der Bevölkerung aus dem ländlichen Raum wurde verringert. 

Unter Berücksichtigung der Zielstellungen, speziell der nachhaltigen Entwicklung ländlicher Räume, kann die Frage als relevant bewertet werden. Die Auffassung der KOM 1 , dass 

die Förderung der Anpassung und Entwicklung von ländlichen Gebieten geringe Auswirkungen haben, kann u.E. jedoch nicht geteilt werden. 

Verschiedene Untersuchungen beweisen, dass die Wahl des Wohnstandortes entscheidend von der Lebensqualität abhängt und diese wiederum bedeutend von der individuellen 

Einkommens- und Beschäftigungssituation beeinflusst wird. Darüber hinaus sind Umweltqualität sowie das kulturelle Freizeit- und Versorgungsangebot mit entscheidend 2 3 . Damit 

1 Dokument VI/12004/00; Teil D Erläuterungsbogen 

2 C. SCHLÖMER, H. J. BUCHER Arbeitslosigkeit und Binnenwanderung. Auf der Suche nach einem theoriegestützten Zusammenhang; Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Informationen 

zur Raumentwicklung, Heft 1.2000, 

3 S. MARETZKE; Die Unterschiede in der Regionalstruktur von heute prägen die Trends von morgen..., Seite 81 ff. in 

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung; Informationen zur Raumentwicklung Heft 2/3.2001; 

3

entscheidet die Lebensqualität und besonders der Faktor Beschäftigungsangebot (quantitativ und qualitativ) über die Bleibe- bzw. Wanderungsbereitschaft. Verbesserungen der 

Beschäftigungsangebote und der Lebensqualität gehören mit zu den prioritären Aufgaben im spezifischen Ziel "Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Agrarsektors und 

Unterstützung der ländlichen Entwicklung" sowohl im sektoralen als auch sektorübergreifenden Förderansatz des EAGFL. Darüber hinaus versteht sich das spezifische Ziel als 

eine „Querschnittsaufgabe“ des OP’s insgesamt also als eine fondsübergreifende spezifische Zielstellung des Programms insgesamt. Folglich ist eine Beantwortung der Frage auf 

Ebene des Programms nur komplex unter Einbeziehung der anderen Entwicklungsschwerpunkte sinnvoll. Damit dürften die Kriterien 1-3 für den Bewertungsansatz im Rahmen 

eines Ziel –1 -Programms fondsspezifisch betrachtet, nicht geeignet sein. 

Der Bewertungsansatz reduziert sich somit auf die Fragestellungen, inwieweit die angebotenen Maßnahmen fondsübergreifend Beschäftigungsimpulse im ländlichen Raum 

auslösen konnten bzw. Bevölkerungsgruppen aus dem ländlichen Raum von Beschäftigungseffekten profitieren konnten, wobei gegenwärtig eine alters- und 

geschlechterspezifische Analyse aufgrund der Datenlage nicht möglich ist. 

Darüber hinaus ist u.E. auch entscheidend, inwieweit die Maßnahmen dazu beitragen, Investitionsanreize bei Bevölkerungsgruppen auszulösen, die in der ländlichen Bevölkerung 

unterrepräsentiert sind (Junge Familien, junge Frauen etc.) bzw. inwieweit die angebotenen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung und Verbesserung einer auf die speziellen 

Bedürfnisse der Zielgruppen ausgerichteten Infrastruktur beigetragen haben. Letzteres wäre u.a. nur über die Erfassung von Alter und Geschlecht des Antragstellenden 

ableitbar bzw. über die Kategorisierung von Vorhaben (ausgerichtet auf die besonderen Bedürfnisse von Jugendlichen oder jungen Familien). 

Im Rahmen der Aktualisierung der Halbzeitbewertung wird daher, versucht auf der Grundlage der vorhandenen Begleitdaten sowie auf der Basis von Experteninterviews im 

Rahmen von Fallstudien die Fragestellung zu beantworten, welchen Beitrag die Maßnahmen zur Erhöhung der Bleibebereitschaft leisten können. 

‣ Beschäftigung 

In welchem Umfang hat das Programm dazu beigetragen, die Beschäftigungslage in den landwirtschaftlichen Betrieben als auch außerhalb derselben zu sichern? 

Kriterium 2.1: In den land-/forstwirtschaftlichen Betrieben wurden Beschäftigungsmöglichkeiten als direkte oder indirekte Auswirkungen des Programms erhalten oder 

geschaffen. 

Kriterium 2.2: Beschäftigungsmöglichkeiten in Unternehmen im ländlichen Raum (die keine landwirtschaftlichen Betriebe sind) oder in Sektoren, die mit der 

Landwirtschaft in Zusammenhang stehen, wurden als direkte oder indirekte Auswirkungen des Programms erhalten oder geschaffen. 

Angesichts der Zielstruktur des Programms insgesamt ist die Relevanz der Frage sowie der Kriterien auf Programmebene als auch auf Ebene des Schwerpunktes 5 gegeben. 

Das bereits zitierte Methodenpapier verlangt eine sektorale Darstellung des landwirtschaftlichen und außerlandwirtschaftlichen Bereichs sowie eine Analyse der direkt und indirekt 

durch das Programm (den Schwerpunkt) initiierten Beschäftigungseffekte nach geschlechterspezifischen Zielgruppen (Betriebsinhaber, Arbeitnehmer, Vollzeit). Daraus ableitend 

lassen sich folgende Beschäftigungseffekte klassifizieren: 

4

o 

o 

o 

vorübergehende/befristete Beschäftigungseffekte ausgelöst durch Investitionen bzw. Fördergelder während der Projektphase, 

dauerhafte Beschäftigungseffekte in Form neuer oder umgewandelter/ gesicherter Arbeitsplätze als Folge direkter betrieblicher Investitionen; 

dauerhafte Beschäftigungseffekte in Form neuer oder umgewandelter/gesicherter Arbeitsplätze als indirekte Folge von Maßnahmen zur Verbesserung der 

Standortattraktivität und des Humankapitals 4 . 

Während sich u.E. über Schätzmethoden unter Nutzung statistischer Daten die befristeten Beschäftigungseffekte zumindest grob abschätzen lassen, wird die Reflektion einer 

nachhaltigen Nettobeschäftigungswirkung des Programms bzw. des Schwerpunktes auf Basis der Begleitdaten nur eingeschränkt möglich. 

Einerseits dürfte der zeitliche Abstand zwischen Realisierungs- und Bewertungsphase beim Gros der Vorhaben nicht ausreichen, anderseits ist die Quantifizierung von 

Beschäftigungseffekten aufgrund der Komplexität von Verdrängungs-, Verlagerungs-, Mitnahme- und Synergieeffekten methodisch umstritten. 5 ; 6 Daraus ableitend folgt eher eine 

kritische Sichtweise des basis- und maßnahmebezogenen Evaluierungsansatzes unter Nutzung projektbezogener Daten und der Methode der Zielquantifizierung. Angesichts 

eines eher begrenzten Wachstumspotentials in der Landwirtschaft werden sektoral betrachtet überwiegend Rationalisierungsmaßnahmen zur Verbesserung der 

Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, die zwar Arbeitsplätze sichern, den Arbeitskräftebedarf aber eher reduzieren dürften, über die angebotenen Programme unterstützt. 

Inwieweit diese freien Kapazitäten im landwirtschaftlichen Sektor aufgefangen werden, hängt von einer Vielzahl von Bedingungen ab, die oftmals nicht unmittelbar durch die 

Förderung beeinflusst werden 7 . Dies verlangt u.a. eine komplexe Analyse von Sekundärdaten geförderter Unternehmen, wie z.B. Buchführungsabschlüsse, wobei auch hier die 

Eliminierung von exogenen Einflüssen und damit der kausale Zusammenhang zwischen Förderung und Beschäftigungsangebot kaum valide herleitbar sein dürfte. 

Noch komplexer wird die Betrachtung des Kriteriums 2.2. für Maßnahmen, die letztendlich die Wettbewerbssituation und Standortattraktivität von Regionen verbessern sollen und 

somit in erster Linie eine multifunktionale und synergetische Ausrichtung haben. 

Als einziger methodischer Ansatz wird daher die Durchführung regionaler Fallstudien gesehen, die jedoch keine Hochrechnungen auf Programmebene erlauben. 

Fazit: 

Eine vorsichtige Schätzung der Beschäftigungseffekte der angebotenen Maßnahmen ist nur über einen sehr hohen Aufwand möglich und wird aufgrund der Komplexität 

und zeitlichen Betrachtung kaum valide umsetzbar sein. 

Kriterien wie, „Befristete/vorübergehende Beschäftigungseffekte“ geben lediglich einen über Schätzmethoden ermittelten Überblick über die konjunkturellen Leistungen 

und sind u.E. daher aus Gründen der arbeitsmarkt- und wirtschaftspolitischen Relevanz entbehrlich. 

4 Vergleiche auch: Halbzeitbewertung von PROLAND NIEDERSACHSEN - Programm zur Entwicklung der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes Kapitel 10, 

Bundesanstalt für Landwirtschaft; November 2003 

5 vergleiche: Schafft regionale Wirtschaftspolitik tatsächlich Arbeitsplätze? 

Sinn und Unsinn der Messung von Beschäftigungseffekten FRANKENFELD, P. (2002):[online]. DeGeEval, 

zu finden in . 

6 Bemessung des Arbeitsplatzzuwachses; Wie können die Beschäftigungseffekte von Strukturfondsmaßnahmen 

bewertet werden 

7 Als Beispiel z.B. wäre hier die Novellierung des Energie-Einspeisungsgesetz (EEG) und die Anpassung der Vergütung zu nennen, die eine höhere Nachfrage nach 

Biogasanlagen als alternative Einkommensquelle induziert. 

5

Eine Kategorisierung 8 der Vorhaben im Begleitsystem nach eindeutigen Kriterien könnte zumindest einen Überblick über die Beschäftigungsrelevanz der angebotenen 

Maßnahmen geben und damit wichtige Ausgangsinformationen für die Bewertung liefern. Ein Vorher-Nachher-Vergleich von Beschäftigtenzahlen in geförderten 

Unternehmen und Einrichtungen im Rahmen der Begleitung wäre eine Möglichkeit, die bislang angewandten Schätzverfahren zu verbessern. Dieser basisbezogene 

Ansatz ließe sich lediglich für den Unternehmensbereich unter Nutzung valider Buchführungsabschlüsse umsetzen, wobei allerdings auch hier die exogenen Faktoren 

nicht bzw. nur schwer eliminiert werden können. 

Aus den insgesamt bereits mehrfach dargestellten Bewertungsproblemen leitet sich die Schlussfolgerung ab, dass quantifizierte Zielindikatoren im Handlungsfeld 

Beschäftigung ungeeignet sind die Leistungsfähigkeit von Programmen und Schwerpunkten abzubilden, da eine valide Erfassung kaum möglich sein dürfte. 

Gleichbedeutend wird ebenfalls die Erfassung von gesicherten und geschaffenen Arbeitsplätzen im Rahmen der Begleitung als entbehrlich bewertet, sofern diese nicht 

eindeutig definiert werden. 

‣ Einkommen 

In welchem Umfang hat das Programm dazu beigetragen, das Einkommensniveau der ländlichen Bevölkerung zu erhalten oder zu verbessern? 

Kriterium 3.1: Das Einkommensniveau der in der Landwirtschaft tätigen Bevölkerung wurde direkt oder indirekt erhalten oder verbessert. 

Kriterium 3.2: Das Einkommensniveau der nicht in der Landwirtschaft tätigen Bevölkerung wurde direkt oder indirekt erhalten oder verbessert. 

Angesichts der Zielstruktur des Schwerpunktes 5 insgesamt ist die Relevanz der Frage sowie der Kriterien auf Programmebene als auch auf Ebene des Schwerpunktes 5 

gegeben. Das bereits zitierte Methodenpapier verlangt eine sektorale Darstellung des landwirtschaftlichen und außerlandwirtschaftlichen Bereichs sowie eine Analyse der direkt 

und indirekt durch das Programm (den Schwerpunkt) initiierten Einkommenseffekte. Im Prinzip gelten auch hier die gleichen Aussagen wie zum Thema Beschäftigung. Eine 

Aggregation und valide Schätzung der Einkommenseffekte dürfte sich aufgrund der Datenlage als äußerst schwierig gestalten. Einkommenswirkungen lassen sich damit lediglich 

über Fallstudien abbilden. Dies setzt jedoch voraus, dass die komplexen Rahmenbedingungen eines geförderten Vorhabens mitbetrachtet werden und die Zeitabstände zwischen 

dem Abschluss der Maßnahme und der Bewertung ausreichend sind. 

‣ Marktposition 

In welchem Umfang hat das Programm die Marktposition für land-/forstwirtschaftliche Grunderzeugnisse verbessert? 

8 Beschäftigungsfördernd = es sollen neue Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt entstehen, beschäftigungsneutral= es ist mit keinen Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt zu 

rechnen; Rationalisierung 

6

Kriterium 4.1: Die Produktivität wurde auf Grund des Programms verbessert und/oder die Kosten wurden auf Grund des Programms in den wichtigsten 

Produktionsketten gesenkt. 

Kriterium 4.2: Die Marktposition (Qualität usw.) der wichtigsten Produktionsketten (filières) wurde auf Grund des Programms verbessert. 

Kriterium 4.3: Bei den in den wichtigsten Produktionsketten (filières) erzielten Umsatzerlösen und Preisen wurde auf Grund des Programms eine positive Entwicklung 

herbeigeführt. 

Aufgrund der Zielstellung „Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Agrarsektors“ ist die Frage grundsätzlich als relevant zu bewerten. Im Wesentlichen konzentrieren sich die 

zu erwartenden Wirkungen auf die Maßnahmen der einzelbetrieblichen Investitionsförderung und die Förderung der Verarbeitung und Vermarktung. Von eher sekundärer 

Bedeutung sind die Maßnahmen der ländlichen Entwicklung. Wirkungen dürften im Betrachtungszeitraum kaum feststellbar sein, weil es sich zumeist um längerfristige 

Entwicklungen handelt. Darüber hinaus werden die Marktmechanismen von zahlreichen anderen Einflussfaktoren beeinflusst, so dass sich der Einfluss der Investitionsförderung 

auf die Umsatzentwicklungen und Preisentwicklungen kaum quantitativ abschätzen lässt. Darüber hinaus ist eine umfassende und durchgängige Erfassung von Daten auf Ebene 

einzelner Produktionsketten aufgrund der Zahl der beteiligten Marktteilnehmer nicht möglich und sinnvoll. 

Zu beachten ist darüber hinaus auch, dass die geförderten Unternehmen nur selten Monoprodukt-Erzeuger sind, und es schwierig ist, die Kosten in den wichtigsten 

Produktionsketten festzustellen. Die anfallenden Kosten sind in der Regel nicht nach Produktbereichen separierbar (insbes. Abschreibungen, Unterhaltungsaufwand, sonstiger 

Allgemeinaufwand). 

Die Beantwortung der Fragestellung anhand quantitativer Daten ist eingeschränkt lediglich über Fallstudien und gesonderte Erhebungen von Sekundärdaten und daher lediglich 

überwiegend qualitativ möglich. 

‣ Umwelt 

In welchem Umfang hat das Programm zum Schutz und zur Verbesserung der Umwelt beigetragen? 

Kriterium 5.1: Durch die Kombination von Fördermaßnahmen (innerhalb der einzelnen Kapitel und unter diesen), deren Schwerpunkt die Erzeugung/Entwicklung 

und/oder die Umwelt war/en, konnten positive Umweltwirkungen herbeigeführt werden. 

Kriterium 5.2: Die Muster der Bodennutzung (einschließlich der Standorte/Konzentration von Viehbeständen) wurden erhalten oder haben sich in einer 

umweltfreundlichen Weise entwickelt. 

Kriterium 5.3: Die nicht nachhaltige fortgesetzte Nutzung bzw. Verschmutzung der natürlichen Ressourcen wurde unterbunden oder minimiert. 

Kriterien 5.4: Die Landschaften des ländlichen Raums wurden erhalten oder verbessert. 

Die Verbesserung der Umwelt gehört mit zu den fonds- und programmübergreifenden Entwicklungszielen. Eine Bewertung der Auswirkungen sollte auf der Basis von 

Kontextindikatoren erfolgen, bei denen Veränderungen angestrebt und erwartet werden. Jedoch sind Auswirkungen der Förderung anhand von Zeitreihenvergleichen oftmals 

7

wenig aussagefähig, da die Auswirkungen der Förderungen durch andere Effekte überlagert werden können. Die Kriterien sind lediglich durch qualitative Aussagen zu 

untersetzen. Z.B. wie hoch der Anteil an den Förderfällen über alle Maßnahmen ist/war bei denen positive Umweltwirkungen zu erwarten sind. Inwieweit diese zu einer 

Reduzierung des Ressourcenverbrauchs geführt haben ist kaum über alle Vorhaben und Maßnahmen ermittelbar. Hinweise ergeben sich daher speziell aus der Generierung von 

Sekundärdaten und die Nutzung von Modellrechnungen bezogen auf einzelne Förderbereiche der Maßnahmen. 

‣ Durchführung 

In welchem Umfang haben die Durchführungsbestimmungen zur Maximierung der beabsichtigten Auswirkungen des Programms beigetragen? 

Kriterium 6.1: Die Fördermaßnahmen sind aufeinander abgestimmt worden und ergänzen einander, damit durch das Zusammenspiel und die Wechselwirkung der 

verschiedenen Facetten der Probleme oder Möglichkeiten, die die Entwicklung des ländlichen Raums mit sich bringt, Synergieeffekte entstehen. 

Kriterium 6.2: Das Programm wurde insbesondere durch diejenigen (landwirtschaftlichen Betriebe, Unternehmen, Vereinigungen...) in Anspruch genommen, die den 

größten Bedarf an der Entwicklung des ländlichen Raums in dem Gebiet haben, das in den Anwendungsbereich des Programms fällt, und/oder die das größte Potenzial 

hierfür mit sich bringen (natürliche oder juristische Personen, die bedürftig/fähig sind oder die tragfähige Projekte ins Leben gerufen haben …), und zwar auf Grund einer 

Kombination von Durchführungsbestimmungen wie etwa (i) Publizität der Fördermöglichkeiten, (ii) Kriterien der Zuschussfähigkeit, (iii) Differenzierung der Prämien 

und/oder (iv) Verfahren/Kriterien zur Auswahl von Projekten sowie (v) das Vermeiden unnötiger Verzögerungen auf Grund des bürokratischen Verwaltungsaufwands und 

unnötiger Kosten hierfür zu Lasten der Begünstigten. 

Kriterium 6.3: Die Hebelwirkungen sind durch eine Kombination der Kriterien für die Zuschussfähigkeit, der Prämiendifferenzierung oder durch Verfahren/Kriterien für die 

Auswahl von Projekten maximiert worden. 

Kriterium 6.4: Überflüssige Auswirkungen sind durch die Kombination der Kriterien für die Zuschussfähigkeit, die Prämiendifferenzierung oder durch die 

Verfahren/Kriterien für die Auswahl von Projekten vermieden worden. 

Kriterium 6.5: Vorteilhafte indirekte Auswirkungen (insbesondere auf der Angebotsseite) sind maximiert worden. 

Die Bewertung der Förderverfahren waren Gegenstand der Halbzeitbewertung. Hier wurde versucht über Leitfadeninterviews auf unterschiedlichen Ebenen die Fragestellung 

unter Berücksichtigung des Kriterienrahmens zu beantworten. Eine Beantwortung der Fragestellung im Rahmen der Halbzeitbewertung ist mit Ausnahme der Analyse von 

Synergieeffekten nicht vorgesehen. 

Die nachfolgenden tabellarischen Darstellungen dokumentieren die Auseinandersetzung auf Ebene der kapitelspezifischen Fragestellungen. Die nummerierten Fragen, Kriterien 

und Indikatoren sind dem o.g. Leitfaden entnommen. 

8

Tabelle 1: Kapitelspezifische Fragen, Kriterien und Indikatoren 

Kapitel I: Investitionen in landwirtschaftlichen Betrieben 

Frage: I.1: In welchem Umfang hat die Investitionsbeihilfe dazu beigetragen, das Einkommen der begünstigten Landwirte zu verbessern? Relevant 

Kriterium: I.1-1. Verbesserung des Einkommens der begünstigten Landwirte Relevant 

Indikator: I.1-1.1. Bruttoeinkommen Aussagekraft: 

geförderter landwirtschaftlicher Betriebe aus 

landwirtschaftlichen Tätigkeiten (EUR) 

Bruttoeinkommen stark beeinflusst durch exogene Faktoren, Beitrag der Maßnahme / Operation zur Einkommensverbesserung ist nicht 

ableitbar. Dies trifft insbesondere für die zahlreichen größeren Betriebe bzw. Betriebe mit mehreren Produktionszweigen zu. Vergleich mit nicht 

geförderten Betrieben aufgrund komplexer kausaler Zusammenhänge u.E. nicht zielführend, zumal kaum Vergleichsgruppen verfügbar sein 

dürften 

Darstellung der Einkommensentwicklung sollte zur Belegung des Wirkungsschwerpunktes aufgrund des breiten Spektrums der 

Fördergegenstände und der unterschiedlichen Betriebsstrukturen über eine differenzierte Analyse nach Betriebsgruppen und 

Fördergegenständen erfolgen. 

Vorschlag für Indikatoren einer zukünftigen Begleitung: 

Anzahl Vorhaben Einkommensfördernd / Einkommensneutral (Kategorisierung) 

durchschnittliches Bruttoeinkommen je Beschäftigten im Ausgangsjahr (€(AK) (VZÄ) 

durchschnittliches Bruttoeinkommen je Beschäftigten im 3. Jahr nach Abschluss (Ziel) (€/AK (VZÄ)) 

Indikatoren der Bewertung: 

Einkommen/AK (€/AK) 

nachhaltig verfügbares Betriebseinkommen (Ordentliches Ergebnis plus Personalaufwand je Arbeitskraft) im Ausgangsjahr / im 3. Jahr 

nach Abschluss der Investition 

(differenzierte Bewertung nach Betriebsstrukturen, nach Produktionszweigen, nach Fördergegenstand) 

Einkommensentwicklung nach 3 Jahren 

Bewertungsschritte der Aktualisierung der Halbzeitbewertung: 

Auswertung Investitionskonzepte, Vergleich mit den Jahresabschlüssen (Stichprobe) zur Überprüfung der Validität der Daten 

Analyse der exogenen Faktoren auf die Gewinnentwicklung 

Fallstudie (Befragung der Zuwendungsempfänger) und Expertenbefragung zur direkten und indirekten Einkommenswirkung 

qualitative Bewertung der Maßnahme 

9

Frage: I.2: In welchem Umfang hat die Investitionsbeihilfe dazu beigetragen, dass die Produktionsmittel in landwirtschaftlichen Betrieben 

rationeller eingesetzt werden? 

Relevant da eines der 

Hauptziele 

Kriterium: I.2-1. Verbesserung der Faktorproduktivität Relevant 

Indikator: I.2-1.1. Ertrag pro Hektar Aussagekraft: 

der geförderten landwirtschaftlichen Betriebe 

(EUR/ha) 

Ertrag und Kosten je ha stark beeinflusst durch exogene bzw. nicht mit der Förderung im Zusammenhang stehende Faktoren. Ist-Ziel-Vergleich 

auf Basis der Investitionskonzepte ist eine Prognose und daher für die Bewertung nur begrenzt geeignet. 

I.2-1.2. Ertrag pro Arbeitsstunde der 

geförderten landwirtschaftlichen Betriebe 

(EUR/h) 


Keine (Nutzung von Sekundärdaten) 

I.2-1.3. Kosten (d. h. eingesetzte variable 

Produktionsmittel) pro Einheit der verkauften 

Grunderzeugnisse (z. B. EUR/t, EUR/m³ 

usw.…) der geförderten landwirtschaftlichen 

Betriebe 


Betriebsertrag/AK im Ausgangsjahr / im 3. Jahr nach Abschluss der Investition 

Betriebsaufwand/AK im Ausgangsjahr / Betriebsaufwand/AK im Zieljahr (3. Jahr nach Abschluss der Investition) 

Kosten/Erzeugniseinheit (betriebszweigbezogen: €/Tierplatz, €/dt) 

Arbeitsstunden/Erzeugniseinheit (betriebszweigbezogen: h/Tierplatz, h/dt) 


Auswertung Investitionskonzepte, Vergleich mit den Jahresabschlüssen (Stichprobe) ) zur Überprüfung der Validität der Daten 

Entwicklung der Ertrags-/Aufwandsrelation der geförderten Unternehmen nach Schwerpunkten bzw. Betriebszweigen 

Analyse der exogenen Einflüsse (z.B. Faktorausstattung, Produktionsstruktur) 

10

Frage I.3: In welchem Umfang hat die Investitionsbeihilfe dazu beigetragen, die landwirtschaftlichen Tätigkeiten neu auszurichten? Relevant, 

Nebenziel 

Kriterium: I.3-1. Landwirtschaftliche Betriebe haben ihre Produktion verlagert, indem sie Betriebszweige mit Überschusserzeugnissen Nicht relevant 

aufgegeben bzw. mit der Produktion von Erzeugnissen begonnen haben, für die gute Absatzmöglichkeiten bestehen. 

Indikator: I.3-1.1. 

„Nettoveränderungen” in den Betriebszweigen 

mit „Überschusserzeugnissen“ nach der 

Investition = landwirtschaftliche Betriebe, für die entfällt 

die Summe der Bewertungsziffern für alle 

Betriebszweige mit Überschusserzeugnissen > 0 

ist. 

(Die Bewertungsziffer des landwirtschaftlichen 

Betriebs (pro Betriebszweig mit 

Überschusserzeugnissen) ist= +1, wenn die 

Verringerung des jährlichen Viehbesatzes bzw. 

der Fläche mit landwirtschaftlichen 

Kulturpflanzen >= 10 % ist; 

0, wenn keine Veränderung eingetreten ist 

(zwischen –10 % und +10 %) 

-1, wenn eine Zunahme von >= 10 % 

eingetreten ist). (Sektoren: Milch, Rindfleisch, 

Wein, Getreide) 

11

Kriterium: I.3-2. Landwirtschaftliche Betriebe haben sich verstärkt alternativen Tätigkeiten zugewendet. Teilweise Relevant 

Indikator: I.3-2.1. Anzahl der 

Aussagekraft: 

geförderten landwirtschaftlichen Betriebe, die 

alternative Tätigkeiten eingeführt haben 

I.3-2.2. Anteil der geförderten 

Die Erschließung alternativer Einkommensquellen ist ein Ziel der Agrarpolitik, wird jedoch über die Förderung von Investitionen in 

landwirtschaftlichen Betrieben im Rahmen des Förderschwerpunktes 5 im Operationellen Programm nicht vordergründig verfolgt. Insofern ist 

die Relevanz des Kriteriums nachgeordnet. In diesem Kontext muss die Aussagefähigkeit der Indikatoren beurteilt werden. 

landwirtschaftlichen Betriebe, die einen 

erheblichen Anteil ihrer Umsatzerlöse (>10 %) 

mit alternativen Tätigkeiten erwirtschaften (in %) 


Anzahl Vorhaben Einkommensfördernd / Einkommensneutral (Kategorisierung) 

I.3-2.3. Anteil der Arbeitszeit, die in 

landwirtschaftlichen Betrieben für alternative 

Tätigkeiten aufgewendet wird (in %) 


Anteil Betriebe, die alternative Tätigkeiten eingeführt haben (in %) 

Anteil des Umsatzes aus Neuausrichtung (in %) 

Anteil der Arbeitszeit, die in landwirtschaftlichen Betrieben für alternative Tätigkeiten aufgewendet wird (in %) 


Auswertung Begleitdatenbank/ Investitionskonzepte 

Auswertung Jahresabschlüsse 

Kalkulationen 

Frage I.4: In welchem Umfang hat die Investitionsbeihilfe dazu beigetragen, die Qualität der landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu verbessern? Relevant 

Kriterium: I.4-1 Die Qualität der landwirtschaftlichen Erzeugnisse hat sich verbessert. Relevant 

Indikator: I.4-1.1. Verhältnis von {Preis 

der geförderten, qualitativ höherwertigen 

Grunderzeugnisse} zu {jeweiligem 

Durchschnittspreis der betreffenden 

Erzeugnisse} 

I.4-1.2. Mit den geförderten, qualitativ 

höherwertigen Grunderzeugnissen erzielte 

Bruttoumsatzerlöse (in EUR) 

Aussagekraft: 

Kriterium ist relevant, allerdings mit eingeschränkter Aussage, da sich die Produktqualität vor der Förderung bereits auf relativ hohem Niveau 

befindet. Insofern erscheint der notwendige detaillierte, produktbezogene Erfassungsaufwand nicht verhältnismäßig. Aufgrund komplexer 

kausaler Zusammenhänge bei preisbezogenen Werten lassen sich wirkungsanalytische Aussagen kaum valide ableiten. Aussagekraft und 

Erfassungsaufwand/Validität stehen in keinem geeigneten Verhältnis zueinander. Für Fallbeispiele zu typischen Erzeugnissen sind relevante 

Aussagen vorstellbar. 

12

Kriterium: I.4-2. Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse erfüllen Qualitätsnormen, insbesondere solche auf Gemeinschaftsebene. Relevant 

Indikator: I.4-2.1. Anteil der geförderten, 

verkauften Erzeugnisse mit Gütezeichen (in %) 

(a) davon Gütezeichen, die auf 

Gemeinschaftsebene geregelt sind (in %) 

(b) davon Gütezeichen, die auf nationaler Ebene 

geregelt sind (in %) 

Aussagekraft: 

Vergleichbare Qualitätsstandards stellen die Basis einer einheitlichen Bewertung dar, bilden jedoch bereits auf nationaler Ebene mit wenigen 

Ausnahmen einen kaum durchschaubaren „Gütezeichen-Dschungel“. Da mit QS ein einheitlicher/vergleichbarer und v.a. 

produktübergreifender Standard definiert und in den vergangenen Jahren forciert eingeführt wurde, wird eine Konzentration auf diese 

Qualitätsnorm im Rahmen der Begleitung angeregt. Von Interesse ist die Frage, ob durch die Förderung die Qualitätsnorm erreicht bzw. 

erhalten werden konnte. 


Keine (Nutzung von Sekundärdaten) 

(c) sonstige Gütezeichen (in %) 

Frage I.5: 

Kriterium. 


Anteil Betriebe mit QS 

Anteil Betriebe mit Änderung Güteklasse (vorher/nachher) 

Anteil Erzeugnisse mit höherer Güteklasse nach Förderung 



Fallstudien: Befragung der Zuwendungsempfänger 

In welchem Umfang hat die durch die Förderung alternativer Tätigkeiten herbeigeführte Diversifizierung der landwirtschaftlichen 

Tätigkeiten in Betrieben zum Erhalt von Arbeitsplätzen beigetragen? 

I.5-1. Die Anzahl der Arbeitsplätze ist auf Grund der alternativen Tätigkeiten der landwirtschaftlichen Betriebe erhalten oder erhöht 

worden. 

Indikator: I.5-1.1. Anzahl der 

Arbeitsplätze, die vollzeitäquivalent VE sind und 

die auf Grund der Förderung alternativer 

Tätigkeiten erhalten oder geschaffen wurden 

Nicht Relevant 

Nicht Relevant 

Kriterium bzw. Indikator sind unter Berücksichtigung der gegenwärtigen Programmstruktur als unrelevant einzustufen; es werden 

diesbezügliche Maßnahmen außerhalb des Strukturfondsprogramms fördertechnisch begleitet (AFP). 

13

Frage I.6. In welchem Umfang hat die Investitionsbeihilfe die Einführung umweltfreundlicher landwirtschaftlicher Produktionsverfahren Relevant da eines der 

unterstützt? 

Hauptziele 

Kriterium: I.6-1. Berücksichtigung von Umweltbelangen bei Investitionen in landwirtschaftlichen Betrieben Relevant 

Indikator: I.6-1.1. Anteil der 

begünstigten landwirtschaftlichen Betriebe, die 

auf Grund der Kofinanzierung 

Umweltverbesserungen eingeführt haben (in %) 

(a) davon Umweltverbesserungen als direkte 

Zielvorgabe der Investition (in %) 

(b) davon Umweltverbesserungen als 

zusätzliche Auswirkung (z. B. auf Grund neuer 

Maschinen und Geräte, die hauptsächlich aus 

wirtschaftlichen Gründen angeschafft wurden) 

(in %) 

(c) davon Umweltverbesserungen in Bezug auf 

Abfälle und auf Wirtschaftsdüngemittel, die im 

Übermaß eingesetzt wurden (in %) 

(d) davon Umweltverbesserungen in Bezug auf 

die Wasserbewirtschaftung in den Betrieben (in 

%) 

(e) davon Umweltverbesserungen in Bezug auf 

(sonstige) umweltfreundliche landwirtschaftliche 

Produktionsverfahren/-systeme (in %) 

Aussagekraft: 

Die Verbesserung des Umweltschutzes stellt eines der vorrangigen Ziele der Politik für den ländlichen Raum dar und ist ein zentrales Ziel der 

Förderung. Folgerichtig dienen nahezu alle Fördergegenstände Umweltbelangen, so dass der Indikator in seiner Aussagekraft eher sehr 

begrenzt bleibt. Inwieweit die Detailpunkte (a bis e) die wirkungsanalytische Aussagefähigkeit erhöhen, ist fragwürdig, da sie nach 

unterschiedlichen Aspekten definiert, nicht eindeutig abgegrenzt und kaum praktisch erfassbar sind. 


Anzahl Operationen mit direktem umweltverbesserndem Ziel 

dav. Verbesserung Boden 

dav. Verbesserung Wasser 

dav. Verbesserung Klima 


Anteil Operation/Input mit direkten Umweltzielen (in %) 

Anteil nach Art der Ziele (Boden/Wasser/Klima) (in %) 

einbezogene ha bzw. Tierplätze 

Kosten je ha bzw. je Tierplatz 

Vorschlag für eine zukünftige Zieldefinition: 

x % der Mittel sollen für Operationen zur Verbesserung des Umweltschutzes eingesetzt werden 


Auswertung Begleitung Datenbank/ Investitionskonzepte 

Kalkulationen 

Fallstudien: Befragung der Zuwendungsempfänger 

14

Kriterium: I.6-2. Verbesserung der Lagerung und Ausbringung des Wirtschaftsdüngers Relevant 

Indikator: I.6-2.1. Anteil der geförderten Aussagekraft: 

landwirtschaftlichen Betriebe, in denen die 

Lagerung/Ausbringung des Wirtschaftsdüngers 

verbessert wurde (in %) 

(a) davon Betriebe, in denen Verbesserungen 

auf Grund der Mitfinanzierung eingeführt wurden 


Wichtiges Kriterium zur Beurteilung der Verbesserung des Umweltschutzes bzgl. Klima, Boden, Wasser. Der Indikator 1.6-2.1 ist geeignet, 

den Umweltnutzen der Maßnahmen abzubilden, wenn der erreichte betriebliche Stand definierbar ist (bzgl. Gesamtmenge an 

Wirtschaftsdünger). Die Leistung der Förderung kann man einer Bewertung nur unterziehen, wenn der Verbesserungsbedarf insgesamt 

bekannt ist. Die Detailpunkte (a bis c) ergeben keine Wirkungsaussage. 

Indikator I.6-2.2 hat in der vorliegenden Form kaum Aussagekraft, da die Gesamtmenge Wirtschaftsdünger als Bezug keinerlei Aussage zur 

Qualität der Lagerung/Ausbringung enthält. Indikator 1.6-2.3 erscheint geeignet, wenn der Begriff „Normen“ als Bezug spezifiziert wird. 

(b) davon Betriebe mit verbesserter Lagerung (in 

%) 


(c) davon Betriebe mit verbesserter Ausbringung 


Anzahl Operationen zur Verbesserung der Lagerung und Ausbringung des Wirtschaftsdüngers 

Indikator: I.6-2.2. Verhältnis von {in den 

geförderten landwirtschaftlichen Betrieben 

vorhandenen Lagerkapazitäten für 

Wirtschaftsdünger} zu {der anfallenden 

Gesamtmenge an Wirtschaftsdünger in den 

geförderten landwirtschaftlichen Betrieben} 

I.6-2.3. Anteil der geförderten 

landwirtschaftlichen Betriebe, die Normen im 

Hinblick auf den Wirtschaftsdünger erfüllen (in 

%) 


Anteil der geförderten landwirtschaftlichen Betriebe, in denen die Lagerung/ Ausbringung des Wirtschaftsdüngers verbessert wurde (in %) 

Entwicklung Nitratgehalt im Boden 

induzierte Schadstoffreduzierung (NH3) 



Fallstudien: Befragung Zuwendungsempfänger 

Kalkulationen 

15

Frage I.7. In welchem Umfang hat Investitionsbeihilfe die Produktionsbedingungen verbessert, was die Arbeitsbedingungen und den Relevant 

Tierschutz betrifft? 

Kriterium: I.7-1. Verbesserung der Arbeitsbedingungen Relevant 

Indikator: I.7-1.1. Hinweise auf eine auf 

Grund der Förderung erzielte erhebliche 

Reduzierung der Belastung durch folgende 

Stoffe, Gegebenheiten oder Bedingungen: 

schädliche Stoffe, Gerüche, Staub, extreme 

klimatische Bedingungen im Freien/in Räumen, 

Heben schwerer Lasten, abweichende 

Arbeitszeiten (Beschreibung) 

Aussagekraft: 

Das Kriterium ist als relevant zu bezeichnen u.E. jedoch aufgrund seiner Differenziertheit kaum über einen Indikator abzubilden. Die vorliegende 

Definition bleibt für die praktische Handhabung zu unscharf (z.B. „erheblich“?, „extreme klimatische Bedingungen“?, „schwere Lasten“?). 


keinen 


Keinen 


Fallstudie: Befragung Zuwendungsempfänger 

Kriterium: I.7-2. Verbesserung des Tierschutzes Relevant 

Indikator: I.7-2.1. Anteil der Nutztiere in Aussagekraft: 

geförderten landwirtschaftlichen Betrieben, für 

die auf Grund der Investitionsbeihilfen ein 

Die Verbesserung des Tierschutzes zählt mit zu den Zielen der Investitionsförderung. Der Indikator bildet überwiegend eine innere Zielstruktur 

der Beihilfe ab, weniger die Wirkung der Förderung. Insofern ist die Aussagekraft sehr begrenzt. 

verbesserter Tierschutz geschaffen wurde (in %) 

(a) davon Investitionen, die den Tierschutz als 

direkte Zielvorgabe hatten (in %) 


Anzahl Operationen/Investitionen, die Verbesserung des Tierschutzes als direktes Ziel haben 

(b) davon Investitionen, bei denen sich der 

Tierschutz als zusätzliche Auswirkung ergeben 

hat (z. B. durch neue Ställe oder Ausrüstung, die 

hauptsächlich für andere Zwecke errichtet bzw. 


Anteil Nutztiere für die der Tierschutz verbessert wurde (Differenzierung nach Betriebsformen) 

Investitionsvolumen/ Kosten je Tierplatz 

erworben wurden) (in %) 

(c) davon Investitionen im Zusammenhang mit 

Tierschutznormen (in %) 

(d) davon Investitionen im Zusammenhang mit 

Tierschutznormen auf Gemeinschaftsebene (in 



Fallstudien: Befragung Zuwendungsempfänger (mit Analyse Haltungsverfahren), 

Beziehungsmatrix Fördergegenstände - Verbesserung Tierschutz 

%) 

16

Kapitel VII: Verbesserung der Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Betriebe 

Frage: VII.1: In welchem Umfang hat die Investitionsbeihilfe dazu beigetragen, die Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Erzeugnisse 

durch Verbesserung und Rationalisierung der Verarbeitung und Vermarktung zu erhöhen? 

Relevant 

Kriterium VII.1-1: Rationalisierte Verfahren in geförderten Verarbeitungs- und Vermarktungsbereichen 

Relevant 

Indikator VII.1-1.1.: Hinweise auf rationellere 

Verarbeitungsverfahren und 

Aussagekraft: 

Kein Indikator 

Vermarktungswege (Beschreibung, z. B. auch 

Angaben über die Anzahl 

begünstigter Personen, die nach ISO 9000 


- Kategorisierung der Vorhaben nach den Hauptzielen der Investition in den Sektoren 

zertifiziert wurden) 

a) Anzahl Maßnahmen mit dem Hauptziel: Verbesserung der Vermarktung durch Rationalisierung (m.E. Investitionsvolumen 

aussagekräftiger und auch machbar) 

b) Anzahl Maßnahmen mit dem Hauptziel: Verbesserung der Verarbeitung durch Rationalisierung 


Anteil Vorhaben mit den o.g. Hauptzielen an den geförderten Investition insgesamt (Anteil bzgl. Investitionsvolumen sowie Anzahl der 

Maßnahmen) 

Umsatz der geförderten Unternehmen Ist / Ziel 

Kosten der geförderten Unternehmen Ist / Ziel 

Beschäftigte Ist/ Ziel (nach Geschlecht) 


- zentrale Bewertung 

17

Kriterium VII.1-2: Verbesserter Einsatz von Produktionsfaktoren in geförderten Verarbeitungs- und Vermarktungsbereichen 

Relevant 

IndikatorVII.1-2.1. Kapazitätsausnutzung in Aussagekraft: 

geförderten Verarbeitungs- und 

Hinsichtlich dieser Kennzahl bestehen erhebliche Definitionsprobleme im Blick auf z.B. die Tageskapazität bei unterschiedlicher 

Vermarktungsbereichen (in %) 

Anzahl von Schichten, Kapazitätsangaben bei saisonaler Produktion oder der Differenzierung zwischen Produktions-, Lager- oder 

Annahmekapazität bei Vermarktungs- bzw. Verarbeitungsunternehmen. Diese Problematik lässt sich nicht mit vertretbarem Aufwand 

für die Begünstigten aber auch die Evaluation lösen. Ohne solche zusätzlichen Differenzierungen sind die Angaben aber nicht 

interpretationsfähig. Insoweit kann auf die Erhebung dieser Angaben verzichtet werden. Fragwürdig bleibt die Aussage dieses 

Indikators bei Verlassen der Ebene von Einzelunternehmen und einer Summenbildung über mehrere Unternehmen hinweg. 


Kategorisierung der Vorhaben nach dem Hauptziel 

c) Verbesserung der Kapazitätsauslastung 

Verarbeitungskapazität Ist in t (Jahr) 

Verarbeitungsmenge der landwirtschaftlichen Grunderzeugnisse nach ART (die drei wichtigsten) / je Tag im Jahresdurchschnitt (365 

Tage)= Ist (in t)und Ziel (in t) 

Vermarktungsmenge der landwirtschaftlichen Grunderzeugnisse nach ART (die drei wichtigsten) 

Beschäftigte Ist/ Ziel (nach Geschlecht)im Jahresdurchschnitt (365 Tage) 

Umsatz der geförderten Unternehmen Ist / Ziel 

Gesamtkosten der geförderten Unternehmen Ist / Ziel 


Umsatz je Beschäftigten im Ist/Ziel 

Umsatz je Verarbeitungskapazität im Ist/Ziel 

Verarbeitungsmenge/Verarbeitungskapazität im Ist/Ziel (in t/Jahr, evtl. nach Erzeugnisgruppen) 



18

Kriterium VII.1-3: Kostensenkung in geförderten Verarbeitungs- und Vermarktungsbereichen 

Relevant 

Indikator VII.1-3.1. Veränderungen der Aussagekraft: 

Verarbeitungs-/Vermarktungskosten pro Einheit Dieser Indikator lässt sich zwar ermitteln, eignet sich aber als Vergleichsgröße lediglich bei sehr ähnlichen oder gleichen Produkten, 

eines landwirtschaftlichen Grunderzeugnisses wie sie meist nicht einmal innerhalb eines Sektors, geschweige denn zwischen Sektoren gegeben ist. Selbst die Ermittlung der 

auf Grund der Beihilfe (in %) 

Förderfälle mit Reduktion/Erhöhung der Stückkosten kann kaum sinnvolle Hinweise auf den Fördererfolg geben, da die Bezugsgröße 

‚produzierte Menge an Endprodukten‘ die Veränderung des Wertes der produzierten Erzeugnisse oder die Schaffung von 

Arbeitsplätzen unberücksichtigt lässt. Mit der Kennzahl Arbeitsproduktivität wird im Allgemeinen eine höhere Aussagekraft erzielt als 

mit den Stückkosten. 


Umsatz Ist / Ziel 

Beschäftigte Ist / Ziel 


Entwicklung der Arbeitsproduktivität (Umsatz je Beschäftigten Ist/Ziel) 



19

Frage VII.2.: In welchem Umfang hat die Investitionsbeihilfe dazu beigetragen, die Wertschöpfung und die Wettbewerbsfähigkeit der 

Relevant 

landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu steigern, und zwar indem die Qualität dieser Erzeugnisse verbessert wurde? 

Kriterium VII.2-1:. Verbesserung der inhärente Qualität der verarbeiteten/vermarkteten landwirtschaftlichen Erzeugnisse 

Relevant 

IndikatorVII.2-1.1: Anteil der 

Aussagekraft: 

landwirtschaftlichen Grunderzeugnisse, die in Der Indikator ist auf Unternehmensebene kaum zu ermitteln. Die Bedeutung der Rohstoffqualität für das Verarbeitungs- bzw. 

verarbeiteten/vermarkteten Produkten Vermarktungsunternehmen kann indirekt daraus abgleitet werden, ob bei den vertraglich gebundenen Rohwarenbezügen Qualitätszuenthalten 

sind, deren inhärente Qualität auf oder -abschläge bei den Preisen vereinbart sind. Die Entwicklung des Anteils mit Qualitätszuschlägen honorierter landwirtschaftlicher 

Grund der Förderung der Verarbeitungs- und Grunderzeugnisse kann eine Information darüber liefern, wie sich der Anteil der landwirtschaftlichen Grunderzeugnisse, die in 

Vermarktungsbereiche verbessert wurde (in %) verarbeiteten/vermarkteten Produkten enthalten sind entwickelt hat, sofern Qualitätszuschläge vereinbart sind. 

(a) davon Erzeugnisse, die auf Grund der 

Beihilfe einer systematischen Qualitätskontrolle Vorschlag für Indikatoren einer zukünftigen Begleitung: 

unterliegen (in %) 

Verarbeitete Menge an landwirtschaftlichen Grunderzeugnissen insgesamt (Ist) 

(b) davon Erzeugnisse, deren Homogenität davon Verarbeitete Menge an landwirtschaftlichen Grunderzeugnissen mit Qualitätszuschlägen 

innerhalb einer Partie/von Partie zu Partie 

verbessert wurde (in %) 


Kriterium VII.2-2. Verstärkte Anwendung von Gütezeichen 

Indikator VII.2-2.1: Anteil der Produkte mit 

Gütezeichen, die über geförderte 

Verarbeitungs-/Vermarktungsbereichen 

verkauft wurden, (Anzahl und % der Produkte) 

(a) davon Produkte mit Gütezeichen, die auf 

Gemeinschaftsebene 

geregelt sind (in %) 

(b) davon Produkte mit Gütezeichen, die auf 

nationaler Ebene geregelt sind (in %) 

(c) davon Produkte mit sonstigen Gütezeichen 


Anteil an Gesamt 


Zentrale Bewertung 

Relevant 

Aussagekraft: 

Die von der Kommission vorgeschlagene Ermittlung von Kennzahlen auf Produktebene ist mit vertretbarem Aufwand nicht möglich. 

Stattdessen ist die Nutzung von Gütezeichen generell zu hinterfragen. 


Nutzung von Gütezeichen nach Kategorien (Ist) (Ziel) 

- unternehmenseigene 

- nationale 

- europäische 



20

Kriterium VII.2-3.: Höhere Wertschöpfung im finanziellen Sinne auf Grund von Qualitätsverbesserungen 

Relevant 

Indikator VII.2-3.1: Wertschöpfung in Aussagekraft: 

geförderten Verarbeitungs- und 

Die Wertschöpfung ist näherungsweise zu ermitteln, indem der Materialeinsatz, der Umsatz mit Handelswaren sowie der 

Vermarktungsbereichen (in %) 

Personalaufwand vom Umsatz abgezogen werden. 


Umsatz mit Handelswaren (€) Ist Ziel Ist 

Materialeinsatz (€) Ist Ziel Ist 

Personalaufwand (€) Ist Ziel Ist 


Entwicklung der Wertschöpfung 


Zentrale Evaluierung 

Frage VII.3: In welchem Umfang hat die Investitionsbeihilfe die Lage im Sektor landwirtschaftliche Grunderzeugnisse verbessert ? 

Relevant, 

Kriterium VII.3-1: Sicherung oder Steigerung der Nachfrage nach landwirtschaftlichen Grunderzeugnissen und deren Preise relevant 

Indikator VII.3-1.1: Entwicklung (in Sinne von 

Menge und Preis) bei Einkäufen von 

Rohmaterial in geförderten Verarbeitungs- 

Aussagekraft: 

Das Kriterium und somit auch der Indikator dokumentieren eines der Hauptziele der Förderung. Eine einheitliche Erfassbarkeit stößt 

jedoch an Grenzen. Die Preisbildung wird darüber hinaus von mehreren exogenen Faktoren (z.B. Agrarpolitik) beeinflusst. 

/Vermarktungsbereichen 


Anteil der über vertraglichen Bindung mit Erzeugern geregelte Rohwarenbezug in % zur Verarbeitungsmenge der 

landwirtschaftlichen Grunderzeugnisse insgesamt 

davon mehrjährige Verträge in % 

davon Jahresverträge in % 

Durchschnittliche Erzeugerpreise bezogen auf die fünf wichtigsten Rohwaren Ist-Ziel 


Entwicklung der Erzeugerpreise nach Sektoren, Vergleich Ist-Ziel 

Differenz zum Durchschnittsmarktpreis 

Entwicklung der Mengen 



21

Indikator VII.3-1.2 

Anteil des Bruttoumsatzes, der (innerhalb des 

Programmgebiets) mit landwirtschaftlichen 

Grunderzeugnissen erzielt wurde, die über 

Absatzwege verkauft wurden, welche durch die 

Beihilfe gesichert oder geschaffen worden sind 


Aussagekraft: 

Wenig aussagefähig, erfordert Definition einer Bezugsbasis. (Bruttoumsatz gesamt aller geförderten Betriebe oder aller potentiell 

förderfähigen Betriebe) 




Kriterium VII.3-2: Ausbau der Zusammenarbeit zwischen den Erzeugern der landwirtschaftlichen Grunderzeugnisse und den verschiedenen Stufen der Relevant 

Verarbeitung und Vermarktung 

IndikatorVII.3-2.1.: Anteil der Lieferungen von Aussagekraft: 

Grunderzeugnissen an begünstigte 

Die Gegebenheiten sind in der Realität diesbezüglich von Sektor zu Sektor sehr vielfältig, so dass zusammenfassende 

Verarbeitungs- oder Vermarktungsbetriebe, die Auswertungen und deren sinnvolle Interpretation im Hinblick auf die Förderungswirkungen erschwert werden bzw. nicht zugelassen 

auf Grund von mehrjährigen Verträgen oder sind. Angaben bezüglich der Vertragsbindung sind ohne Einbeziehung der Rahmenbedingungen des Einzelfalles schwer 

gleichwertigen Instrumenten erfolgten (in %) verallgemeinernd zu interpretieren. Daher erscheint eine Bewertung insgesamt entbehrlich 


Anteil der über vertraglichen Bindung mit Erzeugern geregelte Rohwarenbezug in % zur Verarbeitungsmenge der 

landwirtschaftlichen Grunderzeugnisse insgesamt davon mehrjährige Verträge in % 

Anzahl Vertragspartner Ist -Ziel-Ist 

Durchschnittliche Laufzeit der Verträge in Monaten 


Entwicklung 



22

Frage VII.4: 

In welchem Umfang hat die Investitionsbeihilfe zur Verbesserung der Gesundheit und des Tierschutzes beigetragen? 

Relevant 

Kriterium VII.4-1: Zweckdienliche Aufnahme von Belangen der Gesundheit und des Tierschutzes in das Programm 

unrelevant 

IndikatorVII.4-1.1: Anteil geförderter 

Investitionen in den Sektoren Verarbeitung und Aufgrund der umfangreichen Gesetzgebung (Verordnungen) und der Prüfung der Einhaltung dieser Normen im Rahmen des 

Vermarktung, die mit der Gesundheit und dem Förderverfahrens, ist davon auszugehen, dass die gesetzlich fixierten Normen grundsätzlich eingehalten werden. Eine Erfassung 

Tierschutz in Zusammenhang standen (in %) zusätzlicher Informationen sowie eine entsprechende bewertende Auseinandersetzung ist daher entbehrlich. 

(a) davon Investitionen, die Verbesserungen des 

Ernährungswertes und der Hygiene von zum 

Verzehr bestimmten Erzeugnissen zum Ziel 

hatten (in %) 

(b) davon Investitionen, die Verbesserungen des 

Ernährungswertes und der Hygiene von als 

Futtermittel dienenden Erzeugnissen zum Ziel 

hatten (in %) 

(c) davon Investitionen, die Verbesserungen der 

Arbeitsplatzsicherheit zum Ziel hatten (in %) 

(d) davon Investitionen, die Verbesserungen des 

Tierschutzes zum Ziel hatten (in %) 

Kriterium VII.4-2.: Tiere, die verbracht oder zum Schlachten bestimmt sind, stellen keine Infektionsquelle für lebenden Tiere dar 

Indikator VII.4-2.1: Entwicklung bei der Siehe oben 

Ausbreitung bzw. Bekämpfung von 

Infektionskrankheiten während der Handhabung 

und der Verbringung von Schlachttieren, die in 

Zusammenhang mit der Beihilfe steht 

(Beschreibung, 

z. B. Häufigkeit von Vorfällen) 

Unrelevant 

23

Kriterium VII.4-3.: Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Personen, die mit der Verarbeitung und Vermarktung zu tun haben 

Indikator VII.4-3.1: Entwicklung im Bereich der Aussagekraft: 

Arbeitsplatzsicherheit, die in Zusammenhang Relevant 

mit der Beihilfe steht (Beschreibung, z.B. Anzahl Vorschlag für Indikatoren einer zukünftigen Begleitung: 

gemeldeter Vorfälle) 

Anzahl Arbeitsunfälle im Unternehmen 


Entwicklung 


Relevant 

Relevant 

FrageVII.5: In welchem Umfang hat die Investitionsbeihilfe zum Umweltschutz beigetragen? 

Kriterium VII.5-1. Schaffung ertragreicher Absatzmöglichkeiten für landwirtschaftliche Grunderzeugnisse, die mit umweltfreundlichen Methoden Nicht Relevant 

anbaut wurden 

IndikatorVII.5-1.1: Schaffung oder 

Aussagekraft: 

Modernisierung von Kapazitäten auf Grund der Die von der EU vorgegebenen Kriterien bzw. Indikatoren zur Beantwortung dieser Bewertungsfrage erfassen nicht die auf Ebene der 

Beihilfe, die für die Verarbeitung/Vermarktung Verarbeitung und Vermarktung relevanten und erfassbaren Kennzahlen. Aus Sicht der Evaluatoren erscheint es unter der 

landwirtschaftlicher, mit umweltfreundlichen Überschrift „Umweltschutz“ zweckmäßiger, den Schwerpunkt der Betrachtung auf die Verarbeitungs- und Vermarktungsstufe direkt 

Methoden hergestellter Grunderzeugnisse zu konzentrieren und die dort feststellbaren Wirkungen der Investitionsförderung auf die Umwelt (Ressourceneinsparung) zu 

gewährt wurde (in Tonnen) 

erfassen. Dabei wird nicht bestritten, dass die Schaffung der nebenstehenden Kapazitäten informativ und auch relevant für die 

(a) davon Kapazitäten, die zur 

Begleitung der Förderung sind. Unter Bewertungsaspekten sind die Indikatoren jedoch u.E. wenig aussagefähig. 

Verarbeitung/Vermarktung von Erzeugnissen 

dienen, die von Landwirten erzeugt werden, die Vorschlag für Indikatoren einer zukünftigen Begleitung: 

durch öffentliche Behörden überprüfte oder 

durch vertragliche 

geschaffene / modernisierte Verarbeitungskapazität für ökologisch erzeugte Produkte 

Vereinbarungen bzw. gleichwertige Instrumente geschaffene / modernisierte Verarbeitungskapazität für nachwachsende Rohstoffe 

garantierte Umweltauflagen einhalten (z. B. 

ökologisch erzeugte Produkte, 


integrierter Landbau, usw.), (in Tonnen) 

(b) davon Kapazitäten, die zur 

Entwicklung der Kapazitäten 

Verarbeitung/Vermarktung von 

landwirtschaftlichen Kulturpflanzen dienen, aus Bewertungsschritte der Aktualisierung der Halbzeitbewertung: 

denen erneuerbare Energie gewonnen wird, Zentrale Evaluierung 

oder Kapazitäten, die zur 

Verarbeitung/Vermarktung von herkömmlichen 

nachwachsenden 

Rohstoffen dienen (z. B. Kork) (in Tonnen) 

24

Kriterium VII.5-2. Die geförderten Maßnahmen in den Bereichen Verarbeitung und Vermarktung gehen über die Mindestanforderungen des 

Relevant 

Umweltschutzes hinaus 

VII.5- 2.1. Anteil der Verarbeitungs- und 

Vermarktungsbereiche, in denen auf Grund der 

Kofinanzierung Umweltverbesserungen 

Aussagekraft: 

Die Aussagefähigkeit ist u.E. eingeschränkt. Um tatsächlich einen Überblick über die Umweltschutzleistungen der Maßnahme 

erhalten zu können, ist u.E. eine Quantifizierung des Ressourcenverbrauchs sinnvoll. 

eingeführt wurden (in %) 

(a) davon Bereiche, in denen Vorschlag für Indikatoren einer zukünftigen Begleitung: 

Umweltverbesserungen als direkte Ziele 

vorgegeben waren (in %) 

(b) davon Bereiche, in denen 

Energieeinsatz in (kWh) 

Trinkwasserverbrauch in l 

Umweltverbesserungen als zusätzliche 

Auswirkungen herbeigeführt wurden (z. B. auf Indikatoren der Bewertung: 

Grund neuer Technologien, die hauptsächlich 

für andere Zwecke eingesetzt werden (in %) 

(c) davon Bereiche, in denen die Anlagen, die 

Energieeinsatzes je 1000 € Umsatz Ist Ziel-Vergleich 

Trinkwasserverbrauch je 1000 € Umsatz Ist-Ziel-Vergleich 

mit geförderten Investitionen errichtet wurden, 

über die Anforderungen hinausgehen, die für 

Emissionen (Abfälle, Gülle, Rauch) gelten, die Bewertungsschritte der Aktualisierung der Halbzeitbewertung: 

direkt an den 

Standorten der Verarbeitung und Vermarktung Zentrale Evaluierung 

entstehen (sozusagen 

auf der letzten Stufe der Produktionskette) (in 

%) (d) davon Bereiche, in denen geförderte 

Investitionen im Bereich der 

Ressourcennutzung (Wasser, Energie…) 

getätigt und Umweltwirkungen geschaffen 

wurden, die zum Tragen kommen, nachdem die 

Erzeugnisse den Verarbeitungs- 

/Vermarktungsstandort verlassen haben 

(Transport, Verpackung…) (in %) 

25

Kapitel VIII: Forstwirtschaft 

Frage VIII.1.A. In welchem Umfang sind forstliche Ressourcen durch das Programm erhalten oder verbessert worden,… insbesondere durch die 

Beeinflussung der Bodennutzung sowie die Beeinflussung der Struktur und der Qualität des Holzvorrats (lebender Bäume)? 


Hauptziele 

Kriterium: VIII.1.A-1. Erweiterung der Waldflächen auf Flächen, die zuvor landwirtschaftlichen und nichtlandwirtschaftlichen Zwecken dienten Relevant 

Indikator: VIII.1.A-1.1. Gebiete mit 

geförderten Anpflanzungen (in Hektar) 

Aussagekraft: 

Indikator aussagekräftig, da er direkt auf die Waldmehrung als eine zentrale Zielstellung der sächsischen Forstpolitik reflektiert. 


Flächenumfang geförderter Anpflanzungen (in ha) 


Anteil an Gesamtanpflanzungen (in %) 

Zielerreichung (realisierte Veränderung Waldanteil in % (regionalisiert), Anpflanzungen/Zielfläche in %) 


Auswertung Begleitdatenbank 

26

Kriterium: VIII.1.A-2. Erwartete Zunahme des Holzvorrats (lebender Bäume) auf Grund der Anpflanzung neuer und der Verbesserung bestehender Relevant 

Holzflächen 

Indikator: VIII.1.A-2.1. Auf Grund der Aussagekraft: 

Beihilfe erwartete jährliche Zunahme des 

Holzvorrats (lebender Bäume) (m3/Hektar/Jahr) 

(a) davon Zunahme des Holzvorrats (lebender 

Indikator aussagekräftig für strukturelle Wirkung, die allerdings überwiegend erst nach der laufenden Förderperiode eintritt. Berechnung der 

erwarteten jährlichen Zunahme als durchschnittliche Zunahme für einen definierten Zeitraum sinnvoll. Die Ermittlung nach Jahresscheiben ist 

aufgrund kaum kalkulierbarer Einflüsse wenig sinnvoll. 

Bäume) in Neuanpflanzungen (in % und Hektar) 

(b) davon Zunahme des Holzvorrats (lebender 

Bäume) auf Grund von Verbesserungen auf 

bestehenden Holzflächen (in % und Hektar) 


ha Neuanpflanzung nach Baumart (Nutzung von Sekundärdaten) 

ha Verbesserung Bestand nach Baumart 


Berechnung des Indikators über Ertragstabellen 



Kalkulation Wirkungspotenzial (Modellrechnung) 

Kriterium: VIII.1.A-3. Erwartete Verbesserung der Qualität (Sortiment, Durchmesser…) und der Struktur des Holzvorrats (lebender Bäume) auf Relevant 

Grund der Verbesserung der forstlichen Ressourcen 

Indikator: VIII.1.A-3.1. Entwicklung der 

Strukturen/Qualitätsparameter (Beschreibung, z. 

B.u.a. Hartholz/Weichholz, 

Durchmesserentwicklung, Krümmungen, 

Astknoten…) 

Aussagekraft: 

Verbesserung der Qualität und der Struktur des Holzvorrates kennzeichnen maßgebliche Wirkungseffekte der Förderung; diese treten 

allerdings kaum innerhalb der Förderperiode auf; weshalb die Führung von Begleitdaten hierzu nicht relevant ist. Der Indikator VIII.1.A-3.1 

ist in der vorliegenden Form kein Indikator. 


Kategorisierung der Vorhaben nach Zielen 


Anzahl Operationen zur Verbesserung der Struktur 

Anteil Input zur Verbesserung Struktur/Qualität (in %) 



qualitative Wirkungseffekte 

27

Frage VIII.1.B. In welchem Umfang sind forstliche Ressourcen durch das Programm erhalten oder verbessert worden,… insbesondere durch die 

Beeinflussung der Kapazitäten dieser Ressourcen zur Speicherung von Kohlenstoff? 


Hauptziele 

Kriterium: VIII.1.B-1. Zusätzliche Anreicherung von Kohlenstoff im Holzvorrat (lebender Bäume) auf neuen und bestehenden Waldflächen Relevant 

Indikator: VIII.1.B-1.1. Auf Grund der Aussagekraft: 

Beihilfe erzielte durchschnittliche jährliche 

Nettospeicherung von Kohlenstoff im Zeitraum 

von 2000 bis 2012 (in 

Millionen Tonnen/Jahr) 

Der Indikator VII.1.B-1.1. ist geeignet, schätzungsweise die Verbesserung forstlicher Ressourcen darzustellen. Über Ertragstabellen lassen sich 

die Kapazitäten bestimmen. 

Der Indikator VIII.1.B-1.2. ist aufgrund im Zeitverlauf komplexer werdenden Einflüsse (Lebensdauer, natürliche Einflüsse, Waldbrand …) nicht 

valide bestimmbar. 

VIII.1.B-1.2. Auf Grund der Beihilfe erwartete 

Entwicklung der durchschnittlichen jährlichen 

Nettospeicherung von Kohlenstoff nach 2012 (in 


Flächenumfang in ha 

Millionen Tonnen/Jahr) 


bis 2012 erzielte jährliche Nettospeicherung von Kohlendioxid 

ha Aufforstung nach Baumart (Sekundärdaten) 

ha Verbesserung Bestand nach Baumart (Sekundärdaten) 



Kalkulation Bindungspotenzial in Tonnen (Modellrechnung) 

Frage VIII.2.A: In welchem Umfang haben die Fördermaßnahmen die Forstwirtschaft in die Lage versetzt, zu den wirtschaftlichen und sozialen Aspekten 

der Entwicklung des ländlichen Raums beizutragen... 

Indem die produktiven Funktionen forstwirtschaftlicher Betriebe erhalten und unterstützt wurden? 


Hauptziele 

Kriterien: 

VIII.2.A-1. Rationellere Herstellung von Holzprodukten (bzw. rationellere Erbringung von forstwirtschaftlichen Dienstleistungen) 

VIII.2.A-2. Verbesserte Absatzmöglichkeiten für Holzprodukte 

Relevant 

Indikatoren: VIII.2.A-1.1. Auf Grund der 

Beihilfe erzielte kurz-/mittelfristige Änderungen 

der jährlichen Kosten für den Waldbau, die 

Ernte, den Transport/das Sammeln und die 

Lagerung (EUR/m3) 

VIII.2.A-1.2. Anteil der Betriebe, die auf Grund 

der Beihilfe in Verbindung zu 

Waldbesitzerverbänden oder ähnlichen 

Vereinigungen getreten sind (in %) 

Aussagekraft: 

Die Indikatoren werden zwar von zahlreichen exogenen Faktoren beeinflusst, sind dennoch geeignet, die Fragestellung zu beantworten. 

Insbesondere die Unterstützung der produktiven Funktionen forstwirtschaftlicher Betriebe sind herauszustellen. 


Anzahl Operationen, zur Markterschließung 

Anzahl Unternehmen die von der Maßnahme profitieren 

28

VIII.2.A-2.1. Zusätzliche, geförderte 

Absatzmöglichkeiten, insbesondere für 

Produkte in geringen Mengen/von schlechter 

Qualität (m3) 


Anteil Operationen/Input, die produktive Funktionen unterstützen 

Änderung der jährlichen Kosten (€/m³) 

evtl. nach Betriebsarten 


Auswertung Begleitdatenbank, Festbetriebsnetz 

Kalkulationen 

Fallstudien 

Frage VIII.2.B: In welchem Umfang haben die Fördermaßnahmen die Forstwirtschaft in die Lage versetzt, zu den wirtschaftlichen und sozialen Aspekten 

der Entwicklung des ländlichen Raums beizutragen... durch Erhaltung und Ausbau bzw. Verbesserung der Beschäftigungsmöglichkeiten und der 

sonstigen sozioökonomischen Funktionen und Bedingungen? 


Hauptziele 

Kriterium: VIII.2.B-1. Zunahme der Aktivitäten/Beschäftigungsmöglichkeiten in den Betrieben Relevant 

Indikator: VIII.2.B-1.1. Tätigkeiten der Aussagekraft: 

Betriebe, angefangen von {eigener 

Durchführung der geförderten 

Anpflanzungen/Meliorationsarbeiten} bis hin zu 

{kurz- und mittelfristig in den Betrieben 

Neben dem direkten Ziel Verbesserung der Beschäftigung gehört die Erschließung von Beschäftigungsalternativen für arbeitsextensive 

Zeiträume in der Landwirtschaft bzw. in der Forstwirtschaft mit zu den Nebenzielen. Eine explizite Erfassung der Verlängerung der saisonalen 

Forstarbeiten wird jedoch aufgrund der komplexen kausalen Zusammenhänge für wenig sinnvoll erachtet. Erfassbar ist u.E. jedoch der Umfang 

der Maßnahmen sowie der Umfang der Beschäftigungszeiträume. 

anfallenden Arbeiten auf Grund der 

Fördermaßnahmen } (Stunden/Hektar/Jahr) (a) 

davon Tätigkeiten, die in Zeiträume fallen, in 

denen die landwirtschaftlichen Tätigkeiten in 

gemischten landund forstwirtschaftlichen 

Betrieben unterhalb der Auslastungsgrenze 

bleiben (Stunden/Betrieb/Jahr + Anzahl der 

betreffenden Betriebe) 

(b) davon Tätigkeiten, die in den Betrieben zur 


Anzahl Arbeitsplätze beim Antragsteller vor Investition (in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) davon Frauen 

Anzahl Arbeitsplätze beim Antragsteller im 3. Jahr nach der Investition (Ziel) in (VZÄ) davon Frauen 


Anteil Operationen/Input an Gesamt (in %) 

Arbeitsvolumen (in h) 

durchschnittliche Arbeitszeitverlängerung 

vollzeitäquivalente Arbeitsplätze 

Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze oder zur 

Erhaltung bestehender Arbeitsplätze geführt 

haben (vollzeitäquivalente Arbeitsplätze 


Anteil der Mittel die in beschäftigungswirksamen Maßnahmen eingesetzt werden sollen 

[VE]/Jahr) 


Auswertung Begleitdatenbank, Kalkulationen 

Fallstudie zur indirekten und direkten Einkommenswirkung 

29

Kriterium: VIII.2.B-2. Zunahme der Tätigkeiten in ländlichen Gemeinden auf Grund primärer oder sekundärer Produktion in Relevant 

Indikator: VIII.2.B-2.1. Volumen des kurz- 

/mittelfristig zur Verfügung stehenden Angebots 

an forstlichen Grunderzeugnissen für lokale, 

Aussagekraft: 

Die Erschließung von Beschäftigungsmöglichkeiten bildet ein zentrales Ziel der Förderung. Da hierbei die direkt oder indirekt mit den 

Fördermaßnahmen verbundenen Beschäftigungen interessieren, ist besonders der Indikator VIII.2.B-2.2 für das Kriterium von Bedeutung. 

kleinere Verarbeitungsbetriebe (m3/Jahr) 

Indikator: VIII.2.B-2.2. Kurz-/mittelfristig 

geschaffene Beschäftigungsmöglichkeiten 

außerhalb der Betriebe (Holzrücken, erste 


Anzahl Arbeitsplätze beim Antragsteller vor Investition (in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) davon Frauen 

Anzahl Arbeitsplätze beim Antragsteller im 3. Jahr nach der Investition (Ziel) in (VZÄ) davon Frauen 

Verarbeitungs- und Vermarktungsstufen sowie 

weitere lokale, kleinere Verarbeitung und 

Vermarktungstätigkeiten), die direkt oder indirekt 

von den Fördermaßnahmen abhängig sind 


Direkte Beschäftigungseffekte (in vollzeitäquivalente Arbeitsplätze/Jahr) 

Indirekte Beschäftigungseffekte 

(vollzeitäquivalente Arbeitsplätze[VE]/Jahr) 


Auswertung Begleitdatenbank, Kalkulationen 

Sekundärdaten 

Kriterium: VIII.2.B-3. Steigerung der Anziehungskraft, die die betreffenden Gebiete auf die örtliche Bevölkerung oder auf Relevant 

Indikator: VIII.2.B-3.1. Zusätzliche 

attraktive/wertvolle Gebiete oder Standorte, die 

auf Grund der Beihilfe geschaffen wurden 

[Beschreibung, die die Konzepte der 

perzeptiven/kognitiven Kohärenz, der 

Unterschiedlichkeit (Homogenität/Vielfalt) und 

der kulturellen Eigenart berücksichtigt und die 

Angaben zu der Anzahl der betreffenden Hektar 

enthält (vgl. Frage VI.3.)] 

Aussagekraft: 

Indikator erscheint aufgrund seiner beschriebenen Konstruktion wenig geeignet, da er verschiedene, kaum messbare Sachverhalte vereint. In 

der vorliegenden Form keine Anwendung zu empfehlen. 

Die Nutzung von Indikatoren üblicher Landschaftsbildbewertungen ist im Rahmen der Begleitung und Bewertung des Programms zu aufwändig. 

Kriterium: VIII.2.B-4. Erhaltung oder Steigerung der Einkommen in ländlichen Gebieten Relevant 

Indikator: VIII.2.B-4.1. Einkommen, die auf 

Grund der geförderten Tätigkeiten kurz- 

/mittelfristig erzielt wurden (EUR/Jahr, Anzahl 

der Begünstigten) (a) davon Einkommen, die in 

den Betrieben zusätzlich und dauerhaft 

erwirtschaftet wurden (in % und Hektar) (b) 

davon Einkommen, die auf Grund von 

Aussagekraft: 

Die Wirkung auf das Einkommen ist aufgrund komplexer kausaler Zusammenhänge nicht valide ermittelbar. Infolge der teilweisen Kleinteiligkeit 

der Maßnahme lässt sich bestenfalls ein Einkommensbeitrag über Falluntersuchungen abzuleiten. Künftig sollte es u.E. zumindest einen 

Überblick über die Relevanz der Maßnahmen in Bezug auf Einkommenssteigerung als Ausgangspunkt für Bewertungen geben. 


Anzahl Einkommensfördernde Vorhaben (Kategorisierung) 

30

Folgeaktivitäten oder geförderter 

nichtlandwirtschaftlicher/nichtforstlicher 

Tätigkeiten erzielt wurden (in %) 

VIII.2.B-4.2. Verhältnis von {Prämie für 

Einkommensverluste} zu {Nettoeinkommen aus 

vorhergehender Bodennutzung} (d. h. 

vorhergehender Deckungsbeitrag) 

durchschnittliches Bruttoeinkommen je Beschäftigten im Ausgangsjahr (€(AK) (VZÄ) 

durchschnittliches Bruttoeinkommen je Beschäftigten im 3. Jahr nach Abschluss (Ziel) (€/AK (VZÄ)) 


Anteil Operationen mit Einkommenszielen an Gesamtausgaben (in %) 

Anteil nach Art der Begünstigten 

Einkommensentwicklung nach 3 Jahren 


Auswertung Begleitdatenbank, Buchführungsergebnisse 

Kalkulationen 

Frage VIII.2.C: In welchem Umfang haben die Fördermaßnahmen die Forstwirtschaft in die Lage versetzt, zu den wirtschaftlichen und sozialen Aspekten 

der Entwicklung des ländlichen Raums beizutragen... indem die Schutzfunktion der Waldbewirtschaftung erhalten und in zweckdienlicher Weise 

verbessert wurde? 


Hauptziele 

Kriterium: VIII.2.C-1. Durchführung geeigneter Schutzmaßnahmen Relevant 

Indikator: VIII.2.C-1.1. Gebiete, die im 

Hinblick auf Schutzfunktionen 

angepflanzt/bewirtschaftet wurden (in Hektar) 

Aussagekraft: 

Der Indikator ist geeignet, eine funktionsorientierte Wirkung der Förderung darzustellen. Da die Waldfunktionen und speziell die 

Schutzfunktion immer an eine konkrete Ortslage gebunden ist, wird für valide Aussagen die räumliche Bestimmung der Förderfälle 

notwendig. 


keine 


Anzahl Operationen nach (Schutz-)Funktionen 

ha nach (Schutz-)Funktionen 

ha Aufforstung 

ha Vertragsnaturschutz 




Auswertung Begleitdatenbank, ggf. kartographische Verschneidung 

31

Kriterium: VIII.2.C-2. Schutz von Flächen, die keine Holzflächen sind, und Wahrung sozioökonomischer Interessen Relevant 

Indikator: VIII.2.C-2.1. 

Ressourcen/Wirtschaftsgüter, deren Schutz auf 

Grund von Fördermaßnahmen im Sektor 

Forstwirtschaft verbessert wurde (in Hektar): 

(a) davon Ressourcen/Wirtschaftsgüter in Form 

von landwirtschaftlichen Flächen (in %) 

(b) davon Ressourcen/Wirtschaftsgüter in Form 

von Gewässer (in %) 

(c) davon Ressourcen/Wirtschaftsgüter in Form 

von Dörfern und 

Fremdenverkehrseinrichtungen (in %, plus Art 

und Umfang der Interessen – z. B. ausgedrückt 

als Einwohnerzahl, Anzahl der 

Übernachtungsbetten usw.) 

Frage VIII.3.A: In welchem Umfang haben die Fördermaßnahmen zur Stärkung der ökologischen Funktion beigetragen ... indem deren biologische 

Vielfalt erhalten, geschützt und in zweckdienlicher Weise verbessert wurde? 

Kriterium: 

Das Kriterium ist aus Sicht der Fördermaßnahmen durchaus als relevant zu bezeichnen, um die weit reichende Wirkung zur Entwicklung des 

ländlichen Raumes darzustellen. Es lässt sich jedoch u.E. nur schwer über Indikatoren abbilden. 

Die nebenstehende Zuordnung in Form einer Grobklassifizierung erscheint wenig geeignet, da das Klassifizierungsmerkmal unscharf bleibt. Es 

wird empfohlen, Aussagen zur Fragestellung über Fallstudien zu gewinnen. 

VIII.3.A-1. Erhaltung/Verbesserung der genetischen Vielfalt und/oder der Artenvielfalt durch den Anbau einheimischer Baumarten 

oder Baumartenmischungen im Rahmen der Fördermaßnahmen 

VIII.3.A-1.1. Flächen, die mit 

Indikator: 

einheimischen Baumarten angepflanzt bzw. 

durch diese regeneriert/verbessert wurden (in 

Hektar) 

(a) davon Flächen mit Baumartenmischungen 

(in Hektar) 

(b) davon Flächen, die vor Ort zur Erhaltung 

genetischer Ressourcen 

dienen (in Hektar) 


Hauptziele 

Relevant 

Aussagekraft: 

Das Kriterium ist relevant, der Indikator allerdings von begrenzter Aussagekraft, da mit der Förderung der Aufforstung ohnehin nur einheimische 

Baumarten gefördert werden. Weiterhin besteht das Ziel des langfristigen Waldumbaus in der Wiederherstellung annähernd natürlicher 

Waldstandorte. Es ist deshalb davon auszugehen, dass mit der Förderung vollständig dem Indikator sowohl hinsichtlich der Baumartenwahl als 

auch der Anpflanzung von Baumartenmischungen entsprochen wird. 


ha Anpflanzung 

davon mit ha Baumartenmischungen (Sekundärdaten) 

davon mit Erhalt genetischer Ressourcen (Sekundärdaten) 


Anteil Baumartenmischung (in %) 

Anteil Erhalt genetischer Ressourcen (in %) 



32

Kriterium: 

VIII.3.A-2. Schutz/Verbesserung der Habitatvielfalt durch die Erhaltung repräsentativer, seltener oder empfindlicher forstlicher 

Ökosysteme/Habitate, die von spezifischen, geförderten forstlichen Strukturen oder waldbaulichen Praktiken abhängig sind 

Relevant 

Indikator: VIII.3.A-2.1. 

Aussagekraft: 

Erhaltung/Verbesserung kritischer Standorte auf 

Grund der Beihilfe 

(in Hektar) 

Das Kriterium ist fokussiert auf Förderungen an ökologisch herausragenden Standorten. Insofern wird wirkungsanalytisch ein Schwerpunkt 

abgebildet. Die hierzu definierten Indikatoren sind allerdings unzureichend, da „kritische Standorte“ nicht klar benannt sind bzw. Natura-2000- 

Standorte eher nicht als kritisch gelten dürften. 

(a) davon Standorte, die unter Gebiete fallen, 

die im Rahmen von Natura 

Indikator VIII.3.A-2.2. ist in der vorliegenden Form kein Indikator („Beschreibung …“). 

2000 ausgewiesen wurden oder mit Natura 2000 

in Zusammenhang 

stehen (in Hektar) 

(b) davon Standorte, die vor Naturkatastrophen 


Anzahl Operationen in Natura 2000 

ha Maßnahmefläche 

geschützt bzw. nach 

Beschädigung hierdurch wieder aufgebaut 

wurden (in Hektar) 


Anteil Operationen nach Kategorie 

ha nach Kategorie und Maßnahmeart 

Anteil Input an Förderung insgesamt 


Auswertung Begleitdaten 

VIII.3.A-2.2. Entwicklung im Hinblick auf den 

Schutz empfindlicher, nicht gewerblich genutzter 

Arten/Sorten der Flora und Fauna auf Flächen, 

auf denen Fördermaßnahmen durchgeführt 

wurden (d. h. nicht zu Handelszwecken 

dienende Holzprodukte) (Beschreibung, z. B. 

Anzahl der betreffenden Arten/Sorten und nach 

Möglichkeit Angaben zu möglichen 

Veränderungen der Häufigkeit der wichtigsten 

Arten) 


Anzahl Operationen 


Anteil Operationen/Input 8IN 59 


Begleitdatenbank 

33

Kriterium: VIII.3.A-3. Schutz/Verbesserung der Habitatvielfalt durch die vorteilhafte Wechselwirkung zwischen den geförderten Gebieten und der 

umgebenden Landschaft/des umgebenden ländlichen Raums 

Relevant 

III.3.A-3.1. Angepflanzte Flächen in Gebieten mit 

geringem oder fehlendem Baumbestand (in 

Hektar) 

(a) davon angepflanzte Flächen in Gebieten, die 

im Rahmen von Natura 

2000 ausgewiesen wurden oder mit Natura 2000 

in Zusammenhang 

stehen (in Hektar) 

(b) davon angepflanzte Flächen, die Korridore 

zwischen isoliert 

gelegenen, gefährdeten Habitaten bilden (in 

Hektar) 

VIII.3.A-3.2. Geschaffene „Ökozonen“ 

(Waldränder…), die für die Wildflora und 

–fauna von großer Bedeutung sind (in 

Kilometer) 

Aussagekraft: 

Das Kriterium kennzeichnet eine wesentliche ökologische Wirkung der Förderung. Der Indikator III.3.A-3.1. ist in der vorliegenden Form 

allerdings zu unpräzise; zumindest eine Klassifizierung des Waldanteils und der Raumbezug sollten u.E. vorliegen. Die Ausprägung (b) des 

Indikators sowie Indikator VIII.3.A-3.2. erscheinen im Rahmen der Begleitung und Bewertung kaum praktikabel. 


Flächenumfang nach Gemeinden (GKZ) 


ha Aufforstung in waldarmen Gebieten (< 10 % Waldanteil) 

ha Aufforstung in unterschiedlich bewaldeten Gebieten (10 bis < 30 % Waldanteil) (Raumbezug Gemeinden) 

davon jeweils ha in Natura-2000-Gebieten 



kartographische Verschneidung (Förderungen, Waldanteil, Natura 2000) 

34

Frage VIII.3.B: In welchem Umfang haben die Fördermaßnahmen zur Stärkung der ökologischen Funktion beigetragen ... durch Erhaltung seiner 

Gesundheit und Lebensfähigkeit 


Hauptziele 

Kriterium: VIII.3.B-1. Geringere Beschädigung des Bodens und des Holzvorrats (lebender Bäume) durch waldbauliche Tätigkeiten oder Holzernte Relevant 

Indikator: VIII.3.B-1.1. Volumen des Aussagekraft: 

Holzvorrats (lebender Bäume), das auf Grund 

geförderter Ausrüstung oder Infrastrukturen in 

geringerem Umfang beschädigt wurde als dies 

sonst der Fall gewesen wäre (in m3/Jahr) 

Kriterium ist relevant, betrifft ein Nebenziel. Der Indikator lässt sich in der vorliegenden Form kaum valide erfassen, da die Wirkungsaussage 

ohnehin begrenzt ist, wird ein anderer Indikator zur Quantifizierung des Umfanges vorgeschlagen. 


Umweltverbessernd / umweltneutral (Kategorisierung der Maßnahme) 

Art des Schutzgut welches vorrangig beeinflusst wird (hier Boden, ) 


Anteil Operationen/Input an Gesamt 



Fallstudien 

Kriterium: VIII.3.B-2. Schutz vor Katastrophen (insbesondere vor Schaderregern und Krankheiten) durch zweckdienliche forstliche Strukturen Relevant 

und waldbauliche Praktiken 

Indikator: VIII.3.B-2.1. Flächen, auf 

denen verbesserte forstliche Strukturen 

geschaffen oder verbesserte waldbauliche 

Praktiken eingeführt wurden, die für die 

Vermeidung von Katastrophen wichtig sind (in 

Hektar) 

Aussagekraft: 

Kriterium bildet ein Hauptziel der Förderung. 


Anzahl Operation/Input mit Ziel umweltverbessernd / umweltneutral 

Flächenumfang 



Anteil ha Förderung an Gesamt 



Kriterium: VIII.3.B-3. Erhaltung/Wiederherstellung des durch Naturkatastrophen geschädigten Produktionspotenzials Wenig relevant 

Indikator: VIII.3.B-3.1. Flächen, die vor Aussagekraft: 

Schäden durch Naturkatastrophen 

(einschließlich Waldbrände) geschützt oder auf 

denen solche Schäden behoben wurden (in 

Hektar) 


Anteil Operationen/Input mit Ziel Schadensbeseitigung 

regenerierter Flächenumfang (in ha) 



Anteil Förderung an Gesamt 


35

Kapitel IX: Förderung der Anpassung und Entwicklung von ländlichen Gebieten 

Frage: IX.1: In welchem Umfang ist das Einkommen der ländlichen Bevölkerung erhalten oder verbessert worden? Relevant da eines der 

Hauptziele 

Kriterium: IX.1-1. Erhaltung/Verbesserung des Einkommens aus landwirtschaftlichen Tätigkeiten Relevant 

Kriterium: IX.1-2. Erhaltung/Verbesserung des Einkommens aus nichtlandwirtschaftlichen Tätigkeiten Relevant 

IndikatorIX.1-1.1: Anteil des auf Grund von Fördermaßnahmen 

erzielten Einkommens der landwirtschaftlichen Bevölkerung 

(EUR/Begünstigter, Anzahl der betreffenden Personen) 

a) davon Bruttoeinkommen der landwirtschaftlichen Betriebe (das auf 

Grund von Verbesserungen der landwirtschaftlichen Tätigkeiten oder 

auf Grund von Transaktionen erzielt wurde, die wiederum auf Beihilfen 

in nichtlandwirtschaftlichen Sektoren zurückzuführen sind) (in %) 

b) davon Einkommen aus Mehrfachtätigkeiten, die auf Grund von 

Beihilfen in nichtlandwirtschaftlichen Sektoren verrichtet wurden (in %) 

Indikator: IX.1-1.2.: Verhältnis von {Kosten} zu {Umsatzerlösen} der 

geförderten, mit den landwirtschaftlichen Betrieben in Zusammenhang 

stehenden Tätigkeiten (wobei Kosten = eingesetzte Produktionsmittel 

insgesamt) 

Indikator: IX.1-2.1: Anteil des auf Grund der Beihilfe erzielten 

Bruttoeinkommens von nicht in landwirtschaftlichen Betrieben tätigen 

Begünstigten (EUR/Begünstigter, 

Anzahl der betreffenden Personen) 

a) davon Einkommen, das im Sektor Fremdenverkehr erzielt wurde (in 

%) 

b) davon Einkommen, das mit Handwerkstätigkeiten und lokalen 

Produkten erzielt wurde (in %) 

Indikator: IX.1-2.2: Anteil der ländlichen, nichtlandwirtschaftlichen 

Bevölkerung, die 

Einkommen aus Transaktionen/Beschäftigungsverhältnissen bezieht, 

welche auf Grund von Beihilfen in nichtlandwirtschaftlichen Sektoren 

getätigt wurden bzw. entstanden sind (in %) 

Aussagekraft: 

Anteil des Einkommens ist auf Grund komplexer kausaler Zusammenhänge nicht valide ermittelbar. Aufgrund der 

Kleinteiligkeit der Maßnahmen ist lediglich der Einkommensbeitrag über Falluntersuchungen abzuleiten. Zukünftige 

Informationssysteme sollten es daher u.E. ermöglichen zumindest einen Überblick über die Relevanz / Bedeutung der 

Maßnahmen in Bezug auf das Ziel „Einkommen“ als Ausgangspunkt für die Bewertung zu geben. 


Anzahl nach Art der Begünstigten: Landwirt / Nichtlandwirt 

Kategorisierung der Vorhaben in :Einkommensfördernd; Einkommensneutral 

Anzahl Art der Vorhaben nach Branchen: Landwirtschaft / Handwerk / Tourismus / Dienstleistung 


Anteil Operationen / Input mit Einkommenszielen an den Gesamtausgaben/ Operationen (%) 

Anteil nach Art der Begünstigten (%) 

Anteil nach Art der Branchen (%) 

Anteil Einkommen aus der geförderten Operation am Gesamteinkommen (%) 

Umfang von Folgeinvestitionen mit Einkommensziel in € aufgrund von geförderten Operationen nach Branchen 

(Falluntersuchungen) 

Vorschlag für eine zukünftige Zieldefinition 

X % der geförderten Operationen bzw. X % der Mittel sollen zur Einkommenssicherung / -Schaffung beitragen 


Experteninterviews bei Projektträgern; Auswertung der Begleitdatenbank; 

Fallstudien und Expertenbefragung zu indirekten und direkten Einkommenswirkung 

36

Frage IX.2: In welchem Umfang sind die Lebensbedingungen und das Wohlergehen der ländlichen Bevölkerung als Ergebnis der sozialen und 

Relevant 

kulturellen Aktivitäten, durch bessere Freizeitangebote oder durch die Verringerung der Abgelegenheit erhalten worden? 

Kriterium: IX.2-1. Verringerung der Abgelegenheit Nicht relevant 

Indikator: IX.2-1.1. Anteil der landwirtschaftlichen 

Betriebe/Haushalte/Unternehmen, die Zugang zu geförderten 

Telekommunikationseinrichtungen/-diensten haben 

Der Zugang zu Telkommunikationsinfrastrukturen wird als unrelevant bewertet. Ostdeutschland verfügt insgesamt über 

(in %, Anzahl) 

die modernste Telekommunikationsinfrastruktur. 

Indikator: IX.2-1.2. Transporte/Wege, die auf Grund von 

Fördermaßnahmen erleichtert oder unnötig wurden (Beschreibung 

sowie Angabe der Kilometer und/oder Stunden, die pro Jahr nicht 

zurückgelegt werden mussten) 

a) davon Transporte/Wege, die landwirtschaftliche Betriebe betrafen 

(Angabe der Kilometer und/oder Stunden, die pro Jahr nicht 


b) davon Transporte/Wege, die die ländliche Bevölkerung betrafen 

(Angabe der Kilometer und/oder Stunden, die pro Jahr nicht 


Indikator: IX.2-1.3. Hinweise auf wirtschaftliche Tätigkeiten, die sich 

aus der geförderten, verbesserten Telekommunikations- oder 

Transporteinrichtungen ergeben 

haben (Beschreibung) 

I.2-1.3. Kosten (d. h. eingesetzte variable Produktionsmittel) pro Einheit 

der verkauften Grunderzeugnisse (z. B. EUR/t, EUR/m³ usw.…) der 

geförderten landwirtschaftlichen Betriebe 

37

Kriterium: IX.2-2. Erhaltung/Verbesserung der sozialen und kulturellen Einrichtungen, insbesondere für Jugendliche und junge Familien Relevant 

Indikator: IX.2-2.1. Anteil der ländlichen Bevölkerung, die Aussagekraft: 

Zugang zu sozialen/kulturellen Aktivitäten hat, die von geförderten 

Einrichtungen abhängen (in %) 

a) davon Anteil der Landwirte, die auf Grund von geförderten 

Vertretungsdiensten Urlaub nehmen (in % und Anzahl der Tage) 

b) davon Anteil der Jugendlichen und jungen Familien (in %) 

Der Indikator ist u.E. wenig aussagefähig, da prinzipiell der Zugang zu kulturellen und sozialen Aktivitäten nicht 

eingeschränkt ist. Vertretungsdienste sind gegenwärtig ebenfalls nicht förderrelevant. Dennoch wird die Frage nach der 

Erhaltung und Verbesserung der sozialen und kulturellen Angebote, insbesondere auf die o.g. Zielgruppen mit dem Ziel 

Verbesserung / Erhaltung der Lebensqualität und speziell unter Berücksichtigung demografischer Entwicklungen als 

relevant betrachtet. 


Anzahl geförderter Operationen mit dem Ziel „Erhaltung, Schaffung kultureller Einrichtungen“ 

davon speziell für Jugendliche 

Anzahl geförderter Operationen mit dem Ziel „Erhaltung, Schaffung sozialer Versorgungseinrichtungen“ 

davon speziell ausgerichtet auf die Bedürfnisse junger Familien 


Anteil Operationen / Input nach den o.g. Kategorien an den Gesamtausgaben/ Operationen (%) 

Anteil der Bevölkerung für die sich die soziale Versorgungsinfrastruktur verbessert hat bzw. erhalten wurde 

Auslastung der geförderten Einrichtungen 

Entwicklung der Einwohnerzahl nach Alters- / Zielgruppen im Wirkungsbereich der Operation 

Entstandene Aktivitäten (Qualitativ durch Fallstudien) 


Keine, da aufgrund der Problemlage in Sachsen nicht primäres Ziel der Förderung 



Fallstudien und Expertenbefragung zu indirekten und direkten Wirkungen 

38

Kriterium: IX.2-3. Erhaltung/Verbesserung der öffentlichen Einrichtungen in der unmittelbaren Umgebung, Erhaltung/Verbesserung der 

Wohnbedingungen 

Indikator: IX.2-3.1. Anteil der ländlichen Bevölkerung, die auf 

Grund von Fördermaßnahmen Zugang zu öffentlichen 

Flächen/natürlichen Gebieten oder Gebieten mit zu erhaltenen 

Merkmalen/Standorten des ländlichen Erbes hat (in %) 

Indikator: IX.2-3.1. Anteil der ländlichen Bevölkerung, die auf 

Grund von Fördermaßnahmen Zugang zu öffentlichen 

Flächen/natürlichen Gebieten oder Gebieten mit zu erhaltenen 

Merkmalen/Standorten des ländlichen Erbes hat (in %) 

Indikator: IX.2-3.2. Anteil der Unterbringungsmöglichkeiten im 

ländlichen Raum, die sich auf Grund der Beihilfe verbessert haben 

(Anzahl und %) 

a) davon ländlicher Tourismus (in %) 

b) davon Unterbringungsmöglichkeiten, die einen Anreiz zum 

Verweilen/zur Ansiedlung in dem Gebiet bieten (in %) 

Relevant 

Aussagekraft: 

Die Indikatoren sind u.E. wenig aussagefähig, da prinzipiell der Zugang zu Flächen bzw. öffentlichen Einrichtungen nicht 

eingeschränkt ist. Dennoch wird die Frage nach der Erhaltung und Verbesserung öffentlicher Einrichtungen unter dem 

Aspekt der Verbesserung / Erhaltung der Lebensqualität und speziell unter Berücksichtigung demografischer 

Entwicklungen als relevant betrachtet. Dabei stellt sich allerdings die Frage nach der Definition, was unter einer 

öffentlichen Einrichtung zu verstehen ist. In Bezug auf das Ziel Verbesserung der Wohnbedingungen sind u.E. auch 

darunter innerörtliche Verkehrsinfrastrukturen zu verstehen. 


Anzahl Vorhaben die primär auf die Verbesserung des Wohnumfeldes abzielen 


Anteil Operationen / Gesamtkosten nach den o.g. Kategorien an den Operationen / Gesamtausgaben (%) 

Daraus resultierende Entwicklungen (Qualitativ durch Fallstudien) 

(Besucherzahlen, Veranstaltungen, Ansiedlungen im Tourismus) 

Anzahl Ansiedlung junger Familien 


Keine, da aufgrund der Problemlage in Sachsen nicht primäres Ziel der Förderung 



Fallstudien und Expertenbefragung zu indirekten und direkten Wirkungen der geförderten Operationen 

39

Frage IX.3: In welchem Umfang sind die Beschäftigungsmöglichkeiten in ländlichen Gebieten erhalten worden? 

Relevant, 

Kriterium IX.3-1:. Erhaltung/Verbesserung der Beschäftigungsmöglichkeiten für die landwirtschaftliche Bevölkerung 

Relevant 

Indikator IX.3-1.1. Beschäftigungsmöglichkeiten in der Landwirtschaft, Aussagekraft: 

die durch Fördermaßnahmen geschaffen/erhalten wurden 

Die Verbesserung der Beschäftigungsmöglichkeiten im landwirtschaftlichen und außerlandwirtschaftlichen Bereich ist auf 

(vollzeitäquivalente Beschäftigungsmöglichkeiten [FTE], Anzahl der Grund der Problemlagen eines der vorrangigsten Ziele der Politik für den ländlichen Raum. Inwieweit die Detailliertheit 

betreffenden Betriebe) 

(Punkte a bis d) jedoch zielführend bzw. die Aussagekraft insgesamt erhöht, muss Angesichts der allgemein 

a) davon Beschäftigungsmöglichkeiten, die sich durch verbesserte anerkannten Unterbeschäftigung angezweifelt werden. Darüber hinaus sei darauf verwiesen, dass die Erfahrungen 

landwirtschaftliche Tätigkeiten oder durch Transaktionen ergeben früherer Bewertungen auch gezeigt haben, dass die Erfassbarkeit von Beschäftigungseffekten im Rahmen der 

haben, die wiederum das Ergebnis geförderter nichtlandwirtschaftlicher Begleitung an Validitätsprobleme stößt. 

Tätigkeiten sind (in %) 

b) davon Beschäftigungsmöglichkeiten, die sich durch 


Mehrfachtätigkeiten ergeben haben, die wiederum das Ergebnis Kategorisierung der Vorhaben in: 

geförderter nichtlandwirtschaftlicher Tätigkeiten sind (in %) 

Beschäftigungsfördernd; Beschäftigungsneutral (Anzahl Vorhaben der Kategorie „beschäftigungsfördernd“ 

c) davon Beschäftigungsmöglichkeiten für die landwirtschaftliche Anzahl Arbeitsplätze beim Antragsteller vor Investition (in Vollzeitäquivalenten (VZÄ)) 

Bevölkerung, die jünger als 30 Jahre ist (in %) 

Anzahl Arbeitsplätze beim Antragsteller im 3. Jahr nach der Investition (Ziel) in (VZÄ) 

d) davon Beschäftigungsmöglichkeiten für Frauen (in %) 


Indikator IX.3-1.2.: Kosten pro Arbeitsplatz, der für die 

Anteil Operationen / Input mit Beschäftigungszielen an den Gesamtausgaben/ Operationen (%) 

landwirtschaftliche Bevölkerung erhalten/geschaffen wurde (EUR/VE) Anteil nach Art der Zielgruppen (%) 

Anteil nach Art der Branchen (%) 

Anzahl neu entstandener Beschäftigungsmöglichkeiten (IST nach 3 Jahren) 

Kosten je Vollzeitarbeitsplatz 


X % der Mittel sollen zur Unterstützung von Operationen mit direkten beschäftigungsrelevanten Zielen eingesetzt 

werden 




40

Kriterium IX.3-2.: Die jahreszeitlichen Schwankungen der Tätigkeiten konnten wirksamer ausgeglichen werden 

Relevant 

IndikatorIX.3-2.1: Arbeitnehmer, die auf Grund der Beihilfe während Aussagekraft: 

der Zeiträume mit geringer landwirtschaftlicher Aktivität eine 

Neben dem direkten Ziel Verbesserung der Beschäftigung gehört die Erschließung von Beschäftigungsalternativen für 

Beschäftigung fanden (VE, Anzahl der betreffenden Personen) arbeitsextensive Zeiträume in der Landwirtschaft bzw. auch im Sektor Tourismus mit zu den Nebenzielen. Eine 

Indikator IX.3-2.2.: Verlängerung der Fremdenverkehrssaison Erfassung der Verlängerung der Fremdenverkehrssaison wird jedoch aufgrund der komplexen kausalen 

(Tage/Jahr) 

Zusammenhänge für wenig sinnvoll erachtet. Erfassbar ist u.E. jedoch der Umfang der Maßnahmen sowie der Umfang 

der verlängerten Beschäftigungszeiträume als Zielgröße. 


Kategorisierung der Vorhaben in: 

Beschäftigungsfördernd; Beschäftigungsneutral (Anzahl Vorhaben der Kategorie „beschäftigungsfördernd“ 

Anzahl Arbeitsplätze beim Antragsteller vor Investition (in Vollzeitäquivalenten (VZÄ)) 

Anzahl Arbeitsplätze beim Antragsteller im 3. Jahr nach der Investition (Ziel) in (VZÄ) 


Anteil Operationen / Input die zu einer Verlängerung der Beschäftigungszeiträume geführt haben an den 

Durchschnittliche Arbeitszeitverlängerung (Fallstudien) 


Keine, da kein prioritäres Ziel 




41

Kriterium IX.3-3.: Die Diversifizierung der Tätigkeiten trägt zur Verbesserung der Beschäftigungsmöglichkeiten für die nichtlandwirtschaftliche 

Bevölkerung bei. 

IndikatorIX.3-3.1.: Auf Grund der Beihilfe erhaltene/geschaffene 

Beschäftigungsmöglichkeiten für Begünstigte, die nicht in der Landwirtschaft Siehe Kriterium IX.3-1 und Indikatoren IX 3.1.1 

tätig sind (VE, Anzahl der betreffenden Personen) 

a) davon Beschäftigungsmöglichkeiten im Sektor Fremdenverkehr (in %) 

b) davon Beschäftigungsmöglichkeiten im Sektor Handwerk und lokale 

Produktion (in %) 

c) davon Beschäftigungsmöglichkeiten im Sektor Agri-business (in %) 

d) davon Beschäftigungsmöglichkeiten für Personen, die jünger als 30 Jahre 

sind (in %) 

e) davon Beschäftigungsmöglichkeiten für Frauen (in %) 

Indikator IX.3-3.2.: Kosten pro Arbeitsplatz, der für die nicht in der 

Landwirtschaft tätigen 

Personen erhalten/geschaffen wurde (EUR/VE) 

Frage IX.4. In welchem Umfang sind die Strukturmerkmale der ländlichen Wirtschaft erhalten oder verbessert worden? 

Kriterium IX.4-1.: Erhaltung/Verbesserung der mit der Landwirtschaft in Zusammenhang stehenden Produktionsstrukturen 

Indikator:IX.4-1.1.: Anteil der landwirtschaftlichen Betriebe, in denen sich auf 

Grund der Fördermaßnahmen Verbesserungen ergeben haben (Anzahl und 

% der Betriebe sowie der Hektar) 

a) davon landwirtschaftliche Betriebe mit Bodenmelioration (Anzahl und 

% der Hektar) 

b) davon landwirtschaftliche Betriebe mit verbesserter Bewässerung 

(Anzahl und % der Hektar) 

c) davon landwirtschaftliche Betriebe mit Verbesserungen im Hinblick auf 

die Betriebs-/Flächenstruktur (foncière) (Anzahl und % der Betriebe) 

d) davon landwirtschaftliche Betriebe mit einer fachlich kompetenteren 

Betriebsführung (Anzahl und % der Betriebe) 

Indikator IX.4-1.2.: Geförderte neue/verbesserte Tätigkeiten, die mit der 

landwirtschaftlichen Erzeugung einschließlich der Vermarktung von 

landwirtschaftlichen Qualitätserzeugnissen in Zusammenhang stehen 

(Beschreibung) 

Indikator IX.4-1.3.: Nutzung von Kapazitäten für geförderte 

nichtlandwirtschaftliche Einrichtungen (in %) 

Relevant 

Relevant, da eines der 

Haupziele 

Nicht relevant 

Das Kriterium bzw. die Indikatoren sind unter Berücksichtigung der gegenwärtigen Programmstruktur als 

unrelevant einzustufen; 

Es werden gegenwärtig lediglich außerhalb des Strukturfondsprogramms Maßnahmen fördertechnisch begleitet. 

42

Kriterium IX.4-2.: Das landwirtschaftliche Produktionspotenzial ist vor Naturkatastrophen geschützt bzw. nach Schädigung hierdurch wieder 

aufgebaut worden. 

IndikatorX.4-2.1.: Anteil bedrohter Flächen, die auf Grund von 

Aussagekraft: 

Fördermaßnahmen geschützt werden konnten (in Hektar und %) 

Indikator IX.4-2.2.: Anteil geschädigter Flächen, die auf Grund von 

Fördermaßnahmen wieder regeneriert werden konnten (in Hektar und %) 

Bedingt Relevant 

Als relevant für die gegenwärtige Förderphase wird der Umfang der vom Wiederaufbau eines durch 

Naturkatastrophen geschädigten landwirtschaftlichen Produktionspotentials angesehen, wobei eine Begrenzung 

auf „landwirtschaftliches Produktionspotenzial“ u.E. nicht den tatsächlichen Gegebenheiten entspricht. 


Anzahl Operationen, die den Wiederaufbau eines durch Naturkatastrophen geschädigten Potenzials zum Ziel 

hatten: 

davon landwirtschaftliches Produktionspotenzial 

davon ländliche Infrastrukturen 

regenerierter Flächenumfang (ha) 


Anteil Operationen / Input an Gesamt 

Anteil regenerierter Flächen insgesamt 


Keine 


Auswertung der Begleitdatenbank; Experteninterviews 

43

Kriterium:IX.4-3.: Die Dynamik der Wirtschaftsteilnehmer im ländlichen Raum ist gefördert und das Potenzial für eine endogene Entwicklung im Relevant 

ländlichen Raum ist aktiviert worden. 

Indikator X.4-3.1.: Hinweise auf eine verstärkte Dynamik/ein verbessertes Aussagekraft: 

Potenzial auf Grund der Fördermaßnahmen (Beschreibung, z. B. wichtige 

Netze, 

Das Kriterium ist als relevant zu bezeichnen u.E. jedoch schwer über Indikatoren abbildbar wie bereits der 

Finanzierungstechniken …) 

nebenstehende Indikator beweist. Lediglich im Rahmen von Fallstudien lassen sich qualitative Aussagen 

generieren. 


Anzahl geförderter Operation, mit dem Ziel der Stärkung bzw. des Aufbaus von Netzwerken 

Beteiligte Branchen / Sektoren Landwirtschaft, Tourismus, Dienstleistung, Handwerk, Öffentliche Verwaltung, 

Unternehmen/Privatpersonen, Vereine 

Anzahl beteiligter Unternehmen 


Anteil geförderter Operationen „Netzwerk“ an geförderten Operationen insgesamt 

Anzahl und Art der Aktivitäten der geförderten Netzwerke (qualitative Aussagen) 




Experteninterviews; Auswertung der Begleitdatenbank; 

Fallstudien und Expertenbefragung zu indirekten und direkten Einkommenswirkung, 

44

Frage IX.5. In welchem Umfang ist die Umwelt im ländlichen Raum erhalten oder verbessert worden? 

Kriterium IX.5-1.: Verbesserungen in der Landwirtschaft haben Umweltvorteile bewirkt. 

Indikator IX.5-1.1.: Anteil der Flächen, auf denen der Bodenschutz 

verbessert wurde, insbesondere durch eine auf Grund von 

Fördermaßnahmen ermöglichte Verringerung der Bodenerosion (in Hektar 

und %) 

Indikator IX.5-1.2.: Verringerte Wasserverluste der 

Bewässerungsinfrastrukturen auf Grund der Beihilfe (in Hektar, denen diese 

Beihilfe zugute kommt und in m³/Tonnen pflanzlicher Erzeugnisse) 

Indikator X.5-1.3. Hinweise auf positive Entwicklungen im Umweltbereich, die 

mit den Bewirtschaftungsmethoden und -praktiken sowie der ökologischen 

Infrastruktur oder der Bodennutzung in Zusammenhang stehen und auf 

Fördermaßnahmen zurückzuführen sind (Beschreibung) 

Relevant 

Relevant 

Aussagekraft: 

Der Indikator 5.1.1 ist geeignet, die Umweltwirkung der Maßnahmen abzubilden, wobei man jedoch die Leistungen 

der Förderung nur einer Bewertung unterziehen kann, sofern auch das zu schützende Potenzial bekannt ist. 

Indikator 5.1.2 ist nicht relevant. Indikator 5.1.3 stellt lediglich eine qualitative Auseinandersetzung mit den 

Ergebnissen dar. 


Kategorisierung der Vorhaben in: Umweltverbessernd umweltneutral 

Art des Schutzgut, welches vorrangig beeinflusst wird (Boden, Wasser, Klima, Arten und Biotope, 

Landschaftsbild)Flächenumfang der Operation (ha) 

Anzahl Vorhaben die die Entwicklung von Natura 2000- Gebieten unterstützen 


Verhältnis von Flächenumfang / zum Flächenpotenzial (ha) 




Experteninterviews, Auswertung der Begleitdatenbank; 

Fallstudie 

45

Kriterium IX.5-2.: Vermeidung von Verschmutzung/Emissionen, besserer Ausnutzungsgrad von natürlichen/nicht erneuerbaren Ressourcen 

Relevant 

Indikator IX.5-2.1.: Abfälle/Abwasser, die auf Grund von Fördermaßnahmen Aussagekraft: 

gesammelt/behandelt wurden (in % der Abfälle/Abwasser und in % der der Der Indikator 5.2.1 ist durchaus geeignet und aus Sicht der Fördermaßnahmen als relevant zu bezeichnen. Jedoch 

teilnehmenden landwirtschaftlichen Betriebe/Haushalte) 

ist die behandelte Abwassermenge lediglich über Hochrechnungen abzubilden, für die wiederum im Rahmen der 

Indikator IX.5-2.2.: Anteil der landwirtschaftlichen Betriebe/Haushalte, die auf Begleitung die angeschlossenen Einwohner / Haushalte zu erfassen wären. Indikator 5-2-2 ist zum gegenwärtigen 

Grund von Fördermaßnahmen Zugang zu erneuerbaren Energien haben (in Zeitpunkt weniger relevant, da es sich lediglich um zusätzliche Effekte handeln kann, die nicht im Fokus der 

%) 

Zielstellung stehen und fördertechnisch nicht über die o.g. Programme begleitet werden. 


Anzahl Vorhaben, die Nutzung regenerativer Energiequellen beinhalten 


Anteil am Gesamtumfang der Maßnahmen, Anzahl Unternehmen 

Zieldefinition: 



Auswertung der Begleitdatenbank; gegebenenfalls Hochrechnungen sofern Datenverfügbarkeit gewährleistet 

46

Kriterium IX.5-3.: Erhaltung/Verbesserung nicht landwirtschaftlicher Flächen im Sinne von biologischer Vielfalt, Landschaften oder natürlichen 

Ressourcen 

Indikator IX.5-3.1.: Hinweise auf Verbesserungen der 

Kein Indikator: 

nichtlandwirtschaftlichen Flächen im Sinne von biologischer 

Vielfalt/Landschaften/natürlichen Ressourcen, die auf die Beihilfe 

Lediglich über qualitative Analysen der Landschaftsbewertung reflektierbar 

zurückzuführen sind (Beschreibung) 

Kriterium IX.5-4. Verbesserte Kenntnisse über Umweltprobleme und -lösungen im ländlichen Raum bzw. größeres Bewusstsein hierfür 

IndikatorIX.5-4.1. Die Wirtschaftsteilnehmer im ländlichen Raum haben den 

Informationsaustausch oder den Zugang zu Informationen über 

umweltfreundliche Tätigkeiten auf Grund von Fördermaßnahmen 

verbessern können (Anzahl, %) 

a) davon Informationen über landwirtschaftliche Methoden/Praktiken/Systeme 

(Anzahl und %) 

b) davon Informationen über nichtlandwirtschaftliche Tätigkeiten (Anzahl 

und %) 

Relevant 

Nicht relevant 

Anhand der Tabelle wird einerseits die Schwierigkeit der Bewertung anhand quantitativer Indikatoren unterstrichen andererseits führt die Auseinandersetzung zu dem Ergebnis, 

dass Überschneidungen zwischen den Fragen, Kriterien und Indikatoren auftreten sowie auch zukünftige Begleitsysteme nicht in der Lage sein werden, alle notwendigen 

Informationen vorzuhalten. Im Ergebnis dessen entstand der nachfolgende Vorschlag für ein maßnahmeübergreifendes Indikatorenset der Begleitung, welches u.E. wichtige 

Informationen für die Steuerung und Ableitung maßnahmespezifischer Bewertungsansätze liefern kann, die Anbindung an notwendige Sekundärdatenbanken und die 

Vergleichbarkeit von Maßnahmen gewährleisten würde. 

47

Tabelle 2: Vorschlag für Indikatoren einer zukünftigen Begleitung 

Nummer Indikator/ Information Erfassungs-Prüfebene Informationsziel Bemerkungen 

Indikatoren zur Identifizierung des Begünstigten und der Operation 

1 Nummer der Operation alle Vorhaben Identifikation 

2 Gemeindekennziffer alle Vorhaben Link zum Raum 

3 Betriebsnummer 

alle Vorhaben 

Unternehmensförderung 

Link zu Sekundärdaten Antragsformulare prüfen / überarbeiten / 

4 Identifikationsnummer alle Vorhaben 

Link zu Sekundärdaten / zur Umsetzung 

zusätzlicher Erhebungen z.B. Befragungen) 

5 

Branchenzugehörigkeit Branche/Sektor/ 

Wirtschaftsbereich (Landwirtschaft, 

Forstwirtschaft, Dienstleistung, Tourismus, 

Handwerk, Handel, sonstiges, ohne) 

alle Vorhaben 

Notwendigkeit der Trennung in 

landwirtschaftlichen und 

nichtlandwirtschaftlichen Bereich wird 

maßnahmeübergreifend bei Analysen zu 

Beschäftigung und Einkommen verlangt 

Antragsformulare prüfen / überarbeiten 

6 

Art des Antragstellers (Verein, 

Unternehmen, Privatperson, Kommune, alle Vorhaben Prüfung der Zielgruppenrelevanz Antragsformulare prüfen / überarbeiten 

Landkreis) 

7 

Alter des Zuwendungsempfängers bei 

Antragstellung 

alle privaten Vorhaben Prüfung der Zielgruppenrelevanz Antragsformulare prüfen / überarbeiten 

8 Geschlecht des Zuwendungsempfängers alle privaten Vorhaben Prüfung der Zielgruppenrelevanz Antragsformulare prüfen / überarbeiten 

Finanzielle Indikatoren 

9 Gesamtkosten alle Vorhaben Input und Umsetzungsstand Antragsformulare prüfen / überarbeiten 

10 davon förderfähige Gesamtkosten alle Vorhaben Input und Umsetzungsstand Antragsformulare prüfen / überarbeiten 

11 Bewilligte Mittel insgesamt alle Vorhaben Input und Umsetzungsstand 

12 Davon EU- Mittel alle Vorhaben Input und Umsetzungsstand 

13 Ausgezahlte Mittel alle Vorhaben Input und Umsetzungsstand 

14 Davon EU alle Vorhaben Input und Umsetzungsstand 

15 Status (Verwendungsnachweis geprüft) alle Vorhaben Input und Umsetzungsstand 

Informationen zu den Hauptzielen des beantragten Vorhabens 

16 

17 


Beschäftigungsfördernd; 

Beschäftigungsneutral 


Einkommensfördernd; 

alle Vorhaben 

alle Vorhaben 

Prüfung der Zielrelevanz auf Ebene der 

Maßnahme; Ableitung methodisches 

Bewertungskonzept 



Beschäftigungsfördernd: 

das Vorhaben hat die Schaffung neuer 

Beschäftigungsmöglichkeiten zum Ziel; quantifizierte 

Ziele sind für das dritte Jahr nach Abschluss der 

Maßnahme plausibel definiert 

Einkommensfördernd: 

das Vorhaben hat die Schaffung von Einkommen zum 

48


Einkommensneutral Bewertungskonzept Ziel; quantifizierte Ziele sind für das dritte Jahr nach 

Abschluss der Maßnahme plausibel definiert 

18 

18.1 

18.2 

18.3 


Umweltverbessernd 

umweltneutral 

Art des Schutzgut, welches vorrangig 

beeinflusst wird (Boden, Wasser, Klima, 

Arten und Biotope, Landschaftsbild) 

Vorhaben unterstützt die Entwicklung von 

Natura 2000 

Vorhaben auf Nutzung alternativer 

Energiequellen ausgerichtet 

alle Vorhaben 

alle umweltverbessernden 

Vorhaben 

alle umweltverbessernden 

Vorhaben 



Bewertungskonzept 

Prüfung der Schutzgutrelevanz / Ableitung des 

Bewertungskonzeptes 

Prüfung der Schutzgebietsrelevanz / Ableitung 

Bewertungsmethodik 

alle Vorhaben Prüfung der Umweltrelevanz 

19 Kategorisierung der Vorhaben nach Zweck: alle Vorhaben 

Prüfung der Zielrelevanz 

19.1 Vorhaben verbessert das Wohnumfeld Prüfung der Zielrelevanz 

19.2 

Vorhaben dient der Erschließung kultureller 

und natürlicher Potenziale 


19.3 Vorhaben unterstützt Jugendarbeit Prüfung der Zielgruppenrelevanz 

19.4 

19.5 

Vorhaben ist vorrangig auf die 

Unterstützung landwirtschaftlicher 

Betriebsstandorte ausgerichtet 

Vorhaben zielt ab auf die Unterstützung des 

regionalen Handwerks 



Umweltverbessernd: 

Hauptziel des Vorhabens ist die Verbesserung der 

Umweltsituation 

Vorhaben gestaltet Umfeld, ohne bzw. mit eher 

geringem Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung 

Vorhaben erschließt kulturelle, wirtschaftliche, 

natürliche Potenziale mit Blick auf die Unterstützung 

wirtschaftlicher Entwicklungsansätze 

Vorhaben zielt auf spezielle Zielgruppe: Kinder -und 

Jugendliche ab 

Vorhaben der öffentlichen Hand, die der Erschließung 

landwirtschaftlicher Flächen bzw. Produktionsstandorte 

dienen 

Vorhaben der öffentlichen Hand, die der Erschließung 

von Produktionsstandorten dienen bzw. Infrastrukturen 

zur Ansiedlung schaffen 

Vorhaben von denen mindestens zwei Unternehmen 

profitieren 

19.6 

Vorhaben unterstützt die Zusammenarbeit 

von Unternehmen 


19.7 Vorhaben unterstützt Existenzgründung Prüfung der Zielrelevanz Ziel eines Vorhabens ist die Existenzgründung 

19.8 

Vorhaben unterstützt junge Familien und 

Vorhaben berücksichtigt, die Bedürfnisse junger 

Prüfung der Zielgruppenrelevanz 

Frauen 

Familien und von Frauen (Kinderbetreuung, etc.) 

19.9 Vorhaben verbessert Tierschutz 


Vorhaben dient dem vorrangigen Ziel der Verbesserung 

des Tierschutzes 

49


19.10 

Vorhaben ist ausgerichtet auf die 

Verbesserung der Lagerung und 


Vorhaben in landwirtschaftlichen Unternehmen 

Ausbringung von Wirtschaftsdünger 

19.11 

Vorhaben dient dem vorbeugenden 

Katastrophenschutz 


Hochwasserschutzmaßnahmen 

19.12 

Vorhaben dient der Verbesserung der 

Qualität von Angeboten und Erzeugnissen alle Vorhaben 


Primäres Ziel der Förderung 

19.13 Vorhaben unterstützt Markterschließung 

Prüfung der Zielgruppenrelevanz 

Informationen über Ergebnisse und erwartete Wirkungen 

20 

Erfassung Ist-Zustand aus dem Antrag (bei 

Anzahl Beschäftige vor Investition (in alle Vorhaben der Kategorie temporaler Vergleich zur Schätzung der 

Existenzgründungen =0) 

Vollzeitäquivalenten (VZÄ)) 

„beschäftigungsfördernd“ Bruttoeffekte 


20.1 davon Frauen 

21 

Anzahl Beschäftigte im 3. Jahr nach der 

Investition (Ziel) in (VZÄ) 

21.1 davon Frauen 

durchschnittliches Bruttoeinkommen je 

22 Beschäftigten im Ausgangsjahr (€(AK) 

(VZÄ) 

23 

durchschnittliches Bruttoeinkommen je 

Beschäftigten im 3. Jahr nach Abschluss 

(Ziel) (€/AK (VZÄ)) 

24 

Anzahl geschaffener Einrichtungen / 

Gebäude (Zahl) 

24.1 davon für Freizeit / Erholung / Kultur 

24.2 davon für Gewerbe/Wirtschaft 

Flächenumfang der erschlossenen / 

25 betroffenen Flächen (ha) 

25.1 davon für Freizeit / Erholung / Kultur 

25.2 davon für Gewerbe/Wirtschaft 

25.3 davon für die Land- bzw. Forstwirtschaft 

alle Vorhaben der Kategorie 

„beschäftigungsfördernd“ 


„einkommens-fördernd“ 


„einkommens-fördernd“ 

Alle Vorhaben ausgerichtet auf 

die Erschließung kultureller und 

natürlicher Potenziale 



natürlicher Potenziale und dem 

vorbeugenden Schutz vor 

Katastrophen 

temporaler Vergleich zur Schätzung der 

Bruttoeffekte 


Bruttoeffekte 


Bruttoeffekte 

Ableitung methodisches Bewertungskonzept 


Erfassung des quantifizierten Ziels aus dem Antrag 

(sollten keine Zielgrößen vorliegen= 

beschäftigungsneutral) 


Erfassung Ist-Zustand aus dem Antrag 


Erfassung des quantifizierten Ziels aus dem Antrag 

(sollten keine Zielgrößen vorliegen= 

einkommensneutral) 




50


25.4 

auf dem positive Umweltauswirkungen 

erwartet werden 

Anzahl Unternehmen, die von dem 


26 Vorhaben profitieren (Ziel) 


26.1 

davon landund forstwirtschaftliche 

Unternehmen 

26.2 davon Dienstleistung 

26.3 davon touristische Anbieter 

26.4 davon Handwerk 



natürlicher Potenziale; alle 

Vorhaben mit dem Ziel der 

Förderung der Zusammenarbeit 

51



Anlage 2 

Maßnahme I.1 Einzelbetriebliche Investitionsförderung 

1. Ergänzende Informationen aus den Begleitdaten 

Anzahl und Anteil geförderter Betriebe nach Rechtsform 

Rechtsform Betriebe Sachsen Anteil geförderte Betriebe Anteil Anteil an Betriebe Sachsen 

Anzahl % Anzahl % % 

Juristische Personen 591 9 210 38 36 

Personengesellschaften 394 6 72 13 18 

Einzelunternehmen im Haupterwerb 1.763 27 211 39 12 

Einzelunternehmen im Nebenerwerb 3.816 58 55 10 1 

Gesamt 6.564 100 548 100 

Anzahl und Anteil geförderter Betriebe nach Größenklassen 

Betriebsgröße Betriebe Sachsen Anteil geförderte Betriebe Anteil Anteil an Betriebe Sachsen 

Anzahl % Anzahl % % 

< 100 ha 5.046 77 188 34 4 

100 bis unter 500 ha 1.047 16 143 26 14 

500 ha und mehr 471 7 217 40 46 

Gesamt 6.564 100 548 100 

Investitionen nach Regionen 

Region 

geförderte 

Betriebe 

geförderte 

Vorhaben 

Gesamtinvestitionssumme 

Anteil am 

Gesamtinvestitionsvolumen 


je 

Betrieb 


je Vorhaben 

Anzahl Anzahl € € € € 

Dresden 201 236 65.917.544 35 327.948 279.312 

Chemnitz 232 265 83.463.817 45 359.758 314.958 

Leipzig 115 132 37.345.359 20 324.742 282.919 

Gesamt 548 633 186.726.721 100 340.742 294.987 

Anteil Betriebe nach Betriebsgröße und Investitionsvolumen 

Betriebsgröße Investitionsvolumen in € 

< 30.000 30.000 bis 100.000 100.000 bis 200.000 200.000 bis 500.000 > 500.000 Gesamt 

< 100 ha 15 10 3 1 1 30 

100 bis < 500 ha 5 8 4 4 2 23 

500 bis < 1.000 ha 1 3 2 2 3 11 

> 1.000 ha 1 3 3 5 12 24 

ohne Angabe 3 3 1 1 4 12 

Gesamt 25 27 13 13 22 100 

Quelle: Fördermitteldatenbank Evaluierung RL 51, Sächsischer Agrarbericht 2003, eigene Berechnungen 

1



Anlage 2 

2. Daten zur Fallstudie 

Stichprobenauswahl 

Förderschwerpunkt Anzahl Förderfälle Auswahl für Fallstudie Stichprobenumfang 

Halbzeit (Datenstand 12/04) 

Tierhaltung 

Milchviehhaltung 110 227 x 20 

Mutterkuhhaltung; Rinderzucht/-mast 34 139 x 5 

Geflügel 8 20 

Schweinezucht/-mast 31 71 x 10 

Schafe 3 11 

Gartenbau, Obstbau 42 85 x 5 

Regenerative Energien 17 30 x 10 

Technikkauf (Ausbringtechnik) 40 122 x *) 

*) keine Betriebsanalyse, aber Vollerhebung bzgl. Minderung Ammoniak-Emission 

Quelle: Fördermitteldatenbank - Maßnahmen RL 51- , eigene Berechnungen 

Faktorausstattung Betriebe Fallstudie 

regenerative 

Energien 

Stallanlage 

Milchkühe 

Betriebe mit Förderung 

Stallanlage 

Schweine 

Stallanlage 

Rinder 

Garten-/ 

Obstbau 

durchschnittliche Anzahl AK 54 25 31 10 57 

Arbeitskräftebesatz AK/ 100 ha LF 3,1 2,9 2,7 1,5 9,1 

durchschnittliche Flächenausstattung ha LF 1.827 905 1.084 613 627 

durchschnittliche Flächenausstattung ha 

Dauergrünland 

280 205 121 412 

durchschnittlicher Anteil Dauergrünland an LF % 15 23 11 67 

durchschnittlicher Pachtflächenanteil an LF % 94 94 90 98 

durchschnittlicher Viehbesatz VE/100 ha LF 89 87 93 87 

Quelle: BMVEL-Jahresabschlüsse 2003, eigene Berechnungen 

Investitionen 

Betriebe mit Förderung Betriebe Vorhaben Gesamtinvestitionssumme 


je Betrieb 


je Vorhaben 

Anzahl Anzahl € € € 

regenerative Energien 10 16 14.160.102 1.416.010 885.006 

Stallanlage Milchkühe 20 23 8.815.370 440.769 383.277 

Stallanlage Schweine 10 11 6.448.398 644.840 586.218 

Stallanlage Rinder 5 5 966.606 193.321 193.321 

Garten-/ Obstbau 5 8 1.321.166 264.233 165.146 

Gesamt 50 63 31.711.643 634.233 503.359 

Quelle: Fördermitteldatenbank Evaluierung RL51, eigene Berechnungen 

Legende für nachfolgende Tabellen: 

b1 … b10: ausgewählte Betriebe mit Förderschwerpunkt Biogasanlage 

m 1 … m20: ausgewählte Betriebe mit Förderschwerpunkt Stallanlage Milchkühe 

s1 … s10: ausgewählte Betriebe mit Förderschwerpunkt Stallanlage Schweine 

r1 … r5: 

ausgewählte Betriebe mit Förderschwerpunkt Stallanlage Rinder 

go1 … go5: ausgewählte Betriebe mit Förderschwerpunkt Stallanlage Garten-/Obstbau 

↑ aufsteigende Tendenz; ↓ absteigende Tendenz; → gleich bleibende Tendenz - Angaben für Tendenzermittlung nicht ausreichend 

Quelle: BMVEL-Jahresabschlüsse 2001 - 2004, eigene Berechnungen 

2



Anlage 2 

Entwicklung Arbeitskräfteanzahl in Anzahl AK 

Betrieb 2000/2001 2001/2002 2001/2003 2003/2004 Entwicklung 

b1 108,3 108,3 101,6 98,4 -10,0 

b2 56,5 60,5 56,3 k.A. -0,2 

b3 61,4 64,6 66,7 k.A. 5,3 

b4 39,5 36,0 37,2 k.A. -2,3 

b5 26,4 25,4 27,5 k.A. 1,1 

b6 89,1 91,1 86,9 79,1 -10,0 

b7 30,0 30,0 31,2 k.A. 1,2 

b8 133,5 123,8 110,4 115,2 -18,3 

b9 k.A. 13,9 12,9 k.A. - 

b10 16,0 13,5 13,5 k.A. -2,5 

m1 55,8 57,1 56,5 60,3 4,5 

m2 13,7 13,4 12,6 12,5 -1,2 

m3 99,9 92,5 93,8 95,3 -4,6 

m4 1,9 1,9 1,9 1,9 0,0 

m5 15,7 13,6 14,7 15,9 0,2 

m6 32,2 33,6 34,9 29,6 -2,7 

m7 29,3 29,1 28,0 27,4 -1,9 

m8 2,5 k.A. 2,5 k.A. - 

m9 1,6 1,5 1,5 k.A. -0,1 

m10 64,1 60,3 63,7 k.A. -0,4 

m11 23,3 22,3 21,1 k.A. -2,2 

m12 9,5 9,8 9,4 k.A. -0,2 

m13 1,3 1,8 2,4 2,3 1,0 

m14 61,5 61,5 49,0 45,5 -16,0 

m15 4,3 4,4 3,2 3,2 -1,1 

m16 34,6 34,0 34,0 33,6 -1,0 

m17 2,9 3,2 3,3 k.A. 0,4 

m18 48,4 46,5 46,4 46,7 -1,7 

m19 k.A. k.A. 5,0 5,0 - 

m20 k.A. 2,3 2,4 2,3 0,0 

r1 1,6 2,5 2,6 k.A. 0,9 

r2 2,2 2,3 2,2 2,2 -0,1 

r3 2,4 2,4 2,4 k.A. 0,0 

r4 34,0 34,0 32,6 31,0 -3,0 

r5 10,6 10,3 10,2 10,2 -0,4 

s1 5,3 5,1 4,4 4,2 -1,1 

s2 82,1 84,1 82,7 76,2 -5,9 

s3 42,9 42,6 40,9 38,9 -4,0 

s4 7,0 8,0 6,9 k.A. -0,1 

s5 k.A. 65,8 62,9 61,2 -4,6 

s6 1,7 2,3 1,1 1,0 -0,6 

s7 5,8 4,8 5,2 k.A. -0,6 

s8 13,5 13,6 14,2 14,2 0,7 

s9 57,0 54,7 59,5 55,2 -1,8 

s10 60,1 64,4 60,0 60,4 0,3 

go1 22,2 k.A. 19,8 k.A. - 

go2 102,0 97,0 94,6 93,6 -8,4 

go3 k.A. 35,0 44,0 k.A. - 

go4 99,0 117,0 115,1 k.A. 16,1 

go5 8,9 8,1 12,9 k.A. 4,0 

Legende / Quelle s. Blatt 2 Tendenz: positiv 12 

negativ 30 

gleich 3 

keine 5 

3



Anlage 2 

Entwicklung Flächenausstattung in ha LF 


b1 2.568 2.531 2.485 2.523 -44 

b2 1.482 1.465 1.455 k.A. -27 

b3 1.612 1.605 1.587 k.A. -25 

b4 1.087 1.088 1.090 k.A. 3 

b5 801 808 808 k.A. 7 

b6 3.130 3.085 2.647 2.644 -486 

b7 2.004 1.998 1.992 k.A. -13 

b8 5.061 5.066 5.040 5.001 -60 

b9 k.A. 582 595 k.A. - 

b10 588 575 575 k.A. -13 

m1 1.513 1.420 1.441 1.424 -89 

m2 580 580 564 557 -23 

m3 3.325 3.272 3.265 3.113 -212 

m4 117 117 117 118 1 

m5 753 770 777 786 33 

m6 884 897 911 921 38 

m7 899 892 863 863 -37 

m8 104 k.A. 101 k.A. - 

m9 84 87 87 k.A. 3 

m10 1.182 1.146 1.144 k.A. -38 

m11 660 659 656 k.A. -4 

m12 583 590 588 k.A. 5 

m13 28 29 36 36 8 

m14 2.959 2.940 2.824 2.790 -169 

m15 160 160 160 159 -1 

m16 1.369 1.354 1.352 1.288 -81 

m17 156 162 162 k.A. 6 

m18 2.183 2.142 2.008 1.959 -224 

m19 k.A. k.A. 138 137 - 

m20 k.A. 78 85 85 7 

r1 372 372 344 k.A. -28 

r2 204 204 196 201 -3 

r3 99 99 99 k.A. 0 

r4 1.653 1.594 1.649 1.621 -32 

r5 781 800 779 795 13 

s1 198 198 200 194 -5 

s2 1.302 1.314 1.312 1.292 -9 

s3 1.634 1.585 1.555 1.555 -79 

s4 601 599 623 k.A. 22 

s5 k.A. 2.145 2.092 2.000 -145 

s6 389 355 373 387 -2 

s7 126 127 127 k.A. 1 

s8 587 580 580 576 -11 

s9 2.329 2.294 2.275 2.308 -21 

s10 2.787 2.746 2.709 2.666 -121 

go1 43 k.A. k.A. 39 - 

go2 2.652 2.632 2.585 2.539 -113 

go3 k.A. 227 230 k.A. - 

go4 250 280 279 k.A. 28 

go5 4 4 4 k.A. 0 


negativ 29 

gleich 2 


4



Anlage 2 

Entwicklung Arbeitskräftebesatz in AK/ 100 ha LF 

Betrieb 2000/2001 2001/2002 2002/2003 2003/2004 Tendenz 

b1 4,2 4,3 4,1 3,9 ↓ 

b2 3,8 4,1 3,9 k.A. → 

b3 3,8 4,0 4,2 k.A. ↑ 

b4 3,6 3,3 3,4 k.A. ↓ 

b5 3,3 3,1 3,4 k.A. → 

b6 2,8 3,0 3,3 3,0 → 

b7 1,5 1,5 1,6 k.A. → 

b8 2,6 2,4 2,2 2,3 ↓ 

b9 k.A. 2,4 2,2 k.A. − 

b10 2,7 2,3 2,3 k.A. ↓ 

m1 3,7 4,0 3,9 4,2 ↑ 

m2 2,4 2,3 2,2 2,2 ↓ 

m3 3,0 2,8 2,9 3,1 → 

m4 1,6 1,6 1,6 1,6 → 

m5 2,1 1,8 1,9 2,0 → 

m6 3,6 3,7 3,8 3,2 ↓ 

m7 3,3 3,3 3,2 3,2 → 

m8 2,4 k.A. 2,5 k.A. − 

m9 1,9 1,7 1,7 k.A. ↓ 

m10 5,4 5,3 5,6 k.A. ↑ 

m11 3,5 3,4 3,2 k.A. ↓ 

m12 1,6 1,7 1,6 k.A. → 

m13 4,7 6,1 6,5 6,4 ↑ 

m14 2,1 2,1 1,7 1,6 ↓ 

m15 2,7 2,7 2,0 2,0 ↓ 

m16 2,5 2,5 2,5 2,6 → 

m17 1,9 2,0 2,0 k.A. → 

m18 2,2 2,2 2,3 2,4 ↑ 

m19 k.A. k.A. 3,6 3,6 − 

m20 k.A. 3,0 2,8 2,7 ↓ 

r1 0,4 0,7 0,7 k.A. ↑ 

r2 1,1 1,1 1,1 1,1 → 

r3 2,4 2,4 2,4 k.A. → 

r4 2,1 2,1 2,0 1,9 ↓ 

r5 1,4 1,3 1,3 1,3 → 

s1 2,7 2,5 2,2 2,2 ↓ 

s2 6,3 6,4 6,3 5,9 ↓ 

s3 2,6 2,7 2,6 2,5 → 

s4 1,2 1,3 1,1 k.A. → 

s5 k.A. 3,1 3,0 3,1 → 

s6 0,4 0,6 0,3 0,3 ↓ 

s7 4,6 3,8 4,1 k.A. ↓ 

s8 2,3 2,3 2,4 2,5 ↑ 

s9 2,4 2,4 2,6 2,4 → 

s10 2,2 2,3 2,2 2,3 → 

go1 52,0 k.A. 50,0 k.A. − 

go2 3,8 3,7 3,7 3,7 → 

go3 k.A. 15,4 19,1 k.A. - 

go4 39,6 41,8 41,3 k.A. ↑ 

go5 234,7 231,1 368,3 k.A. ↑ 


negativ 16 

gleich 20 


5



Anlage 2 

Entwicklung Kapitaldienst in €/ha LF 


% 1) 

b1 208 179 284 804 102,6 

b2 426 241 351 k.A. -30,6 

b3 406 414 537 k.A. 17,1 

b4 671 552 255 k.A. -39,8 

b5 113 153 117 k.A. 19,5 

b6 55 134 264 169 246,5 

b7 159 110 245 k.A. 11,7 

b8 422 489 499 516 18,7 

b9 k.A. 1.458 802 k.A. - 

b10 326 313 349 k.A. 1,5 

m1 172 250 399 223 68,8 

m2 473 535 391 569 5,3 

m3 132 149 106 328 47,0 

m4 472 825 781 676 61,3 

m5 129 178 385 220 102,7 

m6 112 134 181 145 37,3 

m7 277 438 552 628 94,6 

m8 265 k.A. 263 k.A. - 

m9 440 296 264 k.A. -36,4 

m10 118 128 219 k.A. 46,7 

m11 157 191 109 k.A. -4,2 

m12 56 52 31 k.A. -25,6 

m13 k.A. k.A. k.A. k.A. - 

m14 139 140 136 133 -1,7 

m15 137 134 96 27 -37,6 

m16 230 317 442 663 106,4 

m17 143 172 158 k.A. 15,1 

m18 255 204 165 198 -26,0 

m19 k.A. k.A. 860 1.171 - 

m20 k.A. 404 416 246 -18,0 

r1 103 781 95 k.A. 326,5 

r2 260 234 213 230 -13,3 

r3 304 261 262 k.A. -13,9 

r4 519 264 84 154 -67,8 

r5 113 71 178 176 25,0 

s1 618 586 548 677 -2,4 

s2 226 235 208 222 -2,1 

s3 47 47 57 56 11,9 

s4 196 262 451 k.A. 81,8 

s5 k.A. 177 170 125 -16,9 

s6 378 197 575 683 28,5 

s7 851 1.160 1.069 k.A. 30,9 

s8 176 206 329 327 63,1 

s9 66 82 66 90 21,0 

s10 89 127 133 114 40,6 

go1 3.185 k.A. 1.580 k.A. - 

go2 353 252 420 268 -11,2 

go3 k.A. 42 524 k.A. - 

go4 1.677 1.162 1.648 k.A. -16,2 

go5 26.270 27.353 28.946 k.A. 7,2 

Legende / Quelle s. Blatt 2 

1) 

Durchschnitt der verfügbaren Jahre ab 2001/2002 

Tendenz: positiv 27 

negativ 17 

gleich 0 


6



Anlage 2 

Entwicklung nachhaltig verfügbares Betriebseinkommen in €/AK 

Betrieb 2000/2001 2001/2002 2002/2003 2003/2004 Tendenz 

b1 24.261 25.656 21.910 22.658 ↓ 

b2 18.579 17.349 17.701 k.A. ↓ 

b3 29.469 29.178 22.716 k.A. ↓ 

b4 30.027 37.100 38.954 k.A. ↑ 

b5 22.228 28.860 22.726 k.A. → 

b6 17.628 24.938 21.381 23.716 ↑ 

b7 25.286 32.335 27.025 k.A. − 

b8 24.626 30.910 30.163 24.719 → 

b9 k.A. 26.736 19.965 k.A. − 

b10 16.130 18.062 28.209 k.A. ↑ 

m1 30.575 24.017 27.375 22.244 ↓ 

m2 27.783 32.459 36.010 40.521 ↑ 

m3 23.691 21.423 19.803 17.831 ↓ 

m4 -9.115 16.300 19.850 24.996 ↑ 

m5 25.069 28.433 38.956 25.997 → 

m6 20.873 27.547 18.128 17.539 ↓ 

m7 20.241 19.182 17.065 18.370 ↓ 

m8 31.284 k.A. 14.029 k.A. − 

m9 39.894 52.098 45.625 k.A. ↑ 

m10 27.621 27.220 24.574 k.A. ↓ 

m11 28.222 23.308 20.398 k.A. ↓ 

m12 30.569 27.874 28.973 k.A. ↓ 

m13 15.651 18.133 6.194 6.834 ↓ 

m14 22.959 25.829 28.154 28.386 ↑ 

m15 34.513 33.420 42.563 47.408 ↑ 

m16 19.512 19.197 20.869 21.252 ↑ 

m17 23.873 22.320 25.322 k.A. ↑ 

m18 22.633 27.836 20.816 18.461 ↓ 

m19 k.A. k.A. 81.674 120.587 − 

m20 k.A. 39.437 9.796 3.875 ↓ 

r1 57.533 93.429 26.537 k.A. ↓ 

r2 222 33.176 8.792 3.870 ↓ 

r3 17.583 21.660 22.646 k.A. ↑ 

r4 17.164 18.398 21.937 15.254 ↓ 

r5 13.762 19.996 15.136 18.534 ↑ 

s1 26.762 72.783 4.216 18.009 ↓ 

s2 17.857 18.588 19.881 17.232 → 

s3 27.768 28.631 29.238 28.594 ↑ 

s4 59.061 68.425 34.100 k.A. ↓ 

s5 k.A. 21.444 k.A. k.A. − 

s6 69.049 44.671 k.A. 37.856 ↓ 

s7 18.172 25.747 11.861 k.A. ↓ 

s8 22.927 28.231 14.288 18.462 ↓ 

s9 26.204 25.457 19.772 24.853 ↓ 

s10 19.036 24.845 19.007 11.186 ↓ 

go1 13.557 k.A. 16.562 k.A. − 

go2 22.866 31.306 24.004 26.997 ↑ 

go3 k.A. -9.115 12.366 k.A. − 

go4 12.435 11.480 11.589 k.A. ↓ 

go5 62.922 k.A. k.A. k.A. − 


negativ 24 

gleich 4 


7



Anlage 2 

Entwicklung Betriebsertrag 

Betrieb Ertrag Ertrag Entwicklung 

€/AK €/ha LF % 1) 

2000/2001 2001/2002 2002/2003 2003/2004 2000/2001 2001/2002 2002/2003 2003/2004 

b1 72.851 78.823 78.619 77.560 3.073 3.371 3.213 3.023 4,2 

b2 68.482 64.140 67.526 k.A. 2.611 2.649 2.613 k.A. 0,8 

b3 82.566 78.060 77.684 k.A. 3.146 3.139 3.263 k.A. 1,8 

b4 93.034 107.231 101.180 k.A. 3.381 3.549 3.451 k.A. 3,5 

b5 61.061 69.488 62.562 k.A. 2.016 2.184 2.130 k.A. 7,0 

b6 75.537 84.377 84.954 83.705 2.151 2.491 2.789 2.505 20,7 

b7 102.861 113.776 102.196 k.A. 1.537 1.708 1.598 k.A. 7,5 

b8 93.069 94.250 102.108 97.491 2.455 2.303 2.236 2.245 -7,9 

b9 k.A. 113.578 113.167 k.A. k.A. 2.711 2.446 k.A. - 

b10 104.459 122.903 148.733 k.A. 2.844 2.885 3.492 k.A. 12,1 

m1 76.774 73.267 77.148 70.169 2.828 2.947 3.023 2.969 5,4 

m2 112.516 117.720 132.364 133.836 2.658 2.722 2.952 3.010 8,9 

m3 69.174 71.664 69.554 66.620 2.078 2.027 1.997 2.040 -2,7 

m4 164.144 161.380 149.547 156.637 2.647 2.589 2.408 2.495 -5,7 

m5 105.472 133.509 117.618 100.610 2.199 2.349 2.227 2.038 0,2 

m6 67.622 68.214 59.928 69.591 2.467 2.551 2.296 2.234 -4,3 

m7 56.479 54.676 54.521 56.609 1.838 1.787 1.770 1.795 -2,9 

m8 82.572 k.A. 80.673 k.A. 1.988 k.A. 2.004 k.A. - 

m9 171.406 191.803 199.663 k.A. 3.290 3.319 3.434 k.A. 2,6 

m10 73.790 79.121 74.437 k.A. 3.997 4.164 4.142 k.A. 3,9 

m11 73.959 73.263 67.522 k.A. 2.611 2.479 2.169 k.A. -11,0 

m12 113.232 114.631 110.812 k.A. 1.845 1.911 1.762 k.A. -0,5 

m13 47.299 44.577 29.716 34.494 2.213 2.730 1.935 2.199 3,4 

m14 90.715 92.771 106.469 103.446 1.885 1.941 1.847 1.687 -3,2 

m15 81.246 81.886 108.139 102.380 2.157 2.241 2.128 2.055 -0,7 

m16 70.512 76.352 72.106 72.286 1.783 1.915 1.816 1.887 5,0 

m17 76.715 71.138 66.431 k.A. 1.426 1.409 1.354 k.A. -3,2 

m18 83.400 87.066 78.882 82.587 1.849 1.891 1.823 1.969 2,4 

m19 k.A. k.A. 80.996 103.376 k.A. k.A. 2.935 3.760 - 

m20 k.A. 68.493 74.248 64.092 k.A. 2.037 2.053 1.753 -6,6 

r1 191.333 218.462 138.899 k.A. 838 1.444 1.030 k.A. 47,6 

r2 143.697 149.148 134.859 132.724 1.564 1.676 1.493 1.434 -1,9 

r3 89.774 94.792 100.757 k.A. 2.169 2.291 2.435 k.A. 8,9 

r4 69.354 69.126 80.644 70.273 1.426 1.474 1.594 1.344 3,1 

r5 69.892 81.058 70.737 79.697 948 1.040 926 1.023 5,1 

s1 144.518 230.786 171.791 184.347 3.863 5.883 3.793 4.000 18,0 

s2 56.067 60.481 60.688 61.714 3.538 3.873 3.824 3.639 6,8 

s3 77.430 83.061 81.425 77.889 2.033 2.233 2.142 1.949 3,7 

s4 196.624 207.601 222.160 k.A. 2.292 2.771 2.462 k.A. 14,2 

s5 k.A. 87.402 86.582 79.781 k.A. 2.679 2.604 2.442 -5,8 

s6 299.212 213.861 1.018.096 942.248 1.284 1.366 2.868 2.507 75,0 

s7 84.191 108.407 91.996 k.A. 3.880 4.113 3.789 k.A. 1,8 

s8 80.717 85.787 86.849 94.110 1.848 2.012 2.126 2.318 16,4 

s9 89.933 94.677 85.049 90.330 2.201 2.257 2.224 2.160 0,6 

s10 76.785 83.953 77.398 64.290 1.656 1.968 1.714 1.457 3,5 

go1 32.189 k.A. 43.611 k.A. 16.727 k.A. 21.816 k.A. - 

go2 80.169 97.568 93.542 91.697 3.084 3.596 3.423 3.381 12,4 

go3 k.A. 13.589 28.991 k.A. k.A. 2.095 5.541 k.A. - 

go4 31.770 30.569 27.876 k.A. 12.568 12.792 11.514 k.A. -3,3 

go5 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. - 


1) 



negativ 14 

gleich 0 


8



Anlage 2 

Entwicklung Betriebsaufwand 

Betrieb Aufwand/AK Aufwand Entwicklung 

€/AK €/ha LF % 1) 

2000/2001 2001/2002 2002/2003 2003/2004 2000/2001 2001/2002 2002/2003 2003/2004 

b1 -69.439 -75.596 -78.205 -75.796 -2.929 -3.233 -3.196 -2.954 6,8 

b2 -62.689 -60.284 -61.669 k.A. -2.390 -2.490 -2.387 k.A. 2,0 

b3 -72.776 -68.377 -76.247 k.A. -2.773 -2.749 -3.203 k.A. 7,3 

b4 -80.739 -86.650 -78.590 k.A. -2.934 -2.868 -2.681 k.A. -5,4 

b5 -57.461 -61.535 -58.528 k.A. -1.897 -1.934 -1.992 k.A. 3,5 

b6 -71.846 -81.036 -83.621 -80.271 -2.046 -2.393 -2.746 -2.402 22,9 

b7 -99.352 -106.449 -100.146 k.A. -1.485 -1.598 -1.566 k.A. 6,5 

b8 -85.923 -81.612 -94.195 -88.320 -2.267 -1.995 -2.063 -2.034 -10,4 

b9 k.A. -100.119 -104.037 k.A. k.A. -2.390 -2.249 k.A. - 

b10 -116.416 -132.969 -143.015 k.A. -3.169 -3.122 -3.357 k.A. 2,2 

m1 -77.538 -70.691 -73.018 -68.206 -2.856 -2.843 -2.862 -2.886 0,2 

m2 -108.980 -114.732 -131.798 -126.743 -2.575 -2.653 -2.939 -2.851 9,3 

m3 -70.973 -71.427 -70.177 -66.777 -2.132 -2.020 -2.015 -2.044 -4,9 

m4 -176.256 -144.268 -131.607 -141.469 -2.843 -2.315 -2.119 -2.253 -21,6 

m5 -115.741 -120.070 -110.521 -99.367 -2.414 -2.112 -2.093 -2.013 -14,1 

m6 -68.547 -63.839 -59.760 -67.417 -2.501 -2.387 -2.290 -2.164 -8,8 

m7 -51.663 -51.542 -54.441 -55.304 -1.681 -1.684 -1.767 -1.754 3,2 

m8 -50.991 k.A. -66.093 k.A. -1.228 k.A. -1.642 k.A. - 

m9 -156.222 -181.567 -157.936 k.A. -2.998 -3.142 -2.716 k.A. -2,3 

m10 -60.565 -71.536 -68.972 k.A. -3.281 -3.765 -3.838 k.A. 15,9 

m11 -65.016 -65.058 -62.970 k.A. -2.295 -2.202 -2.022 k.A. -8,0 

m12 -99.364 -101.086 -97.860 k.A. -1.619 -1.685 -1.556 k.A. 0,1 

m13 -33.969 -31.959 -25.494 -28.516 -1.589 -1.957 -1.661 -1.818 14,0 

m14 -85.937 -85.590 -96.690 -98.133 -1.786 -1.790 -1.677 -1.601 -5,4 

m15 -51.720 -60.040 -72.904 -64.199 -1.373 -1.643 -1.435 -1.289 6,0 

m16 -69.152 -76.000 -70.855 -71.135 -1.749 -1.907 -1.784 -1.857 5,7 

m17 -61.204 -60.326 -54.743 k.A. -1.138 -1.194 -1.116 k.A. 1,5 

m18 -85.479 -77.805 -83.064 -84.615 -1.895 -1.689 -1.920 -2.017 -1,1 

m19 k.A. k.A. -150.076 -162.306 k.A. k.A. -5.439 -5.903 - 

m20 k.A. -58.415 -65.041 -57.241 k.A. -1.737 -1.798 -1.565 -3,2 

r1 -140.444 -182.996 -120.475 k.A. -615 -1.209 -893 k.A. 70,9 

r2 -150.336 -128.417 -125.467 -131.580 -1.636 -1.443 -1.389 -1.421 -13,3 

r3 -74.686 -74.889 -72.064 k.A. -1.805 -1.810 -1.741 k.A. -1,6 

r4 -67.357 -67.021 -76.095 -74.821 -1.385 -1.430 -1.504 -1.431 5,0 

r5 -65.167 -75.896 -83.367 -85.126 -884 -974 -1.092 -1.093 19,1 

s1 -134.639 -224.473 -164.502 -176.017 -3.599 -5.722 -3.632 -3.819 22,0 

s2 -55.064 -59.584 -59.635 -61.188 -3.475 -3.816 -3.758 -3.608 7,3 

s3 -71.294 -74.202 -74.817 -73.731 -1.872 -1.994 -1.968 -1.845 3,4 

s4 -148.731 -164.521 -202.364 k.A. -1.733 -2.196 -2.243 k.A. 28,0 

s5 k.A. -88.716 -86.126 -90.386 k.A. -2.719 -2.591 -2.766 -1,5 

s6 -215.592 -163.109 -959.648 -843.045 -925 -1.042 -2.703 -2.243 115,8 

s7 -76.519 -95.549 -88.514 k.A. -3.526 -3.626 -3.646 k.A. 3,1 

s8 -78.680 -79.778 -90.628 -92.303 -1.802 -1.872 -2.218 -2.273 17,7 

s9 -86.296 -93.741 -82.007 -86.628 -2.112 -2.235 -2.145 -2.071 1,8 

s10 -78.752 -79.647 -78.245 -72.348 -1.698 -1.867 -1.733 -1.639 2,8 

go1 -31.827 k.A. -37.516 k.A. -16.539 k.A. -18.767 k.A. - 

go2 -78.807 -90.562 -88.644 -87.069 -3.031 -3.338 -3.244 -3.210 7,7 

go3 k.A. -26.526 -30.038 k.A. k.A. -4.089 -5.742 k.A. - 

go4 -30.271 -30.008 -29.447 k.A. -11.975 -12.557 -12.163 k.A. 3,2 

go5 -131.084 k.A. k.A. k.A. -307.598 k.A. k.A. k.A. - 


1) 



negativ 14 

gleich 0 


9



Anlage 2 

Entwicklung Differenz (Ertrag- Aufwand) je ha 

Betrieb 2000/2001 2001/2002 2002/2003 2003/2004 Entwicklung 1) 

€/ha LF €/ha LF €/ha LF €/ha LF €/ha LF 

b1 144 138 17 69 -69 

b2 221 159 227 k.A. -28 

b3 373 389 60 k.A. -148 

b4 447 681 771 k.A. 279 

b5 119 250 137 k.A. 75 

b6 105 99 44 103 -23 

b7 52 110 32 k.A. 19 

b8 189 309 173 211 43 

b9 k.A. 321 197 k.A. - 

b10 -326 -236 134 k.A. 274 

m1 -28 104 162 83 144 

m2 84 69 13 160 -3 

m3 -54 7 -18 -5 49 

m4 -195 275 289 242 464 

m5 -214 236 134 25 346 

m6 -34 164 6 70 114 

m7 157 102 3 41 -108 

m8 760 k.A. 362 k.A. - 

m9 291 177 718 k.A. 156 

m10 716 399 304 k.A. -365 

m11 316 278 146 k.A. -104 

m12 226 226 206 k.A. -10 

m13 624 773 275 381 -147 

m14 99 150 170 87 36 

m15 784 598 693 766 -98 

m16 34 9 31 30 -11 

m17 288 214 238 k.A. -62 

m18 -46 201 -97 -48 65 

m19 k.A. k.A. -2.503 -2.143 - 

m20 k.A. 300 255 187 -79 

r1 223 234 137 k.A. -37 

r2 -72 233 104 12 189 

r3 365 481 693 k.A. 223 

r4 41 45 90 -87 -25 

r5 64 66 -165 -70 -120 

s1 264 161 161 181 -97 

s2 63 57 66 31 -12 

s3 161 238 174 104 11 

s4 558 575 219 k.A. -161 

s5 k.A. -40 14 -325 -115 

s6 359 324 165 264 -108 

s7 354 488 143 k.A. -38 

s8 47 141 -93 45 -16 

s9 89 22 80 89 -26 

s10 -42 101 -19 -183 9 

go1 188 k.A. 3.049 k.A. - 

go2 52 258 179 171 150 

go3 k.A. -1.994 -200 k.A. - 

go4 593 235 -649 k.A. -800 

go5 k.A. k.A. k.A. k.A. - 


1) 



negativ 26 

gleich 0 


10



Anlage 2 

3. Erwartete Wirkungsschwerpunkte 

(Auswertung 50 digitale Investitionskonzepte) 

Investition in regenerative Energien 

Verbesserung des Einkommens 

durch Rationalisierung 

durch Diversifizierung 

Verbesserung des Umweltschutzes 

durch Energieeinsparung 

durch Emissionsminderung 

Verbesserung der Arbeitsbedingungen 

durch Reduzierung Gerüche 

Verbesserung des Tierschutzes 

Verbesserung der Tierhygiene 

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 

Wertungspunkte* 

Investition in Stallanlagen Milchkühe 



durch Aufstockung 

durch Qualitätsverbesserung 


durch Energieeinsparung 

durch Lärmreduzierung 


durch Reduzierung Wasserverbrauch 


durch Reduzierung Heben schwerer Lasten 

durch Reduzierung extremer Klimabeding. 



0 10 20 30 40 50 60 70 80 


11



Anlage 2 

Investition in Stallanlagen Schweine 



durch Aufstockung 

durch Diversifizierung 

durch Qualitätsverbesserung 




durch Vermeidung von Staub 

durch Vermeidung von Gerüchen 

durch Vermeidung extremer Klimabeding. 



0 10 20 30 40 50 60 70 


* Summe der Einstufung von Bewertung der Ziele, Investitionskonzept S. 3 (1 … geringes Ziel, 5 … Hauptziel) 

Quelle: digitale Investitionskonzepte, 2004 

12



Anlage 2 

4. Ziele und Wirkungsschwerpunkte aus Sicht der befragten Betriebsleiter 

Argumente 

n = 32 

Verbesserung Arbeitsbedingungen 

Verbesserung Tierschutz 

Verbesserung Umweltschutz 

Qualitätssteigerung 

Kosteneinsparung 

Ertragserhöhung 

Kapazitätserweiterung 

Einkommenssteigerung 

Diversifizierung 

0 5 10 15 20 25 

Anzahl Nennungen 

Quelle: Betriebsbefragungen 2005 

Bedeutung der Investitionsförderung für die Betriebsentwicklung 

Argumente 

ohne Förderung nicht diese Investition 

Investition wurde in größerem Umfang 

durchgeführt 

Investition konnte zeitlich vorgezogen 

werden 

alternative Investition mit mehr 

Eigenleistung 

Förderung - kein Einfluss auf 

Investitionsentscheidung 

n = 32 

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 



Weshalb wurde die letzte Investition getätigt? 

Argumente 

gesetzliche Bestimmungen 

bisher erfolgreiches Wirtschaften 

angestrebtes Wachstum 

desolate Stallanlagen 

Arbeitsüberlastung 

hohes verfügbares Eigenkapital 

n = 32 

0 2 4 6 8 10 12 14 16 



13



Anlage 2 

5. Wirkungsschwerpunkte 

Bewertungsmatrix Wirkungsschwerpunkte 

Fördergegenstände 

Verbesserung 


Erhalt/ 

Schaffung 

Arbeitsplätze 

Verbesserung 

Umwelt 

Verbesserung 

Tierschutz 

Lagerung Wirtschaftsdünger • 

Ausbringung 

Wirtschaftsdünger • 

Regenerative Energien • • • • • 

Spezialmaschinen • • 

Gartenbau • • • 

Raumkultur, 

Bodendesinfektion • • 

nicht- chem. Pflanzenschutz • • 

Stallanlagen • • • • • 

Weideanlagen • • 

Baumobst • • 

ohne Wirkung/Nebenwirkung • Hauptwirkung 

Quelle: Fördermitteldatenbank - Maßnahmen RL 51, eigene Berechnungen 

Prozentualer Anteil der Anzahl der Fördergegenstände nach Wirkungsscherpunkten 

Fördergegenstände 

Verbesserung 




Qualitätsverbesserung 



Qualitätsverbesserung 

Anteil in% 

Erhalt/ 

Schaffung 


Verbesserung 

Umwelt 

Verbesserung 

Tierschutz 

Lagerung Wirtschaftsdünger 0 0 0 0 0 3,8 0 

Ausbringung Wirtschaftsdünger 0 0 0 0 0 4,0 0 

Regenerative Energien 1,0 0 1,0 1,0 1,0 1,0 0 

Spezialmaschinen 0 1,1 0 0 0 1,1 0 

Gartenbau 1,4 1,4 0 0 0 1,4 0 

Raumkultur, Bodendesinfektion 0 0 0 0,2 0 0,2 0 

nicht- chem. Pflanzenschutz 0 0 0 0,8 0 0,8 0 

Stallanlagen 15,2 15,2 0 15,2 0 15,2 15,2 

Weideanlagen 0 0 0 0 0 0,6 0,6 

Baumobst 0,9 0 0 0,9 0 0,0 0 

Gesamt 18,5 17,7 1,0 18,0 1,0 28,1 15,8 

Quelle: Fördermitteldatenbank - Maßnahmen RL 51, eigene Berechnungen 

14



Anlage 2 

6. Berechnungen 

Einsparpotenzial an fossilen Energieerzeugern und Kohlendioxid der geförderten Biogasanlagen 

Substituierter Energieträger Maßeinheit Braunkohle Steinkohle Heizöl Erdgas Summe 

Anteil aus der Stromerzeugung aus fossilen 

Energieträgern % 90,52 0,05 0,12 9,31 100 

Substitutionspotenzial (Nettoenergie) a kWh 19.914.400 11.000 26.400 2.048.200 22.000.000 

Durchschnittlicher Wirkungsgrad der 

Kraftwerke % 42 43 35 42 

Substitutionspotenzial I (Bruttoenergie) a kWh 47.415.238 25.581 75.429 4.876.667 52.392.915 

Zündölbedarf der Biogasanlagen kWh 2.860.000 

Substitutionspotenzial II 

(Substitutionspotenzial I minus Zündölbedarf) kWh 47.415.238 25.581 -2.784.571 4.876.667 49.532.915 

Rohstoffmenge je kWh (brutto) 

0,184 kg/kWh 0,120 kg/kWh 0,096 l/kWh 0,113m 3 /kWh 

Einsparpotenzial 8.724.404 kg 3.070 kg -267.319 l 551.063 m 3 

CO2-Gehalt je kWh kg 0,396 0,342 0,288 0,198 

CO2-Einsparpotenzial kg 18.776.434 8.749 -801.957 965.580 18.948.807 

a 

bezogen auf 22 Mio. kWh erzeugten Strom 

Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit: Energiebericht Sachsen 2003, eigene Berechnungen in Anlehnung an: 

Methodik und Kennzahlen aus Halbzeitbewertung von Programmen des Plans zur Entwicklung des ländlichen Raumes in Bayern im 

Zeitraum 2000 bis 2006, Forschungsgruppe Agrar- und Regionalentwicklung Triesdorf im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für 

Landwirtschaft und Forsten, Triesdorf 2003; Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit: Energiebericht Sachsen 2003 

Induzierte Schadstoffreduzierung infolge des Einsatzes emissionsarmer Ausbringetechnik 

ME Rinder Schweine Gesamt 

Ausbringmenge gesamt 

Gülle m 3 /Jahr 867.210 158.550 1.025.760 

dav. NH4 kg/Jahr 1.425.996 404.720 1.830.716 

Ausbringmenge Gülle auf 

Ackerland mit Bewuchs m 3 /Jahr 178.244 23.660 201.904 

Ackerland ohne Bewuchs m 3 /Jahr 540.628 106.957 647.584 

Grünland m 3 /Jahr 148.339 27.934 176.272 

Ausbringmenge NH4 auf 

Ackerland mit Bewuchs kg/Jahr 302.426 59.452 361.878 

Ackerland ohne Bewuchs kg/Jahr 891.154 278.701 1.169.855 

Grünland kg/Jahr 232.415 66.567 298.983 

NH4- Emission 

alte Technik kg/Jahr 626.325 70.421 696.747 

neue Technik kg/Jahr 391.052 40.119 431.171 

Minderung der Emission % 38 43 38 

Quelle: Betriebsbefragungen, eigene Berechnungen nach Berechnungen der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft auf Grundlage 

der Berichte: "Anpassung der deutschen Methodik zur rechnerischen Emissionsermittlung an internationale Richtlinien sowie Erfassung 

Prognose der Ammoniak-Emissionen der deutschen Landwirtschaft und Szenarien zu deren Minderung bis zum Jahr 2010" (UBA, 2001), 

"Ordnungsgemäßer Einsatz von Düngern entsprechend der Düngeverordnung" (SML, 1997). 

15



Anlage 2 

7. Fragebogen 

16



Anlage 2 

17



Anlage 2 

18



Anlage 2 

8. Entwicklungen in der Tierhaltung 

Entwicklung Milcherzeugung 

Fallstudie 

Milcherzeugung je Kuh in kg 

2000/2001 2001/2002 2002/2003 2003/2004 

Durchschnitt 7.369 7.433 7.465 7.924 

Juristische Person 7.498 7.674 7.681 7.944 

Personengesellschaft 6.901 6.923 6.953 8.442 

Einzelunternehmen Haupterwerb 7.372 7.134 7.331 7.664 

Sachsen 7.215 7.387 7.682 7.627 

Quelle: SMUL: Sächsischer Agrarbericht 2004, BMVEL-Jahresabschlüsse 2001 - 2004, eigene Berechnungen 

Entwicklung Ferkelerzeugung 

Anzahl geborene Ferkel je Sau 

2000/2001 2001/2002 2002/2003 2003/2004 

Fallstudie 24,2 25,0 25,0 25,4 

Sachsen 23,6 23,8 24,1 25,0 

Quelle: SMUL: Sächsischer Agrarbericht 2004, BMVEL-Jahresabschlüsse 2001 - 2004, eigene Berechnungen 

Entwicklung Milchkühe 

Rechtsform 

Anzahl Milchkühe 

2000/2001 2001/2002 2002/2003 2003/2004 

Juristische Person 753 745 746 727 

Personengesellschaft 390 428 359 k.A. 

Einzelunternehmen Haupterwerb 53 57 53 49 

Quelle: BMVEL-Jahresabschlüsse 2001 - 2004, eigene Berechnungen 

19



Anlage 2 

9. Wechselwirkungen EAGFL-G und EAGFL-A 

Mittel EAGFL-G 1) 

Maßnahme 2000 2001 2002 2003 2004 Summe 

EU-Mittel EAGFL-G in € 

Ackerfutter Mais 640.677 720.664 1.361.341 

Erhalt genetischer Ressourcen 3.904 3.515 3.458 3.918 4.516 19.311 

Erstaufforstung 454.208 185.984 237.138 249.542 223.311 1.350.183 

Extensive Grünlandwirtschaft 3.518.530 3.039.169 2.946.856 2.717.589 2.239.305 14.461.448 

Naturschutz und Erhalt der Kulturlandschaft 0 1.283.319 1.527.544 1.609.909 1.837.841 6.258.613 

Umweltgerechte Landwirtschaft (Grundförderungen) 4.889.889 8.403.049 10.529.464 11.649.656 11.131.335 46.603.393 

Umweltgerechter Ackerbau 5.380.655 2.589.163 1.253.628 76.057 1.689 9.301.192 

Umweltgerechter Gartenbau 1.208.518 788.348 750.554 817.264 676.749 4.241.434 

Vorruhestand 7.439 7.439 

Gesamt 16.096.380 17.013.211 17.248.642 17.123.935 16.122.184 83.604.352 

1) 

mit Mitteln EAGFL-A (Maßnahme I.1) und EAGFL-G unterstützte Betriebe 

Flächenumfang geförderter Betriebe 

Maßnahme 2000 2001 2002 2003 2004 Durchschnitt 

ha 

ha/a 

Ackerfutter Mais 15.113 32.086 15.936 15.396 17.360 19.178 

Erhalt genetischer Ressourcen 

Erstaufforstung 378 217 341 464 434 367 

Extensive Grünlandwirtschaft 41.770 38.392 35.037 34.633 29.152 35.797 

Naturschutz und Erhalt der Kulturlandschaft 560 4.692 5.702 6.533 6.757 4.849 

Umweltgerechte Landwirtschaft 

(Grundförderungen) 95.777 147.614 174.651 199.424 197.866 163.067 

Umweltgerechter Ackerbau 98.781 43.228 28.692 15 38 34.151 

Umweltgerechter Gartenbau 5.725 3.556 3.467 3.659 3.335 3.949 

Vorruhestand 

Gesamt 258.104 269.786 263.826 260.124 254.941 261.356 

1) mit Mitteln EAGFL-A (Maßnahme I.1) und EAGFL-G unterstützte Betriebe 

Quelle: Fördermitteldatenbank Evaluierung RL 51, Fördermitteldaten EPLR, eigene Berechnungen 

20



Anlage 3 

Fallstudie Maßnahme „Naturnahe Waldbewirtschaftung“ 

Inhalt: 

1. Strukturdaten – allgemeine Informationen ..................................................................... 2 

2. Wirkungsmatrix .............................................................................................................. 3 

3. Berechnungsgrundlagen................................................................................................ 4 

1



Anlage 3 

1. Strukturdaten – allgemeine Informationen 

Vergleich der Bewaldung der sächsischen Regierungsbezirke 

Regierungspräsidium 

Waldflächen 

ha 

Waldanteil 

% 

Pro-Kopf-Waldfläche 

ha 

Dresden 253.801 31,9 0,15 

Chemnitz 191.557 31,4 0,12 

Leipzig 71.214 16,2 0,07 

Freistaat Sachsen 516.572 28,1 0,12 

Quelle: Forstbericht der Sächsischen Staatsregierung 2003 

Waldflächen in ha nach Eigentumsarten und Regierungsbezirken, in Klammern Anteil der jeweiligen 

Eigentumsform in Prozent (Stand 31.12.2002) 

Region Staatswald Körperschafts- u. Privatwald Wald mit Sonderstatus 

Freistaat Bund Körperschaft Kirche Privat TRW LMBV Summe 

Dresden 67.712 

(26,7) 

25.186 

(9,9) 

15.794 

(6,2) 

7.036 

(2,8) 

111.096 

(43,8) 

23.129 

(9,1) 

3.848 

(1,5) 

253.801 

(100,0) 

Chemnitz 98.957 

(51,7) 

4.474 

(2,3) 

16.661 

(8,7) 

2.581 

(1,3) 

58.694 

(30,6) 

10.190 

(5,3) 

0 

(0) 

191.557 

(100,0) 

Leipzig 26.662 

(37,4) 

6.788 

(9,5) 

5.287 

(7,4) 

1.138 

(1,6) 

23.679 

(33,3) 

5.023 

(7,1) 

2.637 

(3,7) 

71.214 

(100,0) 

Freistaat 

Sachsen 

193.331 

(37,4) 

36.448 

(7,1) 

37.742 

(7,3) 

10.755 

(2,1) 

193.469 

(37,5) 

38.342 

(7,4) 

6.485 

(1,3) 

516.572 

(100,0) 


TRW Treuhandrestwald 

LMBV Lausitzer Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH 

Struktur des Privat-, Kirchen- und Körperschaftswaldes in Prozent (Stand: 01.01.2001) 

Betriebsgröße Privatwald Kirchenwald Körperschaftswald Gesamt Sachsen 

(ha) Anzahl 

(%) 

Fläche 

(%) 

Anzahl 

(%) 

Fläche 

(%) 

Anzahl 

(%) 

Fläche 

(%) 

Anzahl 

(%) 

Fläche 

(%) 

< 1 54,0 16,0 13,9 0,4 13,7 0,1 53,5 13,1 

1 - < 5 38,7 33,5 47,2 7,0 26,8 1,0 38,7 27,9 

5 - < 10 5,1 12,5 17,1 7,0 13,8 1,4 5,3 10,8 

10 - < 20 1,6 7,0 12,2 9,5 12,1 2,5 1,7 6,5 

20 – < 50 0,3 3,1 7,1 12,5 14,5 6,5 0,5 4,1 

50 - < 100 0,1 1,7 1,1 4,2 6,3 6,4 0,1 2,5 

100 - < 200 0,1 3,2 0,4 2,8 5,4 10,4 0,1 4,1 

200 - < 500 0,1 7,4 0,4 6,4 4,2 18,5 0,1 8,8 

500 - < 1000 0,0 8,6 0,3 14,9 1,6 14,9 0,0 9,7 

> 1000 0,0 7,0 0,3 35,3 1,6 38,3 0,0 12,5 


2



Anlage 3 

2. Wirkungsmatrix 

F R A G E* 

Massnahme 1.A 1.B 2.A 2.B 

Waldbauliche Massnahmen d d i 

i 

3.A 3.B 

d d 

Forstwirtschaftlicher Wege- und Brückenbau 

d 

i 

Waldschadenssanierung d d d 

i 

Naturschutz und Landschaftspflege im Wald i i 

Verbesserung Holzabsatz/Investitionen zur Aufbereitung von Holz i i d 

i 

Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse i i d 

i 

Wiederherstellung des forstwirtsch. Potenzials & Prävention i d d 

i 

Aufforstung nicht landwirtschaftlicher Flächen d d i 

i 

Vertragsnaturschutz im Wald i d 

d 

i 

i 

i 

d 

d 

d 

i 

i 

d 

i 

i 

K R I T E R I U M* 

Massnahme A-1 A-2 A-3 B-1 A-1 A-2 B-1 B-3 B-4 A-1 A-2 B-2 B-3 

Waldbauliche Massnahmen i + i + d + 

langfristige Überführung/Umbau in Mischbestände d - d + d + d + i + d + 

Voranbau (waldbauliche Maßnahmen) d - d + d + d + i + d + 

ökologischer Unterbau d + d + d + i + i + d + 

Nachbesserung (waldbauliche Maßnahmen) i + d + d + i + i + d + 

Jungwuchspflege (2 bis 5 m Bestandesoberhöhe) i + d + i + d + i +/- d + 

Jungbestandspflege i + d + i + d + i +/- d + 

Gatterung/Ausbringung von Verbissschutzmitteln i + d + i + d + i + 

Forstwirtschaftlicher Wege- und Brückenbau i + i + i + 

Wegebau keine anerkannte FBG d + d + 

Wegebau anerkannte Forstbetriebsgemeinschaften d + d + 

Brückenneubau/-Instandsetzung d + d + 

Unterhaltung von ausgewiesenen Erholungswegen 

Waldschadenssanierung i + i + d + 

Beseitigung unverwertbarer Schadholzreste i + 

Voranbau (Waldschadenssanierung) d + d + d + i + d + d + 

Wiederaufforstung d + d + d + i + d + d + 

Nachbesserung (Waldschadenssanierung) d + d + d + d + d + 

Bodenschutz- und Kompensationskalkung i + i + i + d + 

Naturschutz und Landschaftspflege im Wald i + i + d + i + 

Verbesserung Holzabsatz/Investitionen zur Aufbereitung von Holz d + d + d + 

Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse i + 

Erstinvestitionen forstlicher Zusammenschlüsse d + d + d + i + 

Verwaltung und Beratung d + d + d + i + 

Wiederherstellung des forstwirtsch. Potenzials & Prävention i + i + d + d + 

vorbeugende Waldbrandbekämpfung i + 

Beseitigung von Waldbrandschäden i + 

Beseitigung von Waldbrandschäden (Aufforstung) d + i + i + i + 

Beseitigung von Waldbrandschäden (Nachbesserung) d + i + i + i + 

Überwachung und Bekämpfung von Waldkrankheiten 

Aufforstung nicht landwirtschaftlicher Flächen d + d + i + i +/- d + 

Erstaufforstung bisher nicht lw. genutzter Flächen d + d + d + d + i + 

Kulturpflege im 1. bis 5. Jahr d + d + d + d + i + 

Vertragsnaturschutz im Wald i - i - i - i - i - d + 

Nutzungsverzicht/-beschränkung 

Ausgleich von Bewirtschaftungsbeschränkungen 

Quelle: in Anlehnung an: Institut für Ökonomie. Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft: Halbzeitbewertung von PROLAND NIEDERSACHSEN 

Programm zur Entwicklung der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes, Kapitel 8 Forstwirtschaft - Kapitel VIII der VO (EG) Nr. 1257/1999 

d : Direkte Auswirkungen durch das Förderprogramm ( + ): Positive Auswirkung * Definition der Fragen und Kriterien nach Anlage 1 

i : Indirekte Auswirkungen durch das Förderprogramm 

( - ) : negative Auswirkung 

3



Anlage 3 

3. Berechnungsgrundlagen 

Holzvorrat auf Erstaufforstungen 

Baumart Vfm m. Rinde/ha mittl. Umtriebszeit Anteil Aufforstung Holzvorrat 

Jahre % ha Vfm 

Fichte, Douglasie, sonst. Nadelhölzer 625 110 18 7,9 4.950 

Kiefer 420 120 2 8,8 3.696 

Buche, Eiche 485 140;16 42 18,5 8.963 

Linde, sonst. Laubhölzer 390 90;120 28 9,7 3.775 

Sonstige, inkl. Sträucher 0 50 10 4,4 0 

Gesamt 21.384 

Quelle: Landesanstalt für Forsten, eigene Berechnungen 

Vergleich der erwarteten Wertleistung 

Ertragsklasse 

Umtriebszeit 

Wertziffer 

Erwartungswert in U 

Summe 

% 

Fichtenbestand 

1,5 

80 

3 

12.245+ 4.359 

16.604 

100 

Buchenbestand 

1,5 

120 

3 

14.196 

14.196 

85 

Kohlenstoffbindung auf Erstaufforstungsflächen 

Baumart t co2/ ha % ha t co2/ha 

Fichte, Douglasie, sonst. Nadelhölzer 580 18 8 4.594 

Kiefer 430 2 9 3.784 

Buche, Eiche 675 42 18 12.474 

Linde, sonst. Laubhölzer 465 28 10 4.501 

Sonstige, inkl. Sträucher 0 10 4 0 

Gesamt 25.353 

Quelle: Landesanstalt für Forsten, eigene Berechnungen 

4



Anlage 3 

Kalkulation Beschäftigungseffekte 

Massnahme Umfang Maßeinheit Zeitbedarf/ 

Einheit 

Arbeitszeit 

Waldbauliche Massnahmen 

langfristige Überführung/Umbau in Mischbestände 780,00 ha 43,97 34.296,60 

Voranbau (waldbauliche Maßnahmen) 119,13 ha 43,30 5.158,33 

ökologischer Unterbau 59,95 ha 33,43 2.004,13 

Nachbesserung (waldbauliche Maßnahmen) 49,08 ha 54,87 2.693,02 

Jungwuchspflege (2 bis 5 m Bestandesoberhöhe) 762,83 ha 17,93 13.677,54 

Jungbestandspflege 4.441,33 ha 16,70 74.170,21 

Gatterung/Ausbringung von Verbissschutzmitteln 113,11 ha 10,27 1.161,64 

Gatterung/Ausbringung von Verbissschutzmitteln 215904,51 lfdm 0,17 36703,77 

Forstwirtschaftlicher Wege- und Brückenbau 

Wegebau 71.590 lfdm 0,41 29.351,70 

Waldschadenssanierung 

Beseitigung unverwertbarer Schadholzreste 

170 fm 

Voranbau (Waldschadenssanierung) 253,72 ha 43,30 10.986,08 

Wiederaufforstung 11,02 ha 44,05 485,43 

Nachbesserung (Waldschadenssanierung) 4,68 ha 54,87 256,79 

Wiederherstellung des forstwirtsch. Potenzials & Prävention 

vorbeugende Waldbrandbekämpfung 39,25 km 1,60 62,80 

Beseitigung von Waldbrandschäden 1,71 ha 24,20 41,38 

Beseitigung von Waldbrandschäden (Aufforstung) 8,76 ha 44,05 385,88 

Beseitigung von Waldbrandschäden (Nachbesserung) 0,60 ha 24,20 14,52 

Erstaufforstung nicht landwirtschaftlicher Flächen 

Erstaufforstung bisher nicht lw. genutzter Flächen 41,04 ha 52,75 2.164,86 

Kulturpflege im 1. bis 5. Jahr 48,00 ha 12,80 614,40 

Summe Personenstunden 214.229,07 

Summe Personenjahre 126,02 

Quelle: Halbzeitbewertung des OP Sachsen 2003, Zeitbedarfsdaten SMUL, Auswertung Ausschreibungsunterlagen, eigene Berechnungen 

5



Anlage 4 

Schriftliche Befragung von privaten Zuwendungsempfängern der Maßnahmen: 

II.1 Ganzheitliche Dorfentwicklung (Vorhabensart: Umnutzungen) 


1



Anlage 4 

Inhaltsverzeichnis 

1. Datengrundlage und Methode.............................................................................................................. 3 

2. Ergebnisse der Befragung ................................................................................................................... 4 

2.1 Bedeutung der Fördermechanismen und Hebelwirkung................................................................ 4 

2.2 Erhaltung und Schaffung zusätzlichen Einkommens der ländlichen Bevölkerung ......................... 5 

2.3 Verbesserung der Lebensbedingungen und das Wohlergehen der ländlichen Bevölkerung.. 8 

2.4 Erhaltung und Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten in ländlichen Gebieten ............ 10 

2.5 Auswirkungen auf die Bleibebereitschaft.............................................................................. 12 

3. Entwicklungsstand und Handlungsbedarf aus Sicht der Befragten................................................... 13 

Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen: 

Abbildung 1: Regionale Verteilung geförderter Vorhaben mit Auswirkungen auf das Einkommen ......................... 7 

Abbildung 2: Regionale Verteilung geförderter Vorhaben mit Auswirkungen auf das Beschäftigungsangebot..... 11 

Abbildung 3: Faktorbewertung durch die Befragten .............................................................................................. 13 

Abbildung 4: Handlungsbedarfe aus Sicht der Befragten...................................................................................... 14 

Tabelle 1: Überblick über Verteilung der Förderfälle nach Kategorien der Raumordnung ..................... 3 

Tabelle 2: Bewertung der Faktoren, die die Investitionsentscheidung beeinflussten............................. 4 

Tabelle 3: Bewertung der Bedeutung der in Aussicht gestellten Förderung für die.................................... 

Investitionsentscheidung ................................................................................................ 5 

Tabelle 4: Auswirkungen auf das Einkommen .................................................................................. 6 

Tabelle 5: Beschäftigungswirkung der Vorhaben ............................................................................ 10 

Tabelle 6: Arbeitsmarkteffekte der Vorhaben.................................................................................. 10 

2



Anlage 4 

1. Datengrundlage und Methode 

Im Dezember 2004 erfolgte eine standardisierte schriftliche Befragung von 165 Zuwendungsempfängern. 

Ziel der Befragung war es, speziell die Auswirkungen der geförderten Maßnahmen auf das 

Beschäftigungsangebot sowie die Einkommenssituation zu analysieren. Die Auswahl der Befragungsklientel 

erfolgte auf der Basis der Begleitdaten der Halbzeitbewertung. Als Auswahlkriterium der 

Stichprobe galten: 

1. Art des Zuwendungsempfängers: privat / Unternehmen, 

2. Art des Vorhabens: 

a) Umnutzung eines Gebäudes, 

b) Vorhaben mit Beschäftigungs- bzw. Einkommensziel, 

c) Vorhaben im Förderbereich Landtourismus. 

Die Rücklaufquote betrug 62 %. Somit konnten insgesamt 103 Erhebungsbögen bzw. Vorhaben aus 89 

Gemeinden des Freistaates, die sich nahezu auf alle Landesteile erstreckten, in die Auswertung 

einbezogen werden. Auf die Maßnahme „Entwicklung des ländlichen Raums und der Dörfer“ entfielen 

61, auf die Förderung des Landtourismus 42 „Förderfälle“. Hinter diesen Vorhaben steht ein 

Gesamtinvestitionsvolumen von ca. 9,5 Mio. €. Über 80 % des Investitionsvolumens entfielen dabei auf 

die Maßnahme „Entwicklung des ländlichen Raums und der Dörfer“. 

Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Verteilung der Förderfälle nach Kategorien der 

Raumordnung sowie dem Investitionsvolumen. 

Tabelle 1: Überblick über Verteilung der Förderfälle nach Kategorien der Raumordnung 

Kategorien der 

Raumordnung 

Anzahl 

Förderfälle / 

Teilnehmer 

der 

Befragung 


insgesamt in € 

zuwendungsfähige Kosten 

in € Fördersumme in € 

Verdichtungsraum 14 1.364.191 1.297.949 404.489 

verdichteter 

ländlicher Raum 11 445.990 416.566 148.602 

ländlicher Raum 78 7.729.451 5.867.297 2.121.795 

Gesamtergebnis 103 9.539.632 7.581.812 2.674.885 

Von den Befragten waren ca. 15 % Landwirte, 37 % Selbstständige aus unterschiedlichen Bereichen, 

ca. 30 % Arbeitnehmer, 13 % Rentner und 5 % Arbeitslose. 

Die Begünstigten wurden zunächst nach den Zielen ihrer geförderten Investition befragt. Anschließend 

sollten sie die Bedeutung der unterschiedlichen Faktoren für ihre Investitionsentscheidung bewerten 

sowie Auskunft darüber geben, ob zusätzliche Maßnahmen (Investitionen) infolge des geförderten 

Vorhabens umgesetzt wurden. Darüber hinaus sollten sie den Erfolg des Vorhabens aus ihrem 

persönlichen Blickwinkel sowie die Auswirkungen auf die persönliche Einkommenssituation, das 

Arbeitsplatzangebot sowie die individuellen Lebensbedingungen bewerten. Weitere Fragestellungen 

bezogen sich auf die Bewertung des zukünftigen Handlungsbedarfs und veränderter 

Rahmenbedingungen, die sich speziell durch die EU-Osterweiterung ergeben. 

Die Ergebnisse reflektieren damit überwiegend subjektive Wahrnehmungen und Bewertungen durch 

das soziale Individuum (Betroffener). Auf eine Befragung der realen Einkommensverhältnisse bzw. – 

3



Anlage 4 

Entwicklungen wurde aus Gründen a) der Belastbarkeit der freiwilligen Angaben sowie b) der Akzeptanz 

bei den Befragten zu individuellen Einkommensverhältnissen verzichtet. Stattdessen wurden die 

Befragten gebeten, die Effekte anhand vorgegebener Klassen zur Einkommenssteigerung zu bewerten. 

Damit wurde zumindest das Akzeptanzproblem überwiegend gelöst bzw. umgangen. Absolute und 

letztendlich belastbare Aussagen zur Einkommensentwicklung bei den Betroffenen ließen sich lediglich 

über Jahressteuerabschlüsse abbilden. Die Einbeziehung dieser Daten ist jedoch aus Gründen des 

Datenschutzes nur mit erheblichen Aufwendungen umsetzbar. 

2. Ergebnisse der Befragung 

2.1 Bedeutung der Fördermechanismen und Hebelwirkung 

Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Bewertung unterschiedlicher Faktoren, die 

Einfluss hatten auf die Investitionsentscheidung. 

Deutlich wird, dass die in Aussicht gestellten Fördermittel für 80 % (Maßnahme: Entwicklung des 

ländlichen Raums und der Dörfer“) bzw. 71 % (Maßnahme „Landtourismus“) der Befragten 

entscheidend waren, aber auch Planungen und Investitionen der öffentlichen Hand die 

Investitionsentscheidung positiv beeinflussten. Deutliche Unterschiede bestehen allerdings zwischen 

den Raumkategorien. Aus den Verdichtungsräumen bewerteten lediglich 2 von 3 Geförderten die in 

Aussicht gestellte Förderung - in beiden Maßnahmen (ca. 65 %) - als bedeutend. Bei den Befragten aus 

den ländlichen Räumen waren es indes nahezu 80 %. 

Tabelle 2: Bewertung der Faktoren, die die Investitionsentscheidung beeinflussten 

Entwicklung des ländlichen Raumes und 

der Dörfer 

Landtourismus 

bedeutend 

unbedeutend 

bzw. keine 

Antwort bedeutend unbedeutend 

Anteil der Befragten 

öffentliche Investitionen 18,0% 82,0% 14,3% 85,7% 

Planungen im öffentlichen Bereich 26,2% 73,8% 19,0% 81,0% 

Investitionen im privaten Bereich anderer 8,2% 91,8% 9,5% 90,5% 

In Aussicht gestellte Förderung 80,3% 19,7% 71,4% 28,6% 

Beratung 16,4% 83,6% 9,5% 90,5% 

Verdichtungsraum n=14 

Ländlicher Raum (ohne 

Verdichtungsansätze) n=78 

bedeutend 

unbedeutend bzw. keine 

Antwort bedeutend unbedeutend 

Anteil der Befragten 

öffentliche Investitionen 21,4% 78,6% 15,4% 84,6% 

Planungen im öffentlichen Bereich 35,7% 64,3% 19,2% 80,8% 

Investitionen Dritter 0,0% 100,0% 10,3% 89,7% 

In Aussicht gestellte Förderung 64,3% 35,7% 79,5% 20,5% 

Beratung 14,3% 85,7% 12,8% 87,2% 

Ab einer Gesamtinvestition von ca. 20.000 € ist davon auszugehen, dass 85 % der Investitionsvorhaben ohne die 

Fördermittel nicht realisiert worden wären. Unterhalb dieser Summe liegt dieser Anteil lediglich bei 54 %. Unter 

Berücksichtigung, dass 97 % der in die Untersuchung einbezogenen Förderfälle, die über die ganzheitliche 

Dorfentwicklung unterstützt wurden und lediglich 52 % der Förderfälle im Landtourismus diese Grenze 

4



Anlage 4 

überschreiten, ist die Förderung speziell kleinerer Investitionen bei der Maßnahme Landtourismus kritisch zu 

hinterfragen. 

Tabelle 3: Bewertung der Bedeutung der in Aussicht gestellten Förderung für die Investitionsentscheidung 

Entwicklung des ländlichen Raumes 

und der Dörfer 


Förderung des Landtourismus 

Stichprobe gesamt 

Gesamtergebnis 

Anteil 

Nennungen 

„bedeutend“ 

an Gesamt 

Investitionsklasse bedeutend unbedeutend insgesamt bedeutend unbedeutend insgesamt 

Anzahl 

Vorhaben 


< 20.000 € 2 2 10 10 20 22 55% 

>20.000-25.000 € 2 2 1 1 3 100% 

>25.000 50.000 < 100.000 € 16 2 18 7 2 9 27 85% 

> 100.000 € 21 7 28 3 3 31 77% 

Gesamtergebnis 49 12 61 30 12 42 103 77% 

In insgesamt 29 Förderfällen, ca. 28 %, wurden nach Angaben der Befragten zusätzliche Investitionen 

im Zusammenhang mit den geförderten Vorhaben getätigt. Gemessen an den Gesamtkosten der 

einbezogenen Förderfälle insgesamt dürfte das vorhabensbezogene Gesamtinvestitionsvolumen damit 

um ca. 10 bis 20 % höher liegen. Ergänzend ist jedoch dabei anzumerken, dass auch diese 

Investitionen teilweise (zu etwa 25 %) durch Förderungen innerhalb anderer Fördermaßnahmen bzw. 

der zu bewertenden Maßnahmen unterstützt wurden. 

Fazit: Die angebotenen Förderprogramme sind speziell in ländlichen Räumen geeignet, 

Investitionsentscheidungen positiv zu beeinflussen. Die geförderten Maßnahmen sind oftmals Teil eines 

Gesamtinvestitionskonzeptes. Folglich sind auch die Ergebnisse und Auswirkungen nicht allein auf die 

geförderten Vorhaben zurückzuführen, auch wenn von diesen überwiegend Initialwirkungen ausgehen. 

Die Bedeutung der Förderung für Investitionsentscheidungen nimmt ab einer Gesamtinvestitionshöhe 

von 20.000 € deutlich zu. 

2.2 Erhaltung und Schaffung zusätzlichen Einkommens der ländlichen Bevölkerung 

Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Bedeutung des Einkommensziels sowie der 

Auswirkungen auf das Einkommen durch die Vorhaben. Für 45 % der Befragten gehörte die Erhaltung 

und Schaffung zusätzlichen Einkommens mit zu den bedeutenden Zielen des Vorhabens. Vor allem die 

Maßnahme „Landtourismus“ hat hier besondere Bedeutung. Immerhin waren es über 60 % der 

Vorhaben, in denen das Einkommensziel als wichtig bzw. bedeutend bei der Vorhabensplanung 

bewertet wurde. Dagegen waren es lediglich 20 % der Vorhaben bei den einbezogenen Förderfällen der 

Maßnahme „Entwicklung des ländlichen Raums und der Dörfer“ (Ganzheitliche Dorfentwicklung). 

Gemessen am Investitionsvolumen sollten damit rund 40 % der getätigten Investitionen im Rahmen der 

Maßnahme „Entwicklung des ländlichen Raums und der Dörfer“ bzw. 73 % der Mittel im Rahmen der 

Maßnahme „Landtourismus“ zur Einkommenssicherung beitragen. Bezogen auf die Raumkategorien 

waren es mit 64 % vor allem die Vorhaben im Verdichtungsraum bei denen positive Einkommenseffekte 

entstanden. Im ländlichen Raum lag der Anteil insgesamt bei ca. 47 %. 

5



Anlage 4 

Tabelle 4: Auswirkungen auf das Einkommen 

Vorhaben: Ziel 

Einkommensverbesserung 

Auswirkungen auf das Einkommen 

positiv keine negativ 

Anzahl 

Anzahl 

Anzahl 

Anzahl 

n Vorhaben Anteil Vorhaben Anteil Vorhaben Anteil Vorhaben Anteil 

Insgesamt 103 46 45% 63 61% 37 36% 3 3% 

davon Landwirte 16 11 69% 12 75% 3 19% 0 0% 

davon Nichtlandwirte 87 35 40% 51 59% 34 39% 3 3% 

davon Verdichtungsraum 14 9 64% 9 64% 4 29% 1 7% 

davon ländlicher Raum 78 37 47% 54 69% 33 42% 2 3% 

davon Ganzheitliche Dorfentwicklung 61 19 31% 26 43% 34 56% 1 2% 

davon Landtourismus 42 27 64% 37 88% 3 7% 2 5% 

o 

Erhaltung/Verbesserung des Einkommens aus landwirtschaftlichen Tätigkeiten 

Für 70 % der 16 befragten Landwirte stand das Ziel „Sicherung und Erhaltung“ des Einkommens mit im 

Vordergrund der Investition. 75 % der Landwirte bewerteten die Auswirkungen der Vorhaben auf ihre 

persönliche Einkommenssituation positiv. Die Einkommenssteigerungen (brutto) lagen nach Angaben 

der Befragten in 7 Fällen bei jährlich 5.000 € und in 4 Fällen bei 5.000 bis 10.000 Euro, wobei beide 

Maßnahmen gleichrangig bedeutend waren. In 5 Fällen wurden die geförderten Vorhaben durch 

zusätzliche Investitionen ergänzt. Somit sind die Einkommenseffekte nicht allein auf die geförderten 

Vorhaben zurückzuführen, sondern auf die Umsetzung eines Maßnahmebündels bzw. 

Gesamtkonzeptes, welches teilweise auch durch andere Fördermaßnahmen (Investitionsförderung in 

der Landwirtschaft) begleitet wurde. Die Einkommensbeiträge werden überwiegend aus Vermietungen 

von Wohnraum bzw. aus dem ländlichen Tourismus durch die Schaffung von Ferienwohnungen 

realisiert. 

o 

Erhaltung/Verbesserung des Einkommens aus nichtlandwirtschaftlichen Tätigkeiten 

Direkte Effekte: 

Etwa ca. 59 % der insgesamt 87 Befragten äußerten, dass sich über die geförderten Maßnahmen ihre 

individuelle Einkommenssituation verbessern konnte. Dabei überwiegen vor allem Vorhaben, die im 

Rahmen der Maßnahme „Landtourismus“ gefördert wurden. Indirekt „betroffen“ sind von den 

Auswirkungen in den Hauhalten ca. 170 Personen. 

Insgesamt partizipierten vor allem Handwerksunternehmen sowie kleinere Dienstleistungsbetriebe 

(Architektur, Gesundheitswesen, Tourismus) an den Maßnahmen und konnten durch die Umsetzung 

der Investitionen positive Einkommenseffekte erzielen. Auch hier waren die geförderten Investitionen 

oftmals nur Teil eines Gesamtinvestitionskonzeptes. In 23 Fällen wurden bereits vorher bzw. im 

Anschluss daran umfangreiche Investitionen durchgeführt, die unmittelbar mit dem geförderten 

Vorhaben in Verbindung standen und auch teilweise über Förderinstrumente begleitet wurden. Häufig 

wurden dabei die zu bewertenden Maßnahmen genannt. Zusätzlich zu den Gesamtkosten von ca. 5,5 

Mio. € wurden ca. 1,5 Mio. € investiert. 

Die Einkommenszuwächse (brutto) lagen nach Angaben der Befragten in 26 Fällen bei jährlich 5.000 €, 

in 7 Fällen bei 5.000 bis 10.000 Euro, in zwei Fällen im Bereich zwischen 10.000 bis 20.000 € und in 

einem Fall bei über 20.000 €. 

Zu ca. 84 % wurde die Investitionsentscheidung maßgeblich durch den in Aussicht gestellten 

öffentlichen Zuschuss beeinflusst. Gleichzeitig wurden die geförderten Investitionen in insgesamt 17 

Fällen durch andere Maßnahmen begleitet. Hier sind Existenzgründerförderungen, 

6



Anlage 4 

Einstellungszuschüsse, Qualifizierungsmaßnahmen sowie Investitionsförderprogramme in der 

Landwirtschaft zu nennen. 

Abbildung 1: Regionale Verteilung geförderter Vorhaben mit Auswirkungen auf das Einkommen 

# 

Delitzsch 

# 

Leipzig 

Leipziger Land 

## 

# 

# 

Muldentalkreis 

# 

# 

# # 

Torgau-Oschatz 

# 

# 

Döbeln 

Riesa-Großenhain 

# 

# 

# # 

# 

Meißen 

Dresden 

# 

# 

Kamenz 

# 

# 

# # 

# 

Hoyerswerda 

Niederschlesischer Oberlausitzkreis 

# 

# 

Bautzen 

# # # 

# # 

# 

# 

Mittweida 

Löbau-Zittau 

Sächsische Schweiz # 

Freiberg Weißeritzkreis 

# 

# 

# 

Chemnitzer Land 

Stadt # 

Chemnitz 

# 

# 

# 

Zwickau Stollberg 

# Zwickauer Land # # Mittlerer Erzgebirgskreis 

# 

# 

# 

Landkreise 

Aue-Schwarzenberg 

# 


Annaberg 

Plauen 

# # # 


Vogtlandkreis 


Überregionale Verbindungsachsen 

# 

# 

# 

Görlitz 

Vorhaben mit Auswirkungen auf das Einkommen 

# Nichtlandwirte 

# Landwirte 

# 

Fazit: Die angebotenen Förderprogramme bewirken, Investitionsentscheidungen zu erleichtern und die 

Umsetzung von Vorhaben zur Einkommenssicherung bzw. –Schaffung anzustoßen. Darüber hinaus 

sind allerdings auch Maßnahmen der öffentlichen Hand mit entscheidend. Gemessen am Umfang der 

Vorhaben, in denen die Erhaltung und Schaffung von Einkommen mit zu den bedeutenden Zielen der 

geförderten Vorhaben gehörte, ist speziell die Maßnahme Landtourismus hervorzuheben. Die 

Bedeutung der Maßnahme „Entwicklung des ländlichen Raums und der Dörfer“ bezüglich der 

Stabilisierung bzw. Verbesserung des Einkommens scheint indes angesichts des finanziellen Einsatzes 

eher von marginaler Bedeutung zu sein. Es wird offensichtlich, dass speziell in peripheren ländlichen 

Räumen, mit Ausnahme von traditionellen Tourismusregionen, die Umsetzung von Vorhaben zur 

Einkommenssicherung bedeutend schwieriger ist als in verdichteten Räumen. 

Die Auswertung der Befragungsergebnisse zeigt, dass die Vorhaben in landwirtschaftlichen 

Unternehmen überwiegend der Einkommensdiversifizierung dienten und auch zusätzliches Einkommen 

über die Vorhaben realisiert werden konnten. Gemessen am Anteil geförderter Vorhaben in 

landwirtschaftlichen Unternehmen dürfte der Beitrag der Maßnahmen zur Einkommenssicherung in 

landwirtschaftlichen Unternehmen insgesamt jedoch eher gering sein und sich auf traditionelle 

Fremdenverkehrsregionen bzw. Regionen mit Nachfragepotenzialen nach Wohnraum bzw. 

Gewerbeflächen begrenzen. 

Die Analyse zeigt, dass offenbar deutliche Unterschiede bezüglich der Maßnahmen bestehen und 

insgesamt gemessen am Finanzvolumen, die direkt induzierten Einkommenseffekte der Förderung im 

7



Anlage 4 

Rahmen der Maßnahme gering sind. Im Gegensatz dazu konnten über die Förderung des 

„Landtourismus“ deutliche Einkommenseffekte erzielt werden. Die Analyse zeigt allerdings auch, dass 

die geförderten Investitionen oftmals Teil eines Gesamtkonzeptes sind und somit die tatsächliche 

Bedeutung der Maßnahme für die Einkommensentwicklung kaum valide ermittelt werden kann. 

Indirekte Effekte: 

Unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Halbzeitbewertung sind durch das insgesamt ausgelöste 

Investitionsvolumen und darüber hinaus speziell in den Maßnahmen, bedingt durch die hohe Affinität 

zur regionalen Auftragsvergabe vor allem Einkommens- und Beschäftigungseffekte im Bauhaupt und - 

ausbaugewerbe speziell in den ländlichen Räumen zu erwarten. Um diese abschätzen zu können, 

müssen die Investitionen beeinflussenden Faktoren, speziell die Bedeutung der in Aussicht gestellten 

Förderungen sowie die Höhe zusätzlicher Investitionen in Verbindung mit dem umgesetzten geförderten 

Vorhaben betrachtet werden. Die Zuwendungsempfänger gaben an, dass ca. 1,1 Mio. € nachträglich 

und im Zusammenhang zum geförderten Vorhaben verausgabt wurden. Damit errechnet sich ein 

Investitionsauslösender Effekt von 1:3 (ein Euro Förderung mobilisiert 3 € privaten Kapitals). Gemessen 

am ausgewiesenen Gesamtinvestitionsvolumen wurden somit ca. 12 % privater Mittel mehr verausgabt, 

wobei zwischen den zu betrachtenden Maßnahmen deutliche Unterschiede bestehen („Landtourismus“ 

ca. 25 %; Maßnahme „Entwicklung des ländlichen Raums und der Dörfer“ ca. 9 %). 

Unter Berücksichtigung der o.g. Bewertungsergebnisse und eines Bruttoeinkommens je Beschäftigten 

im Baugewerbe 2003 von ca. 2.000 € 1 würde sich ein indirekter Einkommenseffekt für die Beschäftigten 

im Baugewerbe von ca. 2,6 Mio. € für die in die Untersuchung einbezogene Stichprobe schätzen 

lassen. Im Vergleich mit den gezahlten Zuwendungen würde dies bedeuten, dass 1 € öffentliche 

Zuwendung im privaten Bereich für diese Vorhabensarten neben den direkten Einkommenseffekten ca. 

1 € an Einkommen im Baugewerbe zur Folge hat. 

Fazit: 

Indirekte Einkommenseffekte entstehen vor allem im baugewerblichen Handwerksbereich, einem nach 

wie vor wichtigen Wirtschaftsbereich im ländlichen Raum. Unter Berücksichtigung der 

Befragungsergebnisse ist davon auszugehen, dass die Einkommenseffekte im baugewerblichen 

Bereich während der Umsetzungsphase in dem zu betrachtenden Zeitraum ca. die Höhe der gezahlten 

öffentlichen Mittel bei privaten Vorhaben erreicht hat. 

2.3 Verbesserung der Lebensbedingungen und das Wohlergehen der ländlichen 

Bevölkerung 

Im Gegensatz zur ökonomischen und ökologischen Auswirkungen sind die Auswirkungen auf die 

Lebensbedingungen bzw. die Lebensqualität anhand von eindeutig messbaren Indikatoren schwer 

reflektierbar. Die Fragestellungen der KOM orientieren dabei sehr stark auf den Einfluss der infolge der 

Förderung entstandenen sozialen und kulturellen Aktivitäten, bessere Freizeitangebote bzw. auf eine 

Verringerung der Abgelegenheit. Dabei unberücksichtigt bleibt, dass die Lebensbedingungen durch 

1 Statistisches Landesamt Sachsen: Betriebe1), tätige Personen, Bruttolohn- und -gehaltsumme und Umsatz in 

Bauinstallation und Sonstigem Baugewerbe (Ausbaugewerbe) nach Quartalen in Sachsen ab 1991; 

http://www.statistik.sachsen.de/Index/42zeitr/unterseite42.htm 

8



Anlage 4 

eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden und speziell die individuellen Einkommens- und 

Wohnverhältnisse in der subjektiven Wahrnehmung oberste Priorität haben. Für ca. 35 % der Befragten 

gehörte die Verbesserung der individuellen Wohnverhältnisse mit zu den vorrangigen Zielen bei der 

Umsetzung der geförderten Investitionen. Infolge der geförderten Investitionen wurden darüber hinaus 

in diesen Maßnahmen zusätzlich ca. 750.000 € privater Mittel eingesetzt. Ca. 46 % der Befragten 

bewerteten die Auswirkungen der Investitionen auf die individuellen Lebensbedingungen positiv. 

Gemessen am Gesamtinvestitionsvolumen hatten somit ca. 50 % der Investitionen direkte 

Auswirkungen auf die individuellen Lebensverhältnisse. Durchschnittlich hatten die Vorhaben ein 

Investitionsvolumen von 112 T€. Die geförderten Maßnahmen wurden dabei durch private Investitionen 

in einer Höhe von ca. 1,5 Mio. € ergänzt. Dabei entfielen ca. 50 % auf den Zeitraum nach Umsetzung 

des geförderten Vorhabens. Aus Sicht der Zuwendungsempfänger war ein wesentlicher Fakt (ca. für 90 

% der Befragten), sich für die Investition zu entscheiden, die in Aussicht gestellte Förderung. Von der 

individuellen Verbesserung der Lebensverhältnisse profitierten insgesamt 172 Personen (davon 62 

Kinder und Jugendliche; 30 %). Zu 80 % wurden Vorhaben mit Auswirkungen auf die individuellen 

Lebensverhältnisse in Haushalten mit mehr als 3 Personen unterstützt; in Sachsen liegt der Anteil 

dieser Kategorie, gemessen an der Zahl der Haushalte, insgesamt lediglich bei 26 %. Die 

durchschnittliche Größe der Haushalte betrug 3,7 Personen. Damit leisteten die Maßnahmen speziell 

einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensverhältnisse in Familien im ländlichen Raum. Gemessen an 

der Gesamtzahl der Vorhaben, denen eine hohe Bedeutung bezogen auf die Lebensverhältnisse 

beigemessen wurde, lagen davon ca. 95 % in den Raumkategorien „Ländlicher Raum“ bzw. „Ländlicher 

Raum mit Verdichtungsansätzen“. 

Fazit: 

Auswirkungen der Förderung auf die Lebensverhältnisse werden nicht nur durch öffentliche 

Maßnahmen erreicht. Die Maßnahmen sind geeignet, speziell die individuellen Lebensverhältnisse von 

Familien im ländlichen Raum positiv zu beeinflussen. Speziell die Förderung der Umnutzung zu 

Wohnraum kann, bedingt durch die überdurchschnittlich hohen Investitionskosten, ein Investitionsanreiz 

bewirken. 

9



Anlage 4 

2.4 Erhaltung und Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten in ländlichen Gebieten 

Die nachfolgenden Tabellen und Abbildungen geben einen Überblick über a) die Bedeutung des 

Beschäftigungsziels bei der Vorhabensplanung und –umsetzung und b) den Auswirkungen der 

Vorhaben auf das Beschäftigungsangebot. 33 % der Vorhaben wurden demnach mit dem Ziel konzipiert 

und umgesetzt, Beschäftigungsalternativen zu schaffen bzw. zumindest Arbeitsplätze zu erhalten. 

Nach Auskunft der Befragten hatten 28 Vorhaben (27 %) Auswirkungen auf das Beschäftigungsangebot 

im ländlichen Raum; davon 18 Vorhaben (ca. 30 % des Stichprobenumfangs), die aus Mitteln der 

Maßnahme „Entwicklung des ländlichen Raums und der Dörfer“ gefördert wurden. Die Höhe der 

geschaffenen Arbeitsplätze wird insgesamt mit 65 Vollzeitarbeitsplätzen (davon 35 für Frauen) 

angegeben. Davon entstanden im Verdichtungsraum 30,5 (46%), was u.a. auf die Vorteile von 

Verdichtungsräumen hinweist (siehe Abbildung 2). 

Tabelle 5: Beschäftigungswirkung der Vorhaben 

Ziel Erhaltung bzw. 

Schaffung von 

Auswirkungen auf das Beschäftigungsangebot 


positiv keine negativ 

n Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil 

Insgesamt 103 34 33% 28 27% 53 51% 5 5% 

davon Landwirte 16 7 44% 5 31% 9 56% 0 0% 

davon Nichtlandwirte 87 27 31% 23 26% 44 51% 5 6% 

davon Verdichtungsraum 14 10 71% 11 79% 3 21% 0 0% 

davon ländlicher Raum 78 24 31% 17 22% 50 64% 5 6% 

davon Ganzheitliche 

Dorfentwicklung 61 23 38% 18 30% 33 54% 3 5% 

davon Landtourismus 42 11 26% 10 24% 20 48% 2 5% 

Das Ziel, Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen, bewerteten 7 der 16 befragten Landwirte (43%) 

im Zusammenhang mit ihrer Maßnahme als wichtig und bedeutend. Zu den Auswirkungen des 

Vorhabens auf das Beschäftigungsangebot in ihrem Unternehmen äußerten sich lediglich 5 (ca. 30 %) 

der Befragten positiv. Die Höhe der neu entstandenen Beschäftigungsmöglichkeiten wird mit insgesamt 

9,5 Vollzeitarbeitsplätzen durch die Befragten beziffert. Dass die entstandenen Arbeitsplätze nicht allein 

auf die geförderten Maßnahmen zurückzuführen ist, beweist die Tatsache, dass zusätzlich zu den 

183 T€ Investitionskosten je geschaffenen Arbeitsplatz im direkten Zusammenhang mit der Maßnahme 

nochmals ca. 300 T€ investiert wurden. 

Tabelle 6: Arbeitsmarkteffekte der Vorhaben 

n neue Arbeitsplätze davon für Frauen 

Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil 

Insgesamt 103 100 % 65 100% 35 100% 

davon Landwirte 16 16% 9,5 15% 6 17% 

davon Nichtlandwirte 87 84% 55,5 85% 29 83% 

davon Verdichtungsraum 14 14% 30,5 47% 14 40% 

davon ländlicher Raum 78 76% 34,5 53% 21 60% 

davon Ganzheitliche Dorfentwicklung 61 59% 53 82% 30 86% 

davon Landtourismus 42 41% 12 18% 5 14% 

10



Anlage 4 

Unter Berücksichtigung des Gesamtinvestitionsvolumens sowie ergänzender Investitionen durch die 

Befragten waren somit je geschaffenem Arbeitsplatz Investitionen von durchschnittlich 52 T€ je 

(Maßnahme „Entwicklung des ländlichen Raums und der Dörfer“) bzw. 63 T€ (Maßnahme 

„Landtourismus“) notwendig. Speziell die Vorhaben der Maßnahme „Entwicklung des ländlichen Raums 

und der Dörfer“ hatte nach Auskunft der Befragten Einfluss auf das Beschäftigungsangebot für Frauen, 

60 % der zusätzlich geschaffenen Arbeitsplätze sind Beschäftigungsangebote für Frauen. Überwiegend 

führten Umnutzungen für gewerbliche Zwecke zur Erhöhung des Beschäftigungsangebotes. Ein 

Vergleich der Förderfälle mit den Begleitindikatoren zeigt indes erhebliche Abweichungen. Für lediglich 

4 der Förderfälle waren auch Informationen zu den Beschäftigungswirkungen erfasst, die überwiegend 

mit den Angaben der Befragten übereinstimmten. 

Abbildung 2: Regionale Verteilung geförderter Vorhaben mit Auswirkungen auf das Beschäftigungsangebot 

Delitzsch 

# 

Leipzig 

Leipziger Land 

Muldentalkreis 

# 

# 

# 

# 

Torgau-Oschatz 

Döbeln 


# 

# # 

Meißen 

Dresden 

# # 

# 

# 

Hoyerswerda 

Kamenz 


# 

Bautzen 

Görlitz 

Mittweida 

Löbau-Zittau 

Sächsische # Schweiz # 

Freiberg Weißeritzkreis 

Chemnitzer Land 

# Stadt # Chemnitz 

# 

# 

Zwickau Stollberg 

# Zwickauer Land # 

Mittlerer 

# 

Erzgebirgskreis 

Landkreise 

Aue-Schwarzenberg 


# 

Annaberg 


Plauen 

Vogtlandkreis 


# 

# 

Überregionale Verbindungsachsen 

Vorhaben mit Auswirkungen 

# 

auf das Beschäftigungsangebot 

Fazit: Die Maßnahmen tragen punktuell zur Verbesserung des Beschäftigungsangebotes bei. 

Gemessen am Input der Maßnahme „Entwicklung des ländlichen Raums und der Dörfer“ insgesamt ist 

der Anteil direkt geschaffener bzw. gesicherter Arbeitsplätze jedoch gering und räumlich auf Räume mit 

Verdichtungsansätzen konzentriert. Überwiegend entstanden durch die geförderten Vorhaben 

Arbeitsplätze für Frauen. 

11



Anlage 4 

2.5 Auswirkungen auf die Bleibebereitschaft 

Die Befragten wurden u.a. auch befragt, wie sie ihre persönlichen Perspektiven und die ihrer Kinder 

bewerten. 

Die Zahl der „Abwanderungswilligen“ bzw. derjenigen, die beabsichtigen aus der Region abzuwandern, 

ist gemessen an der Gesamtzahl erwartungsgemäß verschwindend gering. 

Die Perspektiven der eigenen Kinder in der Region werden indes eher pessimistisch bewertet. 

Immerhin waren knapp 47 % der Befragten aus Haushalten mit Kindern der Meinung, dass diese 

voraussichtlich auch nach der Ausbildungszeit die Region verlassen werden. Als Hauptgründe hierfür 

wurden überwiegend die ungünstigen Einkommens- und Arbeitsmöglichkeiten, die wenig entwickelten 

kulturellen Angebote, aber auch das Fehlen eines „geistig-kulturellen“ Potentials im ländlichen Raum 

neben steigenden Aufwendungen für die Grundstückserhaltung bei gleichzeitig stagnierenden bzw. 

sinkenden Einkommensentwicklungen angeführt. 

Fazit: Angesichts der Auswirkungen der Maßnahmen auf die o.g. Faktoren ist die Bedeutung der 

Maßnahmen für die Bleibebereitschaft als marginal zu werten. 

12



Anlage 4 

3. Entwicklungsstand und Handlungsbedarf aus Sicht der Befragten 

Die Befragten wurden im Rahmen der Erhebung auch gebeten, eine Bewertung von Faktoren in ihrem 

Umfeld vorzunehmen, die Einfluss auf die Entwicklung in ihrer Gemeinde bzw. in ihrem Umfeld haben. 

Dabei wurden speziell Faktoren der Infrastrukturausstattung, des Beratungs- und 

Beschäftigungsangebotes einer subjektiven Bewertung unterzogen. Überwiegend positiv wird die 

technische und verkehrstechnische Infrastrukturausstattung und Anbindung bewertet, wobei es 

zwischen den Raumkategorien zu erwartende Unterschiede gibt. Problematischer indes wird speziell im 

ländlichen Raum das Angebot an Öffentlichen Personennahverkehr sowie die soziale 

Versorgungsinfrastruktur bewertet. Hauptproblem ist jedoch die Unterbeschäftigung und das geringe 

Beschäftigungsangebot. 

Abbildung 3: Faktorbewertung durch die Befragten 

überregionale Verkehrsanbindung 

Freizeit- und Tourismusangebot 

19 

schlecht 17 entwicklungshemmend 

15 

Verkehrsinfrastruktur innerhalb der Gemeinde 

13 

Beschäftigungsangebot 

11 

überwiegend 9 

gut entwickelt 

Ver- bzw. Entsorgungsinfrastruktur 

Beratung 



öffentlicher Personennahverkehr 

Zusammenarbeit zwischen Gemeinden 

soziale Versorgungsinfrastruktur 

Die nachfolgende Abbildung gibt einen Überblick über die Handlungsbedarfe aus Sicht der Befragten im 

ländlichen Raum. Demnach sollten die Handlungsanstrengungen eindeutig auf die Verbesserung des 

Beschäftigungsangebotes konzentriert werden. Darüber hinaus werden ebenfalls Verbesserungen bei 

Tourismus- und Freizeitangebot eingefordert. Letzteres ist jedoch unter Berücksichtigung des 

Befragungsklientel wenig überraschend, da eine Vielzahl der Befragten auch im ländlichen Tourismus 

investiert haben. Als wichtig werden allerdings auch Maßnahmen zur Verbesserung des ÖPNV und der 

sozialen Infrastruktur gesehen. Ableitbar ist darüber hinaus auch ein gewisser Beratungsbedarf bei der 

Suche nach Lösungen für die regionalen Probleme. 

Dabei wurden speziell Maßnahmen eingefordert, die auf eine Vernetzung bestehender Angebote 

abzielen und über Marketingmaßnahmen begleitet werden. 

13



Anlage 4 

Abbildung 4: Handlungsbedarfe aus Sicht der Befragten 

Freizeit- und Tourismusangebot 

Beschäftigungsangebot 

überregionale Verkehrsanbindung 

2,0 

hoher 

Handlungsbedarf 

1,5 


vorhanden 

1,0 

geringer 


0,5 

0,0 

Verkehrsinfrastruktur innerhalb der Gemeinde 

Ver- bzw. Entsorgungsinfrastruktur 

Beratung 

öffentlicher Personennahverkehr 

Zusammenarbeit zwischen Gemeinden 

soziale Versorgungsinfrastruktur 

(medizinische, Betreuung...) 

14



Anlage 5 

Ergebnisse der Experteninterviews in ländlichen Gemeinden 

des Freistaates Sachsen zu den Auswirkungen der Förderung 



Dresden 

Vogtlandkreis



Anlage 5 

1. Vogtlandkreis 

Bösenbrunn: 

Ortsteile: Bobbenneukirchen, Bösenbrunn, Burgkhardtsgrün, Engelhartsgrün, Ottengrün, 

Schönbrunn, Zettlersgrün 

A) Auswertung der Interviews 

Begründungen / Bemerkungen 

Förderung ab wann 

als Programmdörfer Bösenbrunn, Schönbrunn u. Engelhartsgrün ab Mitte 90-er Jahre 

Ergänzende Förderprogramme: 

Kombination mit Arbeitsamt- Maßnahmen beim Dorfgemeinschaftshaus Ottengrün 

Ziele: 

Straßenbau und kommunale Gebäudesanierung 

Ergebnisse: 

Straßenbau u. Abwasserverlegung lief parallel, Sanierung von 

Dorfgemeinschaftshäusern erweckte Vereine wieder zum Leben, ÖEK gutes 

Arbeitsinstrument 

Wirkungseinschätzungen: 

Einfluss der 

Maßnahme 53 

- Verkehrsverhältnisse positiv für die 3 Programmdörfer in den anderen OT besteht noch 

großer Nachholbedarf 

- Ver-/ Entsorgung (technische 

Infrastruktur) 

positiv 

parallel mit Straßenbau alle Medien erdverlegt, 

Abwasserentsorgung überwiegend über zentrales Netz; 

diese „saubere Lösung“ wichtige Auflage für Gemeinde im 

Einzugsgebiet der Talsperre Dhiesa (TWS-Gebiet) 

- Soziale Infrastruktur neutral stabil geblieben, DE hatte keinen Einfluss 

- Gemeinschaftsleben positiv Sanierung des Gemeinschaftshauses in Ottengrün führte zur 

Vereinsgründung, in Schönbrunn gründet sich der 

Kleintierzüchterverein 

- Wirtschaftsentwicklung kein 

- Einkommen kein 

- Beschäftigung kein (hohe Pendlerzahl nach Bayern!) 

- Eigeninitiative positiv sehr aktive AK-Gruppen, dadurch Vereinsleben initiiert u. 

aktiviert, private Initiativen folgten unmittelbar 

- Umweltsituation positiv Abwasser, dort wo Straßenbau erfolgte u. in 

Engelhardtsgrün Anlage eines naturnahen Teiches 

- Hochwasserschutz kein 

- Bleibebereitschaft neutral - positiv Umnutzungen zu Wohnzwecken in 2 Fällen (Bösenbrunn: 

Stall; Schönbrunn: Scheune) 

Einschätzungen / 

Bewertungen durch 

die Befragten 

Bemerkungen 

Handlungsbedarfe: 

Integrierter Ansatz positiv ABM bei der Sanierung Dorfgemeinschaftshaus Ottengrün 

Synergien zu Umweltmaßnahmen keine Die Gewässer der Gemeinde werden von der 

Landestalsperrenverwaltung kontrolliert insbesondere wegen 

der großen Trinkwassertalsperre Dröda – hier fließen FM 

vom Land für Gewässerrenaturierungen. 

Bedeutung des Gender -Ansatzes 

keine Bedeutung 

Einschätzung des Entwicklungsstandes: 

- Bevölkerungsentwicklung positiv BV-Zuwachs, einige Familien wieder zurück aus Alt- 

Bundesländern 

- Verkehrserschließung/ -anbindung mittel Überregional sehr gut (A 72), innerorts in den 

Programmdörfern gut, in OT ohne DE großer Nachholbedarf 

- Ver-/ Entsorgung gut 

- ÖPNV mittel Schulbusverkehr, Linienverkehr nur Richtung Oelsnitz, 

Richtung Hof u. Plauen wünschenswert 

- Soziale Versorgungsstruktur mittel Grundschule (Erhalt jährlich neuer Kampf!) u. KITA in einem 

Gebäude integriert, Arztsprechzeit 2 x wöchentlich (bzw. in 

Oelsnitz) 

- Interkommunale Zusammenarbeit mäßig Verwaltungsgemeinschaft mit Triebel, Eichigt u. Oelsnitz - 

Mitgliedschaft senkte Eigenverantwortung, zu wenig 

Unterstützung 

- Beratung sehr gut für Kommune u. insbesondere für private Antragsteller 

- Beschäftigungsangebot stabil mehr Angebote wären notwendig



Anlage 5 

- Freizeit- und Tourismusangebot mittel örtliches Vereinsleben u. damit Freizeitangebot sehr positiv, 

überregionales Tourismusangebot, abgesehen vom 

Landschaftspotenzial, nicht vorhanden. 

überregionale Tourismusmaßnahmen nicht bekannt; in der 

Gemeinde gibt es 2 Reit- u. Fahrvereine (Bobbenneukirchen 

u. Schönbrunn), in Bobbenneukirchen sind Unterkünfte für 

Schulklassen vorhanden – nach Auffassung der Bgm. 

schreckt der Bürokratismus die Betreiber von der Teilnahme 

am Programm ab. 

Einfluss der Osterweiterung kein nicht nennenswerte Wirkungen, keine Partnergemeinde



Anlage 5 

B) Entwicklung anhand statistischer Kennzahlen: 

Indikatoren Bösenbrunn Landkreis Tendenz 

- Abnahme 

+ Zunahme 

Regionaler 

Vergleich 

+ positiver 

- negativer 

0 identisch 

1. Demografie /Bevölkerung 

Bevölkerungsentwicklung 1990-2003 19, 0% -11,5 % + + 

1997-2003 2,9 % -8,5 % + + 

Weibliche Bevölkerung 1997-2003 3,0 % -9,5 % + + 

Entwicklung Jugendquotient (Anteil der Bevölkerungsgruppe 

unter 15 Jahre) in Prozentpunkten 1997/2003 

Entwicklungen Altenquotient (Anteil der Bevölkerungsgruppe 

ab 65) in Prozentpunkten 

2. Gewerbeentwicklung 

Gewerbeanmeldungen(1997-2003) je 1.000 Einwohner 

2003 

Gewerbeabmeldungen (1997-2003) je 1.000 Einwohner 

2003 

3. Arbeitsplatzangebot 

SV-pflichtig Beschäftigte am Arbeitsort je 1.000 Einwohner 

2003 

-4,4 % -3,0 % - - 

1,8 % 3,1 % + + 

37 54 

24 58 

+ - 

188 277 - 

Entwicklung SV- pflichtig Beschäftigte (am Arbeitsort) -10, % -13,0% 

- 

+ 

2000-2003 

Anteil Frauen an den SV-Beschäftigten (am Arbeitsort) 23,8 % 48,4% - 

2003 

- 

Entwicklung SV-pflichtig beschäftigte Frauen (am 

-18,8 % -12,0 % 

- 

Arbeitsort) 

Entwicklung der Arbeitslosen 2000-2003 -7,6 % 2,4 % - + 

Anteil Arbeitsloser an den Einwohnern im erwerbsfähigen 12,8 % 12,3 % 

Alter 2003 

+ - 

Anteil Frauen an den Arbeitslosen insgesamt 51,3 % 50,5 % + - 

Entwicklung der arbeitslosen Frauen -10,1 % -5,0 % - + 

4. Steuereinnahmekraft 

Entwicklung der Realsteueraufbringungskraft 171,0 % 32,0 % + + 

Entwicklung des Gewerbesteueraufkommens 801,0 % 61,0 % + + 

Entwicklung des Anteils Gewerbesteueraufkommen an der 42,0 % 9,0 % + + 

Realsteueraufbringungskraft (in Prozentpunkte) 

5.Schulden öffentlicher Haushalte 

Entwicklung der Schulden je Einwohner 1997-2003 -51,0 % -9,0 % + + 

6. Umwelt Ziel Bodenschutz 

Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche an der 

Bodenfläche insgesamt 2003 

5,17 % 9,29% + 

+ 

Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsflächen 3,5 % 4,5 % 

+ 

Entwicklung des Anteils Wald, Landwirtschaftlicher 

0,5 % -2,4 % + + 

Flächen, Wasserläufe 2003 

Entwicklung des Wohnungsbestandes 1997-2003 9,3 % 1,1 % + +



Anlage 5 

Burgstein: 

Ortsteile: Berglas, Dröda, Geilsdorf, Gutenfürst, Grobau, Großzöbern, Heinersgrün, Kemnitz, 

Kleinzöbern, Krebes, Pirk, Ruderitz, Schwand, Steins, 



Förderung ab wann als Programmdorf Steins, Schwand u. Grobau (seit 2002) 


Förderung durch das Arbeitsamt (AB-Maßnahme) beim Spielplatzbau in Kemnitz, LEADER 

Ziele: 

Straßenbau zur Verbesserung der Arbeits- u. Lebensbedingungen 

Ergebnisse: 

Dorfgemeinschaftshäuser mit aktivem Vereinsleben, einige Platzgestaltungen u. in allen 

OT Spielplätze, ÖEK nicht erforderlich – Planungskosten lieber in Projektförderung stecken 



Maßnahme 53 

- Verkehrsverhältnisse positiv Verschiedene Plätze u. Straßen wurden innerorts saniert 



positiv 

mit Straßenbau zusammen wurden Medien erdverlegt, Abwasser 

zu 60 % (ZWAV), Elektro u. Telekom nur sporadisch erdverlegt 

(OT Roderitz hat eigenen Trinkwasserbrunnen) 

- Soziale Infrastruktur positiv Sanierungen von KITA in Großzöbern für gesamte Gemeinde; 

Grundschule mit Hort u. Gemeindeverwaltung in Krebes 

- Gemeinschaftsleben positiv in allen OT Spielplätze in Gemeinschaftsaktionen gestaltet; 

Dorfgemeinschaftshäuser in Dröda, Grobau u. Schwand; 

Neugründung von verschiedenen Vereinen z.B. Motorradverein, 

Heimatvereine, Jugendclub e.V., Jagdhornbläserverein, 

Großkaliberschützenverein 

- Wirtschaftsentwicklung positiv Umnutzung ehemaliges LPG-Gebäude für Gewerbe, Straßenbau, 

Infrastruktur u. Freiflächengestaltung für Gewerbefläche in Pirk 

- Einkommen positiv Verbesserungen auf Grund Neuansiedlungen 

- Beschäftigung instabil z. T. sind bereits Neuansiedlungen wieder aufgehoben 

- Eigeninitiative positiv Dorfgemeinschaftshäuser mit Vereinen strahlen in den privaten 

Bereich aus – private Sanierungen u. Modernisierungen 

- Umweltsituation positiv Komplettierung Straßenbau durch Abwasserverlegung, 

Teichsanierungen, Begrünung von Dorfplätzen 

- Hochwasserschutz positiv im Rahmen von Platzgestaltungen Verengungen von 

Wasserläufen beseitigt (Roderitz) u. Entwässerungen des 

Geländes verbessert (Gutenfürst) dadurch keine Überflutungen 

von Straßen 

- Bleibebereitschaft positiv durch private Gebäudesanierungen; a b e r : im kommunalen 

Wohnungsbestand bis zu 40 % Leerstand bedingt durch 

Auflösung des Grenztruppenstandortes 



die Befragten 

Bemerkungen 


Integrierter Ansatz ansatzweise durch LEADER Wanderheim in Heinersgrün saniert, Initiative 

„Wandern ohne Gepäck“; ABM - Spielplatzbau 

Synergien zu Umweltmaßnahmen gut Ökolandbau; Pflege der Neumühlenwiese, Pflege von 

Abschnitten im „Grünen Band“ (ehemaliger Grenzstreifen) 

(Agrargenossenschaft Großzöbern), Hüteschafhaltung 

(Milchproduktion Deahles), Streuobstwiese (Pirk) 

Bedeutung des Gender-Ansatzes keine Bedeutung (Beratungstermine AK wurden so gelegt, dass Vertreter aus allen 

Bereichen teilnehmen konnten) 


- Bevölkerungsentwicklung stabil Zuwachs laut Statistik, laut. Bürgermeister gleich geblieben 

- Verkehrserschließung/ -anbindung schlecht sämtliche Staatsstraßen, insbesondere Daehles - Kemnitz u. 

Gutenfürst, einige verkehrsreiche Gemeinde-Straßen (Kemnitz u. 

Geilsdorf) 

- Ver-/ Entsorgung mittel zwar Anschluss ans Abwassernetz, stammt aber überwiegend 

aus DDR-Zeiten, nur Großzöbern neu 

- ÖPNV schlecht Reduziert sich fast ausschließlich auf Schulbusverkehr, außer in 

den OT Berglas, Großzöbern, Pirk u. Gutenfürst 

- Soziale Versorgungsstruktur schlecht nur Häusliche Krankenpflege in Krebes, ansonsten in Reuth u. 

Weischlitz; sehr negativ – kein Bankinstitut ansässig! 

- Interkommunale Zusammenarbeit gut Zusammenarbeit in Verwaltungsgemeinschaft sehr gut – gute



Anlage 5 

spezielle Fachkenntnisse; Mitglied im Sächsischen Städte- u. 

Gemeindebund (gute fachliche Beratung) 

- Beratung mittel Projekte werden in der Gemeinde OHNE Planer angeschoben = 

wesentlich effektiver, Betreuung durch Amt müsste wieder besser 

laufen! 

- Beschäftigungsangebot schlecht Tages- u. Wochenpendler überwiegen 

- Freizeit- und Tourismusangebot sehr gut sehr gutes Potenzial: 

a) Freizeit: - Sportvereine, Chöre, Heimatverein mit traditionellem 

Handwerk, FFW, 

b) Tourismus: 7 Kirchen, Pirker Kunstbahnhof, Hermann-Vogel- 

Haus, Ruine Burgstein, Schloss Heinersgrün u. Gutenfürst, 

Thermalquelle; 

Wandern ohne Gepäck – ließe sich in die Rubrik „Mal wieder 

Land sehen“ gut integrieren. Durch Mitgliedschaft im 

Tourismusverein erhofft man sich Startschuss für die 

Vermarktung der Region gemeinsam mit der 

Verwaltungsgemeinschaft! 

Einfluss der Osterweiterung tendenziell negativ Arbeitsplatzkonkurrenz auch in Bayern, negativ: Tanktourismus 

für heimische Tankstellen u. Einkaufsmärkte



Anlage 5 


Indikatoren Burgstein Landkreis Tendenz 

- Abnahme 

+ Zunahme 

Regionaler 

Vergleich 

+ positiver 

- negativer 

0 identisch 


Bevölkerungsentwicklung 1990-2003 -4,9 % -11,5 % - + 

1997-2003 5,9 % -8,5 % + + 

Weibliche Bevölkerung 1997-2003 2,0 % -9,5 % + + 

Entwicklung Jugendquotient (Anteil der Bevölkerungsgruppe -3,5 % -3,0 % - - 


Entwicklungen Altenquotient (Anteil der Bevölkerungsgruppe 1,9 % 3,1 % + + 



Gewerbeanmeldungen(1997-2003) je 1.000 Einwohner 2003 68 54 

Gewerbeabmeldungen (1997-2003) je 1.000 Einwohner 58 58 + + 

2003 


SV- pflichtig Beschäftigte am Arbeitsort je 1.000 Einwohner 

2003 

121 277 - 

Entwicklung SV-pflichtig Beschäftigte (am Arbeitsort) 2000- -12,0 % -13,0% 

- 

+ 

2003 

Anteil Frauen an den SV-Beschäftigten (am Arbeitsort) 2003 39,4 % 48,4% + 

- 

Entwicklung SV-pflichtig beschäftigte Frauen (am Arbeitsort) -7,5 % -12,0 % 

+ 

Entwicklung der Arbeitslosen 2000-2003 23,5 % 2,4 % - 

Anteil Arbeitsloser an den Einwohnern im erwerbsfähigen 14,9 % 1 12,3 % + - 

Alter 2003 

Anteil Frauen an den Arbeitslosen insgesamt 40,5 % 50,5 % + 

+ 

Entwicklung der arbeitslosen Frauen 11,0 % -5,0 % 

- 



Entwicklung des Gewerbesteueraufkommens 2.443 % 61,0 % + + 




Entwicklung der Schulden je Einwohner 1997-2003 -4,0 % -9,0 % - + 




6,2 % 9,3% + 

+ 

Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsflächen 14,0 % 2 4,5 % 

- 

Entwicklung des Anteils Wald, Landwirtschaftlicher Flächen, 6,7 % -2,4 % + + 

Wasserläufe 2003 

Entwicklung des Wohnungsbestandes 1997-2003 15,7 % 1,1 % + + 

1 Tages- bzw. Wochenpendler (Vornehmlich Bayern/Hof) 

2 Neuausweisung Wohn- u. Gewerbegebiet Geilsdorf



Anlage 5 

Leubnitz: 

Ortsteile: Demeusel, Leubnitz, Rößnitz, Rodau, Scheckengrün 



Förderung ab wann Programmdörfer Leubnitz 2001, Rößnitz 2001, Rodau 1995-99 

Ergänzende Förderprogramme: Flurneuordnung, Ländlicher Wegebau, Schwarzdeckenbauprogramm, LEADER 

Ziele: 

Sanierung Gemeindestraßen u. Schaffung der Grundlagen für einen funktionierenden Tourismus 

Ergebnisse: 

erfolgreiche Straßensanierung in den OT; Sanierung von Bürgerhäusern für das Gemeinschaftsleben; ÖEK 

wichtiges Handlungsinstrument für Leubnitz, für andere OT nicht so bedeutungsvoll 



Maßnahme 53 

- Verkehrsverhältnisse positiv Gehwegbau, Plätze, Parkplätze, teilweise Straßenbau mit Beleuchtung, Bushaltestelle 



mittel 

alle OT ans Abwassernetz über Teilanschlüsse, a b e r andere Medien nicht durchgängig 

im Erdreich verlegt 

- Soziale Infrastruktur kein 

- Gemeinschaftsleben positiv Bürgerhäuser in allen OT (in Leubnitz z. Z. Bauausführung) 

- Wirtschaftsentwicklung positiv Umnutzung eines leer stehenden Gebäudes zur Zahnarztpraxis u. zu Wohnraum; 

Teichmühle und Schloss mit ständiger Ausstellung in Leubnitz (in Verbindung mit 

LEADER) 


- Beschäftigung kein 

- Eigeninitiative positiv AK-Mitglieder haben Anregungen durch kommunale Maßnahmen in den privaten Bereich 

hinein getragen 

- Umweltsituation positiv Abwasserbaumaßnahmen u. Straßenbegleitgrün 


- Bleibebereitschaft positiv vereinzelte Gebäudeumnutzungen im privaten Bereich, stark abhängig vom 

Arbeitsplatzangebot 

Einschätzungen 

/ Bewertungen 

Bemerkungen 


durch die 

Befragten 

Integrierter Ansatz positiv Gehwegbau in Leubnitz über DE - FM in Kombination mit BIS vom Arbeitsamt – 

Koordination durch Bauamt funktionierte reibungslos 

Synergien zu Umweltmaßnahmen vorhanden Pflege des Landschaftsparks in Leubnitz (Baumlehrpfad), NSG „Großer Weidenteich“ 

(Hüteschafhaltung) u. 2 Orchideenwiesen (naturschutzgerechte Wiesennutzung) 

Bedeutung des Gender -Ansatzes ansatzweise insbesondere Interessen der Kinder gezielt verfolgt – Erhalt KITA u. Schule; von allen 

Schichten / Vereinen wurden Mitglieder in AK einbezogen, Termine AK entsprechend 

Teilnehmerkreis 

Einschätzung des 

Entwicklungsstandes: 

- Bevölkerungsentwicklung positiv Zuwachs auf Gemeindezusammenschluss zurück zu führen sowie auf neues Wohngebiet 

- Verkehrserschließung/ - 

anbindun 

g 

mittel 

(90 % ausgelastet !) 

Staats- u. Kreisstraßen im schlechten Zustand, unbedingt erforderlich 

2 Brückensanierungen; Gemeindestraßen weitestgehend in Ordnung 

- Ver-/ Entsorgung mittel Kleinkläranlagen mit Teilanschluss ans Abwassernetz; andere Medien überwiegend 

oberirdisch 

- ÖPNV schlecht Buslinie nur Richtung Plauen bzw. Schulbusverkehr 

- Soziale 

gut 

Zahnarzt, Häusliche Krankenpflege vorhanden, 2 x wöchentlich Sprechstunde 

Versorgu 

Allgemeinmediziner; KITA u. Grundschule in Leubnitz 

ngsstruk 

tur 

- Interkommunale 

gut 

im Rahmen der Verbandsgemeinden u. im Fremdenverkehrsverein 

Zusamm 

enarbeit 

- Beratung mittel Planerische Beratung - bis auf Leubnitz - gut, Beratung durch ALN ließ ab Mitte der 90-er 

Jahre nach – sollte jedoch aktuell u. projektbezogen erfolgen 

- Beschäftigungsangebot schlecht Pendler fahren nach Plauen, Pausa u. Hof (!), Gewerbeansiedlung muss maßvoll über 

FNP gesteuert werden 

- Freizeit- und 

gut 

Tourismusangebot 

Einfluss der Osterweiterung z. Z. noch nicht künftig eher negativ bedingt durch Verlust der FM 

Tourismusangebote in Vorbereitung mit Fremdenverkehrsverein, Freizeitaktivitäten im 

Rahmen verschiedener Vereine u. in den Bürgerhäusern



Anlage 5 


Indikatoren Leubnitz Landkreis Tendenz 

- negativ, Abnahme 

+ Zunahme / positiv 


Bevölkerungsentwicklung 1990-2003 1,1 % -11,5 % 

1997-2003 107,4 % 3 -8,5 % 

Weibliche Bevölkerung 1997-2003 106,0 % -9,5 % 


-5,0 % -3,0 % 



3,8 % 3,1 % 




53 54 

2003 

Gewerbeabmeldungen (1997-2003) je 1.000 Einwohner 40 58 

2003 


SV-pflichtig Beschäftigte am Arbeitsort je 1.000 Einwohner 101 277 

2003 

Entwicklung SV-pflichtig Beschäftigte (am Arbeitsort) -37,0 % -13,0% 

2000-2003 

Anteil Frauen an den SV-Beschäftigten (am Arbeitsort) 38,3 % 48,4% 

2003 


Entwicklung der Arbeitslosen 2000-2003 -19,4 % 2,4 % 

Anteil Arbeitsloser an den Einwohnern im erwerbsfähigen 8,8 % 4 12,3 % 

Alter 2003 

Anteil Frauen an den Arbeitslosen insgesamt 43,7 % 50,5 % 

Entwicklung der arbeitslosen Frauen -26,9 % -5,0 % 


Entwicklung der Realsteueraufbringungskraft 181,0 % 32,0 % 

Entwicklung des Gewerbesteueraufkommens 124,0 % 61,0 % 

Entwicklung des Anteils Gewerbesteueraufkommen an der -2,0 % 9,0 % 



Entwicklung der Schulden je Einwohner 1997-2003 -31,0 % -9,0 % 




4,69 % 9,3% 


Entwicklung des Anteils Wald, Landwirtschaftlicher Flächen, 316,7 % -2,4 % 


Entwicklung des Wohnungsbestandes 1997-2003 145,2 % 1,1 % 

Regional 

er 

Vergleich 

+ positiver 

- negativer 

0 

identisch 

Aufgrund von 

Gemeindezusammenschlüssen ist eine 

Bewertung im regionalen Vergleich nicht 

möglich 

3 Gemeindezusammenschluss u. Wohngebiet in Leubnitz 

4 Hohe Pendlerzahlen nach Bayern



Anlage 5 

Oelsnitz: 

Ortsteile: Görnitz, Hartmannsgrün, Magwitz, Lauterbach, Oberhermsgrün, Planschwitz, Raschau, 

Raasdorf, Taltitz, Untermarxgrün, Voigtsberg 



Förderung ab wann Magwitz u. Planschwitz als Programmdörfer seit 2000 


Förderung durch das Arbeitsamt 

Ziele: 

Straßenbau mit Abwasseranschluss kombinieren 

Ergebnisse: 

Sanierte Bürgerhäuser mit wieder belebten u. neu initiiertem Vereinsleben 



Maßnahme 53 

- Verkehrsverhältnisse kein 



noch kein 

Mitglied im ZWAV, (für 2006 in Planung Talsperrenstraße Plagwitz 

u. Bahnhofsweg Magwitz) 

- Soziale Infrastruktur gering im Dorfgemeinschaftshaus Jugendclub integriert, es fehlen 

medizinische Versorgung u. Kinderbetreuung – beides in Oelsnitz 

- Gemeinschaftsleben positiv in jedem OT Jugendclub 

Planschwitz: Dorfgemeinschaftshaus in ehem. Brauerei, 

Magwitz: Sanierungsarbeiten am ehem. Rittergut, Verbesserung des 

Gemeinschaftssinns, 

- Wirtschaftsentwicklung kein 



- Eigeninitiative positiv Arbeiten zur Sanierung der Dorfgemeinschaftshäuser brachte Zusammenhalt, 

aus AK heraus Vereinsgründung in Taltitz) - reges Vereinsleben 

u. Organisation Dorffeste 

- Umweltsituation noch kein Abwasserverlegung in Planung – im Zuge der Straßenbausanierung 


- Bleibebereitschaft positiv nicht unter Jugend! – es fehlt an Arbeitsplätzen, a b e r Familien im 

mittleren Alter suchen verstärkt auf dem Dorf eine neue Heimstätte 



die Befragten 

Bemerkungen 


Integrierter Ansatz vorhanden nur im Zusammenhang mit BSE bei Umnutzung / Sanierung Bürgerhäuser 

auf der Basis des ÖEK – optimale Koordination durch 

Bauamt 

Synergien zu Umweltmaßnahmen vorhanden Bedingt durch Talsperre Pirk, Vogtländische Kuppenlandschaft, 

Aueflächen der weißen Elster – Pflegeverträge über LK für LSG- u. 

FFH-Gebiete 

Bedeutung des Gender-Ansatzes ansatzweise Termine AK so, dass Teilnahme junger Familien möglich 


- Bevölkerungsentwicklung leicht rückläufig Jugend- u. Altenquotient im Gleichgewicht, gute Auslastung 

Wohnungsbestand – nur 10 % Leerstand bei kom. Wohnungsträger 

- Verkehrserschließung/ -anbindung mittel überregionaler Anschluss an A 72 sehr gut, Bund- u. Staatsstraßen 

gut, Umgehungsstraße B 72 fehlt noch, Ortsstraßen schlecht 

- Ver-/ Entsorgung gut Abwasserplanung in Arbeit, (in Oelsnitz realisiert) 

- ÖPNV schlecht Durch Umgehungsstraße geht zentrale Bushaltestelle verloren! 

- Soziale Versorgungsstruktur mittel bzgl. der Schule gute Ausstattung in Oelsnitz, a b e r keine KITA in 

der Gemeinde, bzgl. medizinischer Versorgung schlecht (keine 

Sprechstunden vor Ort, Krankenhaus in Adorf!) 

- Interkommunale Zusammenarbeit gut innerhalb der VGem., mit Plauen u. dem Sächsischen Städte- u. 

Gemeindetag 

- Beratung sehr gut sowohl für private als auch für kommunale Maßnahmen 

- Beschäftigungsangebot gut Ein-/ Auspendler in der Waage, Gewerbegebiete in Oelsnitz, Pendler 

Plauen / Hof 

- Freizeit- und Tourismusangebot gut a) Freizeit: Bürgerhäuser mit Vereinen – aktives Leben, 

b) Tourismus: Rittergut u. Brauhausstuben sowie alljährliche 

Dorffeste (Pyramiden-, Apfelfest) mit überregionaler Bedeutung, 

kein Mitglied im Tourismusverband 

Einfluss der Osterweiterung z. Z. noch nicht sind offen für Partnerschaften in der EU – eher positive Impulse 

erwartet, Partnergemeinden in Tschechien, Sizilien u. Oberfranken



Anlage 5 


Indikatoren Oelsnitz Landkreis Tendenz 

- Abnahme 

+ Zunahme 

Regionaler 

Vergleich 

+ positiver 

- negativer 

0 identisch 


Bevölkerungsentwicklung 1990-2003 -12,9 % -11,5 % - - 

1997-2003 -4,4 % -8,5 % - + 

Weibliche Bevölkerung 1997-2003 -5,2 % -9,5 % - + 

Entwicklung Jugendquotient (Anteil der Bevölkerungsgruppe -2,2 % -3,0 % - + 







2003 



2003 

+ 


- 

2003 

+ 

Anteil Frauen an den SV-Beschäftigten (am Arbeitsort) 2003 42,0 % 48,4% - 

- 


- 


Anteil Arbeitsloser an den Einwohnern im erwerbsfähigen 13,1 % 12,3 % + 

Alter 2003 

- 


- 


- 







Entwicklung der Schulden je Einwohner 1997-2003 -7,0 % -9,0 % - - 




13,4 % 9,3% 

+ 

- 


- 

Entwicklung des Anteils Wald, Landwirtschaftlicher Flächen, -0,2 % -2,4 % - + 


Entwicklung des Wohnungsbestandes 1997-2003 3,7 % 1,1 % + +



Anlage 5 

Reuth: 

Ortsteile: Dehles, Mißlareuth, Reinhardtswalde, Reuth, Schönlind, Tobertitz, Thossen 




alle OT im Programm von 1994-1997 bis auf Reuth 



Ziele: 

Schaffung einer intakten Infrastruktur 

Ergebnisse: 

ÖEK sinnvoll zur Abbildung Stärken / Schwächen, für konkrete Projekte nicht immer eine 

umfängliche Planung bzw. Architekt / Ingenieur erforderlich; Gem. Reuth hat FM gut in der 

Gemeinde verteilt!; 

innerorts weitestgehend sanierte Straßen 



Maßnahme 53 

- Verkehrsverhältnisse sehr gut inzwischen schon wieder neue Maßnahmen erforderlich, Fortsetzung 

sehr wünschenswert 



positiv 

in allen OT noch KKA für Abwasserentsorgung genutzt, nur Reuth 

wurde im Zuge der Wohngebietserschließung an Netz 

angeschlossen (Thüringen !) 

- Soziale Infrastruktur kein Gemeindehaus (mit Vermietung an Fleischer u. Friseur), alte FFW 

(mit FFW, KITA, Kulturraum) u. Jugendclub alles a u ß e r h a l b der 

DE saniert 

- Gemeinschaftsleben positiv Arbeitskreise waren Ideengeber u. Initiatoren,( bereits v o r DE aktive 

FFW, vorbildliches Vereinsleben, Seniorenveranstaltungen, 

Weihnachtsfeier!) 

- Wirtschaftsentwicklung kein Übernachtungsmöglichkeiten erst im Kommen, ausgebautes 

Wanderwegenetz fehlt noch (viel auf Straßen!) 



- Eigeninitiative positiv Arbeitskreise führten auch zu verstärkten privaten Maßnahmen u. 

auch zu Vereinsgründungen 

- Umweltsituation positiv nur im Rahmen von Straßensanierungen: Abwasser in Reuth u. 

Straßenbegleitgrün in anderen OT; aber: viele Teiche in der 

Gemarkung, einige Löschwasserteiche – diese brauchen Pflege! 


- Bleibebereitschaft positiv stabile BV-Zahlen laut Bgm., Umbau zu Wohnzwecken hielt junge 

Familien am Ort 



die Befragten 

Bemerkungen 


Integrierter Ansatz 

kein 

Synergien zu Umweltmaßnahmen ja naturschutzgerechte Beweidung, Streuobstwiesen- u. Teichpflege 

(Karpfenhaltung durch Fischereiwirtschaft Plauen); 

Bedeutung des Gender-Ansatzes 



- Bevölkerungsentwicklung positiv aufgrund Gemarkungszusammenschluss mit Mißlareuth u. 

Wohngebietsausweisung in Reuth 

- Verkehrserschließung/ -anbindung gut geringer Handlungsbedarf, positiv: Nähe zur Autobahn 

- Ver-/ Entsorgung gut aber als negativ empfunden werden fehlende Poststelle u. fehlende 

Telefonzellen 

- ÖPNV sehr gut Verbindungen per Bus und Bahn 

- Soziale Versorgungsstruktur gut 

- Interkommunale Zusammenarbeit mittel innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft gut, länderübergreifende 

Zusammenarbeit kompliziert, Partnergemeinde wird gesucht 

- Beratung mittel mehr Öffentlichkeitsarbeit im Sinne von Foren wünschenswert, 

zügigere Bearbeitung der Anträge wäre wünschenswert 

- Beschäftigungsangebot mittel mit sinkender 

Tendenz 

keine Neuansiedlungen von Firmen in Sicht, wichtig: Erhalt des 

Mittelstandes bei stabilen Steuern!; viele Frauen in der 

Vogtländischen Möbelindustrie u. in der Milchwirtschaft Dehles tätig



Anlage 5 

- Freizeit- und Tourismusangebot kein Bezug zu den 3 Tourismusinitiativen (aber Kneip-Kindergarten 

mit 70 Kindern!); potenziell für „Mal wieder Land sehen“ Rittergut 

Tobertitz u. Teich Dehles; 3 Gaststätten in der Gemeinde (↑ !) 

Übernachtungsangebot 

Einfluss der Osterweiterung 

gegenwärtig kein 

Einfluss 

keine Pendler zur Arbeit aus Tschechien, Gemeinde ist zufrieden mit 

bisher Erreichtem, künftig werden eher negative Auswirkungen von 

der Osterweiterung erwartet



Anlage 5 


Indikatoren Reuth Landkreis Tendenz 

- Abnahme 

+ Zunahme 

Regionaler 

Vergleich 

+ positiver 

- negativer 

0 identisch 


Bevölkerungsentwicklung 1990-2003 3,6 % 5 -11,5 % + + 

1997-2003 0,7 % -8,5 % + + 








2003 


2003 



2003 

-3,6% -3,0 % - - 

3,5 % 3,1 % + - 

54 54 

46 58 

+ + 

302 277 

+ 


- 

2003 

- 

Anteil Frauen an den SV-Beschäftigten (am Arbeitsort) 31,5 % 6 48,4% 

+ 

2003 

- 


-15,6 % -12,0 % 

- 

Arbeitsort) 

Entwicklung der Arbeitslosen 2000-2003 -5,4 % 2,4 % + 

Anteil Arbeitsloser an den Einwohnern im erwerbsfähigen 7,8 % 12,3 % - 

Alter 2003 

+ 


+ 


+ 


Entwicklung der Realsteueraufbringungskraft 1370 % 32,0 % + + 


Entwicklung des Anteils Gewerbesteueraufkommen an der 

9,0 % 



Entwicklung der Schulden je Einwohner 1997-2003 -21,0 % -9,0 % - + 




5,4 % 9,3% 

+ 

- 


- 


0 % -2,4 % 0 + 



5 Zunahme der Gemarkungsfläche durch Mißlareuth u. Zunahme der Siedlungsfläche durch Wohngebiet in Reuth 

6 In der Gemeinde sind viele Frauen in der Vogtländischen Möbelindustrie tätig, sowie in der Milchwirtschaft Dehles als auch in der ortsansässigen 

Recyclingfirma.



Anlage 5 

Triebel: 

Ortsteile: Blosenberg, Gassenreuth, Haselrain, Loddenreuth, Obertriebel, Posseck, Sachsgrün, 

Wiedersberg 



Förderung ab wann Programmdörfer: Posseck bis 1999, Wiedersberg bis 2000, Sachsgrün z. Z. 



Ziele: 

Gebäudesanierungen (bereits erfolgreich) und Platzgestaltungen (noch Handlungsbedarf) 

Ergebnisse: 

AK u. ÖEK sehr wichtige Instrumentarien für die Umsetzung; 

für Posseck u. Wiedersberg sehr gute Erfolge bei Gebäude- u. Straßensanierung, für Sachsengrün 

nicht so erfolgreich bedingt durch Programmabbruch 



Maßnahme 53 

- Verkehrsverhältnisse gut z.B. Platzgestaltung Wiedersberg, Problem: Ankauf von Verkehrsfläche 



Mitglied im ZWAV, alle OT an Abwassernetz angeschlossen außer Triebel 


- Soziale Infrastruktur positiv in Triebel Dach der ehem. Schule, welche zum Gemeindezentrum wurde, 

sowie äußere Hülle KITA; in Posseck Dorfgemeinschaftshaus 

- Gemeinschaftsleben positiv Gemeinschaftshaus in Posseck dient vielen Vereinen als Heimstätte : 

Landfrauenverein, Heimatverein, FFW, Aktionen für Dorf u. Region 

- Wirtschaftsentwicklung gering Historischer Gasthof Wiedersberg erfuhr grundlegende Sanierung (Pension 

mit 6 Betten), Straßenbau führte nicht zur gesteigerten Ansiedlung 

von Gewerbe 

- Einkommen gering für Pächterehepaar stabiles Einkommen 


- Eigeninitiative positiv rege AK, Gemeinschaftshäuser wurden wieder zur Heimstätte der Vereine 

Posseck – Gründung Heimatverein, Wiedersberg - im Gem.-haus viele 

Veranstaltungen; AK sehr wichtig zur Verbesserung der Akzeptanz der 

DE-Maßnahmen, motivierte AK-Mitglieder setzten Initiativen privat um, 

andere Bürger zogen nach 

- Umweltsituation positiv „Grüne“ Platzgestaltung Wiedersberg, am Teilebach Uferrandgestaltung u. 

Begrünung; Abwasseranschluss in Triebel u. Obertriebel muss noch 

erfolgen! 


- Bleibebereitschaft kein 



die Befragten 

Bemerkungen 


Integrierter Ansatz kein (Denkmalschutz erteilt Auflagen, aber keine FM bei Sanierung des 

historischen Gasthofes) 

Synergien zu Umweltmaßnahmen ja Agrargenossenschaft aus Bobbenneukirchen u. Eichigt pflegen Abschnitte 

im ehem. Grenzstreifen 




- Bevölkerungsentwicklung stabil Zuwachs bzw. Schwankungen sind auf das Asylbewerberheim, welches 

seit 1992 zum Ort gehört, zurückzuführen (ehemaliges militärisch genutztes 

Gebäude der Grenztruppen wurde zu Asylbewerberheim umfunktioniert, 

kaum Kontakt zu Einwohnern der Gemeinde) 

- Verkehrserschließung/ -anbindung mittel örtlich u. a. regional weitestgehend in Ordnung, bis auf Kreisstraße 

Gassenreuth - Wiedersberg 

- Ver-/ Entsorgung mittel Abwasser in Triebel fehlt noch 

- ÖPNV gut Busverkehr nach Oelsnitz u. Hof 

- Soziale Versorgungsstruktur gut verschiedene Einrichtungen in Triebel vorhanden (ev. Diakoniestation) 

- Interkommunale Zusammenarbeit gut gute Zusammenarbeit mit Verwaltungsgemeinschaft Oelsnitz - Eichigt 

- Beratung gut sehr guter Kontakt zum Planungsbüro u. regelmäßige Kontakte zum ALN 

- Beschäftigungsangebot schlecht hoher Handlungsbedarf, viele Pendler nach Bayern, künftig soll Baustein 

Tourismus mehr AK binden; in der Gemeinde sind keine Firmen ansässig, 

die mehr als 20 AK beschäftigen



Anlage 5 

- Freizeit- und Tourismusangebot mittel Gemeinschaftshäuser mit Vereinsleben, Reitwegenetz durch LK initiiert, 

überregional bedeutend Triebeltalwanderung; 

Wiedersberg - durch Gemeinschaftshaus mit sanitären Anlagen können in 

benachbarter, durch DE sanierter Kirche, überregional anerkannte 

Konzerte stattfinden, 

die 3Tourismusinitiativen sind nicht bekannt, 

es werden überregionale Vorhaben avisiert, doch die Vorraussetzungen 

müssen seitens der Gemeinde noch geschaffen werden für „Das Tal der 

Burgen“ und die Schutzgebietskonzeption „Grünes Band“ 

Einfluss der Osterweiterung kein z.Z. noch nicht spürbar, Mitglied im Verein der Freunde im Herzen Europas, 

negative Auswirkungen, wenn sich die Grenzen der Ziel-1-Gebietsförderung 

verschieben; Partnergemeinde in Ostfriesland



Anlage 5 


Indikatoren Triebel Landkreis Tendenz 

- Abnahme 

+ Zunahme 

Regionaler 

Vergleich 

+ positiver 

- negativer 

0 identisch 


Bevölkerungsentwicklung 1990-2003 9,8 % 7 -11,5 % + + 

1997-2003 0,3 % -8,5 % + + 

Weibliche Bevölkerung 1997-2003 -5 % -9,5 % - + 







2003 


2003 



2003 

-4,5 % -3,0 % - - 

1,6 % 3,1 % + + 

37 54 

36 58 

+ - 

45 277 

- 

Entwicklung SV-pflichtig Beschäftigte (am Arbeitsort) 2000- -21 % -13,0% 

- 

2003 

- 

Anteil Frauen an den SV-Beschäftigten (am Arbeitsort) 70,1 % 48,4% 

- 

2003 

- 


-14,3 % -12,0 % 

- 

Arbeitsort) 


Anteil Arbeitsloser an den Einwohnern im erwerbsfähigen 9,8 % 12,3 % - 

Alter 2003 

- 


+ 


- 


Entwicklung der Realsteueraufbringungskraft 90 % 32,0 % + + 

Entwicklung des Gewerbesteueraufkommens 5914 % 61,0 % + + 

Entwicklung des Anteils Gewerbesteueraufkommen an der 

9,0 % 



Entwicklung der Schulden je Einwohner 1997-2003 13 % -9,0 % + - 




4,2 % 9,3% 

+ 

- 


+ 


3,9 % -2,4 % + + 



7 Zunahme der Bevölkerungszahl durch Asylbewerberheim 

8 Im FNP zur Ortsabrundung 10 WE angegeben.



Anlage 5 

Weischlitz: 

Ortsteile: Kloschwitz, Kobitzschwalde, Kröstau, Kürbitz, Rodersdorf, Rosenberg, Weischlitz 




Ziele: 

Ergebnisse: 



als Programmdörfer Rodersdorf seit 2000 bis jetzt, Kröstau u. Rosenberg Anfang bis Mitte der 

90-er Jahre 

Förderung der Verlegung des Abwassernetzes 


Maßnahme 53 

- Verkehrsverhältnisse positiv gute bis sehr gute Ergebnisse erzielt 

- Ver-/ Entsorgung (technische Infrastruktur) positiv Mitglied im ZWAV, dort, wo es sich anbot, wurde der Bau der 

Abwasserleitungen mit der Straßensanierung gekoppelt, z.B. 

komplette Anbindung in Rodersdorf an ortseigene Teichkläranlage, 

in Körbitz 1. Abwasseranlage im LK durch FM unterstützt! 

(Weischlitz ges. Ortslage ans Abwassernetz über FM vom 

RP Chemnitz) 

- Soziale Infrastruktur positiv Dorfgemeinschaftshaus in Kröstau – wird eigenverantwortlich 

betrieben, kostendeckend (!) 

- Gemeinschaftsleben positiv Spielplatz in Körbitz, Heimat- u. Fahrverein in Kröstau; 

dort, wo Gemeinde Initiativen vorgab, zogen Private mit 

- Wirtschaftsentwicklung mittel hinsichtlich Tourismus: ausbaufähiges Potenzial ist Weischlitz 

mit 3 Übernachtungsmöglichkeiten u. wäre in Kloschwitz im 

Ansatz vorhanden – wegen vermeintlichem Bürokratismus 

unternehmen die Besitzer keine Anstrengungen (keine 

Antragstellung!) 

- Einkommen mittel durch Umnutzung eines ehemaligen landwirtschaftlichen Hofes 

für Übernachtungsmöglichkeit u. Friseur (1/2 AK) 

- Beschäftigung kein Maßnahme hat aus Sicht des Bgm. nicht darauf abgestellt 

- Eigeninitiative positiv Vereinsgründung sehr bedeutsam für Kloschwitz, in den Programmdörfern 

zogen die kommunalen Maßnahmen die Initiative 

der Privaten nach sich 

- Umweltsituation positiv Abwasser u. Straßenbegleitgrün (gering im Umfang) bei Straßensanierungen, 

Teichsanierungen in allen 3 Programmdörfern 

- Hochwasserschutz kein (Weischlitz u. Körbitz Hochwasser gefährdet durch Lage an der 

Elster, sie ist Gewässer 1. Ordnung u. unterliegt Landestalsperrenverwaltung 

bzw. STUFA) 

- Bleibebereitschaft mittel Positives bereits erreicht, jedoch besteht der Hauptgrund für den 

Wegzug der jungen Leute im Mangel an Arbeitsplätzen! 


Bewertungen durch die 

Befragten 

Bemerkungen 


Integrierter Ansatz ansatzweise Förderung der Verlegung des Abwassernetzes 

Synergien zu Umweltmaßnahmen vorhanden durch Pflegemaßnahmen der Agrargenossenschaft u. der 

Landwirte im HE/NE im FFH-Gebiet Elsteraue 

Bedeutung des Gender-Ansatzes ansatzweise Zeitmanagement der AK so, das Teilnahme aller Beteiligten 

möglich, im AK alle Probleme benannt (z.B. KITA Rodersdorf – 

Erhalt obwohl 5 J. Nachwuchs fehlte) 


- Bevölkerungsentwicklung leicht positiv bedingt durch Eingemeindung u. durch Pflegeheim 

- Verkehrserschließung/ -anbindung gut Innerorts sowie regional, insbesondere Anbindung an A 72 

positiv, hoher Handlungsbedarf besteht bei Staatsstraße 311 – 

Fuß-/Radweg fehlen Richtung Rosenberg! 

- Ver-/ Entsorgung gut geringer Handlungsbedarf 

- ÖPNV gut Bus, Schulbus und Bahn, Vogtlandbahn im Stundentakt 

- Soziale Versorgungsstruktur sehr gut Grund: Zentraldorf, alle erforderlichen Einrichtungen sind vertreten 

– dennoch indirekte Wirkung durch Fördermaßnahmen im 

Rahmen der DE, da die erhöhte Bleibebereitschaft den Ärzten 

Patienten liefert.



Anlage 5 

- Interkommunale Zusammenarbeit sehr gut Sächsischer Städte- u. Gemeindetag, KISA, Tourismusverband, 

freundschaftliche Verbindung nach St. Ulrich Österreich 

- Beratung sehr gut durch Ingenieurbüro u. durch Sachbearbeiter beim ALN 

- Beschäftigungsangebot mittel Obwohl durch Gewerbegebiet an A 72 u. innerhalb des Ortes 

viele verschiedene Gewerke fehlen Arbeitsplätze in Größenordnungen, 

insbesondere für die Jugend 

- Freizeit- und Tourismusangebot a) Freizeit - Gemeinde bietet gute Voraussetzungen mit Ausstattung 

(Sport und Kultur), 

b) Tourismus - Mitglied im Tourismusverband Vogtland –Ansatz 

bieten Wanderungen im Burgsteingebiet; über ALN soll Broschüre 

gefördert werden; 

“Reiturlaub in Sachsen“ – Vogtlandkreis initiierte Reitwegenetz, 

aber Kosten liegen bei Gemeinden, doch Weischlitz (Gem. 

insgesamt 3.600 EW) wird diesbezüglich durch ALN nicht gefördert; 

Bgm. wünscht sich mehr Engagement bei den Gastwirten 

Einfluss der Osterweiterung z. Z. nicht relevant langfristig positive Ergebnisse – Früchte gemeinsamer Projekte 

ernten



Anlage 5 


Indikatoren Weischlitz Landkreis Tendenz 

- Abnahme 

+ Zunahme 


Bevölkerungsentwicklung 1990-2003 -5,5 % -11,5 % 

1997-2003 38,3 % 9 -8,5 % 

Weibliche Bevölkerung 1997-2003 37,7 % -9,5 % 


-3,3 % -3,0 % 



4,5 % 3,1 % 



Gewerbeanmeldungen(1997-2003) je 1.000 Einwohner 56 54 

2003 

Gewerbeabmeldungen (1997-2003) je 1.000 Einwohner 49 58 

2003 



2003 


2003 

Anteil Frauen an den SV-Beschäftigten (am Arbeitsort) 49,8 % 10 48,4% 

2003 


13,8 % -12,0 % 

Arbeitsort) 

Entwicklung der Arbeitslosen 2000-2003 8,8 % 2,4 % 


Alter 2003 

Anteil Frauen an den Arbeitslosen insgesamt 49,6 % 50,5 % 

Entwicklung der arbeitslosen Frauen 0 % -5,0 % 


Entwicklung der Realsteueraufbringungskraft -48 % 32,0 % 

Entwicklung des Gewerbesteueraufkommens -87 % 61,0 % 

Entwicklung des Anteils Gewerbesteueraufkommen an der - 9,0 % 



Entwicklung der Schulden je Einwohner 1997-2003 -39 % -9,0 % 




8,85 % 9,29% 



76,9 % 12 -2,4 % 


Entwicklung des Wohnungsbestandes 1997-2003 - 1,1 % 

Regionaler Vergleich 

+ positiver 

- negativer 

0 identisch 

Aufgrund von Gemeindezusammenschlüssen ist 

eine Bewertung im regionalen Vergleich nicht 

möglich 

9 Umsiedlung des Pflegeheims von Geilsdorf nach Weischlitz; 

10 Im Pflegeheim überwiegt der Anteil der Frauenarbeitsplätze; 

11 Einerseits Eingemeindung, andererseits Neuausweisungen a) des Gewerbegebietes Rosenberg an der A 72 und b) des Wohngebietes „Reuthteich“; 

12 Enormer Zuwachs durch Eingemeindungen;



Anlage 5 

2. Landkreis Riesa - Großenhain 

Nauwalde: 

Ortsteile: Nieska, Schweinfurth, Spansberg 




Mitte der 90-er Jahre 


Flurneuordnung; 2. Arbeitsmarkt 

Ziele: 

Bausubstanz erhalten und einer sinnvollen Nutzung zuführen Umnutzung 

Infrastruktur für Vereine schaffen und damit Gemeinschaftsleben befördern (ÖEK wichtiger 

Impulsgeber) 

Ergebnisse: ca. 20 Gebäudeumnutzungen soziokulturelle Zwecke (5) 

Kleingewerbe und Wohnungen (15) 



Maßnahme 53 

- Verkehrsverhältnisse positiv 



bislang 


- Soziale Infrastruktur positiv Kulturelle Aktivitäten mit regionaler Ausstrahlung; Musikscheune 

- Gemeinschaftsleben positiv Vereinsgründungen 

- Wirtschaftsentwicklung positiv Umnutzung im gewerblichen Bereich 

- Einkommen positiv Umnutzungen 

- Beschäftigung positiv Umnutzungen / Neuansiedlungen 

- Eigeninitiative positiv Impuls für Gestaltungsmaßnahmen im Wohnumfeld 

- Umweltsituation keine Flurbereinigung bedeutender 

- Hochwasserschutz nicht relevant 

- Bleibebereitschaft positiv Wohneigentum durch Umnutzungen 



Bemerkungen 


die Befragten 


keine Bedeutung im Verweis auf Flurbereinigung 

kommunalen Bereich 

Synergien zu Umweltmaßnahmen keine bekannt Ansätze ökologischer Landbau mit DVM im Ort 

Bedeutung des Gender-Ansatzes keine Bedeutung Politikziel nicht bekannt; Hinweis auf Verankerung von möglichen Ansätzen 

in den Fördergrundsätzen wäre sinnvoll 


- Bevölkerungsentwicklung stabil - Eigentumsbildung – Abwanderungsbereitschaft sinkt 

- Verkehrserschließung/ -anbindung gut Defizite bei Kreis- und Staatsstraßen 

- Ver-/ Entsorgung schlecht Abwasserentsorgung; dezentrale Lösung wird angestrebt; kompliziertes 

Genehmigungsverfahren 

- ÖPNV gut 

- Soziale Versorgungsstruktur gut - schlechter 

werdend 

Verweis auf älter werdende Bevölkerung und Rückgang der Ärztedichte 

- Interkommunale Zusammenarbeit mittel Gemeinsame Handlungsansätze in Problem- und Entwicklungsbereichen 

wie (EW der soziale Infrastruktur, und Tourismusinfrastruktur könnte 

intensiviert werden; Kommunikation und Information, gemeinsame Projekte 

(Bsp. Nutzungsrevitalisierung Gutsanlage) 

- Beratung gut Ansatz Verbesserung der interkommunalen Zusammenarbeit; problembzw. 

handlungsfeldorientiert 

- Beschäftigungsangebot schlecht vor allem für Frauen 

- Freizeit- und Tourismusangebot gut Ausgerichtet auf die Bevölkerung ohne tourismusrelevanten Ansatz 

Einfluss der Osterweiterung keinen Keine



Anlage 5 


Indikatoren Nauwalde Landkreis Tendenz 

- Abnahme 

+ Zunahme 

Regionaler 

Vergleich 

+ positiver 

- negativer 

0 identisch 


Bevölkerungsentwicklung 1990-2003 -9,0% -12,7% - + 

1997-2003 -3,8 % -6,9% - + 

Weibliche Bevölkerung 1997-2003 -4,6% -8,0% - + 

Entwicklung Jugendquotient (Anteil der Bevölkerungsgruppe -5,3 -4,5 - - 


Entwicklungen Altenquotient (Anteil der Bevölkerungsgruppe +4,3 +4,3 + 0 




- - 


2003 

26 47 



2003 

140 303 - 

- 

Entwicklung SV-pflichtig Beschäftigte (am Arbeitsort) 2000- 

2003 

-24,0% -12% 

- 

Anteil Frauen an den SV-Beschäftigten (am Arbeitsort) 2003 21,7 % 45 % - 

- 


- 


- 

Anteil Arbeitsloser an den Einwohnern im erwerbsfähigen 15,8% 16,1% 

+ 

Alter 2003 

Anteil Frauen an den Arbeitslosen insgesamt 55 % 53,6% + 

- 

Entwicklung der arbeitslosen Frauen -2,9 -1,3 

+ 


Entwicklung der Realsteueraufbringungskraft + 82 % +46 % + + 

Entwicklung des Gewerbesteueraufkommens + 142 % + 68 % + + 

Entwicklung des Anteils Gewerbesteueraufkommen an der + 12 + 7 % + + 



Entwicklung der Schulden je Einwohner 1997-2003 0 +4 0 + 




4,8 % 9,1 % 

Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsflächen +2,1 % 12,9 % 

+ 

Entwicklung des Anteils Wald, Landwirtschaftlicher Flächen, -0,1 % -0,3 % 

- + 


Entwicklung des Wohnungsbestandes 1997-2003 + 4,6 % +2,2 % + + 

+ 

+



Anlage 5 

Röderaue: 

Ortsteile: Frauenhain, Koselitz, Pulsen, Raden 




Mitte der 90-er Jahre 


Flurneuordnung; 2. Arbeitsmarkt 

Ziele: 

Verkehrsinfrastruktur verbessern, Mehrzweckgebäude einrichten zur Sicherung der sozialen und 

Dienstleistungsversorgung 

Ergebnisse: 

Straßenbau abgeschlossen; 



Maßnahme 53 

- Verkehrsverhältnisse positiv 


positiv 


- Soziale Infrastruktur positiv Umnutzung eines Mehrzweckgebäudes hat Ansiedlung medizinischer 

Versorgung bewirkt 

- Gemeinschaftsleben positiv Vereinsgründungen; Senioren- und Jugendbetreuung 

- Wirtschaftsentwicklung positiv Punktuell (eine Ansiedlung eines Eiscafes) ; öffentliche Infrastruktur und 

Wohnumfeldgestaltung haben die Attraktivität erhöht 

- Einkommen positiv Siehe Ansiedlung, Bürgerbüro 

- Beschäftigung positiv Einrichtung eines Bürgerbüros; 1,5 Teilzeitkräfte, die neben Verwaltungsaufgaben 

auch Dienstleistungen anbieten (zwei Schichtsystem tägliche Öffnungszeiten 

bis 18:00 Uhr); durch Ansiedlung eines Eiscafe zwei Arbeitsplätze 

- Eigeninitiative positiv Impuls für Gestaltungsmaßnahmen im Wohnumfeld 

- Umweltsituation keine Flurbereinigung bedeutender 

- Hochwasserschutz nicht relevant 

- Bleibebereitschaft positiv Große Bereitschaft der Jugend vorhanden (Umfrage 90 % wollen bleiben) 

allerdings Arbeits- und Beschäftigungsmangel 



die Befragten 

Bemerkungen 



keine Bedeutung im 


Verweis auf Flurbereinigung; ABM, Mitte der 90-er Gewerbegebietsentwicklung; 

Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Behörden und 

Institutionen schwierig; Tourismusinitiativen nicht intensiv kommuniziert 

Synergien zu Umweltmaßnahmen keine bekannt Keine bekannt; eventuell Teichwirtschaft allerdings keine Synergieeffekte 

Bedeutung des Gender-Ansatzes keine Bedeutung Bei der Maßnahmekonzipierung und Umsetzung Bürgerbüro von Bedeutung 


- Bevölkerungsentwicklung stabil stabil 

- Verkehrserschließung/ -anbindung gut Defizite bei Kreis- und Staatsstraßen allerdings überwiegend gut; innerhalb 

der Gemeinde abgeschlossen 

- Ver-/ Entsorgung gut 

- ÖPNV gut 

- Soziale Versorgungsstruktur gut - schlechter 

werdend 

Verweis auf älter werdende Bevölkerung und Rückgang der Ärztedichte 

- Interkommunale Zusammenarbeit mittel Gemeinsame Handlungsansätze in Problem- und Entwicklungsbereichen 

- Beratung gut interkommunale Zusammenarbeit; problembzw. handlungsfeldorientiert 

- - Beschäftigungsangebot schlecht 

- - Freizeit- und Tourismusangebot gut Ausgerichtet auf die Bevölkerung ohne tourismusrelevanten Ansatz 

Einfluss der Osterweiterung keinen Keine



Anlage 5 


Indikatoren Röderaue Landkreis Tendenz 

- negativ, 

Abnahme 

+ Zunahme 

/ positiv 

Regionaler 

Vergleich 

+ positiver 

- negativer 

0 identisch 


Bevölkerungsentwicklung 1990-2003 -14,0% -12,7% - - 

1997-2003 -7,1% -6,9 - - 

Weibliche Bevölkerung 1997-2003 -8,1% -8,0% - - 

Entwicklung Jugendquotient (Anteil der Bevölkerungsgruppe -4,5 -4,5 - 0 


Entwicklungen Altenquotient (Anteil der Bevölkerungsgruppe +4,4 +4,3 + - 




+ - 


2003 

29 

47 



- 

2003 

- 

Entwicklung SV-pflichtig Beschäftigte (am Arbeitsort) 

-12 % -12% 

0 

2000-2003 

Anteil Frauen an den SV-Beschäftigten (am Arbeitsort) 2003 58 % 45 % - 

+ 

Entwicklung SV-pflichtig beschäftigte Frauen (am Arbeitsort) -5,5% -8,0 

+ 

Entwicklung der Arbeitslosen 2000-2003 + 17,2 % +3,5 % - 

Anteil Arbeitsloser an den Einwohnern im erwerbsfähigen 16,4% 16,1% - 

Alter 2003 

- 

Anteil Frauen an den Arbeitslosen insgesamt + 59,7% 53,6% - 

- 

Entwicklung der arbeitslosen Frauen + 16,1% -1,3 

- 


Entwicklung der Realsteueraufbringungskraft -19% +46 % - - 

Entwicklung des Gewerbesteueraufkommens +7% + 68 - - 

Entwicklung des Anteils Gewerbesteueraufkommen an der +3 + 7 + - 



Entwicklung der Schulden je Einwohner 1997-2003 +7% +4 % - - 




7,1% 9,1 % 

+ 

- 

Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsflächen -9,3% 12,9 % 

+ 

Entwicklung des Anteils Wald, Landwirtschaftlicher Flächen, -1,0% -0,3 % 

- - 


Entwicklung des Wohnungsbestandes 1997-2003 +5,9% +2,2 % + +



Anlage 5 

Gröditz: 

Ortsteile: Repis 




2000 – 2002, kein Programmdorf 



Ziele: 

Schaffung eines Gemeinschaftshauses zur offenen Nutzung durch Vereine und Private (Grundstück 

und Objekt gehörten bis 2002 noch nicht der Stadt, inzwischen ist der Kauf vollzogen) 

Ergebnisse: 




Maßnahme 53 

- Verkehrsverhältnisse kein (Straßenbau unmittelbar vorher über Landratsamt – hauptsächlich wegen 

der Kreisstraße) 




- Soziale Infrastruktur kein Programm endete abrupt - Idee für Gemeinschaftshaus konnte nicht umgesetzt 

werden 

- Gemeinschaftsleben kein war schon vorhanden (nicht aufgrund des Programms!) 

- Wirtschaftsentwicklung ja gewerbliche Umnutzung 4-Seitenhof 

- Einkommen ja stabiles Einkommen für Umnutzer 


- Eigeninitiative kein AK zerbrach nach Abbruch des Programms 

- Umweltsituation kein 

- Hochwasserschutz kein Hochwasser kam nach dem Ausscheiden des Ortes aus dem Programm 

- Bleibebereitschaft positiv stabile EWZ (familiäre Bindungen!) 



Bemerkungen 


die Befragten 


keine Bedeutung im 


Synergien zu Umweltmaßnahmen 


Bedeutung des Gender-Ansatzes vorhanden Ausrichtung Termine nach jungen Familien / Müttern (Termine AK sowohl 

vor- /nachmittags u. abends) 


- Bevölkerungsentwicklung negativ Rückgang stärker als im Kreisdurchschnitt, laut Bauamt nahezu stabil 

- Verkehrserschließung/ -anbindung gut 

- Ver-/ Entsorgung gut Anschluss ans kommunale Abwassernetz 

- ÖPNV gut Stadtbusse Gröditz, aber kein Haltepunkt der Bahn 

- Soziale Versorgungsstruktur mittel KITA, Schulen, medizinische Versorgung in unmittelbarer Nachbarschaft 

Gröditz konzentriert 

- Interkommunale Zusammenarbeit keine keine Beziehung zu Nachbargemeinden, nur Stadtrat – dieser hat viele 

Ideen 

- Beratung mittel Abwicklung der privaten Antragstellung zu undurchsichtig – fehlende 

Rückkopplung zum Amt; 

DEP jedoch wichtiges Instrument des AK 

- Beschäftigungsangebot schlecht wirtschaftliche Rahmenbedingungen unzureichend 

- Freizeit- und Tourismusangebot mittel Reiterhof vorhanden, lokal bedeutend, aber keine überregionale touristische 

Bedeutung 

Einfluss der Osterweiterung kein Es sind noch keine Auswirkungen erkennbar, noch neutral. 

(Bemühungen der Stadt Gröditz, eine Partnerschaft mit Nowosibirsk aufzubauen 

durch ein externes Büro, regionale Verbindungen knüpfen durch 

Wirtschaftsförderung.)



Anlage 5 


Indikatoren Gröditz Landkreis Tendenz 

- Abnahme 

+ Zunahme 

Regionaler 

Vergleich 

+ positiver 

- negativer 

0 identisch 


Bevölkerungsentwicklung 1990-2003 -15.3 % -12,7% - - 

1997-2003 -10,2 % -6,9 % - - 

Weibliche Bevölkerung 1997-2003 -10,7 % -8,0% - - 

Entwicklung Jugendquotient (Anteil der Bevölkerungsgruppe -5,1 % -4,5 - - 


Entwicklungen Altenquotient (Anteil der Bevölkerungsgruppe +6,7 +4,3 + - 





58 47 + + 

2003 



2003 

+ 

Entwicklung SV-pflichtig Beschäftigte (am Arbeitsort) 2000- -9,0 % -12% 

- 

2003 

+ 

Anteil Frauen an den SV-Beschäftigten (am Arbeitsort) 2003 45,7 % 45 % + 

0 

Entwicklung SV-pflichtig beschäftigte Frauen (am Arbeitsort) 2,6 % -8,0 % 

+ 

Entwicklung der Arbeitslosen 2000-2003 +3,5 % +3,5 % - 

0 

Anteil Arbeitsloser an den Einwohnern im erwerbsfähigen 22,3 % 16,1% 

- 

Alter 2003 

Anteil Frauen an den Arbeitslosen insgesamt 56,9 % 53,6% - 

- 

Entwicklung der arbeitslosen Frauen 3,0 % -1,3 

- 


Entwicklung der Realsteueraufbringungskraft 74,0 % +46 % + + 

Entwicklung des Gewerbesteueraufkommens 93,0 % + 68 % + + 

Entwicklung des Anteils Gewerbesteueraufkommen an der 5,0 % + 7 % + - 



Entwicklung der Schulden je Einwohner 1997-2003 3,0 % +4 % - + 




38,9 % 9,1 % + 

+ 


- 



Entwicklung des Wohnungsbestandes 1997-2003 -3,9 % +2,2 % - -



Anlage 5 

3. Niederschlesischer Oberlausitzkreis Hähnichen: 

Ortsteile: Hähnichen, Quolsdorf, Spree, Trebus 



Förderung ab wann Hähnichen und Quolsdorf Anfang der 90-er Jahre, Trebus ab Juni 2003 


FM für Abwasserleitungsbau, ABM 

Ziele: 

Innerörtlicher Straßenbau, Sanierung von Gemeinschaftshäusern zur Absicherung des 

gemein(d)schaftlichen Lebens im Ort 

Ergebnisse: Ausgebaute Straßen- und Gehwege verbessern die Lebensqualität, erfolgreiche Umnutzung – 

Gemeinschaftshaus fördert das Miteinander im Ort 



Maßnahme 53 

- Verkehrsverhältnisse positiv überwiegend Straßenbeleuchtung, Gehwege entlang Kreisstraßen, Trebus 

noch nichts gefördert wegen Antragsstopp 2004 

- Ver- / Entsorgung (technische 


positiv 

z.T. parallel Straßenausbau und Abwasserkanalbau, Hähnichen u. Quolsdorf 

Anschluss an AZV Rietschen, Spree außen vor, Trebus Antrag liegt 

beim RP zur Genehmigung 


- Gemeinschaftsleben positiv Umbau ehem. Verkaufsstelle zu Vereinshaus in Quolsdorf, Hauptnutzer 

Heimatverein, steht allen offen! 

- Wirtschaftsentwicklung positiv in Quolsdorf – in günstiger Lage zu Teichgebieten – Umnutzung für Übernachtungen 

/ Pension 

- Einkommen positiv stabiles Einkommen für Umnutzer 

- Beschäftigung positiv Kinder sind ins Geschäft mit eingestiegen (1 ½ AK) 

- Eigeninitiative positiv Vereinsleben aktiviert u. stabilisiert 

- Umweltsituation indirekt Abwasserproblematik für Hähnichen u. Quolsdorf gelöst; in Trebus mit 

Straßenbau beantragt; 

sehr aktiv: Zweckverband Naturschutz Region Neiße (NRN) mit AST in 

Rietschen, gr. Projekt Teichwirtschaft, Neißewasserüberleitung zum 

Auffüllen des Tagebaus 

- Hochwasserschutz kein nur auf Kreisebene, Sicherung des Weißen Schöps 

- Bleibebereitschaft kein obwohl durchaus Zuzug zu verzeichnen, Kauf älterer Häuser dann Um- 

/Ausbau 



die Befragten 

Bemerkungen 


Integrierter Ansatz ja Abwasserverlegung Quolsdorf u. Hähnichen durch FM vom RP und durch 

ABM – gut gelaufen; für Trebus entsprechend beantragt 

Synergien zu Umweltmaßnahmen ja Pflege Niederungswiesen durch Agrar und Service GmbH Hähnichen sowie 

Trebuser Landwirte, Teichwirtschaft durch Landwirte, Krebaer Fisch GmbH 

in Zusammenarbeit mit Zweckverband NRN 




- Bevölkerungsentwicklung negativ leichte Abnahme (im Vergleich zu LK) 

- Verkehrserschließung/ -anbindung mittel wo DE gegriffen - gut, andere OT schlecht 

- Ver-/ Entsorgung mittel wo DE gegriffen - gut, andere OT schlecht 

- ÖPNV gut Schulbus, Connex zw. Niesky/Görlitz u. Cottbus, mehrere Buslinien 

- Soziale Versorgungsstruktur mittel KITA vorhanden, aber keine Schule mehr, Grundschule + Hort Daubitz 

(Gem. Rietschen), Mittelschule Rothenburg, Gymnasium Niesky 

3 Ärzte ansässig (2 in Hähnichen u. 1 in Trebus) 

- Interkommunale Zusammenarbeit mittel mit Rietschen im Abwasserzeckverband sehr gut, im Rothenburger 

Verwaltungsamt eher als „Bittsteller“ 

- Beratung mittel fand statt (Q = mittel), Trebus braucht dringend noch Beratung! 

- Beschäftigungsangebot schlecht 

- Freizeit- und Tourismusangebot gut regionale Aktivitäten – Vereinsfeste, Sportfeste des Spreeer und Trebuser 

Sportvereins 

überregionale Aktivitäten: Aktivitäten des Zweckverbandes - die Gemeinde 

ist Mitglied, im Schloß Niederspree z. Fledermaustag o. Pilzwanderung = 

sanfter Tourismus, Dorffest des Qoulsdorfer Heimatvereins , Heidefest des 

Trebuser Blasmusikvereins mit Kaffeekränzchen; Reitwegenetz durch LK , 

Projekt Klotzholzscheune (aus AEP) erst wenn Straßenbauprojekte realisiert 

Einfluss der Osterweiterung keine Noch keine Tendenzen erkennbar, FFW hat Partnerverein in Polen



Anlage 5 


Indikatoren Hähnichen Landkreis Tendenz 

- Abnahme 

+ Zunahme 

Regionaler 

Vergleich 

+ positiver 

- negativer 

0 identisch 



1997-2003 -3,6 % -11,7 % - + 








2003 


2003 



2003 

-4,8 % -4,6 % - 0 

3,8% 4,7 % - + 

33 56 

58 47 

- - 

89 233 

+ 

Entwicklung SV-pflichtig Beschäftigte (am Arbeitsort) 2000- -12,0 % -26,0 % 

- 

2003 

+ 

Anteil Frauen an den SV-Beschäftigten (am Arbeitsort) 34,1 % 47,1 % 

2003 

- 

+ 


- 

Entwicklung der Arbeitslosen 2000-2003 12,4 % 1 % - 

- 


0 

Alter 2003 


+ 


+ 



Entwicklung des Gewerbesteueraufkommens 2.135,0 % -1,0 % + + 

Entwicklung des Anteils Gewerbesteueraufkommen an der 35,0 % -4,0 % + + 



Entwicklung der Schulden je Einwohner 1997-2003 -30,0 % 14,0 % - - 




6,0 % 8,5 % + 

+ 


+ 



Entwicklung des Wohnungsbestandes 1997-2003 3,1 % -1,2 % + +



Anlage 5 

Kodersdorf: 

Ortsteile: Kodersdorf, Kodersdorf – Bahnhof, Särichen, Wiesa, 



Förderung ab wann 1999 alle Ortsteile waren Programmdorf, Umstellung 2001, 2003 raus aus der Förderung u. 

2004/2005 Wiederaufnahme beantragt 



Ziele: 

Ergebnisse: 

Realisierung des innerörtlichen Straßenbaus 

enorme Verbesserung der Lebensbedingungen wurde erreicht durch Straßenbau und 

Abwasserleitungsverlegung, durch verbesserte Infrastruktur gute Voraussetzung für 

Gewerbeansiedlung, 

ÖEK wichtiges Instrument (Stärken-Schwächen-Analyse) 



Maßnahme 53 

- Verkehrsverhältnisse positiv alle Gemeindestraßen saniert (innerörtliches Netz von 63 km !) 

- Ver- / Entsorgung (technische Infrastruktur) positiv Koordinierung Straßenbau mit Abwasser, Trinkwasser u. Energieleitungen 

(ESAG) nicht 

- Soziale Infrastruktur bisher nicht Kinderfreizeithaus für 10-16/17- Jährige wird 2005 gebaut 

- Gemeinschaftsleben Kein nur 2 Einwohnerversammlungen – keine Wirkung, Fraggebogenaktion 

ohne Wirkung, steigende Mitgliederzahlen in 

Vereinen nicht auf DE zurückzuführen (von 2700 EW sind ca. 500 

in Vereinen Mitglied) 

- Wirtschaftsentwicklung positiv attraktive Gemeinde durch intakte Infrastruktur positiv für 

Gewerbeansiedlung 



- Eigeninitiative kein 

- Umweltsituation positiv 50 % der Haushalte an Abwasser angeschlossen durch Kombi 

Straßenbau – Abwasserkanalisation, Regeneration von Gräben, 

(Straßenbegleitgrün; A+E –Maßnahmen im Zus.- hang mit 

Gewerbegebiet) 


- Bleibebereitschaft positiv stabile BV-Zahl, Kinderboom in 2003 (32 Kinder) 



die Befragten 

Bemerkungen 






Bedeutung des Gender - Ansatzes 



- Bevölkerungsentwicklung relativ stabil laut Statistik leicht rückläufig, laut Bgm. stabil 

- Verkehrserschließung/ -anbindung sehr gut Bonus A 4 

- Ver-/ Entsorgung gut noch Handlungsbedarf , um die restlichen 50 % der Haushalte ans 

Abwassernetz anzuschließen 

- ÖPNV gut 12 Buslinien, Bahnverbindung Cottbus-Görlitz 

- Soziale Versorgungsstruktur gut Verschiedene Ärzte, Physiotherapie u. Apotheke im Ort, 

Grundschule Horka, Gymnasium Görlitz/Niesky, Mittelschule im 

Ort, KITA + Hort in einem Objekt 

- Interkommunale Zusammenarbeit negativ seit im Verwaltungsverband sank Handlungsfähigkeit (Eigenständigkeit) 

des Bgm. und des Gemeinderates, (konkrete Probleme 

werden „verwässert“) 

- Beratung sehr gut sowohl durch ALN als auch durch Planungsbüro 

- Beschäftigungsangebot sehr gut aber nicht durch RL 53 / 54 - sehr gut ausgelastetes 

Gewerbegebiet , neues Sägewerk (



Anlage 5 


Indikatoren 

Kodersdorf 

Landkreis 

Tendenz 

- Abnahme 

+ Zunahme 


+ positiver 

- negativer 

0 identisch 



1997-2003 -3,0 % -11,7 % - + 








+ - 


2003 

35 47 



2003 

- 

- 

Entwicklung SV- pflichtig Beschäftigte (am Arbeitsort) 2000- -9,0 % -26,0 % 

2003 

+ 

Anteil Frauen an den SV-Beschäftigten (am Arbeitsort) 2003 45,6 % 47,1 % - 

- 

Entwicklung SV-pflichtig beschäftigte Frauen (am Arbeitsort) 0 % -22,3 % 

+ 


- 


0 

Alter 2003 


+ 


+ 


Entwicklung der Realsteueraufbringungskraft -25,0 % 8,0 % - - 

Entwicklung des Gewerbesteueraufkommens 61,0 % -1,0 % + + 




Entwicklung der Schulden je Einwohner 1997-2003 51 % 14,0 % - - 




9,01 % 8,49 % 


- 

Entwicklung des Anteils Wald, Landwirtschaftlicher Flächen, -0,5 % -0,3 % - - 


Entwicklung des Wohnungsbestandes 1997-2003 5,8 % -1,2 % + + 

+ 

+



Anlage 5 

Niesky: 

Ortsteile: Kosel 



Förderung ab wann 2000 



Ziele: 

Straßenausbau zur Verbesserung der Erreichbarkeit und zur Steigerung der Lebensbedingungen 


Ergebnisse: 

Zwei intakte und gut funktionierende Einrichtungen der Dorfgemeinschaft, die das Gemeinschaftsleben 

positiv beeinflussen 



Maßnahme 53 

- Verkehrsverhältnisse kein bislang noch kein Straßenbau erfolgt (Abwasser fehlt) 

- Ver- / Entsorgung (technische 



- Soziale Infrastruktur positiv Sanierung der alten Schule für KITA u. Friseur, Sanierung der 

Aussegnungshalle geplant 

- Gemeinschaftsleben positiv während Erarbeitung ÖEK AK sehr aktiv unter Einbeziehung der Vereine, 

Umnutzung ehemaliges Stallgebäude zum Dorfgemeinschaftshaus, es beherbergt 

FFW, Seniorenschutzverein, Frauensportgruppe, Heimatverein, 

traditionell finden jährlich neben der ehem. Schule das Hexenbrennen u. 

das Heimatfest statt 

- Wirtschaftsentwicklung kein Konzentration der Ansiedlungen in Niesky 



- Eigeninitiative indirekt Vereinsleben stabil – Mitwirkung im AK 

- Umweltsituation kein 


- Bleibebereitschaft Positiv Sanierung elterlicher Gehöfte veranlasst junge Leute zum Bleiben, Zuzug 

von Städtern, Umnutzung von Scheunen zu Wohnzwecken in 2 Familien, 

Auflagen des Denkmalschutzes (Landkreis) verhinderten, dass 2 Familien 

aus Dresden alte Gehöfte um- u. ausbauen konnten unter Wahrung denkmalwichtiger 

Elemente, aber in Verbindung mit modernem Wohnen; eine 

Familie sprang ab u. suchte sich in der Nachbargemeinde ein Domizil – 

Anforderungen DS und DE sollten an Situation angepasst werden können 

(Effizienz von FM sonst in Frage gestellt) 



die Befragten 

Bemerkungen 









- Bevölkerungsentwicklung negativ laut Statistik rückläufig, laut Bauamt stabil 

- Verkehrserschließung/ -anbindung schlecht bis auf Krebaer Dorfstraße, die tlw. saniert 

- Ver-/ Entsorgung schlecht Abwasser fehlt – negativ, weil a) Voraussetzung für Straßenbau (Antrag auf 

FM für Abwasseranlagenbau liegt dem RP vor) u. b) Gemeinde unmittelbar 

an das Biosphärenreservat angrenzt (Verantwortung für die Teiche!) 

- ÖPNV schlecht Schulbus, ansonsten nur 3 x am Tag Busverkehr 

- Soziale Versorgungsstruktur mittel KITA in Kosel, Grundschule in See (OT von Niesky); Arztsprechstunde 

1xWoche, ansonsten sind alle Einrichtungen in Niesky konzentriert 

- Interkommunale Zusammenarbeit gut Ortschaftsrat im Stadtrat gut vertreten! 

- Beratung sehr gut Betreuung soll unbedingt fortgesetzt werden, mehr Transparenz bei den 

privaten Antragstellungen gewünscht 

- Beschäftigungsangebot schlecht Kosel ist ein reiner Wohnort!, abgesehen von der ortsansässigen 

Agrargenossenschaft 

- Freizeit- und Tourismusangebot mittel Anknüpfungspunkte bieten sich in der Heimatstube, der Kirche, den 2 

Schlössern u. der nahen Teichlandschaft/Biosphärenreservat für sanften 

Radtourismus. Die 3 Initiativen sind so nicht bekannt und die Gemeinde 

bzw. Stadt ist auch nicht Mitglied eines Tourismusvereins. 

Einfluss der Osterweiterung neutral Bereits polnische AK in Nieskyer Firmen, Anteil aber noch gering - FM 

werden weiter sinken!; Partnerschaften mit verschiedenen Gemeinden 

(Bayern – Holzgerlingen, Polen - Jawor, Tschechien – Turnov, Frankreich – Albert)



Anlage 5 


Indikatoren Niesky Landkreis Tendenz 

- Abnahme 

+ Zunahme 


+ positiver 

- negativer 

0 identisch 


Bevölkerungsentwicklung 1990-2003 -13,1 % -13,1 % - 0 

1997-2003 -8,2 % -11,7 % - + 








2003 


2003 



2003 

-4,7 % -4,6 % - - 

5,5 % 4,7 % - - 

51 56 

54 47 

- - 

384 233 - 

+ 


2003 

-18,0 % -26,0 % 

+ 

Anteil Frauen an den SV-Beschäftigten (am Arbeitsort) 54,5 % 47,1 % + 

- 

2003 


+ 


0 


+ 

Alter 2003 


0 


+ 



Entwicklung des Gewerbesteueraufkommens 94,0 % -1,0 % + + 




Entwicklung der Schulden je Einwohner 1997-2003 47,0 % 14,0 % + - 




14,2 % 8,49 % 

+ 

+ 


+ 

Entwicklung des Anteils Wald, Landwirtschaftlicher Flächen, 0,0 % -0,3 % 0 + 





Anlage 5 

Rietschen: 

Ortsteile: Daubitz, Teicha, Hammerstadt, Rietschen 




Hammerstadt als Programmdorf von 1994-99 u. Daubitz von19 96-2000, die anderen OT 

außerhalb des Programmdorfs 



Ziele: 

Verbesserung örtlicher Infrastruktur und der Arbeits- und Lebensbedingungen 

Ergebnisse: 

Touristisches und wirtschaftliches Highlight Erlichtshof – als Aushängeschild der Gemeinde, 

ÖEK wichtiges Handlungskonzept! 



Maßnahme 53 

- Verkehrsverhältnisse positiv Kombinierte Maßnahmen an Staats- und Bundesstraßen mit Gehwegebau 

über die DE 

- Ver- / Entsorgung (technische Infrastruktur) positiv Verlegung der Abwasserleitungen im Zuge Straßenbaus, 

(gemeinsamer Verband mit Hähnichen!) 


- Gemeinschaftsleben positiv mehrere Gemeinschaftshäuser mit aktiven Lebensinhalt – Vereinsleben 

insgesamt belebt (Sportvereine und Karnevalsverein) 

Hammerstedt für Jugendliche Musikscheune mit überregionalem 

Bekanntheitsgrad in Eigenregie; Rietschen ehemaliges Kulturhaus 

vom Feuerfestwerk (Schamotte) als Vereinshaus (abrechnungstechnisch 

+-0!) 

- Wirtschaftsentwicklung positiv Umsetzung von Schrotholz- Häusern wg. Tagebauerweiterung 

(Boxberg) konzentriert im Erlichtshof – touristische Vermarktung / 

Kleingewerbe (im Hof befinden sich 1 FeWo, 1 Gaststätte, Töpfer, 

Bäcker, Geschenkeladen, eine Kulturscheune sowie eine 

Tourismusinformation) 

- Einkommen positiv Einbindung von Fachfirmen bei der Errichtung des Erlichtshofs, 

Ansiedlung von Kleingewerbe 

- Beschäftigung positiv in den Bereichen traditionelles Handwerk u. Gastronomie, aber kein 

produzierendes Gewerbe ca. 20 Arbeitsplätze 

- Eigeninitiative positiv Vereinsleben erhielt wichtige Impulse, in den Programmdörfern rege u. 

aktive AK nicht nur während Erstellung ÖEK, sondern auch danach 

- Umweltsituation positiv Abwasser (Zweckverband, Gemeinschaftslösung mit Hähnichen), 

Straßenbegleitgrün 

- Hochwasserschutz kein Jährlich Problem am Schöps, altes Wehr müsste beseitigt werden, 

nicht im sächsischem Hochwasserschutzkonzept enthalten 

- Bleibebereitschaft kein vor allem junge Leute wandern wegen mangelnder Ausbildungs- u. 

Arbeitsplätze ab 



Bemerkungen 


die Befragten 

Integrierter Ansatz sehr gut FM des Wirtschaftsministeriums, der Arbeitsförderung u. der DE im 

Rahmen Erlichtshof 

Synergien zu Umweltmaßnahmen positiv Pflege der Teichlandschaften u. Abstimmungen zum ländlichen 

Wegebaukonzept (A+E-Maßnahmen) 

Bedeutung des Gender - Ansatzes bedingt vorhanden Frauen waren wesentlich aktiver im AK, vor allem bei der 

Konzepterstellung des Erlichtshofes 


- Bevölkerungsentwicklung negativ laut Statistik und laut Bgm. (vor allem junge Leute) 

- Verkehrserschließung/ -anbindung sehr gut 

- Ver-/ Entsorgung sehr gut was noch nicht abwassertechnisch angeschlossen bleibt dezentral 

- ÖPNV sehr gut Bus und Bahn 

- Soziale Versorgungsstruktur sehr gut Ärzte, Altenpflege, Physiotherapie vorhanden; 

Grundschule u. Mittelschule geht in freie Trägerschaft 

- Interkommunale Zusammenarbeit gut VGem. mit Kreba, Hähnichen u. Waldhufen 

- Beratung gut durch ALN u. DE-Planungsbüro 

- Beschäftigungsangebot mittel Neuansiedlung positiv, ehemalige Großbetriebe (Feuerfest- u. 

Glaswerk) als Hauptarbeitgeber fehlen



Anlage 5 

- Freizeit- und Tourismusangebot gut in den Orten verschiedene Vereinshäuser mit „Eigenleben“, Kino (!) und 

der Erlichtshof mit seinen überregionalen Aktivitäten in Verbindung mit 

Teichlandschaft; 

Die 3 Initiativen so nicht bekannt, Erlichtshof böte sich an für „Mal wieder 

Land sehen“. 

Sind Mitglied im Landschaftspflegeverband „Lausitz“ e.V. u. im 

Tourismusverein (Landkreisebene). 

Einfluss der Osterweiterung neutral überwiegend neutral, in punkto Gewerbe zog eine engl. Firma die günstigeren 

steuerlichen Bedingungen in Polen vor u. siedelte sich nicht in 

Rietschen an; 

Partnerschaften mit verschiedenen Gemeinden (Bayern- Feldkirchen, 

Polen - Ilowa)



Anlage 5 


Indikatoren 

Rietschen 

Landkreis 

Tendenz 

- Abnahme 

+ Zunahme 

Regionaler 

Vergleich 

+ positiver 

- negativer 

0 identisch 



1997-2003 -5,7 % -11,7 % - + 




Entwicklungen Altenquotient (Anteil der Bevölkerungsgruppe 5,0 % 4,7 % - - 





2003 


SV- pflichtig Beschäftigte am Arbeitsort je 1.000 Einwohner 

2003 

151 233 - 

- 


2003 

-31,0 % -26,0 % 

- 

Anteil Frauen an den SV-Beschäftigten (am Arbeitsort) 2003 54,1 % 47,1 % - 

- 


+ 


- 


- 

Alter 2003 

Anteil Frauen an den Arbeitslosen insgesamt 51,3 % 52,3 % - 

+ 


- 


Entwicklung der Realsteueraufbringungskraft -32,0 % 8,0 % - - 

Entwicklung des Gewerbesteueraufkommens -67,0 % -1,0 % - - 

Entwicklung des Anteils Gewerbesteueraufkommen an der - 28,0 % -4,0 % - - 



Entwicklung der Schulden je Einwohner 1997-2003 -32,0 % 14,0 % + + 




6,21 % 8,49 % + 

- 


- 

Entwicklung des Anteils Wald, Landwirtschaftlicher Flächen, -0,2 % -0,3 % - + 





Anlage 5 

Waldhufen: 

Ortsteile: Diehsa, Jänkendorf, Nieder Seifersdorf, Thiemendorf und Ullersdorf 




alle OT als Programmdörfer 


Arbeitsamtförderung (BSE) und Flurneuordnung 

Ziele: 

Verbesserung der innerörtlichen Infrastruktur 

Ergebnisse: 

ÖEK war u. ist wichtiges Planungsinstrument 



Maßnahme 53 

- Verkehrsverhältnisse positiv Schwerpunkt der Förderung, innerörtlich besteht noch Bedarf, 

Ortsverbindungsstraßen bereits gut 

- Ver- / Entsorgung (technische Infrastruktur) positiv Fortschritte erzielt, zentrale Entsorgung u. dezentrale Lösung 

weiterhin nebeneinander 

- Soziale Infrastruktur positiv Zuwegung und Parkplätze für soziale Einrichtungen 

- Gemeinschaftsleben positiv Jugendclub (temporär), Sportverein in Diehsa aktiviert, Jänkendorf 

Kleintierzüchterverein, Thiemendorf Gemeinschaftshaus 

- Wirtschaftsentwicklung positiv überwiegend neutral, Gewerbehof durch Gemeinde von Treuhand 

gekauft u. Gewerbetreibenden zur Verfügung gestellt 

- Einkommen positiv Umnutzung ehemaliges landwirtschaftlich genutztes Gebäude zu 

Gewerbehof u. Miniladen 

- Beschäftigung positiv eher stabilisiert, kein produzierendes Gewerbe – Dienstleister! 

- Eigeninitiative positiv Gemeinde gab Anstoß u. Private zogen nach (Renovierung), AK 

vorrangig aus Vereinsmitgliedern, zur Erstellung des ÖEK rege 

Anteilnahme 

- Umweltsituation positiv Abwassersituation verbessert, Straßenbegleitgrün 

(A+E- Maßnahmen der Flurbereinigung u. a. mit Biotoppflege) 

- Hochwasserschutz positiv Im Zusammenhang mit Maßnahmen des STUFA 

Gewässerrenaturierungen in Jänkendorf u. Seifendorf 

- Bleibebereitschaft positiv Gebäuderenovierungen u. Umnutzungen zu Wohn- u. Gewerbezwecken 

- positiv für junge Familien 



Bemerkungen 


die Befragten 

Integrierter Ansatz positiv Arbeitsamtförderung (BSE) bei Sanierung Gemeinschaftshaus 

Diehsa, zeitliche Koordination zwischen Fördertöpfen nicht 

ausgereift ! 

Synergien zu Umweltmaßnahmen positiv z.T. über Flurneuordnung, z.T. durch Teichpflege u. 

naturschutzgerechte Teichbewirtschaftung im Ullersdorfer 

Teichgebiet und am Quitzdorfer Stausee, Stilllegungen in den 

Königshainer Bergen, 

durch 2 Agrargenossenschaften, 2 Landwirte im HE u. mehrere im 

NE 




- Bevölkerungsentwicklung stabil ganz leichter Rückgang, positive im Vergleich zum LK 

- Verkehrserschließung/ -anbindung gut Restarbeiten innerorts, positiv – trotz Teilung der Gemeinde – Anschluss 

an A 4 

- Ver-/ Entsorgung mittel Restarbeiten innerorts, hauptsächlich beim Abwasser 

- ÖPNV mittel fast ausschließlich über Schülerbus 

- Soziale Versorgungsstruktur gut sowohl Kinderbetreuung (2 Kindergärten, 1 Krippe, 1 Hort, 

1 Grundschule) als auch medizinische Versorgung (2 ambulante 

Sprechstunden u. 2 Zahnärzte, weitere Einrichtungen in Niesky 

gut erreichbar) 

- Interkommunale Zusammenarbeit mittel gute Erfahrungen mit Sächsischem Städte- u. Gemeindetag 

- Beratung gut durch ALN immer gut betreut, Planungsbüro DE sehr gut 

- Beschäftigungsangebot Mittel durch Autobahnanschluss zwar Ansiedlung von kleinem u. 

mittlerem Gewerbe, aber bei weitem nicht ausreichend



Anlage 5 

- Freizeit- und Tourismusangebot mittel a) Freizeitmöglichkeiten für Bürger in den Vereinen u. 

Gemeinschaftshäusern; 

b) Touristisches Potential liegt vor allem in der reizvollen Landschaft, 

ausbaufähige Anknüpfungspunkt sind: Stausee u. Ullersdorfer 

Teiche, 

Die 3 Initiativen sind nicht bekannt in der Gemeinde, trotzdem Kommune 

Mitglied im Fremdenverkehrsverein. 

Reitverein könnte sich integrieren in „Reiturlaub auf dem Land“ – 

Übernachtungsmöglichkeiten wären vorhanden – vorrangig sind 

Kinder angesprochen. 

Einfluss der Osterweiterung neutral Keine Partnergemeinde, noch keine Auswirkungen spürbar, wenn 

Ziel-1 Gebiet nicht mehr relevant, dann negative Auswirkungen



Anlage 5 


Indikatoren Waldhufen Landkreis Tendenz 

- Abnahme 

+ Zunahme 

Regionaler 

Vergleich 

+ positiver 

- negativer 

0 identisch 



1997-2003 -3,6 % -11,7 % - + 








2003 


2003 



2003 

-3,1 % -4,6 % - + 

2,6 4,7 % + + 

65 56 

46 47 

+ + 

207 233 

- 

Entwicklung SV-pflichtig Beschäftigte (am Arbeitsort) 2000- -20,0 % -26,0 % 

- 

2003 

+ 

Anteil Frauen an den SV-Beschäftigten (am Arbeitsort) 41,5 % 47,1 % - 

+ 

2003 


-22,3 % -22,3 % 

0 

Arbeitsort) 


- 


- 

Alter 2003 

Anteil Frauen an den Arbeitslosen insgesamt 51,2 % 52,3 % - 

+ 


- 


Entwicklung der Realsteueraufbringungskraft -14,0 % 8,0 % - + 

Entwicklung des Gewerbesteueraufkommens -68,0 % -1,0 % - + 

Entwicklung des Anteils Gewerbesteueraufkommen an der -23,0 % -4,0 % - + 



Entwicklung der Schulden je Einwohner 1997-2003 -3 % 14,0 % - + 




6,45 % 8,49 % 

+ 

+ 


+ 


0,3 % -0,3 % 

+ + 





Anlage 6 

Investitionen nach Rechtsformen 

Rechtsform Vorhaben Investitionen Anteil an Gesamtinvestitionen 

Investitionen pro 

Vorhaben 

Anzahl € % €/Vorhaben 

eingetragene Vereine 257 2.231.263 39,8 8.682 

Einzelunternehmen im Haupterwerb 29 447.890 8,0 15.444 

Einzelunternehmen im Nebenerwerb 41 495.556 8,8 12.087 

Genossenschaften 7 215.124 3,8 30.732 

GmbH, GbR 12 555.180 9,9 46.265 

Körperschaften, Zweckverbände 22 244.653 4,4 11.121 

Natürliche Person ohne land-/forstwirtsch. Betrieb 133 1.260.162 22,5 9.475 

sonstige (nicht zuordenbare Rechtsformen) 9 157.448 2,8 17.494 

Gesamt 510 5.607.275 100,0 10.995 

Anteile der Investitionen nach Fördergegenstand 

Fördergegenstand Vorhaben Investitionen Anteilan 

Gesamtinvestitionen 

Investitionen pro 

Vorhaben 

Anzahl € % €/Vorhaben 

1 

2 

Neuanlage und Erneuerung von Schutz- und Begleitpflanzungen sowie 

Feldgehölzen 

Einmalige Verjüngung und Ergänzung von Schutz und Begleitpflanzungen 

sowie Feldgehölzen 

187 1.927.848 34,4 10.309 

77 782.247 14,0 10.159 

3 Neuanlage und Erneuerung von Streuobstbeständen bis zu 200 Bäumen 113 88.288 1,6 781 

4 

5 

Neuanlage und Erneuerung von Kulturlandschaftselementen, einschließlich 

Weinbergs- und Trockenmauern 

Neuanlage, Erneuerung und Wiederherstellung von Biotopen sowie deren 

Vernetzung 

64 2.417.967 43,1 37.781 

27 282.228 5,0 10.453 

6 Planung und Management zur Vorbereitung und Realisierung von Maßnahmen 41 54.177 1,0 1.321 

7 Erwerb von bebauten und unbebauten Grundstücken 0 0 0,0 0 

8 Abbruch von baulichen Anlagen 1 54.520 1,0 54.520 

Gesamt 510 5.607.275 100,0 10.995 

Quelle: Förderdatenbank, SMUL 2005 

1



Anlage 6 

Geförderte Kapazitäten 2000 – 2004 

Neupflanzung Schutz- und Begleitpflanzungen Baumreihen 1) 57.930 m² 

Benjeshecken 7.879 m² 

Hochhecken 331.626 m² 

Mittelhecken 61.368 m² 

gesamt 458.803 m² 

Verjüngung und Ergänzung von Schutz- und 

Begleitpflanzungen 

814.802 m² 

Neupflanzungen in Streuobstbeständen 

2) 3) 4) 

294.210 m² 

Neuanlage und Erneuerung von Weinbergs- und 

Trockenmauern 

Anlage flächenhafter Biotope 

Planung und Management 

Abbruch von Gebäuden 

6.408 m² 

2 Stück 

11 Stück 

1 Stück 

Sonstige Maßnahmen gegen Bodenabtrag 620 m² 

Kauf Mähtechnik 

22 Stück 

Quelle: Förderdatenbank, SMUL 2005 

Umrechnung von Kapazitäten: 

1) pro Baum 3 m x 5 m Fläche 

3) pro Baum in Streuobstreihe 10 m x 3 m 

2) 

pro Baum in Streuobstfläche 10 m x 10 m 

4) Breite Streuobstbaumreihe 3 m 

2



Anlage 6 

Fallstudien Maßnahme II.3 (ökologische Landschaftsgestaltung) 

Bewertungsmethode 

Die Wirkungen der geförderten Maßnahmen auf den Natur- und Landschaftshaushalt werden nach der im 

Rahmen einer in Kompensationsflächenpoolkonzeptionen angewendeten Methodik 1 bestimmt. Die Methode 

beruht auf einer funktionsorientierten Wirkungsanalyse. Beurteilt wird die Aufwertung der biotoptypbezogenen 

und der standortbezogenen Funktionen konkret für jedes Vorhaben. Die ausgewählten Funktionen 

kennzeichnen den Naturhaushalt grundlegend und ermöglichen eine skalierte Bewertung. Einbezogen sind die in 

der folgenden Tabelle aufgeführten 10 Funktionen. 

Biotoptypbezogene Funktionen 

• Biotopfunktion 

Biotoptypenbewertung in Anlehnung an BASTIAN 

1994, dabei verändert nach regionstypischen 

Merkmalen 

• Retentionsfunktion Gewässer 

Bewertung der Retentionsfunktion anhand der 

Darstellung der Naturnähe bzw. Ausbauzustände 

der Gewässer in der Biotoptypenkarte 

(verrohrt = untergeordnete Retentionsfunktion / 

naturnah = besondere Retentionsfunktion) 

• Lebensraumfunktion Oberflächengewässer 

Bewertung der Lebensraumfunktion anhand der 

Darstellung der Naturnähe bzw. Ausbauzustände 

der Gewässer in der Biotoptypenkarte 

• Lebensraumfunktion Boden 

Bewertung der Lebensraumfunktion von Böden 

nach den über die § 26 Biotope erfassbaren 

Sonderstandorte (Nasswiesen, Magerrasen …) 

und alten Waldstandorten; hierbei Rückgriff auf 

Landschaftspläne 

• Immissionsschutzfunktion 

Bewertung der Immissionsschutzfunktion 

aufgrund einer pauschalisierten Bewertung der 

Gehölzbestände in Abhängigkeit von 

Bestandsgröße und Lage zu Bundesfernstraßen 

und Industrie-/Rohstoffabbaugebieten 

Standortbezogene Funktionen 

• Biotopverbundfunktion 

Als standortbezogene Funktion nicht einzelnen 

Biotoptypen zuzuordnen, sondern von der 

ortskonkreten Situation (Lage der einzelnen Biotope 

zueinander) abhängig; kann durch 

Biotopverbundplanung und Schutzgebietsabgrenzung, 

v.a. FFH, berücksichtigt werden. 

• Natur-/Landschaftserlebnisfunktion 

Abhängig von der Biotoptypenausstattung eines 

Gebietes als auch vom Relief, Aussichten, 

historischen Prägungen etc.; Rückgriff auf 

bestehende Landschaftsbildbewertung 

• Grundwasserschutzfunktion 

Abhängig vom Grundwasserflurabstand und 

Filterkapazität der Deckschichten; Rückgriff auf 

„Karte der Grundwassergeschütztheit“ 

• Biotische Ertragsfunktion 

Abhängig von Bodenart/-typ und –zustand, 

Bewertung nach AG Bodenkunde 1994; Rückgriff auf 

„Bodenkarte“ 

• Speicher-/Reglerfunktion der Böden 

Abhängig von Bodenart/-typ und –zustand, 

Bewertung nach AG Bodenkunde 1994; Rückgriff auf 

„Bodenkarte“ 

1 Erarbeitung Methodik: IÖR Dresden: Abschlussbericht-Entwurf zum F+E-Vorhaben des SMUL: Verbesserung 

des Vollzugs der Eingriffsregelung durch Etablierung Regionaler Kompensationsflächenpools, 2003 

3



Anlage 6 

Die Bewertung erfolgt anhand einer funktionsbezogen dreistufigen Skalierung (untergeordnete/ 

allgemeine/besondere Funktionsbedeutung). Aus der Veränderung einer Funktion durch das Vorhaben ergibt 

sich das Aufwertungspotenzial (keine/allgemeine/besondere Aufwertung). 

Die biotoptypbezogenen Funktionen werden mit Hilfe der digitalen Biotoptypenkarte bewertet 2 . Die 

standortbezogene Bewertung läuft über verschiedene Schritte und die Verschneidung digitaler Daten der 

einzelnen Funktionen (z.B. mit Karten entsprechend Abbildung 1 und Abbildung 2). Die Bewertung bezieht sich 

jeweils auf einen Zielzustand des Vorhabens. 

Abbildung 1: 

Biotopverbundfunktion 

− 

− 

Biotopverbundfunktion 

(LfUG, 2004) 

M 1 : 100.000 

Übersicht zu Schutzgebieten nach 

SächsNatSchG 

(StUFA Chemnitz, 2004) 

Abbildung 2: 

Speicher-Reglerfunktion der Böden 

− 

Instrument zur Beschreibung und Bewertung 

der natürlichen Bodenfunktion - 

Bewertung der Gesamtfilterwirkung 

einheitlicher Bodenhorizonte bzw. –schichten 

(LfUG, 2004) 

Maßstab 1 : 25.000 

2 LfUG: Color Infrarot (CIR)-Biotoptypen- und Landnutzungskartierung, Materialien zu Natur- und 

Landschaftspflege, Dresden 2002 

4



Anlage 6 

Art und Lage der Fallstudien 

Bereits in der Halbzeitbewertung wurde anhand der Biotopwertbestimmung festgestellt, dass eine detaillierte 

Bewertung für ausgewählte Vorhabensgruppen sinnvoll ist. Folglich wurden die Fallstudien auf typische 

Vorhaben wie das Anlegen von Schutzpflanzungen und Streuobstwiesen ausgelegt. Die konkreten Vorhaben 

wurden durch Zufallsauswahl aus den Begleitdaten gewählt. 

Abbildung 3: 

Lage der Fallstudien 

5



Anlage 6 

Fallstudie 1 Fallstudie 2 

Maßnahme: Anlage Streuobstwiese Anlage Streuobstwiese 

Umfang: 4.500 m² 9.300 m² 

Planungsregion: Chemnitz-Erzgebirge Chemnitz-Erzgebirge 

Lage in Schutzgebiet: LSG nein 

NSG nein 

LSG 

NSG 

nein 


Ausgangsbiotoptyp: Grünland Grünland 

Bewertung biotoptypbezogene Funktionen: 

Biotopfunktion: 

Retentionsfunktion Gewässer: 

Lebensraumfunktion 

Oberflächengewässer: 

 

 

Lebensraumfunktion Boden: 

Immissionsschutzfunktion: 

Bewertung standortbezogene Funktionen: 

Biotopverbundfunktion: 

Natur-/Landschaftserlebnisfunktion: 

 

 

Grundwasserschutzfunktion: 

Biotische Ertragsfunktion: 

Speicher-/Reglerfunktion der 

Böden: 

nicht relevant keine Aufwertung allgemeine Aufwertung • besondere Aufwertung 

 

 

6



Anlage 6 

Fallstudie 3 Fallstudie 2 

Maßnahme: Schutzpflanzung (Hochhecke) Schutzpflanzung (Hochhecke) 

Umfang: 7.404 m² 2.292 m² 

Planungsregion: Oberes Elbtal/Osterzgebirge Oberes Elbtal/Osterzgebirge 

Lage in Schutzgebiet: LSG nein 

NSG nein 

LSG 

NSG 



Ausgangsbiotoptyp: Ackerland Grünland 

Bewertung biotoptypbezogene Funktionen: 

Biotopfunktion: • • 

Retentionsfunktion Gewässer: 

Lebensraumfunktion 

Oberflächengewässer: 

 

 

Lebensraumfunktion Boden: 

Immissionsschutzfunktion: • • 

Bewertung standortbezogene Funktionen: 

Biotopverbundfunktion: 

Natur-/Landschaftserlebnisfunktion: 

• 

Grundwasserschutzfunktion: • • 

Biotische Ertragsfunktion: • • 

• • 

Speicher-/Reglerfunktion der 

Böden: 

nicht relevant keine Aufwertung allgemeine Aufwertung • besondere Aufwertung 

7



Anlage 7 

Anlage 7: Ergebnisindikatoren - Maßnahme: Einzelbetriebliche Investitionsförderung 

Indikator 

EINHEIT Wert 

Biogasanlage kW 9.111 

Biomasseanlage kW 50 

Wärmerückgewinnungsanlagen / Wärmepumpen kW 18 

Festmistlager qm 4.483 

Güllelager kbm 325.645 

Jauchegrube kbm 2909 

Silosickersaftgrube kbm 1996 

Milchviehstall Plätze 96.773 

Mutterkuhstall Plätze 2.224 

Kälberstall Plätze 3.858 

Rindermaststall Plätze 3.488 

Rinderzuchtstall Plätze 13.235 

Schweinemaststall Plätze 126.383 

Schweinezuchtstall Plätze 24.761 

Schafstall Plätze 1.619 

Geflügelstall Plätze 320.391 

Technik Stallmistausbringung ha 6.751 

Technik Gülleausbringung ha 23.837 

GPS-Technik ha 725 

Spezialmaschinen Freilandgemüsebau ha 26 

Technik nichtchemischer Pflanzenschutz ha 18.057 

Mähtechnik ha 613 

geschlossene od. quasigeschl. Systeme Anz 504 

Baumobstpflanzung ha 328 

Tiergehege ha 62 

Weideeinrichtungen ha 289



Anlage 8 

Anlage 8: Ergebnisindikatoren - Maßnahme: Naturnahe Waldbewirtschaftung: 

Indikator Einheit Betrag 

Ausgleich von Bewirtschaftungsbeschränkungen ha 3,24 

Beseitigung unverwertbarer Schadholzreste (Waldschadenssanierung) fm 170 

Beseitigung von Waldbrandschäden (Schadholzreste) ha 1,44 

Beseitigung von Waldbrandschäden (Aufforstung) ha 8,14 

Beseitigung von Waldbrandschäden (Nachbesserung) ha 0,60 

Bodenschutz- und Kompensationskalkung ha 12.507,79 

Brückenneubau/-Instandsetzung Anzahl 4 

Erstaufforstung bisher nicht lw. genutzter Flächen ha 40,52 

Erstinvestitionen forstlicher Zusammenschlüsse Anzahl 2 

Ausbringung von Verbissschutzmitteln ha 113,11 

Gatterung lfdm 215.904,51 

Jungbestandspflege ha 4441,33 

Jungwuchspflege (2 bis 5 m Bestandesoberhöhe) ha 762,83 

Kulturpflege im 1. bis 5. Jahr ha 48,34 

langfristige Überführung/Umbau in Mischbestände ha 660,34 

Nachbesserung (waldbauliche Maßnahmen) ha 49,08 

Nachbesserung (Waldschadenssanierung) ha 6,21 

Naturschutz und Landschaftspflege im Wald Anzahl 6 

Nutzungsverzicht/-beschränkung Anzahl 4 

ökologischer Unterbau ha 59,95 

Überwachung und Bekämpfung von Waldkrankheiten Anzahl 217 

Unterhaltung von ausgewiesenen Erholungswegen lfdm 3.081 

Verbesserung Holzabsatz/Investitionen zur Aufbereitung von Holz Anzahl 277 

Verwaltung und Beratung Anzahl 54 

Voranbau (waldbauliche Maßnahmen) ha 119,13 

Voranbau (Waldschadenssanierung) ha 253,72 

vorbeugende Waldbrandbekämpfung km 39,25 

forstwirtschaftlicher Wegebau lfdm 71.589,50 

Wiederaufforstung ha 11,02



Anlage 9 

Anlage 9: Ergebnisindikatoren - Maßnahme: Entwicklung des ländlichen Raumes und der Dörfer 

BEZEICHNUNG 

EINHEIT Wert 

Verkehrstechnische und technische Infrastruktur 

Abwasserleitung m 153710,8 

Kleine Kläranlagen Anzahl 4778 

Kleine Kläranlagen Anzahl anzuschließender Einwohner Anzahl 18316 

Länge des Rohrnetzes m 93374 

Rohrleitungen Länge m 1010 

Rohrleitungen(Trinkwasser) Länge m 120 

Hochwasserschutzanlagen Stauraum m³ 22206 

Dämme, Deiche Länge m 56 

Befestigte Ortsrandwege Anzahl 1 

Befestigte Ortsrandwege Länge m 145 

Befestigte Ortsstraßen Anzahl 844 

Befestigte Ortsstraßen Länge m 5200 

Beseitigung Hochwassergefahr Anzahl 51 

Ländliche Wege m 12966 

Örtliche Wege/Straßenverhältnisse Länge m 21001 

Plätze / Freiräume 

Anzahl 7355 

m² 433321,05 

Unbefestigte Ortsstraßen Anzahl 1 

Unbefestigte Ortsstraßen Länge m 200 

Verbesserung Wege/Straßenverhältnisse m 352115,86 

Ortsgestaltung soziokulturelle Einrichtungen 

Umfassende Außensanierung Anzahl Gebäude Anzahl 9037 

Umnutzung für gemeinnützige Zwecke m² 55177,24 

Umnutzung für kommunale Zwecke m² 14442,94 

Umnutzung für Wohnzwecke m² 96316,17 

Wohneinheiten Anzahl 243 

Wohnfläche m² 27910,78 

Anzahl öffentlich zugänglicher Computer-Terminals Anzahl 41 

Beschäftigungsrelevante Maßnahmen 

Umnutzung für gewerbliche Zwecke m² 55693,69 

Existenzgründungen Anzahl 1 

Zu erhaltende Arbeitsplätze Anzahl 546 

Zu erhaltende Frauenarbeitsplätze Anzahl 268 

zu schaffende Arbeitsplätze Anzahl 1 

Zu schaffende Arbeitsplätze teil Anzahl 2 

Zu schaffende Arbeitsplätze voll Anzahl 257 

Zu schaffende Frauenarbeitsplätze Anzahl 119,5



Anlage 10 

Anlage 10: Ergebnisindikatoren - Maßnahme: Landtourismus 

BEZEICHNUNG EINHEIT Wert 

Tourismusangebote bei touristischen Dienstleistungsunternehmen 

Betten - Schlafen im Heu Anzahl 29 

Betten in Ferienhäusern Anzahl 17 

Betten in Ferienwohnungen Anzahl 351 

Betten in Gästezimmern Anzahl 87 

Campingstellplätze Anzahl 8 

Existenzgründungen Anzahl 3 

Ferienhäuser Anzahl 3 

Ferienwohnungen Anzahl 98 

Gästezimmer Anzahl 29 

Qualitätsverbesserung von Beherbergungsangeboten Anzahl 25 

Tourismusrelevante Infrastrukturen 

Freizeitangebote, Freizeiteinrichtungen Anzahl 85 

Freizeiteinrichtungen Anzahl 51 

Reitwege Anzahl 3 

Reit- u.a. Wege Länge m 1.426.350 

Touristische Infrastrukturen Anzahl 13 

Marketingmaßnahmen 

Marketingkonzepte Anzahl 5 

Marketingmaßnahmen Anzahl 23 

Studien, Analysen Anzahl 8 

Beschäftigungseffekte 

Zu erhaltende Arbeitsplätze Anzahl 13 

Zu erhaltende Frauenarbeitsplätze Anzahl 12,5 

Zu schaffende Arbeitsplätze voll Anzahl 20,5 

Zu schaffende Frauenarbeitsplätze Anzahl 9,8



Anlage 11 

Anlage 11: Ergebnisindikatoren - Maßnahme: Ökologische Landschaftsgestaltung 

BEZEICHNUNG EINHEIT Wert 

Abbruch von Gebäuden Anzahl 1 

Anlage flächenhafter Biotope Anzahl 0 

Anlage flächenhafter Biotope Fläche ha 0 

Bäume in Baumreihen Anzahl 1823 

Bäume in Streuobstbeständen Anzahl 293 

Baumreihen, Anzahl Bäume Anzahl 318 

Baumreihen, Länge m 8855 

Benjeshecken m. Initialpflanzungen, einreihig (Neuanlage) m² 655 

Benjeshecken m. Initialpflanzungen, zweireihig (Neuanlage) m² 7224 

Hochhecken (Neupflanzung) m² 360768,5 

Mittelhecken (Neupflanzung) m² 71139 

Neuanlage und Erneuerung von Streuobstbeständen, Anzahl Bäume Anzahl 1257 

Neuanlage und Erneuerung von Streuobstbeständen, Fläche m² 105141 

Objektplanung Anzahl 5 

Objektplanung Fläche ha 13614,25 

Sonstige Maßnahmen gegen Bodenabtrag m² 620 

Streuobstbestände, Fläche m² 34069 

Stützmauern 

Anzahl 

Verjüngung/Ergänzung Schutz- u. Begleitpflanzung, Feldgehölze m² 857316,5 

Weinbergs- u. Trockenmauern m² 6407,88

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS 

a 

ABM 

Abs. 

AFP 

AfL / ÄfL 

AK 

AL 

AP 

Art. 

Jahr 

Arbeitsbeschaffungsmaßnahme 

Absatz 

Agrarinvestitionsförderungsprogramm 

Staatliches Amt für Landwirtschaft / Staatliche Ämter für Landwirtschaft 

Arbeitskraft 

Ackerland 

Arbeitsplatz / Arbeitsplätze 

Artikel 

BIP 

BVML 

BWS 

EAGFL-A 

EAGFL-G 

Efm 

EFRE 

EFP 

EFG 

EP 

EPLR 

EU 

EW 

EzP 

Bruttoinlandsprodukt 

Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft 

Bruttowertschöpfung 

Europäischer Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft, 

Abteilung Ausrichtung 

Europäischer Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft, 

Abteilung Ausrichtung 

Erntefestmeter 

Europäischer Fonds für regionale Entwicklung 

Einzelbetriebliches Förderprogramm 

Europäische Gemeinschaft 

Entwicklungspfad 

Entwicklungsplan Ländlicher Raum 

Europäische Union 

Einwohner 

Ergänzung zur Programmplanung (des OP) 

FA 

FAL 

FBG 

FlurbG 

fm 

FuE 

FWZ 

Sächsisches Forstamt 

Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft 

Forstbetriebsgemeinschaft 

Flurbereinigungsgesetz 

Festmeter 

Forschung und Entwicklung 

Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse 

GA 

Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur

GAP 

GbR 

GD 

GFK 

gGmbH 

GL 

GV/ GVE 

ha 

HE 

JP 

KOM 

Gemeinsame Agrarpolitik 

Gesellschaft bürgerlichen Rechts 

Generaldirektion 

Gemeinschaftliches Förderkonzept 

Gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung 

Grünland 

Großvieheinheiten 

Hektar 

Einzelunternehmen im Haupterwerb 

Juristische Person 

Europäische Kommission 

Ldw./ lw. 

LF 

lfd. m 

LfL 

LGSA 

LPV 

LR 

LN 

LVZ 

landwirtschaftlich 

Landwirtschaftlich genutzte Fläche 

laufende Meter 

Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft 

Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH 

Landschaftspflegeverband 

Gebiete ohne Verdichtungsansätze im Ländlichen Raum 

Landwirtschaftliche Nutzfläche 

Landwirtschaftliche Vergleichszahl 

Mio. 

Mill. 

N 

n 

NE 

NFP 

Millionen 

Milliarden 

Stickstoff 

Stichprobenumfang 

Einzelunternehmen im Nebenerwerb 

Nationales Forstprogramm 

OP 

ÖPNV 

Operationelles Programm 

Öffentlicher Personennahverkehr 

PG 

PJ 

PLANAK 

Personengesellschaft 

Personenjahre 

Bund-Länder-Planungsausschuss für die GA Agrarstruktur/ Küstenschutz

QM 

QS 

RB 

REP 

RBA 

RdErl. 

RL 

RP 

RZ 

SMUL 

SMWA 

SV 

sv-pflichtig 

SWOT 

Qualitätsmanagement 

Qualitätssicherung 

Regierungsbezirk 

Regionalentwicklungsplan 

Regionaler Begleitausschuss 

Runderlass 

Richtlinie 

Regierungspräsidium 

Randzone des Verdichtungsraumes 

Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft 

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit 

Sozialversicherung 

sozialversicherungspflichtig 

(=engl. für) Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken 

t 

Tonnen 

T€ Tausend Euro 

Tsd. 

Tausend 

TÖB 

Träger öffentlicher Belange 

UaS 

V&V 

VR 

VWN 

VE 

Vfm 

VO 

WISO 

WJ 

unabhängige Stelle 

Verarbeitung und Vermarktung 


Verwendungsnachweis 

Vieheinheit 

Vorratsfestmeter 

Verordnung 

Wirtschafts- und Sozialpartner 

Wirtschaftsjahr

Updating of the mid-term-evaluations of the OP Saxony 2000-2006 

Main focus: rural development (EAGFL-A) 

Final report - summary 

Summary 

• Aim and methodical actions 

According to VO (EG) 1260/1999 the updating of mid-term-evaluations should put its focus on the preparation of 

later interventions. The central task is seen in the valuation of the consequences of the current interventions in 

view of the achievement of the aim in order to make conclusions for the evolution of the rural development-policy 

– especially in view of changed basic conditions. Basis of the analysis were case studies, expert-interviews, 

written surveys of people who received grants as well as the evaluation of primary and secondary data. 

At this point, the experts want to thank, particularly all people involved, for their support and the provision of data 

and information. 

• Realization of the main focus of the program - a strategy orientated to the demand however 

falling partly behind the expectations 

The essential recommendations of the mid-term-evaluations were picked up and already taken into account in the 

strategic adaptation respectively are currently in examination of their realization. Up to 31.12.2004 five public 

funds of 678,64 Mio € were allowed in the main focus – these are approximately 72% of the plan basis. So 

18.870 projects with an investment volume of 1,33 Mrd € could be supported. The main focus for these actions 

was the support of the “entire development of villages“ as well as the support of enterprises in the nutritional and 

agricultural sector. 

The planned entire investment volumes as well as the resulting temporal restricted job opportunities contain in 

contrast to the planned direct employment effects high degrees of achievements. In the sector of processing and 

marketing, the job- relevant consequences have not come up to the expectations. Altogether approximately 1.250 

jobs could be created in the agricultural and nutritional sector, but predominantly the existing ones could be 

safeguarded. In addition, 550 jobs were preserved and 280 jobs were newly created in the non- agricultural 

sector through the measures in order to develop the rural areas. The entire investment volume has contributed 

that annually approximately 3.500 jobs could be saved in the Saxon building and construction industry. 

• Effect in context of an effective and efficient lasting development 

Through the sponsorship special aims shall be supported that are less orientated to “the need of the present 

generation” = “their employment”. The more important goal is “the preservation and protection of opportunities for 

coming generations” in order for them to satisfy their needs. Above all the development strategy of the main focus 

I




makes a contribution to the preservation and improvement of the cultivated land of the rural areas in the broader 

sense. It also contributes to the improvement of living conditions. 

Nutritional and agricultural sector – important branches for the rural areas 

The support in the agricultural sector influences the investment decisions and the structural development of 

enterprise decisively. The high amount of investments – especially in the job intensive animal production – shows 

that one can assume that there is an important job safeguarding effect. The investments that are based on 

realization result - especially with legal entities - in a reduction of the employees. Investments that create jobs 

remain exceptions. The improvement of the working and production conditions are often secondary 

“concomitants“. Regarding factor productivity and income it is hard to give valid assessments for the 

consequences of investments because of exogenous factors. Increases in profit go along with increasing 

expenditure and clear price reductions for agricultural products. The investments contribute – in dependence on 

sort and amount – especially to the compensation of the loss of income. They less contribute to an absolute 

increase of the income. The main emphasis is put on actions for the environment. 

The willingness of investors in the nutritional sector fulfils the expectations. Clearly more than expected milk was 

demanded. In opposite to this, the willingness of investors in other sectors was lower than expected – except of 

the sector potatoes. In the supported concerns do targets of investments dominate that bring about an 

improvement of the competitiveness. The intensive use of the quality management system indicates to 

competitive concerns. Positive consequences on the agricultural producers result because of an extensive salessecuring 

of agricultural products. Against that, price increases were hardly realised. 

Natural cultivation of forests – structural deficits/deficiencies influence the realization 

Both the financial level of the realization and the achievement of the goal did not come up to the expectations 

until now. Main causes for this are the unfavourable profit situation of forestry as well as the small structuring of 

the forest land. That makes an economical cultivation of the forests more difficult and it influences the demand for 

corresponding sponsorship measures negatively. 

Through the care and modification of the forest as well as the utilization of lime on the soil, the ecological function 

of the forest (biological variety, health and viability) could be improved. In opposite to this, economical 

consequences (improvement of the suitability for tourism, creation of income and employment) are a matter of 

peripheral importance. 

Development of the rural areas – preservation of cultivated land - chances of regional added value? 

The high amount of projects is an expression of a still high investment requirement in the rural municipalities to 

renovate the infrastructure in order to improve the quality of living and housing. At the same time it gives reason 

for the high requirement of measures, specifically the measure “entire development of villages” for preservation 

and ecologically friendly development of cultivated land in the broader sense. In view of a low contribution of all 

II




measures to the creation respectively preservation of agricultural and non- agricultural employment opportunities, 

particularly aims shall be supported that are less orientated to “the need of the present generation” = “their 

employment”. The more important goal is “the preservation and protection of opportunities for coming 

generations” in order for them to satisfy their needs. The investigations as well as the results of the survey show 

that the measures should predominantly contribute to the reduction of infrastructural deficiencies (e.g. traffic 

infrastructure) in order to improve the living conditions (creation of common institutions for the free time and for 

recovery). Primary it should not improve the local and regional conditions for business. Only selectively the 

measures have resulted in the increase of the net product and thereby in the creation of jobs in rural areas. 

• Recommendations for the increase of the efficiency of rural development policy 

The use of the financial means reveals that predominantly structural important intentions and so the means were 

used efficiently. But this positive decision should not mislead about the reserves in order to increase the 

efficiency. The examination of things that are supported, the increase of the minimum amount of support as well 

as a stronger consideration of regional development conditions have to be mentioned. 

Support of investment in the agricultural sector focussing on main problems 

Independent of production field, all sectors of the agricultural primary production should be capable to be 

supported that let expect growth and especially employment. The agricultural businessmen should be supported 

independent of the size of the enterprises if their investment concepts promise net growth. 

It should be possible to do almost everything without the support of machines and tools. 

The energetic utilization of renewable raw materials should be supported specifically because it is a form of 

agricultural net product and almost the only field of activity that is possible at the moment. Apart from the 

investment aid, there should also be support for the acquisition of specialized knowledge as well as for the 

realization of pilot projects. 

Authorization of flexibility to support the processing and marketing 

Regarding the support of processing and marketing, it can be said that the “appendix I-regulation“ comes into 

conflict with the target to realize the framework of the OP. This objective is to increase the competitiveness of the 

supported businesses and thereby to safeguard the sales of agricultural raw material. At this point an examination 

in view of relevant market requirements is needed urgently. 

Furthermore, an agreement with the commercial support is essential in future times. A restriction of financial aid 

for businesses of small and medium size should not be carried out in the future. It does not exist any evidence for 

the fact that the main goal of the producer´s use depends on the size of the processor or the marketer. 

III




Give strength to the economic function of the forest and concentrate the input 

The still essential professional and financial assistance should be severely orientated to a cultivation of the forest 

that is regularly economical oriented. 

In order to strengthen the economic power of the forestry enterprises, especially projects to improve the market 

position of businesses that economize regularly should be supported. 

Apart from a reorientation of the steps taken for economical goals by keeping to the ecological aims, it is 

important that the size of the projects has to justify the expenditure of administration and control. Because of that 

it is recommended to focus the multitudes of independent actions on marketable projects. This should also apply 

to small private forests which are not cultivated regularly. That is why the support of further forestry communities 

as commercially workable concerns is extremely necessary for ecological alterations. It should be made progress 

with special emphasis. 

Development of the rural area –increase of chances for added value 

Through examinations it could be recognized that a common appreciation of the difficulties and the co- operation 

of different participants in regional areas are not often developed in an optimal way. Because of that, reserves 

can be seen. Important factors for a successful regional development are the sensitization of regional, public and 

private protagonists in order to have a common model as well as a common goal that is focussed on added value 

in rural areas. This process must be supported by a management of high quality. 

The measure “entire development of villages“ offers extensive opportunities. It is suitable as an instrument to 

support the realization of necessary infrastructure measures as well as the private business investments. With a 

consistent orientation of goals – like “added value and employment”, “adaptation of infrastructures to a changed 

population structure in order to maintain the quality of life” as well as “the support of the ecological recovery 

function of rural areas” – redevelopment measures on private buildings shall only be supported if there is an 

economically ambitioned development bases (e.g. in order to increase the attractiveness for tourists and to give 

young families the chance to stay). 

Strenghten quality awareness – improve the quality of offer and region 

The quality acceptance of suppliers in rural tourism is one of the most important goals of tourism support in the 

free state of Saxony in order to be able to place a competitive offer on the market permanently. This goal should 

consistently be demanded for every supplier who claims support as a minimum standard after the end of an 

investment program. Over and above that, there is also a need of the development of human resources. Apart 

from educational trainings and offers for qualifying it is also important that the care in the framework of the 

process of certification will be improved. 

Increase of locational attractiveness 

The raising of locational attractiveness does not only comprise the extension and the farming of the infrastructure 

and the offers. It should also lead to the demolition of buildings and manufacturing facilities which are not needed 

IV




anymore. In view of the demographic development it might be agreed that a lasting settlement policy is a complex 

management task. Apart from the reduction of surface sealing it is important to drive forward the groundrecycling. 

Because of these attempts, development strategies have to be supported and developed which 

comprise the sum of support measures and which comprise law- ordered obligations. The support of demolition 

work would provide a solution- for this, one could use means of sponsorship for interventions into nature and 

countryside. 

V



Endbericht - Zusammenfassung 

Zusammenfassung 

• Anlass und Zielsetzung methodisches Vorgehen 

Gemäß VO (EG) 1260/1999 soll die Aktualisierung der Halbzeitbewertung ihren Fokus auf die Vorbereitung 

späterer Interventionen legen. Die zentrale Aufgabe wird in der Bewertung der Auswirkungen der laufenden 

Interventionen im Hinblick auf die Zielerreichung gesehen, um daraus unter Berücksichtigung veränderter 

Rahmenbedingungen speziell Schlussfolgerungen für die Weiterentwicklung der ländlichen Entwicklungspolitik zu 

ziehen. Grundlage der wirkungsanalytischen Auseinandersetzung bildeten Fallstudien, Experteninterviews, 

schriftliche Befragungen von Zuwendungsempfängern sowie Auswertungen von Sekundär- und Primärdaten. 

An dieser Stelle möchten die Gutachter ausdrücklich allen Beteiligten für die Unterstützung und Bereitstellung 

von Daten und Informationen danken. 

• Umsetzung des Programmschwerpunktes - Ausdruck einer am Bedarf orientierten Strategie, die 

jedoch teilweise hinter den Zielerwartungen zurückbleibt 

Die wesentlichen Empfehlungen der Halbzeitbewertung wurden aufgegriffen und bereits in der strategischen 

Anpassung berücksichtigt bzw. befinden sich gegenwärtig in der Prüfung ihrer Umsetzbarkeit. Aufgrund der 

zeitlichen Inanspruchnahme des Genehmigungsverfahrens auf europäischer Ebene können jedoch zum 

Zeitpunkt der Aktualisierung der Halbzeitbewertung keine Aussagen getroffen werden, ob und wie die getroffenen 

Anpassungen zur Verbesserung der Effizienz beigetragen haben. 

Bis zum 31.12. 2004 wurden im Schwerpunkt fünf öffentliche Mittel in Höhe von 678,64 Mio. €, das sind ca. 72 % 

des Planansatzes, bewilligt. Damit konnten insgesamt 18.870 Einzelvorhaben mit einem 

Gesamtinvestitionsvolumen von 1,33 Mrd. € unterstützt werden. Schwerpunkt dabei waren die Förderung der 

„Ganzheitlichen Dorfentwicklung“ sowie die Unternehmensförderung in der Land- und Ernährungswirtschaft. 

Der hohe Mittelbindungsstand bei einer, gemessen am Auszahlungsstand, insgesamt planmäßigen Umsetzung 

der bewilligten Vorhaben ist Ausdruck der Planmäßigkeit der Umsetzung und belegt die Bedarfsorientierung des 

strategischen Ansatzes; speziell seiner Prioritätensetzung. 

Das avisierte Gesamtinvestitionsvolumen als Zielgröße sowie die daraus resultierenden zeitlich befristeten 

Beschäftigungsmöglichkeiten weisen im Gegensatz zu den avisierten direkten Beschäftigungseffekte hohe und 

planmäßige Zielerreichungsgrade auf. Hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind speziell die im Bereich der 

Verarbeitung und Vermarktung beschäftigungsrelevanten Auswirkungen. Insgesamt konnten im Agrar- und 

Ernährungssektor über die getätigten Investitionen ca. 1.250 Arbeitsplätze geschaffen überwiegend jedoch 

gesichert werden. Zusätzlich wurden über die Maßnahmen zur Entwicklung des ländlichen Raums in 

außerlandwirtschaftlichen Bereichen ca. 550 Arbeitsplätze erhalten und 280 Arbeitsplätzen neu geschaffen. 

I




Die über die Förderung induzierten Investitionsvolumina haben dazu beitragen können, dass jährlich ca. 3.500 

Arbeitsplätze in der sächsischen Bauwirtschaft gesichert werden konnten. 

• Wirkungsspektrum im Kontext einer effektiven und effizienten nachhaltigen Entwicklung 

Unter Berücksichtigung einer Gewichtung der unterschiedlichen Ziele und der Definition der Nachhaltigkeit 

werden in erster Linie über die Förderung Ziele und Handlungsfelder unterstützt, die weniger auf „die Bedürfnisse 

der heutigen Generation“ = „nach Beschäftigung“ ausgerichtet sind, als auf die „Erhaltung und Bewahrung von 

Möglichkeiten für künftige Generationen“ ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Prioritär leistet die 

Entwicklungsstrategie des Schwerpunktes einen Beitrag zur Erhaltung und Verbesserung der Kulturlandschaften 

des ländlichen Raums im weiteren Sinne und zur Verbesserung der Lebensbedingungen. 

Land- und Ernährungswirtschaft - bedeutsame Wirtschaftszweige für den ländlichen Raum 

Die Investitionsförderung im Agrarsektor beeinflusst die Investitionsentscheidungen und die 

Strukturentwicklungen von Unternehmen maßgeblich. Bei dem hohen Anteil großer Investitionen, überwiegend 

in der arbeitsplatzintensiven Tierproduktion, kann man von einer durchgreifenden Arbeitsplatz sichernden 

Wirkung ausgehen. Die auf Rationalisierung ausgelegten Investitionen führen insbesondere bei juristischen 

Personen weiterhin zu einer Reduzierung des Arbeitskräftebesatzes, Beschäftigung schaffende Investitionen in 

Einkommensalternativen bleiben die Ausnahme. Die Verbesserung der Arbeits- und Produktionsbedingungen 

sind oftmals sekundäre „Begleiteffekte“. In Bezug auf Faktorproduktivität und Einkommen lassen sich bisher 

aufgrund exogener Faktoren kaum valide Einschätzungen der Auswirkungen der Investitionen abbilden. 

Ertragssteigerungen gehen einher mit steigenden Aufwandszahlen und deutlichen Preisreduzierungen für 

landwirtschaftliche Erzeugnisse. Damit dürften die Investitionen in Abhängigkeit von Art und Höhe überwiegend 

zur Kompensation von Einkommensverlusten, weniger zur absoluten Steigerung der Einkommen beitragen. Ein 

Wirkungsschwerpunkt der Maßnahme liegt im Umweltbereich. 

Die Investitionsbereitschaft im Ernährungssektor entspricht summarisch den Erwartungen. Im Sektor Milch 

wurden deutlich mehr Mittel nachgefragt als ursprünglich vorgesehen. Deutlich geringer als erwartet war die 

Investitionsbereitschaft dagegen in allen anderen Sektoren mit Ausnahme des Bereichs Kartoffeln. In den 

geförderten Betriebsstätten dominieren Investitionszielsetzungen, die eine Verbesserung der 

Wettbewerbsfähigkeit bewirken sollen. Die intensive Nutzung von QMS deutet auf wettbewerbsfähige 

Betriebsstätten hin. Positive Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen Erzeuger ergeben sich durch einen 

ausgedehnten Rohwarenbezug sowie einen hohen Vertragsbindungsanteil. Preisaufschläge wurden dagegen 

kaum realisiert. 

II




Naturnahe Waldbewirtschaftung - Strukturelle Defizite beeinflussen die Umsetzung 

Sowohl finanzieller Umsetzungsstand als auch Zielerreichung bleiben bislang noch hinter den Erwartungen 

zurück. Insbesondere aufgrund der Kleinteiligkeit des Eigentums und einer sehr differenzierten Bindung an das 

Eigentum in Verbindung mit einer ungünstigen Ertragslage in der Forstwirtschaft ist eine ökonomisch motivierte 

Waldbewirtschaftung zumindest im Kleinstprivatwald nach wie vor erheblich erschwert. Dies hat nicht zu 

unterschätzende Auswirkungen auch auf die Nachfrage nach Fördermitteln. 

Konnten über Waldumbau- und -pflege sowie Bodenschutzkalkungen speziell die ökologische Funktion der 

Wälder (biologische Vielfalt, Gesundheit und Lebensfähigkeit) spürbar verbessert werden, sind ökonomische 

Auswirkungen (Verbesserung der touristischen Eignung, Schaffung von Einkommen und Beschäftigung) eher 

marginal bzw. bislang noch nicht feststellbar. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass ökonomische Auswirkungen 

aufgrund der langfristigen Wirkung der geförderten Maßnahmen zeitversetzt eintreten können. 

Entwicklung des ländlichen Raums – Erhaltung der Kulturlandschaft – Chance der regionalen Wertschöpfung? 

Die hohe Anzahl Vorhaben ist Ausdruck eines nach wie vor hohen Investitionsbedarfs in den ländlichen 

Gemeinden bei der Sanierung der Infrastrukturen zur Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität und 

begründet damit gleichzeitig den hohen Beitrag der Maßnahmen, speziell der Maßnahme „Ganzheitliche 

Dorfentwicklung“ zur Erhaltung und umweltfreundlichen Entwicklung der Kulturlandschaften im weitesten Sinne. 

Angesichts eines eher geringen Beitrags des Maßnahmespektrums zur Schaffung bzw. Erhaltung 

landwirtschaftlicher und außerlandwirtschaftlicher Beschäftigungsmöglichkeiten werden somit in erster Linie über 

die Förderung Ziele und Handlungsfelder unterstützt, die weniger auf „die Bedürfnisse der heutigen Generation“ = 

„nach Beschäftigung“ ausgerichtet sind als auf die „Erhaltung und Bewahrung von Möglichkeiten für künftige 

Generationen“ ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Sowohl die Untersuchungen im Rahmen der 

Halbzeitbewertung als auch die Befragungsergebnisse im Rahmen der Aktualisierung zeigen, dass die 

Maßnahmen überwiegend zum Abbau infrastruktureller Defizite (z.B. Verkehrsinfrastruktur) zur Verbesserung der 

Lebensbedingungen (Schaffung gemeinschaftlicher Einrichtungen für Freizeit und Erholung) beitragen sollen und 

das Ziel „Verbesserung der lokalen bzw. regionalen Bedingungen für Unternehmen“ in der Wahrnehmung der 

Akteure und kommunalen Entscheidungsträger überwiegend nicht zu den obersten Prioritäten bei der Planung 

und Umsetzung von Dorfentwicklungsprozessen gehört. Nur punktuell haben die Maßnahmen bislang dazu 

geführt, Wertschöpfungen und damit Arbeitsplätze im ländlichen Raum entstehen zu lassen. 

• Empfehlungen zur Erhöhung der Effizienz ländlicher Entwicklungspolitik 

Der Einsatz der finanziellen Mittel lässt erkennen, dass überwiegend strukturell bedeutsame Vorhaben und damit 

die Mittel überwiegend effizient eingesetzt wurden. Dieses allgemein positive Urteil soll jedoch nicht über 

Reserven zur Erhöhung der Effizienz hinwegtäuschen. Zu nennen sind hier die Überprüfung von 

Fördertatbeständen, die Anhebung von Bagatellgrenzen sowie eine stärkere Berücksichtigung regionaler 

Entwicklungsbedingungen. 

III




Investitionsförderung im Agrarsektor auf Kernprobleme ausrichten 

Unabhängig von Produktionsbereichen sollten alle Bereiche der landwirtschaftlichen Urproduktion förderfähig 

sein, die Wachstum und speziell Beschäftigung erwarten lassen. Gefördert werden sollten die 

landwirtschaftlichen Unternehmer unabhängig von Größe und Rechtsform der Betriebe, sofern 

Investitionskonzepte Nettowachstum versprechen. Auf eine Förderung mobiler Maschinen und Geräte sollte 

weitestgehend verzichtet werden. Die energetische Verwertung nachwachsender Rohstoffe als Form der 

landwirtschaftlichen Wertschöpfung und nahezu einzige derzeit realistische Diversifizierungsmöglichkeit sollte 

weiterhin gezielt unterstützt werden. Neben der Investitionsförderung sollte dabei auch der Erwerb von 

Fachwissen sowie die Umsetzung von Pilot- und Modellvorhaben flankierend mit unterstützt werden. 

Flexibilität bei der Förderung der Verarbeitung und Vermarktung zulassen 

Bezüglich der Förderung der Verarbeitung und Vermarktung gilt, dass die bisherige Anhang I-Regelung 

zunehmend in Konflikt mit der Zielsetzung im Rahmen des OP, die Wettbewerbsfähigkeit der geförderten 

Unternehmen zu erhöhen und damit zur nachhaltigen Sicherung des Absatzes landwirtschaftlicher Rohwaren 

beizutragen gerät. Hier ist eine Überprüfung im Hinblick auf aktuelle Markterfordernisse dringend geboten. 

Darüber hinaus ist auch zukünftig eine Abstimmung mit der gewerblichen Förderung geboten. Auf eine 

Begrenzung der Förderung auf KMU sollte auch zukünftig verzichtet werden, da kein Beleg dafür vorliegt, dass 

das Hauptziel des Erzeugernutzens von der Größe des Verarbeiters oder Vermarkters abhängt. 

Ökonomische Funktion der Wälder stärken und Mitteleinsatz konzentrieren 

Die weiterhin notwendige fachliche und finanzielle Unterstützung sollte stärker auf eine regelmäßige ökonomisch 

orientierte Bewirtschaftung des Waldes ausgerichtet werden. Zur Stärkung der Wirtschaftskraft der 

Forstwirtschaftsbetriebe sollten insbesondere Projekte zur Verbesserung der Marktposition der regelmäßig 

wirtschaftenden Betriebe unterstützt werden. Neben einer stärkeren Ausrichtung der Maßnahmen an 

wirtschaftlichen Zielen bei vollständiger Beibehaltung der ökologischen Ziele muss die Größe der Projekte den 

notwendigen Verwaltungs- und Kontrollaufwand besser als bisher rechtfertigen. Deshalb wird empfohlen, die 

Vielzahl von Einzelmaßnahmen nach Möglichkeit auf strukturell wirksame und marktwirksame Projekte zu 

fokussieren. Dies sollte auch für den nicht regelmäßig wirtschaftenden Kleinprivatwald zutreffen. Folglich wird die 

Unterstützung der Gründung weiterer sowie die Unterstützung des laufenden Betriebs bestehender 

Forstbetriebsgemeinschaften als wirtschaftlich tragfähige Unternehmen von zentraler Bedeutung auch für die 

Maßnahmen mit ökologischer Zielrichtung sein und sollte mit Nachdruck vorangebracht werden. 

Entwicklung des ländlichen Raums – Chancen für Wertschöpfung erhöhen 

Die wirkungsanalytischen Untersuchungen haben erkennen lassen, dass oftmals ein gemeinsames 

Problembewusstsein sowie die Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure im regionalen Kontext nicht optimal 

ausgeprägt ist bzw. hier Reserven gesehen werden. Sensibilisierung regionaler öffentlicher und privater Akteure 

im Sinne eines gemeinsamen Leitbildes und gemeinsamer auf vor allem Wertschöpfung im ländlichen Raum 

IV




fokussierte Ziele sind u.E. entscheidende Faktoren für eine erfolgreiche regionale Entwicklung. Dieser Prozess ist 

kein Selbstläufer, sondern sollte in einem überschaubaren Rahmen durch entsprechende komplexe und qualitativ 

hochwertige Managementleistungen unterstützt werden. 

Die Maßnahme Ganzheitliche Dorfentwicklung bietet ein umfangreiches Förderraster und ist als Instrument 

geeignet sowohl die Umsetzung notwendiger Infrastrukturmaßnahmen aber auch privater 

Unternehmensinvestitionen zu unterstützen. Bei einer konsequenten Orientierung auf Ziele wie „Wertschöpfung 

und Beschäftigung“, „Anpassung der Infrastrukturen an eine veränderte Bevölkerungsstruktur zur 

Aufrechterhaltung der Lebensqualität“ sowie „Unterstützung der ökologischen Ausgleichs- und Erholungsfunktion 

ländlicher Gebiete sollten Sanierungsmaßnahmen an privaten Gebäuden nur in Verbindung mit wirtschaftlich 

ambitionierten Entwicklungsansätzen z.B. zur Erhöhung der touristischen Attraktivität bzw. zur Erhöhung der 

Bleibebereitschaft speziell junger Familien, wie bereits praktiziert, unterstützt werden. 

Qualitätsbewusstsein stärken – Qualität der Angebote und Regionen verbessern 

Die Qualitätszertifizierung von Anbietern im Landtourismus gehört mit zu den wichtigen Zielen der 

Tourismusförderung im Freistaat Sachsen, um dauerhaft ein wettbewerbfähiges Angebot am Markt placieren zu 

können. Dieses Ziel sollte als Mindeststandard nach Abschluss eines Investitionsvorhabens für jeden Anbieter, 

der Förderung in Anspruch nimmt, konsequent eingefordert werden. Darüber hinaus besteht auch hier ein Bedarf 

zur Entwicklung der Humanressourcen. Neben Schulungen und Qualifizierungsangeboten erscheint es deshalb 

wichtig, dass die Betreuung im Rahmen von Zertifizierungsverfahren verbessert werden. 

Standortattraktivität erhöhen 

Die Erhöhung der Standortattraktivität beinhaltet nicht nur den Ausbau und die Gestaltung von Infrastrukturen 

und Angeboten, sondern sollte u.a. auch dazu führen, nicht mehr benötigte Produktionsanlagen bzw. Gebäude 

zu entsiegeln. Speziell unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung dürfte Konsens darüber 

bestehen, dass nachhaltige Siedlungspolitik eine komplexe Managementaufgabe ist und es neben der Reduktion 

von Flächenversiegelungen vor allem darauf ankommt, eine Flächenkreislaufwirtschaft voranzutreiben. Diesem 

Ansatz Rechnung tragend, sollten Entwicklungsstrategien entwickelt und unterstützt werden, die eine Bündelung 

von Förderinstrumenten und per Gesetz geregelter Verpflichtungen beinhalten. Anbieten würde sich u.a. die 

Förderung von Abrissmaßnahmen unter Einbeziehung von Mitteln aus Ausgleichs- und Ersatzzahlungen für 

Eingriffe in Natur und Landschaft. 

V

Aktualisierung der Halbzeitbewertung - Strukturfonds in Sachsen ...

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