BusiNess FACTS - Cablecom
BusiNess FACTS - Cablecom
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2/08<br />
<strong>BusiNess</strong><br />
<strong>FACTS</strong><br />
Peter Biedermann, Leiter Informatik, SFS services AG:<br />
«Bei der realisierung unserer Zentralisierungsstrategie<br />
haben wir mit cablecom in der schweiz<br />
die ideale Netzwerkpartnerin gefunden.»<br />
■ sFs Gruppe: Partnerschaft als schlüssel zur innovation<br />
■ startZentrum Zürich: inkubator mit hoher erfolgsquote<br />
■ Kalaidos: wissensvermittlung auf dem aktuellen stand der technik
Focus<br />
sFs services AG: «Agil, schlank und schnell» 4<br />
Mit der gruppenweiten Migration auf SAP und der Verlagerung der<br />
IT-Intel ligenz ins Zentrum Heerbrugg hat Peter Biedermann, Leiter Informatik<br />
bei der SFS services AG, in der Informatik des Industrie konzerns<br />
eine neue Ära eingeleitet. Im BF-Interview erläutert er, warum das<br />
nicht nur sein Verdienst ist.<br />
serVice<br />
cablecom präsentiert neues housing center in otelfingen 9<br />
Im Data Center in Otelfingen hat cablecom ein mittelgrosses Housing Center<br />
für Geschäftskunden eingerichtet. Im rund 100 Quadratmeter grossen Kundenserverraum<br />
hat es Platz für 40 Racks. Stromversorgung und Netzanbindung<br />
sind redundant angelegt.<br />
showcAse<br />
startZentrum Zürich: starthilfe für Jungunternehmer 10<br />
Auf dem Höhepunkt des New-Economy-Booms wurde das StartZentrum<br />
Zürich gegründet. Am Anfang setzte der technologisch ambitionierte<br />
Inkubator im Bereich Internetanbindung auf ein WLL-Projekt. Die Ambitionen<br />
sind geblieben, doch der Internetprovider hat gewechselt. Inzwischen<br />
auch der Telefonieprovider.<br />
Didacware AG: «An ideen fehlt es nicht» 12<br />
Die rund 18 000 Studierenden und 2300 Mitarbeitenden der Kalaidos<br />
Bildungsgruppe Schweiz erwarten von der IT eine kontinuierliche Prozessunterstützung<br />
rund um die Uhr. Verantwortlich dafür ist Andreas Wolter,<br />
Unternehmensleiter der Didacware AG. Er hat früh auf das ASP-Modell<br />
gesetzt.<br />
Basel<br />
Bern<br />
Zürich<br />
PortrAit<br />
ihre Ansprechpartner bei cablecom business 15<br />
Genf<br />
Die persönliche Beratung unter Beizug von Lösungspartnern ist charakteristisch<br />
für das Projektgeschäft von cablecom business. Hier finden Sie<br />
Ihren persönlichen Ansprechpartner.<br />
iMPressuM<br />
Herausgeber : <strong>Cablecom</strong> GmbH, Förrlibuckstrasse 181, 8021 Zürich, Tel. 0800 888 310, Fax 043 343 66 22,<br />
www.cablecom.biz Redaktion : Marco Quinter (Leitung), Olav Frei, Guido Biland Projektleitung : Guido Biland,<br />
alphatext.com Layout/Typografie : Daniel Keller, feinkost.ch Korrektorat : textcontrol.ch Übersetzung D/F :<br />
Jean-Marie Nicola, Eysins Druck : Schmid-Fehr AG, Goldach SG. Erscheint vierteljährlich in Deutsch und Französisch.<br />
Nachdruck mit Quellenangabe gestattet.<br />
2 cablecom BUSINESS <strong>FACTS</strong> 2/08
eDitoriAL<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Immer wieder wird uns weisgemacht, dass die Zukunft der westlichen<br />
Volkswirtschaften im tertiären Sektor liege. Nur in diesem Sektor können<br />
die Wissensgesellschaften ihre hohen Wertschöpfungen realisieren<br />
und auf dem Weltmarkt rechtfertigen. Das mag als Trendaussage zutreffend<br />
und für die Schweiz als Kleinstaat ohne Rohstoffe in besonderem<br />
Masse gültig sein. Wenn man die jüngsten Entwicklungen im dritten Sektor,<br />
speziell im Investmentbanking, mitverfolgt hat, kommt man allerdings<br />
nicht umhin, sich zu fragen, was denn von den gigantischen Wertschöpfungen<br />
nach Abzug aller Abschreibungen übrig bleibt.<br />
event-Kalender<br />
Gigaclass services<br />
infoveranstaltung<br />
26. August, Zürich<br />
27. August, Bern<br />
Nutzen Sie die Gelegenheit, unsere<br />
Geschäftsleitung und unsere GigaClass<br />
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heute unter www.cablecom.biz/events<br />
(Eintritt frei). Weitere Infos werden wir<br />
Ihnen mit der Anmeldebestätigung zustellen.<br />
Zürcher oktoberfest 2008<br />
15. Oktober, Bauschänzli Zürich<br />
Nach mehrjähriger Tradition ist cablecom<br />
business auch dieses Jahr wieder dabei,<br />
um mit Kunden und Partnern anzustossen.<br />
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Vorrat) unter www.cablecom.biz/events.<br />
teleNetfair<br />
28. bis 30. Oktober,<br />
Messezentrum Luzern<br />
Das Forum für Netzwerker, System-<br />
Integratoren, Gebäudetechniker und Telematiker<br />
– erfahren Sie mehr über den<br />
neuesten Entwicklungsstand der Branche.<br />
<strong>Cablecom</strong> business stellt hispeed business<br />
für KMUs vor, besuchen Sie uns im<br />
Solution Park.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Details zu unseren Veranstaltungen finden<br />
Sie unter www.cablecom.biz/events.<br />
Demgegenüber floriert der zweite Sektor wie noch nie, allen voran unsere<br />
Uhrenindustrie. Es gibt sie also noch, die gute alte Industrie, und sie<br />
macht vor allem mit positiven Schlagzeilen von sich reden. Sie glänzt<br />
nicht nur mit steil wachsenden Umsätzen, sondern auch mit hohen Wertschöpfungen.<br />
Nicht jedes erfolgreiche Industrieunternehmen geniesst<br />
freilich so viel Aufmerksamkeit wie eine Swatch Group mit Nicolas Hayek<br />
oder eine Stadler mit SVP-Nationalrat Peter Spuhler an der Spitze. In<br />
der Regel sind die Besitzerfamilien nicht erpicht auf das Rampenlicht<br />
und agieren diskret. Doch dies dafür umso erfolgreicher. Ein Paradebeispiel<br />
dafür ist die Rheintaler sFs Gruppe. In den Interviews mit den IT-<br />
Verantwortlichen Peter Biedermann und Martin Frei wird deutlich, was<br />
den Erfolg der heimischen Industriellen ausmacht: Innovationskraft, Effizienz,<br />
Teamwork, Bodenhaftung.<br />
Dass diese Tugenden auch im Businessplan von Firmengründern genannt<br />
werden, ist eher unwahrscheinlich. Worauf es bei der Firmengründung<br />
ankommt und wie man sich im Markt erfolgreich behauptet, lernen die<br />
Kunden des Inkubators startZentrum Zürich in den dafür optimierten<br />
Räumen an der Binzstrasse 18. Der CEO Marc hamburger hat die Infrastruktur<br />
laufend modernisiert und kann den Jungunternehmern eine optimale<br />
Startplattform anbieten.<br />
Apropos Wissensgesellschaft: Sie kann nur gedeihen, wenn der Bildungsmarkt<br />
die Nachfrage der Wirtschaft nach Wissensträgern befriedigen<br />
kann. Private Anbieter wie die Kalaidos Bildungsgruppe schweiz machen<br />
durch ihre Pionierleistungen das Wissen nicht nur einfacher zugänglich<br />
(Fernunterricht), sondern auch erschwinglich. Welche Rolle die IT dabei<br />
spielt, lesen Sie im Interview mit Andreas wolter.<br />
Eine spannende Lektüre wünscht Ihr<br />
Marco Quinter<br />
Vice President Business Markets<br />
cablecom BUSINESS <strong>FACTS</strong> 2/08 3
Focus<br />
«Agil, schlank und schnell»<br />
2002 wurde auf dem Firmengelände der SFS Gruppe in Heerbrugg ein Rechenzentrum in Betrieb<br />
genommen. Das zweite befindet sich derzeit im Bau. Peter Biedermann, Leiter Informatik, ist mit dem<br />
Verlauf der Zentralisierung sehr zufrieden. BUSINESS <strong>FACTS</strong> hat sich mit ihm über die IT-Strategie<br />
der SFS Gruppe unterhalten.<br />
Herr Biedermann, Sie haben vor zehn<br />
Jahren die Leitung der aus den operativen<br />
Bereichen in die SFS services<br />
AG verlagerten Informatik übernommen.<br />
Auf die organisatorische Zentralisierung<br />
der IT folgt in der Regel die<br />
technische. Wie zentral präsentiert sich<br />
die Konzern-IT heute auf technischer<br />
Ebene?<br />
Heute sind alle Aussenstellen der SFS<br />
Gruppe mit dem zentralen Rechenzentrum<br />
in Heerbrugg verbunden. Alle wichtigen<br />
Applikationen und Daten werden zentral<br />
gehostet und via Citrix-Technologie lokal<br />
bereitgestellt. Konzernweit sind rund 1000<br />
Thin Clients, 1000 PCs und 500 Notebooks<br />
im Einsatz. Von den 80 IT-Mitarbeitenden der<br />
SFS Gruppe arbeiten 75 hier in Heerbrugg.<br />
Ein solches Bauwerk steht gewöhnlich<br />
auf einem breiten strategischen Fundament.<br />
Wer definiert die IT-Strategie für<br />
die SFS Gruppe, und wie kommen IT-<br />
Projekte zustande?<br />
Die IT-Strategie wird von der Informatik<br />
gemeinsam mit den drei operativen Gruppengesellschaften<br />
erarbeitet. Nachdem wir<br />
uns vor acht Jahren in einem Workshop mit<br />
Vertretern dieser Gesellschaften auf eine<br />
gemeinsame Vision geeinigt haben, überprüfen<br />
wir die strategischen Schwerpunkte<br />
der Informatik im Rhythmus von drei Jahren.<br />
Dazwischen findet ein reger Austausch<br />
zwischen dem Management der Gesellschaften<br />
und unseren Leuten statt. Wir sind<br />
in den operativen Unternehmensbereichen<br />
integriert und kennen ihr Geschäft gut. Auf<br />
diese Weise tragen beide Seiten aktiv zu<br />
einer nachhaltigen Übereinstimmung von<br />
Geschäfts- und IT-Strategie bei.<br />
Auf Projektebene gibt es definierte Verfahren,<br />
wie Projektanträge eingereicht werden.<br />
Für die Beurteilung und Planung der Projekte<br />
sind vier ständige Steuergremien mit<br />
Vertretern aus den Gesellschaften und der<br />
Informatik zuständig. Die Verantwortung<br />
für die Definition von Prozessen liegt bei<br />
den Gruppengesellschaften. Sie werden in<br />
enger Zusammenarbeit zwischen Linie und<br />
Informatik erarbeitet. Die Informatik bringt<br />
dabei ihre Erfahrung und Kenntnisse der<br />
Geschäftsprozesse ein.<br />
«Die IT-Strategie der SFS<br />
Gruppe nimmt die operativen<br />
Gesellschaften und die<br />
Informatik gleichermassen<br />
in die Pflicht.»<br />
An welchen Kernwerten orientiert sich<br />
die IT-Strategie der SFS Gruppe?<br />
Ein zentraler Wert ist die Transparenz. Die<br />
IT stiftet Nutzen, indem sie Transparenz im<br />
Unternehmen schafft. Ein weiterer zentraler<br />
Wert ist die Partnerschaft. Die IT-Strategie<br />
der SFS Gruppe nimmt die operativen<br />
Gesellschaften und die Informatik gleichermassen<br />
in die Pflicht. Für die Qualität<br />
der IT-Lösungen und das Ergebnis tragen<br />
beide Seiten Verantwortung. Die Strategie<br />
räumt der Informatik explizit ein Mitspracherecht<br />
ein.<br />
Ferner soll sich die Informatik für die Nutzung<br />
von Synergien einsetzen und damit<br />
optimale Kosten gewährleisten.<br />
Die SFS Gruppe orientiert sich in allen Geschäftsbereichen an höchsten Ansprüchen.<br />
Welche Vorteile bringt die IT-Zentralisierung<br />
aus Sicht der operativen Gesellschaften?<br />
Durch die Zentralisierung lassen sich auf verschiedenen<br />
Ebenen Synergien nutzen. Ein<br />
weiterer Vorteil ist zum Beispiel der Knowhow-Transfer,<br />
der zwischen den einzelnen<br />
Gesellschaften stattfinden kann: Wenn eine<br />
Gesellschaft mit einem bestimmten Projekt<br />
4 cablecom BUSINESS <strong>FACTS</strong> 2/08
Focus<br />
Zur Person<br />
Peter Biedermann (49) hat seine beruflichen Erfahrungen in verschiedenen<br />
Technologiekonzernen gesammelt. Bei Sulzer und ABB<br />
war der Elektroingenieur HTL im Bereich Engineering tätig, bei IBM<br />
in der Beratung und im Verkauf. Seine betriebswirtschaftlichen<br />
Kompetenzen hat Peter Biedermann in zusätzlichen Ausbildungen<br />
erworben. Im Mai 1996 ist er in die SFS Gruppe eingetreten. Seit<br />
1997 leitet er die Abteilung Informatik in der SFS services AG.<br />
reüssiert, profitieren die andern Gesellschaften<br />
davon. Auch in Bezug auf die Sicherheit<br />
kann ein zentralisiertes System mehr<br />
bieten als ein gewachsenes Konglomerat<br />
von dezentralen Einheiten. Die Konzentration<br />
der Ressourcen ermöglicht überdies<br />
eine weitergehende Spezialisierung im IT-<br />
Team. Das steigert die Professionalität der<br />
IT insgesamt.<br />
Die Konzentration der IT-Ressourcen an<br />
einem Standort birgt auch Risiken. Wie<br />
gehen Sie damit um?<br />
Es ist klar, dass unser Rechenzentrum in<br />
Heerbrugg rund um die Uhr verfügbar sein<br />
muss. Das Risiko eines Totalausfalls minimiert<br />
man, indem man alle kritischen Netze,<br />
Komponenten und Systeme in mehreren<br />
Lokationen redundant betreibt. Ein Notfallplan<br />
muss für die richtige Reaktion bei<br />
einem Desaster vorhanden sein. Im Zuge<br />
eines Büroneubaus haben wir 2002 ein<br />
nach damals hohen Sicherheitsstandards<br />
konzipiertes Rechenzentrum in Heerbrugg<br />
in Betrieb genommen. Mit einem einzigen<br />
RZ haben wir aber noch nicht die maximale<br />
Verfügbarkeit. Darum bauen wir auf<br />
dem Gelände ein zweites RZ, das wir 2009<br />
in Betrieb nehmen werden. Dafür sind fünf<br />
Millionen Franken budgetiert. Mit dem weiteren<br />
Wachstum der SFS Gruppe wird sich<br />
dann die Frage nach einem Ausbau des im<br />
Jahr 2002 erstellten RZ oder einem dritten<br />
RZ an einem anderen Standort stellen. Die<br />
IT-Sicherheit muss mit dem Unternehmen<br />
mitwachsen.<br />
Bei zentralisierten Architekturen stellt<br />
sich die Frage, wie rasch und flexibel<br />
sich Geschäftsprozesse an Markt- und<br />
Organisationsveränderungen anpassen<br />
lassen. Dem Ansatz der serviceorientierten<br />
Architektur wird in diesem Kon-<br />
text eine grosse Karriere prophezeit.<br />
Wie viel Platz gibt es in Ihrer Informatik<br />
noch für Sonderwünsche?<br />
Die Flexibilität der IT ist primär abhängig von<br />
ihrer Komplexität. Je einfacher und modularer<br />
die Systeme aufgebaut sind, desto<br />
flexibler sind sie. Wir haben nicht zuletzt<br />
darum auf Standardisierung und Konsolidierung<br />
gesetzt, weil wir dadurch die Komplexität<br />
reduzieren können und mehr Flexibilität<br />
gewinnen. Unsere IT ist agil, schlank und<br />
schnell. Das heisst nicht, dass neue Prozesse<br />
von heute auf morgen aufgesetzt oder<br />
alle Sonderwünsche berücksichtigt werden<br />
können. Wir sind jedoch in der Lage, sinnvolle<br />
und für das Unternehmen wichtige<br />
Innovationen effizient zu implementieren.<br />
«Die IT-Sicherheit<br />
muss mit dem Unternehmen<br />
mitwachsen.»<br />
Wie managen Sie die erforderliche<br />
Elastizität der Geschäftsprozesse –<br />
man denke an die rege Akquisitionstätigkeit<br />
des Konzerns?<br />
Bei der Einbindung von Firmen sollen die<br />
lokalen Prozesse und die IT-Infrastruktur so<br />
weit wie möglich unseren Standards angepasst<br />
werden. Diese Standards haben sich<br />
in den letzten Jahren etabliert und reflektieren<br />
den Konsens der Geschäftsleitung und<br />
der Informatik. Die spezifischen Prozessstandards<br />
haben Gültigkeit für die jeweilige<br />
Gruppengesellschaft, egal, wo sie geografisch<br />
vertreten ist. In Einzelfällen kann<br />
es sinnvoll sein, die lokalen Prozesse zu<br />
belassen und unsere Standards anzupassen.<br />
Auch das ist möglich.<br />
Kennen Sie den «Global CIO Survey<br />
2008» von Capgemini Consulting?<br />
Nein.<br />
Der Bericht «The Role of the IT Function<br />
in Business Innovation» stellt pikanterweise<br />
fest, dass sich fast alle CIOs in<br />
besonders erfolgreichen Unternehmen<br />
als «Geschäftsinnovatoren» verstehen –<br />
im Gegensatz zur Mehrheit der IT-Verantwortlichen,<br />
die sich bescheiden als<br />
«Versorger» verstehen. Wo sehen Sie<br />
sich im Rollenspektrum «Innovator vs.<br />
Operator»?<br />
Ich bin überzeugt, dass Innovation eine<br />
gemeinsame Anstrengung der Geschäftsbereiche<br />
und der Informatik ist. Die Vorstellung,<br />
dass der CIO das Geschäftsmodell<br />
entwirft, geht mir in unserem Geschäft zu<br />
weit. Die Verantwortung für die Gestaltung<br />
Das Leitbild der SFS Gruppe<br />
Wir suchen Partnerschaft – Mit Innovationen<br />
und Qualität setzen wir uns für<br />
1<br />
maximalen Kundennutzen ein. Unseren Kunden<br />
wollen wir bevorzugter Partner sein. Mit<br />
Kunden und Lieferanten streben wir enge<br />
Leistungsgemeinschaften mit hohem Servicegrad<br />
an.<br />
2Wir brauchen Engagement – Unsere<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren<br />
sich vorbildlich für unsere Kunden. Sie<br />
sind integer und überdurchschnittlich qualifiziert.<br />
Sie suchen die ständige Verbesserung.<br />
3Wir streben nach Erfolg – Die SFS<br />
Gruppe strebt eine langfristig überdurchschnittliche<br />
Entwicklung und die Erhaltung<br />
der Selbstständigkeit an. Dies erreichen<br />
wir durch eine gesunde Dynamik, ausreichende<br />
Erträge und internationale Ausrichtung.<br />
Erfolg macht die SFS Gruppe attraktiv<br />
und verlässlich für Marktpartner, Mitarbeitende<br />
und Kapitalgeber.<br />
4Wir leben Gemeinschaft – Wir setzen<br />
uns aktiv für die Gemeinschaft und die<br />
Umwelt ein. Wir fördern eine liberale Wirtschafts-<br />
und eine demokratische Rechtsordnung.<br />
Produkte und Leistungen, Anlagen und<br />
Arbeitsplätze sollen innovativ und vorbildlich<br />
sein. Sie erfüllen hohe Ansprüche an Sicherheit,<br />
Schutz der Umwelt und Wirtschaftlichkeit.<br />
Und dies alles mit grossem Veränderungswillen.<br />
Wir sind veränderungsbereit<br />
und schnell. Auf der Basis gegenseitiger<br />
Wertschätzung handeln wir teamorientiert<br />
und unternehmerisch, einfach, ehrlich und<br />
fair. Wir messen unsere Leistungen, um daraus<br />
zu lernen und uns kontinuierlich zu verbessern.<br />
cablecom BUSINESS <strong>FACTS</strong> 2/08 5
Focus<br />
des Geschäftsmodells soll in den Geschäftsbereichen<br />
liegen. Ich denke, dass wir Informatiker<br />
einen wichtigen Beitrag zur Innovationskraft<br />
eines Unternehmens leisten können,<br />
indem wir die Zusammenarbeit intern<br />
und mit externen Partnern fördern und damit<br />
unsere Ideen und Lösungsmöglichkeiten<br />
einbringen. Eine effiziente Zusammenarbeit<br />
ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Sie ist<br />
der Nährboden für Innovation. Innovation ist<br />
nötig, um im Markt zu bestehen.<br />
«Für mich steht der Erfolg des<br />
Unternehmens über allem.»<br />
Für mich steht der Erfolg des Unternehmens<br />
über allem. Alle SFS-Mitarbeitenden sind<br />
erfolgsbeteiligt und gut zehn Prozent auch<br />
SFS Gruppe / SFS services AG<br />
Aktionäre. In diesem Umfeld wird das unternehmerische<br />
Denken gefördert und damit<br />
auch das Streben nach Innovation.<br />
Wenn Sie auf die letzten zehn Jahre<br />
zurückblicken – mit welchen Schlüsselinnovationen<br />
ist es Ihnen und Ihrem<br />
Team gelungen, den Geschäftserfolg<br />
des Konzerns zu steigern?<br />
Ganz wesentlich haben die E-Business-<br />
Lösungen geholfen, enger mit den Kunden<br />
zusammenzuarbeiten. In einzelnen Bereichen<br />
machen wir bis 50 Prozent des Umsatzes<br />
über unsere E-Business-Lösungen. Mit<br />
der Einführung von SAP haben wir die Basis<br />
gelegt, die E-Business-Lösungen effizient zu<br />
unterstützen. Auch haben wir mit der Zentralisierung<br />
und der Einführung von Citrix<br />
Die in der Befestigungstechnik und Zulieferindustrie tätige Rheintaler<br />
SFS Gruppe ist mit drei operativen Gesellschaften klar nach Tätigkeitsgebieten<br />
und Kompetenzen strukturiert:<br />
SFS intec: Entwickelt und produziert Präzisionsformteile und Sonderschrauben sowie Befestigungssysteme<br />
für die Bauwirtschaft (14 Produktionswerke in 10 Ländern in Europa und Nordamerika;<br />
weltweites Vertriebsnetz mit 21 Marktorganisationen in Europa, Nordamerika und Asien)<br />
SFS unimarket: Beliefert Industrie, Handwerk, Fachhandel, Grossverteiler und Baumärkte mit<br />
Produkten der Befestigungstechnik, Werkzeugen und Beschlägen sowie Heimwerker-Artikeln<br />
(25 Standorte in der Schweiz)<br />
SFS Locher: Beliefert Kunden aus dem Bauhauptgewerbe, dem Stahlbau und der Metall verarbeitenden<br />
Industrie mit Bewehrungssystemen, Bauwerkzeugen und konfektionierten Stahlprodukten<br />
(6 Standorte in der Schweiz und in Vorarlberg)<br />
2007 setzte die SFS Gruppe brutto CHF 1,334 Milliarden um (+8,5%) und erzielte einen Unternehmensgewinn<br />
von CHF 121 Millionen (+8,9%). Vom Umsatz wurden 65 % im Ausland, hauptsächlich<br />
in Europa, erwirtschaftet. Per Ende 2007 beschäftigte der Konzern 4122 Mitarbeitende,<br />
zwei Drittel davon in der Schweiz. 2007 gewann die SFS Gruppe den CASH-Arbeitgeber-Award<br />
als bestes Grossunternehmen.<br />
Die SFS Holding AG wird durch die Gründerfamilien Huber (42,6%), Stadler/Tschan (39,4%) und<br />
Mitarbeitende und Nahestehende (17,6%) kontrolliert. Der Industriekonzern ist mit CHF 1,487<br />
Milliarden bilanziert und mit CHF 1,1 Milliarden Eigenkapital zu 74,5 % eigenfinanziert.<br />
SFS services AG unterstützt mit 189 Mitarbeitenden die operativen Gruppengesellschaften in<br />
zentralen Managementaufgaben (Personal, Finanzen, Informatik, Planung/Organisation, Marketing).<br />
Die Informatik beschäftigt rund 80 Mitarbeitende und erbringt die Informatikdienstleistungen<br />
für die ganze SFS Gruppe: Beratung und Helpdesk<br />
Projektmanagement<br />
Einführung von Anwendungen<br />
Betrieb und Unterhalt der Informatikinfrastruktur der SFS Gruppe<br />
Infos: www.sfsservices.biz / www.sfsholding.biz<br />
Von cablecom bezogene Leistungen<br />
Services connect LAN, connect Internet<br />
Standorte 32<br />
Bandbreiten connect LAN: 4 bis 50 Mbit/s connect Internet: 1 bis 40 Mbit/s<br />
Infos<br />
Peter Horvath, NAM, Tel. 043 343 65 17, peter.horvath@cablecom.ch<br />
Metaframe die Möglichkeiten der Zusammenarbeit<br />
im Unternehmen international<br />
verbessert und zur Effizienz beigetragen.<br />
Wie wird sich die Bedeutung der IT für<br />
den Geschäftserfolg Ihrer Meinung<br />
nach in Zukunft entwickeln?<br />
Die IT wird immer wichtiger. Das Geschäftsmodell<br />
bleibt nach wie vor der kritischste<br />
Erfolgsfaktor. Aber die Welt ist heute global<br />
vernetzt, und die Spielregeln im Markt<br />
verändern sich. Ein gutes Geschäftsmodell<br />
braucht mehr denn je ein effizientes und flexibles<br />
Informationsmanagement, um nachhaltig<br />
zu reüssieren.<br />
Im Zeitalter von E-Business werden die<br />
Geschäftsprozesse auch horizontal über<br />
Unternehmensgrenzen hinweg immer<br />
besser integriert. Die SFS-Gesellschaften<br />
agieren als Zulieferer und Händler.<br />
Wie optimieren Sie den Informationsaustausch<br />
mit Kunden und Lieferanten?<br />
Die enge Zusammenarbeit mit den externen<br />
Kunden ist aus unserer Sicht sehr wichtig.<br />
Da wir diese Zusammenarbeit auch gegenüber<br />
unseren internen Kunden propagieren,<br />
stehen wir in der Pflicht, entsprechende<br />
Schnittstellen und Prozesse zur Verfügung<br />
zu stellen. Ich meine damit Lösungen, die<br />
es dem externen Kunden erleichtern, seine<br />
Geschäfte mit unseren Gruppengesellschaften<br />
abzuwickeln, also zum Beispiel E-Shops<br />
oder Kollaborationsräume. Mit solchen ITgestützten<br />
Prozessen stärken wir unsere<br />
Marktpräsenz und fördern die Partnerschaft<br />
mit unseren externen Kunden.<br />
«Die Partnerschaft ist der<br />
Schlüssel zur Innovation.»<br />
Das Wort «Partnerschaft» hat im Leitbild<br />
der SFS Gruppe erste Priorität. Wie<br />
wichtig sind Partnerschaften im Innovationsprozess?<br />
Wenn Sie Ihrem Kunden die beste aller<br />
Lösungen bieten wollen, sollten Sie sein<br />
Problem möglichst gut kennen und bei der<br />
Entwicklung der Lösung eng mit ihm zusammenarbeiten.<br />
Unsere IT Account Manager<br />
haben die Aufgabe, sich intensiv mit den<br />
6 cablecom BUSINESS <strong>FACTS</strong> 2/08
Focus<br />
geschäftlichen Herausforderungen ihrer<br />
Kunden, den Geschäftsbereichen, vertraut<br />
zu machen, um jederzeit in der Lage zu<br />
sein, optimale Unterstützung zu organisieren.<br />
Die Partnerschaft ist der Schlüssel zur<br />
Innovation.<br />
Sie haben mit 35 Mitarbeitenden angefangen<br />
und sind heute bei 80. Wie kann<br />
man ein günstiges Innovationsklima<br />
schaffen, wenn die Mannschaft vor<br />
allem damit beschäftigt ist, das Wachstum<br />
zu bewältigen?<br />
Innovation muss man aktiv organisieren,<br />
das geschieht nicht von selbst. Dazu gibt<br />
es verschiedene Möglichkeiten. Wir haben<br />
zum Beispiel vor zehn Jahren das E-Business-Team<br />
gegründet, eine Art Think-Tank<br />
für E-Business-Lösungen. Wie wichtig seine<br />
Existenz ist, erkennt man an den vielfältigen<br />
Lösungen, die wir heute im Einsatz<br />
haben und welche die Zusammenarbeit<br />
mit unseren Kunden vereinfachen. Daneben<br />
veranstalten wir einmal pro Quartal ein<br />
Innova tionsmeeting in der IT. Wir ermuntern<br />
unsere Mitarbeitenden auch, den persönlichen<br />
Kontakt mit den Kunden zu suchen<br />
und Ideen zu generieren.<br />
Viele IT-Verantwortliche fühlen sich<br />
durch knappe Budgets kreativ eingeschränkt.<br />
Die SFS Gruppe ist komfortabel<br />
finanziert. Spornt das die Fantasie<br />
an?<br />
Die Gretchenfrage lautet bei allen IT-Investitionen<br />
gleich: Macht die Investition aus<br />
unternehmerischer Sicht Sinn? Führt die<br />
Analyse zu einer positiven Antwort, wird die<br />
Investition getätigt. Wir sind insofern in einer<br />
privilegierten Situation, als finanzielle Überlegungen<br />
unsere Kundschaft nicht hindern,<br />
in sinnvolle Projekte zu investieren. Wir sind<br />
nicht gebremst durch knappe Mittel. Aber<br />
wir gehen verantwortungsbewusst damit<br />
um. Wir investieren nur in Projekte, die einen<br />
Mehrwert bringen und Erfolg versprechen.<br />
Die Virtualisierung der Welt, in der wir<br />
arbeiten und kommunizieren, geht weiter.<br />
Wie schätzen Sie den Nutzen und<br />
sFs intec, die grösste und umsatzstärkste<br />
Gruppengesellschaft, ist entwicklungs- und<br />
Produktionspartnerin auch für multifunktionale<br />
Miniaturschrauben. 2007 produzierte<br />
sFs intec rund 3 000 000 000 schrauben.<br />
die Zukunft von IP-basierten Collaboration<br />
Tools ein?<br />
Wenn ich heute Jugendliche beim Kommunizieren<br />
beobachte, erübrigt sich die Frage<br />
nach dem Nutzen. Die Jugendlichen sind<br />
unsere Mitarbeitenden und Kunden von<br />
morgen. An diesen Tools führt kein Weg vorbei.<br />
Andererseits ist auch klar, dass die pausenlose<br />
Verfügbarkeit der Informationen das<br />
Martin Frei zum Konzept SFS.net2003+<br />
Wo dezentral gearbeitet und zentral gerechnet wird, muss das Netzwerk<br />
besonderen Anforderungen standhalten. BUSINESS <strong>FACTS</strong> hat den<br />
Netzwerk-Verantwortlichen Martin Frei zu den Konsequenzen der Zentralisierung<br />
befragt.<br />
Herr Frei, nach der Entscheidung, SAP in<br />
allen SFS-Gruppengesellschaften einzuführen<br />
und zentral in Heerbrugg zu betreiben,<br />
hat sich in Bezug auf das WAN im Jahr<br />
2002 eine neue Situation ergeben. Wie<br />
viele Standorte im In- und Ausland waren<br />
betroffen?<br />
In der Schweiz waren 28 und im Ausland 26<br />
Stand orte betroffen, insgesamt also 54.<br />
Welche Szenarien planten Sie bezüglich<br />
Datenfernzugriff?<br />
Alle Aussenstellen sowie Home Offices und<br />
Mobile Devices sollten in der Lage sein, mit den<br />
zentral verwalteten ERP- und Büroapplikationen<br />
zu arbeiten. Der Zugriff auf die benötigten<br />
Ressourcen sollte also grundsätzlich von überall<br />
möglich sein.<br />
Mit welchen Übertragungstechnologien<br />
wollten Sie diese Szenarien ermöglichen?<br />
Das Konzept SFS.net2003+ basierte zu hundert<br />
Prozent auf Internetdiensten. Bei der Anbindung<br />
der Aussenstellen setzten wir primär auf Internet-VPN,<br />
also eine verschlüsselte Internetverbindung.<br />
So konnten wir für die inländischen<br />
und ausländischen Standorte die gleiche Lösung<br />
einsetzen und den Betrieb der Infrastruktur mit<br />
eindeutigen Schnittstellen klar regeln. Für die<br />
Präsentation der Daten haben wir die Citrix-<br />
Technologie gewählt. Für unsere Home Offices<br />
bot sich der Citrix Secure Gateway an, mit dem<br />
ein identischer Zugriff auf die zentrale Infrastruktur<br />
angeboten werden konnte. Definierte Mobile<br />
Devices wurden mit Replizierfunktionalität für<br />
E-Mail und Kalender und kleinen Datenbanken<br />
ausgestattet.<br />
Wie viele Provider sind im Spiel?<br />
In der Schweiz werden alle Standorte und das<br />
Rechenzentrum von einem Internet-Service-<br />
Provider bedient. Das Rechenzentrum wurde<br />
aus Sicherheitsgründen noch mit einem Backup-<br />
Provider verbunden. Im Ausland werden regionale<br />
ISPs berücksichtigt.<br />
Welche Anforderungen stellte die neue<br />
SFS-IT an die WAN-Kapazitäten und die<br />
Technologie der Zugangsnetze?<br />
Die Citrix-Technologie stellt bezüglich Bandbreite<br />
keine hohen Anforderungen. Hingegen<br />
sind die Anforderungen an die Verzögerung und<br />
die Verfügbarkeit des Netzwerks sehr hoch.<br />
Darum wurde das RZ mit zwei getrennten Glas-<br />
cablecom BUSINESS <strong>FACTS</strong> 2/08 7
Focus<br />
Arbeitsleben beschleunigen wird. Ich hoffe<br />
aber, dass wir uns trotz dieser Entwicklung<br />
eine vorausschauende Arbeitsweise erhalten<br />
können und nicht dazu abdriften, nur<br />
noch ad hoc zu arbeiten. Ich wünsche mir,<br />
dass die verschiedenen Spielformen der<br />
computerbasierten Echtzeitkommunikation<br />
und die vorausschauende Sicht in Zukunft<br />
koexistieren können.<br />
Welche technologischen Trends verfolgen<br />
Sie mit besonderem Interesse?<br />
Virtualisierung, Rich Internet Applications<br />
und – für mich ganz wichtig – Green IT.<br />
Der schonende Umgang mit Ressourcen ist<br />
aktuell ein wichtiges Thema beim Bau unseres<br />
zweiten Rechenzentrums. Wir müssen<br />
heute Vorkehrungen treffen, um künftig Engpässe<br />
bei der Versorgung zu vermeiden.<br />
Die Mitarbeitenden schätzen ihren<br />
Arbeitgeber für seine offene Informationspolitik.<br />
Kann die IT in einem Unternehmen<br />
zu einer Kultur des Vertrauens<br />
beitragen?<br />
Ganz klar ja. Im Informatikteam herrscht<br />
grosse Transparenz bei den Daten. Wir<br />
haben ganz einfache Zugriffsstrukturen. Alle<br />
Dokumente, die unsere Arbeit betreffen,<br />
werden zentral abgelegt und können von<br />
allen 80 Mitarbeitenden gesichtet werden,<br />
inklusive Sitzungsprotokolle. Bis auf die persönlichen<br />
E-Mails ist der Zugriff auf praktisch<br />
alle Daten frei. Wir ermutigen unsere<br />
Kollegen in den anderen Gesellschaften,<br />
unserem Beispiel zu folgen und möglichst<br />
wenige exklusive Berechtigungen einzurichten.<br />
Das ist die Basis für eine effiziente<br />
Zusammenarbeit. Separat abgelegte und<br />
unzugängliche Informationen behindern die<br />
Zusammenarbeit.<br />
2007 gewann die sFs Gruppe den cAsh-<br />
Arbeitgeber-Award als bestes Grossunternehmen.<br />
sie nahm zum fünften Mal am Award<br />
teil und schaffte es stets, einen spitzenrang<br />
zu belegen. Als stärken wurden vor allem die<br />
unternehmensstrategie, die strukturen und<br />
die einbindung der Mitarbeitenden beurteilt.<br />
Auch der Zielsetzungsprozess wurde als<br />
überdurchschnittlich gut bewertet.<br />
Auf welche persönliche Herausforderung<br />
freuen Sie sich am meisten, wenn<br />
Sie an die zweite Jahreshälfte denken?<br />
Ich freue mich auf den erfolgreichen<br />
Abschluss der Anfang Jahr lancierten Informatikprojekte.<br />
Und auf die Planung einer<br />
optimalen IT-Architektur für den Betrieb von<br />
zwei Rechenzentren.<br />
Herr Biedermann, besten Dank für das<br />
Gespräch.<br />
Interview: Guido Biland, alphatext.com<br />
Fotos: SFS Gruppe, Heerbrugg, und Iris Stutz, Zürich<br />
faserleitungen bestmöglich an das Internet-<br />
Backbone angeschlossen. Die Aussenstellen<br />
sind je nach Grösse und Bedeutung über Glasfaser,<br />
SDSL, HFC, ADSL oder Richtstrahlfunk<br />
mit Bandbreiten von 512 Kbit/s bis 10 Mbit/s<br />
angebunden.<br />
Wie sind Sie bei der Wahl des Providers<br />
vorgegangen?<br />
Vor der Genehmigung des SFS.net2003+-<br />
Konzepts wurde ein Outsourcing des SFS-WAN<br />
und -Extranet geprüft. Schliesslich entschied<br />
man sich für das interne Konzept SFS.net2003+.<br />
Da wir uns zum damaligen Zeitpunkt nicht auf<br />
einen einzigen Provider abstützen wollten, wurden<br />
vorgängig mehrere ISPs in der Schweiz<br />
angefragt. Zudem musste das RZ wie gesagt<br />
von zwei unabhängigen ISPs getrennt angebunden<br />
werden. Hierbei wurde der primäre Zugang<br />
an cablecom vergeben.<br />
Für die Standorte in der Schweiz fokussierten<br />
wir dann trotzdem auf einen ISP. Dadurch<br />
wurde für diese Standorte kein Peering nötig,<br />
und es konnten auch SLAs für diese Dienste<br />
definiert werden. Im Ausland haben die Standortverantwortlichen<br />
drei mögliche ISPs angefragt,<br />
und wir konnten dann gemeinsam den<br />
ISP definieren.<br />
Welche Argumente haben Sie zur Zusammenarbeit<br />
mit cablecom bewogen?<br />
<strong>Cablecom</strong> konnte unsere Schweizer Standorte<br />
über ein eigenständiges Netzwerk erschlies sen<br />
und die Internetdienste mit den nötigen SLAs<br />
zu sehr attraktiven Preisen anbieten. Zudem<br />
war die Zusammenarbeit unkompliziert und die<br />
Kommunikation sehr offen, und alle Problemstellungen<br />
konnten sehr kompetent gelöst<br />
werden.<br />
Wie haben Sie die Migration organisiert?<br />
Die Migration auf die neue IP-Plattform wurde<br />
in drei Etappen erledigt. Im November 2003<br />
haben wir eine Pilotinstallation in Betrieb<br />
genommen. Dabei wurden das RZ sowie je<br />
drei Standorte im In- und Ausland auf die neue<br />
Plattform migriert und durch die alte FrameRelay-Plattform<br />
abgesichert. Ende Februar 2004<br />
beschloss man den globalen Rollout. Bis Ende<br />
Mai 2004 wurden alle Schweizer Standorte<br />
ausgerollt, bis Ende August alle Standorte im<br />
Ausland. In der dritten Etappe wurden im ersten<br />
Quartal 2008 acht Aussenstellen in der<br />
Schweiz mit Glasfaser erschlossen und auf<br />
das MPLS-VPN-Backbone migriert. Ziel dieser<br />
Migration war die Erhöhung der Bandbreite<br />
und der Qualität der Anbindung durch die Einführung<br />
von QoS auf diesem Dienst.<br />
Welche Vorkehrungen haben Sie getroffen,<br />
um eine maximale Verfügbarkeit der VPN-<br />
Dienste sicherzustellen?<br />
Neben der anbieter- sowie wegredundanten<br />
RZ-Erschliessung und der Migration der grösseren<br />
Standorte von Kupfer- auf Glasfaseranschlüsse<br />
ist die Implementierung von ADSLund<br />
ISDN-Anschlüssen für den Notbetrieb eine<br />
weitere Massnahme, die eine maximale Verfügbarkeit<br />
unserer Systeme garantiert.<br />
Wie sind Sie mit den Netzwerkdiensten und<br />
der Partnerschaft mit cablecom zufrieden?<br />
Bisher ist die Partnerschaft mit cablecom als<br />
sehr gut zu bewerten. In den über vier Jahren<br />
gab es verhältnismässig wenige technische Probleme,<br />
und praktisch alle konnten in kurzer Zeit<br />
kompetent gelöst werden. Bei einer grösseren<br />
Störung realisierte cablecom unkompliziert eine<br />
Übergangslösung.<br />
Können Sie sich vorstellen, in Zukunft auch<br />
Voice und Video in das IP-Netz zu integrieren?<br />
Ja. Im Moment läuft ein Projekt mit dem Ziel, die<br />
aktuellen Kundenbedürfnisse im Bereich Telefonie<br />
aufzunehmen und abzuklären, welche Anforderungen<br />
aus diesem Projekt dann netzwerkmässig<br />
umzusetzen sind. Der Zeitpunkt der<br />
Implementation neuer Netzwerkdienste wird<br />
letztlich von unseren Kunden bestimmt.<br />
Herr Frei, vielen Dank für das Interview.<br />
8 cablecom BUSINESS <strong>FACTS</strong> 2/08
serVice<br />
Neues housing center in otelfingen<br />
Im Data Center in Otelfingen hat cablecom ein mittelgrosses Housing Center für Geschäftskunden<br />
eingerichtet. Im rund 100 Quadratmeter grossen Kundenserverraum hat es Platz für 40 Racks. Stromversorgung<br />
und Netzanbindung sind redundant angelegt.<br />
Zum sicheren Betrieb eines Rechenzentrums<br />
gehört nebst der leistungsfähigen<br />
Hardware und der Netzanbindung auch<br />
eine professionell ausgestattete Rauminfrastruktur.<br />
Ein Serverraum sollte über folgende<br />
Mindestausstattung verfügen:<br />
• Elektronische Zutrittskontrolle<br />
• Ausfallsichere Stromversorgung<br />
• Ausreichende Klimatisierung<br />
und Rackbelüftung<br />
• Rauchalarm mit automatischer<br />
Gaslöschanlage<br />
Da solche Massnahmen mit hohen Kosten<br />
verbunden sind, werden die Serverracks<br />
oft in Neben- und Kellerräumen<br />
deponiert, welche diesen Anforderungen<br />
nur teilweise oder gar nicht gerecht<br />
werden. Unternehmen, die ihre zentralen<br />
Rechner und Speichersysteme «artgerecht»<br />
unterbringen möchten, können<br />
dies auch ausser Haus tun – zum<br />
Beispiel im neuen Housing Center von<br />
cablecom in Otelfingen. Sie optimieren<br />
damit die Betriebssicherheit ihres<br />
Rechenzentrums, müssen keine Investitionen<br />
tätigen und profitieren von reduzierten<br />
Kosten, die sich mehrere Kunden<br />
für dieselbe Infrastruktur teilen.<br />
99,999 % Verfügbarkeit<br />
Im cablecom Data Center schlägt das Herz<br />
der Konzern-IT. Alle Daten, die cablecom<br />
im Backbone transportiert, werden hier<br />
verarbeitet. Der Zutritt in das RZ-Gebäude<br />
ist streng gesichert. Für den Fall, dass in<br />
der Region die Stromversorgung zusammenbricht,<br />
stehen drei Diesel-Stromgeneratoren<br />
bereit. «Wir garantieren eine Verfügbarkeit<br />
von 99,999 %», sagt Thomas<br />
Zemp, Teamleader IT Data Center, stolz.<br />
Stolz ist er auch auf das neue Housing<br />
Center für Geschäftskunden: «Unseren<br />
Gästen steht nicht nur eine autonome<br />
Stromversorgung zur Verfügung, sondern<br />
auch eine redundante Netzanbindung über<br />
zwei Kommunikationsracks.» Die Ausstattung<br />
ist komplett:<br />
• Zutrittskontrolle: Wer das Housing<br />
Center betreten will, muss sich mit einem<br />
Badge und einem Code authentifizieren.<br />
Die Racks sind mit einem Schloss mit<br />
Zahlenkombination ausgerüstet. Badge-<br />
Anmeldungen werden protokolliert. Der<br />
Serverraum ist rund um die Uhr zugänglich.<br />
• Klimatisierung: Die Raumtemperatur<br />
wird ständig überwacht. Steigt die Temperatur<br />
über 26 Grad, wird Alarm ausgelöst.<br />
• Brandbekämpfung: Ein weiteres System<br />
misst die Konzentration der Rauchpartikel<br />
in der Luft. Bei Rauchentwicklung<br />
wird der Raum automatisch mit Stickstoff<br />
geflutet.<br />
Das Data-Center-Team sorgt für periodische<br />
Kontrollen der Raumtechnik. Für die Wartung<br />
der untergebrachten Server sind die Kunden<br />
selbst verantwortlich.<br />
Interessante Option<br />
in Kombination mit cablecom<br />
GigaClass Services<br />
Da das Housing Center direkt an das cablecom<br />
Backbone angebunden ist, sind Gigabit-Verbindungen<br />
zwischen den Kundenstandorten<br />
und dem Housing Center relativ<br />
einfach zu realisieren. Auf Wunsch<br />
erschliesst cablecom Standorte mit Glasfaser,<br />
damit die GigaClass Services aufgeschaltet<br />
werden können (mehr darüber<br />
siehe BF 1/08, Seite 12). ADSL- und SDSL-<br />
Anschlüsse sind selbstverständlich auch für<br />
alle Kundenstandorte verfügbar.<br />
Für weitere Informationen kontaktieren Sie<br />
bitte das Account Management von cablecom<br />
business (siehe Seite 15).<br />
Text und Foto: Guido Biland, alphatext.com<br />
cablecom BUSINESS <strong>FACTS</strong> 2/08 9
Showcase<br />
Starthilfe für Jungunternehmer<br />
Auf dem Höhepunkt des New-Economy-Booms wurde das StartZentrum Zürich gegründet.<br />
Am Anfang setzte der technologisch ambitionierte Inkubator im Bereich Internetanbindung auf<br />
ein WLL-Projekt. Die Ambitionen sind geblieben, doch der Internetprovider hat gewechselt.<br />
Inzwischen auch der Telefonieprovider.<br />
Laut einer im Januar veröffentlichten Studie<br />
des Bundesamtes für Statistik überlebt<br />
nur jedes zweite Schweizer Unternehmen<br />
die ersten fünf Jahre seiner Existenz. Eine<br />
ernüchternde Bilanz, wenn man bedenkt,<br />
dass im untersuchten Zeitraum insgesamt<br />
Gemäss einer BFS-Studie<br />
überlebt nur jedes zweite<br />
Unternehmen die ersten fünf<br />
Jahre seiner Existenz.<br />
rund 50 000 Unternehmen gegründet worden<br />
sind. Start-ups, welche die Dienste von<br />
Inkubatoren in Anspruch nehmen, haben<br />
bessere Chancen auf ein langes Leben.<br />
Das hat im Wesentlichen zwei Gründe:<br />
Erstens müssen angehende Unternehmer,<br />
die sich bei einem Inkubator einquartieren<br />
möchten, in der Regel einen realistischen<br />
Businessplan vorlegen – ein Bewerbungsverfahren,<br />
das Traumtänzer zuverlässig<br />
aussiebt. Zweitens: Wer die Hürde<br />
schafft, kann sein Geschäft auf einer bestehenden<br />
Infrastruktur und einem etablierten<br />
Netzwerk aufbauen. Das spart Zeit und öffnet<br />
Türen.<br />
Erfolgsquote 90 %<br />
Das 1999 gegründete StartZentrum Zürich<br />
ist mit einer klaren Mission unterwegs:<br />
«Wir wollen den Aufbau von jungen Firmen<br />
beschleunigen und die Überlebensquote<br />
erhöhen», erklärt Geschäftsleiter<br />
Marc Hamburger. Die Zahlen sprechen für<br />
sich: Bisher sind im Zentrum 100 Unternehmen<br />
mit über 200 Arbeitsplätzen entstanden.<br />
«Wir haben eine Erfolgsquote<br />
von 90 Prozent», sagt Hamburger stolz.<br />
Die ungewöhnliche Performance erreicht<br />
der Inkubator mit zwei Serviceschwerpunkten:<br />
• Infrastruktur: Den Firmengründern stehen<br />
41 Büros zwischen 16 und 200 m 2 zur<br />
Verfügung. Dazu kommen drei Sitzungszimmer,<br />
ein zentraler Empfang und eine<br />
Cafeteria. Die Mietverträge können mit<br />
einer Frist von drei Monaten jeweils Ende<br />
Monat gekündigt werden. Telefone, Rufnummern<br />
und Netzwerkdienste werden<br />
nach Bedarf zur Verfügung gestellt. Eine<br />
lange Liste von Einrichtungen, Geräten<br />
und Tools rundet das Angebot ab.<br />
• Dienstleistungen: Das StartZentrum<br />
bietet seinen Kunden eine ganze<br />
Palette von «Soft Services» an. Dazu<br />
gehören kostenlose Erstberatung,<br />
Coaching, Kapitalvermittlung, Biz-Partnervermittlung,<br />
Biz-Support-Services,<br />
internes und externes Networking,<br />
Weiterbildung, Newsletter «IMPULS»,<br />
Events usw.<br />
StartZentrum Zürich –<br />
Kompetenzzentrum für Jungunternehmen<br />
Das StartZentrum Zürich öffnete seine Tore<br />
am 25. Mai 1999. Seitdem haben sich über<br />
100 Unternehmen mit über 200 Arbeitsplätzen<br />
aufgebaut. Durchschnittlich sind 30 bis 35 Firmen mit rund 100 Arbeitsplätzen im Zentrum an<br />
der Binzstrasse 18 eingemietet.<br />
Pro Jahr führt das StartZentrum 200 kostenlose Erstberatungen durch, bei denen sich Gründungsinteressierte<br />
über diverse Themen wie Finanzierung, Businessplanung, Marketing etc.<br />
informieren können. Zudem organisiert das StartZentrum zwei Grossanlässe pro Jahr. Die<br />
«StartMesse – Schweizer Messe für Firmengründung, Franchising und Nachfolge» findet an der<br />
ETH Zürich statt. Dort präsentieren sich Firmen und Organisationen, die für eine Firmengründung<br />
relevant sind (Notariat, Treuhänder, Rechtsanwälte, Handelsregisteramt, Sozialversicherungsamt,<br />
Institut für geistiges Eigentum etc.). Am zweiten Anlass werden Themen im Bereich<br />
Jungunternehmertum und Innovation zur Diskussion gestellt.<br />
Der genossenschaftlich organisierte Inkubator arbeitet nicht gewinnorientiert und wird von privaten<br />
Institutionen und Unternehmen sowie von der öffentlichen Hand getragen. <strong>Cablecom</strong><br />
unterstützt das Projekt als Sponsorin.<br />
ICT-Infrastruktur für die Mieter<br />
• Zentrale Telefonanlage (Meridian): Anzahl Telefone nach Bedarf; 10 Rufnummern pro Firma inbegriffen,<br />
weitere nach Bedarf; Wahl ab Computer (CTI); Sprachmailbox; Sprachsteuerung etc.<br />
• Netzwerk: Anbindung jedes Büros mit Gigaspeed-Verkabelung an zentrales Patch-Panel<br />
• Internet Access: symmetrische Bandbreiten 1, 2 oder 4 Mbit/s; dynamische und fixe<br />
IP-Adressen<br />
• First Level Support<br />
Infos: www.startzentrum.ch<br />
Von cablecom bezogene Leistungen<br />
Services connect Internet, connect PBX<br />
Standorte Zürich<br />
Bandbreite 50 Mbit/s<br />
Access Fiber<br />
Infos<br />
Olav Frei, Sales Director, Tel. 043 343 65 03, olav.frei@cablecom.ch<br />
10 cablecom BUSINESS <strong>FACTS</strong> 2/08
Showcase<br />
Flexibilität gefragt<br />
Ein weiterer entscheidender Faktor ist die<br />
Flexibilität, die im Businessmodell des<br />
Inkubators eingebaut ist. Marc Hamburger:<br />
«Wir beherbergen rund 30 unterschiedliche<br />
Firmen mit unterschiedlichen<br />
Bedürfnissen, die sich laufend verändern.<br />
Das Ganze ist ständig in Bewegung. Die<br />
Firmen bleiben durchschnittlich drei bis<br />
vier Jahre, dann ziehen sie aus oder in ein<br />
grösseres Büro. Wir müssen im Haus auf<br />
alle möglichen Szenarien rasch reagieren<br />
können.»<br />
«Wir müssen im Haus<br />
auf alle möglichen Szenarien<br />
rasch reagieren können.»<br />
Diese Situation stellt hohe Anforderungen<br />
an die ICT-Infrastruktur. Sie muss nicht nur<br />
stabil funktionieren, sondern auch spontan<br />
angepasst werden können. «Die Verfügbarkeit<br />
der Kommunikationsdienste ist für den<br />
Betrieb unseres Zentrums sehr wichtig»,<br />
betont Hamburger. Nur ungern erinnert er<br />
sich an jenen Tag, als im Quartier einmal<br />
der Strom ausgefallen war: «Dann stehen<br />
plötzlich 30 Firmen am Empfang und fragen,<br />
was los ist.»<br />
Hamburger hat eine klare Vorstellung vom<br />
Internet-Service-Provider: «Wir wollen es<br />
den jungen Unternehmen möglichst einfach<br />
machen. Sie sollen sich auf ihre Kunden<br />
und Angebote fokussieren. Man kann<br />
mit technischen Installationen enorm viel<br />
Zeit vertrödeln. Das wollen wir unseren<br />
Kunden ersparen. Auf der anderen Seite<br />
erwarten wir dasselbe vom Serviceprovider:<br />
Er soll es uns möglichst einfach<br />
machen, mit der Technik umzugehen.»<br />
Marc Hamburger, Geschäftsleiter StartZentrum Zürich: «Es war für uns wichtig, dass wir<br />
einen Provider bekommen, der die Anliegen der Jungunternehmen versteht und flexibel ist.<br />
<strong>Cablecom</strong> passt zu uns.»<br />
«Man kann mit technischen<br />
Installationen enorm viel Zeit<br />
vertrödeln. Das wollen wir<br />
unseren Kunden ersparen.»<br />
So müsse es beispielsweise möglich sein,<br />
den Kunden im Haus kurzfristig genügend<br />
Bandbreiten und fixe IP-Adressen zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
Das StartZentrum Zürich hat vorgesorgt:<br />
Nach einer mehrjährigen erfolgreichen<br />
Zusammenarbeit verlegte cablecom Ende<br />
2006 ein Glasfaserkabel ins Gebäude. Da<br />
cablecom business auch First-Line-Telefonie<br />
anbietet, hat sich Hamburger für eine<br />
Vollmigration zu cablecom entschieden.<br />
Der teure ISDN-Primäranschluss (PRI)<br />
wurde gekündigt und die Meridian-TVA an<br />
das cablecom Netz angeschlossen. Seit<br />
Anfang 2007 kommuniziert das gesamte<br />
StartZentrum mit cablecom. Die Meridian-TVA<br />
wurde aufgerüstet und erweitert.<br />
Das Bandbreitenmanagement regelt ein<br />
redundant vorhandener Traffic Shaper.<br />
Marc Hamburger blickt gelassen in die<br />
Zukunft: «Wir haben jetzt eine robuste Infrastruktur,<br />
die wir nach Bedarf skalieren<br />
können. Wir müssen uns über diesen Teil<br />
keine Sorgen machen.»<br />
Text: Guido Biland, alphatext.com<br />
Foto: Iris Stutz, Fotografin, Zürich<br />
cablecom BUSINESS <strong>FACTS</strong> 2/08 11
showcAse<br />
«An ideen fehlt es nicht»<br />
Die Kalaidos Bildungsgruppe Schweiz zählte im letzten Jahr über 18 000 Studierende zu ihrem<br />
Kundenkreis. Sowohl die Studierenden als auch die 1940 pädagogischen und 338 administrativen<br />
Mitarbeitenden erwarten von der IT eine kontinuierliche Prozessunterstützung rund um die Uhr.<br />
Verantwortlich dafür ist Andreas Wolter, Unternehmensleiter der Didacware AG. Er hat früh auf das<br />
ASP-Modell* gesetzt.<br />
Herr Wolter, Sie sind als Ingenieur seit<br />
17 Jahren in der Bildungsbranche tätig.<br />
Wie hat die Informationstechnik die<br />
Schuladministration und den Unterricht<br />
in dieser Zeit verändert?<br />
Als ich 1991 zur AKAD kam, waren in der<br />
Administration rund 80 Mitarbeitende<br />
beschäftigt. Die originäre Schulverwaltungssoftware<br />
lief auf einem zentralen Midrange-System.<br />
Dazu gab es zwei, drei PCs,<br />
die kaum benutzt wurden. Als didaktisches<br />
Instrument war der Computer kein Thema.<br />
Heute ist der PC weder aus der Administration<br />
noch aus dem Unterricht wegzudenken.<br />
Die AKAD, die zur Kalaidos Bildungsgruppe<br />
gehört, steht von jeher für Blended<br />
Learning, also eine Kombination von Selbststudium<br />
und Präsenzunterricht. In beiden<br />
Bereichen leistet der Computer heute wichtige<br />
Dienste.<br />
Sie haben selber eine Schule geleitet<br />
und kennen die Arbeits- und Lernprozesse<br />
einer Schule à fond. Wie weit<br />
kann und soll die IT in die Arbeitsbereiche<br />
der Lehrer und Schüler vordringen?<br />
Was die administrativen Prozesse im<br />
Bereich Unterricht betrifft – ich denke zum<br />
Beispiel an die Stundenplanverwaltung oder<br />
die Prüfungs- und Notenverwaltung –, kann<br />
die IT hilfreich sein. Wir haben hier eine<br />
sehr gute Lösung entwickelt. In Bezug auf<br />
den pädagogischen Bereich gibt es meines<br />
Erachtens Grenzen. Persönliche Interaktionen<br />
und Gruppenerfahrungen können<br />
* ASP = Application Service Provider: Dienstleister, der<br />
anderen Firmen gegen eine Nutzungsgebühr Computeranwendungen<br />
über ein Netzwerk zur Verfügung stellt.<br />
Der heute geläufigere Begriff «Software as a Service»<br />
(SaaS) meint im Prinzip dasselbe.<br />
mit Computern bis zu einem gewissen Grad<br />
simuliert, aber nicht komplett ersetzt werden.<br />
Fachleute sind sich heute einig, dass<br />
Blended Learning der Königsweg in der<br />
Wissensvermittlung ist, weil es die Vorteile<br />
der virtuellen und realen Welt vereint.<br />
«Fachleute sind sich heute<br />
einig, dass Blended Learning<br />
der Königsweg in der<br />
Wissensvermittlung ist.»<br />
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt<br />
sein, damit das IT-gestützte Selbststudium<br />
zur positiven Lernerfahrung<br />
wird?<br />
Entscheidend ist, dass Bildungsanbieter<br />
die Studierenden nicht mit der Technik<br />
alleinlassen. Die Benutzer müssen mit den<br />
Möglichkeiten der virtuellen Lernplattformen<br />
vertraut gemacht werden. Systemkundige<br />
Lehrkräfte sollen den Prozess<br />
begleiten und bei Bedarf zur Verfügung<br />
stehen. Sonst wird aus einem Lehrraum<br />
prompt ein Leerraum.<br />
Wie werden die IT-Bedürfnisse Ihrer<br />
Kunden in der Kalaidos Bildungsgruppe<br />
Schweiz eruiert und in konkrete IT-Projekte<br />
transformiert?<br />
Die autonom verwalteten Kalaidos-Schulen<br />
sind in diversen Strategischen Zirkeln<br />
vertreten. Im Strategischen Zirkel Technologie<br />
werden alle IT-Themen diskutiert und<br />
Projekte initiiert. In der Regel kommen die<br />
Schulen mit konkreten Wünschen und Vorstellungen<br />
in dieses Gremium. An Ideen und<br />
Visionen fehlt es nicht.<br />
Wie definieren Sie persönlich Ihre Rolle<br />
in diesem Marktplatz der Bildung?<br />
Zur Person<br />
Der diplomierte Maschinenbauingenieur<br />
Andreas Wolter (51) ist seit 2005 Unternehmensleiter<br />
der Didacware AG. 1991 trat<br />
er als Schulleiter in die Schulabteilung für<br />
Wirtschaftsinformatik und Organisation der<br />
AKAD ein. Über die Leitung der AKAD-<br />
Administration und der -Informatikabteilung<br />
lernte er in der Folge alle Prozesse einer Bildungsinstitution<br />
kennen.<br />
Hobbys: Musik, Ski fahren, Motorrad<br />
fahren, surfen<br />
Unsere Aufgabe ist es, die Machbarkeit der<br />
Ideen aus dem Blickwinkel der Bildungsgruppe<br />
zu prüfen, Empfehlungen abzugeben<br />
und beschlossene Projekte koordiniert<br />
umzusetzen. Manchmal müssen wir<br />
auch Ansprüche demontieren, weil ihre<br />
Realisierung unsere Mittel übersteigt. Die<br />
IT hat wie in Unternehmen anderer Branchen<br />
auch den Auftrag, einen Beitrag zur<br />
Senkung der Prozesskosten zu leisten.<br />
Wo sehen Sie hier noch Potenzial?<br />
Dank der IT lassen sich gewisse Prozesse<br />
«auslagern». Was spricht beispielsweise<br />
dagegen, dass die Studierenden Adressmutationen<br />
selber erfassen?<br />
Didacware betreibt Applikationen im<br />
ASP-Modell für diverse, vom Profil her<br />
sehr unterschiedliche Schulen. Warum<br />
hat man sich schon seinerzeit bei der<br />
AKAD für das «zentralistische» ASP-<br />
Modell entschieden?<br />
Das muss man im Zusammenhang mit der<br />
geografischen Expansion der AKAD sehen.<br />
Es stellten sich zwei Fragen: Braucht jeder<br />
Standort eine IT-Abteilung? Nein, die IT<br />
12 cablecom BUSINESS <strong>FACTS</strong> 2/08
Showcase<br />
Andreas Wolter, Unternehmensleiter der<br />
Didacware AG: «Bei cablecom business<br />
stimmt die Serviceleistung.»<br />
Neben den erwähnten ERP- auch die Officeund<br />
Internetapplikationen. Stationäre PCs<br />
werden nur noch mit dem Betriebssystem<br />
ausgerüstet. Bei den Laptops braucht<br />
es noch eine Office-Installation, damit der<br />
Benutzer auch offline arbeiten kann. Abgesehen<br />
von wenigen Ausnahmen, die aber<br />
gewünscht sind, arbeiten alle Kalaidos-<br />
Schulen mit unseren zentralen Servern.<br />
ASP ist bei uns durchgängig etabliert.<br />
gehört grundsätzlich nicht zum Kerngeschäft<br />
einer Schule – auch wenn ich diese Aussage<br />
aus heutiger Sicht relativieren muss.<br />
Zweitens: Wie integrieren wir die neuen<br />
Standorte effizient in das bestehende Buchhaltungssystem?<br />
Es gab einen vielversprechenden<br />
Ansatz: Abacus läuft auf dem zentralen<br />
Serversystem in Zürich, und der Zugriff<br />
von den übrigen Standorten erfolgt mittels<br />
Citrix-Technologie. Die Buchhaltung und die<br />
Schulverwaltung waren die ersten Applikationen,<br />
die wir auf diese Weise zur Verfügung<br />
stellten. ASP senkt die Kosten, vereinheit-<br />
licht die Arbeitsumgebung und verschafft<br />
dem Kerngeschäft die nötige Flexibilität.<br />
Inwiefern?<br />
Weil die Informationsverarbeitung nicht<br />
mehr an lokale Ressourcen gebunden ist.<br />
Die IT kann den Bewegungen der Organisation<br />
und der Mitarbeitenden folgen.<br />
Welche Applikationen sind heute<br />
im ASP-Portfolio enthalten, und wie<br />
ausgiebig wird davon in der Gruppe<br />
Gebrauch gemacht?<br />
Das heisst, Didacware kauft die Lizenzen<br />
und vermietet die Software an die<br />
Kunden?<br />
Richtig, für die Grundversorgung mit Online-<br />
Software zahlen uns die Schulen eine<br />
monatliche Gebühr.<br />
«ASP senkt die Kosten,<br />
vereinheitlicht die<br />
Arbeits umgebung und verschafft<br />
dem Kerngeschäft<br />
die nötige Flexibilität.»<br />
ASP- oder SaaS-Modelle leben davon,<br />
dass sich Skaleneffekte nutzen lassen.<br />
Das funktioniert am ehesten mit Standardsoftware.<br />
Wie bringen Sie minimale<br />
Betriebskosten und maximale Adaptabilität<br />
unter einen Hut?<br />
Bei den Office- und Internetapplikationen<br />
haben wir einen hohen Standardisierungsgrad<br />
erreicht. Die Arbeitsumgebungen sind<br />
weitgehend homogen. Bei der Schulverwaltung<br />
haben wir es mit unterschiedlichen<br />
Schultypen und Lehrformaten zu tun: Klassenunterricht,<br />
Einzelunterricht, Studiengänge,<br />
Kurse, Tagesseminare, Nachhilfestunden,<br />
Events usw. Das ist eine Herausforderung.<br />
Dafür müssen wir spezifische<br />
Module entwickeln, was natürlich mit Aufwand<br />
verbunden ist.<br />
Mit welcher Technologie betreiben Sie<br />
die ASP-Services?<br />
Wir verwenden Windows 2003 und Citrix.<br />
Physisch gerechnet wird auf zehn Servern.<br />
Die Zahl der virtuellen Server ist um einiges<br />
höher. Zurzeit bauen wir aus Sicherheits-<br />
cablecom BUSINESS <strong>FACTS</strong> 2/08 13
showcAse<br />
gründen ein zweites produktives Rechenzentrum<br />
im Nachbargebäude. Jedes RZ<br />
übernimmt künftig die Hälfte der Rechenleistung<br />
und repliziert die Daten asynchron<br />
zum andern RZ. Fällt ein RZ aus, kann das<br />
andere die volle Last tragen.<br />
Welche Kriterien stehen bei der Zusammenarbeit<br />
mit dem Carrier im Vordergrund?<br />
Es ist klar, dass der ASP-Betrieb besondere<br />
Anforderungen an die Netzwerkdienste<br />
stellt. Abgesehen von technischen<br />
Kriterien wie Bandbreite, Verfügbarkeit und<br />
Antwortzeiten ist für uns ein effektives Fault<br />
Management von grosser Bedeutung. In<br />
der IT treten immer wieder Pannen auf. Die<br />
Professionalität eines Carriers manifestiert<br />
sich im Ausnahmezustand.<br />
Didacware AG<br />
Die auf Informatikdienstleistungen für Bildungsinstitutionen<br />
spezialisierte Didacware AG ist<br />
ein Unternehmen der Kalaidos Bildungsgruppe<br />
Schweiz, in der über 20 Schulen auf allen Bildungsstufen<br />
vertreten sind (www.kalaidos.ch; Gruppenumsatz: CHF 127 Millionen). Didacware<br />
wurde 2005 aus der Informatikabteilung der AKAD gegründet und beschäftigt heute 9 Mitarbeitende.<br />
Hauptkunden sind die Schulen der Kalaidos Bildungsgruppe Schweiz.<br />
Infos: www.didacware.ch<br />
«Die Professionalität eines<br />
Carriers manifestiert sich im<br />
Ausnahmezustand.»<br />
Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit<br />
mit cablecom?<br />
<strong>Cablecom</strong> ist unser vierter Provider. Gewählt<br />
haben wir nur den ersten, die andern sind uns<br />
im Zuge von Übernahmen «zugefallen». Wir<br />
sind heute froh über diese Entwicklung, weil<br />
cablecom eine gesunde Grösse im Markt<br />
hat, die technische Qualität und Kompetenz<br />
mitbringt und weil bei ihr die Serviceleistung<br />
stimmt. Ein Wechsel war bisher kein Thema.<br />
Sie haben die Fachapplikationen, Sie<br />
haben ein zukunftsträchtiges Betriebsmodell<br />
– welche Ambitionen haben Sie<br />
als Provider im Bildungsmarkt jenseits<br />
der Kalaidos Bildungsgruppe?<br />
Wir sind bereits im Markt aktiv und stellen<br />
unsere Dienstleistungen auch anderen<br />
Schulen zur Verfügung. Dazu werden wir<br />
unsere Aktivitäten im Bereich Logistik verstärken.<br />
Die lernfortschrittorientierte Lehrmittelauslieferung<br />
ist im Kontext von Blended<br />
Learning eine Schlüsseldienstleistung<br />
aus IT-Sicht.<br />
Herr Wolter, besten Dank für das Interview.<br />
Interview: Guido Biland, alphatext.com<br />
Foto: Iris Stutz, Fotografin, Zürich<br />
Von cablecom bezogene Leistungen<br />
Services connect LAN, connect Internet<br />
Standorte 23<br />
Bandbreiten connect LAN: 5 Mbit/s RZ Zürich, 1 Mbit/s übrige Standorte<br />
connect Internet: 7 Mbit/s RZ Zürich<br />
Access Fiber, SDSL (Fallback)<br />
Infos Simone Caradonna, Regional Sales Manger, Tel. 043 343 66 78,<br />
simone.caradonna@cablecom.ch<br />
14 cablecom BUSINESS <strong>FACTS</strong> 2/08
Portrait<br />
Ihre Ansprechpartner bei cablecom business<br />
Deutschschweiz 0800 888 310<br />
Romandie 0800 888 304<br />
Olav Frei<br />
Sales Director<br />
olav.frei@cablecom.ch<br />
Nenad Baranasic<br />
Named Account<br />
Manager<br />
nenad.baranasic@cablecom.ch<br />
Peter Horvath<br />
Named Account<br />
Manager<br />
peter.horvath@cablecom.ch<br />
Bruno Alluisetti<br />
Regional Sales<br />
Manager<br />
bruno.alluisetti@cablecom.ch<br />
Jochen<br />
Siegenthaler<br />
Named Account<br />
Manager<br />
jochen.siegenthaler@cablecom.ch<br />
Simone<br />
Caradonna<br />
Regional Sales<br />
Manager<br />
simone.caradonna@cablecom.ch<br />
Gilbert Erne<br />
Regional Sales<br />
Manager<br />
gilbert.erne@cablecom.ch<br />
Laurent Fine<br />
Named Account<br />
Manager<br />
laurent.fine@cablecom.ch<br />
Michael Büttler<br />
Key Account<br />
Manager<br />
michael.buettler@cablecom.ch<br />
Hans-Peter<br />
Caratsch<br />
Key Account<br />
Manager<br />
hans-peter.caratsch@cablecom.ch<br />
Christian de Mont<br />
Key Account<br />
Manager<br />
christian.demont@cablecom.ch<br />
Sébastien Dufaux<br />
Key Account<br />
Manager<br />
sebastien.dufaux@cablecom.ch<br />
Pascal Hêche<br />
Key Account<br />
Manager<br />
pascal.heche@cablecom.ch<br />
Fabio Manca<br />
Key Account<br />
Manager<br />
fabio.manca@cablecom.ch<br />
Christian Pizza<br />
Key Account<br />
Manager<br />
christian.pizza@cablecom.ch<br />
Tiberiu<br />
Singeorzan<br />
Key Account<br />
Manager<br />
tiberiu.singeorzan@cablecom.ch<br />
Roland Streit<br />
Key Account<br />
Manager<br />
roland.streit@cablecom.ch<br />
Ekrem Köylüer<br />
Manager<br />
Wholesale<br />
ekrem.koeylueer@cablecom.ch<br />
Roger<br />
Eichelberger<br />
Channel Manager<br />
roger.eichelberger@cablecom.ch<br />
Joan Cristin<br />
Channel Manager<br />
joan.cristin@cablecom.ch<br />
Ticino 0800 888 302<br />
Valentin Florjancic<br />
Channel Manager<br />
valentin.florjancic@cablecom.ch<br />
Clive Gumede<br />
Channel Manager<br />
clive.gumede@cablecom.ch<br />
Bruno Alluisetti<br />
Regional Sales<br />
Manager<br />
bruno.alluisetti@cablecom.ch<br />
Esteban Diaz<br />
Key Account<br />
Manager<br />
esteban.diaz@cablecom.ch<br />
Geschäftsstellen cablecom business<br />
Basel................................. 061 331 29 66<br />
Bern.................................. 031 385 21 68<br />
Chur.................................. 081 250 14 20<br />
Genève.............................. 022 796 69 71<br />
Gerlafingen......................... 032 675 32 43<br />
Jona.................................. 055 212 29 45<br />
Littau................................. 041 250 26 72<br />
Lugano................................ 091 612 40 97<br />
Mägenwil............................. 062 896 07 22<br />
St. Gallen.............................. 071 383 25 93<br />
Winterthur............................ 052 202 93 18<br />
Yverdon-les-Bains.................. 024 423 36 56<br />
Zürich.................................. 043 818 27 48<br />
cablecom BUSINESS <strong>FACTS</strong> 2/08 15
GigaClass services<br />
von cablecom business<br />
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Ihre Vorteile:<br />
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EINLADUNG:<br />
Info-Veranstaltung<br />
am 26. August 08 in Zürich<br />
und am 27. August 08 in Bern.<br />
Anmelden über unsere Webseite<br />
www.cablecom.biz/events