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BASEL TATTOO äxtra - Vogel Gryff

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8<br />

<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong><br />

<strong>BASEL</strong> <strong>TATTOO</strong> äxtra<br />

Mehr Arbeit auch für freiwillige Helfer<br />

Das Funktionieren des<br />

Basel Tattoo ist ohne ein<br />

Heer von freiwilligen<br />

Helferinnen und Helfern<br />

nicht denkbar.<br />

Von Markus Knöpfli<br />

Quizfrage: Wie viele Personen stellen<br />

sich dem Basler Militärmusikfestival<br />

mitten in den Sommerferien<br />

für einen mehrtägigen, ehrenamtlichem<br />

Arbeitsdienst zur Verfügung<br />

– sind es 150, 300 oder 500?<br />

Die Antwort auf diese Frage gab<br />

Erik Julliard, Produzent des Basel<br />

Tattoo, gleich selbst – und zwar am<br />

Helfermeeting vom 20. Juni im<br />

Basler Congress Center: «Es werden<br />

488 Helferinnen und Helfer im<br />

Einsatz stehen, davon 32 zum ersten<br />

Mal. Insgesamt werden Sie<br />

rund 30 000 Einsatzstunden leisten»,<br />

rief der Tattoo-Leiter den<br />

anwesenden Frauen und Männern<br />

zu. Und dann fügte er hinzu:<br />

«Ohne Euch wäre das Basel Tattoo<br />

2011 nicht möglich!»<br />

Aus Genf und Duisburg<br />

Die 488 Helfer, die am Tattoo ganz<br />

in Schwarz gekleidet sind, erfüllen<br />

die verschiedensten Aufgaben in 22<br />

Gruppen – vom Auf- und Abbau<br />

bis zur Behindertenbetreuung, von<br />

der Logistik bis zur Sicherheit und<br />

von der Verpflegung bis zur Ticketkontrolle.<br />

Sie alle stehen unter der<br />

Gesamtleitung von Helferchef Rolf<br />

Winter. Viele dieser Helferinnen<br />

und Helfer kommen aus Basel und<br />

Umgebung. Einige aber reisen von<br />

weit her: So wohnt ein Deutsch-<br />

Das bekommen<br />

die Tattoo-Helfer<br />

• 2 offizielle Helfer-Shirts<br />

• 1 Basel Tattoo-Cap<br />

• 1 Regenjacke<br />

• Verpflegungs-Gutscheine<br />

• Mineralwasser steht immer<br />

zur Verfügung<br />

• Parktickets fürs Messe-<br />

Parkhaus (Fr. 5.- pro Tag)<br />

• Tageskarten Bus und Tram<br />

TNW-Zone 10<br />

• Vier Tickets für die Tattoo-<br />

Hauptprobe<br />

• Beteiligung an der Parade<br />

Basel<br />

• Namentliche Erwähnung im<br />

Programmheft<br />

• Gruppenbild als Erinnerung<br />

• Helferfest im November<br />

Ein Heer von Helferinnen und Helfern. Von fast<br />

500 Freiwilligen sind 32 dieses Jahr das erste Mal dabei.<br />

schweizer Helfer in Hemberg (SG),<br />

eine Westschweizer Freiwillige<br />

kommt aus Genf, und ein deutscher<br />

Helfer reist aus Dorsten (in der<br />

Nähe von Duisburg) an.<br />

Anzeige<br />

«Es werden 488 Helfer<br />

und Helferinnen im<br />

Einsatz stehen, sie leisten<br />

30 000 Einsatzstunden.»<br />

Ein Viertel ist pensioniert<br />

Im Durchschnitt wird also jede<br />

Helferin und<br />

jeder Helfer<br />

60 Stunden<br />

fürs Basel Tattoo<br />

aufwenden<br />

– mehr als<br />

eine volle Arbeitswoche.<br />

Manche sind gar bis zu 14 Tagen im<br />

Einsatz. Die einen nehmen extra<br />

Ferien, um gratis am Basel Tattoo<br />

mithelfen zu können, andere üben<br />

ihre Helfertätigkeit neben der beruflichen<br />

Arbeit aus – und ein Viertel<br />

aller Freiwilligen sind Pensionierte.<br />

Der älteste Helfer ist 81<br />

Jahre alt.<br />

Die ersten Helfer-Einsätze erfolgten<br />

schon am 1. Juli, zwei Wochen<br />

vor dem Grossanlass: Schon<br />

um 8 Uhr früh traten die Staplerfahrer<br />

zum Dienst an, da das Material<br />

für die Tattoo-Arena angeliefert<br />

wurde. Danach begann der<br />

Aufbau, bei dem auch Soldaten<br />

mithalfen.<br />

Und mit der letzten Tattoo-Vorstellung<br />

am 23. Juli ist für manche<br />

Helfer noch lange nicht Schluss:<br />

Die Abbautruppe –<br />

ebenfalls mit militärischer<br />

Unterstützung<br />

– ist dann<br />

noch fast eine Woche<br />

an der Arbeit.<br />

Das Abtreten ist<br />

für den Freitag, 29.<br />

Juli, 18 Uhr, vorgesehen.<br />

Für mindestens fünf Tage<br />

Eines war übrigens schon im Vorfeld<br />

klar: Von der Helfertruppe<br />

wird dieses Jahr mehr verlangt als<br />

bisher. Denn Kurzeinsätze sind<br />

nicht mehr möglich: Um als Helfer<br />

eingesetzt zu werden, musste man<br />

sich erstmals für mindestens fünf<br />

Tage verpflichten, wodurch die<br />

Zahl der Helfer von bisher 550 auf<br />

488 reduziert werden konnte. Das<br />

Wir sind auch während<br />

dem Basel <strong>TATTOO</strong><br />

für Sie da!<br />

MOCCARABA AG<br />

Kaffee & Tee<br />

Untere Rebgasse 29<br />

4058 Basel<br />

Telefon 061 681 13 62<br />

heisst aber auch, dass sich die Arbeit<br />

auf weniger Schultern verteilt.<br />

Gleichzeitig wurde die Zahl der<br />

Vorstellungen während dem achttägigen<br />

Tattoo von bisher elf auf 13<br />

ausgebaut – es kommen zwei Nachmittagsvorstellungen<br />

dazu.<br />

Mehr Besucher – mehr Arbeit<br />

Dadurch haben nicht nur die mitwirkenden<br />

Musikformationen zusätzliche<br />

Einsätze zu bestreiten,<br />

auch für viele Helferinnen und Helfer<br />

bedeutet dies eine erhöhte Präsenzzeit.<br />

Kommt dazu, dass die<br />

Tattoo-Arena um fast 262 auf<br />

7838 Sitzplätze erweitert wurde:<br />

Mit mehr Besuchern fällt ebenfalls<br />

mehr Arbeit an.<br />

Freiwilliger Helfer<br />

Bruno Miesch, 72, Basel, pensionierter<br />

Sachbearbeiter.<br />

Sie helfen am Tattoo bei der<br />

Sicherheit mit. Was tun Sie genau?<br />

Bruno Miesch: Beim Rappaz-<br />

Haus, wo während des Tattoo<br />

Firmenanlässe und VIP-Empfänge<br />

stattfinden, machen meine<br />

Frau und ich die Eingangskontrolle.<br />

Das ist bestimmt spannend.<br />

Ja, sehr. Denn oft kommen wir<br />

mit völlig unbekannten Personen<br />

ins Gespräch. Aber einmal<br />

trafen wir sogar eine Bekannte,<br />

die wir 20 Jahre nicht mehr gesehen<br />

hatten.<br />

Wie kamen Sie als Helfer dazu?<br />

Ein befreundetes Ehepaar, das<br />

schon mithalf, wies uns auf die<br />

Möglichkeit hin. Nun sind wir<br />

das dritte Mal dabei. Allerdings<br />

wohnen wir nur 300 Meter von<br />

der Kaserne entfernt, wir hatten<br />

das Tattoo also schon aus der<br />

Entfernung miterlebt. Als Helfer<br />

sind wir aber noch näher<br />

dabei und können erst noch<br />

etwas Gutes für Basel tun – und<br />

auch für uns.

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