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Füreinander - Pfarre Gaal

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Zu beginn<br />

Zu beginn<br />

Wort des <strong>Pfarre</strong>rs<br />

Liebe Pfarrangehörige!<br />

Wir stehen wieder am Beginn eines<br />

neuen Kirchenjahres. Mit dem ersten<br />

Adventsonntag beginnt ein neues<br />

Kirchenjahr. In diesem Jahr wird uns<br />

in den Sonntagsevangelien der Evangelist<br />

Lukas begleiten. Er stammt aus<br />

dem griechischen Raum. Die Überlieferung<br />

stellt ihn uns als Arzt vor<br />

Augen. Sein Evangelium richtet sich<br />

in erster Linie an die Heidenchristen.<br />

Er versucht die Botschaft Jesu den<br />

Christen zu vermitteln, die keinen jüdischen<br />

Hintergrund haben. Er stellt<br />

uns Jesus als den verheißenen Messias<br />

vor, der aus dem Priestertum kommt.<br />

In diesem Zusammenhang dürfen<br />

wir Jesus auch als den sehen, der uns<br />

aus dem Heidentum erkauft hat. Die<br />

Erlösungstat Jesu, das heißt sein Leiden,<br />

sein Tod und seine Auferstehung<br />

wird uns als das große Opfer gezeigt,<br />

durch das wir erkauft wurden. In<br />

der Kindheitsgeschichte zeigt Lukas<br />

auch die große Bedeutung auf, die<br />

die Abstammung Jesu zum Ausdruck<br />

bringt. Er stellt uns Jesus als den Sohn<br />

Gottes dar, der die Gottesliebe in das<br />

Zentrum seines Tuns und Handelns<br />

sowie seiner Botschaft stellt. Er zeigt<br />

die Sorge Gottes um die Menschen<br />

am Rand dar. Aus dieser Blickrichtung<br />

wird die Botschaft Gottes verdichtet<br />

und lässt uns die Größe und Weite<br />

erkennen. Die Entrechteten und Verachteten<br />

bilden ein zentrales Element<br />

der Sorge und des Wirkens Jesu.<br />

In dessen Worten wird die Botschaft<br />

der Erlösung zu einer Herausforderung<br />

nicht nur für die Menschen zur<br />

Zeit des Evangelisten Lukas sondern<br />

auch für die heutige Zeit. Am Beginn<br />

des Kirchenjahres fällt unser Blick immer<br />

wieder auf die Erwartung des<br />

Kommens des Menschensohnes. Wir<br />

dürfen uns in diesem Zusammenhang<br />

auch als Wartende sehen, die auf das<br />

Kommen des Herrn harren. Wenn im<br />

Advent der Mensch zur Wachsamkeit<br />

aufgerufen wird, so kann und<br />

muss er diese Wachsamkeit einüben,<br />

damit sein Leben auch ein Leben der<br />

Erwartung und der Hoffnung ist.<br />

Advent ist nicht nur die Haltung des<br />

Christen in der Zeit vor Weihnachten<br />

sondern soll sein ganzes Leben prägen,<br />

denn wir wissen nicht wann<br />

der Herr kommt. Wachsamkeit und<br />

damit Aufmerksamkeit sind Elemente,<br />

die unser ganzes Leben durchziehen.<br />

Lukas steht nicht mehr in<br />

der Naherwartung der Wiederkunft<br />

Jesu und zeigt somit ein Element<br />

der dauernden Bereitschaft für das<br />

Kommen des Herrn. Er lässt uns auch<br />

begreifen, dass Wachsamkeit sich<br />

auch in der aktiven Form des Lebens<br />

zeigen muss. Ein einfaches Warten<br />

ist mit Wachsamkeit nicht gleichzusetzen.<br />

Die Wachsamkeit drückt sich<br />

in der aktiven Tätigkeit aus, die ihre<br />

Grundlage im Beispiel Christi findet.<br />

Gebetsanliegen des Heiligen Vaters<br />

Dezember<br />

Dass die Kinder geachtet, geliebt<br />

und auf keinen Fall Opfer der Ausbeutung werden.<br />

P. Gabriel Reiterer<br />

Dass zu Weihnachten alle Völker der Erde das menschgewordene<br />

Wort als das Licht der Welt erkennen und dem Heiland ihre Tore öffnen.<br />

So muss unser Christsein immer<br />

von zwei Blickrichtungen betrachtet<br />

werden. Auf der einen Seite steht<br />

hier die Verbindung mit Christus als<br />

eine lebendige Begegnung mit dem<br />

Mensch gewordenen Gottessohn.<br />

Auf der anderen Seite ist unser tätiges<br />

Leben zu betrachten, inwieweit<br />

es von Christus geprägt ist. So dürfen<br />

wir uns immer wieder Fragen, wie<br />

lebe ich und wo sind die Grundlagen<br />

meines Lebens. Die Praxis und die<br />

Theorie unseres Lebens müssen im<br />

Einklang stehen, damit wir wirklich<br />

Christus begegnen. Diese Erfahrung<br />

wünsche ich allen Pfarrbewohnern.<br />

Ein gesegnete Adventszeit und ein<br />

friedvolles Weihnachtsfest wünscht<br />

allen<br />

P. Gabriel<br />

Unser Inhalt<br />

Zu Beginn<br />

2 Worte des <strong>Pfarre</strong>rs<br />

3 Orthodoxie<br />

Aus unserem PFarrleben<br />

5 Unsere Ministranten<br />

7 Firmung 2009<br />

8 Jubelsonntag<br />

9 Taufen-Eheschließungen-Verstorbene<br />

10 Sternsinger<br />

Gottesdienstplan<br />

11 Unser Gottesdienstplan<br />

Wichtige Informationen<br />

12 Wichtige Informationen<br />

In der Geschichte der Christen hat<br />

es immer wieder Spannungen und<br />

verschiedene Auseinandersetzungen<br />

gegeben. Es kam dabei zu unterschiedlichen<br />

Auffassungen der<br />

Glaubenswahrheiten und auch der<br />

biblischen Aussagen.<br />

In der frühen Kirche wurden diese<br />

Unterschiede meist bei Konzilien entschieden.<br />

Es sind aber nicht immer<br />

alle Vertreter der einzelnen Ortskirchen<br />

mit den Entscheidungen einverstanden<br />

gewesen. So kam es zu<br />

Spaltungen in der Gemeinschaft der<br />

Kirchen. Bereits in den ersten Jahrhunderten<br />

kam es nach den ersten<br />

Konzilien zu Spaltungen. Aus diesen<br />

Auseinandersetzungen sind die so<br />

genannten altorientalischen Kirchen<br />

entstanden. Dazu gehören die ägyptische<br />

Kirche (Kopten) und die syrischen<br />

Kirchen. Im weiteren Verlauf<br />

7 8<br />

9<br />

10<br />

Die christlichen Konfessionen<br />

5<br />

kam es immer wieder zu Spaltungen.<br />

Die nächste große Spaltung erfolgte<br />

im Jahre 1054 als der Papst in Rom<br />

den Patriarchen von Konstantinopel<br />

(heute Istanbul) exkommuniziert hat.<br />

Aus dieser Spaltung entstanden die<br />

orthodoxen Kirchen. Diese Exkommunikation<br />

wurde in den 60 Jahre<br />

des letzten Jahrhunderts aufgehoben.<br />

Die dritte große Spaltung erfolgte<br />

dann im 15. bzw. 16. Jahrhundert als<br />

sich Luther von Rom lossagte. Dieses<br />

Ereignis war die Geburtsstunde der<br />

evangelischen Kirchen. Eines müssen<br />

wir in diesem Zusammenhang beachten,<br />

bei den meisten Auseinandersetzungen<br />

ging es in erster Linie um eine<br />

Vertiefung des Glaubens oder eine<br />

Korrektur der Glaubenspraxis auf<br />

Grund verfälschter Praktiken. Keiner<br />

der „Reformatoren“ wollte eine<br />

Spaltung herbeiführen sondern es<br />

ging ihn in erster Linie um eine Rückbesinnung<br />

auf die eigentlichen Inhalte<br />

unseres Glaubens. In einem ersten<br />

Artikel soll nun ein kleiner Einblick<br />

in die Orthodoxie gewährt werden.<br />

Die Orthodoxen Kirchen<br />

Wenn man von Orthodoxie spricht<br />

muss als erstes der Begriff erklärt werden.<br />

Orthodoxie heißt nichts anderes<br />

als Rechtgläubig. In unserem Verständnis<br />

können wir das mit korrekt<br />

und richtig übersetzen. Die Kirchen<br />

des Ostens und des Westens haben<br />

sich unterschiedlich entwickelt. Vor<br />

allem in der Glaubenspraxis gab es<br />

große Unterschiede. Einer dieser Unterschiede<br />

war die Sprache im Osten<br />

wurde ausschließlich Griechisch in<br />

der Liturgie verwendet, wobei die<br />

Landessprache auch erlaubt war. Im<br />

Westen wurde in der Liturgie nur<br />

Lateinisch verwendet auch bei »<br />

2 Pfarrblatt Füreinander Pfarrblatt Füreinander 3

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