Weihnachten 2012 - St-martinus-stommeln.de
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Pastoralkonzept<br />
Pastoralkonzept<br />
Ein Fahrplan für die Gemein<strong>de</strong><br />
Mit <strong>de</strong>m Zusammenlegen <strong>de</strong>r Pfarreien<br />
Sinnersdorf, <strong>St</strong>ommeln und <strong>St</strong>ommelerbusch<br />
ist <strong>de</strong>r katholische Seelsorgebereich<br />
gewachsen. Trotz<strong>de</strong>m<br />
steht <strong>de</strong>m neuen Pfarrverband „Am<br />
<strong>St</strong>ommelerbusch“ mit Christoph Hittmeyer<br />
nur noch ein hauptamtlicher<br />
Pfarrer zur Verfügung – unterstützt<br />
durch Pater Roy und Gemein<strong>de</strong>referentin<br />
Ellen Niehaus. Gleichzeitig<br />
schrumpft die Zahl <strong>de</strong>r Katholiken<br />
und Kirchgänger. Es ist an <strong>de</strong>r Zeit,<br />
die Gemein<strong>de</strong>arbeit neu zu über<strong>de</strong>nken,<br />
ihre Möglichkeiten auszuloten<br />
und neue I<strong>de</strong>en zu entwickeln, wie<br />
sich die christliche Botschaft in dieser<br />
neuen Konstellation verkün<strong>de</strong>n und<br />
leben lässt.<br />
Dafür arbeiten acht Teams mit Mitglie<strong>de</strong>rn<br />
aus <strong>de</strong>m Pastoralteam, <strong>de</strong>m<br />
Pfarrgemein<strong>de</strong>rat (PGR) und <strong>de</strong>n<br />
Ortsausschüssen (OA) seit mehr als<br />
einem Jahr an einem neuen Pastoralkonzept.<br />
Hierin wer<strong>de</strong>n grundlegen<strong>de</strong><br />
strategische Ziele vereinbart, wie<br />
sich die pastorale Arbeit im Seelsorgebereich<br />
in <strong>de</strong>n nächsten Jahren<br />
entwickeln und wo die Schwerpunkte<br />
dabei liegen sollen. Das Erzbistum<br />
beschreibt das Pastoralkonzept als<br />
einen Fahrplan, um „neues christliches<br />
Leben in <strong>de</strong>n Lebenswelten <strong>de</strong>r<br />
Menschen zu entfalten und durch ein<br />
glaubwürdiges Zeugnis die Menschen<br />
herauszufor<strong>de</strong>rn und für Christus und<br />
seine Kirche zu gewinnen.“<br />
Ein Pastoralkonzept ist kein Geheimpapier<br />
– im Gegenteil. Es wird<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> vorgestellt, sobald es<br />
ausgearbeitet ist, und am En<strong>de</strong> – gedruckt<br />
als Broschüre - vorliegen. Alle<br />
Interessierte können es dann offline<br />
und online lesen.<br />
Zunächst wur<strong>de</strong> eine Art „Grundgesetz“<br />
für unser christliches Selbstverständnis<br />
aufgestellt. An diesen fünf<br />
Leitlinien müssen sich alle unsere<br />
Tätigkeiten messen lassen. Es wird<br />
wie eine Präambel <strong>de</strong>m Pastoralkonzept<br />
vorangestellt. Die fünf Punkte<br />
wur<strong>de</strong>n vom Pfarrgemein<strong>de</strong>rat und<br />
<strong>de</strong>n Ortsausschüssen einstimmig<br />
verabschie<strong>de</strong>t. Sie sind als gleichwertig<br />
zu betrachten, also nicht durch die<br />
Reihenfolge gewichtet. Sie lauten:<br />
1. Wir verstehen die katholische Liturgie<br />
als unsere verdichtete Form <strong>de</strong>s<br />
Glaubens. Die regelmäßige Heilige<br />
Messe ist ein Jahrhun<strong>de</strong>rt alter und<br />
<strong>de</strong>nnoch mo<strong>de</strong>rner Ritus <strong>de</strong>r Verehrung<br />
Gottes. Sie dient <strong>de</strong>r Vertiefung<br />
<strong>de</strong>s gemeindlichen Glaubens und ist<br />
ein unabdingbarer Teil <strong>de</strong>r christlichen<br />
Gemeinschaft.<br />
2. Das Evangelium und die Predigt<br />
sind Wegweiser und Handlungsanleitung<br />
für <strong>de</strong>n Alltag. Deshalb ist es<br />
beson<strong>de</strong>rs wichtig, hier die christliche<br />
Botschaft <strong>de</strong>r Nächstenliebe zu übersetzen<br />
und in ihrer manchmal radikalen<br />
Konsequenz für unser alltägliches<br />
Han<strong>de</strong>ln zu vermitteln.<br />
3. Die Ansprache <strong>de</strong>r Bürger in <strong>de</strong>n<br />
Gemein<strong>de</strong>n ist christlich und frei von<br />
katholischer Dogmatik. Im Zentrum<br />
allen Bemühens steht die Nächstenliebe.<br />
Sie zielt auf Begegnung,<br />
Integration und die Wertschätzung<br />
An<strong>de</strong>rs<strong>de</strong>nken<strong>de</strong>r.<br />
4. Kirche besteht aus Menschen,<br />
die <strong>de</strong>n Glauben miteinan<strong>de</strong>r teilen,<br />
einan<strong>de</strong>r im Glauben tragen und stützen.<br />
Alle Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<br />
ermutigt, das kirchliche Leben aktiv<br />
mitzugestalten und Wege zu suchen,<br />
Kirche zu leben. Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
P a s t o r a l t e a m s<br />
sehen das als<br />
Gleiche unter Gleichen<br />
als zentrale<br />
Aufgabe an.<br />
5. Wir betrachten die Einheit <strong>de</strong>r<br />
Christenheit als höchstes Ziel. Innerhalb<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> streben wir an,<br />
diese christliche Einheit weitgehend<br />
zu leben.<br />
Um die Arbeit am Pastoralkonzept zu<br />
koordinieren, wur<strong>de</strong> eine <strong>St</strong>euerungsgruppe<br />
eingerichtet, die sämtliche<br />
Ergebnisse sammelt, bün<strong>de</strong>lt und<br />
redaktionell bearbeitet. Die Arbeitsgruppen<br />
liefern zu und beschäftigen<br />
sich mit folgen<strong>de</strong>n Themenfel<strong>de</strong>rn:<br />
1. Verkündigung und Spiritualität<br />
2. Liturgie und Kirchenmusik<br />
3. Caritas<br />
4. Familie<br />
5. Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />
6. Ökumene<br />
7. Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Pastoralkonzept<br />
Je<strong>de</strong>s Team hat zunächst eine Analyse<br />
seines Sektors vorgenommen: Wo<br />
steht die Pfarrgemein<strong>de</strong> hier, wo läuft<br />
es gut, wo schlecht? Dann haben<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
für je<strong>de</strong>n Punkt Handlungsziele formuliert,<br />
die wir in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />
Jahren erreichen und immer wie<strong>de</strong>r<br />
überprüfen wollen. Um zu vermei<strong>de</strong>n,<br />
dass das Wünschenswerte ausufert,<br />
haben wir es auf drei bis fünf konkrete<br />
Ziele reduziert.<br />
So langsam gehen wir auf die Zielgera<strong>de</strong>.<br />
Anfang Januar wer<strong>de</strong>n wir ein<br />
weiteres Treffen<br />
Die fünf Punkte sind als<br />
<strong>de</strong>s PGR und <strong>de</strong>r<br />
gleichwertig zu betrachten,<br />
OA anberaumen.<br />
also nicht durch die Reihenfolge<br />
gewichtet.<br />
Hier soll das redaktionell<br />
ausgearbeitete<br />
Pastoralkonzept noch einmal<br />
beraten und gemeinsam verabschie<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n. Danach wird es allen<br />
Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>rn - wahrscheinlich<br />
im Rahmen <strong>de</strong>r Sonntagsmessen<br />
– vorgestellt. Die genauen Termine<br />
wer<strong>de</strong>n wir im Wocheninfo und auf<br />
<strong>de</strong>n Internetseiten bekanntgeben.<br />
Das Pastoralkonzept soll auch werben<br />
für die Gemein<strong>de</strong> und hoffentlich<br />
Menschen dazu bewegen, stärker am<br />
Leben und an <strong>de</strong>r ehrenamtlichen Arbeit<br />
im Pfarrverband teilzunehmen.<br />
rhp<br />
(Pfarrgemein<strong>de</strong>rat/<strong>St</strong>euerungsgruppe)<br />
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