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Weihnachten 2012 - St-martinus-stommeln.de

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Thema 2: die selige Christina<br />

Thema 2: die selige Christina<br />

„Ehre <strong>de</strong>r Altäre“ erhoben wur<strong>de</strong>,<br />

merklich nach. Pfarrer Christian<br />

Clausmann schuf ihr zur Ehre an<br />

ihrem ursprünglichen Grabe an<br />

<strong>de</strong>r Friedhofskirche 1896 einen<br />

Ge<strong>de</strong>nkstein.<br />

Von Christinas Lebensweg sind<br />

uns in vier Orten verschie<strong>de</strong>ne<br />

Zeugnisse erhalten geblieben.<br />

In <strong>St</strong>ommeln erinnert an ihrem<br />

Geburtshaus an <strong>de</strong>r Hauptstraße<br />

20 eine Plakette, die 1908 im Seligsprechungsjahr<br />

durch Pfarrer<br />

Christian Klausmann angebracht<br />

wur<strong>de</strong>.<br />

An Christinas Grab auf <strong>de</strong>m<br />

Kirchhügel ließ Pfarrer Klausmann<br />

1896 einen Ge<strong>de</strong>nkstein<br />

errichten. Hier hatte Christina 30<br />

Jahre nach ihrem Tod geruht. In<br />

<strong>de</strong>r alten <strong>St</strong>.Martinuskirche ist in<br />

2 Chorfenstern <strong>de</strong>r Lebenszyklus<br />

<strong>de</strong>r Seligen dargestellt.<br />

Am Berlich (<strong>St</strong>raße) fin<strong>de</strong>n wir die<br />

kleine <strong>de</strong>r Christina gewidmeten<br />

Kapelle die 1856 von <strong>de</strong>r Familie<br />

<strong>de</strong>s Großen Kreuzhof errichtet<br />

wur<strong>de</strong>. Das Kapellchen dient<br />

heute als Fronleichnamsstation<br />

aber auch als Gebetshaus für <strong>de</strong>n<br />

Gemein<strong>de</strong>-Bettag.<br />

Die 1904 neuerbaute <strong>St</strong>. Martinus<br />

Pfarrkirche beherbergt einen<br />

schön geschnitzten Christina-Altar.<br />

Hier wird Christina mit <strong>de</strong>m<br />

großen Kirchenlehrer Albertus<br />

Magnus und <strong>de</strong>ssen Schüler<br />

Thomas von Aquin dargestellt.<br />

Die bei<strong>de</strong>n waren Christinas Zeitgenossen<br />

und kannten sich durch<br />

Petrus von Dacien. Am Turmgiebel<br />

ist neben <strong>de</strong>m hl. Martinus die<br />

selige Christina in einem Wandgemäl<strong>de</strong><br />

dargestellt. Christina bittet<br />

Christus um <strong>de</strong>n Schutz ihres<br />

Dorfes.<br />

Am Dorfanger gegenüber <strong>de</strong>r<br />

Pfarrkirche steht die durch Olaf<br />

Höhn 1999 geschaffene Christina-<strong>St</strong>atue.<br />

Der Initiator hierfür<br />

ist Jakob Dünwald, <strong>de</strong>r damalige<br />

Ortsvorsteher von <strong>St</strong>ommeln.<br />

Die Christinaschule an <strong>de</strong>r Christinastraße<br />

sowie eine Glocke im<br />

Kirchturm und auch das Altenheim<br />

„am Christinapark“ erinnern<br />

heute im Dorf <strong>St</strong>ommeln an diese<br />

große Persönlichkeit; an die<br />

Selige Christina von <strong>St</strong>ommeln.<br />

Die hiesige Feuerwehr ließ zur<br />

<strong>St</strong>ommelner Woche zwei von Egino<br />

Weinert geschaffene Medaillen<br />

fertigen, auf <strong>de</strong>nen Christina dargestellt<br />

ist.<br />

In <strong>de</strong>r <strong>St</strong>adt Ni<strong>de</strong>ggen haben<br />

sich die Spuren Christinas etwas<br />

verwischt. Man be<strong>de</strong>nke, dass<br />

Christina hier 30 Jahre nach ihrem<br />

Tod 1542 hierher überführt wur<strong>de</strong><br />

und 244 Jahre<br />

begraben war.<br />

Die Grafen von<br />

Ni<strong>de</strong>ggen grün<strong>de</strong>ten<br />

ein Kollegiatstift<br />

und<br />

errichteten eine<br />

<strong>St</strong>iftskirche und<br />

machten dadurch<br />

in ihrem<br />

Herrschaftsbereich<br />

Christina<br />

populär. Dort<br />

ins Innere <strong>de</strong>r<br />

Kirche legte<br />

man <strong>de</strong>n Leichnam<br />

<strong>de</strong>r Seligen.<br />

Durch Kriegseinwirkungen<br />

wur<strong>de</strong> aber die <strong>St</strong>adt samt <strong>St</strong>ift,<br />

Kirche und Herrschersitz in Schutt<br />

und Asche gelegt.<br />

Heute, steht auf <strong>de</strong>ren Fundamenten<br />

ein Altenheim, „das<br />

Christinenstift“. Früher diente das<br />

Vorgängergebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Franziskanern<br />

als Kloster. In <strong>de</strong>r heutigen<br />

Kapelle <strong>de</strong>s Heimes wird in einem<br />

Wand-Glas-Safe eine Reliquie<br />

von Christina, eingebettet in einem<br />

Glasgefäß aufbewahrt. Verschie<strong>de</strong>ne<br />

Fotos von Christinas<br />

Relikten zieren das Foyer <strong>de</strong>s<br />

Hauses. Draußen im Vorgarten<br />

erinnert eine <strong>St</strong>einplakette an die<br />

<strong>St</strong>iftskirche von Ni<strong>de</strong>ggen. Eine<br />

beson<strong>de</strong>re Verehrung o<strong>de</strong>r Festlichkeit<br />

für Christina fin<strong>de</strong>t heute<br />

nicht mehr statt.<br />

Die endgültige Ruhestätte <strong>de</strong>r<br />

seligen Christina fin<strong>de</strong>n wir in <strong>de</strong>r<br />

Propsteikirche <strong>St</strong>. Maria Himmelfahrt<br />

in Jülich. Hier befin<strong>de</strong>t sich<br />

in einer Seitennische ihr Grab.<br />

Je<strong>de</strong>s Jahr um <strong>de</strong>n 6.November<br />

begeht die Gemein<strong>de</strong> eine Christinen-Oktav.<br />

Dabei wird <strong>de</strong>r Glas-<br />

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