Moore in Brandenburg - LUGV - Land Brandenburg
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FRIEDEMANN GORAL & JÜRGEN MÜLLER: AUSWIRKUNGEN DES WALDUMBAUS IM WALDGEBIET DER SCHORFHEIDE ... 159<br />
Abb. 1: Grenzen und Lage des Untersuchungsgebietes Schorfheide<br />
Abb. 2: Änderung der Grundwassserstände im Zeitraum 1985 - 2005<br />
Stauer erneuert werden (REIMANN 2006).<br />
Die Schorfheide bef<strong>in</strong>det sich im Übergangsbereich<br />
vom atlantischen durch Nord- und<br />
Ostsee geprägten Klima zum Kont<strong>in</strong>entalklima<br />
des eurasischen Kont<strong>in</strong>ents (MÜLLER<br />
2002a). Der kont<strong>in</strong>entale E<strong>in</strong>fluss bewirkt<br />
relativ niedrige Jahresniederschläge bei<br />
trocken-warmen Sommern und recht kalten<br />
W<strong>in</strong>tern. Die mittlere jährliche klimatische<br />
Wasserbilanz von 1990 - 2005 beträgt <strong>in</strong><br />
Angermünde -73,2 mm/a und liegt damit<br />
im deutlich negativen Bereich (DHI-WASY/<br />
LUA 2008). Die Jahresdurchschnittstemperatur<br />
im UG lag im Mittel der Jahre 1995 bis<br />
1999 bei 8,5°C (MÜLLER 2002a). Infolge von<br />
Luv-Lee-Effekten s<strong>in</strong>d die Niederschlagsmengen<br />
auf der Hochfläche deutlich höher<br />
als jene des Umlandes. Bei den mittleren<br />
jährlichen Niederschlägen von 1951 bis<br />
2004 liegen nach REIMANN (2006) die Stationen<br />
Altenhof (Osten, 634 mm/a) und Groß<br />
Dölln (Zentrum, 601 mm/a) um 60 mm/a<br />
bis 80 mm/a über denen der Nachbarregionen<br />
(Angermünde 531 mm/a, Zehdenick<br />
544 mm/a).<br />
2.3 Entwicklung des <strong>Land</strong>schaftswasserhaushaltes<br />
In e<strong>in</strong>er Auswertung von 17 Pegeln im ersten<br />
GWL der Schorfheide über den Zeitraum<br />
1980 - 2000 konnte bei allen e<strong>in</strong><br />
S<strong>in</strong>ken der Grundwasserstände zwischen<br />
0,70 m und ca. 2,30 m beobachtet werden