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Moore in Brandenburg - LUGV - Land Brandenburg

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Glossar<br />

Grundlagen<br />

Torf<br />

Antorf<br />

Mudde<br />

Moor<br />

Sumpf<br />

organische, aufgewachsene Ablagerung überwiegend aus abgestorbenen<br />

Pflanzenresten, Anteil an organischer Substanz beträgt m<strong>in</strong>destens 30<br />

Trockengewichtsprozent<br />

analog wie Torf entstanden jedoch nur e<strong>in</strong> Anteil an organischer Substanz<br />

von 15 bis < 30 Trockengewichtsprozent<br />

entstehen durch Sedimentation organischer Substanzen wie Plankton,<br />

Wasserpflanzen und Mollusken am Gewässergrund, > 5 Trockengewichtsprozent<br />

organische Substanz<br />

<strong>Land</strong>schaft mit Torf an der Bodenoberfläche, natürlicher Weise wassergesättigt<br />

wassergeprägte <strong>Land</strong>schaft aufgrund Wasserstandsschwankungen ohne<br />

Torfbildung<br />

Zersetzungsgrad Anteil der erkennbaren Torfbestandteile am Gesamtorf nach VON POST<br />

Substanzvolumen Anteil der Festsubstanz am Gesamtvolumen von Torfen<br />

Konsistenz Anteil der Bodenfeuchte von Mudden analog Substanzvolumen<br />

Akrotelm<br />

Katotelm<br />

Torfbildungshorizont, oben, hohe biologische Aktivität<br />

Torfablagerungshorizont, unten, wassergesättigt, ger<strong>in</strong>ge biologische<br />

Aktivität<br />

Hydrologie<br />

geogen<br />

ombrogen<br />

topogen<br />

perkulierend (Perkulation)<br />

Wasserspeisung durch Bodenwasser<br />

Wasserspeisung durch Niederschlag<br />

stagnierendes Wasser bzw. Stauwasser<br />

bezieht sich auf Bewegtwasser, strömendes Wasser<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsformen<br />

Teppich<br />

Rasen<br />

Bult<br />

Schlenke<br />

Rülle<br />

Kolk<br />

Moorsee<br />

Randsumpf<br />

Lagg<br />

auch Schw<strong>in</strong>gdecken, schwimmende Torfdecken überwiegend aus<br />

Moosen, Wasserspiegel etwa 10 cm unter Flur<br />

ger<strong>in</strong>gfügig höhere Vegetation als auf Teppichen mit größerem Anteil an<br />

Gefäßpflanzen; Wasserspiegel etwa 20 cm unter Flur<br />

Mikroreliefelement aus Moosen, Seggen oder Wollgräsern, dass sich mehr<br />

als 20 cm über den Wasserspiegel erhebt<br />

Mikroreliefelement aus Moosen, Seggen und Wasserpflanzen unter dem<br />

Wasserspiegel<br />

natürliche oberirdische Abflussr<strong>in</strong>ne geneigter <strong>Moore</strong><br />

aus Schlenken sich sekundär entwickelnde, mit dem Torfwachstum aufwachsende<br />

Gewässer, Ufer oft steilwandig<br />

ursprüngliches <strong>in</strong> Moor e<strong>in</strong>gebettetes Gewässer mit Verlandungsprozessen<br />

durch Torfbildung, vielfach als Schw<strong>in</strong>gdecken<br />

oft r<strong>in</strong>nenartige Moorrandsstruktur meist horizontaler Niedermoore, die<br />

den Wasserüberschuss aufnimmt, aufgrund hoher Wasserstandsschwankung<br />

relativ ger<strong>in</strong>ges Torfwachstum, wichtig für die E<strong>in</strong>schätzung des<br />

Moorzustandes<br />

Wasser aufstauender, meist expandierender Randbereich von Regenmooren<br />

Moorbodenbildung durch Austrocknung<br />

Vererdung<br />

Vermulmung (Degradierung)<br />

Moorschwund<br />

erstes Stadium, Krümelgefüge<br />

zweites Stadium bei sehr starker Austrocknung, grusigstaubiges<br />

Gefüge<br />

Moorvolumenverlust durch die Summe aus Schrumpfung,<br />

Sackung und Torfzehrung (Mikroorganismen)<br />

Hydrostatische Moortypen<br />

Schw<strong>in</strong>gmoor<br />

Schwammmoor<br />

Standmoor<br />

Torfschicht auf Wasser schwimmend, schwer betretbar/schwankend, Erschütterungen<br />

setzen sich <strong>in</strong> Wellen auf d. Oberfläche fort<br />

weicher Torfkörper, dessen Oberflächen mit dem Wasserspiegel schwankt,<br />

betretbar bis schwer betretbar, Erschütterungen schw<strong>in</strong>gen im Umkreis mit,<br />

ke<strong>in</strong> unterlagerndes Wasserkissen<br />

fester Torfkörper mit ger<strong>in</strong>ger Oberflächenschwankung, gut betretbar, stärkere<br />

Erschütterungen noch im Umkreis wahrnehmbar, Torf im Oberboden<br />

hochzersetzt<br />

Ökologische Moortypen<br />

siehe Beitrag von <strong>Land</strong>graf & Klawitter (S. 221-222)<br />

Hydrogenetische Moortypen<br />

• Horizontale Niedermoore:<br />

Versumpfungsmoor<br />

Auen-Überflutungsmoor<br />

Verlandungsmoor<br />

Kesselmoor<br />

• Geneigte Niedermoore:<br />

Quellmoor<br />

Hangmoor<br />

Durchströmungsmoor<br />

• Regenmoore:<br />

flachgründige durch Versumpfung entstandene <strong>Moore</strong> aufgrund<br />

Wasserstandsschwankungen mit ger<strong>in</strong>gem Torfwachstum<br />

<strong>in</strong> Auen durch Überflutung gespeiste flachgründige <strong>Moore</strong> mit<br />

m<strong>in</strong>eralreichen Torfen<br />

durch Verlandung von Gewässern entstanden und von diesem<br />

gespeist, oft tiefgründig<br />

sekundär auf anderen Moortypen aufwachsend und durch<br />

Bodenwasserzufluss sich über den Grundwasserspiegel erhebend,<br />

oft tiefgründig<br />

von Quellen durch aufsteigendes Wasser gespeiste <strong>Moore</strong> mit<br />

Überrieselung<br />

meist flachgründige Hangversumpfungen durch Aufstau von<br />

Hangabflusswasser entstehend, ger<strong>in</strong>ge Torfbildung<br />

sekundär auf anderen Moortypen aufwachsende durchströmte<br />

Torfe, oft mit starker Torfbildung<br />

alle<strong>in</strong> vom Niederschlag ernährte <strong>Moore</strong>

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