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sPERRGUT TRANsPORT OHNE GRENzEN | FAsHION ... - ITG GmbH

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motion<br />

REISEBERICHT ISTANBUL<br />

Explodierendes leben<br />

Partygag oder modernes Märchen? Am asiatischen Bosporus-Ufer leuchten die ehrwürdigen<br />

Fassaden eines Barockpalastes fuchsiarot, am europäischen malen Laserstrahlen goldene Kreise<br />

an den samtblauen Himmel. Zur Rechten erhebt sich eine gewaltige Hängebrücke. Darunter wippen<br />

Paare mit hochgereckten Armen ausgelassen zum Takt der Musik. Juwelen funkeln und die Glut<br />

dicker Havannas mischt sich mit dem tausendfachen Blitzen der Lichter entlang der Meerenge.<br />

Das Panorama vom „Reina“ unter der Bosporus-Brücke ist atemberaubend schön.<br />

In dem angesagten Nachtclub trifft sich Istanbuls<br />

hippe Society zu Dinner und Dancing. Die 16-Millionen-Metropole,<br />

in der sich Mittelalter und Moderne, Okzident und Orient<br />

reibungslos vermischen, ist – was Nachtleben anbetrifft<br />

– New York oder London im Moment weit voraus. Gut, wenn<br />

man nach Sightseeing und Shopping noch Atem hat, um darin<br />

abzutauchen.<br />

Der Besuch von zwei, drei Stadtvierteln reicht bei ein paar<br />

Tagen Aufenthalt. Zu kostbar ist die Zeit, um sie im Verkehr<br />

zu verlieren. Staus sind eher die Regel denn die Ausnahme.<br />

„Yavaş, yavaş“ ist denn auch ein häufiger Spruch der Taxifahrer,<br />

wenn der eilige Gast drängelt. „Immer mit der Ruhe“, heißt<br />

das. Im Stadtviertel Sultanahmet liegen die architektonischen<br />

Highlights des Altertums nur ein paar Schritte voneinander<br />

entfernt: Hagia Sophia und Topkapi-Palast, die Blaue Moschee<br />

und das Hippodrom, die Yerebatan-Zisterne und der Große<br />

Bazar. Sultanahmet ist Teil der Altstadt Eminönü.<br />

Die macht dreier weltreiche<br />

Sieben Hügel wölben sich unter dem historischen Kern der<br />

Stadt, eineinhalb Jahrtausende lang ballte sich hier die Macht<br />

dreier Weltreiche: die der Römer, der Byzantiner und der Os-<br />

Die Lichter an der Meerenge:<br />

eine Stadt die niemals schläft<br />

manen. Von Kaiser Konstantin ab 324 zu „Nova Roma“ ausgebaut,<br />

erhielt der Ort seinen Namen: Konstantinopel. Die<br />

Hagia Sophia ist 200 Jahre jünger. Kaiser Justinian ließ die<br />

Basilika der „Heiligen Weisheit“ erbauen, die Osmanen ergänzten<br />

später vier Minarette und machten eine Moschee<br />

daraus. Jetzt ist sie Museum. Die mit Gold und Mosaiken<br />

geschmückten Innenwände lenken den Blick vierzig Meter<br />

hoch. Wie brachten es wohl die damaligen Baumeister fertig,<br />

dieses architektonische Wunder mit der Riesenkuppel aufrecht<br />

zu erhalten?<br />

Das „Reina“ unter der Bosporus-Brücke

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