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sPERRGUT TRANsPORT OHNE GRENzEN | FAsHION ... - ITG GmbH

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ANNO V - N.9 | JULI 2011 | JUBILÄUm 30 JAHRE <strong>ITG</strong> ALLEs BEGANN IN EINER BÄckEREI<br />

<strong>sPERRGUT</strong> <strong>TRANsPORT</strong> <strong>OHNE</strong> <strong>GRENzEN</strong> | <strong>FAsHION</strong> LOGIsTIk „HAPPINEss Is cHIc“<br />

NEUE UNTERNEHmENsLEITUNG VORTEIL Im AUFscHwUNG | <strong>ITG</strong> wORLD GUT VERNETzT<br />

motion<br />

magazin<br />

1


inhalt<br />

2<br />

motion<br />

3 EDITORIAL Die Wolken beobachten<br />

4 NEWS Scanner im Einsatz<br />

5 NEWS Erwin Ruhland übernimmt<br />

6 NEWS Top-Bonität bestätigt<br />

Viel Puste<br />

7 NEWS Platz für mehr Service<br />

8 SPERRGUT Transport ohne Grenzen<br />

10 FASHION LOGISTIK „Happiness is chic“<br />

12 FASHION LOGISTIK Koalition der Sportlichen<br />

14 TEXTILAUFBEREITUNG In Top-Zustand in den Shop<br />

16 JUBILÄUm: 30 JAHRE <strong>ITG</strong> Alles begann in einer Bäckerei…<br />

20 TECHNISCHER SERVICE Handwerker im Haus<br />

22 INTERVIEW Vorteil im Aufschwung<br />

24 <strong>ITG</strong> WORLD Gut vernetzt<br />

26 <strong>ITG</strong> WORLD Potenzial am Bosporus<br />

28 <strong>ITG</strong> WORLD Tor zum Osten<br />

29 HILFSGÜTERTRANSPORT Vieles ist möglich<br />

30 WEGE BEI <strong>ITG</strong> „Wir helfen uns bis alles erledigt ist!“<br />

32 REISEBERICHT Explodierendes Leben<br />

35 JUBILARE<br />

36 GEWINNSPIEL<br />

motion<br />

magazin<br />

Anno V, Ausgabe 9 - Juli 2011<br />

Herausgeber:<br />

<strong>ITG</strong>-<strong>GmbH</strong><br />

Internationale Spedition + Logistik<br />

Postfach 231735<br />

85326 München<br />

Telefon +49(0)81 22 / 5 67 - 0<br />

Fax +49(0)81 22 / 5 67 - 1001<br />

Verantwortlich:<br />

Thomas Bogner<br />

bogner@itg.de<br />

Redaktion:<br />

teamtosse <strong>GmbH</strong><br />

Jens Tosse<br />

Telefon +49(0)89 411 47 10 20<br />

kontakt@teamtosse.de<br />

www.teamtosse.de<br />

Gestaltung & Art Direction:<br />

BlickDesign, Bologna<br />

Yvonne Schmidt<br />

Telefon +39 051 840187<br />

info@blickdesign.it<br />

Druck:<br />

Offsetdruck Dersch <strong>GmbH</strong> & Co., Hörlkofen<br />

www.der-dersch.de<br />

Klimaneutral gedruckt auf 100% Recyclingpapier<br />

Envirotop, 120 Gramm aus CO2-neutraler Produktion<br />

Druckauflage:<br />

5.000<br />

Fotonachweis:<br />

<strong>ITG</strong>, BlickDesign, Coalision, Dimerco, Thomas Rath,<br />

River Boat Docters Intl., Sertrans, Paul Spierenburg,<br />

Shutterstock, Smiths Detection, Marcus Vetter,<br />

Vienna Airport<br />

Copyright:<br />

Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe<br />

jeglicher Art – auch auszugsweise – nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.<br />

Bei der Fülle der Daten können trotz sorgfältiger<br />

Bearbeitung vereinzelt fehlerhafte Angaben<br />

auftreten. Deshalb können die Informationen<br />

der Kundenzeitschrift nicht die Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen der <strong>ITG</strong> ersetzen.<br />

Für Informationen, die wir von Dritten erhalten<br />

haben, übernehmen wir keine Haftung. <strong>ITG</strong> ist<br />

nicht verantwortlich für Schritte, die durch den<br />

Leser in Bezug auf die oben stehenden<br />

Informationen unternommen werden, ohne<br />

vorher mit <strong>ITG</strong> Rücksprache gehalten zu haben.


Watching the clouds<br />

Dear readers,<br />

It was the Greek philosopher Heraclitus of Ephesus who<br />

around 2,500 years ago created the sentence which is<br />

quoted so often today: “Nothing endures but change”.<br />

Surprising, right? For us living today this sentence<br />

probably is so up to date because the speed of change<br />

around us has accelerated this much.<br />

Concerning the change in our company we keep you<br />

posted with our customer magazine <strong>ITG</strong> Motion. In this<br />

issue this is particularly true. On the occasion of our 30year<br />

anniversary we will take a look back to the beginnings<br />

and milestones of <strong>ITG</strong> and get a glance of the future<br />

development in the interview with the new General<br />

Managers.<br />

Apart from that you will also find some examples of<br />

how our services and customer solutions have been enhanced:<br />

focused on more efficiency, leaner processes,<br />

improved international range, higher sustainability,<br />

quality and security. This is good because it enables us<br />

to contribute to the enhancement of the competitive<br />

position of our customers.<br />

Increased efficiency is the result of well-thought acting<br />

and long-term cooperation, and it doesn’t come from<br />

hectically striving for “faster, higher, further”. Acting<br />

more efficiently is more than searching for time savings.<br />

In logistics, this perception is growing. Slow steaming<br />

for the benefit of more sustainability in ocean freight<br />

is one example. The increasingly profound implementation<br />

of IT systems for the intelligent planning in the<br />

supply chain is another.<br />

Personally I also resolve to take out speed every now<br />

and then. When he had this finding Heraclitus most<br />

likely was lying in a meadow, a blade of grass in his<br />

mouth, watching the passing clouds…<br />

Having said this I wish you a decelerated summer and<br />

happy reading!<br />

motion<br />

EDITORIAL<br />

Die Wolken<br />

beobachten<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Es war der griechische Philosoph Heraklit von Ephesus, der vor<br />

ungefähr 2.500 Jahren den heute so viel zitierten Satz geprägt<br />

hat: „Nichts ist beständiger als der Wandel“. Erstaunlich, nicht<br />

wahr? Der Satz ist für uns Heutige vermutlich deshalb so aktuell,<br />

weil sich das Tempo des Wandels um uns herum beschleunigt<br />

hat.<br />

Über den Wandel in unserem Unternehmen halten wir Sie mit<br />

unserer Kundenzeitschrift, der <strong>ITG</strong> Motion, auf dem Laufenden.<br />

In dieser Ausgabe gilt das ganz besonders, denn anlässlich des<br />

30-jährigen Bestehens schauen wir zurück auf die Anfänge und<br />

Meilensteine der <strong>ITG</strong> und blicken im Interview mit den neuen<br />

Geschäftsführern nach vorn.<br />

Daneben finden Sie unter anderem Beispiele dafür, wie sich<br />

auch unsere Services und Kundenlösungen weiterentwickeln:<br />

hin zu mehr Effizienz, rationelleren Abläufen, verbesserter internationaler<br />

Reichweite, mehr Nachhaltigkeit, Qualität, Sicherheit.<br />

Das ist gut so, denn damit können wir einen Beitrag dazu<br />

leisten, die Wettbewerbsposition unserer Kunden zu stärken.<br />

Produktivitätssteigerungen entstehen dabei aus wohlüberlegtem<br />

Handeln, aus der langfristigen Zusammenarbeit und nicht<br />

aus hektischem Suchen nach „schneller, höher, weiter“. Mehr<br />

Effizienz ist nicht gleichbedeutend mit Zeitersparnis. In der Logistik<br />

greift diese Erkenntnis um sich. Slow Steaming zugunsten<br />

von mehr Nachhaltigkeit in der Seeschifffahrt ist ein Beispiel.<br />

Der immer tiefgreifendere Einsatz von IT-Systemen zur intelligenten<br />

Planung in der Supply Chain ist ein weiteres.<br />

Persönlich habe ich mir das auch vorgenommen: ab und zu<br />

das Tempo drosseln. Heraklit lag wahrscheinlich in einer Wiese,<br />

Grashalm im Mund, und beobachtete die vorüberziehenden<br />

Wolken, als er seine Erkenntnis hatte…<br />

In diesem Sinn wünsche ich Ihnen einen entschleunigten Sommer<br />

und eine angenehme Lektüre!<br />

Ihr<br />

Thomas Bogner<br />

Assistent der Geschäftsleitung<br />

Leitung Kommunikation + Marketing<br />

bogner@itg.de<br />

3


4<br />

motion<br />

news<br />

FRACHTKONTROLLEN<br />

Scanner<br />

im Einsatz<br />

Luftfrachtsendungen von so genannten „Unbekannten<br />

Versendern“ müssen von einem zertifizierten Reglementierten<br />

Beauftragten wie der <strong>ITG</strong> vor der Verladung überprüft<br />

werden. Über die Niederlassung Frankfurt bietet die <strong>ITG</strong> ab<br />

sofort an, diese Sicherheitsüberprüfung von Luftfracht mit einem<br />

Röntgenscanner durchzuführen.<br />

Nach der unbeanstandeten Überprüfung kann die Sendung<br />

als „secured“ bei der Airline angeliefert werden. Dieser Service<br />

ist vor allem für Firmen interessant, die sich nicht selbst als<br />

„Bekannter Versender“ beim Luftfahrtbundesamt registrieren<br />

lassen wollen.<br />

Die Sicherheitsprüfung führt die <strong>ITG</strong> kostengünstig durch, unabhängig<br />

davon, ob der Kunde die <strong>ITG</strong> auch für die speditionelle<br />

Abwicklung der Sendung einsetzt. Sendungen von bestehenden<br />

<strong>ITG</strong> Kunden müssen nicht mehr zur Überprüfung<br />

transportiert werden, dadurch wird die Frachtabwicklung<br />

beschleunigt.<br />

Die maximalen Abmessungen für ein Packstück, das im Röntgenscanner<br />

geprüft werden soll, liegen bei vier Metern Länge,<br />

1,33 Meter Breite und 1,70 Meter Höhe. Das maximale<br />

Gewicht beträgt zwei Tonnen. Größere oder schwerere Packstücke<br />

können mit einem speziellen Gerät, dem so genannten<br />

„Sniffer“, händisch geprüft werden. Dazu muss das Packstück<br />

geöffnet werden.<br />

Kontakt:<br />

Luigi Petrelli • petrelli@itg.de<br />

Niederlassungsleiter, <strong>ITG</strong> Frankfurt<br />

Scanner at work<br />

Oben: Cargo XRay-Scanner<br />

„HI-SCAN 14518O”<br />

Unten: Sniffer<br />

„IONSCAN 500 DT”<br />

Beide in Frankfurt eingesetzten,<br />

hochmodernen Sicherheitsprüfgeräte<br />

sind von Smiths Detection<br />

Air freight shipments from so-called “unknown shippers”<br />

must be checked by a certified regulated agent<br />

such as <strong>ITG</strong> before shipping. In the branch office Frankfurt<br />

<strong>ITG</strong> now offers to handle this security check with<br />

an X-Ray scanner.<br />

This service is especially of interest for companies who<br />

do not want to register as a “known shipper” at the<br />

aviation authorities. <strong>ITG</strong> is capable of providing this<br />

service at competitive costs, no matter whether the<br />

customer is using <strong>ITG</strong> for the transportation services<br />

as well.


NEUER LEITER<br />

Erwin Ruhland<br />

übernimmt<br />

Der Nachfolger von Andreas Weiss als Niederlassungsleiter<br />

Logistik in München ist Erwin Ruhland. Zum 1. April<br />

übernahm er diese Funktion, während Andreas Weiss zum<br />

gleichen Zeitpunkt zu einem der neuen <strong>ITG</strong> Geschäftsführer<br />

berufen wurde.<br />

Erwin Ruhland ist gelernter Speditionskaufmann und arbeitete<br />

bei verschiedenen Speditionen, bevor er als Abteilungsleiter<br />

in der zentralen Logistik bei einem Zulieferer der Automobilindustrie<br />

beschäftigt war. Vor seinem Wechsel zur <strong>ITG</strong> war<br />

der 44-jährige als Business Development Manager für Kontraktlogistik<br />

bei den Unternehmen Südkraft und TNT Logistics<br />

und zuletzt als Vertriebsleiter bei RS-Logistik in Landshut<br />

beschäftigt. Den Bereich Logistik der Niederlassung Schwaig<br />

leitet er, wie vorher Andreas Weiss, gemeinsam mit Gabriele<br />

Bormuth.<br />

Erwin Ruhland<br />

takes over<br />

The successor of Andreas Weiss as branch manager<br />

logistics in the Munich office is Erwin Ruhland.<br />

He took over the job on April 1, while at the same<br />

time Andreas Weiss was appointed as General Manager<br />

<strong>ITG</strong>. Ruhland is forwarding merchant who has<br />

worked for several forwarders and has headed a<br />

section of the central logistics department at an<br />

automotive industry supplier. At Südkraft and TNT<br />

Logistics he has worked as a Business Development<br />

Manager, and at RS Logistics located in Landshut<br />

near Munich he headed Sales. Like Andreas Weiss did<br />

in the past, he shares the responsibility for Logistics<br />

in the Munich branch office with Gabriele Bormuth.<br />

Kontakt:<br />

Erwin Ruhland • ruhland@itg.de<br />

Niederlassungsleiter Logistik, Schwaig<br />

news<br />

5


6<br />

news<br />

AUSGEzEICHNET<br />

Top-Bonität<br />

bestätigt<br />

Mit ihren qualifizierten Dienstleistungen<br />

für die Kunden erzielte die <strong>ITG</strong><br />

im Geschäftsjahr 2010 einen Netto-Umsatz<br />

von 132 Millionen Euro. Dass das Unternehmen<br />

wirtschaftlich gesund ist, bestätigt<br />

auch der aktuelle Credit Check der Hoppenstedt<br />

Kreditinformation <strong>GmbH</strong>. Dort<br />

erhielt die <strong>ITG</strong> die Note 1 und zählt damit<br />

bei 4,5 Millionen geprüften Unternehmen in Deutschland zu<br />

den 3,3 Prozent, welche diese Top-Platzierung erhielten.<br />

Der von Hoppenstedt durchgeführte CreditCheck-Bonitätsindex<br />

wird jährlich aktualisiert und ist ein statistisch ermittelter<br />

Wert. Auf Basis moderner statistischer Verfahren<br />

berechnet Hoppenstedt das Risiko, dass ein Unternehmen<br />

innerhalb der nächsten zwölf Monate entweder insolvent<br />

wird oder seine Geschäftstätigkeit einstellt, ohne alle Gläubiger<br />

bezahlt zu haben. Grundlage für die Beurteilung von<br />

Unternehmen sind die vorliegenden Unternehmensdaten<br />

sowie Angaben zum Zahlungsverhalten.<br />

SONDERAKTION<br />

Viel Puste<br />

Im April bewies ein Team um die Teamleiter Thomas<br />

Knöbl und Dimitrios Symeonidis in Schwaig viel Puste: Für einen<br />

Kunden aus dem Sportartikelsektor mussten insgesamt<br />

40.000 Fußbälle geprüft und verkaufsfertig aufgepumpt<br />

werden. Zuvor hatte die <strong>ITG</strong> auch die Vorholung per Luftfracht<br />

aus Asien organisiert.<br />

Für die Aktion stand nur ein Zeitfenster von zwei Wochen<br />

bis zur Auslieferung in den Filialen einer Discounter-Kette in<br />

verschiedenen Ländern Europas zur Verfügung. Deshalb arbeiteten<br />

Margit Setzensack aus der Luftfrachtabteilung und<br />

die „Logistiker“ besonders eng zusammen. So konnten sie<br />

Verzögerungen vermeiden und die anspruchsvolle Herausforderung<br />

sogar in kürzerer Zeit zur vollen Zufriedenheit der<br />

Auftraggeber umsetzen.<br />

Kontakt:<br />

Angelika Bugel • burgel@itg.de<br />

Director Business Development Logistics, <strong>ITG</strong> Schwaig<br />

Top credit ranking<br />

confirmed<br />

<strong>ITG</strong>’s qualified services for customers have<br />

reached net revenues of 132 million Euros in 2010.<br />

Recently the credit check by Hoppenstedt Kreditinformation<br />

<strong>GmbH</strong> proved that <strong>ITG</strong> is well in shape<br />

economically, too. Only 3.3 per cent of the assessed<br />

companies reached grade 1 – with <strong>ITG</strong> among<br />

them. In total 4.5 million companies were checked.<br />

The CreditCheck ranking is executed every year by<br />

Hoppenstedt and is a statistically researched figure.<br />

Basic components for the ranking are the available<br />

company data and the payment history.<br />

Kontakt:<br />

Rudi Knoll • knoll@itg.de<br />

Prokurist<br />

Leitung Finanzen + Controlling<br />

Big breath<br />

In April an <strong>ITG</strong> team in the Munich branch office<br />

proved to have a big breath: for a sporting goods<br />

customer a total of 40,000 footballs had to be<br />

checked and inflated ready for sales. In advance to<br />

this <strong>ITG</strong> had also organized the transportation from<br />

Asia by air freight. The entire job had to be finished<br />

within two weeks including delivery to a discounter’s<br />

branches all over Europe. Due to close cooperation<br />

of the logistics team and the air freight department,<br />

the challenge was handled in shortest time<br />

and with full satisfaction of the customer.


NEUE möGLICHKEITEN<br />

Die niederländische <strong>ITG</strong> Niederlassung in Rotterdam<br />

betreut die heimischen Kunden mit Logistik-Services sowie mit<br />

Transportdienstleistungen von und nach Europa, den Balkan<br />

und Russland. Gleichzeitig spielt sie im internationalen Netzwerk<br />

eine wichtige Rolle als Drehscheibe für den Warenfluss<br />

von und nach Asien und Nordamerika. Im Januar und Februar<br />

herrschte dort eine echte Ausnahmesituation: Einerseits<br />

musste das Tagesgeschäft zuverlässig und pünktlich erledigt<br />

werden. Zum anderen war der komplette Umzug von Büro<br />

und Lager inklusive aller für die Kunden gelagerten Artikel zu<br />

bewältigen.<br />

„Dank unserer Erfahrung als Logistiker konnten wir innerhalb<br />

von drei Wochen einen reibungslosen Übergang schaffen.<br />

Danach waren wir am neuen Standort wieder im Vollbetrieb“,<br />

freut sich Reinier Velding, Logistics Manager.<br />

Der Umzug war erforderlich geworden, weil das bisherige<br />

Warehousing-Areal an seine Grenzen gestoßen war. „Wir<br />

brauchten mehr Platz, um mehr und besseren Service bieten<br />

zu können“, erläutert Velding. Auch die Büroräume platzten<br />

aus den Nähten. Der neue Standort bietet viele Vorteile. Nun<br />

stehen rund 5.000 Quadratmeter Lagerfläche – über 1.600<br />

Quadratmeter mehr als vorher – zur Verfügung. Deutlich größer<br />

fallen auch die Verwaltungsflächen mit rund 680 Quadratmetern<br />

aus.<br />

Das zusätzliche Platzangebot am neuen Standort beschleunigt<br />

nicht nur die operativen Prozesse im Lager wie Kommissionieren<br />

und Verpacken. Neben den logistischen Arbeiten kann die<br />

<strong>ITG</strong> nun auch weitere Dienstleistungen anbieten – etwa die<br />

Organisation von Cross-Docking-Systemen für den Benelux-<br />

Raum. „Insgesamt sind wir jetzt wesentlich flexibler und können<br />

schneller auf die Anforderungen der Kunden in der gesamten<br />

Supply Chain reagieren“, so der Logistics Manager.<br />

Aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Aussichten rechnet<br />

die <strong>ITG</strong> mit steigender Nachfrage der bestehenden Kunden,<br />

die mehr Produkte absetzen, aber auch mit neuen Kunden. Die<br />

Voraussetzungen dafür sind geschaffen.<br />

Space for more service<br />

Neue Adresse:<br />

<strong>ITG</strong> Global Logistics BV<br />

Van Weerden Poelmanweg 10<br />

3088 EB Rotterdam • Niederlande<br />

Kontakt:<br />

Reinier Velding • reinier.velding@itg.nl<br />

Logistics Manager, <strong>ITG</strong> Rotterdam<br />

news<br />

Platz für mehr Service<br />

In den Niederlanden hat die <strong>ITG</strong> ein neues Büro-<br />

und Lagergebäude bezogen. Das Resultat:<br />

Neue Möglichkeiten im Kundenservice und mehr<br />

Kapazitäten für Neuaufträge.<br />

In the Netherlands <strong>ITG</strong> has moved to a new office<br />

and warehousing facility. The result: new possibilities<br />

for customer services and more capacity for new<br />

jobs.<br />

The branch office in Rotterdam serves local customers<br />

with logistics and transportation services from<br />

and to Europe, the Balkans and Russia. At the same<br />

time the office plays an important role as platform<br />

for the flow of goods from and to Asia and North<br />

America. In January and February there were really<br />

exceptional circumstances there. On the one hand<br />

the daily business had to be executed reliably and in<br />

time. On the other hand the complete move of the<br />

office and warehouse including all stored items had<br />

to be managed. Thanks to the experience as logisticians<br />

the team managed to become fully operational<br />

at the new premises within three weeks.<br />

The warehouse now offers 5,000 square meters of<br />

space, which accelerates the operations such as<br />

commissioning and packaging. Furthermore <strong>ITG</strong><br />

Netherlands is now capable of offering additional<br />

services, such as cross-docking systems for the Benelux<br />

region.<br />

7


8<br />

motion<br />

SPERRGUT<br />

Transport<br />

ohne Grenzen<br />

Individuelle Anforderungen der Kunden zu erfüllen ist tägliches Brot für die <strong>ITG</strong> Crew.<br />

Das gilt für besondere Wünsche bei der Behandlung der Artikel im Lager, aber ebenso für<br />

außergewöhnliche Transportaufträge. Ein paar Beispiele aus diesem Bereich für die<br />

Behauptung: „Der Kunde hat ein Problem, die <strong>ITG</strong> hat die Lösung“.<br />

ziemlich lang<br />

Eine Komponente einer komplexen Schaltanlage sprengte<br />

die Maße eines herkömmlichen Sattelzugs, der 13,6 Meter<br />

lang ist. Das Anlagenteil brachte es auf stolze 17,5 Meter<br />

Länge, 2,05 Meter Breite und 2,92 Meter Höhe. Das Packstück<br />

musste aus Niederbayern nach Köthen in Sachsen-Anhalt<br />

transportiert werde.<br />

Die Transport-Profis der <strong>ITG</strong> Lkw-Niederlassung in Schwaig<br />

konnten helfen: Sie setzten einen Telesattelzug ein. Der Telesattel<br />

lässt sich auseinanderziehen und kann so überlange<br />

Güter transportieren. Zum Verladen des Sperrguts, das 9,5<br />

Tonnen auf die Waage brachte, setzen die Experten einen<br />

Autokran ein. Die Transportroute wurde so ausgewählt, dass<br />

der Sattelzug frei von zu bewältigenden Engstellen im Mai<br />

pünktlich beim Empfänger eintreffen konnte.<br />

ziemlich schwer<br />

Bei einem Auftrag, den die Bremer <strong>ITG</strong> Niederlassung im April<br />

erfolgreich abwickelte, war das Gewicht eines einzelnen<br />

Packstückes von satten 41 Tonnen außergewöhnlich. Transportiert<br />

wurde eine Werkzeug-Fräsmaschine aus Österreich.<br />

Der Koloss verfügte zwar über eher beschauliche Maße von<br />

13 x 3,1 x 3,2 Meter. Doch für den Transport und das Verladen<br />

mittels eines Hafenkrans waren Vorsicht und Umsicht<br />

geboten. Im Hafen angekommen und auf ein Schiff mit Ziel<br />

Houston/Texas verladen, war auch dieser Kundenwunsch<br />

erfolgreich erfüllt.<br />

ziemlich schwer, breit und eilig<br />

Schnelligkeit und Können bewies die <strong>ITG</strong> im Februar dieses<br />

Jahres zusammen mit ihrem japanischen Partner K-Line<br />

Global Logistics. Eine Projektverladung, die eigentlich als<br />

Seefracht geplant war und wie viele andere für diesen Kunden<br />

von der <strong>ITG</strong> in Hamburg durchgeführt werden sollte,<br />

wurde unversehens zur Eilsendung.<br />

Projektverladung nach Nagoya<br />

per Luftfracht


Transport einer Werkzeug-<br />

Fräsmaschine von Österreich nach<br />

Houston/Texas über <strong>ITG</strong> Bremen<br />

Die <strong>ITG</strong> in Schwaig organisierte den kompletten Transport<br />

der Maschinen innerhalb von eineinhalb Wochen. Insgesamt<br />

mussten 16 Colli von Bayern nach Frankfurt gebracht<br />

und von dort nach Nagoya, ins Zentrum der japanischen<br />

Autoindustrie, geflogen werden. Exportleiter Damir Rugani<br />

und Jun Imamura, der Repräsentant von K-Line Global Logistics<br />

in Deutschland, arbeiteten bei dem Projekt eng zusammen.<br />

Imamura hat sein Büro in der <strong>ITG</strong> Niederlassung<br />

Frankfurt, kurze Wege waren also garantiert.<br />

Unter den 16 Packstücken hatte es besonders eines in sich,<br />

ein Teil von 4 Meter Länge, 3,5 Metern Breite, einer Höhe<br />

von 2,7 Metern – und dazu 6,7 Tonnen schwer! Aufgrund der<br />

Überbreite waren die Sendungen nur mit einem Spezial-<br />

Lkw, Sondergenehmigung für den Straßentransport sowie<br />

Begleitfahrzeug nach Frankfurt zu bewegen. Für die Verladung<br />

wurde jeweils ein Kran eingesetzt. In Frankfurt wurden<br />

die Packstücke direkt vom Lkw auf Flugzeugpaletten<br />

umgeladen. Das größte und schwerste Teil musste „Center<br />

Load“, also in der Mitte des Laderaums, geflogen werden,<br />

um die Stabilität des Flugzeugs nicht zu gefährden.<br />

Damir Rugani und Jun Imamura überwachten die gesamte<br />

Aktion auch vor Ort und dokumentierte alle Stationen<br />

auf Wunsch des Kunden mit Fotos. Das gesamte Projekt<br />

inklusive Exportverzollung funktionierte zur vollsten Zufriedenheit<br />

aller Beteiligten, sodass die <strong>ITG</strong> Luftfrachtexperten<br />

kurze Zeit später zum Zuge kamen, als wieder eine eilige<br />

Sendung nach Tokio anstand.<br />

Kontakt:<br />

Carmen Zöller-Urschitz • zoeller@itg.de<br />

Leitung Vertriebsinnendienst, <strong>ITG</strong> Schwaig<br />

Transportation<br />

without limits<br />

Fulfilling customers’ individual needs is daily business<br />

for the <strong>ITG</strong> crew. This goes for special demands in handling<br />

goods at the warehouse but also for exceptional<br />

transports. Some examples in this area prove the claim:<br />

“The customer has a problem, <strong>ITG</strong> has the solution”.<br />

Pretty long<br />

In May <strong>ITG</strong> Munich organized the transportation of a<br />

component being part of a complex switching station.<br />

Blowing the measures of a usual trailer truck the piece<br />

was 17.5 meters long, 2.05 meters wide and 2.92 meters<br />

high and had to be shipped from South Germany up to<br />

Sachsen-Anhalt in the East. <strong>ITG</strong> used a tele-trailer that<br />

can be expanded. For the loading and unloading of the<br />

part weighing 9.5 tons a crane was used.<br />

Pretty heavy<br />

<strong>ITG</strong> Bremen managed the transport of a milling machine<br />

for tools from Austria to Houston/Texas in April. The<br />

heaviest package weighed 41 tons. With care and caution,<br />

this customer demand was completed successfully.<br />

Pretty heavy, wide and urgent<br />

Together with Japanese partner K-Line Global Logistics,<br />

<strong>ITG</strong> proved to be fast and capable. 16 pieces had to be<br />

shipped from Bavaria to Frankfurt and via airfreight further<br />

to Nagoya, the center of the Japanese automobile<br />

industry. Export manager Damir Rugani and Jun Imamura,<br />

representative of K-Line Global Logistics in Germany,<br />

worked very closely in this project. Imamura resides<br />

in the <strong>ITG</strong> office in Frankfurt, so close co-operation<br />

was guaranteed. One part of the machine with 4 meters<br />

length, 3.5 meters width and 2.7 meters height weighed<br />

6.7 tons! The shipment to Frankfurt required special vehicles,<br />

permissions and convoy transportation. At the<br />

airport the exceptional package had to be loaded in the<br />

center of the aircraft’s belly by a crane. The entire project<br />

Kontakt:<br />

Heidrun was Lux executed • lux@itg.de within one and a half weeks including ex-<br />

Leitung port Personalwesen<br />

customs clearance.<br />

9


10<br />

motion<br />

FASHION LOGISTIK<br />

„Happiness is chic“<br />

In der auf Textillogistik spezialisierten Niederlassung Neuss<br />

begleitete die <strong>ITG</strong> die Markteinführung des neuen Modelabels von<br />

Thomas Rath. Die enge IT-Anbindung, die richtige Infrastruktur und<br />

ein engagiertes Team ergeben zusammen eine belastbare Lieferkette<br />

für das Start-up-Unternehmen.<br />

Der sympathische Star-Designer sah beim Eintreffen<br />

seiner Winterkollektion selbst nach dem Rechten.<br />

Vermutlich ist es der Wunsch eines jeden erfolgreichen<br />

Modedesigners, irgendwann eigene Kollektionen auf<br />

den Markt zu bringen, sein eigenes Label zu gründen. Damit<br />

der Neustart erfolgreich verläuft, benötigt er eine eigene Infrastruktur<br />

und fähige Partner. Hohe Bedeutung kommt einer<br />

funktionierenden und leistungsfähigen Logistik zu.<br />

Gute Erfahrung als Referenz<br />

Thomas Rath und seine Firma S.C.S. <strong>GmbH</strong> entschieden sich,<br />

dabei auf die spezialisierten Textillogistik-Profis der <strong>ITG</strong> in<br />

Neuss zurückzugreifen. Deren Kompetenz kannte der Modeschöpfer<br />

bereits durch seine Arbeit für das italienische Label<br />

Zucchero, das als <strong>ITG</strong> Kunde durch Niederlassungsleiter Manfred<br />

Etzbach und sein Team betreut wird. Thomas Rath, 44,<br />

ist seit vielen Jahren ein begehrter und viel beachteter Designer.<br />

Er begann seine Karriere bei Jil Sander. Später wirkte er<br />

als Chefdesigner für Luxuslabel wie Windsor, Mulberry, Kathleen<br />

Madden, Riani oder Wolfgang Ley (Escada). Anfang 2009<br />

wechselte Rath nach Mailand und kreierte für den <strong>ITG</strong> Kunden<br />

Zucchero neue Linien.<br />

Eigenes Label und Juror bei Heidi klum<br />

Im vergangenen Jahr schließlich gründete er sein eigenes Label<br />

Thomas Rath. Als Stylist berät er außerdem international<br />

erfolgreiche Stars und Models wie Sarah Jessica Parker, Claudia<br />

Schiffer oder Linda Evangelista. Einem breiten Publikum ist<br />

er seit 2011 durch seine Arbeit als Juror von „Germany´s next<br />

Topmodel“ mit Heidi Klum bei ProSieben ein Begriff.<br />

Das Label Thomas Rath steht für hochwertige Damenoberbekleidung,<br />

liebevolle Details und Individualität in Form und<br />

Farbe. Seine Kreationen basieren auf seiner Freude an der<br />

Mode und nicht auf Trends. Dies garantiert ihm seit Jahren<br />

internationale Aufmerksamkeit. Nicht von ungefähr nennt er<br />

deshalb wohl seine Premieren-Kollektion für Herbst/Winter<br />

2011/12 „Happiness is so chic…“ Die Kollektion zeigt einen<br />

betont femininen Vintage-Look für die Frau von heute. Eine<br />

hohe Wertigkeit der Produkte steht wie immer bei Thomas<br />

Rath im Vordergrund.<br />

Transparente Abläufe<br />

Gefertigt werden die Stücke in Italien. Für die reibungslose<br />

Kommunikation sind Thomas Rath und die <strong>ITG</strong> über eine<br />

auf die speziellen Belange der Textillogistik ausgerichtete<br />

Lagerverwaltungs-Software verbunden. Darin ist für alle<br />

Beteiligten genau ersichtlich, wann wie viele Teile in Neuss<br />

eintreffen, wer die Abnehmer sind, wann sie wo angeliefert<br />

werden müssen und viele Informationen mehr.<br />

Die Textilien werden überwiegend hängend, zum Teil auch<br />

liegend angeliefert. Bei der Vereinnahmung der Ware werden<br />

Wareneingang und Auftragsbestand abgeglichen, Abweichungen<br />

können so schnell korrigiert werden. Gleichzeitig<br />

prüfen die <strong>ITG</strong> Mitarbeiter Qualität, Zustand und Verarbeitung<br />

der Designer-Stücke. „Sollten einmal kleinere Mängel


“Happiness is chic“<br />

The <strong>ITG</strong> Neuss branch office is specialized in textile logistics.<br />

The team supported the market launch of the<br />

new fashion label of Thomas Rath. Close IT integration,<br />

the right infrastructure and a committed team make up a<br />

resilient supply chain for the start-up company. The sympathetic<br />

star designer took a close look himself when his<br />

winter collection arrived.<br />

Thomas Rath and his company S.C.S. <strong>GmbH</strong> decided to<br />

work with the textile logistics pro’s of <strong>ITG</strong> since he knew<br />

the service provider from working for the Italian label<br />

Zucchero. The company is supported by branch manager<br />

Manfred Etzbach and his team. The label Thomas<br />

Rath stands for high-quality women’s apparel, lovely details<br />

and individuality in forms and colors. His creations<br />

are based on his fable for fashion and not on trends. It is<br />

therefore not by chance that he named his first autumn/<br />

winter collection 2011/12 “Happiness is so chic…”<br />

All items are produced in Italy. For a smooth communication<br />

Thomas Rath and <strong>ITG</strong> are connected via a warehouse<br />

management system, which is spezialized for textile logistics.<br />

Here everybody involved can see when and how<br />

many pieces will arrive in Neuss, whom they are consigned<br />

to, at what time they have to be delivered and much more<br />

detailed information.<br />

The incoming goods are checked by numbers, quality,<br />

condition and manufacture. During his visit in June when<br />

most of the goods had arrived Thomas Rath himself<br />

could eyewitness how little wrinkles and bumps vanished<br />

in the air, or better: in the steam of the tunnel finisher.<br />

Shortly after the storage of the items they are individually<br />

commissioned according to the customer demand and<br />

are then shipped. The <strong>ITG</strong> team performs several value<br />

added services, such as labeling. The recipients of the<br />

goods to a great extent are fashion stores and boutiques<br />

as well as Peek & Cloppenburg or Breuninger in Germany.<br />

The logistical chain of the start-up company works well.<br />

This is good news, since the spring/summer collection<br />

might be larger. It wouldn’t be the first start-up fashion<br />

label <strong>ITG</strong> accompanies successfully.<br />

Thomas Rath beim Besuch der <strong>ITG</strong> Niederlassung Neuss (v.l.n.r.:) Jaqueline Bernotat, Auszubildende<br />

• Belma Redzic, Teamleiterin Textillogistik • Thomas Rath • Francine Pabion,<br />

Teamleiterin Aufbereitung • Tamara Beer, Mitarbeiterin Textillogistik • Chau Pham, Teamleiterin<br />

Textillogistik • Manfred Etzbach, Niederlassungsleiter<br />

auftreten haben wir hier alle Möglichkeiten diese schnell zu<br />

korrigieren“, erläutert Manfred Etzbach. Davon konnte sich<br />

Thomas Rath auch selbst überzeugen. Im Juni, als der Großteil<br />

der Ware eingetroffen war, kam er selbst nach Neuss und<br />

konnte erleben wie sich letzte Falten und Unebenheiten im<br />

Tunnelfinisher in Luft, oder besser in Dampf auflösten.<br />

Atmosphäre stimmt<br />

„Thomas Rath ist ein sehr lockerer und außergewöhnlicher<br />

Mensch. Er hat sich bei uns sehr wohl gefühlt, dem Team sogar<br />

eine Pizza spendiert und Autogramme gegeben“, freut<br />

sich der Niederlassungsleiter. „Er schätzt unsere Fachkompetenz<br />

und unsere Begeisterung. Wir machen eben keinen<br />

Dienst nach Vorschrift und nehmen auch mal samstags Ware<br />

an, wenn nötig. Die Atmosphäre stimmt, und das nicht nur,<br />

weil er genau wie ich Kölner ist.“<br />

Geprüft und eingelagert werden die Textilien dann empfängerspezifisch<br />

kommissioniert und versendet. Das <strong>ITG</strong> Team<br />

führt dabei auch individuelle Mehrwertdienstleistungen<br />

aus, etwa das Anbringen von Labels oder Preisetiketten.<br />

Die Abnehmer sind überwiegend Facheinzelhändler und<br />

Boutiquen sowie Peek & Cloppenburg oder Breuninger<br />

in Deutschland. Die logistische Kette des Start-up-Unternehmens<br />

ist damit bestens präpariert und funktioniert reibungslos.<br />

Beruhigend zu wissen, denn die Frühjahr/Sommerkollektion<br />

könnte ja größer ausfallen. Es wäre nicht das<br />

erste Fashion-Label, dessen Wachstum die <strong>ITG</strong> erfolgreich<br />

begleitet.<br />

Kontakt:<br />

Manfred Etzbach • etzbach@itg.de<br />

Niederlassungsleiter Logistik, <strong>ITG</strong> Neuss<br />

11


12<br />

motion<br />

FASHION LOGISTIK<br />

Koalition der Sportlichen<br />

Seit dem Eintritt des kanadischen Sport-Labels<br />

Coalision in den europäischen Markt im Jahr 2004 ist<br />

die <strong>ITG</strong> der Partner für den Transport, die Lagerung,<br />

Aufbereitung und Distribution der trendigen Sportbekleidung.<br />

Statt aufwendige eigene Strukturen zu<br />

schaffen, sorgte Coalision für eine enge Anbindung<br />

seines Logistikpartners – mit Erfolg.<br />

1989 kam Coalision mit den ersten Skijacken auf den<br />

kanadischen Markt. Bis heute prägt ein junges Team in einem<br />

dynamischen und kreativen Arbeitsumfeld die Kollektionen.<br />

Besonderen Wert legt das Unternehmen darauf durch Innovation<br />

zur Weiterentwicklung des Sportbekleidungsangebots<br />

beizutragen. Die Ideen fließen in die zwei Marken Orage und<br />

Lolë. Sie werden inzwischen von rund 2.500 Einzelhändlern<br />

vor allem in Kanada und den Vereinigten Staaten, aber auch<br />

in Europa und Asien vertrieben. Während die Marke Orage für<br />

eine Linie hochwertiger, innovativer Wintersport- und – seit<br />

2009 – auch für Outdoor-Bekleidung sowie Accessoires<br />

steht, ist Lolë das Label für feminine, modischsportliche<br />

Freizeitbekleidung.<br />

schlank und jung<br />

Mit rund 140 Mitarbeitern in vier Büros weltweit hält das junge<br />

Unternehmen die internen Strukturen bewusst schlank.<br />

Neben dem Hauptsitz im Süden von Montreal, Kanada, bestehen<br />

weitere Stützpunkte in Burlington, USA, Hongkong, China,<br />

sowie in Annecy le Vieux in Frankreich. Dort kümmert sich<br />

ein Team von vier Mitarbeitern mit dem Europa-Chef Pascal<br />

Aymar um Vertrieb, Marketing, Operations und Kundenservice.<br />

Laurence Béghein steuert den operativen Betrieb und ist<br />

damit auch für die Lagerhaltung und europaweite Distribution<br />

verantwortlich. Sie sagt: „Die Logistik inhouse durchzuführen,<br />

macht für uns keinen Sinn. Das überlassen wir viel lieber<br />

unseren Profis der <strong>ITG</strong>. Sie kennen unser Geschäft und unsere<br />

Anforderungen genau und stellen sich bestens auf unsere saisonalen,<br />

stark schwankenden Bestände ein.“<br />

Vielfältige Aufgaben<br />

Die Zusammenarbeit besteht seit dem<br />

Europastart von Orage im Jahr 2004.<br />

Seitdem hat sich das logistische Volumen<br />

vervierfacht. Die <strong>ITG</strong> Niederlassung<br />

in Rotterdam organisiert die<br />

Transporte der für Europa bestimmten<br />

Artikel aus den weltweiten Produktionsstätten.<br />

Überwiegend wird dafür<br />

der Seeweg genutzt. Nur ein kleinerer<br />

Teil der Ware wird per Flugzeug beschafft. Die <strong>ITG</strong> fungiert als<br />

Fiskalvertreter des Unternehmens. Der Vorteil: Erst wenn die<br />

Ware weiterverkauft ist, muss auch die Einfuhrumsatzsteuer<br />

entrichtet werden. Coalision verfügt somit über einen höheren<br />

Cashflow.<br />

Im Logistik-Center in Schwaig kümmert sich ein spezielles<br />

Coalision-Team unter Projektleiter Andreas Hochstädter um<br />

die Qualitätsprüfung und Einlagerung. Aufgrund der Größe<br />

der Kollektionen haben die Münchner ein spezielles System<br />

mit optimaler Nutzung der Regalplätze eingerichtet. Gibt Coalision<br />

den Startschuss, dann bereitet das Team den empfängerspezifischen<br />

Versand und die Verpackung der Artikel vor<br />

und schickt die Ware an die europäischen Distributoren und<br />

Einzelhändler hinaus. Innerhalb von zwei Wochen wird so die<br />

Hälfte der gesamten Kollektion distribuiert. „<strong>ITG</strong> hat die Kapazität<br />

und das Know-how, unsere verschiedenen Abnehmer –<br />

Distributoren, Groß- und Einzelhandel in den verschiedenen<br />

Marktsegmenten – mit ihren jeweils verschiedenen Anforderungen<br />

richtig und schnell zu bedienen. Das ist für uns ein<br />

enorm wichtiger Service“, betont die Coalision-Managerin.<br />

„Coalision“ ist übrigens eine Wortschöpfung aus „coalition“<br />

– Koalition von fähigen Köpfen und „collision“ – dem Zusammenstoß<br />

mit guten Ideen. Die Zusammenarbeit in der Logistik<br />

kann man aufgrund des Tempos dann vielleicht die Koalition<br />

der Sportlichen nennen.<br />

Damit die logistische Kette so prompt und präzise funktioniert,<br />

sind die beiden Unternehmen eng miteinander vernetzt.<br />

Das Warenwirtschaftssystem des Textilherstellers und<br />

das Lagerverwaltungssystem der <strong>ITG</strong> sind über Schnittstellen


Links: Coalision Show-Room Lolë und Laurence Béghein, Operations & Export Manager<br />

Oben: Die neue Orage Winterkollektion 2011/2012<br />

Mehr Infos unter: www.orage.com • www.lolewomen.com<br />

Rechts: <strong>ITG</strong> Fashion-Logistikcenter, Schwaig<br />

verknüpft. „Coalision verfügt über ein detailliertes Forecasting<br />

und Reporting. Wir erhalten langfristige und wöchentlich aktualisierte,<br />

sehr detaillierte Daten, die eine exakte Planung<br />

ermöglichen“, erläutert Gabriele Bormuth, Niederlassungsleiterin<br />

Logistik in Schwaig, einen wesentlichen Faktor für die erfolgreiche<br />

Kooperation.<br />

weitere Expansion geplant<br />

Sehr schnell übertrug Coalision dem Logistikpartner neben<br />

der europaweiten Auslieferung der Sportswear weitere Aufgaben,<br />

wie etwa die Bestückung der verschiedenen Sport- und<br />

Bekleidungsmessen, den Versand der Vertriebsmuster und<br />

das Handling der Retouren aus den verschiedenen Vertriebskanälen.<br />

Die zurückkommenden Artikel werden geprüft und<br />

aufbereitet, wenn nötig und möglich auch in der <strong>ITG</strong> eigenen<br />

Näherei repariert. Anschließend werden sie neu verpackt und<br />

für die weitere Verwendung etikettiert.<br />

2010 ging Coalision in Europa mit Lolë an den Start. Die Marke<br />

steht für: „Live Out Loud Everyday“. „Bei der Ausweitung der Zusammenarbeit<br />

auf Lolë konnten wir Synergien schaffen, denn<br />

im Grunde haben wir zusätzliche Artikel in ein sehr gut aufgestelltes,<br />

bestehendes System integriert“, betont Bormuth.<br />

Die nächsten Schritte der Expansion und damit der Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>ITG</strong> sind bereits vorgezeichnet: Für den geplanten<br />

E-Shop müssen teilweise neue Strukturen geschaffen<br />

werden, mit spezieller Verpackung und einem ganzjährigen<br />

Zeitfenster von 24 Stunden für die Endkundenbelieferung. „Die<br />

E-Shops gehen in Kürze an den Start, außerdem wollen wir Distributoren<br />

für weitere europäische Länder einbinden.<br />

Für Coalision ist unser Team der <strong>ITG</strong> dabei ein echter Erfolgsfaktor.<br />

Und wir arbeiten ständig gemeinsam daran, uns in<br />

Qualität und Kosten weiter zu verbessern“, zieht Laurence<br />

Béghein ein positives Fazit. Für sie besteht kein Zweifel, dass<br />

die Logistik auch die nächste Expansionsphase erfolgreich<br />

mitgestalten wird.<br />

Kontakt:<br />

Gabriele Bormuth • bormuth@itg.de<br />

Niederlassungsleiterin Logistik, <strong>ITG</strong> Schwaig<br />

Coalition of the sportive<br />

Since the entry of the Canadian sports label Coalision<br />

to the European market in 2004 <strong>ITG</strong> is their partner for<br />

transportation, warehousing, finishing and distribution<br />

of the trendy sports apparel. Instead of building up own<br />

elaborate structures Coalision successfully established a<br />

close connection with their logistics partner.<br />

Since 1989, when Coalision came up with the first ski<br />

jackets in Canada, the company has aimed at further developing<br />

the sports apparel by innovation. Approximately<br />

2,500 retailers mostly in Canada and USA but also in<br />

Europe and Asia distribute the two labels Orage and Lolë<br />

(Lolë means “Live Out Loud Everyday”). The young company<br />

runs four offices with only 140 staff worldwide. In<br />

Annecy le Vieux, France, a team of four people together<br />

with the CEO Europe, Pascal Aymar, takes care of sales,<br />

marketing, operations and customer service. Laurence<br />

Béghein heads operations and is responsible for stock<br />

keeping and European distribution. She says it doesn’t<br />

make sense for Coalision to handle logistics in-house.<br />

They rather rely on the professionals from <strong>ITG</strong> who know<br />

the company’s demands in detail and perfectly cope<br />

with the seasonal variations in the stocks.<br />

Since the start of the cooperation in 2004 the logistical<br />

volumes have quadrupled. <strong>ITG</strong> in Rotterdam organizes<br />

the supply chain for the Europe-destined articles<br />

from the global production facilities and operates as<br />

fiscal representative. This boosts the cash-flow. A dedicated<br />

Coalision team in <strong>ITG</strong>’s Munich branch performs<br />

a quality check and stores the fashion items in specially<br />

designed racks. Within two weeks half of the entire collection<br />

then is distributed to the wholesalers and shops<br />

all over Europe. Laurence Béghein appreciates the capacity,<br />

the speed and the <strong>ITG</strong> know-how for the various<br />

demands of the different consignees and considers this a<br />

very important benefit of the “coalition of the sportive”.<br />

The ERP system of Coalision and <strong>ITG</strong>’s warehouse management<br />

system are closely connected via interfaces – a<br />

very important prerequisite for successful cooperation.<br />

<strong>ITG</strong> also handles the return logistics and repairs the articles,<br />

if possible, in their own sewing department. The<br />

next steps of the expansion are already in the making: an<br />

E-Shop with 24-hour-delivery and further activities for<br />

continuous improvements in cost and quality. Laurence<br />

Béghein has no doubt that logistics will successfully support<br />

the next phase of Coalision’s growth.<br />

13


14<br />

motion<br />

TEXTILAUFBEREITUNG<br />

In Top-Zustand<br />

in den Shop<br />

Zur qualitativ hochwertigen Präsentation von<br />

textiler Bekleidung am Point of Sale gehört das<br />

Aufbügeln und Finishen der Ware. Dank moderner<br />

Technik bleibt dieser Service nicht nur den<br />

Artikeln im oberen Preissegment vorbehalten.<br />

Im Logistikcenter in Schwaig hat die <strong>ITG</strong> jetzt<br />

einen neuen Tunnelfinisher installiert. Er arbeitet<br />

nicht nur energieeffizienter, sondern kann<br />

auch technische Materialien verarbeiten.<br />

Wenn die <strong>ITG</strong> für die Fashion- und Sportswear-Kunden<br />

Ware vom Herstellungsort in eines der Textillogistikcenter<br />

in Neuss oder Schwaig transportiert, dann meist liegend<br />

verpackt in Kartons. An beiden Standorten verfügt die <strong>ITG</strong><br />

deshalb seit vielen Jahren über das nötige Equipment und<br />

erfahrene Mitarbeiter, um die Artikel in einen Top-Zustand<br />

für die Verkaufspräsentation zu bringen.<br />

maschinell und besser als von<br />

Hand gebügelt<br />

Müssten die Mitarbeiter dies per Hand tun, wäre dies sehr<br />

zeitaufwendig und kostspielig für die Kunden. Eine hervorragende<br />

Unterstützung ist der Einsatz von Tunnelfinishern.<br />

Das sind Dampfbügelautomaten, die Bekleidungsstücke mit<br />

unterschiedlichsten Verarbeitungen in hochwertiger Quali-<br />

Der neue Tunnelfinisher im Einsatz<br />

tät aufbereiten und das alles in einer Geschwindigkeit von<br />

etwa 800 bis 1.500 Teilen pro Stunde. In Neuss hat Niederlassungsleiter<br />

Manfred Etzbach seit vielen Jahren ein Gerät<br />

der Firma Veit im Einsatz und damit sehr gute Erfahrungen<br />

gemacht. Als nun in Schwaig ein neuer Tunnelfinisher angeschafft<br />

werden sollte, um den alten zu ersetzen, fiel die Wahl<br />

ebenfalls auf eine Veit-Aufbereitungsanlage.<br />

Im Mai 2011 installierte das <strong>ITG</strong> Technik-Team zusammen mit<br />

dem Hersteller die Maschine, ein Gerät mit zwei Dampf- und<br />

drei Luftkammern. Dafür mussten die Strom- und Wasserleitungen<br />

neu verlegt werden. Außerdem erhielt der Tunnelfinisher<br />

einen eigenen Stromzähler, sodass der Energieaufwand<br />

künftig bis auf das einzelne Teil beziffert werden kann.<br />

Manfred Etzbach half bei der Schulung der Kollegen und<br />

stellte das Gerät für die verschiedenen Textilien und deren<br />

besondere Anforderungen ein.<br />

Im Prinzip funktioniert das Finishen so: Manuell werden die<br />

Kleidungsstücke ausgepackt und auf Bügel gehängt. Über<br />

ein Conveyer-System werden sie dem Tunnelfinisher zugeführt.<br />

In Phase 1 wärmt dieser den Artikel zunächst an und<br />

befeuchtet ihn, was die anschließende Dampfaufnahme verbessert.<br />

Der Dampf – Phase 2 – weicht die Fasern auf und<br />

entspannt sie. In Phase 3 schließlich glättet und trocknet ein<br />

warmer Luftstrom die Kleidung und sorgt mit dem sogenannten<br />

Puppeneffekt für das gewünschte Volumen.<br />

Erfahrung gefragt<br />

Hört sich einfach an, doch benötigt man viel Erfahrung, um<br />

die richtige Einstellung für die jeweilige Beschaffenheit des<br />

Materials zu finden. „Gerade die neuen technischen Materialien,<br />

atmungsaktive Stoffe, Kunststoffe oder Modeartikel


mit verschiedensten Materialkombinationen erfordern viel<br />

Geschick, um ein optimales Ergebnis zu erhalten“, berichtet<br />

Bernhard Vodermeier, Leiter Textillogistik in Schwaig.<br />

Die <strong>ITG</strong> Bekleidungstechniker wissen, was zu tun ist. Die jeweiligen<br />

Kleidungsstücke werden getestet, bis das optimale<br />

Ergebnis erreicht ist.<br />

„Bei ganz besonderen Anforderungen können wir auf Wunsch<br />

des Kunden auch manuell nacharbeiten“, erläutert der Textillogistiker.<br />

Doch das ist die Ausnahme. In der Regel gehen<br />

die Artikel über das Fördersystem direkt zur weiteren Folienverpackung<br />

und werden dann für den hängenden Transport<br />

zum Einzelhandel vorbereitet.<br />

Ökobilanz verbessert<br />

„Der neue Tunnelfinisher liefert uns deutlich bessere Ergebnisse.<br />

Außerdem verbraucht er um 30 Prozent weniger<br />

Strom. Damit können wir einen weiteren Beitrag leisten, um<br />

die Ökobilanz in der Supply Chain unserer Kunden weiter zu<br />

verbessern“, betont Vodermeier. Durch die technische Unterstützung<br />

lassen sich auch hohe Stückzahlen in kurzer Zeit<br />

verarbeiten.<br />

Und sollte einmal ein technischer Defekt eintreten, ist schnell<br />

Abhilfe geschaffen. Die <strong>ITG</strong> Technik hat die wichtigsten Komponenten<br />

als Ersatzteile am Lager. So ist sichergestellt, dass<br />

die Artikel rechtzeitig und in Bestzustand im Shop ankommen.<br />

In top shape to the shop<br />

Ironing and finishing is a crucial part of high quality<br />

presentation of the apparel at the point of sale. Thanks<br />

to state-of-the-art equipment this service isn’t limited<br />

to items in the high-price category. In the logistics<br />

center in Munich <strong>ITG</strong> now has installed a new tunnel<br />

finisher. The new device not only has higher energy<br />

efficiency. It can also handle technical fabrics.<br />

Textiles mostly arrive in cartons in one of the fashion<br />

logistics centers in Neuss or Munich. That’s why <strong>ITG</strong><br />

benefits of the essential equipment and experienced<br />

staff in both locations to be able to optimize the articles<br />

for the sales presentation. The new Veit tunnel finisher<br />

is a fully-automated device working with steam<br />

and hot air. The machine can finish 800 up to 1,500<br />

pieces of apparel of most various makings and fabrics<br />

in top quality.<br />

The machine was installed in May by the <strong>ITG</strong> technical<br />

team and the supplier. Manfred Etzbach, Branch Manager<br />

in Neuss, who uses the same device, supported the<br />

training of the Munich team and the initial programming<br />

for the various fabrics and shared his in-depth<br />

experience with the machine. “The new tunnel finisher<br />

shows much better results and saves 30 per cent of the<br />

energy. With this we can contribute to the improvement<br />

of the environmental balance of our customers’<br />

supply chain”, says Bernhard Vodermeier, Manager<br />

Textile Logistics in Munich. With the technical support<br />

by the new tunnel finisher high numbers of articles can<br />

be handled in short time frames.<br />

Kontakt:<br />

Bernhard Vodermeier • vodermeier@itg.de<br />

Leiter Textillogistik, <strong>ITG</strong> Schwaig<br />

Manfred Etzbach • etzbach@itg.de<br />

Niederlassungsleiter Logistik, <strong>ITG</strong> Neuss<br />

15


1983: Im Büro am Flughafen München-Riem<br />

Rechts: Firmensitz in Garching 1992<br />

16<br />

motion<br />

JUBILÄUm: 30 JAHRE <strong>ITG</strong><br />

Alles begann<br />

in einer Bäckerei…<br />

Am 1. April 2011 war die dritte Dekade<br />

komplett: Seit 30 Jahren dient die <strong>ITG</strong><br />

ihren Kunden als Partner in Transport,<br />

Spedition und Logistik.<br />

Aus den bescheidenen Anfängen ist ein<br />

modernes mittelständisches Unternehmen<br />

mit internationaler Reichweite erwachsen.<br />

Geblieben ist der besondere „Spirit“.<br />

Ein Büro, ein Telefon, ein Telex-Gerät und ein VW Variant<br />

mit Anhänger – das war die Grundausstattung, mit der die <strong>ITG</strong><br />

gegründet wurde. Da Büroräume am damaligen Münchener<br />

Flughafen in Riem knapp waren, wurde erst ein ehemaliger<br />

Bäckerladen in der Nähe als Büro gemietet. Der erste Angestellte<br />

des Unternehmens ist heute noch aktiv: Ernst Urich, das<br />

„Urgestein“ der <strong>ITG</strong> in München, ist nach wie vor unermüdlich<br />

im Vertrieb tätig.<br />

Zunächst war die <strong>ITG</strong> auf Luftfrachtspedition ausgerichtet.<br />

Doch die Nachfrage nach weiteren Dienstleistungen stieg<br />

bei den Kunden der <strong>ITG</strong> schnell. Das lag nicht zuletzt daran,<br />

dass das junge Unternehmen kompromisslos auf Kundenservice,<br />

auf Schnelligkeit und Zuverlässigkeit sowie auf die<br />

Erfüllung individueller Kundenwünsche ausgerichtet war –<br />

Qualitäten, die noch heute den Kern des <strong>ITG</strong> Leistungsversprechens<br />

bilden.<br />

Unternehmen wie Wrigley, der Computerhersteller Compaq,<br />

Gabor Schuhe oder Kathrein – letzteres zählt bis heute zu


1998: Bau des Logistikcenters 1 - Halle C in Schwaig, unten Richtfest<br />

den Top-Kunden der <strong>ITG</strong> – legten weitere Aufgaben in die<br />

Hände des Newcomers. Für Compaq zum Beispiel übernahm<br />

die <strong>ITG</strong> beim Markteintritt das komplette, expansive Europageschäft<br />

inklusive Zentrallager.<br />

marktlücke Logistik<br />

Damit war der Weg zum Logistikdienstleister vorgezeichnet.<br />

In den achtziger Jahren, als „Logistik“ noch ein Begriff aus der<br />

Heeressprache war, warb die <strong>ITG</strong> bereits mit dem Slogan „Logistik<br />

– eine runde Sache!“. Konsequent baute das Unternehmen<br />

die Kompetenz und Infrastruktur für Dienstleistungen<br />

aus, die die Kunden bisher selbst erbracht hatten. Der Trend<br />

bei Industrie und Handelsunternehmen zum Outsourcing,<br />

1998: Spezielle Stapler im Lager Görlitz<br />

Unten: Hochregal mit Lagertubes für Gewebeballen in Görlitz<br />

zur Einbindung eines externen Partners für die Übernahme<br />

bestimmter logistischer Leistungen, nahm Fahrt auf – und<br />

die <strong>ITG</strong> entwickelte sich rasch in die erkannte Marktlücke<br />

hinein.<br />

Lagern, Prüfen, Kommissionieren, Etikettieren, Aufbereiten,<br />

Montieren, Distribuieren… das Spektrum der Dienstleistungen<br />

erweiterte sich – und nicht nur in der Logistik. Lkw-<br />

Direktverkehre innerhalb Deutschlands und nach Italien<br />

bildeten den Kern des <strong>ITG</strong> Landtransport-Netzwerks. Durch<br />

die Arbeit für den Kunden Mistral erschloss sich die <strong>ITG</strong> neue<br />

Destinationen in der Türkei, Österreich und Portugal.<br />

Investitionen in Infrastruktur<br />

Die tiefe Integration in die logistische Kette der Kunden<br />

verlangte und verlangt der <strong>ITG</strong> eine ganze Menge ab: branchenspezifisches<br />

Know-how, eine überdurchschnittliche<br />

Identifikation mit den Produkten des Kunden und eine spezifische<br />

Infrastruktur, die auch physisch eine effiziente Logistik<br />

sicherstellt. Deshalb setzte die <strong>ITG</strong> von jeher auf moderne<br />

Lagertechnologie und IT-Systeme und reinvestierte die erwirtschafteten<br />

Überschüsse in den weiteren Ausbau. „Value<br />

Added Services“, also Mehrwertdienstleistungen, etwa im<br />

Textilbereich das Aufbereiten und Labeln der Artikel, gewannen<br />

immer mehr an Bedeutung.<br />

Weitere Standorte in Deutschland sowie Partnerschaften mit<br />

Agenten und Logistikdienstleistern vervollständigten allmählich<br />

die globale Präsenz und Reichweite. In den 1990er<br />

Jahren kamen eigene internationale Standorte hinzu.<br />

u<br />

17


18<br />

motion<br />

JUBILÄUm: 30 JAHRE <strong>ITG</strong><br />

kuriose Aufgaben<br />

„Nebenbei“ erledigte die <strong>ITG</strong> immer wieder auch kuriose<br />

oder spektakuläre Aufgaben: Logistik für die Rennbobs verschiedener<br />

Rodelnationalteams oder Prinz Albert von Monaco;<br />

Logistik für 1.200 Tonnen TV-Apparate, Aktionsware, die<br />

innerhalb von zwei Tagen in 35 Auslieferungslager in Nord-<br />

und Westdeutschland distribuiert werden musste; Logistik<br />

für eine Riesen-Friteuse mit 3,76 Meter Durchmesser und<br />

2,87 Meter Höhe von Portland, USA, nach Wroclaw (Breslau),<br />

Polen; Logistik für die Einführung der Euro-Münzen und die<br />

Rückführung der DM-Münzen mit jeweils 100 Tonnen pro<br />

Tag in der Hochphase; Logistik für Easy-Rider-Motorräder,<br />

Ferraris, Oldtimer und vieles andere mehr… u<br />

1998: <strong>ITG</strong>-Lkw vor der neuen Hauptverwaltung in Schwaig<br />

Oben: Innenaubau des Treppenhauses 1999<br />

Things started in<br />

a bakery store…<br />

For 30 years <strong>ITG</strong> has served customers as a partner in<br />

transportation, forwarding and logistics. From the humble<br />

beginnings the company has turned into a modern<br />

mid-sized company with international reach. The special<br />

spirit remains.<br />

Since office space was rare at the Munich airport in Riem<br />

in the 1980ies, <strong>ITG</strong>’s first office was a former bakery store<br />

nearby the airport. Not much later the first employee<br />

was hired: Ernst Urich, sales doyen of <strong>ITG</strong>, is still on board<br />

today. At first <strong>ITG</strong> was concentrating on air freight. But<br />

the demand for further services grew fast at the customers.<br />

The main reason for this was that the young<br />

company was focused on uncompromised customer<br />

service, promptness and reliability and on fulfilling individual<br />

customer needs. These characteristics still build<br />

the core performance bond today. In the 1980ies retailers<br />

and suppliers started to think about the outsourcing<br />

of parts of their logistics, and <strong>ITG</strong> rapidly developed into<br />

the defined market niche. Direct trucking services within<br />

Germany and to Italy were the basis for the <strong>ITG</strong> road<br />

transportation network. New relations to Turkey, Austria<br />

and Portugal were installed by working for the customer<br />

Mistral.<br />

From the beginning <strong>ITG</strong> re-invested the earnings in<br />

state-of-the-art infrastructure, such as warehousing<br />

technology and IT systems. New branch offices in Germany<br />

and partnerships with agents and logistic service<br />

providers more and more completed the global presence<br />

and reach. In the 1990ies own international offices were<br />

added.<br />

Apart from the usual business <strong>ITG</strong> has handled some<br />

stunning and spectacular jobs every now and then: Logistics<br />

for race bobs; 1,200 tons of TV sets to be distributed<br />

within two days in 35 cross-docking stations in Germany;<br />

100 tons of the new Euro coins per day and the<br />

return of the DM coins in the peak phase; motor bikes;<br />

Ferraris, Oldtimers…<br />

One of the major milestones in the company history was<br />

the construction and move to the new headquarters in<br />

Schwaig, close to the new Munich airport. In 2002 and<br />

2004 two additional multifunctional logistics centers<br />

were built. Until 2011 the storage surface of 130,000<br />

square meters again grew by 25,000 square meters of<br />

warehouse stages and the number of high rack slots by<br />

20,000.<br />

The start-up from the bakery store has developed into<br />

a globally acting service provider. Since April 1st Alexander<br />

Schauer and Andreas Weiss lead the company as<br />

Managing Directors and have opened a new chapter in<br />

<strong>ITG</strong>’s history. The commitment, flexibility and uncompromised<br />

customer orientation will remain the brand mark.


FIRmEnHISToRIE Im ÜBERBlIcK<br />

1981 Gründung der <strong>ITG</strong>-<strong>GmbH</strong> Internationale Spedition.<br />

Standort: Eine ehemalige Bäckerei am Flughafen München-Riem<br />

1992 Getrieben durch die immer mehr werdenden Geschäfte<br />

im Bereich Kontraktlogistik wird hierfür mit der <strong>ITG</strong>-<br />

<strong>GmbH</strong> Logistik + Distribution eine eigene Gesellschaft<br />

gegründet<br />

1992 Die Bereiche Luft- und Seefracht beziehen moderne<br />

Büroräume im Cargo-Terminal des neuen Münchener<br />

Flughafens. Die Hauptverwaltung sowie die Bereiche<br />

Landverkehre und Logistik ziehen in ein größeres Terminal<br />

nach Garching-Hochbrück im Norden Münchens<br />

1993 Gründung der <strong>ITG</strong> International Transports BV, Niederlande<br />

1994 Gründung der amerikanischen Tochtergesellschaft <strong>ITG</strong><br />

International Transports, Inc. in Boston<br />

1996 Gründung der <strong>ITG</strong>-<strong>GmbH</strong> Internationale Spedition in<br />

Wien / Österreich<br />

1996 Übernahme der IWT - Interworld Transport <strong>GmbH</strong><br />

1998 Bau des neuen Logistikcenters in Schwaig, im direkten<br />

Flughafenumfeld gelegen<br />

2002 Bezug des zweiten Logistikcenters im AIRPORT BUSINESS<br />

PARK mit weiteren 42.000 qm<br />

2004 Mit Bezug des AIRPORT LOGISTIC CENTER stehen weitere<br />

knapp 30.000 m² Logistikfläche für die <strong>ITG</strong> in Schwaig<br />

zur Verfügung. Somit wächst der Standort München zu<br />

einem Logistik-Campus mit über 130.000 qm verfügbaren<br />

Lagerflächen<br />

2006 Die <strong>ITG</strong> feiert ihr 25-jähriges Bestehen<br />

2006 Die Niederlassung Rotterdam zieht in eine neue und größere<br />

Logistikanlage um<br />

2008 Umzug <strong>ITG</strong> Boston in eine Immobilie mit Logistikflächen;<br />

Kontraktlogistik nun auch in den USA aus eigener Hand<br />

2009 Verschmelzung aller deutschen Einzelgesellschaften der<br />

<strong>ITG</strong>-Gruppe auf ein Unternehmen. Firmierung als <strong>ITG</strong>-<br />

<strong>GmbH</strong> Internationale Spedition + Logistik<br />

2011 Umzug des Standortes in Rotterdam in eine neue, größere<br />

Logistikanlage<br />

2011 Die <strong>ITG</strong> feiert ihr 30-jähriges Bestehen. Am Standort<br />

Schwaig wurden die Kapazitäten zwischen 2006 bis<br />

2011 um weitere rund 25.000 qm Lagerbühnen sowie<br />

20.000 Hochregal-Stellplätze erweitert.<br />

Links oben: 1999 Bau des Logistikcenters in Gomaringen<br />

Rechts oben: 1999 der Innenausbau der obersten Etage und Ansicht des fertigen Gebäudes<br />

Die kontinuierlich steigende Nachfrage nach <strong>ITG</strong> Dienstleistungen<br />

auf Seiten der Kunden führte 1998 zu einem der<br />

großen Meilensteine in der <strong>ITG</strong> Historie: Der Bau und Bezug<br />

der Hauptverwaltung in einem modernen Neubau in<br />

Schwaig direkt am Flughafen München.<br />

2002 und 2004 folgten zwei weitere neue Logistikzentren<br />

in der unmittelbaren Umgebung der Zentrale. In den<br />

multifunktionellen Logistikcentern werden neben allen<br />

speditionellen Dienstleistungen aus den Bereichen Land-,<br />

Luft- und Seefrachttransport umfangreiche logistische Serviceleistungen<br />

erbracht. Insgesamt umfasst dieser Logistik-<br />

Campus mehr als 130.000 Quadratmeter überdachte Lagerfläche.<br />

Bis 2011 wuchs die Fläche für die Lagerbühnen<br />

um weitere 25.000 Quadratmeter und die Zahl der Hochregal-Stellplätze<br />

um zusätzliche 20.000.<br />

Aus dem „Start-Up“-Unternehmen in der ehemaligen Bäckerei<br />

in München-Daglfing ist ein weltweit agierender<br />

Dienstleister geworden. Seit April 2011 führen Alexander<br />

Schauer und Andreas Weiss die Geschäfte des Unternehmens<br />

und läuten damit ein neues Kapitel ein. Die Dynamik,<br />

Flexibilität und unbedingte Kundenorientierung sind nach<br />

wie vor die Markenzeichen der <strong>ITG</strong> – und werden es weiterhin<br />

bleiben.<br />

Kontakt:<br />

Thomas Bogner • bogner@itg.de<br />

Leitung Kommunikation + Marketing<br />

19


20<br />

motion<br />

TECHNISCHER SERVICE<br />

Handwerker im Haus<br />

Hinter jeder Logistiklösung der <strong>ITG</strong> stehen ihre technische Umsetzung und die laufende<br />

Instandhaltung der Infrastruktur in Lagern und Büros. Zu gewährleisten, dass Geräte und Technik<br />

stets funktionieren und alle Sicherheitsanforderungen erfüllt sind, ist Aufgabe der Abteilung<br />

Infrastruktur/Technik. Das Team ist essentiell für das Qualitätsversprechen der <strong>ITG</strong> gegenüber<br />

den Kunden – und noch ein bisschen mehr.<br />

Wenn ein neuer Kunde der <strong>ITG</strong> Aufgaben im<br />

Warehousing anvertraut, dann sind Manfred Hartmann, Leiter<br />

Infrastruktur und Klaus Manß, Leiter Technik, gefragt. Sie<br />

setzen technisch um, was zwischen Kunde und <strong>ITG</strong> Logistikexperten<br />

als Lösung im Lager entwickelt wurde. Oftmals muss<br />

es dabei sehr schnell gehen – und natürlich muss alles vom<br />

ersten Tag an reibungslos funktionieren: Spezielle Lagerbereiche<br />

einrichten oder umbauen, Regalanlagen installieren oder<br />

anpassen, benötigte technische Geräte wie Förderstrecken,<br />

Verpackungsmaschinen, Bügelmaschinen oder Dampfpuppen<br />

einrichten und vieles mehr.<br />

Vielseitiges know-how<br />

Das sechsköpfige Team, das in der Zentrale in Schwaig angesiedelt<br />

ist, besteht aus Fachleuten mit einer Reihe von handwerklichen<br />

und sonstigen Qualifikationen. Manfred Hartmann<br />

leitet den Bereich Infrastruktur und berichtet direkt an<br />

Geschäftsführer Andreas Weiss. Der Diplom-Kaufmann kam<br />

2001 als Teamleiter Logistik zur <strong>ITG</strong> und sammelte viel Erfahrung<br />

als „Feuerwehrmann“ bei der Einrichtung neuer Kundenlösungen.<br />

Zudem ist er von der Berufsgenossenschaft ausgebildeter<br />

Sicherheitsbeauftragter und Ersthelfer.<br />

Klaus Manß leitet den Bereich Technik. Der Elektrotechniker<br />

kennt die <strong>ITG</strong> seit 1996 und wechselte 2003 von einem Dienstleister<br />

zur <strong>ITG</strong>. Er ist Brandschutzbeauftragter und ausgebildete<br />

Fachkraft für Arbeitssicherheit für alle Niederlassungen.<br />

Zudem verfügte er über Zertifikate als Befähigte Person für<br />

Hochregale, elektrisch betriebene Türen und Tore, Leitern und<br />

Tritte sowie kraftbetriebene Überladebrücken. Auch die weiteren<br />

Team-Mitglieder Peter Müller (Schlosser), Csaba Nagy<br />

(Mechaniker), Stefan Fulle (Elektroinstallateur) und Christian<br />

Bäuml (EDV-Kaufmann) haben ihre Fachgebiete, sind aber<br />

gleichzeitig Allrounder, die Erfahrungen in vielen handwerklichen<br />

Bereichen gesammelt haben.<br />

Eigene Prüfungen<br />

Aufgrund der eigenen Qualifikationen und Zertifikate kann<br />

die <strong>ITG</strong> die meisten gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheits-<br />

und Arbeitsschutzprüfungen selbst durchführen. Ausnahmen<br />

sind zum Beispiel Prüfungen der Brandschutz- und Sprinkleranlagen.<br />

Dies ist ein weiterer Aufgabenbereich des Teams. „Wir<br />

prüfen äußerst gewissenhaft und stellen erkannte Mängel sofort<br />

nachhaltig ab. Schließlich sind wir auch nach der Prüfung<br />

für die Sicherheit verantwortlich“, bemerkt Hartmann.<br />

Breiten Raum nimmt die Instandhaltung und Pflege der Anlagen,<br />

Gebäude und der technischen Einrichtung ein. Nach<br />

Möglichkeit führt das Team – außer an Kraftfahrzeugen und<br />

Flurförderzeugen – alle Arbeiten selbst durch, von Malerarbeiten<br />

bis zur Reparatur der Kaffeeautomaten. In Schwaig verfügt<br />

die <strong>ITG</strong> über eine elektrotechnische und eine mechanische<br />

Werkstatt. „Unsere Werkstätten sind bestens ausgestattet. Es<br />

ist unter dem Strich günstiger, in Werkzeug zu investieren und<br />

selbst zu reparieren“, sagt Klaus Manß und nennt ein Beispiel:<br />

„Bei den Steuerplatinen der Überladebrücken an den Lagertoren<br />

fallen hin und wieder bestimmte Bauteile aus. Die tauschen<br />

wir selbst aus, statt vom Hersteller die komplette Platine<br />

wechseln zu lassen. Das spart richtig Geld!“<br />

Energiebilanz im Blick<br />

Die Technik-Truppe kümmert sich auch um die Datennetzverkabelung,<br />

die Heizungsanlagen und komplette Elektrik, um<br />

die Pflege der Grünanlagen ebenso wie um die Installation


<strong>ITG</strong> Team der Abteilung Infrastruktur/Technik in Schwaig: (v.l.n.r.) Manfred Hartmann,<br />

Stefan Fulle, Christian Bäuml, Csaba Nagy, Peter Müller und Klaus Manß<br />

von Zutrittskontroll- und Videoanlagen. Und sie setzt den Anspruch<br />

der <strong>ITG</strong> um, möglichst ressourcenschonend und nachhaltig<br />

zu wirtschaften. „Wir sind immer auf der Suche nach<br />

Verbesserungen“, sagt Manfred Hartmann, „wir testen neue<br />

Technologien wie Leuchtstofflampen oder LED-Leuchten im<br />

Hinblick auf ihre Alltagstauglichkeit und setzen sie dann überall<br />

ein, wenn sie sich bewähren.“ Zwei Projekte in der Zentrale<br />

in Schwaig werden in nächster Zeit die Energiebilanz weiter<br />

verbessern: So wurde ein neuer Tunnelfinisher installiert (siehe<br />

Bericht Seite 14) und ein neuer Dampfkessel für die Textilaufbereitung<br />

soll angeschafft werden.<br />

Geräteausfall nahe Null<br />

Doch auch vor kompletten Neuentwicklungen schrecken die<br />

<strong>ITG</strong> Techniker nicht zurück. So haben sie am Standort Schwaig<br />

für die Rauchpausen der Mitarbeiter in den Außenbereichen<br />

regensichere Unterstände selbst konstruiert und errichtet<br />

oder eine Zerkleinerungsmaschine für Kartonagen mit einem<br />

speziellen Schacht versehen, der die Handhabung erleichtert.<br />

Besonders praktisch ist auch eine spezielle Bühne für die Enteisung<br />

von Lkw-Dächern. Dazu konstruierten die Handwerker<br />

einen ausgedienten Container um, der gleichzeitig als Materiallager<br />

genutzt wird.<br />

Solche Projekte sind die Kür. Die Pflicht beschreibt Klaus Manß<br />

so: „Unsere obersten Ziele sind vorbeugend aktiv zu werden,<br />

um den Ausfall von Geräten oder Anlagen nahe Null zu halten<br />

und gesetzliche Vorschriften praxisorientiert und kostenoptimiert<br />

umzusetzen.“ Und für den Fall des Falles – sei es ein Fehlalarm<br />

des Brandmelders oder die Störmeldung der Heizungsanlage<br />

– ist ein Teammitglied immer in Bereitschaft – rund um<br />

die Uhr.<br />

Kontakt:<br />

Manfred Hartmann • hartmann@itg.de<br />

Leiter Infrastruktur, <strong>ITG</strong> Schwaig<br />

Klaus Manß • manss@itg.de<br />

Leiter Technik, <strong>ITG</strong> Schwaig<br />

Craftsmen in the house<br />

The backbone behind each logistics solution by <strong>ITG</strong><br />

is its technical realization and the sustainable maintenance<br />

of the infrastructure in the warehouses and offices.<br />

The department infrastructure/technique ensures<br />

that the devices and the technical equipment work fine<br />

and meet all security demands at any time. The team is<br />

essential for <strong>ITG</strong>’s quality promise to the customers, and<br />

even more.<br />

Whenever a new customer solution is implemented, the<br />

team of Manfred Hartmann and Klaus Manß put into reality<br />

technically what was developed by the <strong>ITG</strong> logistics<br />

experts and the customer. Special storage areas must<br />

be prepared or reconstructed, rack systems must be installed<br />

or adapted, necessary technical equipment such<br />

as conveyer systems, packaging machines, ironing systems<br />

or steam dolls must be implemented.<br />

The team of six experts located in the Munich Headquarters<br />

has a number of technical and other qualifications<br />

and certificates. That’s why <strong>ITG</strong> can conduct most of the<br />

mandatory assessments in safety, health and security itself.<br />

The maintenance of and the care for facilities, buildings<br />

and technical infrastructure is another big job of the<br />

team. <strong>ITG</strong> benefits of one electro-technical and one mechanical<br />

repair shop, both optimally equipped. Due to<br />

this the team can save real money by repairing in-house<br />

whenever possible. The technical team also realizes the<br />

aim of <strong>ITG</strong> to reduce energy consumption and to act as<br />

sustainable as possible by constantly searching technical<br />

improvements.<br />

The team doesn’t even fear to develop things completely<br />

on its own. For instance they have constructed and built<br />

outdoor refuges for the smokers’ breaks in the Munich<br />

office, a special stack for a baling press for cardboard<br />

boxes, or a stage for the de-icing of truck roofs. For the<br />

last they reconstructed an old container which is now<br />

also used as storage area.<br />

21


22<br />

motion<br />

INTERVIEW<br />

Vorteil im Aufschwung<br />

Zeitgleich zur Vollendung des 30. Jahres in der <strong>ITG</strong> Unternehmensgeschichte übergab Reinhard<br />

Rank, seit 2006 Geschäftsführer der <strong>ITG</strong>, im April 2011 die Unternehmensleitung an Alexander<br />

Schauer und Andreas Weiss. Im Interview erläutern die neuen Geschäftsführer ihre Sicht des<br />

Unternehmens und die künftige Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Kunden.<br />

Herr Schauer, Sie kommen „von außen“ zur <strong>ITG</strong>, als Manager<br />

im Briefbereich der Deutsche Post AG auch aus einem ganz anderen<br />

Zweig der Logistik. Was sind Ihre Eindrücke in der neuen<br />

Funktion?<br />

Schauer: Die <strong>ITG</strong> ist ein sehr gut funktionierendes Unternehmen<br />

mit modernem Set-up, mit erstklassigen Dienstleistungen,<br />

guter Reputation bei den Kunden und mit einem familiären<br />

Spirit. Die hohe Identifikation der Mitarbeiter mit der<br />

Firma und ihr Know-how sind das größte Kapital. Die Aufgabe<br />

macht in einem solchem Umfeld außerordentlich großen<br />

Spaß und nachdem ich nun schon fast alle Niederlassungen<br />

und viele Partner und Kunden besucht habe, lerne ich auch<br />

die für mich neuen Aspekte und Details immer besser kennen.<br />

Herr Weiss, Sie waren bisher Niederlassungsleiter Logistik hier in<br />

der Zentrale in Schwaig. Wie teilen Sie sich in der neuen Doppelspitze<br />

die Aufgaben?<br />

Weiss: Bei Alexander Schauer sind die Bereiche Luft- und Seefracht,<br />

Vertrieb sowie Kommunikation und Marketing angesiedelt.<br />

Bei mir sind es unsere Aktivitäten in der Kontraktlogistik,<br />

die Lkw-Spedition, unsere Zollaktivitäten sowie Qualität und<br />

Sicherheit. Grundsätzlich stimmen wir uns in allem sehr eng<br />

ab. Darüber hinaus ist auch die strukturierte Kommunikation<br />

mit unserem Team sehr wichtig. So sprechen wir beispielsweise<br />

alle zwei Wochen am runden Tisch mit den Verantwortlichen<br />

aller zentralen Bereiche und entscheiden was anliegt.<br />

Aus dem Team erhalten wir sehr viel Unterstützung.<br />

Wo steht die <strong>ITG</strong> nach 30 Jahren Unternehmensgeschichte?<br />

Weiss: Nun, unsere Stärken hat Herr Schauer eben beschrieben.<br />

Die haben uns auch in der Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

geholfen. Gleichwohl haben auch wir in der Krise gelitten. Daraus<br />

sind wir jedoch gestärkt hervorgegangen. Trotz rückläufiger<br />

Umsätze konnten wir unser Ergebnis stabilisieren und den<br />

Mitarbeiterstamm halten, das ist ein Riesenvorteil im jetzigen<br />

Aufschwung.<br />

Haben Sie denn schon Eckpunkte für die weitere Entwicklung der<br />

<strong>ITG</strong> definiert?<br />

Schauer: Im Juni hatten wir einen Strategie-Workshop mit<br />

den Führungskräften der Zentrale und der Niederlassungen.<br />

Dabei haben sich zwei Felder herauskristallisiert, die wir verstärkt<br />

angehen werden: Zum einen brauchen wir eine homogenere<br />

Vertriebsstruktur und müssen stärker im Markt präsent<br />

sein, mehr kommunizieren. Zum anderen werden wir unsere<br />

IT-Struktur weiterentwickeln, im Hinblick auf Zukunftsfähigkeit,<br />

Kundenfreundlichkeit und Leistungsfähigkeit. Ein weiterer<br />

Kernpunkt unserer Strategie bleibt die Mitarbeiterzufriedenheit.<br />

Wir wollen als Arbeitgeber die erste Wahl sein, für die<br />

bestehenden Mitarbeiter ebenso wie für Auszubildende und<br />

neue Fachkräfte.<br />

Wie positioniert sich die <strong>ITG</strong> in einem stark preisgetriebenen<br />

Umfeld?


KurzProfIl<br />

Andreas Weiss, 42, Speditionskaufmann und Betriebswirt, war in verantwortlicher<br />

Position in verschiedenen Speditions- und Logistikunternehmen mit dem Schwerpunkt<br />

Controlling tätig. Später leitete er die Niederlassung für Seefracht bei Dachser in Bremen<br />

und verantwortete die Sparte Logistik bei Südkraft mit Gesamtprokura. 2004 wechselte er<br />

als Niederlassungsleiter Logistik zur <strong>ITG</strong> am Hauptsitz in Schwaig. Als Geschäftsführer verantwortet<br />

Andreas Weiss die Bereiche Kontraktlogistik, Lkw-Verkehre, Zoll sowie Qualität<br />

& Sicherheit.<br />

Alexander Schauer, 41, studierte nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann Orientalistik<br />

und Politikwissenschaft in Bonn und Kairo. Seit 1999 war er in verschiedenen<br />

verantwortlichen Positionen im Unternehmensbereich Brief der Deutschen Post tätig und<br />

absolvierte 2006 bis 2008 berufsbegleitend ein MBA-Studium der Betriebswirtschaft an<br />

der Universität St. Gallen. Zuletzt verantwortete er als Abteilungsleiter Produktmanagement<br />

Brief Export das grenzüberschreitende Briefgeschäft der Deutschen Post AG. Bei der<br />

<strong>ITG</strong> kümmert sich Alexander Schauer vornehmlich um das Luft- und Seefrachtgeschäft,<br />

Vertrieb sowie Kommunikation & Marketing.<br />

Im Foto links: Die neuen Geschäftsführer Alexander Schauer (li.) und Andreas Weiss:<br />

„Wir setzen auf Kooperation!”<br />

Schauer: Es stimmt, dass die Kosten für viele Unternehmen<br />

ein ganz wichtiges Thema sind. Die <strong>ITG</strong> kann als Dienstleister<br />

sämtliche Bereiche der Spedition und Logistik abdecken, mit<br />

zentralen Ansprechpartnern, individuellen Lösungen und extremer<br />

Flexibilität. Dieses Profil müssen wir stärken und besser<br />

kommunizieren. Denn es gibt neben den Mittelständlern und<br />

inhabergeführten Unternehmen durchaus auch multinationale<br />

Unternehmen, die genau diese spezielle Betreuung wünschen<br />

und daraus Vorteile und Mehrwert ziehen – auch finanziell.<br />

Die Qualität unserer Leistung wird weiterhin auf Top-Level<br />

erbracht werden.<br />

Weiss: Wir haben auf vielen Feldern spezifisches Know-how,<br />

das wir für unsere Kunden gewinnbringend einsetzen, in der<br />

Logistik als auch in der Spedition und in der Zollabwicklung,<br />

im Bereich Qualität und Sicherheit. Die <strong>ITG</strong> ist der ideale Logistikpartner<br />

für Unternehmen, die mit hohem Qualitätsanspruch<br />

nach geeigneten Lösungen suchen und nicht nach fertigen<br />

Produkten, denen sie sich unterwerfen sollen.<br />

Wird es weiteres Wachstum im internationalen Netzwerk und der<br />

Infrastruktur geben?<br />

Weiss: Erfreulicherweise haben wir eine hohe Auslastung an<br />

unseren Logistikstandorten, das Volumen bei den Bestandskunden<br />

hat sich deutlich nach oben entwickelt. Hinzugekommen<br />

ist Neugeschäft, das gut in die Struktur passt. Auch bei<br />

den Lkw-Verkehren stoßen wir hier in Schwaig in der Umschlaghalle<br />

bald an Grenzen. Wenn nötig, werden wir hier<br />

weiter expandieren. Wir stellen uns außerdem die Frage, ob es<br />

zusätzliche Standorte gibt, an denen wir aktiv werden sollten.<br />

Derzeit sind wir mit unserem Qualitätsstandard, abgesehen<br />

von den europäischen Standorten, auch in Hong Kong, Shanghai,<br />

Shenzhen, Panama und in den USA tätig. Auch dieses<br />

Netzwerk werden wir weiter ausbauen.<br />

Schauer: Unser internationales Netzwerk umfasst neben unseren<br />

eigenen und den von Andreas Weiss genannten Standorten<br />

auch das Netzwerk von rund 200 Partnern und Agenten.<br />

Auch diese Partnerschaften werden wir weiter intensivieren.<br />

Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit und den Service für unseren<br />

Kunden stetig zu erhöhen und gleichzeitig ausländischen Firmen<br />

die Möglichkeiten der <strong>ITG</strong> in Europa näher zu bringen.<br />

Advantage in the boom<br />

Synchronized to the completion of 30 years of <strong>ITG</strong>’s history,<br />

Reinhard Rank, Managing Director since 2006, has<br />

passed on the company leadership to Alexander Schauer<br />

and Andreas Weiss. In the interview the new Managers explain<br />

their view of the company and the future adaptation<br />

to the customers’ demands.<br />

Before Alexander Schauer joined <strong>ITG</strong> he worked as Manager<br />

at Deutsche Post AG in a different branch of logistics.<br />

His impression from “outside” is that <strong>ITG</strong> is a well-functioning<br />

organization with modern set-up, first-class services, a<br />

good reputation and a family-like spirit. The high identification<br />

of the employees with the company and their knowhow<br />

are the biggest assets, he says. He enjoys his new job<br />

and already has learned a lot about new aspects and details<br />

while visiting almost all branch offices and many partners<br />

and customers.<br />

Andreas Weiss has headed the logistics branch office in<br />

Munich. As Managing Director he is now responsible for<br />

Contract Logistics, Truck Freight, Customs and Quality &<br />

Security, while Alexander Schauer heads Air Freight and<br />

Ocean Freight, Sales and Communications & Marketing.<br />

They communicate closely and are supported by the team<br />

of managers of the central departments. <strong>ITG</strong> managed<br />

to stabilize earnings despite decreasing revenues and to<br />

maintain the core workforce during the economic crisis,<br />

which he says is a major advantage in the current boom<br />

period.<br />

Alexander Schauer states that the major milestones for the<br />

future development of <strong>ITG</strong> will be the strengthened presence<br />

in the markets by the creation of a more homogenous<br />

sales structure as well as intensified communications activities<br />

and improvements in IT structure. IT will be enhanced<br />

with regard to sustainability, customer orientation and<br />

performance. Employee satisfaction will remain another<br />

core aspect of the strategy.<br />

Schauer is convinced that even in a more and more pricedriven<br />

market there are companies – mid-sized and privately-run<br />

companies as well as multinational groups – who<br />

want to benefit from high quality services both financially<br />

and by added values. Andreas Weiss mentions the specific<br />

know-how <strong>ITG</strong> applies for the benefit of the customers in<br />

logistics and forwarding, customs, quality and security. He<br />

regards <strong>ITG</strong> the ideal logistics partner for companies who<br />

are looking for suitable high-quality solutions instead of<br />

ready-made products they should submit to.<br />

Andreas Weiss says the national and international network<br />

of own branch offices will be expanded in the future. Alexander<br />

Schauer adds that the network of 200 partners and<br />

agents will also be intensified. The aim is to constantly enhance<br />

the capabilities and service offerings for the customers<br />

and at the same time to make foreign companies more<br />

familiar with the possibilities of <strong>ITG</strong> in Europe.<br />

23


24<br />

motion<br />

<strong>ITG</strong> WORLD<br />

Gut vernetzt<br />

Mit dem Logistikspezialisten Dimerco Express<br />

Group arbeitet die <strong>ITG</strong> eng zusammen.<br />

Der taiwanesische Full-Service-Provider, genau<br />

zehn Jahre älter als die <strong>ITG</strong>, ist vor allem in China<br />

und Fernost glänzend positioniert.<br />

Für die europäischen und asiatischen Kunden<br />

wird die Leistungsfähigkeit der Kooperation<br />

weiter ausgebaut.<br />

Im weltweiten Partner-Netzwerk der <strong>ITG</strong> kommt<br />

dem asiatischen Raum aufgrund der wirtschaftlichen Bedeutung<br />

der Region naturgemäß eine besondere Bedeutung<br />

zu – und damit der Zusammenarbeit mit Dimerco. Der erste<br />

Auslandsbesuch des neuen <strong>ITG</strong> Geschäftsführers Alexander<br />

Schauer führte nicht zufällig nach Taiwan. Seit 1994 kooperieren<br />

die Unternehmen und haben dabei Services und gemeinsame<br />

Strukturen stetig ausgebaut.<br />

Am Anfang der Kooperation stand ein Meeting in Schwaig,<br />

dass mit einem Besuch des Münchner Oktoberfests ausklang.<br />

Seitdem treffen sich die Vertriebs- und Operations-<br />

Fachleute der beiden Unternehmen mehrmals im Jahr zu Arbeitsmeetings<br />

in Asien und Europa, um die Zusammenarbeit<br />

weiterzuentwickeln und konkrete Projekte zu besprechen.<br />

40 Jahre erfolgreich im markt<br />

Dimerco feiert in diesem Jahr 40-jähriges Jubiläum. Ähnlich<br />

wie die <strong>ITG</strong> hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, die<br />

unterschiedlichen Kundenbedürfnisse mit individuellen,<br />

effizienten Lösungen zu erfüllen. Dabei setzt der asiatische<br />

Logistikspezialist, der von Paul Chien gegründet wurde und<br />

von ihm heute noch als CEO geführt wird, auf flexible, qualitativ<br />

hochwertige und kostenbewusste Services. Dimerco<br />

ist inzwischen zu einem global tätigen Unternehmen geworden,<br />

mit einem Schwerpunkt auf China und Fernost.<br />

Allein in China verfügt das Unternehmen über 77 Niederlassungen.<br />

Bis Jahresende werden es 88 Standorte sein. Mit<br />

dieser Präsenz und der intimen Kenntnis des in andauerndem<br />

Wandel begriffenen chinesischen Logistikmarkts kann<br />

die <strong>ITG</strong> für ihre Kunden jede Supply Chain nicht nur in den<br />

Wirtschaftszentren Hongkong, Peking und Shanghai äußerst<br />

effektiv gestalten. Das gilt gleichermaßen für das chinesische<br />

Hinterland und Länder wie Taiwan, Thailand und<br />

Malaysia, woher viele <strong>ITG</strong> Kunden Ware beziehen.<br />

Wie gut die Zusammenarbeit funktioniert, davon zeugt die<br />

gemeinsame Arbeit für viele <strong>ITG</strong> Kunden im vergangenen<br />

Jahr. Anlässlich der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika<br />

stellten die Logistikpartner die reibungslose Versorgung<br />

Beschlossen eine weitere Intensivierung ihrer Zusammenarbeit, im Corporate Office von<br />

Dimerco in Taipei, Taiwan (v.l.n.r.):<br />

Edward Lin, COO Dimerco • Vicky Wen, Corporate Senior Manager Dimerco • Alexander<br />

Schauer, Geschäftsführer <strong>ITG</strong> • Paul Chien, CEO Dimerco • Ralph Biller, VP Intercontinental<br />

Traffic <strong>ITG</strong> • Kathy Liu,Senior Manager, Sales & Marketing Dimerco


Well connected<br />

<strong>ITG</strong> co-operates closely with logistics specialist Dimerco<br />

Express Group. The Taiwanese full service provider, ten<br />

years older than <strong>ITG</strong>, is in an excellent position especially<br />

in China and the Far East. To the benefit of the European<br />

and Asian customers the capabilities of the cooperation<br />

will be strengthened further.<br />

It wasn’t by chance that the new General Manager Alexander<br />

Schauer visited Dimerco in Taiwan first. The region<br />

is of great importance for <strong>ITG</strong> and customers. The<br />

companies have been co-operating since 1994. Dimerco<br />

was founded 40 years ago by Paul Chien who still heads<br />

the company as CEO today. Dimerco is a globally acting<br />

company with flexible, high-quality and cost-effective<br />

services. With its presence of 77 branch offices in China<br />

alone and intimate knowledge of the constantly changing<br />

Chinese logistics market, Dimerco and <strong>ITG</strong> can operate<br />

any supply chain very efficiently. This goes not only<br />

for the economic centers Hong Kong, Beijing and Shanghai<br />

but also for the hinterland and countries such as Taiwan,<br />

Thailand and Malaysia.<br />

The quality of the cooperation was proved by the joint<br />

work for <strong>ITG</strong> customers on the occasion of the Football<br />

World Cup in South Africa last year.<br />

<strong>ITG</strong> mainly covers Germany, Austria and Eastern Europe<br />

for the Dimerco customers. Dimerco is a very wellmanaged<br />

and dynamic company constantly aiming to<br />

further enhance and expand, says Alexander Schauer.<br />

Dimerco just received the “CIQ license” from customs authorities<br />

in Shanghai. Only eight forwarders benefit from<br />

this top certificate allowing for time savings of several<br />

hours for imported goods.<br />

At their meeting in Taipei the companies agreed to implement<br />

a closer connection of their forwarding software<br />

systems, as they already installed for the logistics processes.<br />

Kathy Liu, Senior Manager, Sales & Marketing Dimerco (li.) und Vicky Wen, Corporate<br />

Senior Manager Dimerco zu Besuch in Schwaig im April 2011 mit (v.l.n.r.:) Andreas<br />

Weiss, Oliver Volk, Ralph Biller und Alexander Schauer, alle <strong>ITG</strong><br />

mit Merchandising-Artikeln auf die Beine und unterstützten<br />

die Kunden mit zahlreichen Value-Added-Services,<br />

Sonder- und Eilaufträgen.<br />

Ausnahmestellung in shanghai<br />

Die <strong>ITG</strong> wiederum deckt für die Kunden von Dimerco neben<br />

Deutschland und Österreich vor allem den osteuropäischen<br />

Raum ab. „Dimerco ist ein dynamisches Unternehmen, das<br />

sehr gut geführt wird, sich konkrete Ziele setzt und ständig<br />

an Verbesserungen und Expansion arbeitet“, beschreibt<br />

Alexander Schauer seine Eindrücke vom Antrittsbesuch im<br />

April. Ein Beispiel: Dimerco hat gerade die Zertifizierung<br />

der „CIQ License“ vom Zoll in Shanghai bekommen.<br />

Diese höchstmögliche Einstufung genießen insgesamt nur<br />

acht Speditionen. Sie sorgt für eine Zeiteinsparung von<br />

mehreren Stunden bei der Zollabfertigung von importierten<br />

Gütern. Die Sendungen können von der Airline direkt<br />

in das Dimerco-Zolllager gebracht und dort weiter distribuiert<br />

werden.<br />

„Die Partnerschaft mit Dimerco ist für beide Seiten sehr<br />

fruchtbar. Wir sind uns mit unserem Partner einig, dass wir<br />

sie weiter ausbauen wollen“, fährt der <strong>ITG</strong> Geschäftsführer<br />

fort. Ein Feld, das für eine weitere Intensivierung ins Auge<br />

gefasst wurde, ist die IT-Anbindung. Zwar ist man bei den<br />

logistischen Prozessen schon gut vernetzt.<br />

Doch auf der speditionellen Seite soll nun der Informationsfluss<br />

und die Vernetzung der jeweiligen Systeme vorangetrieben<br />

werden. So vereinbarten es die Unternehmen<br />

in Taipei bei ihrem jüngsten Meeting. Dem gut funktionierenden<br />

Asien-Netzwerk wird also in Kürze ein weiterer Baustein<br />

hinzugefügt.<br />

Kontakt:<br />

Oliver Volk • volk@itg.de<br />

Sales Director Asia Pacific<br />

25


26<br />

motion<br />

<strong>ITG</strong> WORLD<br />

Potenzial am Bosporus<br />

Kunden mit Frachtaufkommen aus der und in die Türkei<br />

bietet die <strong>ITG</strong> umfassende Dienstleistungen entlang<br />

der gesamten Lieferkette an – und das bereits seit über<br />

20 Jahren. In der Türkei arbeitet der Logistikspezialist<br />

eng mit dem Partner Sertrans zusammen. Vor allem im<br />

Bereich Textillogistik verbindet sich die Kompetenz der<br />

beiden Dienstleister, die gemeinsam kundenindividuelle<br />

Lösungen anbieten, zu einem effizienten Netzwerk.<br />

Die Textilindustrie gehört zu den wichtigsten Industriesektoren<br />

der Türkei und macht den größten Anteil der Exporte<br />

aus. Das Land mit knapp 71 Millionen Einwohnern ist<br />

einer der größten Textilproduzenten der Welt. Doch auch in<br />

anderen Sektoren wie dem Maschinenbau oder der Automobil-<br />

und Elektrowirtschaft mischen türkische Firmen als Zulieferer<br />

kräftig mit. Und zwar so kräftig, dass das englische Wirtschaftsmagazin<br />

„Economist“ die Türkei kürzlich als das „China<br />

Europas“ bezeichnete. 8,9 Prozent Wachstum des Bruttoinlandsprodukts<br />

in 2010 sprechen in der Tat dafür, geschätzte<br />

4,5 Prozent sollen es in 2011 werden. Der wichtigste Handelspartner<br />

der Türkei ist Deutschland mit einem bilateralen Handelsvolumen<br />

von 26 Milliarden Euro in 2010 – neuer Rekord<br />

(Quelle: Auswärtiges Amt).<br />

Gerade in der Textilindustrie wird die Türkei als einer der globalen<br />

Hotspots eher noch an Bedeutung gewinnen. Die strategisch<br />

günstige geografische Lage spricht jedenfalls dafür.<br />

Intelligente Logistikkonzepte und effiziente Transportwege<br />

eröffnen den Textilunternehmen Möglichkeiten, ihre Wettbewerbssituation<br />

zu verbessern und nachhaltiger zu wirtschaften.<br />

„Bei etlichen Unternehmen in der Textilindustrie geht der<br />

Trend dahin, einen größeren Anteil der Produktion wieder in<br />

Europa fertigen zu lassen, davon wird die Türkei stark profitieren“,<br />

schätzt Gabriele Dallinger, Niederlassungsleiterin Lkw bei<br />

der <strong>ITG</strong> in München.<br />

Auf erhöhte Nachfrage vorbereitet<br />

Das <strong>ITG</strong> Netzwerk mit dem Partner Sertrans und seinen über<br />

500 Mitarbeitern ist darauf gut vorbereitet. Seit über einem<br />

Jahr arbeiten die Unternehmen zusammen. Sertrans ist ein<br />

inhabergeführtes Familienunternehmen mit Hauptsitz in<br />

Istanbul. 1989 gegründet, bietet das Unternehmen heute ein<br />

umfassendes Dienstleistungsspektrum an, das von speditionellen<br />

Services in allen Verkehrsträgern, über Zollabwicklung<br />

– mit eigenem Zolllager in Istanbul – bis hin zu Kontraktlogistik<br />

und Zusatzdienstleistungen reicht. Dazu gehören etwa der<br />

Transport und die Lagerung hängender Bekleidung oder Qualitätskontrollen<br />

für Gewebe.<br />

Sertrans zählt in der Türkei zu den führenden Dienstleistern<br />

im Bereich Sammelladung. Dabei deckt der türkische Partner<br />

West– und Osteuropa sowie Nordafrika ab. Beim Transport<br />

kommt überwiegend die eigene Lkw-Flotte mit 220 Fahrzeugen<br />

zum Einsatz, die im Durchschnitt nicht älter als drei Jahre<br />

sind und der Euro 4- oder Euro 5-Norm entsprechen.<br />

Alle Fahrzeuge sind mit GPS-Satelliten-Navigation ausgestattet,<br />

die Position der transportierten Güter somit jederzeit<br />

transparent. Eigene Niederlassungen und Logistikcenter<br />

betreibt Sertrans an sechs Standorten in der Türkei sowie in<br />

Bulgarien und Rumänien. „Dank der Partnerschaft mit der <strong>ITG</strong><br />

können wir unseren türkischen Kunden jetzt auch in Deutschland<br />

das gleiche Service-Niveau bieten wie an unseren anderen<br />

Standorten“, betont Hakan Keleş, CEO von Sertrans.<br />

Im Dienstleistungsumfang als auch in der Auffassung von<br />

Kundenservice passen die beiden Unternehmen gut zusammen.<br />

„Es ist wichtig, dass die Partner gleich ‚ticken‘ und die<br />

Abläufe des Anderen sowie die speziellen Anforderungen der<br />

Kunden kennen und verstehen. Dafür sorgen wir mit dem regelmäßigen<br />

Austausch auf der operativen Ebene, auch durch<br />

gemeinsame Kundenbesuche vor Ort“, erläutert Hasan Celik,<br />

Projektleiter Lkw bei der <strong>ITG</strong>.<br />

Bündelung bringt Vorteile<br />

Auch IT-technisch sind die Partner eng verbunden. Ein modular<br />

aufgebautes Supply Chain Management-Tool mit sämtlichen<br />

benötigten Schnittstellen kann für alle Abläufe genutzt<br />

werden. Es war ursprünglich nach den Anforderungen eines<br />

Kunden individuell entwickelt worden. Jetzt steht es als modular<br />

aufgebaute Lösung für alle Kundenaufträge zur Verfügung.<br />

Sogar ein Modul für die Messung des Kohlendioxid-<br />

Fußabdrucks der Transporte, ein CO2-Rechner, ist bereits<br />

entwickelt worden.<br />

Dass die Güter möglichst effizient transportiert werden, dafür<br />

sorgt die Bündelung einzelner Sendungen auf einen Trans-


Hakan Keleş, CEO<br />

Sertrans Türkei<br />

und Hasan Celik,<br />

Projektleiter,<br />

<strong>ITG</strong> Schwaig<br />

Kontakt:<br />

Hasan Celik • celik@itg.de<br />

Projektleiter Lkw, <strong>ITG</strong> Schwaig<br />

Gabriele Dallinger • dallinger@itg.de<br />

Niederlassungsleiterin Lkw, <strong>ITG</strong> Schwaig<br />

port. Aus den Produktionsstandorten der verschiedenen Hersteller<br />

in der Umgebung von Istanbul, Izmir, Ankara und Bursa<br />

konsolidiert der türkische Partner die Sendungen im eigenen<br />

Terminal. „Diese Bündelung sorgt für eine hohe Auslastung auf<br />

der Route nach Deutschland. In Spitzenzeiten kommen rund<br />

30 Transporte pro Woche nach Europa und davon der überwiegende<br />

Teil nach Deutschland zustande“, betont Celik.<br />

Die Güter werden entweder in die <strong>ITG</strong> Standorte oder direkt<br />

in die Zentral- und Regionallager der Kunden in Deutschland<br />

oder in anderen europäischen Ländern gebracht. Bei der Anlieferung<br />

berücksichtigen die Logistiker auf Kundenwunsch<br />

individuelle Zeitfenster oder Belieferungsrhythmen.<br />

Die Laufzeit der Sendungen auf der Nord-Süd-Verbindung<br />

beträgt in der Regel vier bis fünf Tage – oder drei Tage als<br />

Expresssendung. Gemeinsam übernehmen die Partner so<br />

beispielsweise die komplette Beschaffungslogistik für viele<br />

Kunden aus dem Textil- und Sportartikelsektor. Doch auch in<br />

anderen Branchen sind <strong>ITG</strong> und Sertrans gefragt, etwa beim<br />

Export und Import von Maschinen oder Elektronik von der<br />

und in die Türkei.<br />

Gemeinsames Verständnis<br />

Leistungsfähige Kooperation, wirtschaftliches Wachstum; alles<br />

in allem gibt es also viel Potenzial am Bosporus. Das sieht auch<br />

Hakan Keleş so: „Wir setzen uns strategische Ziele. Die Kooperation<br />

mit der <strong>ITG</strong> werden wir in puncto Qualität und individuellen<br />

Kundenlösungen weiterentwickeln. Unser Ziel ist es,<br />

bis 2015 Marktführer bei den türkisch-deutschen Verkehren zu<br />

werden“.<br />

Und auch im Verständnis ihrer Rolle innerhalb der Gesellschaft,<br />

gibt es Übereinstimmungen. Wie die <strong>ITG</strong> so fühlt sich auch<br />

Partner Sertrans verpflichtet, mit sozialem Engagement einen<br />

Beitrag zur Linderung sozialer Missstände zu leisten. Sertrans<br />

hat zum Beispiel seit 2003 über 300 Mädchen in Grund- und<br />

weiterführenden Schulen bis zum Abschluss oder weiter im<br />

Studium gefördert. „Dieses ehrliche und tatkräftige Engagement<br />

für soziale Projekte unseres türkischen Partners ist sehr<br />

beeindruckend. Auch darin passen wir gut zusammen“, bestätigt<br />

Gabriele Dallinger.<br />

Potential at the Bosporus<br />

for more than 20 years <strong>ITG</strong> has offered comprehensive services<br />

along the entire supply chain to customers with freight from<br />

and to Turkey. In the country the company collaborates with<br />

its partner Sertrans. Especially in the field of textile logistics the<br />

competence of both service providers offering dedicated solutions<br />

creates an efficient network.<br />

Germany is the most important trade partner of Turkey with a<br />

bilateral trade volume of 26 billion Euros in 2010 – a new record.<br />

In the textile industry in particular Turkey is regarded as one of<br />

the global hot spots with constantly increasing significance.<br />

The Turkish economy grows strongly, which made the English<br />

economic magazine call the country “the China of Europe”.<br />

For one year <strong>ITG</strong> and Sertrans, a family-run business with 500<br />

staff and headquarters in Istanbul, have been cooperating.<br />

Founded in 1989, Sertrans today offers a broad range of services,<br />

from forwarding in all modes of transport, to customs<br />

clearance with an own bonded warehouse in Istanbul to contract<br />

logistics and value added services. Among them are the<br />

transport and storage of hanging garments and quality checks<br />

of fabrics.<br />

Sertrans is one of the leading providers of combined shipment<br />

in Turkey. The company runs a fleet of 220 trucks with Euro-4<br />

or Euro-5 standard and GPS navigation. Hence the status of<br />

the transported good is transparent at any time. The company<br />

benefits of six branch offices in Turkey as well as in Bulgaria<br />

and Romania. Sertrans CEO Hakan Keleş states: “Thanks to the<br />

partnership with <strong>ITG</strong> we can offer the same service level to our<br />

Turkish customers in Germany as at our own locations.<br />

A modular supply chain management tool is in place for data<br />

processing between the partners with all necessary interfaces.<br />

Even a module for measuring the carbon footprint, a CO2 calculator,<br />

was already developed. From the diverse facilities of<br />

the suppliers the shipments the Turkish partner combines the<br />

consignments in its own terminal, which leads to a high capacity<br />

utilization of the 30 truck loads per week to Europe in the<br />

peak season. Run times on the North/South trade lane are usually<br />

four to five days or three days as express shipments.<br />

High-performing cooperation, a growing economy - there is a<br />

lot of potential at the Bosporus, says Hakan Keleş: “We are setting<br />

strategic targets. We will further enhance the cooperation<br />

with <strong>ITG</strong> in the field of quality and individual customer solutions.<br />

Our goal is to be the market leader in the Turkish-German<br />

trade lane by 2015”.<br />

27


28<br />

motion<br />

<strong>ITG</strong> WORLD<br />

Tor zum osten<br />

Wien gilt aufgrund seiner geografischen Lage und<br />

Historie als das Tor zum Osten. Für die Logistik ist die österreichische<br />

Metropole in jedem Fall eine bedeutende Drehscheibe<br />

für Fracht von und nach Ost- und Südosteuropa.<br />

Die <strong>ITG</strong> betreibt deshalb seit 1996 eine eigene Niederlassung<br />

in Wien, direkt am Flughafen Wien-Schwechat. Das Büro bietet<br />

vor allem Luft- und Seefrachtdienstleistungen sowie die<br />

komplette Zollabwicklung an. Für die Partner der <strong>ITG</strong> fungiert<br />

die Niederlassung zudem als Agent für ganz Österreich.<br />

Der für das <strong>ITG</strong> Netzwerk bedeutende Standort soll zukünftig<br />

noch weiter ausgebaut werden.<br />

Nach dem Weggang des bisherigen Leiters hat seit Anfang<br />

Mai Michael Jaster, Niederlassungsleiter in Nürnberg, bis auf<br />

weiteres die Führung des Wiener Büros zusätzlich zu seinen<br />

regulären Aufgaben inne. Ihm steht Tamara Grill als Büroleiterin<br />

zur Seite, die zuvor die Logistikaktivitäten in der Niederlassung<br />

Boston, USA, geleitet hatte und im Januar nach<br />

Europa zurückgekehrt ist.<br />

Kontakt:<br />

Michael Jaster • jaster@itg.de<br />

Niederlassungsleiter ad interim, <strong>ITG</strong> Wien<br />

Gate to the East<br />

Flughafen Wien, Control Tower<br />

Because of its geographic situation and history, Vienna<br />

is regarded as the gate to the East. For logistics the<br />

Austrian metropolis is an important hub for freight from<br />

and to Eastern and Southeastern Europe. That’s why <strong>ITG</strong><br />

runs an own branch office there since 1996, located right<br />

at Schwechat airport. The office provides mainly air<br />

freight and ocean freight services, including the entire<br />

handling of customs declarations. For <strong>ITG</strong>’s partners the<br />

office also acts as agent all over Austria.<br />

The important location within the <strong>ITG</strong> network will further<br />

be expanded. Currently Michael Jaster is managing<br />

the dependence together with the branch office in Nuremberg.<br />

On site operations are headed by Tamara Grill,<br />

formerly responsible for <strong>ITG</strong>’s logistics operations in Boston<br />

and returned to Europe in January this year.


Vieles ist möglich<br />

Gehören Sie auch zu den hilfswilligen Menschen, die<br />

etwas für andere tun, denen es schlechter geht? Immer<br />

mehr Menschen wollen helfen – jenseits der großen<br />

Organisationen, mit praktischen und direkten Initiativen.<br />

Die <strong>ITG</strong> unterstützt, wo es geht.<br />

Der Riverboat Doctors International e.V. ist eine solche<br />

Initiative. Rund 40 Mitglieder zählt der Oldenburger Verein.<br />

Heike und Heiner Tautz haben ihn gegründet, sie leben im<br />

westafrikanischen Gambia und betreiben innerhalb ihres Engagements<br />

gegen die Not der Einwohner in dem kleinen Dorf<br />

Buniadu eine Gesundheitsstation.<br />

Mitglieder in Deutschland kümmern sich um Hilfslieferungen<br />

und Spenden. Im März hatten sie einmal mehr Material für<br />

einen 20-Fuß-Container beisammen, darunter eine Solaranlage,<br />

eine Tiefwasserbrunnenpumpe, Medikamente, Spielzeug<br />

und gebrauchte Werkzeuge. Von größtem Wert ist vor allem<br />

die Strom- und Wasserversorgung für die Station, zu der Notleidende<br />

aus bis zu 70 Kilometer Entfernung zur Behandlung<br />

kommen: Jederzeit bei Licht behandeln, Medikamente im<br />

Kühlschrank aufbewahren, medizinische Geräte und einen<br />

Ventilator betreiben zu können, jederzeit frisches Wasser zur<br />

Verfügung zu haben – dies alles erleichtert und verbessert die<br />

Arbeit vor Ort gravierend. Das gesamte Material wurde von<br />

Firmen, Kliniken, Ärzten und Privatleuten gespendet. Auch die<br />

Vereinsmitglieder, die die Spenden einholten, sind immer wieder<br />

mit eigenen Geld- oder Sachspenden dabei.<br />

Die <strong>ITG</strong> Niederlassung in Bremen konnte ebenfalls etwas beisteuern:<br />

Sie kaufte einen gebrauchten Container für den Transport<br />

der Hilfsgüter und spendete diesen an den Verein. Die Verladung<br />

der Hilfsgüter übernahm die Oldie-Fußballmannschaft<br />

eines Riverboat-Mitglieds, den Transport nach Bremerhaven<br />

ein weiterer Spediteur. Der Verein musste noch den Seetransport<br />

aus Spendenmitteln finanzieren. Der Container verblieb<br />

anschließend an der Station, wo er weiter als Lager genutzt<br />

wird.<br />

Vieles ist möglich, wenn sich ein paar Gleichgesinnte zusammenschließen<br />

und anpacken – tolle Sache, die Riverboat Doctors!<br />

Weitere Informationen zum Verein unter:<br />

www.rdi-ev.de<br />

HILFSGÜTERTRANSPORT<br />

Yes we can!<br />

Do you also belong to the people that are willing<br />

to help others who live under worse circumstances?<br />

More and more people want to help apart from the<br />

huge organizations, with practical and direct initiatives.<br />

<strong>ITG</strong> supports where possible.<br />

The Riverboat Doctors International e.V. is such an<br />

initiative. The association in Oldenburg, founded by<br />

Heike and Heiner Tautz, has about 40 members. The<br />

founders are living in Gambia and operate a sanitary<br />

station in the little village of Buniadu.<br />

The German members take care of supply deliveries<br />

and donations. In March they once again had<br />

enough equipment to fill a 20-feet container, among<br />

them a solar collector, a pump for a deep-water<br />

stand post, medicine, toys and used tools. People<br />

come from up to 70 kilometers for treatment. With<br />

the new equipment the possibilities of treating the<br />

patients can be improved tremendously.<br />

The <strong>ITG</strong> branch office in Bremen contributed by<br />

buying and by donating the used container. The<br />

container stayed at the hospital and is now used as<br />

warehouse. A lot is possible if some equal minded<br />

people are working together – fabulous thing, these<br />

Riverboat Doctors!<br />

Kontakt:<br />

Torsten Meyer • torsten.meyer@itg.de<br />

Exportleiter, <strong>ITG</strong> Bremen<br />

motion<br />

29


30<br />

motion<br />

WEGE BEI <strong>ITG</strong><br />

„Wir helfen uns<br />

bis alles erledigt ist!“<br />

In der Rubrik „Wege bei <strong>ITG</strong>“ geben Mitarbeiter<br />

einen persönlichen Einblick in ihre Laufbahn und ihr<br />

Aufgabengebiet. Cera Hintermaier, 28, ist ein echtes<br />

„Eigengewächs“ der <strong>ITG</strong>. Heute ist sie Zollbeauftragte<br />

und leitet das Customs Competence Center in<br />

der Zentrale in Schwaig.<br />

Frau Hintermaier, in Ihrer Funktion tragen Sie in jungen Jahren<br />

bereits hohe Verantwortung bei der <strong>ITG</strong>, nämlich dass die Waren<br />

der Kunden pünktlich beim Empfänger eintreffen und nicht im<br />

Zoll „hängen bleiben“. Wie kam es dazu?<br />

Im Jahr 2000 habe ich bei der <strong>ITG</strong> die Lehre zur Speditionskauffrau<br />

begonnen. Matthias Knoll, ein Kollege und Freund<br />

hatte mich zur <strong>ITG</strong> gebracht. Nach der Ausbildung – und zwei<br />

Monaten bei einem anderen Unternehmen – bin ich Schritt<br />

für Schritt in das Thema Zoll hineingewachsen. Irgendwann<br />

durfte ich das offene Zolllager betreuen. Das ist aufwendig<br />

und erfordert eine sehr genaue, penible Arbeit. Der Zoll kann<br />

jederzeit unangemeldet kontrollieren.<br />

2002 wurde das Customs Competence Center als zentraler interner<br />

Zollspezialist für alle <strong>ITG</strong> Standorte geschaffen. Damit wuchsen<br />

die Aufgaben für Sie weiter?<br />

Natürlich, das hat mir Entwicklungsmöglichkeiten gegeben.<br />

2004 habe ich zusätzlich berufsbegleitend die Ausbildung zur<br />

Verkehrsfachwirtin begonnen und 2007 abgeschlossen. Ich<br />

möchte weiter vorankommen. Stillstand ist nichts für mich.<br />

Sie leiten jetzt ein Team mit drei Kolleginnen und zwei Auszubildenden<br />

– ein reines Frauen-Team, Sie sind die Älteste?<br />

Das stimmt. Wir alle haben unsere Ausbildung bei der <strong>ITG</strong><br />

gemacht, wir verstehen uns sehr gut und arbeiten als echtes<br />

Cera Hintermaier und Vladislav Bozkov:<br />

Enge Zusammarbeit auch zwischen den Abteilungen<br />

“We help each other until<br />

the work is done“!<br />

Cera Hintermeier’s career is <strong>ITG</strong>-made from scratch.<br />

Aged 28, today she is customs coordinator of <strong>ITG</strong> and<br />

heads the Customs Competence Center in the Headquarters<br />

in Munich. After having finished her apprenticeship<br />

as forwarding merchant she developed step-by-step into<br />

customs issues. She was given responsibility for the open<br />

customs warehouse. This is a lot of work and needs very<br />

accurate handling. Customs authorities can check any<br />

time without prior notice. Cera Hintermeier became central<br />

internal customs specialist for all branch offices in<br />

2002 and kept learning besides her regular job. In 2007<br />

she passed the exams within her advanced training as<br />

logistics specialist.<br />

Now she is heading a female team that works together<br />

very well. They finish their work jointly on most days. The<br />

team’s principle is: they support each other until the work<br />

for the day is finished for everybody. Customs administration<br />

becomes more and more complex. To make sure <strong>ITG</strong><br />

is always up to date Cera Hintermeier and her colleagues<br />

regularly join external trainings and then train the internal<br />

staff. She likes her job and enjoys working at <strong>ITG</strong><br />

because every employee is appreciated and promoted.<br />

There are direct communications lines to everybody, even<br />

the general management. Her next project will be to study<br />

merchant for foreign economics – supported by <strong>ITG</strong>. Furthermore<br />

she will support and consult the branch offices<br />

more intensely in order to optimize the operations.


Der <strong>ITG</strong> Fashion Express kommt im Logisitikcenter<br />

Schwaig an. Die Ladung ist zur Verzollung<br />

vorgesehen<br />

Team. Wir gehen sogar meist gleichzeitig nach Hause. Das<br />

Prinzip ist: Wir helfen uns gegenseitig, bis alles erledigt ist. Wir<br />

unternehmen auch privat immer mal wieder was. Zuletzt waren<br />

wir im Musical Tarzan in Hamburg.<br />

Die Zollbestimmungen sind durch Sicherheitsbestimmungen<br />

und andere Vorgaben immer komplexer geworden. Wie stellen<br />

Sie sicher, dass die <strong>ITG</strong> da immer voll auf der Höhe ist und keine<br />

Fehler passieren?<br />

Das ist so, ja. Und die benötigten Angaben werden immer<br />

detaillierter. Man muss sehr genau aufpassen. Wir besuchen<br />

regelmäßig externe Schulungen und geben dieses Wissen<br />

dann intern in Trainings etwa an die Kollegen im Lager weiter.<br />

Ich bin sehr stolz auf das Team, alle arbeiten sehr sorgfältig<br />

und wir kontrollieren uns grundsätzlich gegenseitig.<br />

Was reizt Sie besonders an Ihrem Job?<br />

Ich muss sagen, ich bin glücklich darin. Ich gehe gern arbei-<br />

ten. Man findet immer eine Lösung, auch wenn es mal ein<br />

Problem geben sollte.<br />

Innerhalb der <strong>ITG</strong> gefällt mir, dass jeder Mitarbeiter Wertschätzung<br />

erfährt, Mitarbeiter werden gefördert, man hat<br />

einen direkten Draht zu allen, auch zur Geschäftsleitung. Die<br />

<strong>ITG</strong> ist gut positioniert und wächst und damit auch die Zollabteilung<br />

als interner Dienstleister.<br />

Was kommt als nächstes?<br />

Tja, mein nächstes Projekt ist die Ausbildung zur Fachkauffrau<br />

für Außenwirtschaft. Die werde ich mit Unterstützung<br />

der <strong>ITG</strong> wieder berufsbegleitend machen. Außerdem werde<br />

ich zukünftig noch stärker unsere Niederlassungen unterstützen<br />

und beraten, um die Abläufe zu optimieren. Das<br />

schließt auch Besuche vor Ort ein. Darauf freue ich mich<br />

besonders, die Kolleginnen und Kollegen vor Ort persönlich<br />

und ihre Arbeit in der Praxis kennenzulernen.<br />

31


32<br />

motion<br />

REISEBERICHT ISTANBUL<br />

Explodierendes leben<br />

Partygag oder modernes Märchen? Am asiatischen Bosporus-Ufer leuchten die ehrwürdigen<br />

Fassaden eines Barockpalastes fuchsiarot, am europäischen malen Laserstrahlen goldene Kreise<br />

an den samtblauen Himmel. Zur Rechten erhebt sich eine gewaltige Hängebrücke. Darunter wippen<br />

Paare mit hochgereckten Armen ausgelassen zum Takt der Musik. Juwelen funkeln und die Glut<br />

dicker Havannas mischt sich mit dem tausendfachen Blitzen der Lichter entlang der Meerenge.<br />

Das Panorama vom „Reina“ unter der Bosporus-Brücke ist atemberaubend schön.<br />

In dem angesagten Nachtclub trifft sich Istanbuls<br />

hippe Society zu Dinner und Dancing. Die 16-Millionen-Metropole,<br />

in der sich Mittelalter und Moderne, Okzident und Orient<br />

reibungslos vermischen, ist – was Nachtleben anbetrifft<br />

– New York oder London im Moment weit voraus. Gut, wenn<br />

man nach Sightseeing und Shopping noch Atem hat, um darin<br />

abzutauchen.<br />

Der Besuch von zwei, drei Stadtvierteln reicht bei ein paar<br />

Tagen Aufenthalt. Zu kostbar ist die Zeit, um sie im Verkehr<br />

zu verlieren. Staus sind eher die Regel denn die Ausnahme.<br />

„Yavaş, yavaş“ ist denn auch ein häufiger Spruch der Taxifahrer,<br />

wenn der eilige Gast drängelt. „Immer mit der Ruhe“, heißt<br />

das. Im Stadtviertel Sultanahmet liegen die architektonischen<br />

Highlights des Altertums nur ein paar Schritte voneinander<br />

entfernt: Hagia Sophia und Topkapi-Palast, die Blaue Moschee<br />

und das Hippodrom, die Yerebatan-Zisterne und der Große<br />

Bazar. Sultanahmet ist Teil der Altstadt Eminönü.<br />

Die macht dreier weltreiche<br />

Sieben Hügel wölben sich unter dem historischen Kern der<br />

Stadt, eineinhalb Jahrtausende lang ballte sich hier die Macht<br />

dreier Weltreiche: die der Römer, der Byzantiner und der Os-<br />

Die Lichter an der Meerenge:<br />

eine Stadt die niemals schläft<br />

manen. Von Kaiser Konstantin ab 324 zu „Nova Roma“ ausgebaut,<br />

erhielt der Ort seinen Namen: Konstantinopel. Die<br />

Hagia Sophia ist 200 Jahre jünger. Kaiser Justinian ließ die<br />

Basilika der „Heiligen Weisheit“ erbauen, die Osmanen ergänzten<br />

später vier Minarette und machten eine Moschee<br />

daraus. Jetzt ist sie Museum. Die mit Gold und Mosaiken<br />

geschmückten Innenwände lenken den Blick vierzig Meter<br />

hoch. Wie brachten es wohl die damaligen Baumeister fertig,<br />

dieses architektonische Wunder mit der Riesenkuppel aufrecht<br />

zu erhalten?<br />

Das „Reina“ unter der Bosporus-Brücke


Das Innere der Hagia Sophia ist mit Gold und Mosaiken geschmückt<br />

In 60 Gassen mit 3.500 Läden preisen Händler auf dem großen Bazar ihre Waren an<br />

schätze der Geschichte<br />

Im „Green Corner“ gleich neben der Moschee schwelgt man in<br />

weichen Kissen unter ausladenden Blätterkronen. Wasserpfeife,<br />

frischer Fruchtsaft und feines Gebäck, das sind Zutaten einer<br />

traditionellen Verschnaufpause. Die zuckerigen Kekse werden<br />

noch dampfend von der heißen Eisenplatte auf den Teller geschoben.<br />

„Lieblingskonfekt der Haremsdamen im Topkapi-Palast“,<br />

sagt der Kellner.<br />

Ein kurzer Bummel durch Parkanlagen und man steht davor,<br />

weiß gar nicht so recht, wo anfangen, um die kolossale Anhäufung<br />

von reich verzierten Gemächern und Pavillons des Topkapi-Palastes<br />

zu bestaunen. Einer Amerikanerin sollen unlängst<br />

beim Anblick der wertvollen Schätze die Sinne geschwunden<br />

sein. Vorstellbar ist das. Bei Diamanten von mehr als 80 Karat<br />

kann man schon mal schwach werden. Oder beim Anblick von<br />

Dutzenden Daumennagel-großen Murmeln in einer schlichten<br />

Schatulle, einst Spielzeug von Sultans Sprösslingen. Es sind<br />

glattgeschliffene Smaragde.<br />

Unscheinbar dagegen das Backsteinhäuschen jenseits der<br />

Straße. Niemand würde vermuten, welch architektonisches Juwel<br />

sich darunter befindet. Nach ein paar glitschigen Stufen in<br />

die Tiefe bleibt man unwillkürlich stehen, verharrt gebannt ob<br />

der magischen Atmosphäre. In rötliches Licht getaucht öffnet<br />

sich eine riesige Halle mit Kanälen und Kuppeln, mächtigen<br />

Säulen und steinernen Stegen. Die Yerebatan-Zisterne wurde<br />

vor 1.500 Jahren als Wasserspeicher angelegt, 12.000 Quadratmeter<br />

groß. Sphärische Klänge beschallen die Unterwelt, dazwischen<br />

das Klatschen fetter Tropfen von der Decke in die<br />

Wasserbecken. u<br />

Blasting life<br />

At the banks of the Asian Bosporus the honorable<br />

façade of a baroque palace is twinkling red, at the European<br />

banks laser beams are painting golden circles<br />

onto the blue velvet sky. On the right side a tremendous<br />

hanging bridge rises. Underneath a couple with<br />

lifted arms moves to the beats of the music. Jewels are<br />

sparkling and the glow of big havanas mingle with the<br />

thousand lightnings of the lights along the straits. The<br />

panorama of the “Reina” underneath the Bosporus<br />

bridge is of breathtaking beauty.<br />

In the hip night club the society of Istanbul meets for<br />

dinner and dancing. At the moment the 16 million metropolis,<br />

where middle ages and modernity, occident<br />

and orient mingle smoothly, is far ahead of New York<br />

or London when it comes to nightlife. In the city district<br />

of Sultanahmet the architectural highlights of the antiquity<br />

are only footsteps apart from each other: Hagia<br />

Sophia and Topkapi Palace, Blue Mosque and Hippodrome,<br />

Yerebatan Cistern und Great Bazaar.<br />

The historical part of the city was founded on seven hills.<br />

For one and a half thousand years the power of three<br />

global empires has concentrated here: the Roman, the<br />

Byzantine and the Ottoman Empires.<br />

Istanbul is also a prime address for gourmets and for<br />

shopping. The Galata bridge leads to the new city<br />

“Pera”, built in the 15th century for the non-muslims. Today<br />

it is called Beyoglu. Here is the hot place with cafés,<br />

bars, restaurants and music venues. Turk pop, hip-hop,<br />

jazz sound from everywhere. Istanbul is swinging day<br />

and night.<br />

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34<br />

motion<br />

REISEBERICHT ISTANBUL<br />

Essen und Feilschen<br />

Auch kulinarisch birgt Istanbul manchen Schatz. Beispielsweise<br />

in Kadiköy, ein Stadtteil auf der asiatischen Seite Istanbuls.<br />

Die Marktgassen erinnern an Operettenkulisse. Hier preisen<br />

Händler frische Fische an, dort feilschen Marktfrauen um<br />

hausgemachten Käse und Honig, Männer reichen knackiges<br />

Obst zum Probieren. Mittendrin liegt „Ciya“. Es gilt als bestes<br />

Traditionsrestaurant in Istanbul. Zwei Dutzend Kebabs stehen<br />

auf der Karte, das zarte Rindfleisch handgeschnitten und<br />

mit den besten Produkten der Region vermengt. Beispielsweise<br />

mit Trüffeln. Oder mit Walnüssen, Petersilie und Minze.<br />

Klingt profan, schmeckt göttlich. Lecker auch Lahmacun, eine<br />

hauchdünne Pizza mit Tomaten-Kräutersauce im Steinofen<br />

gebacken.<br />

Reizvollste Shopping-Paradiese sind Istanbuls überdachte<br />

Märkte. Im Kapali Carsi, dem Großen Bazar, gibt es 60 Gassen<br />

mit 3.500 Läden, über 20.000 Händler und Waren im<br />

Überfluss: Gold- und Silberschmuck, Teppiche, Lederjacken,<br />

Brokatkissen, Pashmina-Schals, Bauchtanzkleider, bunte Glaslampen<br />

und Taschen in jeder Form und Größe. Womöglich<br />

auch die größte Ansammlung von Fakes der Welt. Ob Donna<br />

Karan-Jeans, Bottega Veneta-Taschen oder Chanel-Kostüme,<br />

die Qualität der Kopien ist manchmal verblüffend gut. Wer<br />

sich darauf einlässt, sollte Zeit mitbringen und knallhart handeln,<br />

dann sind bis zu 70 Prozent Nachlass möglich. Nicht weit<br />

entfernt lockt der Ägyptische Bazar. Ein Schlaraffenland, in<br />

dem Milch und Honig fließen. Das kann man ganz wörtlich<br />

nehmen. Da türmen sich Leiber von weißem Käse, Berge von<br />

Lokum, Halva und Baklava, türkische Süßspeisen mit viel Nüssen,<br />

und Pyramiden von Gewürzen und Kräutern. Allein der<br />

Duft macht Appetit.<br />

Türkpop, Hiphop, swing<br />

Die Galata-Brücke führt auf das andere Ufer in die Neustadt.<br />

Als „Pera“ wurde sie im 15. Jahrhundert für die Nichtmoslems<br />

gebaut. Botschaften, Residenzen und Kirchen entstanden.<br />

Jetzt heißt sie Beyoglu. Hier explodiert das Leben in seinen<br />

schillerndsten Farben. Schlagader ist die Istiklal Caddesi. Beiderseits<br />

der breiten Fußgängerzone reihen sich Konsumtem-<br />

Links: Die Yerebatan-Zisterne<br />

war einst Wasserreservoir für<br />

den Sultanspalast<br />

Rechts: Die prächtige Sultan-<br />

Ahmed-Moschee wird auch<br />

„Blaue Moschee“ genannt<br />

pel, in den abzweigenden Gassen Cafés, Bars und Musiklokale.<br />

Sommer wie Winter ist hier abends die Hölle los. Jeder Tisch<br />

ist besetzt, auch im Freien und überall nur fröhliche Gesichter.<br />

Türkpop, Hiphop und Jazz tönen aus allen Himmelsrichtungen.<br />

Istanbul swingt, nachts noch mehr als am Tage. Sinatra<br />

sang New York sei die Stadt, die niemals schläft. Wahrscheinlich<br />

kannte Frankie Boy Istanbul nicht.<br />

reISeTIPPS:<br />

Anreise:<br />

Mehrmals täglich mit Lufthansa oder Turkish Airlines von allen<br />

Großstädten Deutschlands<br />

Wohnen:<br />

Feudal: Four Seasons at the Bosphorus – das neue Hotel in einem ehemaligen<br />

Palast mit riesiger Marmor-Terrasse liegt direkt am Wasser. Wer den<br />

Traumblick 24 Stunden genießen will, bucht eine der vier Terrassensuiten.<br />

www.fourseasons.com/bosphorus<br />

Design am Wasser: Das kleine Hotel Sumahan am Bosporus mit großzügigen<br />

Zimmern hat Erholungscharakter. Kleine Wellen klatschen an die<br />

Terrasse und große Pötte ziehen vorbei. www.sumahan.com<br />

Essen und Trinken:<br />

Mit Traumblick: Vom „Mikla“ aus hat man Rundumsicht über die Altstadt.<br />

Nicht ganz einfach, sich auf die feine Küche aus besten Produkten in moderner<br />

türkischer Art zu konzentrieren. www.istanbulyi.com. Sensationell<br />

– sowohl kulinarisch als auch optisch – ist auch das „Gaia Roof Restaurant“,<br />

outdoor auf dem Swissotel. Die Freiluft-Bar liegt noch darüber, im<br />

20.Stock. www.swissotel.com<br />

Veranstalter:<br />

Wer Unterstützung vor Ort benötigt, sollte sich an „Idee Travel Services“<br />

halten. Deutschsprachige Mitarbeiter sind für Individualreisende, Incentives<br />

und Gruppen zuständig. www.ideetravel.com


Wir gratulieren!<br />

10 Jahre <strong>ITG</strong><br />

Ronny Blank, Schwaig Logistik<br />

Gabriele Bormuth, Schwaig Logistik<br />

Richard Fischer, Schwaig Logistik<br />

Frances Gilmartin, Schwaig Logistik<br />

Pedro Johannes, Schwaig Logistik<br />

Gisela König, Schwaig Logistik<br />

Julio Navarro-Garcia, Schwaig Logistik<br />

Kerstin Ott, Schwaig Logistik<br />

Mark Pickard, Schwaig Logistik<br />

Alexander Reinhardt, Schwaig Logistik<br />

Gabriele Schwarz, Schwaig Logistik<br />

Petra Stephan, Schwaig Logistik<br />

Ronny Viertel, Schwaig Logistik<br />

Artur Bach, Schwaig Spedition<br />

Giuseppe Garzia, Schwaig Spedition<br />

Dimitri Hammer-Bratischko, Schwaig Spedition<br />

15 Jahre <strong>ITG</strong><br />

Ursula Bendig, Neuss Logistik<br />

Samuel-Ayiku Ocansey, Schwaig Logistik<br />

Christian Ratiu, Schwaig Logistik<br />

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GEWInnSPIEl<br />

36<br />

GEWINNFRAGE:<br />

Wie heißt der erste Mitarbeiter,<br />

der bei der <strong>ITG</strong> eingestellt wurde<br />

und noch heute an Bord ist?<br />

What is the name of the first<br />

employee hired at <strong>ITG</strong> and still<br />

on board today?<br />

Schicken Sie Ihre Antwort per E-Mail an:<br />

Please send your answer by e-mail to:<br />

gewinnspiel@itg.de<br />

Einsendeschluss ist der 30. November 2011.<br />

Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt und<br />

in der nächsten Ausgabe des <strong>ITG</strong> Kundenmagazins<br />

bekanntgegeben. <strong>ITG</strong> Mitarbeiter sowie deren<br />

Angehörige dürfen leider nicht teilnehmen.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Wir gratulieren den Gewinnern<br />

der letzten Ausgabe:<br />

1. Preis Maria Wohlhöfner<br />

2. Preis Nicole Artner<br />

3. Preis Reinhold Brodwolf<br />

4. Preis Volker Fröscher<br />

5. Preis Martin Dumke<br />

DIE PREISE:<br />

1. und 2. Preis<br />

je eine Orage oder Lolë<br />

Winterjacke<br />

3. Preis<br />

eine Eislaternen-Form<br />

4.und 5. Preis<br />

je ein TribeShirt DanceParade<br />

von OrganicTribe

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