aktuelle Ausgabe - Posaunenwerk in der Ev. Kirche von Westfalen
aktuelle Ausgabe - Posaunenwerk in der Ev. Kirche von Westfalen aktuelle Ausgabe - Posaunenwerk in der Ev. Kirche von Westfalen
Ausgabe 4/2013 Westfälische Posaunenchor Nachrichten „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit...“ Weitere Themen dieser Ausgabe © istockphoto.com/JayKay57 Die Andacht von Christoph Ruffer Fachar kel aus der Instrumentenwerksta Bethel Berichte aus den Chören und Kirchenkreisen Unser Posaunenchor... Posaunenchor Bo rop-Boy Posaunenwerk in der Evangelischen Kirche von Westfalen
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- Seite 16 und 17: Facharkel Werksta bericht aus Bethe
- Seite 18 und 19: Unser Posaunenchor... Posaunenchor
- Seite 20: v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bet
<strong>Ausgabe</strong> 4/2013<br />
Westfälische<br />
Posaunenchor<br />
Nachrichten<br />
„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit...“<br />
Weitere Themen dieser <strong>Ausgabe</strong><br />
© istockphoto.com/JayKay57<br />
Die Andacht<br />
<strong>von</strong> Christoph Ruffer<br />
Fachar kel aus <strong>der</strong><br />
Instrumentenwerksta Bethel<br />
Berichte aus den Chören<br />
und <strong>Kirche</strong>nkreisen<br />
Unser Posaunenchor...<br />
Posaunenchor Bo rop-Boy<br />
<strong>Posaunenwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Ev</strong>angelischen <strong>Kirche</strong> <strong>von</strong> <strong>Westfalen</strong>
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D A ! "# $%& 2014!<br />
Für Andacht und Go(esdienst 2014<br />
• In wöchentlichen Andachten werden biblische Worte<br />
beleuchtet, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Umgangssprache E<strong>in</strong>gang gefunden<br />
haben, <strong>der</strong>en H<strong>in</strong>tergrund aber o! <strong>in</strong> Vergessenheit<br />
geraten ist. Die Bedeutung dieser Redewendungen<br />
wird dabei mit unserem Leben <strong>in</strong> Beziehung gesetzt.<br />
• Andacht zur Jahreslosung 2014<br />
• Ausgearbeiteter Bläsergo"esdienst mit Lie<strong>der</strong>n, Gebeten<br />
und Predig#mpuls<br />
• Wochensprüche und Wochenlie<strong>der</strong> mit liturgischem<br />
Kalen<strong>der</strong><br />
5,00 €* / Bestell-Nr. 101582<br />
EPiD-Bläserkalen<strong>der</strong> 2014/2015<br />
• mit großzügigem Kalendarium 2014, e<strong>in</strong>e Doppelseite<br />
pro Monat und prak#scher Stundene<strong>in</strong>teilung<br />
• vollständiges Kalendarium für 2014 und 2015 mit <strong>Kirche</strong>njahreskalen<strong>der</strong><br />
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im handlichen Hosentaschen-Format<br />
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* Preise <strong>in</strong>kl. MwSt., zzgl. Verpackung + Versand<br />
2
Inhalt / Impressum<br />
Die Andacht <strong>von</strong> Christoph Ruffer 4 - 5<br />
Berichte aus den Chören und <strong>Kirche</strong>nkreisen<br />
Bläser-Familien-Freizeit <strong>in</strong> Mi'ersill 6<br />
Sem<strong>in</strong>ar für Posaunen <strong>in</strong> Borchen 7<br />
Tagessem<strong>in</strong>are Januar bis März 2014 7<br />
Posaunenchor Westerkappeln reist durch Namibia 8 - 9<br />
Instrumentenspenden für Mexiko 10<br />
Johannes H. E. Koch gestorben 10<br />
Brass for Peace mit dem Salzkornpreis ausgezeichnet 11<br />
<strong>Ev</strong>. Posaunenchor Bo'rop-Altstadt feierte 100. Jubiläum 12<br />
Service<br />
Ihre Spende für die Bläserarbeit 13<br />
Versicherungen für Posaunenchöre 13<br />
Der Posaunenchor-Fragebogen 14<br />
Neue Bläserliteratur 2014 14<br />
Weihnachtsliteratur und CDs 15<br />
Fachar kel<br />
Werksta'bericht aus Bethel 16 - 17<br />
Unser Posaunenchor...<br />
Posaunenchor Bo'rop-Boy 18<br />
I <br />
Herausgeber<br />
<strong>Posaunenwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Ev</strong>angelischen <strong>Kirche</strong> <strong>von</strong> Wes!alen<br />
Canste<strong>in</strong>straße 1 • 33647 Bielefeld<br />
Fon: 0521 4334-42 • Fax: -43<br />
redak"on@posaunenwerk-wes!alen.de<br />
Redak on<br />
Daniel Sal<strong>in</strong>ga (verantw.)<br />
Ulrich Dieckmann<br />
Ina Neumann<br />
Hans-Georg Trommer<br />
Layout und Grafik: Ina Neumann<br />
Druck und He$ung:<br />
Saxopr<strong>in</strong>t GmbH, Dresden<br />
Ersche<strong>in</strong>ung: vierteljährlich<br />
Auflage 4/2013: 1.600 Stück<br />
erste Veröffentlichung: Mai 2011<br />
Redak onsschluss <strong>der</strong> <strong>Ausgabe</strong>n 2014:<br />
1/2014 – 15.01.2014<br />
2/2014 – 15.04.2014<br />
3/2014 – 15.07.2014<br />
4/2014 – 15.10.2014<br />
Öffnungszeiten<br />
<strong>der</strong> Geschä#sstelle:<br />
Mo - Do: 9.00 - 17.00 Uhr<br />
Fr: 9.00 - 14.00 Uhr<br />
Term<strong>in</strong>e außerhalb <strong>der</strong> Öffnungszeiten<br />
nach Vere<strong>in</strong>barung möglich.<br />
Weihnachtsferien<br />
Die Geschä$sstelle ist vom<br />
23. Dezember 2013 bis 3. Januar 2014<br />
geschlossen.<br />
3
Die Andacht <strong>von</strong> Christoph Ruffer, stv. Landesobmann<br />
„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ (EG 1)<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />
das alte <strong>Kirche</strong>njahr geht zu Ende und<br />
am 1. Advent beg<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong> neues. Noch<br />
s<strong>in</strong>gen wir die Lie<strong>der</strong>, die am Ende<br />
unseres <strong>Ev</strong>angelischen Gesangbuches<br />
stehen. Aber <strong>in</strong> wenigen Tagen<br />
fangen wir wie<strong>der</strong> <strong>von</strong> vorne an und<br />
schlagen die Adventslie<strong>der</strong> im Anfangsteil<br />
des EG auf. Seit <strong>der</strong> Gesangbuchreform<br />
<strong>von</strong> 1996 beg<strong>in</strong>nt es mit<br />
dem Lied „Macht hoch die Tür, die Tor<br />
macht weit“.<br />
Dieses Adventslied ist zwar nach dem<br />
liturgischen Kalen<strong>der</strong> nicht das Wochenlied<br />
zum 1. Advent, aber gefühlt<br />
beg<strong>in</strong>nen wir mit ihm die Adventszeit<br />
– und das völlig zu recht! Denn es bezieht<br />
sich auf den Psalm 24, <strong>der</strong> über<br />
dem Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Adventszeit steht:<br />
Machet die Tor weit und die Türen<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Welt hoch, dass <strong>der</strong> König <strong>der</strong><br />
Ehre e<strong>in</strong>ziehe!<br />
Dieser Vers hat den Lie<strong>der</strong>dichter<br />
zu se<strong>in</strong>em Choral <strong>in</strong>spiriert. Mit ihm<br />
verb<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e ganz beson<strong>der</strong>e<br />
Entstehungsgeschichte, die ich Ihnen<br />
nachfolgend erzähle:<br />
Mit Psalm 24 wurden im alten Israel<br />
die Tore des Tempels <strong>in</strong> Jerusalem<br />
geöffnet zum E<strong>in</strong>zug <strong>der</strong> Bundeslade.<br />
Thema%sch ist das Lied also hervorragend<br />
geeignet für e<strong>in</strong>e Kirchweih,<br />
denn die <strong>Kirche</strong>ntür soll sich öffnen<br />
für Go# selbst. Auch <strong>in</strong> dieser <strong>Kirche</strong><br />
soll <strong>der</strong> König aller Könige E<strong>in</strong>zug<br />
halten - ebenso wie <strong>in</strong> die Herzen <strong>der</strong><br />
Gläubigen, die diese <strong>Kirche</strong> besuchen.<br />
Damals <strong>in</strong> Königsberg hat das Lied<br />
So klagten die Bewohner des Armen-<br />
und Siechenhauses ihr Leid<br />
ihrem Pastor und baten ihn um Rat<br />
© EKD<br />
und Hilfe. Und Georg Weissel ha#e<br />
des Pfarrers Georg Weissel dabei e<strong>in</strong>e Idee. Die nächste Adventszeit<br />
geholfen. Mit ihm hat sich noch e<strong>in</strong>e kam, und mir ihr kam auch wie<strong>der</strong> die<br />
ganz an<strong>der</strong>e Tür geöffnet, denn e<strong>in</strong> Zeit des Kurrendes<strong>in</strong>gens. Der Chor<br />
Jahr nach <strong>der</strong> E<strong>in</strong>weihung <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>, <strong>der</strong> Altroßgärter <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de<br />
1624, soll sich folgendes <strong>in</strong> Königsberg<br />
zugetragen haben:<br />
<strong>in</strong> diesem Jahr das Adventss<strong>in</strong>gen <strong>in</strong><br />
ha#e zwar schon beschlossen, dass<br />
Alle Leute im Stad#eil Altroßgarten Sturgis’ Haus ausfallen sollte. Aber<br />
freuten sich, nun e<strong>in</strong>e eigene <strong>Kirche</strong> Pfarrer Weissel ha#e e<strong>in</strong>en an<strong>der</strong>en<br />
zu haben. Vor allem freuten sich die Plan. Chor, Pfarrer und beteiligte Geme<strong>in</strong>de<br />
trafen sich beim Armen- und<br />
Bewohner des nahe gelegenen Armen-<br />
und Siechenhauses. Für sie war Siechenhaus und zogen <strong>von</strong> dort zum<br />
<strong>der</strong> Weg zum Dom bisher zu weit ge-<br />
Haus <strong>von</strong> Kaufmann Sturgis.<br />
wesen. Nun konnten sie e<strong>in</strong>fach übers<br />
Feld <strong>in</strong> ihre nahe gelegene Altroßgartener<br />
<strong>Kirche</strong> gehen. Nur e<strong>in</strong>er ha#e<br />
etwas auszusetzen, nämlich <strong>der</strong> Fischund<br />
Getreidehändler Sturgis, <strong>der</strong> es<br />
mit kaufmännischem Geschick und<br />
zähem Fleiß zu e<strong>in</strong>igem Wohlstand<br />
gebracht ha#e. Er ha#e kurz zuvor e<strong>in</strong><br />
Haus am Rossgärter Markt gekau&,<br />
nicht weit en'ernt vom Armen- und<br />
Siechenhaus. Dicht bei se<strong>in</strong>em Gartenzaun<br />
verlief <strong>der</strong> schmale Fußweg,<br />
den die Armenhäusler benutzten,<br />
wenn sie <strong>in</strong> die Stadt gehen o<strong>der</strong> am<br />
Sonntag den Go#esdienst besuchen<br />
wollten. Sturgis ärgerte sich über den<br />
Anblick dieser armseligen Gestalten.<br />
Er kau&e kurzerhand die lange, breite<br />
Wiese, über die dieser Pfad führte<br />
und machte daraus e<strong>in</strong>en Gartenpark<br />
mit e<strong>in</strong>em hohen Zaun darum. In<br />
Richtung des Armenhauses baute er<br />
e<strong>in</strong> präch%ges Tor, das feste verriegelt<br />
war. In Richtung Stadt baute er e<strong>in</strong>e<br />
kle<strong>in</strong>e Pforte für sich selbst, damit er<br />
auf dem Trampelpfad schnell zur <strong>Kirche</strong><br />
und zur Stadt laufen konnte. Nun<br />
war den Armenhäuslern also <strong>der</strong> Weg<br />
versperrt und <strong>der</strong> Umweg zur <strong>Kirche</strong><br />
und zur Stadt war sehr lang, für die<br />
meisten <strong>von</strong> ihnen zu weit.<br />
Das Lied „Macht hoch die Tür“ wurde<br />
<strong>von</strong> dem ostpreußischen Pfarrer<br />
Georg Weissel gedichtet, <strong>der</strong> <strong>von</strong><br />
1590 bis 1635 lebte. Ganz offensichtlich<br />
ha#e er e<strong>in</strong>e große dichterische<br />
Begabung, die er auch zeit se<strong>in</strong>es<br />
Lebens gepflegt hat. Dabei konnte er<br />
se<strong>in</strong>e Verse und Lie<strong>der</strong> auch punktgenau<br />
für bes%mmte Ereignisse verfassen.<br />
„Macht hoch die Tür“ hat er zum<br />
1. Advent 1623 unter Aufnahme des<br />
Mo%vs <strong>von</strong> Psalm 24 gedichtet. An<br />
diesem Tag wurde se<strong>in</strong>e neue <strong>Kirche</strong><br />
im Königsberger Stad#eil Altroßgarten<br />
e<strong>in</strong>geweiht.<br />
4
Die Andacht<br />
Weissel reihte sich <strong>in</strong> den Chor e<strong>in</strong><br />
und begleitete die Sänger. H<strong>in</strong>terher<br />
zogen die Alten und die an Stöcken<br />
und Krücken humpelnden Siechen.<br />
Als sie bei Sturgis verriegeltem Gartentor<br />
ankamen, schaute <strong>der</strong> reiche<br />
Fisch- und Getreidehändler verdutzt<br />
aus dem Fenster. Er sah, wie Weissel<br />
e<strong>in</strong>en Stapel Papiere<br />
aus se<strong>in</strong>em Mantel<br />
zog. Waren das Noten?<br />
Wollten sie etwa <strong>von</strong><br />
dort aus s<strong>in</strong>gen? Im<br />
Freien? Wollten sie<br />
heute nicht <strong>in</strong> se<strong>in</strong><br />
Haus kommen? Sturgis<br />
verließ das Haus und<br />
kam <strong>von</strong> Innen auf<br />
das Gartentor zu, vor<br />
dem sie standen. Da<br />
hielt Weissel e<strong>in</strong>e<br />
kle<strong>in</strong>e Ansprache. Er<br />
sprach vom König aller<br />
Könige, <strong>der</strong> auch heute<br />
vor verschlossenen<br />
Herzenstüren wartet<br />
und E<strong>in</strong>lass begehrt - auch beim Kaufmann<br />
Sturgis. Und dabei wandte er<br />
sich um und zeigte auf die Schar <strong>der</strong><br />
Alten und Kranken. In diesem Augenblick<br />
begann <strong>der</strong> Chor zu s<strong>in</strong>gen:<br />
1. Macht hoch die Tür,<br />
die Tor macht weit;<br />
es kommt <strong>der</strong> Herr <strong>der</strong> Herrlichkeit,<br />
e<strong>in</strong> König aller Königreich,<br />
e<strong>in</strong> Heiland aller Welt zugleich,<br />
<strong>der</strong> Heil und Leben mit sich br<strong>in</strong>gt;<br />
<strong>der</strong>halben jauchzt, mit Freuden s<strong>in</strong>gt:<br />
Gelobet sei me<strong>in</strong> Go,<br />
me<strong>in</strong> Schöpfer reich <strong>von</strong> Rat.<br />
Bei <strong>der</strong> zweiten Strophe griff Sturgis<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Tasche, holte den Schlüssel<br />
zum Tor hervor und öffnete die<br />
schweren Eisenflügel.<br />
2. Er ist gerecht, e<strong>in</strong> Helfer wert;<br />
San!mü"gkeit ist se<strong>in</strong> Gefährt,<br />
se<strong>in</strong> Königskron ist Heiligkeit,<br />
se<strong>in</strong> Zepter ist Barmherzigkeit;<br />
all unsre Not zum End er br<strong>in</strong>gt,<br />
<strong>der</strong>halben jauchzt, mit Freuden s<strong>in</strong>gt:<br />
Gelobet sei me<strong>in</strong> Go,<br />
me<strong>in</strong> Heiland groß <strong>von</strong> Tat.<br />
3. O wohl dem Land, o wohl <strong>der</strong> Stadt,<br />
so diesen König bei sich hat.<br />
Wohl allen Herzen <strong>in</strong>sgeme<strong>in</strong>,<br />
da dieser König ziehet e<strong>in</strong>.<br />
Er ist die rechte Freudensonn,<br />
br<strong>in</strong>gt mit sich lauter Freud und<br />
Wonn.<br />
Gelobet sei me<strong>in</strong> Go,<br />
me<strong>in</strong> Tröster früh und spat.<br />
4. Macht hoch die Tür, die Tor macht<br />
weit,<br />
eu‘r Herz zum Tempel zubereit‘.<br />
Die Zweigle<strong>in</strong> <strong>der</strong> Goseligkeit<br />
steckt auf mit Andacht, Lust und<br />
Freud;<br />
so kommt <strong>der</strong> König auch zu euch,<br />
ja, Heil und Leben mit zugleich.<br />
Gelobet sei me<strong>in</strong> Go,<br />
voll Rat, voll Tat, voll Gnad.<br />
Als das Lied zu Ende war, bat Sturgis<br />
alle <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Haus und bewirtete sie.<br />
Und es heißt, dass er das Tor nie wie<strong>der</strong><br />
verschlossen hat. Die Königsberger<br />
im Stad#eil Altroßgarten nannten<br />
den kle<strong>in</strong>en Weg durch den Gartenpark<br />
seitdem ihren „Adventsweg“.<br />
Adventszeit ist Zeit <strong>der</strong> Bes<strong>in</strong>nung,<br />
<strong>der</strong> <strong>in</strong>neren Vorbereitung, des nüchternen<br />
Blickes auf uns selbst. Und<br />
damit ist sie hoffentlich auch für uns<br />
die Zeit <strong>der</strong> Buße und <strong>der</strong> Umkehr.<br />
Vielleicht können wir ja die Geschichte<br />
vom Pfarrer Weissel und dem Kaufmann<br />
Sturgis als Anstoß nehmen für<br />
uns und unsere <strong>in</strong>nere<br />
Vorbereitung. Wir<br />
können uns fragen,<br />
wo wir <strong>in</strong> unserem<br />
Alltagsleben verstockt,<br />
verschlossen,<br />
hartherzig geworden<br />
s<strong>in</strong>d ohne es zu merken.<br />
Und hoffentlich<br />
können wir uns dann<br />
anrühren, öffnen, erweichen<br />
lassen durch<br />
diese e<strong>in</strong>e Botscha$:<br />
„… es kommt <strong>der</strong> Herr<br />
<strong>der</strong> Herrlichkeit!“.<br />
Jesus Christus kommt<br />
– auch zu uns, mi#en<br />
h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> <strong>in</strong> die Geschäf-<br />
&gkeit unserer Adventszeit.<br />
© istockphoto.com/ks&gler<br />
Ich wünsche Ihnen und Euch allen<br />
e<strong>in</strong>e erfüllte und bes<strong>in</strong>nliche Adventszeit<br />
und e<strong>in</strong> gesegnetes und frohmachendes<br />
Weihnachtsfest,<br />
Ihr / Euer<br />
Christoph Ruffer<br />
P.S.: Es heißt, dass Georg Weissel die<br />
letzte Strophe auf se<strong>in</strong>em Sterbebe#<br />
verfasst hat:<br />
5. Komm, o me<strong>in</strong> Heiland Jesu Christ,<br />
me<strong>in</strong>s Herzens Tür dir offen ist.<br />
Ach zieh mit de<strong>in</strong>er Gnade e<strong>in</strong>;<br />
de<strong>in</strong> Freundlichkeit auch uns ersche<strong>in</strong>.<br />
De<strong>in</strong> Heilger Geist uns führ und leit<br />
den Weg zur ewgen Seligkeit.<br />
Dem Namen de<strong>in</strong>, o Herr,<br />
sei ewig Preis und Ehr.<br />
5
Berichte<br />
Bläser-Familienfreizeit <strong>in</strong> Miersill vom 27. Juli bis 10. August 2013<br />
<strong>von</strong> Christa Prüßner und Bianca Laube<br />
Die Berge riefen und so machten sich<br />
40 Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer<br />
auf mit ihren Instrumenten nach Mittersill.<br />
E<strong>in</strong>ige schon als „Mehrfachtäter“<br />
und an<strong>der</strong>e waren zum ersten<br />
Mal dabei und dementsprechend<br />
ganz gespannt, was sie<br />
erwartet.<br />
E<strong>in</strong>geladen ha!en<br />
das <strong>Posaunenwerk</strong><br />
Wes"alen und <strong>der</strong><br />
Posaunendienst <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Lippischen Landeskirche<br />
mit den beiden<br />
Landesposaunenwarten<br />
Ulrich Dieckmann<br />
und Chris#an Kornmaul.<br />
Unter dem Mo!o<br />
„Alles kann, nichts<br />
muss“, bot uns das<br />
e<strong>in</strong>gespielte Leitungsteam vielfäl#ge<br />
Wan<strong>der</strong>- und Ausflugsmöglichkeiten<br />
an. Beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung bleiben<br />
werden die Tagesausflüge zum<br />
Wilden Kaiser und <strong>in</strong>s Habachtal, wo<br />
wir nach rasanter Busfahrt zur Hü!e<br />
Alpenrose an e<strong>in</strong>em wun<strong>der</strong>schönen<br />
kühlen Gebirgsbach entlang <strong>in</strong>s Tal<br />
wan<strong>der</strong>ten. Abkühlung war aufgrund<br />
<strong>der</strong> fast tropischen Temperaturen<br />
beson<strong>der</strong>s bei den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
sehr begehrt, auch wenn<br />
so mancher Gletschersee nur e<strong>in</strong>e<br />
Temperatur <strong>von</strong> ca. 10° C ha!e.<br />
Bei den täglichen Proben galt das<br />
umgekehrte Mo!o: „Alles muss,<br />
nichts kann“. Wir erarbeiteten Stücke<br />
aus dem Wür!embergischen Bläserhe%<br />
2013 und aus dem Rhe<strong>in</strong>ischen<br />
Bläserhe% 2013 und gestalteten damit<br />
die gelungene Abendmusik zum<br />
Thema „Musik und Schöpfung“ <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Ev</strong>angelischen <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> Zell am See.<br />
In unserer Unterkun%, dem Schachernhof,<br />
bewohnten wir wun<strong>der</strong>schöne<br />
Zimmer mit Balkon und<br />
Bergblick und Blick <strong>in</strong>s Tal auf den<br />
Ort Mi!ersill. Bei täglich<br />
drei Mahlzeiten ließen wir<br />
uns kul<strong>in</strong>arisch verwöhnen<br />
mit zum Beispiel Hirschbraten,<br />
Suppe mit Kaaspressknödel,<br />
Topfenstrudel<br />
und noch vielen weiteren<br />
typisch österreichischen<br />
Gerichten.<br />
An den vielen lauen<br />
Sommerabenden, die wir<br />
erleben dur%en, machten<br />
wir es uns nach getaner<br />
Arbeit bei e<strong>in</strong>em Gläschen<br />
We<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Weißbier draußen<br />
gemütlich und es wurde gespielt,<br />
unterhalten und gelacht.<br />
So fiel allen Teilnehmer<strong>in</strong>nen und<br />
Teilnehmern <strong>der</strong> Abschied schwer<br />
und es werden sich auch <strong>in</strong> zwei Jahren<br />
wie<strong>der</strong> viele auf den Weg nach<br />
Mi!ersill machen.<br />
Die Gruppe vor dem Schachernhof beim Morgenblasen. Gipfelbesteigung des „Scheffauer“ im Wilden Kaiser (2.117 m)<br />
6
Berichte<br />
Sem<strong>in</strong>ar für Posaunen <strong>in</strong> Borchen<br />
<strong>von</strong> Ulrich Dieckmann<br />
22 Posaunis!nnen und Posaunisten<br />
aus Wes"alen und sogar aus <strong>der</strong><br />
Nachbar-Landeskirche<br />
Hannover ha#en sich zum<br />
Sem<strong>in</strong>ar für Posaunen<br />
vom 20. bis 22.09.2013<br />
<strong>in</strong> Borchen bei Pa<strong>der</strong>born<br />
angemeldet. Sicher<br />
gespannt auf das, was sie<br />
dort im Stephanus-Haus<br />
erwartet…<br />
Bundesposaunenwart<br />
Klaus-Peter Diehl (CV-<br />
JM-Westbund) und Landesposaunenwart<br />
Ulrich<br />
Dieckmann (<strong>Posaunenwerk</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> EKvW) ha#en<br />
vielfäl!ge Literatur für<br />
vier und teilweise mehr !efe S!mmen<br />
ausgesucht, darunter natürlich<br />
auch aus <strong>der</strong> Standardliteratur „Tiefes<br />
Blech“.<br />
Auf die rich!ge Atemtechnik und<br />
auch auf die Spiel- und Zugtechnik<br />
wurde <strong>in</strong> E<strong>in</strong>spielübungen und beim<br />
Warm-up Wert gelegt.<br />
Zum E<strong>in</strong>zelunterricht am<br />
Samstag stand Ma#hias Weiß<br />
(Posaunist am Landestheater<br />
Detmold) zur Verfügung, bei<br />
dem sich viele <strong>der</strong> Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />
und Teilnehmer<br />
wertvolle Tipps und H<strong>in</strong>weise<br />
holen konnten.<br />
Am Sonntagmorgen wurde<br />
<strong>der</strong> Go#esdienst <strong>in</strong> <strong>der</strong> Borchener<br />
<strong>Kirche</strong> mitgestaltet.<br />
Viele Teilnehmer äußerten<br />
den Wunsch nach e<strong>in</strong>er<br />
baldigen For"ührung dieses<br />
Sem<strong>in</strong>arangebotes und reisten mit<br />
vielen Anregungen nach Hause.<br />
Tagessem<strong>in</strong>are <strong>in</strong> Bochum und Ibbenbüren<br />
<strong>von</strong> Ulrich Dieckmann<br />
Bei den ersten Tagessem<strong>in</strong>aren im<br />
neuen Jahr 2014 ergibt sich die Möglichkeit,<br />
die beiden neuen Notenausgaben<br />
„Bläserhe$ für <strong>Kirche</strong>ntage<br />
V“ und „Bläserhe$ 2014“ (Bayern)<br />
kennen zu lernen.<br />
Beide s!lis!sch sehr vielfäl!g angelegten<br />
He$e werden sicher bei<br />
<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en größeren<br />
Bläserveranstaltung e<strong>in</strong>gesetzt und<br />
lassen sich auch <strong>in</strong> Go#esdiensten gut<br />
verwenden.<br />
In e<strong>in</strong>er größeren Bläserrunde unter<br />
<strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> Landesposaunenwarte<br />
Ulrich Dieckmann und Daniel Sal<strong>in</strong>ga<br />
macht solch e<strong>in</strong>e Entdeckungsreise<br />
häufig viel Spaß und man kann mit<br />
neuen Anregungen und Interpreta-<br />
!onsvorschlägen <strong>in</strong> das Jahr 2014<br />
gehen. Also, auf nach Bochum o<strong>der</strong><br />
Ibbenbüren!<br />
Sem<strong>in</strong>ar für Bläser<strong>in</strong>nen und Bläser<br />
Sem<strong>in</strong>ar-Nr.: BS2014-02<br />
Samstag, 25. Januar 2014<br />
10.00 - 18.00 Uhr<br />
Geme<strong>in</strong>dehaus Bochum-Harpen<br />
Kosten: 20,- € <strong>in</strong>kl. Verpflegung<br />
Referent: LPW Daniel Sal<strong>in</strong>ga<br />
St. V<strong>in</strong>zen!us-<strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> Bochum Harpen<br />
Sem<strong>in</strong>ar für Bläser<strong>in</strong>nen und Bläser<br />
Sem<strong>in</strong>ar-Nr.: BS2014-03<br />
Samstag, 1. März 2014<br />
10.00 - 18.00 Uhr<br />
Geme<strong>in</strong>dehaus „Blickpunkt“<br />
Ibbenbüren<br />
Kosten: 20,- € <strong>in</strong>kl. Verpflegung<br />
Referenten: LPW Daniel Sal<strong>in</strong>ga und<br />
LPW Ulrich Dieckmann<br />
Nähere Informa!onen zu diesen und<br />
weiteren Sem<strong>in</strong>arangeboten f<strong>in</strong>den<br />
Sie <strong>in</strong> unserer Broschüre „Jahresprogramm<br />
2014“ (kann bei Bedarf <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Geschä$sstelle angefor<strong>der</strong>t werden)<br />
und auf unserer Internetseite unter:<br />
www.posaunenwerk-wesalen.de/<br />
unser-jahresprogramm<br />
7
Berichte<br />
Mit <strong>der</strong> Musik viele Brücken gebaut - Posaunenchor Westerkappeln reist durch Namibia<br />
<strong>von</strong> Marn Ufermann<br />
Geboren wurde die Idee im Sommer<br />
2011 anlässlich des 100. Geburtstages<br />
des Posaunenchores<br />
Westerkappeln: E<strong>in</strong>e Bläserreise<br />
durch den Partnerkirchenkreis<br />
Otjiwarongo<br />
<strong>in</strong> Namibia. Über e<strong>in</strong> Jahr<br />
lang dauerten die Planungen<br />
und <strong>in</strong>tensiven Vorbereitungen,<br />
bis schließlich<br />
die 22köpfige Reisegruppe,<br />
darunter elf Bläser aus<br />
Westerkappeln, Tecklenburg<br />
und Schale, unter<br />
<strong>der</strong> Leitung <strong>von</strong> Kantor<br />
Mar"n Ufermann am 19.<br />
Juli 2013 den Flieger auf<br />
dem Frankfurter Flughafen<br />
<strong>in</strong> Richtung W<strong>in</strong>dhoek<br />
bes"eg. 16 Tage, randvoll mit E<strong>in</strong>drücken,<br />
vielfäl"gen Erlebnissen und<br />
unzähligen Begegnungen lagen vor<br />
uns, e<strong>in</strong>e Reiseroute mit dem Bus,<br />
teilweise über Scho#erpisten, <strong>von</strong><br />
knapp 3.500 km, 16 Au$ri#e <strong>in</strong><br />
Go#esdiensten, Konzerten, Schulen,<br />
auf öffentlichen Plätzen und<br />
bei geme<strong>in</strong>samen Workshops mit<br />
namibianischen Posaunenchören.<br />
Perfekt organisiert ha#e die Reise<br />
Pfarrer<strong>in</strong> Kers"n Hemker, Schulreferen"n<br />
<strong>in</strong> den <strong>Kirche</strong>nkreisen<br />
Tecklenburg und Ste<strong>in</strong>furt-Coesfeld-Borken,<br />
<strong>der</strong>en vielfäl"ge<br />
Kontakte zu unserer schwarzen<br />
Partnerkirche ELCRN, zur weißen<br />
lutherischen <strong>Kirche</strong> und zu<br />
e<strong>in</strong>igen Schulen e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensives<br />
Kennenlernen <strong>der</strong> Menschen <strong>in</strong><br />
Namibia ermöglichte. Zusammen<br />
mit ihrem Mann Re<strong>in</strong>hold<br />
vermochte sie uns so „mit dem<br />
afrikanischen Virus zu <strong>in</strong>fizieren“,<br />
<strong>der</strong> allen Reiseteilnehmern<br />
unzählige Informa"onen und<br />
unvergessliche E<strong>in</strong>drücke <strong>von</strong> e<strong>in</strong>em<br />
wun<strong>der</strong>baren Land bescherte. Musikalisch<br />
gab es vielfäl"ge Brückenschläge<br />
<strong>in</strong> alle Richtungen: Alle<strong>in</strong> die<br />
Tatsache, dass e<strong>in</strong> „weißer Posaunenchor“<br />
<strong>in</strong> den Go#esdiensten <strong>der</strong><br />
schwarzen Geme<strong>in</strong>den mitwirkt, war<br />
für viele Bewohner <strong>der</strong> schwarzen<br />
Loka"onen, <strong>in</strong> denen auch 25 Jahre<br />
nach <strong>der</strong> Unabhängigkeit Namibias<br />
zum Teil bi#erste Armut herrscht,<br />
e<strong>in</strong>e Sensa"on. Und wenn die Bläser<br />
dann noch so bekannte und<br />
beliebte Lie<strong>der</strong> wie „Nun<br />
danket alle Go#“, „Die Gedanken<br />
s<strong>in</strong>d frei“, „Go tell it<br />
on the mounta<strong>in</strong>“, „Sw<strong>in</strong>g<br />
low“, „We are march<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />
the light of God“ o<strong>der</strong> die<br />
heimliche Na"onalhymne<br />
des schwarzen Südafrika<br />
„I Nkosi Sikelel´ i Afrika“<br />
ans"mmen, dann war<br />
das Eis schnell gebrochen<br />
und es wurde begeistert<br />
mitgesungen, mitgetanzt<br />
und mitgeklatscht. Sogar<br />
<strong>der</strong> deutsche Botscha$er<br />
<strong>in</strong> Namibia nahm an e<strong>in</strong>em<br />
dieser dreistündigen Go#esdienste<br />
im schwarzen Township Katutura<br />
(W<strong>in</strong>dhoek) teil, <strong>in</strong> dem übrigens Kers"n<br />
Hemker die Predigt hielt.<br />
E<strong>in</strong>drucksvoll auch <strong>der</strong> musikalische<br />
Brückenschlag beim geme<strong>in</strong>samen<br />
Musizieren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
abendlichen Konzert und e<strong>in</strong>em<br />
Go#esdienst am Sonntagmorgen<br />
<strong>in</strong> Khorixas, e<strong>in</strong>er Stadt im beson<strong>der</strong>s<br />
<strong>von</strong> Armut geprägten Damara-Homeland.<br />
Insgesamt 55 Bläser<br />
aus fünf Posaunenchören erwarteten<br />
uns dort. Sie ha#en sich bei<br />
e<strong>in</strong>em vorausgegangen Bläsertreffen<br />
e<strong>in</strong> Wochenende lang auf das<br />
geme<strong>in</strong>same Musizieren mit uns<br />
gut vorbereitet. Insgesamt waren<br />
wir sehr überrascht, auf welch<br />
hohem Niveau die Bläser mit ihren<br />
zum Teil sehr alten und verbeulten<br />
Instrumenten Musik machten,<br />
Jugendliche ebenso, wie ältere,<br />
für die es o$ mit viel Aufwand<br />
verbunden ist, zu den Proben zu<br />
kommen. So war manches spontane<br />
geme<strong>in</strong>same Musizieren bis h<strong>in</strong><br />
zur Doppelchörigkeit möglich.<br />
8
Berichte<br />
E<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>s e<strong>in</strong>drucksvolle Begegnung<br />
ha!en wir bei unserem ersten<br />
Konzert <strong>in</strong> <strong>der</strong> schwarzen Makedonia-Geme<strong>in</strong>de<br />
<strong>in</strong> W<strong>in</strong>dhoek/Katutura,<br />
wo wir e<strong>in</strong>e 13köpfige jugendliche<br />
Bläsergruppe kennen lernten, die<br />
sich um e<strong>in</strong>en Notenstän<strong>der</strong> scharte<br />
und höchst mo#viert anspruchsvolle<br />
Bläserliteratur zum Besten gab.<br />
Spontan luden wir sie zur Mitwirkung<br />
beim großen Abschlusskonzert <strong>in</strong> die<br />
Christuskirche <strong>in</strong> W<strong>in</strong>dhoek e<strong>in</strong>, die<br />
zentrale Hauptkirche <strong>der</strong> weißen Geme<strong>in</strong>de.<br />
E<strong>in</strong> weiterer Brückenschlag<br />
<strong>von</strong> symbolträch#ger Bedeutung für<br />
beide Seiten.<br />
Neben den vielen musikalischen<br />
Ak#vitäten blieb auch Zeit für touris-<br />
#sche Höhepunkte.<br />
Der<br />
Waterberg-Plateaupark<br />
for<strong>der</strong>te uns<br />
zu e<strong>in</strong>er anspruchsvollen<br />
Kle!erpar#e<br />
heraus (während<br />
Paviane<br />
zwei unserer<br />
Ferienhü!en<br />
nach Brauchbarem<br />
durchwühlten),<br />
<strong>der</strong><br />
Etoscha-Na#onalpark<br />
präsen-<br />
#erte uns,<br />
trotz e<strong>in</strong>er<br />
großen<br />
Dürre, die<br />
das Land<br />
momentan<br />
plagt,<br />
se<strong>in</strong>en<br />
großen<br />
Reichtum<br />
an wilden<br />
Tieren,<br />
<strong>der</strong><br />
Atlan#k<br />
bot e<strong>in</strong>e<br />
willkommene<br />
Abwechslung<br />
für unsere <strong>von</strong> <strong>der</strong> Fahrt durch die<br />
Namib-Wüste<br />
verstaubten<br />
Schleimhäute<br />
und die langen<br />
Fahrten durch<br />
die endlos weite<br />
Landscha$ mit<br />
ihrem stets<br />
wechselnden<br />
Farbenspiel<br />
werden wohl<br />
jedem <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung<br />
bleiben.<br />
„Brass for<br />
Partnership“ – so hieß unser Bläserensemble.<br />
Musik vermag Brücken<br />
zu bauen, das haben wir <strong>in</strong> Namibia<br />
auf beson<strong>der</strong>e Weise e<strong>in</strong>mal mehr<br />
erleben dürfen. Unter dem Dach <strong>der</strong><br />
<strong>Kirche</strong> haben wir mit vielen jungen<br />
und alten schwarzen Glaubensgeschwistern<br />
gesungen, getanzt,<br />
geklatscht, (Abendmahl) gefeiert und<br />
uns, die Hände reichend, unter den<br />
Segen Go!es gestellt. Die <strong>in</strong>zwischen<br />
über 30 Jahre bestehende Partnerscha$<br />
zwischen den <strong>Kirche</strong>nkreisen<br />
Otjiwarongo und Tecklenburg/Wesel<br />
hat durch den Besuch <strong>der</strong> Bläsergruppe<br />
sowie durch die zeitgleich<br />
durchgeführte Delegiertenreise des<br />
neuen Super<strong>in</strong>tendenten André Ost<br />
sowie die Partnerscha$sbeau$ragte<br />
Anne!e Salomo viele neue Impulse<br />
bekommen. Zu danken ist <strong>der</strong> Westfälischen<br />
Landeskirche, dem <strong>Kirche</strong>nkreis<br />
Tecklenburg und vor allem dem<br />
Goethe-Ins#tut für <strong>der</strong>en großzügige<br />
f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung, ohne die<br />
e<strong>in</strong>e solche Reise nicht realisierbar<br />
gewesen wäre.<br />
E<strong>in</strong>drücke <strong>der</strong> Reise vermi!elt e<strong>in</strong><br />
Bil<strong>der</strong>bogen, <strong>der</strong> unter www.brassforpartnership.de<br />
für Gäste mit dem<br />
Kennwort „Namibia2013“ e<strong>in</strong>sehbar<br />
ist.<br />
9
Berichte<br />
Instrumentenspenden für Mexiko!<br />
<strong>von</strong> Nicole Mundhenke<br />
Haben Sie auch noch e<strong>in</strong> altes Instrument<br />
im Keller? Hier ist die Gelegenheit,<br />
es nochmal zum E<strong>in</strong>satz zu<br />
br<strong>in</strong>gen!<br />
Bis zum 15.12.2013 sammele ich<br />
kle<strong>in</strong>e, funk"onsfähige Instrumente<br />
(etwa bis Trompetengröße) für e<strong>in</strong><br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>orchester <strong>in</strong> Mexiko. Diese<br />
werden dann Ende Dezember nach<br />
Santa María Zacatepec <strong>in</strong> Oaxaca,<br />
Mexiko geschickt, um den Ausbau<br />
<strong>der</strong> dor"gen symphonischen Band zu<br />
unterstützen.<br />
Auch Geldspenden zur F<strong>in</strong>anzierung<br />
des Transports und zum Kauf <strong>von</strong><br />
Perkussions<strong>in</strong>strumenten für e<strong>in</strong><br />
Jugendorchester s<strong>in</strong>d herzlich willkommen!!<br />
Je mehr K<strong>in</strong><strong>der</strong>n wir e<strong>in</strong> Instrument<br />
verschaffen können, desto weniger<br />
verbr<strong>in</strong>gen ihre Zeit auf den Straßen!<br />
Wenn Sie etwas spenden möchten<br />
o<strong>der</strong> weitere Fragen haben, wenden<br />
Sie sich e<strong>in</strong>fach an mich: nicole.<br />
mundhenke@outlook.com o<strong>der</strong><br />
01577/0286139.<br />
PS: Warum ich das Ganze mache? Bei<br />
e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>jährigen Freiwilligendienst<br />
<strong>in</strong> Morelia, Mexiko ha$e ich Gelegenheit<br />
mich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Musikszene Mexikos<br />
zu <strong>in</strong>tegrieren und die K<strong>in</strong><strong>der</strong> bei<br />
e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>wöchigen Kurs kennen zu<br />
lernen. Da mir die Liebe zur Musik<br />
immer e<strong>in</strong>e große Stütze war, möchte<br />
ich möglichst viele K<strong>in</strong><strong>der</strong> dar<strong>in</strong><br />
unterstützen, diese Liebe zu entdecken<br />
und für sich nutzen zu können.<br />
Vielen Dank für Ihre Hilfe!!<br />
Komponist, <strong>Kirche</strong>nmusiker und Musikpädagoge Johannes H. E. Koch gestorben<br />
<strong>von</strong> Günter Kaltschnee<br />
Er verstarb am 14. September 2013<br />
im Alter <strong>von</strong> 95 Jahren. Koch gehörte<br />
zu den Gründungsvätern <strong>der</strong> heu"-<br />
gen Hochschule für <strong>Kirche</strong>nmusik <strong>in</strong><br />
Herford.<br />
Koch wurde 1918 <strong>in</strong> Groß-Börnecke,<br />
Bezirk Magdeburg (Sachsen-Anhalt)<br />
geboren. Aufgewachsen <strong>in</strong> Leipzig<br />
wurde er Mitglied des Thomanerchores<br />
und studierte bis zum Kriegsausbruch<br />
am <strong>Kirche</strong>nmusikalischen<br />
Ins"tut <strong>der</strong> Hochschule. Nach <strong>der</strong><br />
Rückkehr aus Kriegsdienst und Gefangenscha%<br />
studierte er ab 1948 an <strong>der</strong><br />
Musikakademie Detmold.<br />
Mit Prof. Wilhelm Ehmann gehörte<br />
Johannes H. E. Koch zu den Gründungsvätern<br />
<strong>der</strong> Wes&älischen<br />
Landeskirchenmusikschule <strong>in</strong> Herford<br />
und war dort als Lehrer für Tonsatz<br />
und Komposi"on bis 1988 tä"g.<br />
Durch Ehmann kam er <strong>in</strong> Kontakt mit<br />
<strong>der</strong> Bläserarbeit, <strong>der</strong> er durch unzählige<br />
orig<strong>in</strong>äre Bläserkomposi"onen<br />
neue, entscheidende Impulse gab.<br />
Als prak"scher <strong>Kirche</strong>nmusiker war<br />
Koch 25 Jahre Kantor und Bläserchorleiter<br />
an <strong>der</strong> S"%berger St. Marien-<strong>Kirche</strong><br />
mit <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>dearbeit<br />
verbunden. Die Brückenbildung <strong>von</strong><br />
anspruchsvollen, professionellen<br />
Musizierformen zur Musikausübung<br />
<strong>von</strong> Laien und Liebhabern war Koch<br />
e<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es Anliegen. Diese<br />
Bestrebungen wurden erkennbar <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er jahrelangen fruchtbaren Zusammenarbeit<br />
mit Musikern <strong>der</strong> Nordwestdeutschen<br />
Philharmonie (NWD)<br />
und gipfelten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Uraufführung <strong>der</strong><br />
“S<strong>in</strong>fonischen Episoden” für großes<br />
Orchester <strong>in</strong> Herford.<br />
Se<strong>in</strong>e große musikpädagogische Begabung<br />
zeigte sich unter an<strong>der</strong>em <strong>in</strong><br />
den beliebten „Offenen S<strong>in</strong>gen“, die<br />
vom Westdeutschen Rundfunk und<br />
<strong>der</strong> Deutschen Welle live übertragen<br />
wurden und <strong>in</strong> den Schulkonzerten<br />
mit <strong>der</strong> NWD-Philharmonie.<br />
In se<strong>in</strong>en letzten Werken wird<br />
e<strong>in</strong>e bevorzugte Beschä%igung mit<br />
Klang-Raum-Problemen auch unter<br />
E<strong>in</strong>beziehung technischer Medien<br />
und Elektronik deutlich. 2000 wurde<br />
ihm <strong>in</strong> Anerkennung se<strong>in</strong>es Lebenswerkes<br />
als Komponist, <strong>Kirche</strong>nmusiker<br />
und Musikpädagoge das Bundesverdienstkreuz<br />
am Bande verliehen.<br />
10
Berichte<br />
„Brass for Peace“ e. V. ausgezeichnet<br />
<strong>von</strong> Chris!ne Scheele<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit Frau Prof. Monika<br />
Hofmann <strong>von</strong> <strong>der</strong> Hochschule für<br />
<strong>Kirche</strong>nmusik Herford nahm Pfarrer<br />
Eberhard Hell<strong>in</strong>g für „Brass for Peace“<br />
<strong>in</strong> Gladbeck den Salzkornpreis <strong>der</strong><br />
<strong>Ev</strong>angelischen <strong>Kirche</strong> <strong>von</strong> Wes!alen<br />
entgegen. Dieser Preis wird seit 16<br />
Jahren an Ini"a"ven aus <strong>der</strong> wes!älischen<br />
Landeskirche<br />
vergeben,<br />
die sich beson<strong>der</strong>s<br />
<strong>in</strong> den Bereichen<br />
Frieden,<br />
Gerech"gkeit<br />
und Bewahrung<br />
<strong>der</strong> Schöpfung<br />
engagieren. Der<br />
Vere<strong>in</strong> „Brass for<br />
Peace“ widmet<br />
sich dem Au#au<br />
e<strong>in</strong>er Bläserarbeit<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Region Bethlehem/Paläs"na.<br />
Seit 2008 bilden<br />
Volontäre aus<br />
Deutschland an<br />
<strong>der</strong> paläs"nensischen<br />
Schule<br />
„Talitha Kumi“<br />
und zwei weiteren Lutherischen Schulen<br />
junge Bläser<strong>in</strong>nen und Bläser aus.<br />
Präses Anne$e Kurschuss betonte<br />
<strong>in</strong> ihrer Ansprache, dass „Dank... das<br />
Mo"v unseres ethischen Handelns“<br />
sei. Sie fährt, mit Blick auch auf die<br />
an<strong>der</strong>en Preisträger fort: „Ob Sie sich<br />
nun als Blechbläser mit Ihrer Musik<br />
für den Frieden e<strong>in</strong>setzen, ob sie mit<br />
Flüchtl<strong>in</strong>gen arbeiten o<strong>der</strong> mit e<strong>in</strong>em<br />
<strong>Kirche</strong>ngarten Grenzen überw<strong>in</strong>den.<br />
Ob sie <strong>in</strong> Lübbecke tä"g s<strong>in</strong>d, hier <strong>in</strong><br />
Gladbeck o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Gronau: Sie tun das,<br />
was Sie tun, als Antwort auf Go$es<br />
Güte, die Sie selbst erfahren haben.<br />
Und als Antwort auf se<strong>in</strong>e Weisung,<br />
die uns gilt.“ „Uns bee<strong>in</strong>druckte bei<br />
Brass for Peace die Gewissheit, hier<br />
etwas <strong>von</strong> grundlegen<strong>der</strong> Bedeutung<br />
schaffen zu können: Frieden.“<br />
erklärte Jürgen Traphöner, Oberverwaltungsrat<br />
aus dem Bielefel<strong>der</strong><br />
Landeskirchenamt, <strong>der</strong> die Lauda"o<br />
hielt. „Brass for Peace geht es um die<br />
Nach <strong>der</strong> Preisübergabe - Vertreter des Vere<strong>in</strong>s: Mi$e: Präses Anne$e Kurschus, l<strong>in</strong>ks daneben:<br />
Pfr. Eberhard Hell<strong>in</strong>g, ganz l<strong>in</strong>ks außen Prof. Monika Hofmann; mit Bläser<strong>in</strong>nen und Bläsern des<br />
Vere<strong>in</strong>s aus Essen, Os$önnen, Geseke, Hannover, Herford, Osnabrück und Harsew<strong>in</strong>kel<br />
Foto: EKvW©<br />
Beibehaltung des Friedens bei ganz<br />
jungen Menschen, denen noch nicht<br />
Hass und Misstrauen zueigen ist....<br />
Natürlich gibt es das auch im Großen:<br />
Daniel Barenboim und se<strong>in</strong> West-Ost<br />
Divan Orchester. Zu den Konzerten<br />
gehen die Wich"gen h<strong>in</strong>. Aber hier,<br />
bei Brass for Peace, da kann man selber<br />
mitmachen, da ist das ganze nicht<br />
nach e<strong>in</strong>er Stunde vorbei, son<strong>der</strong>n es<br />
geht weiter - morgen, nächste Woche,<br />
nächsten Monat, vielleicht hält<br />
es das ganze Leben. Möglicherweise<br />
spielt Barenboims Orchester schöner,<br />
sauberer; aber vielleicht ist das, was<br />
Brass for Peace <strong>in</strong>i"iert, wich"ger: Bei<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen die Saat für<br />
e<strong>in</strong>e friedliche Zukun& <strong>in</strong> Paläs"na zu<br />
legen.“<br />
Pfarrer Eberhard Hell<strong>in</strong>g freute sich<br />
sehr über diese Auszeichnung: „Die<br />
Preisverleihung war für mich sehr<br />
berührend. Alle Projekte, die ausgezeichnet<br />
wurden,<br />
geben Antworten auf<br />
die Frage: Wie gehen<br />
wir mit Fremden, mit<br />
Fremdheit um. Und<br />
neben allen Schwierigkeiten,<br />
die dieser Umgang<br />
mit sich br<strong>in</strong>gt,<br />
eröffnet das Umgehen<br />
mit fremden Kulturen,<br />
an<strong>der</strong>en Menschen<br />
den Blick auf<br />
den Reichtum dieses<br />
Lebens. Das ist unsere<br />
Erfahrung bei <strong>der</strong><br />
Ausbildung <strong>von</strong> jungen<br />
Bläser<strong>in</strong>nen und Bläsern<br />
<strong>in</strong> Paläs"na.“<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit Prof.<br />
Monika Hofmann waren<br />
Bläser des Vere<strong>in</strong>s<br />
aus Essen, Haltern am See, Hannover,<br />
Herford, Harsew<strong>in</strong>kel, Geseke, Osnabrück,<br />
Os$önnen und Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
gekommen, um den Preis entgegenzunehmen.<br />
Für das Schuljahr 2013/2014 sucht<br />
<strong>der</strong> Vere<strong>in</strong> wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en/zwei Ausbil<strong>der</strong><br />
für Blechblas<strong>in</strong>strumente, die Lust<br />
haben, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region Bethlehem das<br />
Jungbläserprojekt weiter zu führen.<br />
Kurzentschlossene können sich noch<br />
bei Pfr. Eberhard Hell<strong>in</strong>g unter Tel.<br />
05741/5255 o<strong>der</strong> bei Prof. Monika<br />
Hofmann unter Tel. 05221/176676<br />
melden. Infos und die Stellenausschreibung:<br />
www.brass-for-peace.de<br />
11
Berichte<br />
100 Jahre und ke<strong>in</strong> bisschen leise - <strong>Ev</strong>. Posaunenchor Borop-Altstadt feierte Jubiläum<br />
<strong>von</strong> Chris na Renner<br />
Am 22.09.2013 beg<strong>in</strong>g <strong>der</strong> <strong>Ev</strong>angelische<br />
Posaunenchor Bo!rop-Altstadt<br />
se<strong>in</strong> 100jähriges Jubiläum, das im<br />
Rahmen e<strong>in</strong>es Festgo!esdienstes mit<br />
anschließendem Empfang <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mar-<br />
"nskirche zu Bo!rop gefeiert wurde.<br />
An diesem Tag fand auch <strong>der</strong> Kreisbläsergo!esdienst<br />
für den <strong>Kirche</strong>nkreis<br />
Gladbeck-Bo!rop-Dorsten sta!. Die<br />
beteiligten Posaunenchöre spielten<br />
unter <strong>der</strong> Leitung des Landesposaunenwartes<br />
Daniel Sal<strong>in</strong>ga festliche<br />
Weisen, aber auch beschw<strong>in</strong>gte Stücke<br />
wie beispielsweise „Embraceable<br />
You“ o<strong>der</strong> „Stand<strong>in</strong>g Together“. Auch<br />
Choralvorspiele und Liedbegleitungen<br />
wurden zu Gehör gebracht sowie e<strong>in</strong><br />
„Festlicher Marsch“ <strong>von</strong> Douglass<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> „Entry Dance“ <strong>von</strong> Purcell.<br />
Im Rahmen des Festgo!esdienstes<br />
wurde auch <strong>der</strong><br />
neue Dirigent des Posaunenchores<br />
Bo!rop-Altstadt<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong> Amt e<strong>in</strong>geführt: Peter<br />
van Kl<strong>in</strong>k (53) leitet seit<br />
Mai die Bläsergruppe <strong>der</strong><br />
Mar"nskirche. Er ist nie<strong>der</strong>ländischer<br />
Berufsmusiker,<br />
spielt selbst Bassposaune<br />
und stammt aus Enschede.<br />
Van Kl<strong>in</strong>k folgt Klaus-Dieter<br />
Woita als Chorleiter nach,<br />
<strong>der</strong> im Januar dieses Jahres<br />
<strong>in</strong> den wohlverdienten Ruhestand<br />
versetzt worden ist und die Geschicke<br />
des Chores zuvor 22 Jahre lang<br />
gelenkt hat.<br />
Der neue Chorleiter: Peter van Kl<strong>in</strong>k<br />
Ersche<strong>in</strong>ung, z. B. bei Geme<strong>in</strong>de- o<strong>der</strong><br />
Pfarrfesten, beim Stad$est, im Rahmen<br />
<strong>von</strong> Ruhr 2010, bei Schützenfesten<br />
o<strong>der</strong> auch lange Jahre h<strong>in</strong>durch<br />
beim Bo!roper Rosenmontagszug.<br />
Im Jubiläumsjahr zählt die Bläsergruppe<br />
14 ak"ve Mitglie<strong>der</strong> im Alter<br />
<strong>von</strong> 10 bis 72 Jahren. Die Besetzung<br />
ist eher untypisch für e<strong>in</strong>en Posaunenchor<br />
und besteht neben den<br />
klassischen Blechblas<strong>in</strong>strumenten<br />
wie Trompete, Flügelhorn, Posaune,<br />
Tenorhorn, Euphonium und Tuba<br />
auch aus Holzbläsern (Querflöten,<br />
Oboe, Klar<strong>in</strong>e!e, Saxofone) und<br />
Schlagzeugern. Mit dem neuen<br />
Dirigenten sollen demnächst weitere<br />
Musikstücke erarbeitet werden und<br />
die Ausweitung des Repertoires <strong>in</strong><br />
Richtung symphonische Blasmusik<br />
erfolgen.<br />
Das 100jährige Jubiläum veranlasste<br />
Pfarrer<strong>in</strong> Anke-Maria Büker-Mamy<br />
und Pfarrer Ulrich Schulte zu e<strong>in</strong>er<br />
„musikalischen“ Predigt, im Rahmen<br />
<strong>der</strong>er sie Bibelworte zi"erten und<br />
auslegten, <strong>in</strong> denen es speziell um<br />
„Posaunen“ g<strong>in</strong>g, wie z. B. die Posaunen<br />
<strong>von</strong> Jericho o<strong>der</strong> die<br />
Posaune <strong>der</strong> Offenbarung.<br />
Der <strong>Ev</strong>angelische Posaunenchor<br />
Bo!rop-Altstadt verfügt über e<strong>in</strong><br />
breit gefächertes Repertoire; er spielt<br />
nicht nur sakrale Musik, son<strong>der</strong>n tri!<br />
zudem auch bei diversen (weltlichen)<br />
Veranstaltungen unterhaltungsmusikalisch<br />
(<strong>in</strong>klusive Schlager und Pop) <strong>in</strong><br />
Bläser<strong>in</strong>nen und Bläser des Posaunenchores mit LPW Daniel Sal<strong>in</strong>ga<br />
Gerne s<strong>in</strong>d auch neue Musiker<br />
willkommen, die den Posaunenchor<br />
Bo!rop-Altstadt ak"v musikalisch unterstützen<br />
möchten, so dass <strong>der</strong> Chor<br />
noch viele weitere Jahre getreu se<strong>in</strong>er<br />
Prämisse „Musik zum Lobe Go!es,<br />
aber auch zur Freude <strong>der</strong> Menschen“<br />
musizieren kann und Menschen<br />
trösten, aufrichten,<br />
erwecken und erfreuen und<br />
Hoffnung geben kann.<br />
Die Proben f<strong>in</strong>den wöchentlich<br />
(außer <strong>in</strong> den<br />
Schulferien) donnerstags<br />
<strong>von</strong> 19.00 bis 21.00 Uhr<br />
im <strong>Ev</strong>angelischen Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
an <strong>der</strong> Osterfel<strong>der</strong><br />
Straße 45 <strong>in</strong> Bo!rop sta!.<br />
Ansprechpartner bei Fragen<br />
ist die 1. Vorsitzende, Frau<br />
Chris"na Renner, die gerne<br />
weitere Auskün'e erteilt<br />
(02041/750371 o<strong>der</strong><br />
renner.chr@web.de).<br />
12
Service<br />
Ihre Spende für die Bläserarbeit<br />
Auch <strong>in</strong> diesem Jahr unterstützten<br />
zahlreiche Spen<strong>der</strong> die Arbeit des<br />
wes!älischen <strong>Posaunenwerk</strong>es. So<br />
beträgt die Höhe <strong>der</strong> <strong>in</strong> den letzten<br />
zwölf Monaten (Oktober 2012 bis<br />
September 2013) e<strong>in</strong>gegangenen<br />
Spenden 1.008,98 €.<br />
Da<strong>von</strong> wurden ca. 400,00 € für die<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Bläserarbeit <strong>in</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
verwendet. 235,00 € wurden<br />
zur Unterstützung <strong>der</strong> Bläserarbeit<br />
<strong>in</strong> Tansania, Russland und Paläs"na<br />
e<strong>in</strong>gesetzt. Dort erfolgt die musikalische<br />
Verkündigungsarbeit unter weit<br />
schwierigeren Verhältnissen als <strong>in</strong><br />
Deutschland.<br />
Weitere Mi#el fließen <strong>in</strong> die För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>von</strong> Lehrgängen für Jungbläser<br />
<strong>in</strong> Wes!alen. Um unsere Lehrgänge<br />
und Sem<strong>in</strong>are auch weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />
hoher Qualität zu erschw<strong>in</strong>glichen<br />
Preisen anbieten zu können, werden<br />
auch zukün%ig Ihre Spenden notwendig<br />
se<strong>in</strong>. Gerade K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
können wir es so ermöglichen,<br />
unsere Fortbildungsangebote wahrzunehmen.<br />
Für den 2016 <strong>in</strong> Dresden sta&<strong>in</strong>denden<br />
Posaunentag sollen wie<strong>der</strong><br />
ausländische Teilnehmer unterstützt<br />
werden, wie dies auch schon beim<br />
DEPT 08 <strong>in</strong> Leipzig erfolgte.<br />
So werden Ihre Spenden auf vielfäl"-<br />
ge Art und Weise zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
Posaunenarbeit verwendet. Wir freuen<br />
uns, wenn Ihre Verbundenheit zur<br />
Bläserarbeit so zum Ausdruck kommt<br />
und bi#en Sie auch weiterh<strong>in</strong> um<br />
Unterstützung durch Ihre Spende.<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung<br />
IBAN DE33 3506 0190 2117 8650 13<br />
BIC GENODED1DKD<br />
KD Bank eG<br />
Verwendungszweck:<br />
Spende für die Posaunenarbeit<br />
Versicherungsfragen für Posaunenchöre<br />
<strong>von</strong> Hans-Georg Trommer<br />
In den letzten Monaten wurden<br />
immer wie<strong>der</strong> Anfragen zu Versicherungsleistungen,<br />
die <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />
mit Posaunenchören stehen,<br />
an uns gerichtet. Von Fragen zur<br />
Instrumentenversicherung bis zur<br />
Ha%pflicht bei öffentlichen Auftri#en<br />
und vieles mehr. Wir haben<br />
nachgefragt und die wich"gsten<br />
Fakten für Sie zusammengefasst.<br />
Entsprechend e<strong>in</strong>er Auskun%<br />
<strong>der</strong> Ecclesia-Versicherungsdienst<br />
GmbH s<strong>in</strong>d Posaunenchöre <strong>der</strong><br />
<strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den im Bereich <strong>der</strong><br />
EKvW im Rahmen des Ha%plichtund<br />
Unfall-Sammelversicherungsvertrages<br />
<strong>der</strong> <strong>Ev</strong>. <strong>Kirche</strong> <strong>von</strong><br />
Wes!alen mitversichert.<br />
Der Versicherungsschutz umfasst<br />
die gesetzliche Ha%pflicht aus <strong>der</strong><br />
Organisa"on und Durchführung<br />
<strong>von</strong> Veranstaltungen. Die persönlich<br />
gesetzliche Ha%pflicht aus<br />
dienstlicher Tä"gkeit aller haupt-,<br />
neben- und ehrenamtlich tä"gen<br />
Mitarbeitenden ist dabei e<strong>in</strong>geschlossen.<br />
Personenschäden <strong>der</strong> Teilnehmenden<br />
untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d<br />
mitversichert, sofern es sich nicht<br />
um Arbeits- o<strong>der</strong> Dienstunfälle<br />
handelt. Ha%pflichtansprüche aus<br />
Sachschäden <strong>der</strong> Teilnehmenden<br />
untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d mitversichert,<br />
sofern <strong>der</strong> Schaden mehr als 20,- €<br />
beträgt, die Höchstentschädigung<br />
für den e<strong>in</strong>zelnen Schadenfall<br />
beträgt 5.500,- €. E<strong>in</strong>e separat<br />
bestehende Privatha%pflicht-Versicherung<br />
ist vorrangig <strong>in</strong> Anspruch<br />
zu nehmen.<br />
Ke<strong>in</strong> Versicherungsschutz besteht<br />
für das gesetzliche Ha%pflichtrisiko<br />
als Halter, Eigentümer o<strong>der</strong><br />
Fahrer e<strong>in</strong>es Kra%fahrzeuges.<br />
Im Rahmen des Unfall-Sammelversicherungsvertrages<br />
besteht<br />
Versicherungsschutz für die<br />
Mitglie<strong>der</strong> <strong>von</strong> Chören. Konzerte<br />
und Chöre s<strong>in</strong>d auch versichert,<br />
wenn die Veranstaltung zwar nicht<br />
im re<strong>in</strong> kirchlichen Interesse, aber<br />
mit E<strong>in</strong>willigung <strong>der</strong> zuständigen<br />
Stellen durchgeführt wird. Für die<br />
haupt-, neben- und ehrenamtlich<br />
Mitarbeitenden wird nur dann<br />
e<strong>in</strong>e Leistung aus diesem Vertrag<br />
fällig, wenn es sich bei dem Unfall<br />
nicht um e<strong>in</strong>en Arbeits-/Dienstunfall<br />
gemäß SGM VII handelt.<br />
Verunfallt e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gesetztes Priva!ahrzeug<br />
des Mitarbeitenden<br />
während e<strong>in</strong>er angeordneten<br />
Diens!ahrt, hat dieser e<strong>in</strong>en<br />
Entschädigungsanspruch gegen<br />
den Au%raggeber (z. B. die <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de).<br />
Der <strong>von</strong> <strong>der</strong> EKvW<br />
abgeschlossene Sammelversicherungsvertrag<br />
be<strong>in</strong>haltet ke<strong>in</strong>e<br />
Dienstreise-Fahrzeugversicherung.<br />
Hier ist zu prüfen, ob für die<br />
<strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>e geson<strong>der</strong>te<br />
Dienstreise-Fahrzeug-Versicherung<br />
besteht.<br />
Für weitere Fragen ist Frau Inga<br />
Pe<strong>in</strong>e vom Ecclesia Versicherungsdienst<br />
gern bereit, Auskun% zu<br />
geben:<br />
Tel: 05231 603-277<br />
E-Mail: IPe<strong>in</strong>e@ecclesia.de<br />
13
Service<br />
Der Posaunenchor-Fragebogen 2014...<br />
... ist allen Mitgliedschören beigefügt.<br />
Wir bi!en um Rücksendung bis spätestens<br />
zum 31.01.2014.<br />
Bi!e halten Sie den Term<strong>in</strong> e<strong>in</strong>, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e,<br />
wenn es im Posaunenchor<br />
Verän<strong>der</strong>ungen gegeben hat (neuer<br />
Chorleiter, verän<strong>der</strong>te Bläserzahl, Anschri"sän<strong>der</strong>ungen).<br />
Auf <strong>der</strong> Grundlage<br />
dieser Angaben versenden wir<br />
die WPN und die Beitragsrechnungen,<br />
und diese sollen ja an den rich#gen<br />
Empfänger gehen.<br />
Alle Mitgliedschöre erhalten wie <strong>in</strong><br />
den vergangenen Jahren außerdem<br />
kostenlos je e<strong>in</strong> Exemplar <strong>der</strong> Veröffentlichungen<br />
des EPiD e. V. „Für Andacht<br />
und Go!esdienst“ (1 x jährlich)<br />
und „POSAUNENCHOR“ - Magaz<strong>in</strong> für<br />
Bläser und Bläser (4 x jährlich).<br />
Werden weitere Exemplare des<br />
Andachtsbuches benö#gt, so können<br />
diese über unsere Geschä"sstelle<br />
zum Preis <strong>von</strong> 5,00 € (zzgl. Versand)<br />
bezogen werden.<br />
Neuersche<strong>in</strong>ungen 2014<br />
Bläserhe! 2014<br />
Musikalischer Querschni! aus mehreren Jahrhun<strong>der</strong>ten<br />
Das im November ersche<strong>in</strong>ende „Bläserhe" 2014“ aus Bayern bietet abwechslungsreiche<br />
Bearbeitungen, bläsergerechte E<strong>in</strong>richtungen und Komposi#onen<br />
und erfüllt damit wie<strong>der</strong> Erwartungen und Wünsche aus allen Bereichen <strong>der</strong><br />
Posaunenchorarbeit. Auf 100 Seiten werden Werke <strong>von</strong> Gibbons, Hassler,<br />
Prätorius, Bach, Händel, Rameau, Reger, Holst, Respighi als „alte“ Meister<br />
und Fünfgeld, Gramm, Grössler, Gunsenheimer, Koopmann, Knörr, Lammel,<br />
Petersen, Riegler, Schächer, Schütz, Serr, Seitz und Wendel als Zeitgenossen<br />
präsen#ert. Dabei s<strong>in</strong>d leicht spielbare Stücke bis zu anspruchsvollen Werken,<br />
choralgebundene Stücke und Instrumentalmusik enthalten.<br />
Notenhe! 10,00 €* (Bestell-Nr. 101585)<br />
Doppel-CD 20,00 €* (Bestell-Nr. 101586)<br />
Bläserhe! V für <strong>Kirche</strong>ntage tri" Gloria 2014<br />
Bewährte Zusammenstellung mit alten und neuen Spielmusiken, kunstvollen<br />
Choralsätzen, Choralbearbeitungen und Komposi#onen zu neueren <strong>Kirche</strong>ntagslie<strong>der</strong>n<br />
wie „Da berühren sich Himmel und Erde“, „Den Segen Go!es<br />
sehen“, „Die Wüste vor Augen“, „Mi!en im Tag e<strong>in</strong> Innehalten“„S#mme, die<br />
Ste<strong>in</strong> zerbricht“ o<strong>der</strong> „Vorbei s<strong>in</strong>d die Tränen“.<br />
E<strong>in</strong>führungspreis 7,90 €<br />
Bis zum 31. Dezember 2013 kann das He" nur über den DEKT bezogen werden:<br />
www.kirchentag.de/shop<br />
Ab dem 1. Januar 2014 ist es auch bei uns erhältlich!<br />
Notenhe! 9,80 €<br />
* Preise <strong>in</strong>kl. MwSt., zzgl. Verpackung + Versand<br />
14
Service<br />
Jauchzen Dir Ehre 1 + 2<br />
Hans-Ulrich Nonnenmann<br />
Bläsermusik zur Advents- und Weihnachtszeit<br />
Bearbeitungen <strong>von</strong> zeitlos schönen und <strong>in</strong>haltlich bedeutenden Advents- und<br />
Weihnachtslie<strong>der</strong>n des EG, Bearbeitungen alter Meister und neue Komposi!onen,<br />
Arrangements zu bekannten volkstümlichen Weihnachtslie<strong>der</strong>n.<br />
Band 1 7,95 €* (Bestell-Nr. 100211)<br />
Den Schwerpunkt bilden Vorspiele, Geme<strong>in</strong>de-Begleitsätze und Bläsersätze zu<br />
Advents- und Weihnachtslie<strong>der</strong>n des EG. Ergänzt werden die Lied- und Choralbearbeitungen<br />
durch e<strong>in</strong>ige bekannte „Tradi!onals“ und freie Stücke weihnachtlicher<br />
Prägung.<br />
Band 2 8,95 €* (Bestell-Nr. 101199)<br />
Niemals war die Nacht so klar<br />
genesis brass<br />
Advents- und Weihnachtsmusik<br />
E<strong>in</strong>e Mischung aus verschiedenen Musiks!len <strong>von</strong> Konzertant über Gospel bis<br />
zur Bearbeitung im Volkston für Posaunenchöre.<br />
Notenhe! 11,99 €* (Bestell-Nr. 101306)<br />
CD 17,99 €* (Bestell-Nr. 101307)<br />
Das Weihnachtshe!<br />
Verband ev. Posaunenchöre <strong>in</strong> Bayern e.V.<br />
Geistliche und volkstümliche Advents- und Weihnachtsmusik <strong>in</strong><br />
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Notenhe! 8,90 €* (Bestell-Nr. 100730)<br />
<strong>Ausgabe</strong> <strong>in</strong> B 7,90 €* (Bestell-Nr. 101420) (ohne Bass-S!mme!)<br />
Fröhliche Weihnacht überall - CD<br />
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Weihnachtliche Bläsermusik <strong>von</strong> Read<strong>in</strong>g, Bach, Zöbeley, Ru#er, Kirkpatrick<br />
uvm. Aufgenommen 2012 <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Ev</strong>. Friedenskirche Kreuztal-Fell<strong>in</strong>ghausen.<br />
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* Preise <strong>in</strong>kl. MwSt., zzgl. Verpackung + Versand<br />
15
Facharkel<br />
Werksta bericht aus Bethel<br />
<strong>von</strong> Tobias Erichlandwehr<br />
Dass Metallblas<strong>in</strong>strumente aus<br />
unterschiedlichen Materialien bestehen,<br />
ist auf den ersten Blick auf e<strong>in</strong><br />
Instrument klar ersichtlich, die “Farben<br />
Gelb, Rot und Silber“ leuchten<br />
und funkeln im Licht. Häufig fallen <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Gespräch mit Musikern dann<br />
auch die genauen Bezeichnungen <strong>der</strong><br />
Werkstoffe, jedoch woraus sie genau<br />
bestehen, ist vielen nicht bekannt.<br />
Um etwas mehr Licht <strong>in</strong>s Dunkel<br />
zu br<strong>in</strong>gen, erläutern wir Ihnen die<br />
hauptsächlich verbauten Materialien<br />
<strong>in</strong> ihren Zusammensetzungen sowie<br />
ihre Eigenscha#en und Vor- bzw.<br />
Nachteile.<br />
Mess<strong>in</strong>g und Goldmess<strong>in</strong>g - generell:<br />
Mess<strong>in</strong>g<br />
besteht aus<br />
den Metallen<br />
Kupfer<br />
und Z<strong>in</strong>k,<br />
e<strong>in</strong>e sogenannte<br />
Legierung.<br />
Bei<br />
gebräuchlichen<br />
Legierungen<br />
bewegt<br />
sich <strong>der</strong><br />
Z<strong>in</strong>kanteil<br />
zwischen 5<br />
und 45 Prozent,<br />
jenseits<br />
dieser<br />
Zusammensetzungen entstehen<br />
ke<strong>in</strong>e brauchbaren Legierungen bzw.<br />
Werkstoffe. Der Farbton <strong>von</strong> Mess<strong>in</strong>g<br />
ist Gelb, je höher <strong>der</strong> Kupferanteil<br />
wird, desto rötlicher wird das Material.<br />
In <strong>der</strong> Schmelze vermischen sich<br />
Kupfer und Z<strong>in</strong>k op$mal und bleiben<br />
auch nach dem Erstarren gleichmäßig<br />
vermischt. Es lässt sich sehr gut kalt<br />
umformen, härtet dabei allerd<strong>in</strong>gs<br />
aus. Um das Material wie<strong>der</strong> weich<br />
zubekommen, wird es bei ca. 600<br />
Grad ausgeglüht, wie<strong>der</strong> formbar<br />
gemacht. Glüht man das Werkstück<br />
zwischendurch nicht aus, wird das<br />
Material spröde und reißt auf.<br />
Bei Blas<strong>in</strong>strumenten können folgende<br />
Bauteile aus Mess<strong>in</strong>g bzw. Goldmess<strong>in</strong>g<br />
se<strong>in</strong>:<br />
• Mundrohre<br />
• Züge<br />
• Korpusteile<br />
• Schallstücke<br />
• Ven$lkörper<br />
Mess<strong>in</strong>g:<br />
Das im Instrumentenbau verwendete<br />
Mess<strong>in</strong>g hat e<strong>in</strong>en Kupferanteil <strong>von</strong><br />
70 bis 75 Prozent. Instrumente, die<br />
großteils<br />
aus Mess<strong>in</strong>g<br />
gebaut<br />
s<strong>in</strong>d, zeichnen<br />
sich<br />
durch e<strong>in</strong>e<br />
sehr gute,<br />
direkte<br />
Ansprache<br />
aus, <strong>der</strong><br />
Ton ist klar<br />
und zentriert.<br />
Das<br />
Instrument<br />
ist Oberton<br />
reich, es<br />
fällt dem<br />
Musiker<br />
leichter <strong>in</strong> die Höhe zu spielen.<br />
Dies s<strong>in</strong>d die Vor- und Nachteile <strong>von</strong><br />
Mess<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Blas<strong>in</strong>strumenten:<br />
Vorteile:<br />
• leichte, direkte Ansprache<br />
• klarer, zentrierter Ton<br />
• obertonreiches Instrument<br />
Nachteile:<br />
• Anfälligkeit für Entz<strong>in</strong>kung<br />
(Z<strong>in</strong>kfraß)<br />
• schnell festsitzende Innenzüge<br />
Goldmess<strong>in</strong>g:<br />
Die Bezeichnung „Goldmess<strong>in</strong>g“ ist<br />
fachlich gesehen eigentlich falsch, die<br />
rich$ge Materialbezeichnung lautet<br />
„Mi%elro%ombak“ und hat e<strong>in</strong>en<br />
Kupferanteil <strong>von</strong> 83 bis 87 Prozent. Instrumente<br />
aus Goldmess<strong>in</strong>g haben e<strong>in</strong>en<br />
dunklen, warmen Klang, <strong>der</strong> Ton<br />
kl<strong>in</strong>gt etwas „run<strong>der</strong>“. Generell kann<br />
man sagen, dass die Goldmess<strong>in</strong>g-Instrumente<br />
aber auch etwas mehr<br />
Energie vom Bläser brauchen, da das<br />
Material etwas weicher ist. Dieses variiert<br />
jedoch auch nach Materialstärke<br />
und Härte nach dem Drücken des<br />
Bauteils. Bei güns$gen Instrumenten<br />
wird viel Energie gebraucht, da das<br />
Material häufig sehr weich und wenig<br />
verfes$gt ist. Der Korrosionsschutz<br />
gegen Entz<strong>in</strong>kung ist deutlich höher.<br />
Z<strong>in</strong>kfraß bei Goldmess<strong>in</strong>g-Bauteilen<br />
tri% sehr, sehr selten auf.<br />
16
Facharkel<br />
Vorteile:<br />
• leichte, direkte Ansprache<br />
• warmer Ton<br />
• Korrosionsschutz gegen Entz<strong>in</strong>kung<br />
Nachteile:<br />
• braucht mehr Energie<br />
• weiches Material bei güns!gen<br />
Instrumenten<br />
Neusilber:<br />
Der Name entstand aufgrund <strong>der</strong><br />
silberähnlichen Farbe, es ist e<strong>in</strong>e<br />
Legierung aus Kupfer-Nickel-Z<strong>in</strong>k.<br />
Die Zusammensetzungen be<strong>in</strong>halten<br />
Kupfer zwischen 45 und 65 Prozent,<br />
Nickel zwischen 7 und 26 Prozent<br />
sowie eben Z<strong>in</strong>k. Im Instrumentenbau<br />
verwenden wir e<strong>in</strong>e Legierung <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Zusammensetzung Cu65Ni12Zn.<br />
Neusilber ist sehr korrosionsbeständig<br />
und resistent gegen Speichel.<br />
Es wird vorwiegend für Innen- und<br />
Außenzüge, Stützen im Instrument<br />
sowie für Mundröhren im Tie"lech<br />
verwendet. In den 1960er Jahren s<strong>in</strong>d<br />
auch komple#e Instrumente, vorwiegend<br />
Trompeten, aus Neusilber<br />
gebaut worden. Diese Instrumente<br />
haben e<strong>in</strong>en scharfen, hellen Ton <strong>der</strong><br />
sich durch die Härte und Dichte <strong>der</strong><br />
Legierung ergibt.<br />
Vorteile:<br />
• leichte, direkte Ansprache<br />
• hartes Material<br />
• Korrosionsschutz gegen Entz<strong>in</strong>kung<br />
Nachteile:<br />
• komple#e Instrumente s<strong>in</strong>d sehr<br />
hell im Klang<br />
Bronze:<br />
Für die Zyl<strong>in</strong><strong>der</strong>ven!le verwendet<br />
man außer Mess<strong>in</strong>g noch Bronze. Die<br />
Legierung, bestehend aus Kupfer und<br />
Z<strong>in</strong>n (CuSn6), zeichnet sich durch se<strong>in</strong>e<br />
hohe Fes!gkeit und Härte aus. Die<br />
Abnutzung an den Ven!len ist sehr<br />
ger<strong>in</strong>g und wich!g bei Blas<strong>in</strong>strumenten:<br />
Speichel und sons!ge Ablagerungen<br />
bleiben kaum am Metall hängen.<br />
Seit e<strong>in</strong>iger Zeit werden auch Schallstücke<br />
und Außenzüge <strong>von</strong> Posaunen-Spielzügen<br />
<strong>in</strong> Bronze gefer!gt.<br />
Die Schallstücke überzeugen durch<br />
die Härte und die daraus resul!erende<br />
gute Ansprache.<br />
Vorteile:<br />
• hohe Fes!gkeit und Härte<br />
• kaum Ablagerungen am Ven!lkörper<br />
Monel:<br />
Aufgrund se<strong>in</strong>er<br />
ausgezeichneten<br />
Eigenscha$en<br />
h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong><br />
Fes!gkeit und Korrosionsbeständigkeit<br />
wird Monel im<br />
Instrumentenbau<br />
für Per<strong>in</strong>etven!le<br />
verwandt. Monel<br />
ist e<strong>in</strong>e Legierung<br />
aus Nickel,<br />
Kupfer und Eisen<br />
(NiCu30Fe2). In<br />
ger<strong>in</strong>gen Mengen<br />
werden <strong>der</strong> Legierung<br />
noch an<strong>der</strong>e<br />
Materialien,<br />
z. B. Alum<strong>in</strong>ium<br />
beigemischt. Der<br />
Speichel setzt sich<br />
kaum am Ven!l ab, die Laufeigenscha$en<br />
s<strong>in</strong>d sehr gut.<br />
Vorteile:<br />
• hohe Fes!gkeit<br />
• korrosionsbeständig<br />
• gute Laufeigenscha$en<br />
Edelstahl:<br />
Mi#lerweile haben sich viele Hersteller<br />
<strong>von</strong> Metallblas<strong>in</strong>strumenten auf<br />
die Nutzung <strong>von</strong> Edelstahl als Ven-<br />
!lkörper bei Per<strong>in</strong>etven!len e<strong>in</strong>geschossen.<br />
Der Vorteil <strong>von</strong> Edelstahl<br />
liegt dar<strong>in</strong>, dass sich ke<strong>in</strong>e Belege auf<br />
dem Ven!lkörper absetzen und es<br />
ke<strong>in</strong>en Verschleiß hat.<br />
Vorteile:<br />
• sehr hohe Fes!gkeit<br />
• korrosionsbeständig<br />
• sehr gute Laufeigenscha$en<br />
Welches Material letztendlich das<br />
rich!ge für den e<strong>in</strong>zelnen Bläser ist,<br />
variiert jedoch. Wer weiß, dass er<br />
e<strong>in</strong>en aggressiven Speichel, sowie<br />
bei se<strong>in</strong>em <strong>aktuelle</strong>n Instrument<br />
Probleme mit Z<strong>in</strong>kfraß hat, <strong>der</strong> sollte<br />
über e<strong>in</strong> Instrument aus Goldmess<strong>in</strong>g<br />
nachdenken. Generell bleibt zur<br />
Ansprache zu sagen, das diese, abgesehen<br />
<strong>von</strong> Mess<strong>in</strong>g und Goldmess<strong>in</strong>g,<br />
<strong>von</strong> Materialstärke und Härte<br />
des Materials abhängt. Je härter<br />
das Material ist, desto besser ist die<br />
Ansprache.<br />
Profimusiker tendieren fast immer zu<br />
Instrumenten komple# aus Mess<strong>in</strong>g.<br />
Der Grund dafür ist, dass im Instrument<br />
ke<strong>in</strong>e unterschiedlichen Materialien<br />
verwand wurden. Mess<strong>in</strong>g ist,<br />
wie bereits erwähnt, sehr direkt <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Ansprache und die Instrumente<br />
reich an Obertönen.<br />
Für nähere Auskün$e stehen wir<br />
Ihnen gerne <strong>in</strong> unseren Räumen <strong>in</strong><br />
Bethel zur Verfügung!<br />
Metallblas<strong>in</strong>strumentenbau Bethel<br />
Handwerkerstr. 8a, 33617 Bielefeld<br />
Tel. 0521/144-3296<br />
www.<strong>in</strong>strumentenbau-bethel.de<br />
<strong>in</strong>strumentenbau@bethel.de<br />
17
Unser Posaunenchor...<br />
Posaunenchor Borop-Boy<br />
<strong>von</strong> Klaus-Dieter Schulz<br />
Seit 1915 geschieht Bläserarbeit <strong>in</strong><br />
Bo!rop-Boy unter dem Mo!o: „Go!<br />
loben, das ist unser Amt“. Waren es<br />
zum Beg<strong>in</strong>n ca. 12 Bläser im Chor,<br />
s"eg die Zahl <strong>in</strong> den fünfziger- und<br />
sechziger Jahren trotz schwieriger Zeiten<br />
sogar auf 25 Mitglie<strong>der</strong> an.<br />
In den achtziger Jahren reduzierte<br />
sich unsere Mannscha# auf ca. 10 bis<br />
15 Bläser. In den neunziger Jahren<br />
waren wir nur noch mit vier Bläsern<br />
ak"v dabei. In <strong>der</strong> Besetzung mit zwei<br />
Trompeten und zwei Posaunen spielten<br />
wir jahrelang. Jede S"mme war<br />
gut besetzt und das Leistungsniveau<br />
war gut abges"mmt.<br />
Wir feierten unser 90jähriges Jubiläum<br />
im Jahre 2005 mit den Bläser<strong>in</strong>nen<br />
und Bläsern unseres <strong>Kirche</strong>nkreises<br />
unter <strong>der</strong> Leitung unseres<br />
damaligen LPW Karl-He<strong>in</strong>z Saretzki.<br />
2015 möchten wir gerne unser<br />
100jähriges Jubiläum feiern.<br />
Neben unserer eigenen Chortä"gkeit<br />
spielten wir noch im Posaunenchor<br />
auf Zeit unter <strong>der</strong> Leitung <strong>von</strong> LPW<br />
Saretzki. Für uns war das e<strong>in</strong>e gute,<br />
fruchtbare musikalische Zeit.<br />
Besteht die Möglichkeit, so nehmen<br />
wir auch heute an Bläsersem<strong>in</strong>aren zu<br />
unserer Weiterbildung teil und beteiligen<br />
uns immer gerne an Kreisposaunentagen<br />
<strong>in</strong> unserem <strong>Kirche</strong>nkreis.<br />
Unsere eigenen Bläsere<strong>in</strong>sätze f<strong>in</strong>den<br />
hauptsächlich im kirchlichen Bereich<br />
sta!.<br />
2009 gründeten wir für unsere<br />
Nachwuchsarbeit e<strong>in</strong>e Jugendkantorei.<br />
Mit geliehenen Instrumenten<br />
unseres <strong>Posaunenwerk</strong>es konnten<br />
wir neun Jungen und Mädchen mit<br />
den entsprechenden Instrumenten<br />
ausrüsten. Lei<strong>der</strong> war die Fluktua"-<br />
on sehr groß. Heute haben wir fünf<br />
Jungbläser im Alter <strong>von</strong> 9 bis 17 Jahre<br />
<strong>in</strong> unseren Reihen. Wich"g für uns ist,<br />
dass wir diese Jungbläser auch <strong>in</strong> den<br />
Proben und E<strong>in</strong>sätzen dabei haben<br />
und sie somit an größere Aufgaben<br />
heranführen können. Wir spielen <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Regel die <strong>aktuelle</strong> Posaunenchorliteratur,<br />
wobei Sw<strong>in</strong>g und Pop auch<br />
nicht zu kurz kommen.<br />
Als Höhepunkt <strong>in</strong> 2013 ist die Teilnahme<br />
an e<strong>in</strong>em Weihnachtskonzert mit<br />
den Bläsern des Gladbecker Gebetsvere<strong>in</strong>s<br />
geplant.<br />
Ha!en wir früher unsere Chorleiter<br />
aus den eigenen Reihen gewählt,<br />
so hat sich <strong>in</strong> den letzten Jahren die<br />
Möglichkeit ergeben, Bläser <strong>von</strong> <strong>der</strong><br />
Folkwang Universität <strong>der</strong> Künste <strong>in</strong><br />
Essen als Chorleiter zu arrangieren.<br />
Unser jetziger Chorleiter ist Bachelor<br />
of music und heißt:<br />
Marc Lankeit, Am Erzschacht 11,<br />
45770 Marl, Mobil: 0173/9500482<br />
18
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