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Abschlussbericht Sortenprüfungen für das ... - Berggetreide

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1. Einleitung<br />

In den letzten Jahren hat der Anbau von Getreide im Berggebiet wieder leicht zugenommen.<br />

Die Nachfrage nach Braugerste und die zunehmende Unzufriedenheit der Bauern mit der<br />

Braugerstensorte Ria gaben den Anstoss <strong>das</strong> moderne Sortenspektrum bei den verschiedenen<br />

Getreidearten genauer auf ihre Eignung für den Anbau im Berggebiet zu untersuchen. Der<br />

Beginn der Prüfung der neuen Sorten viel zusammen mit dem Abschluss der Prüfungen der<br />

Bündner Gerste- und Weizen-Landsorten im Rahmen des Nationalen Aktionsplanes zur Erhaltung,<br />

Beschreibung und Nutzung der genetischen Vielfalt der Landsorten.<br />

Die Fragestellung bei den Prüfungen war für jede Getreideart eine etwas andere. Die Ziele der<br />

Prüfungen reichten von klaren Empfehlungen für den Anbau, über Empfehlungen für praxisnahe<br />

Streifenversuche bis hin zu Tastversuchen um abzuklären ob genauere Prüfungen sich<br />

lohnen würden oder nicht.<br />

Die Arbeiten wurden finanziert durch <strong>das</strong> Amt für Geoinformation und Landwirtschaft, die<br />

Soliva Stiftung, Biosuisse, Pro Natura Graubünden und durch <strong>das</strong> Projekt zur Aufwertung und<br />

Inwertsetzung Natur- und Kulturlandschaft Ardez. Massgeblich beteiligt an der Braugerstenprüfung<br />

waren Padruot Fried, Ueli Heinrich (Biogrischun), Andi Schmid (Biogrischun) Maria<br />

Egenolf (Gran Alpin), Batist Spinatsch (Betriebsberatung), Paul Urech (Betriebsberatung).<br />

Technische Unterstützung leisteten Martin Anders (Agroscope ART), Carolin Luginbühl<br />

(Agroscope ART) und Andrea Accola (Plantahof). Ohne Beteiligung der Landwirte hätten die<br />

Prüfungen nicht stattfinden können. Es beteiligten sich: Daniel Berther, Andreas Melchior,<br />

Gian Campell, Cla Denoth, Men Janett, Martin Nicolay, Victor Peer, Jon Roner und Simon<br />

Willi. Für die Hilfe bei den Feldarbeiten und Ernte danke ich Emmanuel Schilperoord und<br />

meine Frau Andrea Schilperoord.<br />

2. Prüfungsverfahren und Sorten<br />

2.1. Prüfungsverfahren<br />

Exaktversuche<br />

Die Exaktversuche sind randomisierte Parzellenversuche mit dreifacher Wiederholung. Die<br />

Parzellengrösse beträgt 9.3 m 2 , die Aussaat erfolgt mit einer Parzellensämaschine und die Ernte<br />

mit einem Parzellenmähdrescher. Die Resultate dieser Versuche werden statistisch ausgewertet.<br />

Exaktversuche gab es in Alvaneu und Andeer in 2010, 2011 und 2012.<br />

Streifen- oder Praxisversuche<br />

In Streifenversuchen werden Sorten getestet, die in den Exaktversuchen gut abgeschnitten haben.<br />

Die Streifen sind mehrere Aren gross, es gibt keine Wiederholungen. Sie ergänzen die<br />

Exaktversuche. Die Versuchsfelder liegen in anderen Talschaften, wo die Anbaubedingungen<br />

wie Höhenlage, Krankheits- und Schädlingsdruck anders sind. Sie vermitteln zusätzliche wichtige<br />

Informationen.<br />

Randparzellen, Vorprüfung<br />

Die Exaktversuche sind eingerahmt durch Randparzellen. Manche Randparzellen dienten zur<br />

Prüfung von Nacktgerste- und Braugerstensorten, die nicht in den Exaktversuchen untersucht<br />

wurden.<br />

Tastversuche<br />

Tastversuche sind Versuche bei denen 2 bis 4 Reihen à 1 m Länge gesät werden. Es gibt keine<br />

Wiederholung. In den Tastversuchen findet eine Vorselektion statt.<br />

6 2012-10-17

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