Medizinischer Jahres- und Qualitätsbericht 2006 - Kliniken.de
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Lagebericht <strong>de</strong>s Krankenhauses<br />
u Lagebericht <strong>de</strong>s Ev. Krankenhauses für das Jahr <strong>2006</strong><br />
Mit <strong>de</strong>r neu gegrün<strong>de</strong>ten Holding „ATEGRIS – Die Kette <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Krankenhausinformationssystems (KIS) <strong>und</strong> weiterer<br />
Subsysteme.<br />
diakonischen Krankenhäuser“ eröffnet das Evangelische<br />
Krankenhaus Mülheim an <strong>de</strong>r Ruhr eine neue Epoche. Neben<br />
<strong>de</strong>m Evangelischen Krankenhaus in Mülheim ist das Evangelische<br />
Krankenhaus in Oberhausen ein weiteres Haus <strong>de</strong>r<br />
ATEGRIS. Für das Ev. Krankenhaus in Mülheim be<strong>de</strong>utet dies<br />
eine Wandlung in eine gemeinnützige GmbH.<br />
Die Krankenhauserlöse sind wie in <strong>de</strong>r Vergangenheit auch<br />
künftig weiter budgetiert. Für die Anschubfinanzierung von<br />
Integrierten Versorgungs-Mo<strong>de</strong>llen kommt es zu Budgetabzügen<br />
für Krankenhäuser. Eine steigen<strong>de</strong> Fallzahl be<strong>de</strong>utet<br />
eine Mehrleistungen bei unzureichen<strong>de</strong>m Kostenausgleich.<br />
Zusammenfassend können die Krankenhauserlöse maximal<br />
Im 4. Jahr diagnosebezogener Fallpauschalen (DRG) bestehen<br />
die Herausfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r letzten Jahre fort. Verkürzte Verweildauern,<br />
erhöhte Schweregra<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Erkrankungen von<br />
Patienten, das steigen<strong>de</strong> Durchschnittsalter von Patienten <strong>und</strong><br />
die Konzentration auf spezialisierte Krankenhausleistungen<br />
konstant gehalten wer<strong>de</strong>n. Aus <strong>de</strong>r höheren Leistungsdichte<br />
<strong>und</strong> -konzentration resultieren Kostensteigerungen, z. B. im<br />
medizinischen Bedarf, was neben <strong>de</strong>n steigen<strong>de</strong>n Personalkosten,<br />
insgesamt zu einem erhöhten Kostendruck für das<br />
Krankenhaus führt.<br />
stationär, unter an<strong>de</strong>rem durch die Zunahme <strong>de</strong>r stationsersetzen<strong>de</strong>n<br />
Leistungserbringung, <strong>de</strong>n ambulanten Operationen,<br />
führen <strong>2006</strong> zu einer höheren Leistungsdichte. Die Steigerung<br />
bei <strong>de</strong>r Anzahl stationärer Behandlungsfälle för<strong>de</strong>rt ebenfalls<br />
Da die Personalkostensteigerung größer als die mögliche<br />
Refinanzierung ist, muss <strong>de</strong>r Personaleinsatz prozessoptimiert<br />
erfolgen.<br />
diese Entwicklung. Wachsen<strong>de</strong> Anfor<strong>de</strong>rungen an die Patientenakten,<br />
die Leistungsdokumentation <strong>und</strong> die Qualitätssicherung<br />
erhöhen die administrativen Tätigkeiten im Krankenhaus<br />
ebenso wie die Fallprüfungen durch <strong>de</strong>n Medizinischen Dienst<br />
<strong>de</strong>r Krankenkassen. Das Evangelische Krankenhaus begegnet<br />
diesen Herausfor<strong>de</strong>rungen aktiv durch organisatorische <strong>und</strong><br />
strukturelle Maßnahmen wie <strong>de</strong>r Einführung <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Ausbau<br />
Ein weiterer Schwerpunkt <strong>2006</strong> ist die Kooperation mit nie<strong>de</strong>rgelassenen<br />
Ärzten <strong>de</strong>r Region, sowie die Integration <strong>de</strong>r<br />
Praxisklinik Urologie Rhein-Ruhr (PUR/R) als Gemeinschaftspraxis<br />
nie<strong>de</strong>rgelassener Ärzte auf <strong>de</strong>m Krankenhausgelän<strong>de</strong>.<br />
Dies führte <strong>2006</strong> zum erhofften Erfolg <strong>und</strong> ähnlich diesem Mo<strong>de</strong>ll<br />
sollen weitere Arzt-Praxen in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren folgen.<br />
Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung <strong>2006</strong><br />
Evangelisches Krankenhaus Mülheim an <strong>de</strong>r Ruhr GmbH<br />
<strong>2006</strong> (T. EUR) 2005 (T. EUR)<br />
Umsatzerlöse 71.962,8 67.669,5<br />
Zuweisungen <strong>und</strong> Zuschüsse <strong>de</strong>r öffentlichen Hand 378,8 382,1<br />
Erträge aus FÖMI - KHG <strong>und</strong> Auflösung Son<strong>de</strong>rposten 4.523,6 3.496,0<br />
Sonstige Betriebserträge 10.576,2 3.871,7<br />
Betriebliche Erträge 87.441,4 75.419,3<br />
Personalaufwand 46.127,1 36.628,4<br />
Materialaufwand 31.653,9 31.925,2<br />
Abschreibungen 3.963,4 3.227,6<br />
Zuführung zu Son<strong>de</strong>rposten o<strong>de</strong>r Verbindlichkeiten FÖMI-KHG 2.902,7 1.852,3<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.387,1 683,8<br />
Betriebliche Aufwendungen 87.034,2 74.317,3<br />
Betriebsergebnis 407,2 1.102,0<br />
Finanzergebnis 29,5 -60,3<br />
<strong>Jahres</strong>ergebnis 436,7 1.041,7<br />
Durch die Ausglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r EKM GmbH aus <strong>de</strong>r Stiftung Ev. Kranken- <strong>und</strong> Versorgungshaus <strong>und</strong> die Berücksichtigung<br />
<strong>de</strong>r Gastronomiebetriebe <strong>2006</strong> wird die Vergleichbarkeit beeinträchtigt.<br />
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